Zum Inhalt springen

SEV's Chronik

  • Beiträge
    24
  • Kommentare
    78
  • Aufrufe
    125.793

Operation: False Flag Teil -11- Jesaja's Jägerin


-SEV-

9.080 Aufrufe

gallery_305_108_133067.png

-----------------

Epub (folgt)

PDF

-----------------

Teil - 11

Jesaja's Jägerin

Spectrum – Netzwerk für Illegale Aktivitäten – Kopfgeldbörse: „ Indipendent Hunting“

Ein anonymisierter Auftraggeber hat das Kopfgeld auf das Individuum mit dem Namen „Melody Woodward“ ( Mensch/Weiblich) erhöht. Anstatt den bisher 50.000 Credits, erhöhte der Auftraggeber die Summe auf 100.000 Credits.

Auftraggeber:

Anonym.

Doch bestätigt Indipendent Hunting die Bonität des Auftraggebers und die Echtheit des Auftrags.

Der Auftraggeber ist mit weit mehr als 2360 Aufträgen Stammkunde und gilt als zuverlässiger Vertragspartner.

Forderungen:

Gefordert ist die Zielperson ohne nennenswerte Körperliche Verletzungen. Das Ziel muss Fähig sein zu sprechen und uneingeschränkt zu Kommunizieren. Körperliche Verletzungen darüber hinaus sind hinnehmbar, aber nicht wünschenswert.

Bei Zuwiderhandlung entzieht sich der Auftraggeber von allen finanziellen Vereinbarungen.

Beteiligte Personen nehmen keine Priorität ein und auch kommt der Auftraggeber nicht für erschwerte Auftragsbedienungen für die Entledigung solcher auf.

Konditionen:

100.000 Credits in Form von Gold, Halluzinogenen, oder Waffen bei Abgabe der Zielperson im Cathcart-System.

Elektronische Auszahlung des Kopfgelds ist ausgeschlossen.

Genauerer Zielort wird erst bekannt gegeben, sobald der abgeschlossene Auftrag bestätigt wurde.

Weitere Informationen zur Zielperson entnehmen sie bitte den Anhang.

Wir Danken Ihnen für Ihren Besuch und wünschen Ihnen eine ertragreiche Jagd.

Ihr Indipendent Hunting Team

Fora – System

Hyperion, Wüste

Mir rasender Geschwindigkeit schoss das Hover-Bike über die endlosen Dünen hinweg, während Sev und Melody sich Ihrem Ziel weiter näherten. Weniger als 1km sagte Ihm das HUD in seinem Helm. Weniger als 1km und er würde endlich Antworten erhalten. Ein ungeduldiges Pochen machte sich in seiner Brust breit und lies sogar die schmerzende Wunde weit entfernt erscheinen. Als die Koordinaten fast erreicht waren, zeichnete sich hinter einer Düne bereits eine riesige Glaskuppel ab, die gegen die endlosen Sandmassen aufbegehrte. Über weite Teile der üppigen Kuppel ragte bereits eine Sanddüne, die die gläserne Konstruktion zu verschlingen schien.

Wenige Minuten später erreichten sie das BIOD und Sev erkannte die enorme Größe dieser gläsernen Konstruktion. Mehrere hundert Meter ragte die Glaskuppel in den Himmel, die sich einige Kilometer ausstreckte. Hinter dem Glas, das von der langen Zeit in der prallen Sonne, dem Stürmen und Unwetter ausgesetzt, milchig wirke, erkannte er Konturen von Gebäuden zwischen einem grünen Schleier. Mit einem harten Tritt, betätigte Sev die bremse ehe das Bike seitwärts ausscherte und anschließend neben einem Schild, kurz vor dem Eingang stehen blieb. Sev sprang hinab, gefolgt von Melody und betrachtete kurz darauf das Schild das einen Totenkopf abbildete, mit der eindringlichen Warnung „ Dreht um! Oder der Tod wird euch heimsuchen!“

„ Sieht nicht sehr einladend aus.“

Bemerkte Melody angespannt, während Sev mit einem Blick auf das Schild sein Kampfmesser als auch seine Pistole zog, die er einmal kurz durch lud, ehe er auf den Eingang zutrat. Eine große Schleuse, die schon bessere Zeiten gesehen hatte. Doch die Elektronik war intakt und so durchquerten sie die beiden hintereinander folgenden Tore, die sich nacheinander unter einem lauten grollen aufschoben.

Feuchte Luft schlug Ihnen entgegen, als sie nun das BIOD betraten und in eine unwirkliche Umgebung eintraten. Vor Ihnen erstreckten sich eine Kleinstadt. Metallische Gebäude, die vielleicht vor einigen Jahrzehnten hoch-technisiert waren, ehe sich die Natur sich dieser untertan gemacht hatte, erstreckte sich weit und breit. Meter hohe Gräser wucherten aus dem Boden. Moos überzog die vielen Gebäude wie ein grüner Schleier, während Ranken und verschiedene Pflanzen sich über die Stahlstrukturen zogen. Dicke Baumkronen bildeten eine Wand zwischen den Gebäuden, wovon einige fast bis an die Decke der Glaskuppel ragten.

Mitten in der öden Wüste, war eine blühende Oase entstanden, die dem Klima Hyperions mit grüner Faune trotzte. Was auch immer bei den Terraformingarbeiten schief gelaufen sein mag, diese Biosphäre hatte einen Blick in ein eine alternative Gegenwart bewahrt.

„ So hätte Hyperion aussehen sollen?“

frage Melody als sie die üppige Fauna bewundert betrachte. Sie lief einige Schritte durch das Meterhohe Gras, ehe sie die Augen schloss und tief ein atmete. Ihre Schultern senkten sich, Ihr Körper richtete sich auf und Sev konnte förmlich die Entspannung fühlen die sie plötzlich ausfüllte. Mit vorsichtigen Schritten trat er an sie heran, während er argwöhnisch die Umgebung musterte. Als er sie erreicht hatte öffnete sie wieder Ihre Augen und erklärte gedämpft:

„ Ich hab das vermisst. Den Geruch von Blumen und Pflanzen.“

Mit verträumten Augen sah sie sich weiter um und erklärte traurig:

„ Wir Menschen sollten uns nicht in die Natur einmischen.“

Sev trat an sie heran, legte sein Hand auf Ihre Schulter und beteuerte:

„ Wir müssen weiter.“

Melody nickte und folgte daraufhin Sev, der nun einer kleinen, mit Wurzeln überwucherten Straße folgte, der einzige sichtbare Weg, der zu einem mehreren Stockwerken hohen Haus führte, das hinter den üppigen Gräsern, nicht weit von Ihnen entfernt, empor ragte. Es war eine Art Bürogebäude, vor dem sich ein kleiner durchwachsener Platz erstreckte. Sev wusste nicht genau wonach er suchen sollte, wo die mysteriöse Anruferin sich mehr als vage ausgedrückt hatte und mit jedem Schritt schien die Gewissheit zuzunehmen, dass dieses BIOD einfach nur ein verlassener Ort war. Keine Menschen, keine Lebewesen, einfach niemand. Doch schien der Gedanke an Nesaja, genauso weit entfernt, wie der an Geister und Dämonen, die die Einwohner diesem Ort zusprachen, auch wenn Sev die bedrohliche Wirkung spüren konnte, die dieser verlassene Ort ausübte. Die Gewissheit wofür dieser Ort stand, der Untergang des Ökosystems eines ganzen Planten, herauf beschwört durch diesen Ort, bestärkte das unwohle Gefühl auf seltsame Weise. Als hätte der Plante als Rache, sämtliches Leben vertrieben.

Doch blieb die Frage, was mit den Anwohnern passiert war, die zu diesen Ort aufgebrochen waren. Doch sogleich stempelte Sev diese Frage mit Ammenmärchen ab, als sie den Pfad Richtung Platz weiter folgten.

Doch noch ehe sie diesen erreichten, blieb Sev ruckartig stehen, riss seine Pistole in die Höhe und zielte ungewiss zwischen den dichten Gras umher, ehe er knurrend erklärte:

„ Wir sind nicht allein.“

Die Sensoren seines Kampfanzugs hatten verschiedene Geräusche eingefangen und visualisierte diese nun in seinem HUD. Schnell bewegten sich die Punkte durch das Gras, ehe sie nicht weit entfernt zum stillstand kamen.

„ Wer? ….. Oder Was?“

fragte Melody beunruhigt, als sie nun stehen blieb und sich angespannt umsah. Sev warf Ihr einen kurzen Blick zu und befahl knapp:

„ Warte hier.“

Melody nickte, woraufhin Sev mit wohlbedachten Schritten in die üppigen Gräser hinein trat. Die Visualisierungen waren inzwischen verschwunden, doch blieb das angespannte Gefühl, während er vorsichtig durch die grüne Wand aus Gras streifte.

Doch blieb er plötzlich abrupt stehen. Es war nicht sein HUD dass Ihn dazu veranlasste, sondern sein Instinkt. Nach Sevs Meinung, ein weitaus hilfreicheres Werkzeug, als Elektronik und Sensoren. Irgendwas musste sein Unterbewusstsein registriert haben, dass Ihn nun dazu veranlasste still auszuharren und angestrengt die Umgebung akustisch abzuhören. Doch erklang weiterhin nur das rauschende Gras, dass Ihn völlig umgab. So schien es, bis nun ein rauschen, kaum hörbar zu einem markanten rascheln direkt hinter Ihm wandelte. Millisekunden vergingen, ehe er das Geräusch zugeordnete hatte, sich nun hastig duckte und plötzlich die Klinge eines Schwerts über Ihn hinweg fegte. Wie ein Rasiermesser schnitt es durch die Halme der Gräser. Noch aus der Hocke drehte sich Sev um und riss seine Pistole in die Höhe, doch wurde diese sofort von einer grau gekleideten Gestalt aus seiner Hand geschlagen. Eine Frau, erkannte Sev anhand Ihres eng anliegenden Anzugs, der Kopf mit einer blauen Kapuze verhüllt. Doch noch ehe er weitere Fassetten seines Gegenübers registrieren konnte, nötigten Ihn weitere Schwerthiebe zum Ausweichen. Mit blitzschnellen Bewegungen wirbelte die Frau ein Katana umher, zerteilte dabei die Wand aus grünen Gras während die abgetrennten Halme durch die Luft fetzten. Sev wich weiter zurück, wich Schlag auf Schlag und nutzte die defensive unterbewusst um die Angreiferin zu mustern. Schnelle, elegante Präzision zeichnete Ihre Bewegungen aus, der einer Waffe gleich. Jede Fassette Ihrer Bewegung schien gründlich einstudiert, ohne zögern, ohne erkennbare Abweichungen, lange Trainiert und der Perfektion gleich. Doch auch so vorhersehbar. Auf 2 blitzartige Schläge, folgte eine kurze Pause, nicht länger als ein Wimpernschlag. Hervor gerufen von einer Korrektur Ihres Griffs um das Katana, den sie jedes mal machte, um mehr Kraft mit einem tiefen Schlag zu haben, der Ihre Nummer Drei in der Kombination darstellte.

Sev nutzte diese kurze Lücke, sobald sie gegeben war und schnellte nach vorne. Mit einem schellen Hieb schlug er gegen den Arm der Frau, um sie aus Ihrer Angriffsparade zu bringen setzte mit dem Kampfmesser nach, das mit einem wuchtigen Stoß auf die Frau zuraste. Doch diese wich aus, drehte sich in einer grazilen Drehung blitzartig um Ihn herum und holte erneut aus. Das Schwert raste seitwärts auf Sevs Kopf zu, doch duckte er sich, ging in die Hocke und trat die Beine der Angreiferin weg.

Sie verlor das Gleichgewicht, so schien es, doch ehe sie zu Boden viel fing sie sich akrobatisch ab und landete nach einer kurzen Rolle wieder auf den Beinen. Ihre Agilität als auch Beweglichkeit waren außerordentlich und so ging sie weit weniger als erhofft, aus der Routine gebracht, erneut auf Ihn los und sofort erkannte er, dass sie nun eine andere Kombination anwendete. Sie hatte Ihn durchschaut und so wurden Ihm klar, dass auch sie Ihn genau beobachtete. Doch durchdrangen nun Schmerzen seinen Unterleib. Wenig begeistert über die schnellen, ruckartigen Bewegungen, fing die Wunde an seinen Bauch schmerzhaft an zu pochen. Doch nur wenige Sekunden nahm er diese Wahr, ehe er die Schmerzen in die hintere Ecke seines Verstands schob, während sich seine Gedanken einzig und allein auf den Kampf fixierten. Sev wich weiter zurück, während die Frau weiterhin akribisch das Schwert umher wirbelte.

Er richtete sich ein wenig auf, seine Beine wanderten näher zueinander während er weiter zurück wich. Wenige Momente, bis die Angreiferin nun zu einem tiefen Tritt ansetzte. Das Pokerspiel CQC. Es hatte seine Wirkung offenbart, wo doch eng beieinander liegende Beine, eine allzu verführerische Schwachstelle darstellten. Die ganz so offensichtliche Lücke, war zur Gewissheit geworden und so parierte Sev den Tritt mit Leichtigkeit. Der Vorsturm der Frau war unterbrochen und so packte er sie am Arm, ehe er sie mit aller Körperkraft über seine Schulter warf. Die Kraft des Exoskeletts schleuderte sie einige Meter weit, ehe sie von der Wand aus dichtem Gras verschluckt wurde. Sofort spurtete er hinter her, doch an dem offensichtlichen Aufprallort fand er lediglich ein plattgedrückte Stelle. Sie war verflucht schnell, das musste er Ihr lassen und so blickte er sich argwöhnisch um, während er wieder zurück wich. Vorsichtig setzte er einen Schritt nach dem anderen zurück. Ganz offensichtlich schien die Angreiferin auf eine neue Gelegenheit zu warten, wo doch einige Momente verstrichen, bis er nun seine Pistole erreichte, die zwischen den amputierten Gewächsen lag. Erst als er diese aufgehoben hatte, fragte er sich, ob sie wirklich auf eine neue Gelegenheit wartete, oder sich ein neues Ziel ausgesucht hatte. Besorgt durchfuhr in dieser Gedanke und augenblicklich eilte er zurück zum Pfad. Er kämpfte sich durch das Gras, schlug es ungeduldig beiseite und erreichte nach einigen Augenblicken die Wurzelüberwucherte Straße. Erleichtert stellte er fest, dass Melody noch immer wartete, fern von der Gefahr. Sofort durchfuhr Ihr Gesicht Erleichterung, als sie Sev auftauchen sah. Er nickte Ihr einmal zu, doch da schwand die Erleichterung aus Ihrem Gesicht und hinterließ pure Anspannung. Sev wusste was diese Veränderung ausgelöst hatte, da doch im gleichen Moment sein Instinkt sich zu Wort gemeldet hatte und so drehte er sich blitzartig um, riss seine Waffe in die Höhe während sich im gleichen Moment die Klinge des Katanas an seinen Hals legte.

Doch auch seine Pistole, hatte sich an den vermummten Kopf seines Angreifers gelegt. Die Sekunden verstrichen, in denen sie sich in einem Matt gegen überstanden. Doch blieb es bei diesen Drohgebärden. Sie unternahm keinen weiteren Versuch, erneut angreifen zu wollen und so musterte Sev sie sorgfältig. Doch bei dem Versuch Ihr Gesicht zu deuten, scheiterte er nicht nur an der Blauen Kapuze, die Ihren Kopf umhüllte, sondern auch an langen schwarzen Strähnen, die eine Hälfte Ihre Gesichts verbargen. Lediglich ein Auge und ein Teil des Munds, der wiederum breit grinste, konnte Sev ausmachen und schätze sein Gegenüber auf Mitte 30. Der äußerst moderne Stil des Anzugs, eng anliegend wie eine zweite Haut, wurde durch verschiedene blaue Tücher und Accessoirs gebrochen, die sich um Ihren grazilen Körper schwungen. Lediglich Ihr rechter am war frei von Kleidung, doch zeichnete ein breit flächiges Tattoo diesen. Allein an Ihrer Körperhaltung konnte Sev Ihr Selbstbewusstsein und einen Hauch von permanenten Trotz ausmachen.

Ihr verwegener Blick avancierte nach und nach, ehe er im Höhepunkt der Verwegenheit gipfelte und die Frau das Katana unverrichteter Dinge wieder zurück in die Scheide auf Ihrem Rücken wandern lies, wo ebenfalls ein Bogen moderner Bauart auf seinen Einsatz wartete. Doch kam es nicht dazu, als die Frau sich trotzig von Sev abwandte und anfing Ihn zu umkreisen. Augenblicklich senkte Sev wieder in die CQC-Kampfhaltung ab. Der Lauf seiner Pistole richtete sich auf die Frau aus, während die Hand mit dem Messer zu seinem Ellenbogen wanderte, bereit, sofort los zu schlagen.

„ Du bist ein Marine?“

fragte sie nun mit flüsternder Stimme, während sie Ihn weiter umkreiste. Ihr Körperhaltung war aufrecht, fast schon erhaben. Ihre Bewegungen präzise, wie eine Raubkatze.

„ Seltsame Haltung für einen Marine.“

erklärte sie, doch erwiderte Sev ungehalten:

„ Wer bist du?“

Ungeachtete dessen musterte die Frau Ihn weiter und fuhr mit Ihren Gedanken fort:

„ Vollendet, elegant, Präzise. Nicht so grob und ungestüm wie die eines durchschnitt Soldat.“

Dieses renitente Verhalten lies einige Erinnerungen aufkeimen und auch Ihre Stimme trug dazu bei, das Sev sie nun aggressiv anknurrte:

„ Du warst es, die uns uns im Apartment Kontaktiert hat?! Wer zum Teufel bist du?“

„ Du kannst dich später bedanken. Ich bin nicht für Nettigkeiten hier und außerdem, habt Ihr bereits genug Zeit vertrödelt.“

Die Frau wich zurück und lies sich auf einem Haufen Geröll nieder. Melody trat inzwischen an Sev heran, wo doch offensichtlich keine Gefahr mehr von der Frau ausging, doch das hinderte Sev nicht daran, den Lauf seiner Pistole weiterhin auf sie zu richten, auch wenn es Ihm nun immer schwieriger fiel. Das auströhmen von Adrenalin hatte nach dem Kampf ein abruptes Ende gefunden und so spürte er jetzt im vollen Ausmaß, das schmerzende Pochen in seinem Bauch. Er fing an zu schwitzen, Benommenheit ergriff die Kontrolle über seine Sinne, doch setzte er alles daran, keine Schwäche zu zeigen, als er sich aggressiv äußerte:

„ Ich will verdammt nochmal wissen wer du bist!“

„ Ich?!“

horchte dir Frau nun auf und teilte unbefangen mit:

„ Ich bin eine Jägerin. Ich habe meine Fähigkeiten darauf optimiert Menschen aufzuspüren und zu jagen.“

„ Also eine Kopfgeldjägerin....“

Erkannte Sev argwöhnisch, während er nicht für eine Sekunde daran dachte, die Waffen hinunter zu nehmen. Doch die Frau kümmerte diese Tatsache wenig und so nickte sie ehe sie bestätigte:

„ Wenn du es so nennen willst.“

Augenblicklich stellte sich Sev schützend vor Melody, die Ihn nun erreicht hatte, während er angespannt fragte:

„ Und auf wessen Kopf bist du aus?“

Starr blickte die Frau die beiden an, Ihr Hand fuhr nach oben und mit ausgestreckten Zeigefinger deutete sie auf die beiden, während sie schief über Ihre Hand hinüber schielte. Der Lauf von Sevs Pistole richtete sich daraufhin auf Ihren Kopf, doch unbeeindruckte erklärte sie:

„ Keine Sorge. Wenn ich wollte das Ihr Tod seid....“

ehe sie sich nun nach vorne beugte und leise flüsterte:

„ ...wärt Ihr es bereits.“

Sev schnaufte abwegig als er erwiderte:

„ Ach ja? Und was sollte dieses Spielchen eben?“

„ Es war ein Test.“

Erklärte die Frau trocken, und Sev erwiderte:

„ Ein Test?!“

„ Um sicher zu gehen.“

Hielt die Frau sich erneut sehr kurz, was Sevs Gemüt nur dazu veranlasste, Höfligkeiten komplett abzulegen:

„ Ich habe keine Lust dir jedes Wort aus der Nase zu ziehen. Was zum Teufel willst du?“

Sie sprang auf, musterte Sev und Melody nochmals sehr sorgfältig ehe sie nüchtern erklärte:

„ Ich bin hier um sicher zu stellen, das euch nichts zustößt. Ihr könnt mich Maya nennen.“

Ungläubig schnaubte Sev, während er sich deutlich abgeneigt äußerte:

„ Nächstenliebe unter Kopfgeldjägern, wäre mir neu.“

Maya lachte:

„ Nächstenliebe? Ganz sicher nicht. Mein Auftraggeber lässt es sich einiges Kosten um eurer Wohlwollen sicher zu stellen.“

„ Und der wäre....?“

Fragte Sev ungestüm nach, woraufhin Maya mit einigen eleganten Schritten auf Ihn zutrat und leise flüsterte:

„ Das weißt du doch......“

ehe Ihre Stimme wieder aufklarte und erläuterte:

„ Jeder ist auf der Suche nach Ihm.“

„ Jesaja!“

stieß Sev ungestüm aus.

„ Bingo“

flüsterte sie daraufhin erneut. Sofort machte Sev einen energischen Schritt nach vorne während er nun aggressiv forderte:

„ Bring mich zu Ihm.“

„ Das geht nicht!“

erwiderte Maya:

„ Nesaja kann nicht gefunden werden. Er ist wie ein Schatten, tritt nie selbst in Erscheinung und man findet Ihn nur, wenn ER es zulässt.“

Sev war kurz vor seinem Ziel, endlich würde er Antworten erhalten. Eine einlenken kam gar nicht in Frage und so schnauzte er Maya aggressiv an:

„ Ich sagte... bring mich zu Ihm!“

„ Drohungen sind hier Fehl am Platz. Marine. Selbst wenn ich wollte, wüsste ich nicht wo er sich aufhält.“

Sev wurde ungehaltener, der Druck in seinem inneren nahm ungeahnte Ausmaße an und so schnauzte er sie an:

„ Jesaja verfügt über Informationen die ich dringend benötige. Wenn du dich mir in den Weg stellst, bist du Tod.“

Maya setzte sich ein Gleichgültiges Lächeln auf. Offensichtlich gefiel es Ihr, jemanden etwas vorenthalten zu können. Doch lockerte sie sich wieder und teilte Sev unverbunden mit:

„ Ihr werdet hier keine Antworten finden. Weder über Prime, noch Jokks KI!“

Weiterer Zorn baute sich in Sev auf. Ihre trotzige Art schien dem gesagten die Krone aufzusetzen. Doch wusste sie scheinbar sehr genau, was Ihre Interessen waren. Auch lies Jokks KI ihn aufhorchen. Pollox hat diese erwähnt und so fragte er unter einem schnauzen:

„ Jokks KI?! Was zum Teufel hat es damit auf sich?“

Maja hielt inne, starrte Sev überrascht an und brachte nach einigen Sekunden sehr amüsiert hervor:

„ Ihr kommt den weiten Weg nach Hyperion und wisst nicht einmal warum jeder hinter dem Nano-Chip her ist....“

„ Ich bin sicher das du uns aufklären kannst.“

erwiderte Sev, während sich Maya weiterhin köstlich amüsierte:

„ Könnte ich... allerdings warst du nicht gerade nett zu mir! Wieso sollte ich dir ein anderes Verhalten entgegen bringen?“

Als Antwort lud Sev einmal seine Waffe durch, doch erntete die Geste lediglich die eindringliche Warnung:

„ Vorsicht, Marine. Du spielst mit dem Feuer das du gelegt hast.“

Fragend schaute Sev durch die engen Sehschlitze seines Kampfhelms. Maya war Ihm nicht geheuer, so sehr er doch spürte, wie sie mit etwas hinterm Zaum hielt. Doch desto mehr Druck er auf sie ausübte, desto mehr Widerstand schien Ihm entgegen gebracht zu werden und so sicherte er die Pistole und steckte sie zurück ins Beinholster. Die Bewegung lies Ihn kurz zusammenzucken, als der Schmerz sich dabei tiefer in seinen Körper bohrte und sofort erkannte Sev, das Maya dieses Detail augenblicklich war genommen hatte. Doch sie beließ es bei einem kurzen Blick, ehe sie geschmeidig auf Ihn zutrat und zufrieden mitteilte:

„ Geht doch, kleiner Marine.“

Sie stoppte, verschränkte die Arme und fing an zu erklären:

„ Einige Kräfte sind hinter dem Nano-Chip her, nicht wegen beliebigen Informationen. Jokks KI ist auf diesem gespeichert.“

Sev fing langsam an zu keuchen. Die Schmerzen wurden intensiver und so konnte er die Verletzung nicht mehr mit seiner Stimme kaschieren:

„ Und was zum Teufel ist Jokks KI???“

„ Es ist eine Seelen-KI.“

antwortete Maya:

„ Die virtuelle Essens des Piratenfürsten.“

Sev horchte auf, auch wenn er nicht ganz verstand:

„ Ich verstehe nicht.“

„ Eine Seelen-KI, ist das virtuelle Abbild eines Menschen.“

Mischte sich nun Melody unverhofft in das Gespräch ein:

„ Eine künstliche Intelligenz, mit den gleichen Erinnerungen, den exakt gleichen Denkmustern, wie das reale Ebenbild. Die Kopie eines Menschen.“

„ Woher kennst du dich damit aus?“

fragte Sev sie nun verdutzt. Melody lächelte einmal, Ihre Gedanken schienen kurz abzuschweifen ehe sie erklärte:

„ Ich arbeite in einem Krankenhaus. Wohlhabende Menschen, die im sterben liegen, lassen oftmals eine Seelen-KI von sich anfertigen. Oft um Ihrer Nachwelt erhalten zu bleiben aber auch um sich selbst die Angst vor dem Tod zu nehmen. Eine KI, die sie selbst widerspiegelt, lässt sie im Gedanken unsterblich werden.“

Sev wandte sich an Melody und fragte ungläubig:

„ Wie ist das möglich?“

„ Das Gehirn eines Menschen, ist im Grunde nichts anderes als ein Bio- Chemischer Computer. Bio- Elektrische Daten die verarbeitet werden. Es ist möglich diese Daten auszulesen und so die Struktur eines Gehirns virtuell nach zu bilden. Denkprozesse werden zu mathematischen Algorithmen, Gefühle zu Gleichungen erstellt aus der Summe von visuellen und akustischen Reizen.“

Sev schnaubte abwegig. Die Möglichkeiten der Technik schienen in diesem Zeitalter unbegrenzt zu sein, auch wenn er sich die Frage stellte, ob das auch so gut war:

„ Hm, Seele als veraltetes Konzept....“

„ Ein Frage der Interpretation.“

antwortete Melody:

„ Ich sehe die Seele nicht als mystisches Gefüge, sondern als Summe unserer Taten.“

Doch Sev erinnerte sich an die Methoden die die UEE benutzte, um Gefangene zu verhören. Auch dort wurden anhand der Gehirnströme ganze Gedanken einfach ausgelesen, als sei der Mensch nicht mehr als eine Festplatte:

„ Die UEE benutzt eine solche Technologie um Gefangene zu verhören.“

„ Richtig.“

erklärte Melody weiter:

„ Doch ist es um einiges komplizierter, anhand der Gehirnströme Denkmuster zu simulieren, so das die KI, handelt und reagiert, wie Ihr echtes Ebenbild und in Besitz der gleichen Erinnerungen ist. Bis ein Mensch komplett virtuell nachgebildet ist vergeht viel Zeit. Es werden dutzende Experten benötigt die auf Mikrobiologischer Ebene arbeiten. Die Seelen-KI ist kein Konzept zur Serienproduktion. Es ist verdammt teuer und kaum einer kann sich das leisten.“

„ Also.... ein Mensch in digitaler Form?!“

fragte Sev gedämpft woraufhin Melody kurz nickte:

„ Ja.“

„ Wenn sich Jokks Digitales Abbild auf dem Chip befindet....“

grübelte Sev. Nun schien alles ein wenige klarer zu werden und so fragte er:

„ Können die Informationen entgegen dem Willen der KI ausgelesen werden?“

„ Eine Seelen-KI ist ein in sich geschlossenes Programm. Veränderungen sind wegen der Komplexität, nicht möglich. Es ist also Fälschungssicher. Doch besteht die KI auch nur aus Einsen und Nullen. Ein Auslesen ist mit den nötigen elektronischen Fähigkeiten, sehr wohl möglich.“

Melody bestätigte seinen Verdacht:

„ Ich verstehe. Mit der KI haben sie die Macht Ihn zu stürzen. Militärische Aufstellung, Transportwege, Schwachstellen und jedes kleinste Geheimnis. Er wäre für sie ein offenes Buch. Darum suchen Typhon in die Ceades so intensiv nach dem Nano-Chip.“

Doch Maya mischte sich nun ein, als sie flüsternd erwiderte:

„ Die Frage ist nicht wo! Sondern warum!“

„ Warum?!“

Wiederholte Sev, woraufhin Maya erklärte:

„ Der Piratenfürst. Einer der mächtigsten Individuen im gesamten Ost-Sektor. Wieso sollte jemand der so mächtig ist, sich eine Seelen-KI entwickeln lassen, in der doch jede seine Schwächen, jedes Geheimnis und jeder seiner Gedanken gespeichert ist? Warum, sollte er sich angreifbar machen?“

„ Und die Antwort darauf ist?“

knurrte Sev sie an. Trotzig erwiderte Maya:

„ Ich weiß es nicht. Doch offenbar kennt Nesaja die Antwort auf diese Frage. Ansonsten, hätte er dem Whistleblower die KI wohl nicht zum Geschenk gemacht.“

Fragend wandte sich Sev zu Maya, ehe er überrascht ausstieß:

„ Zum Geschenk gemacht?!“

„ Er hat nichts dafür verlangt. Weder Geld, noch einen Gefallen.“

„ Ich wage zu Bezweifeln das Nesaja aus Gutmütigkeit so gehandelt hat.“

Maya fing an zu grinsen, ehe sie wieder in einen flüsternden Ton absenkte:

„ Vermutlich. Nichts was Nesaja macht, tut er ohne einen Grund.“

„ Und woher weißt DU das alles? Ich gehe nicht davon aus das er jeden seine angeheuerten Kopfgeldjäger derart in seine Pläne einweiht.“

knurrte Sev ungestüm, was Maya dazu veranlasste, ein wenig breiter zu grinsen, während sie nun erklärte:

„ Ich bin nicht seine Angestellte.“

Sie trat auf Sev zu, näherte sich seinem Helm und flüsterte diesem in die Seite:

„ Ich bin seine Augen, seine Ohren, ….....seine Jägerin.“

Sev drehte seinen Kopf zu Ihr, während er sie durch das das schmale Helmvisier musternd anstarrte:

„ Was will er von mir? Weiß er wer für Prime verantwortlich ist?“

Erneut grinste Maya, erwiderte seinen Blick für einige Momente ehe sie sich abrupt von Ihm abwandte und nüchtern erklärte:

„ Das kannst du Ihn selbst fragen, wenn die Zeit dafür gekommen ist.“

„ Wenn die Zeit dafür gekommen ist? Du verdammte....“

Schnauzte Sev los, doch unterbrach Melody Ihn, noch ehe er sich in Rage reden konnte:

„ Bitte! Wir brauchen die KI! Sie ist das einzige was meinen Vater retten kann. Ich bitte dich.“

Maya lachte einmal kurz auf, ehe sie sich belustigt äußerte:

„ Diplomatie. Sieht so aus als könnte der Marine einiges von dir lernen.“

„ Du hast doch sicherlich auch einen Vater oder einen Menschen der dir alles bedeutet.“

beschwichtigte Melody sie flehend:

„ Ich bitte dich, von Tochter zu Tochter.“

Maya hielt inne. Untersuchend starrte sie Melody an, während Ihr Blick ausdruckslos wurde und stille ertönte.

„ Sie ist nicht hier!“

stieß Maya nun nach einigen Momenten aus:

„ Jokks KI. Nesaja hat die KI dem Whistleblower überlassen und an diesem Umstand, hat sich nichts geändert.

„ Bist du dir sicher?“

fragte Sev energisch.

„ Definitiv.“

antwortete Maya selbstsicher und beteuerte flüsternd:

„ Nur der Whistleblower weiß, wo sich Jokks KI befindet.“

Die schmerzende Wunde an seinem Bauch, schien nun von einem aufs andere, von dieser herben Enttäuschen überlagert zu werden, die sich mit einem grollendem Gefühl zum Ausdruck brachte.

„ Dein Vater, er hat die Piraten belogen.“

knurrte Sev und wandte sich zu Melody.

„ Was? Aber....“

horchte Melody erschrocken auf und versuchte sich vergebens vorzustellen, welcher Gesichtsausdruck sie hinter dem Helm anstarrte.

„ Wir sind umsonst hier her gekommen.“

knurrte Sev weiter, während Melody versuchte zu begreifen. Sie war das Druckmittel gewesen, welches Ihr Vater offensichtlich zu opfern bereit war. Mit jeder Faser Ihres Körpers hatte sie angenommen, dass er alles machen würde, um sie vor den Piraten zu bewahren und so schwer fiel es Ihr, sich einzugestehen, dass Ihm etwas anderes offenbar doch wichtiger war. Ausdruckslos blickte Melody nach unten und versuchte krampfhaft eine andere Erklärung dafür zu finden. Doch wenn Maya wirklich Recht hatte, gab es da nur das traurige Gefühl, entbehrlich zu sein.

„ Wenn sich alles um die Übernahme von Jokks Kartell dreht, was wollte dein Vater mit der KI?“

fragte Sev nun argwöhnisch und stocherte damit weiter in dieser Wunde. Traurig blickte Melody auf.

„ Ich weiß es nicht.“

erklärte sie gedämpft:

„ Das hatte Pollox gemeint. Mein Vater hat sie angelogen....aber... warum?“

Ihr Blick wandte sich wieder gen Boden, ehe sie leise flüsterte:

„ Warum? ….. Paps?!“

Doch in dem Moment trat Maya hervor und erklärte:

„ Der Whistleblower und Nesaja hatten eine Vereinbarung. Falls er in Schwierigkeiten geraten sollte, würde Ihm Nesaja helfen. Offensichtlich hat er geglaubt, das Nesaja Ihn aus der Gefangenschaft befreien kann.“

„ Er hat Nesaja's Möglichkeiten wohl überschätzt.“

kommentierte Sev, doch Maya schüttelte den Kopf und beteuerte:

„ Nicht seine Möglichkeiten. Sondern sein Interesse an Ihm. Er hat seine Hilfe angeboten, keinen uneingeschränkten Schutz. Das steht nach wie vor nicht zur Debatte. Denn seine Interessen, sind andere.“

„ Was soll das heißen?“

fragte Sev nun trotzig, woraufhin Maya erklärte:

„ Der Whistleblower ist nach wie vor unter Gefangenschaft. Die Ceades hat Ihn nach eurer kleinen Eskapade im Hades-System nach Cathcart verlegt. Es ist eine Frage der Zeit wann sie Ihn zum Reden bringen und ehrlich gesagt, überrascht es mich, dass es nicht schon längst der Fall war. Doch ist nach wie vor, ein nicht zu verachtendes Kopfgeld, auf deine Freundin hier ausgesetzt.“

Sev horchte auf. Ihr Vater war weiterhin am Leben. Das drückende Gefühl der Schuld schien augenblicklich von seinen Schultern zu weichen und so richtete sich sein Blick augenblicklich auf Melody. Der Schleier von Schuld, der sich jedes mal über sie legte, wenn er sie angesehen hatte, schien verschwunden zu sein und so sah er wie sie traurigen Blickes den Boden anstarrte. Er würde hier nicht Nesaja treffen, soviel war sicher, doch würde er nicht zulassen dass das Gefühl der Schuld Ihn erneut heimsuchen würde. Er trat auf sie zu, legte seine Hand auf Ihre Schulter und erklärte gedämpft:

„ Wir holen Ihn da raus! Versprochen!!!“

Melody blickte auf, ein lächeln setzte sich offenbar ganz gezwungen auf Ihr Gesicht und so nickte sie lediglich dezent. Maya trat nun an sie heran und mischte sich ein:

„ Ich werde euch nicht von der Seite weichen.“

Sevs Blickt wandte sich zu Ihr. Er hatte kein gutes Gefühl bei Ihr und so teilte er sich deutlich abgeneigt mit:

„ Ich brauche keine Hilfe von einer Kopfgeldjägerin.“

„ Ich hab dich nicht um deine Zustimmung gefragt.“

antwortete Maya trotzig:

„ Außerdem hast du keine andere Wahl. Typhon hat örtlichen Behörden bestochen. Sie haben den Raumhafen abgeriegelt, niemand kommt rein, oder raus.“

„ Und du kannst uns da durch bringen?“

fragte Sev argwöhnisch, woraufhin Maya wieder anfing zu grinsen:

„ Ich habe Kontakte.“

Sev grübelte lange. Maya konnte kämpfen, sie schien mit allen Wassern gewaschen und er traute es Ihr zu, das sie Ihnen zur Flucht verhelfen konnte. Doch verbarg Ihr schelmendes grinsen auch auch Geheimnisse und so fragte sich Sev, ob er Ihr trauen könne.

„ Nun gut.“

erklärte Sev:

„ Du bringst uns von diesem Planeten. Wenn du auch nur auf die Idee kommst, uns zu hintergehen dann.....“

„ Ja, ja.“

winkte Maya ab, während so prompt an Sev vorbei stiefelte. Sie blickte über Ihre Schultern und rief:

„ Kommt ihr? Oder wollt Ihr noch mehr Zeit vertrödeln?“

Sev antwortete Ihr nicht, als sein Blick wieder zu Melody wanderte, die sich bedrückt weiterhin ein Blickduell mit dem Wurzel durchdrungenen Pfad lieferte.

„ Hey, wir müssen weiter.“

erklärte Sev gedämpft. Melody blickte auf, lächelte nochmals gezwungen und nickte benommen.

„ Was macht die Verletzung? Bist du in Ordnung?“

fragte sie leise woraufhin Sev antwortete:

„ Ja. Zu allem bereit. Wir müssen diese verdammte KI finden, dann können wir deinen Vater befreien.“

„ Und was ist mit Nesaja? Ich dachte du...“

„ Nesaja kann warten.“

erklärte Sev:

„ Wenn er nicht über die KI verfügt, dann müssen wir jeden Schritt deines Vaters zurück verfolgen um sie zu finden.“

„ Wir haben Terra nicht verlassen, ehe sie uns verschleppt haben.“

„ Dann haben wir ein Ziel.“

stieß Sev aus und so blickte Melody auf. Ich Gesicht schien ein wenig lockerer zu werden und so fragte sie:

„ Terra?“

Nickend bestätigte Sev:

„ Ja, Terra.“

Terra – Prime

Hauptquartier der Orbitalen Polizei

Selten hatte Denny eine Polizeistation gesehen, die so belebt war. Menschen drängten sich an die vielen Schalter hinter denen verzweifelte Polizisten versuchten die Menschen zu beruhigen. Die modern wirkende, großzügige Eingangshalle war befüllt mit Schlangen von Menschen, die mehr oder weniger geduldig darauf warteten, Ihre Probleme vorzutragen. Doch anhand den lauten Rufen einiger Verärgerter Bürger, konnte Denny sich vorstellen, dass die Kapazität dieser Einrichtung ein wenig überbeansprucht wurde und auch einige Polizisten, die ganz entgegen der „ Polizei, Freund und Helfer“ Manier wütend auf einige der Quengler einredeten, tat zu dieser Erkenntnis bei.

Doch würde Denny vom anstehen verschont bleiben. Ein Polizist, dessen Gesichtsausdruck vermuten lies, das Ihn das Getümmel längere Zeit von einem Donut abgehalten hatte, trat zügigen Schrittes auf Ihn zu und erklärte knapp:

„ Special Agent Maas, folgen sie mir.“

Sofort kam Denny dieser Aufforderung nach, ehe der Polizist Ihn durch eine Sicherheitstür aus dem lauten Empfang hinaus und durch einige Gänge führte, in denen hektisches Treiben herrschte. Einige Polizisten gefüllte Flure später erreichten sie eine erneute Sicherheitstür, die der Beamte öffnete und Denny mit einer auffordernden Geste hinein deutete.

Ein großer Saal erstreckte sich vor Ihm, als er die Tür passierte, in dessen Mitte ein riesiges Hologramm das Terra-System mit dutzenden Diagrammen und Meldungen zeigte. Ganz offensichtlich war es das Kommandozentrum der Orbitalen Polizei. Denny konnte die vielen Tische die um das Hologramm herum angeordnet waren, nicht zählen. Hinter Ihnen Mitarbeiter die unentwegt auf den Holo-Tatstaturen herumtippten und leise in Ihre Headsets nuschelten. Denny befand ich auf einem Gang oberhalb der vielen Kommunikationsoffiziere, der zu einem gläsernen Raum führte in der wiederum gefüllt mit Computern und Displays war, doch noch ehe er diesen erreichte, wurde die Tür in diesen Raum schwungvoll aufgeschlagen und eine Frau mit schulterlangen, schwarzen Haaren trat zügig hinaus. Denny musste feststellen, dass Ihr die dunkelblaue Polizeiuniform ausgezeichnet stand und war ganz offensichtlich überrascht. Er hätte jemanden anderen erwartet, wo er doch wusste, dass Captain Stevens auf die 40 zuging. Doch war sie attraktiv, Zweifels ohne und für einen Moment überlegte er, ob es nicht doch besser wäre, sie zum Essen auszuführen, auch wenn Ihr Blick, der zwischen Groll und Stress changierte, wenig Chancen auf Erfolg vermuten lies.

„ Captain Stevens, es freut mich das sie mich....“

erklärte Denny als Stevens Ihn erreicht hatte und er daraufhin erwartungsvoll die Hand zur Begrüßung ausstreckte. Doch statt dem ersten Schritt zu einem Date näher zu kommen, verschränkte Stevens die Arme und unterbrach Ihn unverhofft:

„ Sparen wir uns die Höflichkeiten, Special Agent Maas. Ich bin sicher sie können verstehen dass ich nicht erfreut über dieses Treffen bin.“

Denny lächelte einmal, während seine Augen sie kurz von oben bis unten musterten. Mühe dabei, nicht auf Ihrem Dekolletee auszuharren, zog Denny seine Hand wieder zurück und beteuerte entrüstet:

„ Ich hatte angenommen das würde nachlassen sobald sie mich persönlich sehen.“

„ Überall wo die EDA auftaucht, gibt es Ärger oder müssen wir dringend benötigtes Personal abtreten.“

antwortete Stevens daraufhin:

„ Wenn sie sich umsehen werden sie feststellen, das ich mir beides nicht leisten kann.“

„ Ich möchte nur....“

erwiderte Denny, doch unterbrach Stevens Ihn mit einem harschen Ton, während sie energisch einen Schritt auf Ihn zu machte:

„ Nein, jetzt hören sie mir zu. Wir haben keine Luft um auch noch den Geheimdienst zu unterstützen. Jeder Officer von Prime bis nach New Austin arbeitet mit Hochdruck daran, um die Lage wieder unter Kontrolle zu bekommen. Die Anzahl der Patrouillen wurde verdreifacht. Wir schieben seit Tagen Doppelschichten und viele unserer Piloten kehren nicht zurück. Trotz allem weigert sich das Militär, weiterhin einzuschreiten. Wir sind auf uns gestellt. Verzeihen sie mir das ich keinen tobenden Beifall klatsche, wenn ich jetzt auch noch der EDA Händchen halten soll.“

Doch so aggressiv Ihr Ton auch war, so verpuffte der Groll regelrecht an Ihm. Der Widerstand den sie Ihm entgegen brachte, baute einen magnetischen Zog auf und so fiel es Ihm schwer keine Gedanken daran zu verschwenden, sich zu überlegen wie er dieses wilde Raubtier bändigen konnte.

„ Ich bin sicher sie tun Ihr bestes.“

erklärte Denny ruhig:

„ Ich bin nicht hier um Ihnen Ihre Arbeit schwerer zu machen.“

Argwöhnisch musterte Stevens Ihn für einige Sekunden. Ein charmantes lächeln war seine Antwort auf Ihren misstrauischen Blick. Doch versiegte dieser nicht, ehe sie sich abrupt umdrehte und trocken befahl:

„ Folgen sie mir.“

Zu gern setzte er diese Anweisung in die Tat um, während sein Blick nach unten wanderte, direkt zu Ihrem Hintern, der sich rhythmisch, mit fast hypnotischer Wirkung auf und ab bewegte, während sie auf den gläsernen Raum zutrat. Nur widerwillig wandte sich Dennys Blickt wieder ab, als sie Ihn in den Raum hinein führte. Nur ein Handvoll Mitarbeiter bediente verschiedene Konsolen. Ein Schreibtisch stand direkt vor der Gläsernen Front, die einen Ausblick auf den Saal bot. Stevens setzte sich hinter diesen, ehe Maas sich Ihr gegenüber auf einem Suhl nieder lies.

„ Die Piraten machen Ihnen weiterhin zu schaffen?“

fragte Denny währenddessen. Selbst einer debilen Color-Nutte wäre diese Tatsache nicht entgangen, doch Denny hielt es für eine gute Idee, empathische Züge zu präsentieren, auch wenn es Ihm reichlich egal war, was Stevens zu beklagen hatte. Es war immer vorteilhaft sich mit Menschen, von dem man etwas will, gut zu stellen und für einen Moment fragte er sich, ob der Versuch das Eis zu brechen wirklich mit seiner Mission zusammen hing, oder doch mit dem hypnotisierenden Knackarsch.

„ Man sagt, es muss erst Bergab gehen, bevor es Bergauf geht. Doch frage ich mich wann wir endlich das Tal erreicht haben.“

stellte Stevens verärgert fest. Im Gedanken klopfte sich Denny auf die Schulter, als er nahezu sehen konnte, wie Ihre Gedanken weg von dem nervenden EDA Agenten, hin zu den bösen Piraten wanderten, die Ihr das Leben schwer machten.

„ Die Übergriffe nehmen also weiterhin zu.“

Versuchte Denny Ihre schlechten Gedanken weiter von sich weg zu schieben, doch Stevens zog die Augenbrauen in die Höhe und erwiderte trocken:

„ Für einen Special Agent der EDA scheinen sie schlecht informiert zu sein.“

„ Ach, ich habe andere Interessen.“

Entgegnete Denny, doch sammelte sich Stevens Argwohn Ihm gegenüber wieder, auch wenn nun in einem weit neutralerem Ton und so erklärte sie:

„ Mir ist noch immer nicht ganz klar, weshalb sie hier sind, Special Agent Maas. Verzeihen sie mir aber für Smalltalk habe ich weder Zeit noch die Geduld.“

Sie war wirklich schwer zu zähmen, gestand Denny sich ein und so lächelte er Ihr einmal unverhohlen zu ehe er kurz einige eingaben auf seinem Mobiglaß tätigte. Daten wurden an das Terminal von Stevens übermittelt die sich augenblicklich zum Monitor richtete.

„ Was ist das? Ein Fahndungsbefehl?“

fragte sie und Denny nickte:

„ Leutnant Hien Richter und Melody Woodward. Sollten in der Fahndung ziemlich weit oben stehen.“

„ Und weswegen kommen sie damit zu mir?“

erwiderte Stevens verwirrt, während sie die Informationen auf dem Bildschirm sorgfältig studierte.

„ Die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß, dass sie Terra einen Besuch abstatten.“

erklärte Denny zuversichtlich. Denn hier auf Terra, hatte es mit der Zerstörung der Crossing Horizon begonnen. Ein Akt des Terrors, an dem Melody Woodward beteiligt gewesen sein soll und wenn seine Vermutungen korrekt sein sollten, würden sie nicht drum herum kommen, hier Ihren Weg fortzusetzen. Doch Stevens stand Denny weiterhin mit Argwohn gegenüber. Mit kaum verständnisvollerer Stimme erwiderte sie:

„ Und was macht sie da so sicher?“

„ Ich ziehe nur alle Möglichkeiten in Betracht.“

erklärte Denny lächelnd:

„ Ich schicke Ihnen die ID, von dem Schiff auf dem er vermutete wird.“

Erneut tippte Denny auf seinem Mobiglaß herum und schickte die Daten an Stevens Terminal. Nach kurzen überprüfen der Informationen erklärte sie optimistisch:

„ Wir haben eines der Leistungsfähigsten Überwachungsnetzwerke in der UEE. Wenn sich das Schiff Terra auch nur nähert, kriegen wir sie. Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen.“

Doch Denny erwiderte befehlshaberisch:

„ Sie werden das Schiff passieren lassen.“

„ Was?“

entfuhr es Stevens die Ihn grotesk anstarrte. Denny hoffte das der präventive Versöhnungsversuch nun Früchte tragen würde, denn wie sie anfangs richtig vermutet hatte, wollte er genau das, was sie nicht bereit war zu geben. Doch nun war er nach vorne geprescht und würde die Welle weiter reiten. Mit ruhigen, aber doch bestimmenden Ton forderte er weiter:

„ Ich möchte das ein Einsatzteam bereit gestellt wird. Desweiteren will ich sofort bei jeglichen Kontakt mit den Gesuchten oder diesem Schiff benachrichtigt werden. Ich will persönlich an der Festnahme beteiligt sein. Es wird erst gehandelt, wenn ich es genehmige.“

Stevens schien Ihn mit Ihrem Blick zu verfluchen. Aber wenn er wirklich die Chance hatte, Richter selbst zu stellen, würde Ihm niemand diese Trophäe nehmen. Vor allem keine Beamten der Polizei, die die Früchte seiner Arbeit ernten würden. Doch schien Stevens Blick sich weiter zu verfinstern und so hielt Denny es doch für eine gute Idee, sie weiter zu beschwichtigen:

„ Ich will Ihnen nicht die Arbeit erschweren. Richter und Woodward stehen eng mit den Piraten-Aktivitäten in Zusammenhang. Wenn ich sie ergreifen kann, kann das vielleicht auch Ihnen helfen.“

Stevens schnaufte einmal abwegig, während sich Ihr Blick von Ihm abwandte. Verärgert erwiderte sie:

„ Also gilt Ihre Skepsis meinen Mitarbeitern. Es grenzt an Spott, dass sie glauben wir kämen mit 2 Flüchtlingen nicht zurecht!“

„ Richter ist ein Marine.“

entgegnete Denny daraufhin. Ein nicht ganz so kleines Detail, das in den Fahndungsbefehl nicht vermerkt war. Die Agency hoffte so wohl unnötige Zusammenhänge versucht zu verschleiern, die auf die verschiedenen Operationen der Marines verweisen könnten.

„ Was?!“

entfuhr es Stevens verächtlich:

„ Ihr, mit euren verdammten Geheimnissen. Und was ist mit Woodward?“

„ Sie wird in direkten Zusammenhang mit der Crossing Horizon gebracht. Sie wurde von einer Einheit Marines aufgegriffen, doch verhalf Richter Ihr zur Flucht. Das sind die Informationen die ich habe.“

erklärte Denny und abgesehen von der False Flag Operation, die Denny lieber für sich behielt, waren es wirklich alle Informationen, die er über den Sachverhalt hatte. So ungern er sich das auch eingestehen musste. Auch Ihm entzogen sich die Zusammenhänge, dank seiner Vorgesetzten die Ihn im dunklen tappen ließen. Doch nicht mehr lange, grinste er innerlich.

„ Sie ist eine Verdächtige der Crossing Horizon?“

fragte Stevens nun interessiert. Offenbar schien die Zerstörung des Liners sie persönlich zu betreffen und es war auch kein Wunder, da Ihr Behörde für den interplanetaren Schutz von Terra verantwortlich war.

„ Sie und Ihr Vater.“

Nickte Denny, auch wenn er nicht wusste, welche Beweise gegen sie vorgebracht wurden, das solche Anschuldigungen gerechtfertigt hätte.

„ Der Whistleblower.“

erkannte Stevens nach einigen Momenten in denen sie auf dem Terminal herum tippte. Ihr Blick verzog sich, als wenn ein Spürhund seine Fährte aufgenommen hätte. Details, die nicht zusammen passten, entgingen auch nicht einem Polizei-Officer, der darauf trainiert war, solche Lücken aufzudecken. Denny wusste nicht, ob der Whistleblower und seine Tochter wirklich etwas mit dem Terrorakt zu tun hatten, wo doch alles dagegen zu sprechen schien, oder man sich lediglich eines Journalisten entledigen wollte, der zu viele Fragen stellte und es war Ihm auch egal. Das einzige was Ihn interessierte, war sie zu schnappen und wenn sie wirklich unschuldig sein sollten, dann müssten sie früher oder später Terra besuchen, um Beweise für Ihre Unschuld zu finden.

„ Exakt.“

antwortete Denny und erklärte:

„ Mein nächstes Anliegen. Ich möchte alle Informationen von Der Crossing Horizon. Protokolle, Gästelisten und vor allem Videoaufzeichnungen.“

„ Es gibt keine.“

entgegnete Stevens knapp, woraufhin Denny nachfragte:

„ Besaß das Schiff keine Kameras oder wurden diese beim Überfall zerstört?“

„ Weder noch.“

entgegnete sie:

„ Die Aufnahmen wurden gelöscht. Wir konnten den Löschzeitpunkt auf 2 Stunden nach dem Angriff datieren.“

„ Als die Piraten bereits geflohen waren....“

grübelte Denny laut, woraufhin Stevens Ihn bestätigte:

„ Richtig.“

Es wäre vorteilhaft gewesen, genau zu wissen was auf dem Liner passiert war und zusätzlich ein Beweis für oder gegen Ihre Schuld gewesen. Doch wer immer die Aufnahmen auch gelöscht hatte, die Piraten waren es nicht gewesen. Für einige Momente verkroch er sich in seine Gedanken. Seine grauen Zellen fingen hastig an Zusammenhänge zu verknüpfen, Fakten abzuwägen und verschiedene Thesen aufzustellen. Doch so sehr er auch angestrengt nach dachte, entzog sich Ihm das Gesamtbild trotz allem. EDA, ADVOCACY und weitere. Es gab ein ganze Reihe an Geheimdiensten und Organisationen, die imstande waren Beweismittel zu vernichten. Doch gab es weit einfachere Methoden, sich unliebsamer Journalisten zu entledigen. Nichts hätte einen solchen Aufwand gerechtfertigt und so war Denny sich sicher, das mehr dahinter steckte. Doch war es die falsche Zeit und der falsche Ort um darüber nachzudenken und so verwarf er die Gedanken, schüttelte seinen Kopf und richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf sein aktuelles Ziel. Mit einem lächeln fragte Denny bestimmend:

„ Das Einsatzteam?!“

Stevens wiederum entgegnete Ihm mit einem überaus skeptischen Blick. Sie überlegte, einige Sekunden ehe sie entrüstete nachgab und widerwillig mitteilte:

„ Ich werde Ihnen eine Sondereinsatzgruppe unterstellen. Sie stehen rund um die Uhr für sie bereit. Wenn Richter oder Woodward in unserem Raster auftauchen, dann werden sie persönlich informiert.“

Denny musste ein breites grinsen unterdrücken. Dieses selbstgerechte Geste hätte Stevens offenbar zur Weißglut getrieben und seine Chancen die er sicher immer noch bei Ihr eingestand, den letzten Sargnagel eingetrieben.

„ Ich gebe Ihnen Meine Komm-ID. Wenn es was neues gibt, oder bei anderen Anliegen, zögern sie nicht.“

erklärte Denny überfreundlich, während er aufstand. Stevens warf Ihn einen fragenden Blick zu und so erläuterte er:

„ Sie scheinen angespannt und gestresst zu sein. Sehen sie mich an, es ist kaum 2 Tage her, da hat man auf mich geschossen und mein Kollegen hat es erwischt. Und... ich bin dennoch die Ausgeglichenheit in Person. Ich kenne gute Techniken zur Stressbewältigung.“

Augenblicklich verzog sich Stevens Blick, der einem Löwen glich dem man einmal zu fest am Schwanz gezogen hatte. Anstatt das Raubtier zu bändigen, hatte er es letztendlich doch geschafft als Beutetier in dessen Visier zu enden. Doch noch ehe er gerissen werden würde, tat er was alle intelligenten Beutetiere machten. Er ergriff die Flucht.

„ Ich danke Ihnen für Ihre Kooperation.“

beteuerte Denny, noch als er auf der Stelle kehrt machte und zügigen Schrittes den Rückzug antrat.

  • Upvote 3

4 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Das Konzept einer "Seelen-KI" ist laut RSI Wiriters Guide in SC nicht möglich, aber ich setze mich mal gekonnt über diese Tatsache hinweg XD

Leider wieder ein Detail, auf dass ich erst inmitten der Story gestoßen bin.

Link zu diesem Kommentar

Hihi, bin dran, bin dran.

 

Wenn ich jemand finde der für mich arbeiten geht, dann würde ich schneller voran kommen.... Chase.... wir wärs? XD

Link zu diesem Kommentar

Soooooo ich bin durch :-D

Danke für den unterhaltsamen Abend!

 

Bin so gespannt wie du das alles zum Höhepunkt  und zu unserem aktuellen Abenteuer führen wirst!

Ich freu mich schon tierisch auf das große Finale!

Link zu diesem Kommentar
Gast
Kommentar schreiben...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...