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IGNORIERT

Die Pyramiden Lüge


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vor 23 Stunden schrieb Catulus:

@Bumelux

Finde ich nachvollziehbar, dann stellt sich natürlich die Frage, was sie für Werkzeuge zur Verfügung hatten.

 

Dann die Frage, wie lange hatten sie Zeit.

 

Für die Notre Dame brauchten die damaligen Handwerker knappe 200 Jahre, am Ulmer Münster werkelten sie sogar so ca 500 Jahre rum, beherrschen damals  schon die Stahlverhüttung und waren dann auch mit den entsprechenden Werkzeuge ausgestattet.

So ne Megapyramide wird mindestens ebenfalls in diesem Zeitraum liegen, je nach verfügbaren Werkzeuge, was dann die Theorie von der Grabstätte für den amtierenden Pharao, auch in Frage stellt.

 

 

@ Catulus Mit moderneren Werkzeugen sprich gehärteten Scharrier-, Beitz- und Schlageisen, Krönnel und Stockhammer braucht ein sehr guter Steinmetz für rund 1m² etwa 16h um eine nahezu ebene Fläche an einen Rohblock aus Sandstein zu schaffen. Ich selbst habe ausschließlich mit Sandstein gearbeitet. Bei einen Rohblock aus Granit denke ich kann man es locker mal 10 nehmen. Und dann wieder mal 10 nehmen, weil die früher noch kein widia Stahl hatten. Also rund 1600h für 1m² ebener Fläche auf n Granit. Mann darf nich vergessen das man das Werkzeug, selbst das heutige, immer wieder scharf machen muss. Dafür lässt sich aber schnell ne Abfolge finden. Einer schärft der andere kloppt und das abwechselnd mit 6 Leuten. Also 1600h / 6 bzw 3. Weil 3 effektiv an 1m² arbeiten können. =530h für meine Milchmädchenrechnung.^^ Und Jobrotation gabs früher bestimmt auch.^^

Allgemein geb ich nicht ´s an der These, dass die Pyramiden nach 20 Jahren Bauzeit standen. Hat wohl ehr 60-120 Jahre gedauert.^^ Und es gibt auch keine Beweise, dass für den Bau der Pyramiden kein hochfester Stahl verwendet wurde, finde ich. Schau dir den hochfesten Mörtel an, der da angeblich verwendet wurde. Viel plausibler ist es, dass solche Bauwerke unter Wasser gebaut wurden. Dann brauchst auch nicht 20 Mammuts um n Rohblock zu ziehen.^^:easy_lifting:

Allg. würde ich auch behaupten, dass man unserer Baumarknägel niemals in son Stamm von vor 4000Jahren hätt kloppen können. Unsere Nägel wären längst drei mal verbogen.^^ Also mit was haben die früher solche Bäume (Bongossiewälder) abgeholzt? Mit hochfesten Stahl ?!?^^

Ich bezweifle auch sehr stark, dass man so ein Aufwand betrieben hat um da jemandem zu verbuddeln.^^ Ein Leben nach den Tod hin oder her und so... Dafür waren die dann doch zu cl:geek:ever irgendwie.

Bearbeitet von Bumelux
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Man kann es drehen und wenden wie man will, aber die Pyramiden sind und bleiben ein schwieriges Thema.

 

Ich vermute ebenfalls, das sie nicht als Grabkammern gebaut wurden, wie die Archäologen es heute noch behaupten.

 

Aber als was wurden sie dann wirklich gebaut?

Als Energietransmitter, wie inzwischen öfters zu hören ist ?

Oder als Initiationsstätte für angehende Priester,  welche dann eine Nacht lang in solch einen Sargophag verbringen mussten?

Keine besondere Herausforderung, ausser man schenkt den Berichten glauben, das Personen, welche diese Praxis als Experiment nachvollzogen, anschliesend mit irren Wahnvorstellungen in die Klappsmühle eingeliefert werden mussten. 

 

Beide Theorien würden uns dann aber wieder zur Grenzwissenschaft führen.

 

Das nächste Problem sind dann die Steinquader, da ein nicht unerheblicher Teil aus Granit besteht und zumindest die, welche in der Königininenkammer verbaut sind, bis zu 50 Tonnen wiegen.

Die Ägypter sollen nach der heutigen Wissenschaft damals in der Bronzezeit gelebt haben.

Zu Bronzewerkzeuge braucht man sich nicht weiter auslassen, was nichts anderes heißt, als das die damaligen Handwerker mit Steinwerkzeuge einiges mehr ausrichteten, als  zb. mit einem Bronzemeißel.

 

Zu guter letzt war der Steinbruch für diese 40 und 50ig Tonnenquader dann noch 600 km weit entfernt.

Das alles mit Holzrollen und Schilfseile? Mit Sicherheit dann eine sehr weite und langwierige Strecke.

Danach mussten diese Teile noch Zentimeter genau in die relativ tief gelegene Königinenkammer eingepasst werden. 

Also musste dies in in einer eher früheren Bauphase gemacht werden, ausser sie sparten für diese Aktion im Vorfeld  ein großes Loch dafür aus, welches sie dann danach zubauten.

 

 

 

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Wie kommst du auf 40-50 Tonnen? Überall ist nur  was zu lesen von 2,5 Tonnen. 

 

Hier ein Artikel wie die 3 Verschlußsteine heruntergelassen wurden um die Grabkammer zu versigeln.

https://www.wissenschaft.de/geschichte-archaeologie/tonnenschweres-pyramiden-geheimnis-gelueftet/

 

Im übrigen wurden die Statuen auf der Osterinsel recht simpel bewegt und die wiegen weitaus mehr als 2,5 Tonnen. Die wurden quer über die ganze Insel mittels seilen und schwenkbewegungen Transportiert.

https://www.forschung-und-wissen.de/nachrichten/archaeologie/so-wurden-die-moai-statuen-auf-der-osterinsel-transportiert-13371717

 

Es ist halt insgesamt so gewöhnlich und simpel das unser aktueller Geist einfach nicht glauben will oder mag das es damals schon funktioniert und die Leute in der lage waren solche Dinge zu bewerkstelligen. Da ist einfach nichts magisches, übernatürliches oder extraterrestrisches dran.

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Die Kammern der großen Pyramide  bestehen aus Granitquader die teilweise 40- 50 Tonnen wiegen.

Einfach mal etwas suchen, ist überall zu finden. Steine mit 2,5 Tonnen gibt es natürlich auch, aber die Träger der Kammern sind um ein vielfaches schwerer und mussten dazu noch teilweise um 65m angehoben werden. 

 

Also simpel war das bestimmt nicht und was die Osterinseln anbelangt, weiß heute keiner, wer diese Statuen aufgestellt hat, wieso sie aufgestellt worden sind und vor allem weiß keiner, wie sie aufgestellt wurden. 

Alles beruht nur auf Spekulation, wie bei den Pyramiden eben auch.

Wobei die Pyramiden dann doch noch um einige Hausnummern grösser sind, als diese Osterinsel Statuen,  und da meine ich bestimmt nicht nur die Maße.

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Was mit 2,5 tonnen möglich ist geht auch mit 52 Tonnen die konstruktion dafür muss nur erweitert werden aber das prinzip ist das selbe.

 

Wenn du Spekulation ansprichst können wir gleich sagen das aus der antike und davor wir alles nur spekulieren und die gefunden Aufzeichnungen und die wenigen überlebten informationen ohnehin keine Bedeutung haben, wir spekulieren ja nur. 

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Die Erweiterung von nötigen Konstruktionen um statt 2,5 Tonnen 50Tonnen zu heben und zu transportieren, fordern aber um einiges mehr an Mittel und Technik.

Vor allem auch die räumliche Ausdehnung dieser fiktiven Konstruktionen könnte einige technische Probleme aufweisen,  sollte man auf die gleichen Materialen und Verfahren angewiesen sein.

 

Aber dies beinhaltet nur ein Faktor der offiziellen Version im Pyramidenbau.

Gerade die Bearbeitung der Granitquader in der Bronzezeit mit den dafür zur Verfügung stehenden Werkzeuge ist schon das nächste Rätsel.

 

Dann natürlich die Organisation, sprich Logistik und ob denn überhaupt soviel Personal aus der staatlichen Infrastruktur für den Bau abgestellt werden konnte.

Ich denke da nicht nur an den notwendigen  Anbau für die Nahrungsmittelversorgung, Lagerung und Verteilung, sondern auch an die Landesverteidigung, der Sicherung der Grenzen usw.

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Jetzt hab ich doch noch auf den Link zur Methode des Transports dieser Statue geklickt und konnte da wirklich nur den Kopf schütteln.

Was da transportiert wurde hat mit den wirklichen Moais nicht sonderlich viel gemeinsam.

Da wurde ne Figur kreiert, die lediglich aus dem bestand, was bei den sogenannten Moais aus dem Boden herausragt, der Rest wurde relativ frech unterschlagen. 

Diese Methode zum Transport der Statuen funktioniert nur mit einem bestimmten Verhältnis von der Höhe zur Breite an der Basis.

Bei den originalen Moais würde diese Methode mit Sicherheit nicht mehr so gut funktionieren, ich denke mal, so gut wie gar nicht.

Geschweige denn bei so einem relativ schlanken Globen von 75 Tonnen, statt dem im Verhältnis schon fast quadratischen 4,5 Tonnen Models 

 

 

 

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  • 1 Jahr später...

Einen schönen guten Abend zusammen. Ich war mal wieder ein wenig auf der Suche nach der Wahrheit, was die Pyramiden betrifft. Der eine oder andere kennt die Doku sicher schon. Viel Spaß beim zusehen und bleibt neugierig. 😊

 

 

Bearbeitet von Bumelux
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@Bumelux Dieses Video hat leider auch eine immer schlechtere Qualität, so oft wie es aus YT geworfen wurde und andere es wieder hochgeladen hatten.

 

Es ist aber immer auffälliger, dass wohl nur die drei kleinen Pyramiden von den Ägyptern gebaut wurden, die großen massiven hat irgendwer anderes gebaut, die mehr Ahnung hatten von Ewigen bauten.

 

Bei der Sphinx hat man oben einen Eingang zubetoniert und die Seiten zugemauert, so etwas Radikales hatte man bei den Pyramiden auch nicht gemacht, das macht einen schon stutzig.

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  • 3 Monate später...

@Loki ... ich hab bei der dritten Seite abgebrochen ... Es sind Zeitfresser, Zeiträuber, die es am liebsten haben, wenn wir sie staunend wie kleine Kinder respektvoll ansehen, als seien sie in Würden ergraut und die einzigen, die es verdient haben, dauerhaft dicke Zigarren zu rauchen, die alles in neblige stinkende Schwaden hüllen. ... 😉

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Clickbait = Klickköder:

Clickbait versucht durch das Teasen von Informationen Neugier zu steigern, um die Aufrufzahlen oder Klicks zu erhöhen.

Clickbait versprecht viel und liefert wenig.

Es ist irreführend und gefolgt von Fake-Narichten wofür bereits die klassische Boulevardpresse bekannt ist.

 

Das Internet wird immer mehr zum Clickbait-Puff, bei so vielen Bods die "Narichten" Lesen, Umgestallt und verändert wo anders Hochladen.

Schlimm nur wenn sogar der Antivirus, Windows 10 Microsoft News und YouTube dich mit solchen Müll bomberdieren.

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  • 1 Monat später...

Eigentlich war Ich ja nur auf der Suche nach Infos zu Bohrern und Gadgets, und dann beim Überfliegen des Forums auf den Thread hier gestoßen. Er steht ja relativ weit Oben.

Und man muss schon ziemlich schlucken wenn man liest wie hörig hier einige, weil anders kann man es nicht mehr bezeichnen, den Inhalten auf YT sind. Überprüfung oder Quellenkritik? Fehlanzeige! Und gerade die Pyramiden sind eigentlich sehr gut erforscht und auch viel Fachliteratur ist kostenfrei im Netz zu finden. Noch viel mehr kann man gegen relativ kleines Geld auf dem

Gebrauchtmarkt erstehen. Uns Heute mögen die religiösen Vorstellungen der Alten Ägypter fremd vorkommen, aber für sie baute darauf ihr gesamter Kosmos auf.

 

Da Ich aktuell etwas Zeit habe kann man ja mal ein wenig Grabschändung betreiben, für alle die später mal über den Thread stolpern. 😄

 

Am 31.1.2016 um 09:20 schrieb Antarius-Angel:

Auch hatte ich gar nicht gewusst das die Leute damals nicht einmal das Rad kannten. Hatte eigentlich angenommen jede der alten Hochkulturen hätte das Rad längst erfunden.

 

Das Rad war zu Zeiten Cheops definitiv bekannt, aber wurde scheinbar kaum genutzt. Macht im Sand auch wenig Sinn wenn man ehrlich ist. Es gibt zu dem Thema einen Fachvortrag aus dem jahr 2016 von Heidi Köpp-Jung. (Video findet sich unten Links, leider ist die Qualität nicht so gut)

https://oparu.uni-ulm.de/xmlui/handle/123456789/3868?show=full&locale-attribute=en

 

Am 31.1.2016 um 09:20 schrieb Antarius-Angel:

Oder das die Pyramiede nicht 4 sondern 6 seiten besaß.

 

Damit steht sie aber nicht allein da. Auch die Mykerinos Pyramide hat diese Besonderheit zu bieten, nur fällt sie dort nicht so auf. Bei der Cheops Pyramide ist es nicht ganz ein Meter laut Petrie seinen Vermessungen.

Und was man noch viel mehr vergisst, in einigen Videos absichtlich, dass was wir Heute sehen ist nur noch das Kernmauerwerk der Pyramiden. Die ganze Verkleidung wurde im Mittelalter von den Pyramiden entfernt und für Gebäude in Kairo verwendet.

 

Am 31.1.2016 um 09:40 schrieb KaffeRausch:

Erste Batterie und Glühbirne:

Außerdem hatte man das hier mal gefunden https://de.wikipedia.org/wiki/Bagdad-Batteriein Mythbusters wurde bestätigt das dieses Ding tatsächlich Strom macht https://www.youtube.com/watch?v=3NaXj_TbSoM

Glühbirnen könnte es auch gegeben haben http://equapio.com/de/kultur/das-alte-aegypten-und-die-hochtechnologien-der-alten-aegypter/

 

Der Quatsch passt nicht einmal zeitlich zusammen!

Von den angeblichen Batterien wurde genau EINE (!) gefunden welche die "typische" Form hatte, alle anderen Funde sahen komplett anders aus. Teilweise waren es nur Metallteile die im Boden steckten. Im Museum in Berlin gibt es noch einige solcher "Batteriekerne" und auch Versiegelungen der Zylinder, die zeigen das gerolltes Papyrus

in den Kernen war. Alle Funde fanden sich auch in den Gründungen der Häuser, sie enthielten mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit Segenssprüche für den Hausbau und den Schutz der zukünftigen Bewohner. Mit anderen Worten, es waren Grundsteinlegungen der damaligen Zeit, etwas das wir auch Heute noch so ähnlich betreiben. Auch von

der technischen Seite her betrachtet sind diese angeblichen Batterien völliger Unsinn, einmal fehlte es den Ägyptern der damaligen Zeit an Eisen, es gab im Alten und Mittleren Reich kein Eisen. Es gab keine wirklichen Elektrolyte oder gar Anwendungen dafür. Um diese "Batterien" zum laufen zu bekommen muss man sie komplett modifizieren

und zur Batterie umbauen. Und dann erzeugt solch eine Batterie nicht einmal 0,5V Leerlaufspannung. Damit könnte man nicht einmal eine moderne LED betreiben. Um die Idee zu retten wird dann angeführt man könne sie ja in Reihe schalten zum vergolden oder für Reizstrombehandlungen und ähnlichen Kokolores. Nein, ist einfach nur Quatsch.

Es gibt aus Ägypten nicht einen Fund für so ein Objekt, und davon müsste es Berge so groß wie die Pyramiden geben wenn man es genutzt hätte.

 

Zum selber nachlesen:

 

Oskar Reuter: Die Ausgrabungen der deutschen Ktesiphon-expedition im Winter 1928/1929

 

Kühnel, Ernst: Die Ergebnisse der Zweiten Ktesiphon-Expedition (Winter 1931/32), Forschungen und Fortschritte Jg. 8, Nr. 35/36, 441-442, 1932

 

Leroy Waterman, Preliminary Report Upon the Excavations at Tel Umar, Iraq

 

E. Paszthory (Paszthory, Emmerich: Stromerzeugung oder Magie. Die Analyse einer ungewöhnlichen Fundgruppe aus dem Zweistromland; Antike Welt, Jg.16, Nr.1, 3-12, 1985)

 

Zu den Glühbirnen muss man nicht viel sagen, wer mal überlegt was für eine Bombe solch eine große Glühbirne wäre (Implosion) der macht sich über eine Verwendung als Leuchtmittel keine Gedanken mehr. Vor allem kann man es sich viel einfacher machen, die Objekte der angeblichen Glühbirne sind ja mehrfach (!) im Dendera Tempel verwendet

worden, und man war so nett daneben zu schreiben um was es sich handelt. Es ist die symbolische Geburt des Gottes Harsomtus.

 

Zum selber nachlesen:

 

Waitkus, Wolfgang (1997): Die Texte in den unteren Krypten des Hathortempels von Dendera. Ihre Aussagen zur Funktion und Bedeutung dieser Räume. Mainz: P. von Zabern (Münchener Universitätsschriften. Philosophische Fakultät Altertumskunde und Kulturwissenschaften, Bd. 47). ISBN 3805323220

 

 

Am 4.2.2016 um 08:54 schrieb Panther:

Interessant finde ich, dass es keinen Hinweis für das wahre Alter gibt.

 

Doch gibt es, massig sogar.

 

Hier mal die Zusammenfassung des PDFs: https://journals.uair.arizona.edu/index.php/radiocarbon/article/viewFile/3874/3299

 

Quelle: https://www.cambridge.org/core/journals/radiocarbon/article/radiocarbon-dates-of-old-and-middle-kingdom-monuments-in-egypt/A967302ADD527BFEB9226457682C0B4A

 

Am 4.2.2016 um 08:54 schrieb Panther:

Das ist es eigentlich was mich auch am meisten an den "Fachbüchern" nervt, denn es wird einfach gesagt es ist so und die Pyramiden wurden ca. dann und dann gebaut, weil was anderes kommt uns nicht in den Sinn. Beweise haben wir aber auch nicht.

 

Diese Aussage ist Falsch.

Die Datierungen der Pyramiden und auch ihrer Könige ist, bis auf wenige Ausnahmen, ziemlich klar. Es gibt noch Ungenauigkeiten in den Regierungszeiträumen oder Familienzusammenhängen, aber das ist einfach aufgrund der langen Zeiträume ein Problem. Trotzdem kann man sehr wohl sagen das Pyramide X nicht vor oder

nach Pyramide Y gebaut worden sein kann. Es gab beim Bau eine Entwicklung die sich belegen lässt, nun kann man die meisten Pyramiden relativ einfach zuordnen und hat somit ihre Erbauer. Und es gibt umfangreiche Chronologien die man über Außenhandelsbeziehungen der Alten Ägypter rekonstruiert hat. In Buchform kann

man das hier nachlesen: Beckerath, Jürgen von (1997): Chronologie des pharaonischen Ägypten. Die Zeitbestimmung der ägyptischen Geschichte von der Vorzeit bis 332 v. Chr. Mainz am Rhein: von Zabern (Münchner ägyptologische Studien, 46). ISBN 3-8053-2310-7

 

Am 5.2.2016 um 20:56 schrieb Kaleu:

Nehme mal an das sie die Diamanten von Kleopatra geklaut haben und auf die Sägen und Bohrer geschraubt  haben.

 

Als Abrassiv wurde Quarz verwendet, der wurde gezielt in einigen Steinbrüchen als Schleif und Poliermittel abgebaut. Die Bohr und Sägespuren finden sich sogar noch an Teilen des Pyramidenkomplexes. Es wurde sogar ein Bohrer insitu gefunden der sich festgefressen hatte. Ist Heute im Petrie Museum in London ausgestellt.

 

image.thumb.png.6ff2760f8e18b3dc88c22d47276c43d2.png

 

Die passenden Bohrkerne wurden von einigen in ihren Veröffentlichungen beschrieben (Petrie, Borchardt etc.).

 

Zum selber nachlesen:

 

Nicholson, Paul T.; Shaw, Ian (2009): Ancient egyptian materials and technology. 1. Aufl.; 5. Neudr. Cambridge: Cambridge Univ. Pr. ISBN 978-0-521-12098-2

 

Stocks, Denys A. (2003): Experiments in Egyptian Archaeology. Stoneworking technology in ancient Egypt. London, New York: Routledge. ISBN 978-0-4155-8894-2

 

Am 5.2.2016 um 20:56 schrieb Kaleu:

Wer den Film richtig angeschaut hat wird bemerkt haben das zwischen den Felsblöcken  nicht mal mehr ein Stück Papier passt.

 

Dafür gibt es 3 Ursachen:

 

-Belastungsbrüche

-Planschleifen/sägen (man schiebt die Blöcke zusammen und zieht eine Kupfersäge mehrfach durch)

-Vermörtelung

 

Am 19.12.2019 um 14:47 schrieb KaffeRausch:

Wenn man sich das Ansieht frage ich mich schon "Wer hat den Sextant noch mal erfunden?", um die Sternbilder so zu Nutzen müssen sie ja was ähnliches gehabt haben?

 

Das scheitert schon daran das die heutigen Sternbilder ihre Ursprung bei den Griechen haben. Welche Sternbilder die Ägypter kannten und nutzten ist Unklar, aber sie waren kein großes Seefahrervolk. Zur damaligen Zeit wurde so oder so eher in Küstennähe geblieben. Navigation auf dem offenen Meer haben sich dann eher

Völker wie die Phönizier angeeignet. Und es wird auch immer einen Austausch unter den Kulturen gegeben haben, man wird also niemals DEN Erfinder benennen können.

 

Am 20.12.2019 um 09:50 schrieb Panther:

Der Film hat nicht unbedingt etwas mit einer Verschwörung zu tun, sondern zeigt einfach die Probleme der Menschen auf. Obwohl es viele Unklarheiten gibt, wird es einfach als gegeben gesehen, denn alles andere würde nicht in das bekannte Weltbild passen.

 

Er ist eine Pseudodokumentation die Tatsachen verdreht, anpasst oder unterschlägt um seine Botschaft zu übermitteln. Die Unklarheiten werden künstlich von den Machern des Filmes erzeugt, entsprechen aber bei genauer Betrachtung nicht der Realität.

 

Am 20.12.2019 um 16:11 schrieb KaffeRausch:

A: Die Pyramide ist Laut Mathematikern ein Wunderwerk und Monument der Mathematik, die Ägybter hatten offenbar Kenntnis üben denn Goldener Schnitt, kannten offenbar die Kreiszahl Pi und der Meter als Basiseinheit wird auch benutzt.

Der glaube diese Ägyptische Königselle wäre der Meter der Ägypter, scheint nicht zu stimmen, es ist nur eine Vermutung.

 

Welche Pyramide denn?

Selbst die so angeblich hochpräzise Cheops Pyramide hat Abweichungen in den Seiten, in den Winkeln und der Ausrichtung. Liegt aber alles in einem Toleranzbereich den damalige Baumeister erreichen konnten. Bei der Mykerinos Pyramide hat man sich um 2,4m bei den Seitenlängen vertan (ob mit Absicht oder Nicht ist die Frage).

Man pickt sich etwas heraus und stellt es dann als Fakt hin, was bei genauer Betrachtung meist gar nicht stimmt. Selbst die Cheops Pyramide hat knapp 20cm Seitendifferenz. Aber alles Werte die damalige Steinmetze erreichen konnten.

 

Und Pi kannten sie nicht.

Sie haben ein Näherungs-Pi genutzt das sie jedes mal neu ausgerechnet haben, dass Pi eine Konstante ist hatten sie nicht erkannt. Den Rechenweg dafür haben sie uns unter anderem in Aufgabe 48 von Papyrus Rhind überlassen.

 

August Eisenlohr, Ein mathematisches handbuch der alten Aegypter (Papyrus Rhind des British Museum)

https://archive.org/details/einmathematische00eise/page/116/mode/2up

 

Moderner und mit Kopfschmerzgarantie:

 

Herrmann, Dietmar (2019): Mathematik im Vorderen Orient. Geschichte der Mathematik in Altägypten und Mesopotamien. 1. Aufl. 2019. Berlin, Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg. ISBN 9783662567944

 

Und den Meter kannten sie auch nicht, lässt sich ganz einfach an ihren Tempeln und Pyramiden nachmessen. Weil in altägyptischen Maßen sind die immer rund, zb. Seitenlänge von 440 Ellen der Cheops Pyramide zu 280 Ellen Höhe. Für sie wären moderne Zahlendarstellungen nicht einmal möglich gewesen, weil sie nur

natürliche Zahlen (1,2,3,..) und einige Stammbrüche kannten. Man hat sich den Quatsch mit dem angeblichen Meter nur ausgedacht um die Fährigkeiten der damaligen Baumeister zu schmälern, so nach dem Motto: "Ich kann das nicht, also dürfen die das auch nicht gekonnt haben!".

 

Am 20.12.2019 um 16:11 schrieb KaffeRausch:

Erst mit heutigen Lasermessgeräten lässt sich die Genauigkeit erkennen, und so was sollen sie gebaut haben zu zeiten wo es nicht mal Räder gab?

 

Schon Flinders Petrie hat die Pyramiden sehr genau vermessen, die Ungenauigkeiten lagen bei wenigen Zentimetern. Also auch ohne Laser war genaue Vermessung schon im ausgehenden 19. Jahrhundert möglich.

 

Am 20.12.2019 um 16:11 schrieb KaffeRausch:

😄 Die Astronomen Sind erstaunt auf was sich die Sphinx ausrichtet, Die früher genannten "Großen Wächter des Himmels" Löwe, Stier, Skorpion und Fische werden von der Statue wechselnd genau angeschaut, alle 26K Jahre.

 

Was Unsinn ist. Der Sphinx ist nach Osten ausgerichtet, dort wo die Sonne jeden Tag neu geboren wird. Und wer sich einmal ein Programm wie Stellarium nimmt der kann nachsehen ob der Sphinx die Sternbilder anschaut, um es kurz zu machen, man muss schon mächtig zerren und würgen um das so halbwegs hin zu bekommen.

Wenn man sich aber einmal die Glaubensvorstellung der Alten Ägypter ansieht wird es klarer, im Osten die Geburt und im Westen liegt das Totenreich. Und macht dann im Zusammenhang mit einer Grabanlage wohl weitaus mehr Sinn.

 

Am 20.12.2019 um 16:11 schrieb KaffeRausch:

Es sieht alles so aus, als wären die Pyramiden schon vor der Ägyptern da gewesen, die haben alles mit Wandmahlerreien geschmückt und die zentrale Kammer der Pyramide umfunktioniert weil sie zu den Göttern beten wollten das sie den Jungen König wieder lebendig machen sollen.

 

Hier musste Ich laut lachen! Sorry.

Die Pyramiden der 4. Dynastie sind kahl im Inneren, nix mit Wandmalereien oder ähnlichen. Erst ab Unas, dem Pharao der 5. Dynastie, wurden die Pyramidentexte eingeführt. Und für Wandmalereien muss man in den Gräbern des Neuen Reiches, also 1.000 Jahre nach Cheops, suchen. Und Grabkammern waren geschlossen,

geplant war das die Niemals mehr geöffnet werden sollten, haben Grabräuber dann leider etwas anders gesehen. Da wollte Niemand beten oder ähnliches machen, dafür gab es den Taltempel und den Totentempel, dort wurde der Totendienst für den Pharao durchgeführt. Und den Pharao wollte man auch nicht wieder lebendig

machen, auch wenn einige Wissenschaftler die Pyramiden als Auferstehungsmaschnine bezeichnen, was nicht ganz Falsch ist wenn man den GANZEN Zusammenhang betrachtet. Dabei geht es aber nicht um eine Wiederauferstehung als Person, sondern um ein Fortleben in der Nachwelt, der Weg zum Ach ist damit gemeint.

 

Am 20.12.2019 um 16:11 schrieb KaffeRausch:

Jemand oder eben eine Ganze Zivilisation hat aus Granit das gebaut, Granit hält länger als Stahl oder Plastik, gab es vorher eine Hochtechnisierte Zivilisation, blieben nur Gebäude aus Granit übrig, die Pyramiden!

 

Dumm gelaufen, da nur 0,06% der Cheops Pyramide aus Granit besteht, und das auch nur im Inneren. Einzig die Mykerinos Pyramide hat einen Gürtel aus Granitsteinen um den Fuß der Pyramide.

 

Am 20.12.2019 um 20:35 schrieb Freiherr vom Walde:

Auch hörte ich das die Ägypter; mit Papyrusbooten; nicht nur in Südamerika waren ( Kokainreste in einer Mumie belegen das, denn das gab es nur dort! );

 

An der Untersuchung gibt es einige Zweifel, zum einen konnte das an anderer Stelle nie nachgewiesen werden, und zum anderen sind auch Alkaloide aus Ägypten bekannt die ähnliche Verfälschungen bewirken würden. Was die These aber komplett verwirft, es gibt keinerlei Aufzeichnungen oder Hieroglyphen die solch eine Seefahrt belegen.

Und solch eine Expedition wäre unter Garantie erwähnenswert gewesen. Auch wäre der Westen für die Alten Ägypter kein Ziel gewesen, für sie lag dort das Totenreich, also kein Ort dem man sich freiwillig nähern würde. Das Ganze geht auf die Idee von Thor Heyerdahl zurück, aber sie ist Unsinn zu der Zeit. Vor allem da die Ägypter keine große

Seefahrt betrieben haben und Hochseefahrten erst Recht nicht wirklich möglich gewesen wären.

 

Literaturempfehlung: Landström, Björn (1970): Die Schiffe der Pharaonen. Altägyptische Schiffsbaukunst von 4000 bis 600 v. Chr. München: Bertelsmann.

 

Am 20.12.2019 um 20:35 schrieb Freiherr vom Walde:

Auch war Ägypten damals keine Wüste sondern schon eher Regenwald.

 

Nein, die Wüste war schon damals vorhanden. Jahrtausende zuvor war das Gebiet noch eine Steppe, aber kein Regenwald.

 

Am 20.12.2019 um 20:36 schrieb Catulus:

Die Archäologen datieren die grosse Pyramide ins 3. Jahrtausend vChr., weil sie in ihr den (falschgeschriebenen) Namen von Cheops fanden, die Geologen wiederum datieren die Sphinx, wegen der Errosionen, auf ca. 14000 vChr

 

Es ist genau ein (!) Geologe der das behauptet, Robert Schoch. Und der wurde von John West mit der Untersuchung beauftragt, der seine Atlantis These mit solch einer alten Datierung untermauern wollte.

 

Und die Zuordnung zu Cheops erfolgte durch viele Hinweise, weil zu einer Pyramide gehört auch noch ein Taltempel, ein Aufweg und ein Totentempel. Und dort finden sich dann immer Hinweise zum Erbauer, in den umliegenden Gräbern fanden sich auch Hinweise auf die Schreibweise des Pyramidenkomplexes Achet Khufu, Horizont des Khufu (der hier nicht

als wahrer Horizont gelesen werden darf). Und in den Entlastungskammern fanden sich Bauinschriften mit insgesamt 3 Namensschreibweisen, eine davon (der Horusname) war zur damaligen Zeit unbekannt gewesen. Die ganzen Schwurbler, und auch Schoch, reiten aber auf einer einzigen Kartusche herum, und unterschlagen die ganzen anderen.

 

Die roten Kreise sind Namensschreibweisen Cheops, dass grüne Viereck ist die Kartusche über die sich die ganzen Schwurbler so mokieren.

 

https://www.allmystery.de/i/ujoubjbdsxfx_Vyse2.jpg

 

https://www.allmystery.de/i/w64jfq4wudt1_Vyse1.jpg

 

Quelle: Howard Vyse, Operations carried on at the pyramids of Gizeh in 1837: with an account of a voyage into Upper Egypt, and an appendix, https://archive.org/details/operationscarrie01howa/page/n377/mode/2up

 

Hier einmal eine teilweise Übersetzung:

 

image.thumb.png.2811cf4ee13567cc023771e768ae0cf6.png

 

Die Story mit dem angeblich falsch geschriebenen Namen ist auch eine Ente, kann man bei Vyse selber nachlesen.

 

image.png.c85047558b91666dc51f6a2c365b35ee.png

 

Hier mal ein Bild aus dem Zettelarchiv über die gefundenen Schreibweisen von Achet Khufu:

 

image.png.30289c8e1106bdba6a8dc530a80873d9.png

 

Aber die Schwurbler erklären natürlich das die Alten Ägypter alle zu blöd sind den Namen ihres Pharao zu schreiben. Keiner schreibt den Namen mit der Sonnenscheibe. Aber Robert Schoch weiß das natürlich besser.

 

Wer alle Schreibweisen sich selber ansehen will: Beckerath, Jürgen von (1999): Handbuch der ägyptischen Königsnamen. 2., verb. und erw. Aufl. der Erstausg. von 1984 (Münchner ägyptologische Studien). ISBN 3-8053-2591-6

 

Am 20.12.2019 um 21:00 schrieb QValen:

Bei der Sphinx ist bekannt das die lange vor den Pyramiden gebaut wurde, es gibt auch zumindst indizien dafür das die sphinx mehr mals bearbeitet wurde und sie deswegen so einen kleinen Kopf hat, ursprunglich soll sie einen entsprechenden Katzenkopf gehabt haben.

 

Nein. Der Sphinx stammt aus der Zeit Chephrens und ist auch Teil seines Aufweges. Der Sphinx war ein Steinbruch gewesen aus dem man dann die Figur geformt hat, vermutlich war sie auch anders geplant gewesen aber man musste sich den Gegebenheiten anpassen. Zum Beispiel gibt es einen Bruch im Gestein im Rücken des

Sphinx, man musste also den Körper nach hinten strecken um das zu kaschieren. Weiterhin ist es so das dort unterschiedliche Kalksteinschichten hervor treten, davon sind einige extrem minderwertig. Schon den damaligen Steinmetzen muss das bewusst gewesen sein, daher wurde der Kopf eher klein ausgeführt. Und es ist keine Frage

OB der Kopf abfallen wird, es ist nur die Frage WANN es passieren wird. Man hat den Nacken des Sphinx schon mit Beton gestüzt, sonst wäre der Kopf schon unten. Steine aus dem Sphinxsteinbruch sind im Sphinxtempel verbaut, die sind auch datiert und passen zum Bauzeitpunkt der Pyramiden. Man kann den Steinbruch also nicht eher

geöffnet haben um eine Figur zu formen. Es gibt eigentlich nur eine Streitfrage: Wen stellt er dar, Cheops oder Chephren? Da scheiden sich die Geister, aber am logischsten ist Chephren, Cheops Aufweg liegt an ganz anderer Stelle und der Sphinx würde nicht dazu passen.

 

Schichtungen des Sphinx:

 

image.png.2aa5008b47e70073ad20a9b4fdccc111.png

 

Am 24.7.2021 um 15:02 schrieb Butcherbird:

Mir gefällt das Däniken zum Nachdenken anregt und man die landläufigen Meinungen nicht alle schlucken sollte.

 

Vor vielen Jahrzehnten war Ich auch einmal ein Anhänger seiner Ideen, dass war noch zu Zeiten wo das FidoNet noch nicht erfunden war und er sein erstes Buch draußen hatte. Wenn man ihn aber einmal beim Wort nimmt: "Glauben Sie mir nicht!" und nachforscht, dann merkt man sehr schnell das er eigentlich alles geklaut hat und der Rest ist einfach nur erfunden.

Dazu kann ich nur Gerhard Gadow, Erinnerungen an die Wirklichkeit : Erich von Däniken und seine Quellen ISBN 978-3436013486 empfehlen. Er ist ein Märchenonkel, nicht mehr und nicht weniger, dass einige behaupten er habe ja die Leute zum nachdenken angeregt ist nicht haltbar. Es ist nur Teil seiner Story die er um seine Person entwickelt hat.

 

Am 28.7.2021 um 16:24 schrieb Bumelux:

Mit moderneren Werkzeugen sprich gehärteten Scharrier-, Beitz- und Schlageisen, Krönnel und Stockhammer braucht ein sehr guter Steinmetz für rund 1m² etwa 16h um eine nahezu ebene Fläche an einen Rohblock aus Sandstein zu schaffen. Ich selbst habe ausschließlich mit Sandstein gearbeitet. Bei einen Rohblock aus Granit denke ich kann man es locker mal 10 nehmen.

 

Günther Roeder hat eigene Klopfversuche durchgeführt, er ist dabei auf 12 cm3 Gesteinsmaterial pro Minute gekommen, macht in einem 8h Arbeitstag also 6.000 cm3 pro Arbeiter. Zitiert in Klemm und Klemm, Steine und Steinbrüche im Alten Ägypten, ISBN 978-3-6427-7028-9, Springer Verlag, 1993, Seite 322.

Du gehst als moderner Steinmetz heran, aber die hatten für Hartgesteine nur Dolerithämmer zur Verfügung. Sieht man ja auch in den Abbauspuren. Bei Interesse kann ich dir Denys Stocks sein Buch (Info siehe Oben) nur empfehlen, dort findet man sogar Werte für Bohren/Sägen mit Kupfer in unterschiedlichen Materialien.

 

Am 29.7.2021 um 14:49 schrieb Catulus:

Das nächste Problem sind dann die Steinquader, da ein nicht unerheblicher Teil aus Granit besteht und zumindest die, welche in der Königininenkammer verbaut sind, bis zu 50 Tonnen wiegen.

 

Es sind 43 Granitriegel welche die Entlastungskammern bilden, die gehen von 12-31 m3, der Großteil liegt um die 20 m3. Und die Königinnenkammer ist aus Kalkstein gebildet, nur die Königskammer und die Riegel der Entlastungskammern bestehen aus Granit.

Die beiden schwersten dürften über 70t wiegen, aber der Großteil liegt darunter. Auf den Bauzeitraum gesehen ist es extrem wenig Granit was man verbaut hat, ich hatte einmal nachgerechnet und komme auf rund 3.700t Granit. Klingt nach mehr als es im Endeffekt ist.

 

Am 29.7.2021 um 14:49 schrieb Catulus:

Zu guter letzt war der Steinbruch für diese 40 und 50ig Tonnenquader dann noch 600 km weit entfernt.

 

Und lag am Nil, Bootstarnsporte für große Obelisken ist belegt, da stellen die paar Steine kein großes Problem dar. Man darf die Bauzeit nicht vergessen, zwischen 24-27 Jahre dürfte die gelegen haben. Also genug Zeit um die Steine zu transportieren.

 

Am 29.7.2021 um 17:12 schrieb Catulus:

Die Kammern der großen Pyramide  bestehen aus Granitquader die teilweise 40- 50 Tonnen wiegen.

 

Nur die Königskammer besteht aus Granitsteinen, die liegen bei maximal 5t Gewicht, nur die 43 Riegel der Entlastungskammern sind schwerer.

 

Am 29.7.2021 um 17:56 schrieb Catulus:

Gerade die Bearbeitung der Granitquader in der Bronzezeit mit den dafür zur Verfügung stehenden Werkzeuge ist schon das nächste Rätsel.

 

Dolerithämmer. Sieht man an den Abbauspuren im Aswangebiet.

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Quelle: http://www.aegyptologie.com/forum/attachments/Dolerithaemmer.pdf

 

Am 29.7.2021 um 17:56 schrieb Catulus:

Dann natürlich die Organisation, sprich Logistik und ob denn überhaupt soviel Personal aus der staatlichen Infrastruktur für den Bau abgestellt werden konnte.

Ich denke da nicht nur an den notwendigen  Anbau für die Nahrungsmittelversorgung, Lagerung und Verteilung, sondern auch an die Landesverteidigung, der Sicherung der Grenzen usw.

 

Zu Zeiten Cheops schätzt man die Bevölkerung auf 1,6 Mio Einwohner. Quelle: Butzer, Karl W. (1976): Early hydraulic civilization in Egypt : a study in cultural ecology. Chicago: Univ. of Chicago P (Prehistoric archeology and ecology). ISBN 0226086356, Table 4

 

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Die Spezialisierung hat Surplus ermöglicht, was dann wieder Bautrupps ermöglicht hat.

 

Am 6.11.2022 um 10:48 schrieb KaffeRausch:

Es ist aber immer auffälliger, dass wohl nur die drei kleinen Pyramiden von den Ägyptern gebaut wurden, die großen massiven hat irgendwer anderes gebaut, die mehr Ahnung hatten von Ewigen bauten.

 

Ähhmm, Nein.

Die "kleinen Pyramiden" sind die Gräber der Königinnen, und es stehen ein paar mehr als nur drei auf dem Gizeh Plateau herum.

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@Thorsteen  Danke für die Aufklärung, wenn man gezielt nach "out-of-place artifacts" sucht, das haut mich schon um.

 

Eine verdammt gut ausgeklügelte antike Maschine.

Spoiler

 

 

Bearbeitet von KaffeRausch
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vor 16 Stunden schrieb KaffeRausch:

Danke für die Aufklärung, wenn man gezielt nach "out-of-place artifacts" sucht, das haut mich schon um.

 

Wenn ich einige deiner Texte lese dann macht mir das ein wenig Angst. 🙂

Weil, und das ist jetzt nur mein persönlicher Eindruck der auch Falsch sein kann, dir die Quellenkritik komplett unbekannt ist, und Du dann schnell mal Sachen als richtig ansiehst die man dir in Videos/auf Bildern aufzeigt. Und das war eigentlich auch mein Anliegen, man muss IMMER schauen welche Quellen wurden verwendet, wie liegt man mit den ganzen Funden im historischen Kontext usw. Persönlich bin ich solchen Begriffen

wie "Out of Place" gegenüber sehr skeptisch eingestellt, weil wenn man ein Keltenschwert bei Grabungen in Sizilien findet, dann ist das "Out of Place", nur vergisst man dabei dann das es Handelsbeziehungen gab oder sogar Fremde in den römischen Legionen gekämpft haben usw. Und auch viele andere Varianten sind möglich, aber Vertreter der "Sieht aus wie, also ist es"-Fraktion blenden das sehr gern komplett aus. Und genau

das sieht man dann in Videos auf YT oder liest es sogar in einigen Sachbüchern (auch Däniken schreibt per Definition Sachbücher).

 

Die Sau die man immer wieder durch das YT-Dorf treibt sind ja die angeblichen Panzer und Hubschrauberabbildungen aus dem Alten Ägypten in Abydos (und eines meiner Lieblingsbeispiele), kann man in fast allen Videos als Clickbait finden.

 

Der Balken mal in breiter Ansicht:

 

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Und hier mal die Detailansicht vom angeblichen Hubschrauber, dem Panzer und dem Flugzeug:

 

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Schaut man oben im Bild dann sieht man die Gans mit Sonnenscheibe (König), gefolgt von einer Namenskartusche, dann etwas später die Biene mit der Binse und den zwei Broten (Ober und Unterägypten). Selbst einem Laien dürfte hier klar sein man ist mitten drin in einer Königstitulatur.

Schaut man sich dann Oben die Namenskartusche an fällt jedem sofort auf das die einfach nicht richtig aussieht.

 

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Dank Google und Wikipedia ist es Heute nicht mehr sehr schwer zu schauen wer denn dafür in Frage kommt, es handelt sich dabei um den Totentempel Sethos I. Sein Sohn Ramses II. lässt sich auch einfach googlen und auch seine Namen lassen sich anzeigen. Und dann wird klar das die Namenskartusche ein Mischmasch

aus beiden Namen ist. Und hier ist man eigentlich durch einfaches logisches nachdenken auf die Lösung des "Mysteriums" gekommen. Vieleicht versteht man noch nicht alle Zusammenhänge, aber man ahnt das auch diese angeblich abgebildete Hochtechnologie so nicht stimmen kann. Man hat es auch da mit einer Überlagerung von Hieroglyphen zu tun.

Auf vielen Webseiten oder in YT-Videos wird darauf gar nicht eingegangen, man bügelt schnell drüber bevor noch jemand merken könnte das etwas nicht stimmt. Statt dessen lenkt man den Blick des Zuschauers auf die vermeintliche Hochtechnologie, je nach Video stellt man dann gleich mal die ganze Wissenschaft in Frage. Und dann geht es weiter zum nächsten

wundersamen und magischen Objekt das sich gar keiner erklären kann. Wer dann nicht fragt wo die Quellen für die Behauptung sind, und ob es nicht vieleicht andere Erklärungsansätze gibt, der verstrickt sich dann oft schnell im Spinnennetz der Schwurbler. Heutiges Schlagwort dafür ist ja: Medienkompetenz.

 

Bei dem Deckenbalken ist es relativ einfach zu durchschauen was dort passiert. Eigentlich jeder hat schon von den Namenstitulaturen der Pharonen gehört und kann oft Bruchstücke wie "Ober und Unterägypten" oder den Beginn des Nabtinamens erkennen. Bei anderen Objekten ist es meist weitaus schwieriger weil man oft nicht einmal eine zeitlich/räumliche Zuordnung hat.

 

Da es ein Beispiel ist löse ich das ganze auch schnell auf:

 

Der Totentempel Sethos I. ist nicht komplett fertig gewesen beim Tod des Pharaos, sein Sohn hat ihn dann vollenden lassen und war sich dann nicht zu fein dazu seinen Namen zu hinterlassen. Dazu wurde der betreffende Deckenbalken mit Gipsmörtel verspachtelt und nach dem aushärten hat man seine Namenstitulatur eingemeißelt. Durch unterschiedliche Verwitterung

und Abplatzungen haben sich dann die Überschneidungen der Hieroglyphen gebildet, unsere Mustererkennung im Kopf verknüpft die Darstellungen dann mit uns bekannten Objekten. Vor allem wenn man einem noch sagt: Sieht aus wie. Der berühmte rosa Elefant im Raum. 😄 Für einige ist so eine Erklärung dann ziemlich entäuschend, aber was will man machen.

 

Hier mal die beiden Namen:

 

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Und so entsteht dann ein Hubschrauber:

 

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T10, G45, D42 sind die Hieroglyphen nach der Gardinerliste.

 

 

vor 16 Stunden schrieb KaffeRausch:

Eine verdammt gut ausgeklügelte antike Maschine.

 

Definitiv. Trotz allem ist es aber "nur" ein Zeugnis der Handwerkskunst früherer Generationen. Und vermutlich wird es noch einige solcher Konstrukte gegeben haben, nur werden die im Laufe der Jahrhunderte leider verloren gegangen sein. Schon damals dürften diese Geräte so selten gewesen sein wie heutige Supercomputer. Trotzdem darf man nicht zu viel in diese Geräte interpretieren. In Ägypten findet sich eines der ältesten

Himmelsobservatorien, das vermutlich um bzw. über 9.000 Jahre alt ist, also noch älter als die Kreisgrabenanlage in Gosek zum Beispiel. Für viele Nomadenvölker war es überlebenswichtig zu wissen wann die nächsten Sonnenwenden waren. Und diese Beobachtungen sind ja über die Jahrtausende immer mehr verfeinert worden, dieses Konstrukt ist dann nur die Kombination des vorhandenen Wissens mit der Handwerkskunst

der damaligen Zeit. Lässt uns Heute immer noch staunen. Und das sogar ganz ohne Aliens. 😄

Bearbeitet von Thorsteen
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@Thorsteen Das mit den *Übermalten* Namen kenne ich schon.

 

Ich würde gerne noch mehr suchen... aber ich habe gerade keinen Bock mehr zu suchen.

Cookies Fragen, Clickbaiting, Suchergebnisse, die ich so nicht gemeint habe, Ich suche verzweifelt die Doku über diese massiven Steinblöcke, die sogar Erdbebensicher gebaut sein sollen und so Präzise bearbeitet wurden, das kein Stück Papier mehr passt.

 

Ich habe jetzt auch keinen Bock mehr, ich wollte nach Hinweisen von verlorener menschlichen Technologie suchen, nicht nach Alien Artefakten....

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Am 19.4.2023 um 21:00 schrieb KaffeRausch:

Ich suche verzweifelt die Doku über diese massiven Steinblöcke, die sogar Erdbebensicher gebaut sein sollen und so Präzise bearbeitet wurden, das kein Stück Papier mehr passt.

 

Das dürften die Inkamauern an Orten wie Cusco sein, verwende mal das Stichwort "Sacsayhuamán" (ist eine Inkafestung) für deine Suche. Über die dürfte es einige Dokumentationen geben.

Allerdings sind auch den Inkas einige Bauten eingestürzt, ihre Mauern waren gut, aber Mutter Natur ist öfter mal stärker. 🙂

 

Am 19.4.2023 um 21:00 schrieb KaffeRausch:

Ich habe jetzt auch keinen Bock mehr, ich wollte nach Hinweisen von verlorener menschlichen Technologie suchen, nicht nach Alien Artefakten....

 

Da dürftest Du nicht viel finden. Vieles was man dazu im Netz findet ist Unsinn, meist versucht man dann irgendwelche längst verschwundenen Vorkulturen damit in Verbindung zu bringen, aber vergisst das eine Kultur nicht einfach aus dem Nichts entstehen kann.

Wenn Du etwas lesen willst: Tons Brúnes, Energien der Urzeit. Das Geheimnis der Bruderschaften, ISBN 978-3880650633 . Das Vorwort hat Erich von Däniken geschrieben, man ahnt also in welche Richtung das Ganze geht. Aber man muss nur den Aluhut fest auf den Kopf drücken. 🙂

 

Am 19.4.2023 um 22:54 schrieb dstar:

Die finde ich auch öfter im An- und Verkauf 😂

 

Verdammt! Du hast mir also die Bundeslade auf EBay vor der Nase weggeschossen! 😄

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