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IGNORIERT

Das Kuckucksei


Husky

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Dies ist ein kurzes RP. Wer Lust hat, kann sich einfach mit ins Geschehen stürzen. Es gibt einen Plot, aber vielleicht entwickelt sich ja auch alles anders. Ausgangspunkt ist eine klassische missing person/wreck mission wie man sie aus dem Verse kennt. Viel Spaß.

Hier der zugehörige OOC Thread: 

Im Luftraum über Microtech:

Eine halbe Stunde  nachdem er die SAR Mission angenommen hatte war Friedrich Winters im Anflug auf die vermeintliche Absturzstelle. Die Infos, die Vic ihm aus der Zentrale geschickt hatte, waren recht spärlich.
Angehörige vermissten einen gewissen Joe Tork der als Pilot auf einer Freelancer gearbeitet hatte. QuickStar Logistic. Offenbar ein privater Logistikanbieter mit nur diesem einen Schiff. Erst vor kurzem gegründet.
Das Schiff auf dem Weg nach sei in New Babbage gewesen aber nicht angekommen. Die Angehörigen hätten vor 3 Stunden von dieser Position einen Videocall bekommen. Es wäre aber nur kurz jemand am Bildrand zu sehen gewesen, seltsame Geräusche, dann sei der Anruf abgerissen und das Schiff sei nicht mehr kontaktierbar. Mehr war auf die schnelle nicht zu erfahren gewesen.
Eine kräftige Böe riss die Cutlass zur Seite und Schnee verdeckte die Sicht. Friedrich fluchte. Erst war alles glatt gelaufen. Er hatte die Suche nach der QuickStar Freelancer begonnen und schon nach wenigen Minuten eine mögliche Absturzstelle ausgemacht. Doch noch während des Anfluges hatte ein Ausläufer des Schneesturmes die waldige Schlucht mit dem auffälligen Signal verschluckt.

Langsam tastete sich die Enok nun bockend durch den Sturm während Friedrich durch das Schneegestöber den Absturzort auszumachen versuchte. Er schwitzte. Ausgerechnet heute war er ohne Copilot oder sonstige Crew unterwegs. Sollte er die Mission abbrechen?
Dort ein paar abgeknickte Tannen und der massige Schemen einer Freelancer. Die Absturzstelle!
Etwa hundert Meter talwärts sah er eine Lichtung. Taumelnd glitt die Cutlass hinunter knickte eine junge Tanne um und landete dann überraschend weich im tiefen Schnee.
Friedrich atmete erleichtert aus. Dann schälte er sich aus dem Pilotensessel und ging nach hinten.

Fast 20 Minuten hatte er für das kurze Stück von seiner Cutlass zu der Absturzstelle gebraucht. Der Wald war dicht und der Schnee dennoch tief. Sein novikov suit war mittlerweile fast weiß aber wenigstens schützte er ihn vor diesem Wetter.
Endlich schälte sich die Silhouette der Freelancer vor ihm aus dem dämmrigen Schneegestöber. Sie schien nicht allzu sehr zerstört, wenn auch sicher nicht mehr flugfähig. Er erreichte eine Stelle neben der Rampe. Sie stand offen. Im Schein seiner Helmlampe leuchte etwas rot im Schnee. Instinktiv fuhr seine Hand zu der LH86 an seiner Hüfte. Da waren Blutstropfen im Schnee und an einer windgeschützten Stelle im Schnee Spuren. Eindeutig 2 Menschen. Die Spuren führten weg vom Wrack und verloren sich rasch in den Schneewehen.
Friedrich zögerte und sah sich um.

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Friedrich schalte auf Kurzstreckenübertragung: "Hallo, hier spricht Friedrich Winters an die Besatzung des QuickStar Freelancers hört mich jemand?"
Ein paar Kisten Agricium lagen in der Gegend herum. Ganz offensichtlich war die Rampe schon vor dem Aufprall geöffnet worden.
"Hallo, ist da jemand? Braucht jemand Hilfe? Mr. Tork?"
Keine Antwort. Friedrich biss sich auf die Lippe. Sein Blick wanderte von den Blutflecken umher durch den Wald und zurück zur Rampe er konnte in dem Schneetreiben kaum 10 Meter weit sehen. Zwecklos. Er wandte sich zur Freelancer und kletterte die verbogene Rampe empor. Etwa zwei Dutzend Kisten lagen verstreut herum. Die Türen nach vorne standen offen. Der Mittelbereich schien menschenleer aber durch die offene Cockpittür sah er ein paar Beine. Mit wenigen Schritten war er bei der Gestalt. Sie lag unnatürlich verkrümmt reglos am Boden. Die tote Hand umklammerte ein blutiges Kampfmesser. Er drehte die Leiche auf den Rücken und erstarrte. An drei Stellen war der Overall blutig. Zwei Einschusslöcher waren am Brustkorb, eines am Kopf.
Friedrich öffnete das Mobiglas. Der Sturm störte die Verbindung und es war kein CommArray erreichbar. Er verband sich mit dem Kommunikationssystem seiner Cutlass und wählte die Notfrequenz.
"Mayday Mayday. An alle Schiffe in der Gegend die das empfangen können. Hier spricht Friedrich Winters von der N.A.S. Enok. Ich bin an den angehängten Koordinaten auf ein Wrack gestoßen. Offenbar gab es hier eine bewaffnete Auseinandersetzung. Benötige dringend Unterstützung. Bitte leiten Sie diese Nachricht auch an die örtlichen Sicherheitsbehörden und NordlichtAviation weiter. Ich gehe davon aus das weitere Verletzte möglicherweise aber auch bewaffnete Kriminelle in der Gegend sind. Hört mich jemand?"
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Stille.

Friedrich betrachtete den Toten genauer. Es war ein Mann. So um die vierzig. Er trug einen grau orangenen Odyssee Spacesuit. Kleidung und Schuhe noch relativ neu. Auch die Freelancer schien vor dem Absturz in einem kaum gebrauchten Zustand gewesen zu sein. Bei der Kälte war es schwer zu schätzen aber der Mann war sicher nur wenige Stunden tot. Dennoch machte sich Friedrich keine Illusionen, selbst wenn er umfangreiche medizinische Ausrüstung verfügbar gehabt hätte. Die Verletzungen machten einen Wiederbelebungsversuch aussichtslos. Weiter also.

Was auch immer mit den Personen die zu Spuren draußen gehörten passiert war es gab im wesentlichen zwei Möglichkeiten. Entweder sie konnten nicht zurückkommen, dann steckten sie bei dem Wetter da draußen in Schwierigkeiten oder sie kamen bald zurück und dann steckte er möglicherweise in Schwierigkeiten.

Er löschte sein Helmlicht und zog die Pistole. Er hatte nicht zuletzt so lange überlebt weil er unkalkulierbare Risiken vermieden hatte. Und diese Situation barg definitiv ein unkalkulierbares Risiko. Er unterdrückte den Impuls wegzulaufen und duckte sich zwischen die Konsolen.

Draußen war das Wetter miserabel. Er konnte immer noch keine Langstreckenverbindung über ein Commarray aufbauen. Dennoch musste ein Funkspruch über Unicom trotz des Wetters einige hundert Kilometer weit zu hören sein. Irgendwer musste ihn doch hören.

"Mayday, Mayday. Hier Friedrich Winters. Bin bei einem Wrack, es gibt einen Toten und mehrere Vermisste. Hört mich jemand. Benötige Unterstützung."

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  • 2 Wochen später...

Kaum war der Funkspruch abgesetzt hörte Friedrich wie schwere Stiefel im Frachtraum auf den Boden auftraten, eindeutig klopfte da gerade jemand Schnee von seinen Stiefeln. Kurz darauf folgte das zischen eines unter druck stehenden Helms, es war nicht sehr laut aber dafür markant, es war eindeutig, gerade hat jemand die abgestürzte Freelancer betreten und seinen Helm abgenommen.

„Hallo?!“ Ist jemand hier?! Ich habe auf den Notfall Ping empfangen!“

Die Person trat etwas weiter ein ins Schiff und wurde sogleich besser von der Notbeleuchtung bestrahlt. Ein Mann Mitte Ende 30 mit 3 Tagesbart stand im Schiff, er Trug einen leicht gepanzerten rötlichen Anzug und darüber eine dickere Jacke auf dessen linker Brustseite ein schwarzes Sechseck mit einem violetten Omega Symbol prangte.

Er bewegte sich durchaus vorsichtig und hatte die rechte Hand über seiner Hüfte Schweben um im Fall des Falles wohl zu einer Waffe greifen zu können, seine Körpersprache verriet aber auch, dass er wohl eher nicht da war um zu Schießen.

„Mein Schiff ist ganz in der nähe ich kann Sie von hier wegbringen und auch eine Bergung dieses… *er sah sich kurz um* fast neuwertigen Wracks arangieren.“

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Friedrich wischte sich mit der Hand das Helmvisier seines Novikovraumanzuges frei. Mit einem Druck aktivierte er die Außenlautsprecher. "Hallo, bin im Cockpit, Friedrich Winters." Er erhob sich und lugte durch den Türrahmen nach hinten. Nach kurzem Zögern hakte er die Pistole an die Hüfte. Bereit sie schnell wieder zu ziehen und trat in die Türöffnung. Er winkte in  Richtung Laderaum. Im Licht der Helmbeleuchtung glänzte sein glattrasierte Kinn schweißnass. Die ordentlich geschnittenen kurzen hellgrauen Haare  waren ebenfalls nass. Sein Alter war auf die Schnelle schwer zu schätzen aber über fünfzig schien er sicher zu sein.

Während er den Neuankömmling aufmerksam musterte fuhr er fort. "Ich bin auch hier wegen des Notrufs. Im Cockpit liegt ein Toter - anscheinend erschossen,  womöglich während eines Kampfes. Weiter habe ich das Wrack noch nicht untersuchen können. Aber draußen sind Spuren, die vom Wrack wegführen. Offenbar von 2 Personen. Sie verlieren sich nach wenigen Schritten aber einer ist offenbar verletzt und - " er  stockte kurz. Vor seinem inneren Auge tauchte klar und deutlich wieder das Bild der Fußabbrücke in der geschützen Ecke neben der Bordwand nahe der Rampe auf.  Ein ungutes Gefühl stieg in Ihm auf. Der eine Fußabbruck! "-und einer der beiden war offenbar barfuß." vollendete er leiser den Satz.

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Friedrich ging weiter auf den Neuankömmling zu. Durch die offene Rampe konnte er weiter draußen den Schneesturm toben sehen.

"Mir fallen nicht viele Gründe ein warum zwei Leute bei diesem Wetter von der Sicherheit des Wracks weglaufen. Wir sollten uns hier ganz kurz umsehen und sie dann suchen. Was meinen Sie?"

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„Barfuß? Da bekommt das Wort Eisbein ja vollkommen neue Dimensionen.“ Erwiderte der Mann mit dem Omega Symbol auf der Jacke. „Haben Sie schon versucht den Bordcomputer neu zu starten, vielleicht steht ja etwas im Computer-Log das uns erahnen lässt warum man Barfuß in dieses Wetter flüchtet.“

Zielstrebig ging er zur Pilotenkanzel um dort zu versuchen den Bordcomputer ein Lebenszeichen zu entlocken. „Eventuell finden wir ja Aufzeichnungen über ein weiteres Schiff, ich kann mir nicht vorstellen das man den Schutz dieses Schiffes einfach so verlässt ohne driftigen Grund.“

Mit etwas nachdenklichem Blick beginnt er an der Konsole des Schiffes herum zu werken und murmelt „Ach komm schon, ich weiß doch das du eine brave Konsole bist und mir zeigen möchtest was in dir steckt.“ Kurz darauf sprühen ein paar funken aus der Copiloten Konsole „Keine Sorge das ist vollkommen normal, …. Denke ich zumindest. Weil auch nie ein Schiffsingenieur da ist, wenn man einen braucht.“

Nach einem beherzten Tritt gegen die Konsole hören die Funken auf und die Pilotenkonsole fährt mit einem offenbar sehr eingeschränkten Modus hoch „HAHA ich wusste doch das noch leben in dir steckt. Jetzt bleibt ja nur noch zu hoffen das wir irgendwas finden das uns weiter hilft.“

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Friedrich beobachtete skeptisch die Versuche den Computer zu starten. Immer wieder versuchte er mit seinen Blicken das Schneegestöber draußen vor der Scheibe zu durchdringen. Seit der Ankunft des anderen hatte er sich etwas beruhigt war aber immer noch angespannt.

Der Omega Mann trat beherzt gegen die Konsole - sie startete.

"Na du scheinst ja ein gutes Händchen mit Computern zu haben. Oder sollte ich sagen einen guten Stiefel." grinste er. "Sag Bescheid wenn du was findest. Ich schaue mich solange noch mal hinten um." Er drehte sich um und begann seine Untersuchung. Vieles war bei dem Absturz auf dem Boden verteilt worden. Decken, Kleidung, ein paar Snacks, Werkzeug, Kosmetika. Nichts was sonderlich interessant war. Er ging weiter nach hinten. Umgestürzte Kisten.

Dann fiel ihm eine Stelle an der Backbordwand auf. Die Verkleidung war herausgerissen. Flüssigkeit tropfte aus Leitungen und blanke Kabel schauten ihm entgegen.

Es sah aus als hätte jemand mit groben Werkzeug und ohne Rücksicht auf Kollateralschäden die Leitungen und Kabel gezielt zerstört. Friedrich war kein Experte für die Freelancer aber trotz der brachialen Vorgehensweise wirkte der Ort der Sabotage, denn so wirkte die ganze Sache, durchaus gezielt und bewusst gewählt. 

Nachdenklich ging er ins Cockpit. Mal sehen was der Computer ausgespuckt hat.

@QValenooc ich schicke dir nachher noch Vorschläge was du gefunden hast, die kannst du dann einbauen.

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