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Star Citizen HQ

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  1. Geschichten von Kid Crimson: Ausgabe #3 Nicht gut. Ich fühlte mich wie auf einer Landmine stehend. Ich konnte nicht sagen, ob sich der Angreifer davongemacht hatte oder nicht, egal, welchen Scan ich durchlaufen ließ. Es sah nun ganz danach aus, als sei ich das Opfer meiner eigenen tollen Idee geworden. Der Hauptgrund nämlich, warum ich genau diesen Punkt ausgewählt hatte, um den Schlepper anzuspringen, war die Nähe zu einem Sonnensturm. Tja und nun nagelte der Sturm meine Scanner genauso, wie zuvor die seinen. Fünf weitere Minuten vergingen. Zur Hölle mit dem Angreifer. Ich würde überhaupt nichts tun. Wenn sie mir das Licht ausblasen wollten, könnten sie das zu jeder beliebigen Zeit tun. Inzwischen kann ich mir überlegen, welches Blatt ich auf der Hand halte. Zuallererst gab es da mal ein gutes Dutzend Sklaven, eingesperrt in einen Frachtcontainer, schlafen gelegt und gestapelt zum leichteren Transport. Ein netter Batzen Trinkgeld. Möglicherweise hatte der Schlepper einen Schatten, der ein Auge darauf hatte, daß er nichts Verdächtiges anstellte. Als er dann geschnappt wurde, knipste der Schatten ihn aus. Solche Leute kümmerten sich nur um’s Produkt, nicht um den Arbeiter. Wenn das so war, warum hatten sie mich dann nicht angefunkt ? Ich hätte vermutet, sie würden mich davon „überzeugen“ wollen, den Schlepper seinen Weg fortsetzen zu lassen. Mein Computer beendete seinen Abgleich mit dem Kontrollsystem des Frachtcontainers. Mein Bildschirm leuchtete auf und füllte sich mit Daten zu Vitalzeichen der Insassen, dazu zeigte er den Zugriff auf den Medikamentenfluß, um sie ruhig zu stellen, auf Temperatur- und Druckregelung usw. Hundemarken hatten sie keine umhängen, vielleicht waren die eingesammelt und wiederverwendet worden, oder eben gestohlen und ausradiert. Ich ließ einen erneuten Umgebungs-Scan laufen, nur um zu sehen, ob mein Freund noch irgendwo auf der Lauer lag. Offenbar nicht. Nichts, gar nichts. Es schien lächerlich, daß sie erst den Schlepper in die Luft jagen und dann einfach abhauen würden. Aber nochmal, wer weiß, welche Bekloppten hier draußen umher fliegen ? Ich versetzte dem Steuerknüppel einen kleinen Stoß. Eins der Hilfstriebwerke am Flügel sprang an. Und mit ihm blitzten all meine Defensivsysteme auf, voll von Zielerfassungswarnungen sich nähernder Raketen. Das Blut kochte mir schlagartig in den Ohren und ich schlug die Warn-Anzeige auf Lautlos, wobei das Gehäuse des Bildschirms zerbrach. Klasse. KLASSE. Ich konnte es gar nicht abwarten, einen Weg aus diesem Schlamassel zu finden und diese Schnecke zu zertrampeln. Aber die Wahrheit war, ich hatte nichts in der Hand. Ich hatte einen Angreifer mit einer lächerlichen Tarnkappe, der mich auf frischer Tat erwischte. Ich hatte eine Kiste voll komatöser Sklaven ohne jegliche Herkunft oder Registrierungsmarken, die genausogut aus dem Wunderland hätte stammen können. Alles in Allem war ich ziemlich im A… . „Unidentifizierte Freelancer-Klasse. Unter Berufung auf Artikel 43 des Advocacy-Autoritätsgesetzes fordere ich Sie auf, Ihre Maschinen runterzufahren.“ Das war eine Frau. Die Agentin vom Frachthafen ? Mir fehlen die Worte. In diesem Moment kann ich gar nicht mehr wütender werden. Ich bin mir ziemlich sicher, daß die nette Advocacy Agentin schrecklich angetan wird von meiner Geschichte vom unsichtbaren Angreifer, mich NICHT wegen Menschenhandel dran kriegen will und mir nicht zu dreißg Jahren auf einer Gefängniswelt verhelfen möchte. Vielleicht war SIE der Angreifer ? Ich bezweifelte das. Meine Scanner waren immer noch ganz kirre von dem Sturm und das sah nach einer Menge Extra-Arbeit aus … wofür ? Nee, ich bezweifelte es wirklich. Vielleicht hatte der Angreifer einen Funkspruch an die Advocacy abgesetzt … „Unidentifizierte Freelancer-Klasse. Sie haben eine Minute!“ Scheiß drauf. Ich hämmerte die Nachbrenner auf Vollschub und ließ das Schiff herumschwingen. Wenn sie mich erschießen wollten, dann konnten sie mich auf der Flucht erschießen. Der Interceptor der Advocacy-Agentin sprang an und raste hinter mir her. Laserfeuer blitzte an meinem Cockpit vorbei. Ich zog alle Schildenergie auf die Heckschilde. Sollte ausreichen um ihre Schüsse abzuhalten, außerdem versuchte sie nicht, mich zu zerstören. Sie zielte nicht auf die Haupttriebwerke, sondern auf Hilfstriebwerke und alles andere, was mich ins Straucheln bringen konnte. Das war auch ein Zeichen dafür, daß sie wußte, was sich in dem Frachtcontainer befand. Ich schob mich nach und nach wieder in Richtung Zivilisation. Ich schaute mir gerade die in Frage kommenden Schiffsrouten an, als meine Schilde aufflammten und das Schiff durchgeschüttelt wurde. Sie hatte mich mit einer Dumbfire-Rakete getroffen. Nun denn … ziemlich sicher, daß DAS nicht zum Standard Procedere gehörte. Ich steckte eine ganze Reihe Lasertreffer ein, bevor ich aus ihrem Feuervektor abtauchen konnte. Die Schilde brauchten ein wenig Zeit zur Erholung, die ich ihnen verschaffte, indem ich das Schiff in kontrollierte Überschläge steuerte, welchen der Interceptor folgte. Die Agentin flog ein sehr bewegliches Schiff, viel beweglicher als meines, aber ich hatte ein paar Überraschungen für sie parat. Ich hatte meine Waffen, aber ich liefere mir keine Schlacht mit einem Advocacy-Agenten. Ich brauche diese Art von Aufmerksamkeit nicht, deshalb habe ich auch einen Großteil der Modifikationen in das Flugverhalten des Schiffs gesteckt. Versteckte Hilfstriebwerke, Ersatzmotoren, Selbstmord-Bremsen. Dieser ganze Kram eben. Sie würde die breite Palette bekommen. Wir pflügten und schraubten uns durchs All, nie vom Kurs zurück in Richtung Verkehrsrouten abkommend. Ich wollte den Sprung-Punkt erreichen und ich bin sicher, sie vermutete genau das. Sie kämpfte um einen Raketentreffer und ich für meinen Teil bemühte jeden Trick, um genau das zu vermeiden. Weiter voraus brachen Polizei-Schiffe aus ihren Stationen auf und gingen auf Abfangkurs. Schätze, die Lady hatte sie über Funk zur Party eingeladen. Zu ihrem Pech hätte ich mich darauf nicht eingelassen, wenn ich nicht ein, zwei Kreuzer von ihnen austricksen könnte. Ihr Wendekreis ist ziemlich mies, daher Lektion Eins, direkt auf sie zuhalten und knapp an ihnen vorbeizischen und sie brauchen gute fünf Minuten zum Umdrehen. Allerdings muß man das entgegenkommende Sperrfeuer und die Raketenangriffe überleben. Die zwei Kreuzer legten los mit allem, was sie hatten. Ich teilte die Schilde wieder auf und prüfte, was sie mir da alles entgegen schleuderten. Der Trick dabei, Manöver wie dieses zu überleben ist, sein Schiff zu kennen. Zu wissen, was es einstecken kann und vor allem, was nicht. Dann teilt man die Verteidigungssysteme so auf, daß alles abgefangen wird, was das Schiff nicht mehr verkraften wird. Allerdings würde ich in Kürze zerkaut werden. Ich zog in eine Rolle und warf eine Reihe Täuschkörper ab, um einige der Raketen abzulenken. Ich feuerte sogar eine meiner eigenen Raketen ab, bevor ich die Motoren schlagartig ausschaltete, um ein Freund/Feind-Geschoß auszutricksen. Ich ging wieder auf Vollschub, wobei ich Waffenenergie auf die Schilde umleitete, um ihre Entladung auszugleichen. Plötzlich wechselten sie auf Kanonen. Schätze, die Agentin hatte ihnen gesagt, was sich im Frachtcontainer befand. Ich raste an ihnen vorbei, hin zu dem stetigen Strom an Pendlern und Handelsschiffen, die sich in die Schlange einreihten, um ins nächste System überzuwechseln. Ich ließ mich unter einen Frachter sacken und raste am Aussichtsdeck entlang. Ich konnte beinahe die aufgerissenen Augen der Kinder sehen, die auf ihrer Reise, raus in die verschiedenen Systeme waren. Ich schnippte den Elektroskin aus, um in der Masse der normalen Zivilschiffe zu verschwinden, dann lud ich den Navigationspfad für dieses Sprungtor und gab ihn frei. Die Advocacy-Agentin schwenkte ihren Interceptor genau zwischen mich und das Sprungtor ein. Ihre Waffen flammten auf. Ich schlängelte mich durch die Zivilistenschiffe. Wenn sie einen Schuß absetzen wollte, dann wollte ich ihn zu einem unmöglichen machen. Ich rollte über ihr Schiff hinweg und warf dabei ein kleines Geschenk für sie ab, bevor ich in die Öffnung des Sprungtores stürzte. Unmittelbar nachdem ich verschwunden war, explodierte meine EMP-Bombe. Es war nicht tödlich. Die Systeme der betroffenen Schiffe würden von alleine wieder hochfahren, aber es war genug Chaos entstanden, um mir die Zeit zum Abhauen zu verschaffen. Auf der anderen Seite wieder aufgetaucht, schoß ich so schnell und so weit weg, wie ich nur konnte. Darüber zufrieden, daß ich noch in einem Stück war, hatte ich endlich einen Moment zum Nachdenken. Diese ganze Situation hatte neue Wege aufgezeigt, mein Nervenkostüm zum Flattern zu bringen. Ich mußte mich ein bißchen zurücknehmen und mir über einige Dinge klar werden. Eine Sache wußte ich jedoch, da draußen war jemand, der mich zum Tanzen bringen wollte. Nun mußte ich herausbekommen, wie ich die Pfeife meine Melodie spielen lassen konnte. … wird fortgesetzt.
  2. Trefft die Xi´An Büro des Militärischen Geheimdienstes der UEE Die Xi’An – Allgemeine Fragen Wo sind sie lokalisiert? Das Reich der Xi’An, welches sich entlang der Grenze der östlichen Systeme befindet, setzt sich aus wenigstens 14 Systemen zusammen. Die Regierung der Xi´An hat die genaue Anzahl der Systeme, welche sich unter ihrer Kontrolle befinden, nicht offengelegt, aber es wird angenommen, dass sie tiefer im Raum gelegen weiteres Territorium haben. Welche Art von Regierung haben sie? Das Reich der Xi´An ist eine absolute Erbmonarchie. Der Titel des Imperators wird entlang des Familienstammbaumes weitergegeben. Der Imperator hat einen Hohen Rat, zusammengesetzt aus Ratgebern, die jeweils einen Aspekt der Regierung verkörpern. Auf jedem Planeten, der von den Xi´An kontrolliert wird, gibt es einen ähnlich gegliederten Rat, der diese Welt regiert. Diese Ratsmitglieder erstatten ihrem jeweiligen Gegenstück im Rat des Imperators direkt Bericht. Wie ist ihr Militär strukturiert? Militärdienst ist Pflicht. Jede® Mann/Frau ist verpflichtet, in einer der Abteilungen des Militärs eine Dienstzeit (15 Jahre) abzuleisten und wird als Reservist auf Lebenszeit betrachtet. Schätzungen beziffern das stehende Heer der Xi´An auf über 16 Millionen. Dies beinhaltet noch nicht die Zivilbevölkerung, die tatsächlich komplett Gefechtsausbildung besitzt. Sind die Xi’An aggressiv? Bis zu dem Zeitpunkt, als die UEE mit den Xi`An Kontakt aufgenommen hatte, waren sie in keinem uns bekannten Krieg die Aggressoren. Basierend auf Daten, die dem Ark hinzugefügt wurden, ist ihre Geschichte voll von Bürgerkriegen und Machtkämpfen. Im Verlauf der letzten 5 Jahrhunderte haben sich die Xi´An alternative Methoden der Kriegsführung angeeignet, sie ziehen Raffinesse und Manipulation dem offenen Konflikt vor. Analytiker sind zu dem Schluss gekommen, dass die Revolution und der anschließende Sturz von Imperator Messer XIX im Jahr 2792 durch die Einflussnahme der Xi´An Erfolg haben konnte. Ich weiß, dass die UEE nicht die wohlwollendste Vergangenheit mit den Xi´An hatte, hassen sie uns noch immer? In der dunkleren Ära der Menschheitsgeschichte nutzten der Imperator und die Regierung die Bedrohung durch die Xi´An oft als Mittel, ihren eigenen Bürger Angst einzujagen und die Macht des Militärs zu vergrößern. Obwohl sich keine der beiden Seiten den offenen Krieg erklärte, gab es durch Geheimoperationen, Sabotage und Spionage viele Opfer auf beiden Seiten. Aufgrund ihrer höheren Lebenserwartung gibt es Xi´An aus dieser Zeit, die immer noch am Leben sind. Imperator Kray zum Beispiel, der 2789 die riskanten Friedensverhandlungen mit Senator Akari führte, ist immer noch an der Macht. Es gibt ohne Frage Mitglieder der Regierung von Xi´An, welche die UEE mit Argwohn und Mißtrauen betrachten. Der gegenwärtige Imperator hat immer deutlich gemacht, dass unsere Zukunft verflochten ist. Da immer mehr Konzerne der Menschen Technologietransfer mit Unternehmen der Xi´An betreiben sehen sie die Sache wohl genau so. Hilfreiche Ausdrücke (phonetisch vorliegend) Shē’sueren – wörtlich „Hallo und Grüße in Frieden.“ Dies ist die formelle Begrüßung und sollte nur unter guten Freunden oder vertrauten Geschäftspartnern oder in der Hoffnung, eine engere Verbindung herzustellen, verwendet werden. Der Gebrauch dieser Redewendung in einer zwanglosen Art und Weise oder wenn sie an eine Situation mit Spannungen und Doppelzüngikeit herangehen, wird sie in den Augen des Xi´Ans augenblicklich ins Abseits drängen. Man könnte argumentieren, dass es genau so eine Zusicherung von Wahrheit und Ehre ist wie eine Begrüßung. Chac – Ein zwangloses Hallo. Zu gebrauchen unter Gleichgestellten oder Untergebenen gegenüber. Der Gebrauch dieses Ausdrucks von einem Untergebenen einem Höhergestellten gegenüber oder einem Xi´An einer höheren Gesellschaftsschicht als der eigenen wird Anstoß erregen. Athlē-korr - „Sichere Reise“ ein formelles Auf Wiedersehen. Ungefähr das Äquivalent zu „Allzeit gute Fahrt“ aus alten Seefahrertagen der früheren Erde. Gath – zwangloses Auf Wiedersehen. Es scheint, als bestehe ihre Sprache stark aus sozialen Wortgebilden und tonalen Lauten. Was passiert, wenn ich einen Fehler mache? Ein Großteil der Xi´An kann sehr nachsichtig sein, wenn es um geringere soziale Verstöße geht. Sie verstehen in den meisten Fällen, dass es nicht absichtlich geschieht und erkennen die Anstrengung an, ihre Gebräuche zu lernen. Aber wenn sie sich dabei ertappen, wie sie einen Xi´An beleidigen, müssen sie sich keine Sorgen machen. Sie werden nicht ärgerlich werden oder versuchen, sie zu töten. Die Xi´An finden solche Gefühlsausbrüche unreif. Sie werden sich einfach verschließen und kurz angebunden, knapp und störrisch werden. Die meisten dieser Regeln betreffen die ersten paar Zusammentreffen. Sobald ein Band der Freundschaft oder des Vertrauens geknüpft wurde sind die Xi´An sehr entgegenkommen und entspannt. FÜR WEITERE INFORMATIONEN: SPRACHE – DATENBANK #5834BX SOZIALE GEBRÄUCHE – DATENBANK #9934SC POLITISCHE GESCHICHTE – DATENBANK #3485PS MILITÄRISCHE GESCHICHTE DATENBANK #4432ML (übersetzt von Beninblack, mit Korrekturen von Picollo) Quelle: Trefft die Xi´An
  3. Geschichten von Kid Crimson: Ausgabe #2 Der kalte Ozean des Raums. Einige Leute lieben ihn. Gedeihen in ihm. Mich befremdet er. Sie sehen ihn als Inbegriff von Freiheit an. Für mich ist er ein Gefängnis, schlimmer sogar, ein Scharfrichter, der über dir steht und genau auf DEN Riß in der Hülle wartet, der dir das Licht ausbläst. Aus irgendeinem Grund verfalle ich immer in trübsinnige, morbide Gedanken, wenn ich dabei bin zu landen. Der Covalex Umschlaghafen tauchte auf. Eine Stimme knisterte aus meinem Com-Lautsprecher. „Bereit für Identifikation.“ Ich wühlte in meinen ID-Marken, bis ich eine saubere gefunden hatte und sendete ihre ID. An ihr kauten sie eine Weile … dann „Danke Frau Bally-Wa. Trakt 2, Hangar Vier, Bucht 32.“ Mit einem Klicken verstummte der Sender. Mehrere Transportvereinigungen hatten sich in der Vergangenheit zusammengetan, und einen Haufen dieser Verteilstationen aufgemacht, die als Übergabepunkte für Fracht dienten oder als Anlaufpunkt für Händler und Transporter, die sich nicht mit den Problemen und der Physik einer Planeten-Landung herumschlagen wollten. „Hey Ethan“ Oh Mann … gerade erst war ich angekommen. Ich drehte mich langsam um. Raj Benny. Wenigstens glaubte ich, daß er keinen Grund hatte, auf mich sauer zu sein. „Hey Raj, auch mal am Reinschauen ?“ „Jou, weißt du, mal sehen, was so läuft.“ So weit schwere Jungs auch manchmal gehen mögen, Raj war kein allzu schlechter. Obwohl er eine gemeine Ader hatte. Während das grundsätzlich der Fall bei Tevarin ist, habe ich erlebt, wie ihn sein Temperament ein ums andere Mal in unnötige Situationen gebracht hatte. War mit der Grund für einige Spannungen in der Vergangenheit zwischen uns gewesen, aber ganz klar, heute nicht. Eines schönen Tages werden wir uns sicherlich gegenseitig über den Haufen schießen. Aber bis dahin gibt es keinen Grund, nicht zivilisiert miteinander umzugehen. „Was Lukratives gesehen ?“ fragte ich, während ich mich wieder zum Gewimmel an Menschen umdrehte. Raj zuckte mit den Schultern und nahm einen Schluck HydroFroz. „Nicht wirklich.“ Der Blick seiner tiefschwarzen Augen blieb an etwas haften und gleich darauf nickte er mir kurz zu. Eine Advocacy-Agentin. Kannte sie nicht. Auch sie versuchte unauffällig unterzutauchen. „Später.“ Damit machte sich Raj davon und verschwand in der Menge. Ich tat es ihm nach. „The Door“ war eine Spelunke für Schlepper, Frachterkapitäne und Händler, in der man einen Drink, einen Happen zu essen oder auch ein, zwei Stunden Schlaf in einer engen Einzelkoje im Hinterzimmer bekommen konnte. War lustig zu beobachten. Zu sehen wie ein Haufen Gammler auf einem Fleck, mit Kohle in der Tasche, wie ein Magnet auf Abstauber wirkt … eine Gruppe, die unglücklicherweise auch Leute wie mich einschließt. Ich besorgte mir ein RealWater und postierte mich in einer Ecke, um einen guten Überblick über den Schankraum zu haben. Drei gepflegte Gläser später, sah es dann nicht mehr so rosig aus. Irgendwo zersprang klirrend ein Glas und ein paar Köpfe drehten sich, meiner eingeschlossen. Einer der Schlepper taumelte gerade wieder auf seine Füße und schlingerte seitwärts. Auf seiner Stirn pulsierten Adern, als wollten sie ausbrechen. Schien wohl eine Partie Trigger aus dem Ruder zu laufen. „Ich nannte dich einen Betrüger, wenn du mich schon darum bittest, es nochmal zu sagen. Ich werd’s dir am Besten in die Visage schnitzen, mal sehen, ob du mich dann verstehst.“ Der Sicherheitsdienst setzte sich in Bewegung. Die anderen Spieler verharrten auf der Stelle in der Befürchtung, die kleinste Bewegung oder Reaktion ihrerseits könnte den Kerl noch weiter reizen. „Werft ihn raus!“ Der Barkeeper schrie regelrecht. „Schnauze, es sei denn, du willst mittanzen.“ Der Sicherheitsdienst schnappte den Besoffenen an den Armen und schleppte ihn zum Ausgang. Der Kerl trat dabei heftig gegen vereinzelte Tische und vergoß damit einige der darauf stehenden Drinks. Er kicherte dabei und genoß sichtlich den Umstand, ein Störfaktor zu sein. Der Typ hatte Potential. Die Kerle vom Sicherheitsdienst warfen ihn hinaus, wo er wieder auf seine Füße stolperte und einen ca. 5 Minuten anhaltenden Strom von Obszönitäten ausstieß, bevor er davon stolperte. Ich folgte ihm, als sei er nicht bei vollem Bewußtsein, nur für den Fall, daß ein paar Aasgeier die Show mitbekommen hatten. Schließlich bummelte er zurück zu den Schiffs-Buchten. Er kletterte in eine verbeulte MISC Fiera, wobei er zweimal auf den Trittstufen der Leiter ausrutschte. Unterhalb seines Schiffs befand sich ein abnehmbares Frachtmodul. Langsam fuhren die Triebwerke hoch. Die Registrierungsnummer des Schleppers immer wieder vor mich hinmurmelnd, trabte ich zu meiner eigenen Bucht und hob sofort ab. Direkt außerhalb der Startrampe hatte ich ihn eingeholt. Die Haupttriebwerke der Fiera zündeten und das Schiff nahm langsam Fahrt auf. Ich hielt Abstand zu ihm, allerdings wiederum mehr aus den Bedenken heraus, potentielle Gegner zu bekommen, als aus der Annahme, dieser Idiot könne mich bemerken. Es brauchte drei Stunden, bis der Verkehr sich lichtete. Ich hatte keine Ahnung, wo sein Ziel lag, aber es war offensichtlich, daß er nicht auffallen wollte. Gut für mich. Machte meinen Job hundertmal einfacher. Ich ließ ihn noch eine Weile vor sich hin treiben. Stellte sicher, daß es schön ruhig um uns war. Dann war ich am Zug. Ich schoß vor das Cockpit der Fiera, den ElectroSkin einschaltend, während meine Hauptwaffen warmliefen. Die Lackierung auf meinem Schiffsrumpf änderte sich in das blutbespritzte Design unter dem man mich kannte. Ich konnte ihn in seinem Cockpit sehen, den Unterkiefer runtergeklappt, in absolutem Schockzustand. Ich rief ihn über Funk. „Deinem Gesichtsausdruck entnehme ich, daß du weißt, wer ich bin.“ Er war kaum in der Lage, sich ein Kopfnicken abzuringen. „Okay, hier sind die Regeln. Du haust ab, du stirbst. Können wir uns in diesem Punkt einigen ?“ Wieder nickte er. Ich gab ihm einen schnellen Überblick über den Rest meiner Regeln. Sie endeten so ziemlich alle wie die erste. Zum Zeitpunkt, an dem ich ihm sagte, er solle seine Fracht abwerfen, war er bereits absolut gefügig. Er entriegelte den Ladecontainer und entfernte sich langsam von ihm. Ich manövrierte ein wenig und die Ladung klinkte sich an meinem Schiff ein. „Und jetzt, verzieh‘ dich.“ Er jagte davon wie die Hölle. Ich würde keinen Komplett-Check der Fracht unternehmen, für den Fall, daß sich der Schlepper gleich an die Cops wendete, aber ich mußte zumindest einen Blick riskieren. Das System meines Schiffs brauchte ein Weilchen, um das Rechner-Protokoll des Fracht-Containers zu akzeptieren, aber dann würde ich Zugriff auf die Innenansicht haben. „Na komm‘ schon, Zahltag …“ Das Bild poppte auf meinem Bildschirm auf. Ich mußte den Empfangsverstärker hochdrehen, um etwas zu erkennen. Endlich sah ich, was drinnen war … Leute. Halb verhungert. Degeneriert. Einige Menschen, einige wenige Banu, Tevarin und ein paar, die ich nicht zuordnen konnte. Ich sah Rot. Er war ein Sklaven-Händler. Größte scheißefressende Bastarde im ganzen … Ich drosch den Schubregler nach vorn und das Schiff schwang herum. Ich konnte gerade noch das schwache Glühen seiner Düsen weit entfernt erkennen. Er würde mir nicht entkommen. Zur Hölle mit ihm. Ich kam ihm immer näher und ich würde mir viel Zeit für ihn nehmen, ihn so langsam und ausdauernd auseinandernehmen, daß er sich ein Leben ohne Qual schon gar nicht mehr vorstellen kann. Zuerst würde ich … Zwei Raketen schossen an mir vorbei in Richtung des Sklavenhändlers. Die Erste ging in seinem Triebwerk hoch, die Zweite direkt hinter seinem Cockpit. Die Antimaterie-Detonationen loderten hell auf und ließen von der Fiera nur kalte Asche übrig. Meine Polarisations-Kompensatoren sprangen blitzartig an und als sie wieder schwächer wurden, war das Schiff verschwunden. Ebenso verschwunden war, wer auch immer diesen Kerl abgeschossen hatte. Keine Spur mehr von ihnen auf dem Scanner zu sehen. Da war ich also. Alleine mit einer Ladung voll Sklaven. Mein Blut immer noch am Kochen. Raj war nicht der Einzige, der ein Problem mit seinem Temperament hatte.
  4. “Trotz Sturmwolken erfreut sich die Bürgertags-Parade regem Zulauf" von Aaron Frost Fester Mitarbeiter Tausende Menschen sind erschienen um an den diesjährigen Bürgertagsfeierlichkeiten teilzunehmen, trotz der vorhergesagten Gewitterstürme. Die Feierlichkeiten begannen unter einem leichten Nieselregen, aber nichts konnte die aufgeheizte Stimmung der Massen trüben, als die ersten Holos sich ihren Weg durch die Paraderoute bahnten. Als die Magnus-stämmige Hitband, die "Roommates", auf die Bühne traten, hatte sich der Himmel soweit verdunkelt, dass der Frontmann Carl Crow ihn als "apokalyptisch" bezeichnete. Doch niemand wollte deswegen gehen, was die Band mit einem beinahe 90 minütigen Set belohnte. Die Organisatoren waren anfangs skeptisch bezüglich der Durchführung, fürchteten sie doch eine Wiederholung der Bürgertags-Parade von 2935, als jahreszeitlich ungewöhnlich starke Winde Schäden von über einer halben Million Credits an den Flößen verursachten. Schlussendlich aber, nachdem die Vorhersagen genau studiert und Experten zurate gezogen wurden, fiel die Entscheidung alle Events trotz des rauen Wetters stattfinden zu lassen. Senator Will McCain, selbst aus Davien stammend, nahm sich eine kurze Auszeit vom Wahlkampf um die Eröffnungsrede zu halten. "Heute ist ein Tag an dem wir die Gemeinschaft feiern. Wir feiern die Einstellung dass wir als Bürger uns der Schaffung eines besseren Universums, für unsere Kinder und Kindeskinder, gewidmet haben. Wenn ich in dieses Meer von Gesichtern der heute hier versammelten Blicke, sehe ich Hoffnung. Hoffnung, dass wir nicht tatenlos zusehen und uns beschweren, obwohl das System nicht perfekt ist. Wir werden Los ziehen und versuchen es besser zu machen, tun was wir können, um zu einem besseren Ganzen beizutragen. Und denjenigen unter euch, die das Bürgerrecht noch nicht erreicht haben, kann ich nur sagen: versucht es weiter. Euer Einsatz ist es worum sich alles dreht. Das ist es was uns inspiriert." McCain vergaß natürlich nicht die Bürgeranwärter an die entsprechenden Info-Stände zu verweisen, um ihren Zivildienst beginnen. …END FEED
  5. „Du hast hier nichts zu melden.“ Dies wurde ungefähr acht mal in den letzten zwei Minuten gesagt, also ob ich sie nicht schon beim ersten mal gehört hätte. Jedes mal betonten sie es mit einem Schlag des Pistolenlaufs auf meinen Hinterkopf. Es wurde ein wenig ermüdend. Ein Großteil der Bar begab sich in Richtung Ausgang, als diese beiden Genies über mich herfielen und mir meine Waffe abnahmen. Einige nahmen sogar ihre Drinks mit sich in der Annahme, dass was auch immer sie nicht mitbekommen würden, wahrscheinlich nicht lange dauern konnte. Ich hatte noch nicht mal einen guten Blick auf sie bekommen. Zweieinhalb Minuten zuvor hatte ich es mir bequem gemacht, um mich zu besaufen. Es war ein langer Monat gewesen, diesen Kopfgeldjäger von Garron abzuschütteln war schwerer als erwartet. Das nächste mal sollte ich wirklich solche Scherereien vermeiden, wie in sein Schiff zu schleichen und seinen Navigationscomputer herauszureißen und ihn einfach erschießen. Ein weiterer Schlag des Pistolenlaufs auf meinen Hinterkopf. „Hast Du gehört, Salassi?“ „Ehrlich gesagt, nein, entschuldige. Würdest du den letzten Teil wiederholen?“ Er zog mir den Griff seiner Knarre über den Schädel. Ich knallte auf den Boden und rollte mich auf die Seite, was mir den ersten richtigen Blick auf meine Angreifer erlaubte. Einer war größer, stämmiger aber hatte das Zittern eines SLAM-Junkies. Der mit der Kanone war dünn, nervös und keuchte, als ob er nach Luft schnappen würde. Ich erkannte sie nicht und das beunruhigte mich am meisten. Es ist hilfreich zu wissen, warum einen jemand zusammenschlagen will. „Denkst Du, das ist ein Spiel? Hä?“, sagte Keucher und fuchtelte mit der Kanone vor meinem Gesicht rum. „Du hast hier nichts zu melden, Salassi“, fügte das Muskelpaket zu. „Tarsis sagte, Du gehörst jetzt ihm.“ Oh. Genevol Tarsis war, oder ist (wollen wir mal nicht voreilig sein) ein Geschäftsmann. Der Öffentlichkeit erscheint er als stolzer Bürger und Unternehmer, der mehrere Geo-Corps leitet, aber außerhalb rechtschaffener Kreise betreibt er einen ausgedehnten Waffenhandel. Er kauft von jeglicher oder verkauft an jegliche Zivilisation im Universum. Ich hatte einen Monat zuvor eine Lieferung von Xi´Anischen pop-guns übernommen, sie aber loswerden müssen, um nicht mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen. Danach wurde ich durch die ganze Kopfgeld-Sache abgelenkt. Vielleicht hätte ich ihn wissen lassen sollen, dass seine Ware irgendwo durchs All schwebte. „Sagte, dass Du Schadensersatz leisten musst“, ergänzte Keucher, bevor er sich in einem Hustenanfall verkrampfte. „Sicher.“ Ich hievte mich in die Höhe und nahm einen Schluck von meinem Drink. Keucher verfolgte mich mit der Knarre während der Muskelprotz nur nach einem Grund suchte, seine massigen Fäuste losschlagen zu lassen. Ich überprüfte meinen Kopf. Er dröhnte, als ob Glocken darin läuteten, aber es sah nicht so aus als ob er blutete. „Na gut. Wir werden folgendes tun“ sagte ich, mich auf meinem Barhocker zurücklehnend. „Du hältst die Klappe, Salassi, Du hast hier nichts zu...“ murmelte der Muskelberg, als er einen Schritt nach vorne machte, was ihn zwischen Keucher und mich brachte. Zwischen mich und die Kanone... Ich rammte die Klinge gut 15 Zentimeter in seine Brust. Es ist fast nicht mal annähernd gerecht, wenn sie so dumm sind. Sie wollen ´nen Kerl vermöbeln und suchen ihn nicht mal nach Extrawaffen ab? Solch tumbe Schlagertypen haben ein sehr begrenztes Verfallsdatum. Tarsis sollte mir für die Ausdünnung seiner Belegschaft danken. Die Augen des Muskelpakets weiteten sich. Seine Finger packten meine Kehle und drückten zu. Ich zog das Messer heraus und stach noch einmal zu. Keucher sprang und feuert einen Schuss ab. Dabei tat er mir den Gefallen, seinem Freund in den Rücken zu ballern. Finger lösten sich. Ich langte nach hinten, krallte mir den Barhocker und warf ihn nach Keucher. Er traf ihn mitten in die Fresse, so dass er in eine Richtung stürzte und seine Knarre in die andere Richtung wegflog. Muskelprotz sank auf seine Knie, als ich mich aus seinem Griff löste. Ich packte Keucher an der Kehle und schlug ihn, so dass er wieder bei Bewusstsein war. Ich setzte ihm die Spitze meines Vanduul-Messers an die Kehle. „Wie ich gerade sagen wollte... ich weiß, dass ich derjenige bin, der Scheiße gebaut hat, also sagt Tarsis, dass ich es wieder gerade rücke. Aber“ ich grub das Messer in seine Kehle „wenn ich noch einen seiner Lakaien sehe werde ich ihn ausnehmen, ganz langsam. Und das ist noch gnädig im Vergleich zu dem, was ich mache, wenn ich ihn holen komme. Klar soweit?“ Keucher krächzte, zu verängstigt, um sich gegen die Klinge zu stemmen. Er atmetet zum ersten mal in seinem Leben frei durch. „Gut.“ Ich ließ ihn fallen und holte mir meine Kanone zurück. „Du wirst deinen Kumpel vielleicht zu ´ner Krankenstation bringen wollen.“ Einer der Barbesitzer steckte seinen Kopf zur Tür herein. Er ließ seinen Blick kurz durch den Raum schweifen. „Alles geregelt hier drin?” „Yeah, alles erledigt”. Sie fingen an, wieder reinzukommen und ihre alten Plätze einzunehmen, während sie über die beiden Gangster am Boden stiegen. Ich nahm einen letzten Schluck aus meinem Drink und machte mich Richtung Tür auf. Ich trat nach draußen auf die Straße. Der Lärm der völlig überfüllten Hauptstraße traf mich wie eine Welle. Damals waren all diese Orbitalstationen Stützpunkte für die Terraforming-Crews der Systeme, aber jetzt ist es ein Hafen für für Degenerierte, Schwarzmarkthändler und Flüchtlinge. Meine Leute. Ein ganz schöner Absturz. Die Leute könnten dasselbe über mich sagen, denke ich... aber das würde ich nicht empfehlen. Zurück zum Geschäft. Ich muss rausfinden, wie ich Geld machen kann. Schnell. (übersetzt von Beninblack)
  6. UEES Trägerschiff "Gemini" Aufenthaltsort: CENTAURI SYSTEMS Vier Wochen ... vier lange Wochen seit Cal Mason den entführten Xi'An Diplomaten gerettet hat und er wurde gerade erst aus der medizinschen Station entlassen. Er hatte dieses nervöse Gefühl, ein Gefühl das kommt wenn man zu lange festen Boden unter den Füßen hat. Piloten bekamen das ständig. Geradezu als würden sie ihren Gliedmaßen nicht zutrauten sie zu tragen, brauchten sie doch Flügel und Triebwerke um sich durch's Universum zu bewegen, nicht Arme und Beine. Cal's Rippen schmerzten noch immer von dieser Explosion die er bei Vega einstecken mußte, aber es kümmerte ihn nicht. Er musste da raus. Cal ging ganz vorsichtig seinen Weg zurück zu seinem Quartier. Die letzte Patroullienschicht war gerade gelandet. Sie kamen auf dem Weg zur Nachbesprechung an ihm vorbei. "Hey, Mason. Sie haben dich endlich rausgelassen?" Cal dreht sich um. Penny sah erschöpft aus, war aber aufgeweckt wie immer. Wenn es etwas in diesem Universum gab, das ihre Stimmung drücken könnte, hatte Cal es noch nicht gesehen. "Nicht offiziell. Wie ist es da draußen, Kleines?" "Arger an jeder Ecke. Du weißt ja wie das ist.", sagte sie mit einem Augenzwinkern. "Hast du dich schon bei Großvater blicken lassen?" "Bin auf dem Weg dorthin." Penny sprintete, um zum Rest ihres Flügels aufzuschließen. Sie löste ihr Haargummi und lies ihre Haare locker fallen. "Oh Cal", sagte sie während sie sich entfernte, "hör auf mich Kleines zu nennen." ***** Admiral Showalter war in einer keiner guten Stimmung. Wie bei Penny, wenn es etwas in diesem Universum gab, das Showalter's Stimmung anheben könnte, hatte Cal es noch nicht gesehen. Der Admiral, der von mehr oder weniger lebensmüden den Spitznamen Großvater bekommen hatte, war ein lebenslanger Soldat. Eine Karriere als Überlebender mehrerer Bodenkämpfe, mit Hunderten von Einsätzen und wahrscheinlich mehr als Dutzenden von geheimen Operation, hat in seinem Gesicht seine Spuren hinterlassen. Seine zusammengekniffenen Augen nahmen alles in sich auf, aber gaben nichts preis. "Sie sollten die medizinische Station erst garnicht verlassen." Er knurrte, als er den ärztlichen Bericht auf seinem Bildschirm überflog." Außerdem kommen Sie bis zu Ihrer Bewertung nicht mal in die Nähe eines Schiffes. Western Command liegt mir im Rücken, wegen dem Stunt den Sie abgezogen haben." "Bitte um Entschuldigung, Sir." Cal konnte sein Grinsen kaum unterdrücken. Wenn man in der geschäftigen Stadt von Titus bei Rush Our einem Schmugglerschiff hinterherbrennt, dann fliegen nunmal die Federn. Es war eine höllische Verfolgungsjagd. "Entschuldigen Sie sich nicht, Junge. Sie haben da draußen gute Arbeit geleistet. Ich lasse nicht zu, daß die Sie zum Sündenbock politischer Intrigen machen." "Danke, aber bringen Sie sich wegen mir nicht in irgendwelche Schwierigkeiten." "Ach, halten Sie die Klappe, Mason. Glauben Sie, ich hätte diese Position erreicht, wenn ich nicht in der Lage wäre politische Schwierigkeiten zu umgehen?" Und dass ist der Grund, warum jeder von Showalters Soldaten für diesen Mann eine Kugel fressen würde. Showalter klappte seinem Bildschirm herunter und sah Masonan . "Aber ich bin immer noch nicht bereit, Sie auf die Flugliste zu setzen." "Ich werde wohl betteln müssen." "Und ich werde gleich einen verletzten Mann verhauen. Jetzt raus hier." Cal beschloß, ihn nicht weiter heauszufordern. Er wollte unbedingt zurück ins All. Es galt nur noch herauszufinden, wie. Es stellte sich heraus, daß er nicht lange darauf warten mußte. Ein Notruf ging raus in der Sekunde als ein Vanduul Stoßtrupp im System eintraf. Füße donnerten über die Roste. Triebwerke wurden gezündet. Das massive Tor des Flugdecks rollte zurück. Penny schnallte sich in ihrem Sitz an, während ihr Navigationsrechner bootete. Sie sah über die Landebucht. Da rannte Cal an ihrem Schiff vorbei. Er grinste und salutierte. "Verdammter H...sohn." Admiral Showalter war auf der Brücke, als Mason abhob. Er wusste sofort was los war, konnte er doch diese typisch schwungvolle Bewegung beim Abheben überall wiedererkennen. Er griff nach dem Funk. "Verdammt Mason. Sie bringen diesen Vogel wieder auf's Deck. Ich sag's nicht noch einmal." "Sorry, Sir, der NavComputer ist bereits eingeloggt. Ich werde versuchen.." Cal schaltete den Kanal stumm. Er machte es sich im Sitz bequem. Der Nervenkitzel des drohenden Sturms stieg in ihm auf. Das war sein zu Hause. Er wusste es schon als er sich das erste mal anschnallte, und so wird es immer bleiben. Penny raste auf ihn zu und starrte ihn ein paar Sekunden an."Was zum Teufel machst du da?" "Ich mach mich nützlich." "Der Admiral befahl mir, dich aus dem All zu schießen." "Ich gebe mein Bestes, versprochen." Penny starrte ihn wieder ein paar Augenblicke an und schüttelte schließlich nur den Kopf. "Na gut, halt' uns den Rücken frei und mach keine Dummheiten." "Komm schon, Penny, du kennst mich." "Ganz genau." Cal fiel zurück in die Formation, das Geschwader auf sechzehn Schiffe erweiternd; zehn Cestus Kampfjäger, drei Zipper, und zwei Anvils. Sollte für alles reichen, was die Vanduul ausbrüten. Auf der Brücke der Gemini sah Showalter die Radarkontakte des Stoßtrupps, die das System durchkreuzten, auf der taktischen Holosphäre. Sie verschwanden in der Atmosphäre des Planeten Yar. Das gab ihm zu denken. Warum dort? Er dachte nach: Es gab viel dichter besiedelte Planeten im System. Die Vanduul liesen sich in der Vergangenheit nie von der Gegenwart der Flotte beeindrucken. Wenn sie hier zuschlagen und rauben wollen, warum greifen sie dann einen verlassenen Planeten am Rande des Sektors, mit nur einer Handvoll Siedlungen und Forschungsstationen an? "Admiral. Neuer Kontakt. Kurs 8-7-0." Whitacre, der SIG-INT-Spezialist, blendete die neuen Radarkontakte auf der Holosphäre ein. Showalter warf einen Blick darauf und wußte sofort Bescheid. Es war ein Vanduul Flaggschiff. Unterwegs, um sie abzufangen. "Nun gut. Ich schätze, da will es einer genau wissen." Er befahl der Mannschaft der Gemini alle Posten zu besetzen und sich für den Kampf bereit zu machen. Danke für die Übersetzung an Picollo
  7. Guten Morgen liebe Pilotenvögel oder guten Abend, verdammt ich weiß nichtmal wo ihr seid. Dies ist eine Ausstrahlung "Clean Shot Händler-News" von eurem alten Kumpel Craig Burton mit all den letzten Neuigkeiten und Updates um euch da draussen sicher und auf dem Laufenden zu halten und damit ihr wisst, wo ihr gerade steckt. Die heutige Sendung wird euch präsentiert von "Torreele Naturalien", feine vakuum-verpackte, vitaminreiche Lebensmittel seit 60 Jahren, "Torreele"... weil Distanz eine Rolle spielt. Bevor wir wir tiefer ins Geschehen eintauchen, kurz ein rechtlicher Hinweis: Informationen, die in dieser Sendung verbreitet werden, sind Hörer-generiert und aktuell gültig. "Farnes Media Partner" ist nicht für die Richtigkeit der Nachrichten verantwortlich nachdem sie aufgenommen wurden. Hörer sollten den Verfall der Aussagekraft der Nachrichten beachten, wenn sie ihre Route planen. Da das gesagt ist, fangen wir, mit den heutigen Top-News an, wollen wir Kinders? Croshaw System Die UEE hat wieder einmal den Wegzoll erhöht. Kann nicht sagen, dass ich überrascht bin. Es ist einfach eine weitere Tatsache: die Sonne geht auf, Leute sterben, und Regierungen erhöhen ihre Steuern. So, wenn ihr auf dem Weg in die zivilisierten Systeme seid, stellt sicher dass ihr dopppelte Ladung einpackt, um die Flugkosten zu decken. Magnus System Der rote Tod hat wieder zugeschlagen. Der bekannte Pirat und seine Bande von Verkommenen hat aufs Neue einen durch Magnus reisenden Konvoi angegriffen. Dies ist die siebente Attacke in sieben Monaten. Als anfliegende Piloten eingriffen, hat sich der rote Tod ins Banu-Territorium abgesetzt. Die örtlichen Behörden haben versucht mit der nächsten Banu-Regierung zu verhandeln, aber die haben sich auf ihre Neutralität berufen, vor allem gegenüber ihrer Position zu der UEE. Das gute an der Sache ist, dass diese Angriffe den roten Tod auf den Schirm der Staatsanwaltschaft bringen. Wir werden sehen, wie einfach es für diese blasierten Bastarde ist, unsere Händlerbrüder zu treffen, wenn die Agenten der Staatsanwaltschaft ihnen am Arsch kleben. Orion System Ich habe einen heißen Tipp von Kyle Ben bekommen, der im Grenzgebiet zum Vanduul-Territorium unterwegs ist. Er hat ein Clan-Schiff mit Kurs auf UEE Gebiet entdeckt. Offensichtlich ist es noch zu früh zu sagen, ob sie auf der Jagd sind, aber es ist Vorsicht geboten. Danke für den Tipp an Kyle, bleib sicher da draussen. Nun eine kurze Pause - wir bezahlen unsere Rechnungen mit einigen Werbespots - aber wenn wir zurück sind, gibts Wirtschafts-News, wir analysieren euch, welche Ressourcen & Mineralienpreise wert sind, das Zeug einzusacken und welche man lieber in der Schwärze dümpeln läßt. danke an Talby Bowman für diese Übersetung
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