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Episode 6 - Im Fadenkreuz
-SEV- kommentierte OneEyed Monkey's Blogbeitrag in Odyssee des "OneEyed" Monkey
Sehr Schöner Teil..... Der Rückblick gibt auch wirklich einen tiefen Einblick, in Rinako. ThumpsUp!! Bin jetzt schon gespannt wie ein flitzebogen, wie sich Rinakos und Monkey's Geschichten miteinander verbinden! -
Du kannst dir nicht vorstellen, wie breit ich gerade grinse XD Schön wenn das alles so ankommt, wie man es geplant hat.^^ Auch wenn mir das mit Wifi ned einfach gefallen ist. Blöd wenn einem die Charaktere an Herz wachsen :( Dankeee Monkey
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Die 7. Schwadron Teil 9 - Epilog - 2 Wochen nach dem Überfall auf Muna-15 - Killian - Streitkräftehauptquartier Untersuchungsausschuss der Vorfälle von Muna-15 2 Wochen hatten fast alle Wunden wieder geheilt. Nur ein großer weißer Flicken heftete noch auf Hien's Wange und zeugte von der tiefen Verletzung. Die Vanduul waren von Muna-15 vertrieben worden, auch wenn nach neusten Schätzungen über 1500 Menschen Ihr Leben gelassen hatten. Darunter 750 Soldaten. Die sterblichen Überreste würden in kürze bei einer Gedenkfeier bei gesetzt werden. Die Kolonie war fast zerstört, doch hatten diese Ereignisse auch das Interesse der Medien und somit schließlich der Bevölkerung auf diesen Mond gerichtet und der Imperator versprach feierlich, den Schutz dieser Kolonie weiter auszubauen. Es waren Worte und Hien wusste nicht ob wirklich etwas geschehen würde. Doch auch wenn Muna in naher Zukunft sicher werden sollte, blieb immer noch der fade Beigeschmack, das andere Kolonien immer noch weiter leideten. Die ersten Sicherheits-Firmen und Private-Militär-Organisationen, die an dieser Verschwörung mit beteiligt waren, wurden bereits angeklagt und mussten sich vor dem Tribunal verantworten, auch wenn sie versuchten, Ihre Hände in Unschuld zu waschen. Doch Zimmens hatte überlebt und sich noch während der Kampfhandlungen gestellt. Er war zum Kronzeugen geworden, der gegen sämtliche Mit-Verschwörer aus sagte. Trotz der Koorperation, erhielt er eine Haftstrafe von 50 Jahren. Wifi hatte recht behalten. Hien hatte fast die gesamten 2 Wochen, den berichten aus dem Spectrum verinnerlicht, die sich mit den Geschehnissen in den Äußeren Systemen befassten. Jedes mal wenn die Zahlen der Toten genannt wurden, überlief Ihn ein Schauer in dem Wissen, das seine Kameraden, nur eine Zahl in einer Statistik waren. Niemand von den Zuhören wusste was sie durchgemacht hatten, wie sie gelitten hatten, wie nahe sie sich standen. Sie waren eine Zahl, eine unter vielen und Hien versuchte sich vorzustellen, was die anderen Zahlen alles durchgemacht hatten. Doch er würde sie niemals vergessen und die gesamte Zeit, während er in Medizinischen Arrest saß, wünschte er sich, das sie nun hätten bei Ihm sein können und das Gefühl der Einsamkeit durchbrechen würden. Fast die gesamte Zeit war er unter Arrest gekommen. Er hatte als einzigstes der 7ten Schwadron überlebt, und so kamen zusätzlich zu Anschuldigungen der Befehlsverweigerung, auch Verdacht auf Spionage und Verrat hinzu. Doch heute fand seine Anhörung statt und so durchstreifte er den langen, hell erleuchteten metallischen Gang, der zum Untersuchungsausschuss führte, der die Vorfälle auf Muna-15 untersucht hatte, gefolgt von 2 Soldaten. Hien fühlte sich wie ein Gefangener, der vor Gericht geführt wurde und wenn sein Bericht über die Ereignisse sich nicht bestätigen lassen würde, wüsste er nicht was mit Ihm geschehen würde. Doch mit aufrechten Gang trat er durch die große Tür, hinter der hohe Tiere des Militärs in einem großen, mit Fenster bestückten Saal saßen. Zur linken und zur rechten waren mehrere Sitzbänke voll besetzt mit den blauen Uniformen, verziert mit den goldenen Rangabzeichen auf der Schulter, keine unter der eines Majors. Das Abzeichen der UEE, prangerte über Ihren Köpfen an der Wand. Vor Hien erstreckte sich ein hoher Podest, wie der eines Richters, hinter dem 5 Offiziere platz genommen hatte. Alle Augen richtete sich auf Hien, als dieser den Raum betrat und er konnte Ihr Blicke auf sich spüren. Wie eine Schar Wölfe, die auf das Kalb warteten, dass zur Schlachtbank geführt wurde. Die beiden Soldaten die Ihn begleitet hatten, blieben am Eingang stehen und Hien, ebenfalls bekleidet mit der Blauen Ausgangsuniform, trat in die Mitte des Saals. Doch Hien wusste was er getan hatte, und ließ sich nicht einschüchtern, als er mit festen Blick zurück zu den 5 Offizieren starrte, ehe er meldete: „ Corporal Hien Richter meldet sich wie befohlen!“ und salutierte. Der mittlere Offizier der 5 Offiziere, General Harkin, der Oberbefehlshaber der mobilen Infanterie, ein älterer Mann um die 50, stand auf und erwiderte den Gruß schroff ehe er befahl: „ Rühren, Corporal!“ Hien ging ins „Rührt euch“ und zeigte seine Entschlossenheit, weiter mit seinem festen Blick. Der General tippte auf einem Holo-Pad herum ehe er mit fester Stimme fragte: „ Das hier ist Ihr Bericht Corporal. Wollen sie dem noch etwas hinzufügen?“ Hien schüttelte mit dem Kopf: „ Nein Sir, es steht alles da drin.“ Der Offizier musterte Ihn und fing dabei an zu erläutern: „ Corporal Hien Richter, infolge eines Vanduul Angriff, haben sie als einzigstes aus Ihrer Einheit überlebt. Sie haben einen direkten Befehl eines vorgesetzten verweigert um, wie sie es beschreiben, ein abtrünniges Phantom aufzuhalten, das für den Verrat wichtiger Informationen und den Angriff auf Muna-15 verantwortlich ist.“ Er machte ein Pause, hustete einmal und erklärte weiter: „ Infolge der bereits vorliegenden Erkenntnisse, aus den noch nicht abgeschlossenen Untersuchungen, teile ich Ihnen mit, dass Ihr vergehen, als Notwendig betrachtet wird und alle Vermutungen, die sich auf Ihre Illoyalität zur UEE beziehen, nicht bestätigt haben. Sie haben eine Kolonie gerettet, ein abtrünnigen Agenten aufgehalten und werden somit für besonderen Mut und Tapferkeit mit dem Tribunals-Orden ausgezeichnet. Sie sind ein Held mein Sohn und werden unverzüglich zum Gunnery Sergeant befördert." Ein Schauer lief über Hiens Rücken. Sein Squad hatte diesen Erfolg ermöglicht und dafür mit Ihrem Leben bezahlt. Sie sollten hier stehen. Hien Augen kniffen sich zusammen, als Zeugnis das er mühevoll seine Einwände zurück halten musste und hörte dem General weiter zu. " Des weiteren ziehen wir eine Versetzung in Betracht, Colonel Logan, übernehmen sie?“ Ein stämmiger Mann stand auf und trat aus der rechten Sitzbank hervor. Hien schätze Ihn auf mitte 30. Sein Blick war fest, sein Gang aufrecht. Er stellte sich direkt vor Hien, den er nun von Kopf bis Fuß musterte ehe er sagte: „ Sie haben sich verdient gemacht Corporal. Ich bin Colonel Logan, Kommandeur der 101en Marines-Division.“ Hien stockte für einen Moment der Atem. Die Marines waren Legendär. Es gab keine Bewerbungsverfahren, die Marines wählten selbst Ihre Mitglieder aus und so hörte er dem Colonel weiter zu. „ Wir wollen sie bei uns haben, vorausgesetzt sie überstehen die Ausbildung. Aber immerhin haben die ein Phantom besiegt, das kann nicht jeder von sich behaupten.“ Hien erwiderte flach: „ Er hat sich selbst besiegt, Sir.“ Logan klopfte Ihm gegen die Schulter: „ Kein falsche Bescheidenheit, sie haben gehandelt, das Phantom hat reagiert und verloren. Wenn sie die Ausbildung erfolgreich abschließen, werden sie den Rang eines Offiziers inne haben und arbeiten mit den besten Soldaten zusammen, die das UEE-Militär zu bieten hat. Also wie ist Ihre Antwort?“ Bower's Worte hallten in Hien's Gehörgängen. Die Warnung davor eine Waffe zu werden. Doch Hien würde das nicht zulassen, auch nicht im Dienst der Spezial-Einheiten. Er würde seine Ziele verfolgen, die er nach so langer Zeit wieder hatte, komme was wolle und bis dahin, würde er alles machen, damit er der Galaxie ein wenig mehr Gerechtigkeit bringen konnte und seine Kameraden von der 7ten Schwadron und vom Gamma-Squad, Stolz auf Ihn sein könnten. Doch gab es noch einen Umstand der zu klären war. Das einzigste was einen Zweifel an seinem Dienst in der UEE geweckt hatte:: „ Sir? Darf ich offen reden?“ Logan nickte: „ Nur zu Corporal.“ Hien zögerte einen Moment, ehe er die Frage stellte: „ Das Phantom-Programm. Werden Menschen gezüchtet?“ Logan erklärte: „ Das Phantom-Programm wurde vor mehreren Jahren eingestampft. Es war ein Verbleib aus den Zeiten in denen Messer der Imperator der UEE war. Es gibt nicht mehr viele von Ihnen und nun einen weniger.“ Hien wusste nicht ob er die Wahrheit sagte oder ob er Ihn nur mit Lügen abspeisen wollte. Doch er musste es tun, für die Schwadron, für Wifi die immer an die UEE geglaubt hatte und im Gedenken an sie antwortet er: „ Ja, Sir! Ich bin bereit!“ Logan lächelte einmal und erklärte: „ Ruhen sie sich aus, sie werden all Ihre Kraft benötigen. Bei den Marines trägt man einen Codenamen, wenn sie ein besonderen Wunsch haben, nur zu.“ Hien zögerte nicht lange, im gedenken an die 7te Schwadron: „ SEVEN!“ Logan erwiderte: „ Ah, ich verstehe.“ Er sah Hien für einen Moment an ehe er sagte: „ Willkommen bei den Marines SEV, schlafen sie sich aus.“ Logan wandte sich von Hien ab und als dieser den Raum verlassen sprang Hien wieder ins still gestanden und fragte laut in den Raum: „ General? Darf ich wegtreten?“ Harkin stand noch immer auf dem hohen Podest und sah auf Hien herunter als er nachfragte: „ Ein Sache noch. Sie haben nichts über den Verbleib des Schmugglers erwähnt, der dem Widerstand die Waffen beschafft hat....“ Hien erklärte mit fester Stimme: „ Er ist Tod.“ Doch der General schaute Ihn misstrauisch an und hakte nach: „ Wie hieß er? Sein Name taucht nicht in Ihrem Bericht auf.“ Hien zögerte eine Sekunde und nannte einen willkürlichen Namen, der Ihm als erstes einfiel: „ Chris, Chris Roberts.“ log Hien und blickte den General weiter in die Augen, der Hien mit festen Blick musterte. Doch lockerte sich dieser und befahl: „ Verstanden, sie dürfen wegtreten, Corporal.“ Hien salutierte und verließ den Saal. Es würde ein schwere Zeit auf Ihn zukommen. Doch würde er sein Leben leben, seine gefallenen Kameraden niemals vergessen und endlich seine Vergangenheit akzeptieren. Er würde die Mörder seiner Eltern finden und der gerechten Strafe zuführen und wenn er auf den Weg dort hin, durch die Hölle gehen müsse. Zum ersten mal hatte er wieder ein Ziel in seinem Leben. Er musste es schaffen. Für seine verstorbene Familie. Für seine Kameraden der 7ten Schwadron. Und für sich selbst. Die 7. Schwadron ENDE Weiter geht es mit OPERATION: FALSE FLAG
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Die 7. Schwadron Teil 8 - Bestimmung des Phantoms Hien wachte auf. Weinend war er eingeschlafen und noch immer hielt er den Masajiha-Wolf in den Armen. Er zitterte nicht mehr und die gegenseitige wärme hatte sie die Nacht überstehen lassen. Doch der Wolf rührte sich nicht. Langsam hob such sein Brustkorb auf und ab während er leidig wimmerte. Erst jetzt fiel Hien das Blut auf, das sich unter Ihnen gesammelt hatte und erschrocken richtete er seinen Blick auf den Bauch des Wolfs, aus dem immer noch das Blut tröpfelte. Hien zog sich sein Shirt aus und wickelte es um den Bauch des Welpen. Er war alles war er noch hatte. Ihn wollte er nicht auch noch verlieren und so nahm er Ihn hoch, und ging weiter. Die Sonne strahlte vom Himmel, erhitze die Umgebung, doch ging er weiter. Er bahnte sich seinen Weg, durch die hellen fast schon weißen Gebirge und nach einigen Stunden, erreichte er einen Fluss. Er gab dem Wolf zu trinken, trank selber und marschierte weiter den Fluss entlang. Er lenkte all seine Gedanken auf den Welpen um nicht an das schreckliche Massaker denken zu müssen. Er verdrängte diese Gedanken, richtete seine letzte verbleibende Kraft nur noch auf das Tier. Meherer Tage verstrichen, in denen er den Wolf gesund pflegte. Nach einiger Zeit konnte er wieder laufen, fing sich kleine Tiere und zum ersten mal fand Hien wieder Hoffnung. Er hatte diesen kleinen Welpen gerettet, der nun wieder lebhaft tobte und sein Freund geworden war. Ein lachendes Gefühlt machte sich in Ihm breit, das den Hass und die Trauer überlagern konnte, als er den kleinen Wolf dabei zusah, wie er durch die Gegend lief und spielte. Es gab nur Hien und den Wolf. Nichts anderes log er sich an. Es gab nur die beiden. Weitere Tage verstrichen, in denen Hien kaum etwas gegessen hatte. Ihn verließen die Kräfte, doch wich Ihm der Wolf nicht mehr von der Seite. Er war nicht allein, alles andere spielte für Ihn keine Rolle und so durchstreiften sie weiter die Gebirgslandschaften. Doch nach einigen Stunden ertönte ein lautes grollen. Der Wolf stellte sich vor Hien, knurrte die Bergkuppe an, von der das grollen ertönte als plötzlich ein olives Raumschiff über diese schoss. Hien rannte zum Wolf, nahm Ihn in den Arm und rannte weg. Doch das Raumschiff überkreiste Ihn nun und schnitt Ihm den Weg ab als es landete. Hien erstarrte, erneut machte sich Angst in Ihm breit und der Wolf sprang aus seinem Armen und stellte sich schützend vor Ihn. Die Seitenluke ging unter einem zischen auf und einige Gestalten, in oliven Anzügen traten hinaus, mit erschrockenen Augen und offenen Mündern. Ein Mann trat auf Ihn zu und fragte mit flacher Stimme: „ Mein Gott! Was ist mit dir passiert? Was machst du allein hier draußen?“ Hien antwortete nicht. Mit festen Blick sah er den Mann an, der einen Schritt auf Ihn zu ging. Doch sofort knurrte der Welpe Ihn an und bellte einige male. Der Mann blieb stehen und sagte mit sanfter Stimme: „ Ist das ein Masajiha? Junge, bist du irre? Komm mit mir! Ich tu dir nichts, du musst was essen!“ Hien wich zurück. Seine Augen füllten sich mit Tränen während er vorsichtig einen Schritt nach hinten machte. „ Ich will dir doch nur helfen. Sag mir, was ist geschehen?“ bekräftigte der Mann und schenkte Ihm ein lächeln. Hien's Kinn begann zu zittern und Kopfschüttelnd wich er weiter zurück. Ein andere Kerl mischte sich ein: „ Wenn er nicht will.....dann lass Ihn doch eben hier!“ Doch der Mann erwiderte: „ Das ist ein Kind, Privat!!! Wir werden es sicherlich nicht hier in der Einöde lassen!“ Er richtete sich wieder zu Hien und ging nun mit festen Schritten auf Ihn zu. Doch der Wolf sprang den Soldaten an und biss Ihn ins Bein. Dieser schrie kurz auf und verpasste den Wolf einen Tritt. Jaulend flog dieser auf die Seite und Hien stürmte los: „ Lass Ihn in Ruhe!!!“ Mit wedelnden Armen ging er auf den Soldaten los. Doch dieser griff nach seinen Armen und versuchte Ihn zu beruhigen: „ Es ist nur zu deinem besten! Halt still!“ Doch Hien zappelte weiter und einer der anderen Männer packte Ihn und hielt Ihn fest. Sie zerrten Ihn in das Raumschiff und Hien fing an zu weinen, während er versuchte sich weiter zu befreien. Er sah zu dem Wolf, der nun wieder regungslos am Boden lag und schrie weinend: „ Lasst mich los! Ihr habt Ihn verletzt! Er ist doch nur ein Welpe, er wird sterben wenn ich mich nicht um Ihn kümmer! Lasst mich los!!!“ Hien brach weinend zusammen: „ Warum tut Ihr das? Er hat euch doch nichts getan! Er ist mein Freund!“ Die Seitenluke verschloss sich vor Hien Gesicht und Hien's Herz pochte wie wild, als er den letzten Blick auf den kleinen Welpen warf, der regungslos auf dem Boden lag. Erneut übermannte Ihm sämtliche Trauer und weinte sich die Seele aus dem Leib während der Mann Ihn versuchte zu beruhigen: „ Es ist alles in Ordnung. Du bist in Sicherheit. Es wird alles gut werden.“ Doch Hien wollte nicht das alles gut werden würde. Er wollte zurück, zu dem einzigsten Freund den er noch hatte. Das Raumschiff startete unter einem tosen und flog davon. Hien beruhigte sich nicht, ehe er mit dem einzigen Gedanken den er noch hatte in Ohnmacht viel, das er wieder allein war. Hien's Augen öffneten sich langsam und ein dröhnender Schmerz hatte sich in seinem Kopf breit gemacht. Alles wirkte verschwommen doch sah er die immer noch lodernden Flammen, die den Hangar in Brand setzten. Hunderte von Rot glühende Funken schwirrten durch die Luft und setzten den Hangar in ein beängstigendes Schauspiel. Doch nun tauchte eine dunkles Gesicht vor Ihm auf, die Maske des Phantom, Bower. Eines seiner blau glühenden Augen flackerte nur noch und die Hälfte seiner Maske war verschmort, sowie seine gesamte rechte Körperhälfte. Doch er lebte noch immer und augenblicklich quoll der Hass aus Hien's tiefen hervor. Bower's Maske wurde größer, ehe er nur einige Zentimeter vor Hien's Gesicht stoppte und diesen haargenau unter die Lupe nahm. Die beiden glühenden Augen sahen Ihm tief in die Augen, als Bower mit seiner eiskalten Stimme sagte: „ Ich versteh dich nicht Richter. Du scheinst allem trotzen und doch rennst du vor deiner Vergangenheit davon.“ Hien wollte Ihn angreifen, doch verhinderten Energiefesseln das er sich rührte und so warf er Ihm ein verächtlichen Blick zu, ohne zu antworten. Bower richtete sich wieder auf, doch blickte er Ihn weiter mit den ausdruckslosen Augen an: „ Wenn ich eines weiß, dann ist es, dass man das Leben schätzen sollte, das einem gegeben wurde, auch wenn es noch so schmerzhaft war.“ Hien knirschte mit den Zähnen: „ Was ist mit all den Leben, die wegen dir nicht mehr existieren. Heuchle nicht, das dir das Leben etwas Wert ist.“ „ Ich schätze das Leben und ich wollte mir meines zurück holen. Doch dann kamst du und dein Squad. Ich gratuliere dir Richter, du hast es geschafft. Der Kreuzer ist gerade in begriff, den Hauptangriff der Vanduul zu zerschlagen.“ Bower sagte die Sätze, als Bedeuteten sie Ihm nichts. Es war die pure Gleichgültigkeit und Emotionslosigkeit die Hien durch einander brachte. Er konnte keinerlei Zorn über seine Niederlage ausmachen, keine Wut dass er seine Ziele nicht erreicht hatte. Oder spielte er wieder nur mit Ihm? Hien knurrte Ihn an: „ Was sollte das alles? Wieso mussten so viele Menschen sterben? Wieso willst du eine Kolonie zerstören, in der es den Leuten auch so schon schlecht genug geht?“ Bower wandte seinen Blick ab und ging auf der Stelle hin und her. Sein Gang spiegelte die pure Ruhe wieder: „ Der Widerstand, er hat die Wahrheit gesagt. Die UEE sollte versagen, doch war Ihnen nicht bewusst, in welchen Ausmaß. Hier geht es nicht nur um Muna-15, es ging um jede Kolonie in den äußeren Systemen, die keinen Schutz von der UEE erhält. Muna sollte geopfert werden, damit andere Kolonien, die Kraft bekommen, sich von der UEE los zu sagen. Eine Kolonie, die durch die UEE bei Kampfhandlungen zerstört wird........Der Imperator könnte bei diesem Druck nicht mehr stand halten.“ Hien war fassungslos und seine Gedanken richteten sich an die Hunderten Menschen die dafür Ihr Leben lassen mussten: „ Es ging nur darum ein Zeichen zu setzen? Das die Äußeren Systeme alleine besser dran sind?“ Hien brüllte: „ Deswegen mussten hunderte.........und sollten tausende von Menschen sterben???“ Bower fuhr fort: „ Gerade du müsstest doch wissen, das die UEE nichts für den Schutz dieser Systeme unternimmt. Rechne zurück, wie viele Menschen wegen mangelndem Schutz umgekommen sind und dann rechne vor, wie viele hätten gerettet werden könnten, wenn wir Erfolg gehabt hätten. Ein Piratenangriff auf Prime wäre unter einer selbstständigen Kolonie vermutlich nie passiert. Ist es nicht so, das es nicht mal Ermittlungen zu dem Vorfall gab?“ Hien Herz fing wieder an zu rasen. Seine Vergangenheit schien einen Kampf mit seiner Vernunft auszufechten und so sagte er unter einem verächtlichen schnauben: „ Und das gibt dir das Recht, alles und jeden zu verraten und zu töten?“ Bower blieb stehen und richtete seinen Blick auf Hien: „ Nein, die UEE gab mir das Recht dazu, als sie mir mein Leben nahm.“ „ Der Widerstand? Zimmens? Sie wussten nichts davon?“ „ Ich habe Zimmens und Viktor ein Angebot unterbreitet. Ein sichere Kolonie, nach nur einem Konflikt. Doch es musste ein großer Knall werden, da die UEE ansonsten nicht reagiert hätte, also habe ich die Vanduul hier her gelockt um diesen Angriff zu provozieren. Die 4te Army Division traf ein und dann begann sich die schlinge zu zuziehen. Ich habe eure Absetszone den Vanduul übermittelt. Ich habe eure Kommunikation gestört. Die Wiederstandkämpfer, haben mir nur den Rücken frei gehalten, im Glauben das es um Ihre Heimat ginge. Nur noch der Atmosphärengenerator hätte zerstört werden müssen, beschossen von einem UEE-Kreuzer.“ Hien's Zorn loderte innerlich auf, als er hörte das Bower nicht für eine Sekunden diese gleichgültige Stimme verlor und zornig antwortete: „ Und dann wärst du zufrieden gewesen? Du bist Wahnsinnig!“ Bower nickte: „ Ja. Vielleicht ist dem so. Doch Zufriedenheit, wäre das letzte gewesen, das ich gespürt hätte. Weißt du, Private Sicherheitsdienstleister, PMC's und dutzende Söldner-Gruppierungen stehen Schlange, um für die Sicherheit der Äußeren Systeme einzutreten. Nur die UEE steht dem im Wege und mir wurde ein Vermögen zugesichert, wenn die Äußeren Systeme empfänglich für Ihre Dienstleistungen werden. Es ist ein Milliarden Geschäft, wenn sie die äußeren Systeme erschlossen hätten und ich.......ich hätte genug finanzielle Mittel gehabt, um mich und mein Leben, frei zu kaufen. Irgendwo ein neues Leben zu beginnen.“ Hien schüttelte fassungslos mit dem Kopf: „ Es ging nur um Geld? Du widerlicher....!“ „ Du hast mir nicht zugehört, es geht um mein Leben. Das Geld ermöglicht mir dieses. Ich bin ein Phantom Richter. Glaubst du man kann einfach so kündigen? Mit allen Geheimnissen und Fähigkeiten die man in sich trägt? Glaubt du das die UEE eine Investition einfach so gehen lässt? Die einzigste Zukunft die ein Phantom hat, ist der Tod im Dienst der UEE.“ Hien kochte innerlich vor Wut und sein Blick verfinsterte sich. Bower hockte sich nieder, sah Hien in die Augen und flüsterte: „ Es gibt da nur noch eine Sache, die wir zu ende bringen müssen.“ Bower richtete sich auf, ging einige Schritte zurück und tippte auf seinem MFD herum. Die Energiefesseln lösten sich und Hien stand wankend auf. Vergebens suchte er seine Pistole am Beinholster, doch diese war weg und so zog er voller Hass sein Messer. Für einen Moment erschienen alle Gesichter derjenigen, die er heute verloren hatte. Bower wollte einen Kampf, und den würde er bekommen. Sein Zorn überlagerte die Erinnerungen an seine erste Niederlage, er würde Bower zur Rechenschaft ziehen und jedes einzelne Leben rächen, koste es was es wolle. Hien's Augen füllten sich mit Flammen und sein Blick schien alles in Brand zu setzen, während er langsam durchatmete. Bower sank langsam aus seiner aufrechten Haltung zu einem leichten Ducken während auch er sein Messer zog und ruhig erklärte: " CQC. Die Königsdisziplin des Kampfes. Nicht so unpersönlich und kalt wie ein Feuergefecht. Fleisch gegen Fleisch. Geist gegen Geist." Für einen Moment schien die Zeit stehen zu bleiben, als sich Ihre Blicke kreuzten und geistlich auf das bevorstehende vorbereiteten. Die Flammen um sie herum erleuchtete alles in einem rötlichen flackern, während die glühenden Funken, angetrieben von der Luft verzerrenden Hitze nach oben stiegen. Hien rannte los, durch die Flammen direkt auf Bower zu. Er holte aus, wirbelte sein Messer mehrere male von links nach rechts. Bower wich zurück, parierte den letzten Schlag und trat Hien in die Kniekehle. Er knickte zusammen und Bower trat Ihm mit einem harten Seitentritt ins Gesicht. Hien verlor seinen halt und knallte auf den Boden. Doch sofort richtete er sich wieder auf, während Bower Ihn wie eine Raubkatze vorsichtig um streifte und sagte: „ Vergesse deine Wut. Sie macht die Blind. Konzentriere dich auf den Feind!“ Hien schüttelte sich die schmerzen aus dem Kopf und ging vorsichtig auf Bower zu und startete sofort einen erneuten Angriff. Immer und immer wieder Schlug er auf Ihn ein, ließ seiner Wut freien lauf und wollte Ihn irgendwie verletzen. Doch Bower parierte Schlag auf Schlag. Wich aus, tänzelte immerwieder im Ihn herum bis er Hien erneut packte und zu Boden warf. Erneut ommentierte Er trocken: „ Konzerntrier dich Richter. Beobachte deinen Gegner. Seine Bewegungen, seine Atmung. Denke was er denkt. Fühle was er fühlt.“ Hien wusste nicht warum er das tat. Wieso er Ihm Ratschläge erteilte. War es sein Überheblichkeit? Seine Arroganz? Doch er setze diese unbewusst um und beobachtete Bower. Seine gleitenden, präzisen Bewegungen. Sein Blick der nicht eine Sekunde von Hien abwich. Doch was fühlte Bower, wenn er doch nicht mal bei dem Tod von tausenden Menschen reue entwickelte? Hien fing an Bower zu umkreisen, ebenso wie er es tat und Bower erklärte weiter: „ Achte auf deine Atmung, kontrolliere deine Gedanken.“ Sie schritten beide um sich herum, durch die tosenden Flammen. Hien sammelte sich. Er vergaß die Hitze, sein Gefühle, die Flammen und konzentriert sich einzig allein auf Bower, der nun einen Schnellen Schritt nach vorne machte und 2 Hiebe mit dem Messer ausführte. Hien konnte im letzten Moment ausweichen, doch setzte Bower nach und traf Hien's Arm. Das Messer, so scharf das es selbst durch seine Rüstung schnitt, verletzten seinen Arm. Doch Hien schlug Bower's Arm weg, und stieß das Messer nach Ihm. Doch wich er aus, der Stoß verfehlte und Bower führte eine Schnelle folge von Schlägen aus. Erneut trafen diese seinen Kopf und die weichen Seitenteiler der Panzerung. Hien vergaß den Schmerz und griff seinen Arm, ehe er mit aller Kraft sein Knie in Bower's Bauch versenkte. Bower keuchte auf und erneut holte Hien mit dem Knie aus, doch wich er erneut aus und holte mit dem Messer aus, das auf Hien hinunter raste. Es traf Hien's Gesicht, teilte die Haut seiner linken Wange bis auf seinen Wangeknochen, von oben nach unten in zwei Teile, ehe Bower Ihn mit einem schnellen Tritt gegen die Beine zu Fall brachte und Hien auf dem Boden aufschlug. Bower wich zurück und kommentiert trocken: „ Narben bezeugen, das deine Vergangenheit real ist. Sie sind deine Lehrer. Deine Mahnmale.“ Hien richtete sich wieder auf, fasste sich kurz an die tiefe Wunde auf seiner Wange, die schmerzhaft pochte und aus der das Blut hinaus lief. Keuchend blickte er auf und zögerte nicht. Aus dem liegen stieß er nach vorne, ging wie ein Rammbock auf Bower los und takelte Ihn. Bower fiel nach hinte und schlug mit dem Rücken. Erneut holte Hien mit dem Messer aus und rammte es Richtung Boden. Bower rollte wich weg. Unter einem lautem klirren traf die Klinge den Boden und Bower der sich in Bruchteilen einer Sekunde wieder aufgerichtete hatte, trat mit einem wuchtigen Tritt in Hien's Bauch, der nun keuchend zusammen sackte. Hien hustete, spuckte Blut und sein Körper begann zu zittern. Seine Kräfte schwanden und er wusste, das Bower wieder nur einmal mit Ihm spielte. Bower umkreiste Ihn langsam während er erklärte: „ Du hast Potenzial. Wenn du nur deine Gefühle kontrollieren könntest.........Bringen wir es zu ende.“ Keuchend stand Hien auf. Es war Ihm egal wie es ausgehen würde und für einem Moment sehnte er den Tod herbei. Doch seine Vernunft siegte, sagte Ihm er solle kämpfen, für sein Leben, für sein Squad, für das er ab heute mit leben müsste. Mühsam sammelte er seine letzten Kraftreserven, kontrollierte seine Atmung, beobachtete Bower in allen Fassetten und versuchte jegliche Gedanken aus seinem Kopf zu verbannen. Tief atmete er durch, die Zeit schien sich zu verlangsamen, als Bower mit festen Schritten auf Ihn zu ging. Dieser holte aus und Hien wich einer schnellen folge von Angriffen aus. Bower holte nun in einem langen Bogen aus, das Messer raste auf Hien hinab doch konnte der den Angriff abwehren und seinen Arm greifen. Mit der anderen Hand stieß er sein Messer auf Bower, doch dieser griff seinen Arm und hielt diesen ebenfalls fest. Die Zeit schien still zu stehen, als sich in dieser Pattsituation Ihre Blicke trafen. Doch der griff um Hien's Arm lockerte sich wieder, ehe Bower diesen gänzlich los lies und Hien's Arm, weiter nach vorne schoss. Sein Messer bohrte sich tief in Bower's Unterleib, der mit einem stöhnen zusammenzuckte und sein eigenes Messer fallen ließ. Hien wich erschrocken zurück, während Bower zusammensackte und keuchend an einem verschmorten Stahlträger liegen blieb. Bower hatte Ihn gewinnen lassen, hatte sich selbst töten lassen und Hien begriff nicht wieso. Doch auch Hien's Kräfte waren aufgebraucht. Es war nun endgültig vorbei, er musste nicht weiter kämpfen und so durchdrangen seinem ganzen Körper nun die schmerzen, die er weg rationalisiert hatte. Ihm wurde schwindelig, übel und seinem zerschundenen Gesicht lief bereits tropfend das Blut hinunter. Hien knickte zusammen und lehnte sich kraftlos gegen einen zerfetzten Container, während er Bower mit fragenden Augen ansah. Dieser bemerkte seinen Blick, keuchte und hustete. Zum ersten mal wankte seine Stimme als er nüchtern erklärte: „ Ich habe versagt Richter. Ein abtrünniges Phantom........Wie ich sagte.........es hätte nur einen Ausgang aus dieser Geschichte für mich gegeben.........Erfolg.........oder Tod, der Leitspruch der Phantome. Du kannst dir nicht vorstellen, was ein abtrünniges Phantom erwartet.......Ich hatte nur diese eine Chance.“ Hien blickte Ihn an, wusste nicht was er sagen solle und so starrte er Ihn einfach nur an während er weiter erzählte: „ Weißt du was ein Phantom ist Richter? Es ist nicht der Begriff für einen Agenten oder einen Spion. Wir sind etwas anderes..........Wir werden nicht angeworben, rekrutiert oder gar geboren. Wir werden.......erschaffen Richter. Aus einem Genetisches Pool, erzeugt in einem Labor. Um nur einen Zweck zu erfüllen.........Ich habe kein Leben.......Richter. Ich bin als Werkzeug zur Welt gekommen, wurde mein gesamtes Leben.........darauf programmiert eine Waffe zu sein. Nicht einen Tag gab es, an dem ich mein eigenes Leben führen konnte. Selbst dieser Kampfanzug, ist ein Teil von mir. Ich wurde.......... in diesen hinein gepflanzt. Er ist verbunden mit meiner Haut, verknüpft mit meinen Nerven, verankert mit meinen Knochen um die perfekte Waffe zu werden. Symbiose von Technik und Mensch. Ich kann...........ich kann nicht mal die Kleidung wechseln.“ Bower keuchte erneut auf und Hien blickte Ihn mit große Augen an. Sein Gedanken überschlugen sich und musste sich fragen, ob die UEE wirklich dazu im Stande zu wahr, Menschen so etwas an zu tun. Doch er hörte Ihm still weiter zu: „ Ich............ wollte Leben. Erfahren....... wofür ich all die Jahre........... gekämpft habe. Ein Leben........... das ich nie hatte. Doch DIR......... war dieses Leben vergönnt Richter. Und doch bist du bereitwillig............ zu einem willenlosen Werkzeug geworden, dass........... seine Vergangenheit........... und sein Leben leugnet.“ Hien's Gedanken gerieten durcheinander und seine Augen wurden größer, als er die schreckliche Wahrheit über diese Menschen erfuhr und Ihm nun klar wurde, warum sie Phantome genannt wurden. „ Werde nicht........... zu jemanden wie mir........Richter. Das Leben.......... es ist zu kostbar........... um es......... als Waffe..... zu leben.“ keuchte Bower mühevoll. Sein Kopf verlor an halt, sackte schlaff nach vorne und die beiden blau leuchtenden Augen begannen zu flackern, ehe sie und die restliche Elektronik an dem Anzug langsam verglimmte und so Bower's Tod einläutete. Ein Funke Mitleid keimte in Hien auf. Doch war dieser Mann, trotz seiner tragischen Vergangenheit, verantwortlich für den Tod so vieler Menschen, darunter auch seiner Freunde. Die widersprichlichen Gefühle ließen sein Herz noch schneller pochen und er wusste nicht, was er denken sollte. Doch es spielte keine Rolle mehr. Die Flammen rings herum schienen mittlerweile alles zu verschlingen und er würde hier nicht mehr heraus kommen. Der Boden bebte, lautes grollen drang von draußen in den Hangar hinein, an dem sich Risse ausbreiteten. Es war der Beschuss des Kreuzers und mit jedem weiteren wummern, rieselten mehr Gesteinsbrocken von der Decke hinab. Der Hangar würde in kürze einstürzen. Doch Hien war zu Müde, zu kraftlos als das er sich aufrichten könne. Doch Bower hatte Recht gehabt, er durfte nicht weiter seine Vergangenheit verdrängen, wo er doch ein Ziel hatte für das es sich zu kämpfen lohnte. Niemand war für Prime zur Rechenschaft gezogen worden. Er hatte alles verdrängt, anstatt es zu akzeptieren und für Gerechtigkeit zu kämpfen. Er durfte nicht sterben, er durfte nicht aufgeben und richtete sich unter einem lauten keuchen auf. Plötzlich drang ein lautes brummen aus dem Bohrloch. Hien blickte auf und eine Silberne Starfarer schwebte langsam vor dem Hangar. Hien konnte sich vorstellen um wen es sich handelte und ging mit langsamen, wankenden Schritten auf das Schiff zu, dessen Seitenluke sich nun öffnete. Maik stand hinter der Tür und brüllte: „ Na los Hien! Komm schon!!!“ Hien konzentrierte sich und wurde mit jedem Schritt schneller während er durch die tosenden Flammen lief. Ein lautes knacken ertönte hinter Ihm und ein Teil des Hangars stürzte hinter Ihm, unter einem Lauten Scheppern ein. Eine Staubwolke, durchdrungen mit roter Glut wirbelte umher, doch lief Hien weiter bis er trotz der quälenden Schmerzen, so schnell wie es Ihm vergönnt war auf das Schiff zu rannte, das einige Meter von der Kante des Hangars entfernt war. Erneut schepperte es, während vereinzelte Stahlträger hinab stürzten. Hien wich aus, erreichte die Kante des Hangar und sprang mit einem langen Satz auf die Luke zu. Doch er verfehlte diese knapp und stürzte hinab. Maik griff nach seinem Arm, konnte Ihn im letzten Moment packen und heilt Ihn fest. Hien's Körpergewicht riss Ihn zu Boden, doch ließ er nicht los und half Hien, sich in das Raumschiff zu hieven. Die Luke verschloss sich und Hien konnte gerade noch sehen, wie der Hangar zusammenbrach. Maik stützte Hien, führte Ihn ins Cockpit und setzte Ihn hinein, während er fragte: „Wifi?“ Hien's Blick verzog sich trauernd doch schüttelte er nur mit dem Kopf. Maik setzte sich in den Pilotensitz des großen Frachter und führte die Starfarer aus der Höhle hinaus. „ Das tut mir Leid. Aber verdammt, du brauchst einen Arzt!“ Hien atmete tief durch. Wieder trug er die Bürde, des einzigsten Überlebenden. Doch würde er diese, dieses mal annehmen. Kraftlos blickte er zu Maik hinüber, als das Schiff das Bohrloch verlies: „ Ja. Lande hier.“ Maik blickte Ihn mit fragendem Blick an und Hien erklärte: „ Du hast dem Widerstand Waffen geliefert. Sie werden auch dich verantwortlich machen. Setzt mich hier ab und verschwinde!“ Doch Maik schüttelte mit dem Kopf: „ Ich stehe für das ein, was ich getan habe.“ Hien sah Ihn für einen Moment an, musterte Ihn und erkannte seine Aufrichtigkeit. Doch er erwiderte bestimmend: „ Sei keine Narr. Die sperren dich lebenslang ein. Landen! Ich komme allein zu Recht!“ Maik schien zu überlegen, doch lies er sich nicht von seiner Meinung abbringen: „ Ich habe das mit zu verantworten. Ich werde nicht landen!“ Mühevoll richtete sich Hien auf, zog eine Pistole aus Maik's Holster und richtete sie auf Ihn. Er trug keine Schuld, dass war Ihm nun klar und würde alles machen um Maik zur Vernunft zu bringen. Maik blickte Ihn an, mit großen Augen und kommentiert: „ Das machst du nicht!“ Hien hob die Pistole ein Stück höher, zielte über Maik's Kopf und drückte ab. Maik zuckte zusammen und brüllte: „ Ja ja ja!!! Ist ja schon gut!“ Widerwillig brachte Maik die Starfarer zurück auf den Boden, nicht weit von dem Minenloch entfernt, aus dem dunklen Rauchwolken aufstiegen. Hien ließ die Waffe fallen, brachte alle Mühen auf nicht einfach umzukippen und stiefelte mit wackeligen Schritten zur Seitenluke während er beiläufig erläuterte: „ Du hast nichts falsch gemacht Maik. Halte nicht den Kopf, für die Fehler anderer hin. Es lohnt sich nicht. Vertrau mir!“ Es waren Wifi's Worte die aus seinem Mund kamen und Ihn selbst so oft zurecht gewiesen hatten. Maik folgte Hien, der das Schiff verließ und kraftlos an einem kleinen Felsen zusammensackte. Maik schielte aus dem Schiff, sah Ihn mit zugekniffenen Augen an und erklärte sich: „ Okay. Ich werde einige Zeit auf Cathcart verbringen, bis Grass über die Sache gewachsen ist.“ Er machte eine pause und fuhr mit fester Stimme fort: „ Danke Richter! Wenn du jemals etwas brauchen solltest........“ Hien atmete tief durch und sammelte seine Kräfte, um seinen Arm in die Höhe zu heben, ehe dieser an seinem Kopf fuhr und salutierte: „ Ohne dich hätten wir es nicht geschafft. Danke dir selbst.“ Maik nickte und sah Hien für einige Sekunden an, ehe er zurück in die Starfarer wich und das Schiff langsam empor stieg. Hien konnte nur erahnen wo er den Frachter aufgetrieben hatte und es war Ihm auch egal, angesichts das er diese Kolonie mit Leib und Leben verteidigt hatte. Hien keuchte mühevoll. Es war endgültig vorbei. Sie hatten gewonnen, er lebte und doch war es nicht die kleinste Euphorie die er spürte. Nur Müdigkeit, durchdrungen von den quälenden Körperlichen und Geistigen Schmerzen des Verlusts. Ein letztes mal hob er seinen Arm, tippte auf seinem MFD herum, um seine Position an die UEE Truppen zu übermitteln und blickte anschließend auf den riesigen Planet Muna, der inzwischen fast den gesamten Himmel ausfüllte, während er sich für einen Moment fragte, was aus dem kleinen Jungen geworden war, der mit Leib und Seele Komponist werden wollte. Teil-9 ( Epilog)
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Teil 7 - Gegen die Zeit Hien lehnte sich kraftlos gegen die Wand und wollte sich noch immer nicht eingestehen was geschehen war. Alac war tot. Der Alac mit dem er zusammen die Grundausbildung überstanden hatte. Der Alac mit dem er sich heimlich von der Kaserne weg geschlichen hatte. Der Alac der immer das gesamte Squad zum lachen gebracht hatte und er war Schuld an seinem Tod. Die Flotte würde in kürze die gesamte Kolonie zerstören und Hien fragte sich, wieso Bower das tat. Doch es war irrelevant. Sie würden zusammen mit dieser Kolonie untergehen, nur weil er nicht stark genug, nicht schnell genug gewesen war. Es war allein seine Schuld. Es war vorbei. Nach der Zerstörung des Atmosphärengenerators, würden Ihnen vielleicht noch wenige Stunden bleiben, bis die Atmosphäre so instabil werden würde, das sämtliche Luft ins All gesogen und die Strahlung aus dem Weltraum, jedes Organische Wesen verbrennen würde. Ihre Kampfanzüge konnten versiegelt werden, so das sie auch im Vakuum kämpfen konnten, geschützt gegen Strahlung, doch würde Ihnen das auch nur wenige Stunden bringen. Vielleicht waren es noch 5h die sie hatten, ehe es aus sein würde. Vielleicht konnten sie es noch schaffen, ein Schiff auf zu treiben, doch wahrscheinlich würde Ihnen die Flucht nicht gelingen. Und selbst wenn, hatte er den Tod einer gesamten Kolonie zu verantworten. Hiens Vergangenheit schien sich zu wiederholen. Wie ein böser Streich, den Ihm das Schicksal spielte. Doch dieses mal hatte er nicht tatenlos zugesehen, hatte sich nicht einfach versteckt. Er hatte alles gegeben und doch hatte es nicht gereicht. Er hatte versagt und seine Eltern, an die er nun nach so langer Zeit wieder dachte, wären mehr als enttäuscht gewesen. Er wusste es. Und für einen Moment fragte er sich, was Sykes zu Ihm gesagt hätte, wenn er nun neben Ihm stehen könnte. Sykes hätte einen Weg gefunden, war Hien sich sicher. Nach einigen Momenten der Stille, trat Wifi vorsichtig an Ihn heran, hockte sich vor Ihm nieder und sah Ihn mit einem traurigen Gesicht an. Sie musterte Ihn kurz, ehe sie mit sanfter Stimme bemerkte: „ Du zitterst ja....“ Hien sah auf, blickte an seinem Armen hinab und versuchte seine Hände zu beruhigen, die zitternd in der Luft baumelten. Doch als dieser Versuch misslang, ballte er diese zu einer Faust und erklärte gedämpft: „ Es ist meine Schuld. Alac, wenn ich nicht.....“ Doch Wifi unterbrach Ihn: „ Wenn du nicht überstürzt los gerannt wärst?“ Hien sah Wifi ins Gesicht, das Ihr aufrichtiges Mitleid widerspiegelte, doch sagte er nichts und hörte Ihr weiter zu: „ Dann hättest du Bower nicht abfangen können und Alac.........wär Ihm dennoch in die Arme gelaufen.“ „ Aber was wenn.......“ „ Nichts aber. Hör auf dir einzureden, dass du für alles verantwortlich bist!“ Beteuerte Wifi während Ihre Stimme und Ihr Gesicht fester wurden: „ Bower hat Ihn auf dem Gewissen. Aber seit ich dich kenne, hab ich noch nie erlebt, dass du ohne zu zögern einem verletzten Soldat, ja an einem verwundeten Freund links liegen lässt. Was ist los Richter? Ist es wegen dem was Bower gesagt hat? Wegen deiner Vergangenheit? Warum hast du nie davon erzählt?“ Hien kannte die Antwort, doch fand er keine Worte, die das Gewirr in sich hätten beschreiben können und so schüttelte er nur seinen Kopf und antwortete mit gekränkter Stimme: „ Es ist die Vergangenheit. Sie kann nicht ungeschehen gemacht werden.......sie spielt keine Rolle. Das einzigste was zählt..........ist die Zukunft.“ Wifi stand auf und widersprach: „ Da irrst du dich. Denn es ist unsere Vergangenheit, die über unsere Zukunft bestimmt.“ Sie trat an Hien heran, legte Ihre Hand auf seine Schulter und sagte leise: „ Versprich mir, das du nie wieder einen Kameraden im Stich lässt. Egal was passiert, wir haben nur uns.“ Hien richtete sich ebenfalls auf, stütze sich auf einem Geländer neben dem Dachzugang ab und nickte: „ Okay, Versprochen. Es ist sowieso vorbei, wir haben verloren.“ Maik, der sich nicht weit von den zwei entfernt, mit beiden Händen auf seinen Knien abgestützt hatte, horchte auf und mischte sich lauthals ein: „ Was? Soll das heißen das war's jetzt? Einfach so? Wir packen zusammen und warten bis das Ende naht?.......“ Maik wurde lauter: „ …..und mein Zuhause in Flammen aufgeht?" Hien Schielte zu Maik hinüber, der Ihn wiederrum mit einem zornigen Blick ansah und sich weiter äußerte: „ Gerade DU müsstest doch verstehen, das wir nicht tatenlos, die Hände in den Schoss legen können!“ Hiens Herz zog sich zusammen und so wurde er ungewollt wurde lauter: „ Es ist vorbei! Ja!!! Wenn du weißt wo wir Bower finden können, oder wie wir die Flotte kontaktieren können, dann los! Raus mit der Sprache!“ Doch Maik zappelte lediglich auf der Stelle herum: „ Aber........es muss doch einen weg geben! Verdammt wir müssen doch etwas unternehmen!“ Hien konnte Maiks Entrüstung spüren, als dieser einige unsichere Schritte auf Ihn zumachte und ungläubig fragte: „ Wieso macht er das? Wieso will er alles vernichten? Verdammt, was hätte ein Mensch nur davon?“ Hien war sprachlos, er wusste es nicht. Es ging nicht um diese Kolonie, wie der Widerstand es geglaubt hatte, den Bower nur für sein Zwecke missbraucht hatte. Getränkt von Zweifeln, über sich und über alles und jeden sprach Hien diese Zweifel aus: „ Was wenn Alac recht hatte? Und er nur Befehle ausführt? Verdammt, er ist ein Phantom, dem Imperator treu ergeben.“ Entsetzt mischte Wifi sich ein: „ Was? Welchen Sinn würde DAS ergeben?“ Gekränkt führte Hien den Gedanken fort: „ Vielleicht ist diese Kolonie, dem Imperator ein Dorn im Auge. Der Atmosphärengenerator wurde „versehentlich“ bei Kampfhandlungen zerstört...........der Imperator ist aus dem Schneider und es ist wieder einmal die Schuld von ein paar ungezügelten Frontschweinen.“ Wifi schüttelte mit dem Kopf. Ihr aufrichtige Loyalität galt der UEE und so erwiderte sie ungelassen: „ Hey! Das glaubst du doch nicht wirklich?! Oder?“ Er wusste es nicht. Er wusste nicht woran er überhaupt noch glauben sollte und zuckte mit den Schultern ehe er seinen Blick wieder in die Leere vor sich richtete und mit gekränkter, leiser Stimme erkannte: „ Es ist egal. Es ist vorbei.“ Einige Momente des Schweigens, die von Zweifeln und Aussichtslosigkeit geprägt waren verstrichen ehe Wifi sich abrupt aufrichtete, als hätte sie Hummeln im Hintern und sie laut mitteilte: „ Ist es nicht!“ Hiens blick richtete sich auf sie und erkannte diesen Blick, den sie schon des öfteren gehabt hatte, wenn sie gerade von einer zündenden Idee heim gesucht wurde. Maik blickte sie ebenfalls fragend an worauf hin sie erläuterte: „ Unsere Komms! Die Kommunikation ist völlig zusammengebrochen als Bowers Constellation in unserer Reichweite war. Der Störsender muss sich an Bord befinden!“ Das erschien Hien logisch. Die Störungen traten willkürlich auf. Erst der Handelsaußenposten, jetzt Maza. Überall wo Bower auftauchte, gab es Kommunikationsstörungen. Doch er war fort, zusammen mit seinem Schiff und sie hatten keine Ahnung wo er sich verstecken würde. Auch wenn er in Mazas Umgebung bleiben musste, um weiterhin die Kommunikation der 4ten Army-Division zu stören und so sagte er skeptisch: „ Und wo sollen wir anfangen zu suchen? Wir haben keine Zeit die ganze Stadt auf den Kopf zu stellen. Er kann überall sein.“ Wifi trat mit einem dezenten lächeln hervor: „ Ich kann Ihn aufspüren. Es gibt nur einige, wenige spezielle Hochleistungsstörsender, die auch auf einem Schiff eingesetzt werden können, da wichtige Elektronik sonst gestört werden würde. Wenn er den Störsender wirklich auf dem Schiff hat, dann schränkt das die Vielfalt der Störsender und damit auch der Störfrequenzen ein. Wenn ich die richtige finde, dann kann ich das richtige Frequenzmuster herausfiltern, das Signal extrahieren und wir können seine Position orten!“ Hien erwiderte: „ Ach ja? Einfach so? Er ist ein Phantom, hat für alles mindestens einen Reserveplan und macht keine Fehler!“ Wifi schnaubte: „ Das hat nichts mit einem Phantom oder Fehler zu tun. Es ist einfach nur Technik......auch ein Phantom unterliegt den Physikalischen und mathematischen Gesetzen.“ Ein Funke Hoffnung keimte in Hien auf. Wieder war es Wifi die Ihm Hoffnung gab, die Ihn aufbaute und mit all Ihrer Hingabe einen neuen Weg aufzeigte. Maik verstimmtes Gesicht lockerte sich und sah zwischen den beiden hin und her: „ Das geht? Wir haben noch eine Chance?“ Hien richtete sich auf. Noch immer war er aufgewühlt, seine Gedanken schienen wirr und weit entfernt zu sein während seine Vergangenheit sich weiter in seinem Unterbewußtsein ausbreitete. Das denken viel Ihm schwer und so sagte er etwas benommen: „ Fang an. Ist ist unsere letzte Chance.“ Unverzüglich machte sich Wifi wieder an Ihrem MFD zu schaffen, auf dem sie unaufhörlich herumtippte, während Hien immer noch zweifelte. Bower hatte nur mit Ihm gespielt, Ihn am leben gelassen und wusste, das er Ihn sofort hätte töten können. Doch hatte er es nicht getan und Hien fragte sich, wie sie Ihn, in einem erneuten Kampf besiegen sollten, falls es dazu kommen sollte und was Ihn daran gehindert hatte, Ihm gleich den Gar aus zu machen. Bower hatte doch einen Fehler gemacht, auch wenn Hien nicht wusste, wieso. Hien, Wifi und Maik streiften durch die verlassenen Straßen und hatten die Stadt inzwischen schon fast verlassen. Immer noch durchdrang das knattern und die dumpfen Explosionen der Schlacht die Straßen, während sie immer weiter auf eine einige Hundert Meter hohe Steinwand zuliefen, die das Ende der Stadt und den beginn der Minen einläutete. Wifi hatte Erfolg gehabt und konnte das Störsignal zurück verfolgen, dass sie nun direkt zu den Existenzgrund dieser Kolonie führte. Die Miridium Mine. Doch es war keine gewöhnliche Mine. Es war ein ganzes System aus Abbauschächten, Bohrplattformen und Grabungslöchern die sich weit in den Untergrund ausstreckten und fast die Größe einer Stadt hatten. Mit jedem Meter den sie machten, verschwanden Wohnhäuser und Gebäude und wichen den hunderten Magnetgleisschienen, Güterwagen und Abbauplattformen, die wie schwebende Platten über den hunderten Abbaulöchern ragten. Die Umgebung wurde ungepflegter, dreckiger und an jeder Ecke standen Maschinen und dutzende Container, zwischen denen der Wind seine spiele mit dem Sand trieb. Muna-15 war dem Gasgiganten so nahe, dass dass Miridium, das im normalen Zustand nahezu unmöglich abzubauen war, durch die Gravitationskräfte des Gasgiganten förmlich weichgespült wurde. Muna zerrte an dem Kern des Mondes, und mit jeder Umdrehung zog er diesen in eine andere Richtung, wie ein interstellarer Rührbesen, der dafür Sorge, dass das ansonsten so robuste Mineral, wie Gummi wirkte und sich leicht Abbauen ließ. Und so konnte es in die gesamte Galaxie verkauft werden, wo es als Legierung jeglicher Materialien verwendet wurde. Der Verkauf brachte Gewinn, jedoch nicht so viel, als das diese Kolonie, einen sicheren Schutz der UEE verdient hätte. Hien setzte einen Fuß vor dem anderen, während er Wifi folgte, die sie zu Bowers Schiff führte. Doch er war nicht ganz bei sich. Der Schutzmantel den er sich vor seiner Vergangenheit aufgebaut hatte war durchbrochen worden und nun, nachdem er wieder ein etwas klareren Kopf hatte, versuchte er krampfhaft diese Erinnerungen wieder zu verbannen. Doch es gelang Ihm nicht. Wieder und wieder wurde sein Geist geflutet und lies diesen nicht zur Ruhe kommen. Sein Kopf kämpfte dagegen an, versuchte sich auf das hier und jetzt zu konzentrieren doch zeugten Kopfschmerzen von diesem verlorenen Kampf. Er war durcheinander, wie schon lange nicht mehr. Sein Blick richtete sich auf, und erst jetzt bemerkte er, das sie bereits mitten im Abbaugebiet waren. Doch auch die Menschenleere Umgebung, hinderte die vollautomatisierten Maschinen nicht daran, weiter zu arbeiten. Zischen, klappern, fauchen und Bewegungen überall. Langsam näherten sie sich einer Abbaumine, die sich senkrecht in den Boden bohrte. Ein großes Loch, von fast 100m Durchmesser, durchdrungen von Magnetschienen, an denen unaufhörlich Magnet-Güterwagen emporschossen und das Mineral zu Tage förderten. Hien trat an die Kante heran, blickte in den schwarzen Abgrund, der nur von blauen Führungslichtern beleuchtet wurde und bis zum Miridium-Kern des Mondes führte. Ein grollen drang aus den dunklen tiefen hervor und warme, stickige Luft stieg auf. Er blickte zu Wifi hinüber und kommentierte: „ Lass mich raten.....“ Wifi nickte: „ Irgendwo da unten ist er.“ Erneut blickte Hien in den Abgrund während er mit fester Stimme befahl: „ Wir haben keine Zeit einen anderen Weg zu suchen. Wir seilen uns ab.“ Maik trat an Hien heran: „ Ich hab keine Ausrüstung für sowas! Was ist mit mir?“ „ Finde einen anderen Weg. Irgendwie müssen wir da auch wieder raus kommen.“ Maik starrte Hien an, er sah das ihm nicht wohl bei dem Gedanken war, das Überleben seiner Heimat nur den beiden zu überlassen und so beteuerte Hien: „ Wir halten Ihn auf. Aber wir haben keine Zeit!“ Hiens Puls schien schneller zu werden, im wissen das er nicht wusste, wie er Bower stoppen sollte. Kurz blickte er zu Wifi, die sofort wusste was er von Ihr wollte und auf Ihr MFD sah, ehe sie bekräftigte: „ Wenn der Kreuzer pünktlich eintrifft, haben wir noch 10min.“ Maiks Blick verzog sich und die Befürchtung das seine gesamte Heimat zerstört werden könnte spiegelte sich in seinem Gesicht wieder als er sagte: „ Bitte. Haltet Ihn auf!“ Hien nickte und Maik wandte sich ab. Unverzüglich zog Hien einen kleinen Haken aus dem Mittelteil seiner Rüstung und verankerte diesen an einem Masten. Wifi tat das selbe und zusammen traten sie an die Kante heran. Hien schielte noch einmal nach unten, in das finstere Loch und sein Magen zog sich für einen Moment zusammen, als sich die nahezu unendlichen tiefen unter Ihm erstreckten. Er schaltete sein Verstand aus, so schwer es für Ihn im Moment auch war, versiegelte seinen Helm und lies sich rückwärts über die Kante fallen. Bereits fast 50m Meter hatten sich Hien und Wifi in das grollende Loch hinab gelassen. Steißen sich immer wieder von der beschen Gesteinswand, durchdrungen von Stahlträgern ab um noch weiter hinab zu gelangen und erreichten nun wieder eine weitere Zwischenebene. Mitten in die Seitenwand des Bohrlochs, war ein großer Hangar ein-gezimmert worden, der nur spärlich beleuchtet war. Sie erreichten die Oberkante und Hien drehte sich an seinem Seil kopfüber, um einem Blick in den Hangar zu werfen. Sein Herz pochte einmal Stark auf, als er die Dunkle Connstellation sah, die einsam zwischen einigen dutzend Kisten und Containern auf der Landefläche stand, nicht weit von der Tankstation entfernt, deren Schlaüche an der Connstellation befestigt waren. Sein Stimme wurde wieder fester, als er Wifi über Komm mitteilte: „ Wir haben Ihn!“ Wifi ließ das Seil los, das automatisch Ihre Position hielt und lud nochmal Ihre Waffe durch: „ Haben wir einen Plan? Squadleader?“ Hien blickte zu Ihr hinauf und erneut plagte Ihn das schlechte Gewissen und die Zweifel. Wifi hatte sie hier durch geführt, bis zu diesen Punkt gebracht. Sie hatte Ihn aufgebaut, immer und immer wieder. Und Ihm wurde klar, das er es ohne sie nicht geschafft hätte. Sie hatte Ihm immer die Last abgenommen, wenn er selbstzerstörerisch sich die Schuld für alles geben wollte und dennoch hatte er sie abgewiesen. Doch sie hielt weiter zu Ihm, betrachtete Ihn als Anführer, auch wenn er diesen Posten nicht verdient hatte. Er blickte sie weiter an und erneut durchdrang Ihn ein warmes Gefühl, ehe er sagte: „ Wifi......ich......“ Doch würgte sie Ihn angespannt ab: „ 8min Richter. Wir haben jetzt keine Zeit für weitere Schuldzuweisungen.“ Er sah sie weiter an, versuchte Worte zu formulieren die seine Emotionen beschreiben sollten, doch nach einige Sekunden, in denen er keine passenden gefunden hatte, sagte Wifi ruhig: „ Wir stehen das zusammen durch. Kein Ablenkungen, keine Furcht, keine Gefühle. Bis das hier vorbei ist!“ Hien nickte, sammelte sich, soweit es ging und erklärte: „ Ich hab noch eine Ladung Sprengstoff. Wir jagen die Connstellation zusammen mit Bower zurück in die Steinzeit.“ „ Dann müssen wir aber zusehen, das wir schnell weg kommen. Das Schiff ist keine 10 Meter von der Tankstation entfernt.“ „ So oder so, wir halten Bower auf! Du gibst mir Deckung, ich lege den Sprengstoff aus. Dann ziehen wir uns zurück!“ Wifi nickte und erneut sah er sie an, wollte gerade wieder etwas sagen, als Wifi aktualisierte: „ 7min!“ Hien zögerte nicht und rief in das Komm: „ LOS!!!“ Hien und Wifi ließen sich Zügig am Seil hinunter und schwangen sich in den Hangar hinein. Sofort zog Hien seine Pistole und suchte Deckung hinter einer der Kisten. Wifi hatte ebenfalls eine Deckung hinter einem Container erreicht und lugte Kurz danach mit Ihrer Waffe hinüber während sie bestätigte: „ Gebe Feuerschutz!“ „ Verstanden!“ Hien sprang aus der Deckung und durchstreifte den dunklen Hangar, während er einen Schritt nach dem anderen zur Connstellation machte. Jeden Schatten durchfuhr er mit der Mündung seiner Pistole, in der Befürchtung das Bower in jeder dunklen Ecke auf Ihn hätte warten können. Sein Herzschlag wurde zu einem gleichmäßigen, starken pochen. Sein Atmung wurde flach während sein Körper sich vor Anspannung immer weiter aufheizte. Noch vor einigen Stunden war er nur ein einfaches Frontschein gewesen, das nur Befehle ausführte. Bereits mit dem Druck, ein ganzes Squad zu führen, war er nur schwer zurecht gekommen und jetzt trug er der Verantwortung für das Überleben einer gesamten Kolonie auf seinen Schultern. Nur noch wenige Schritte trennten Ihn bis zu dem Schiff und der Rettung dieses Mondes. Hien konnte den Druck spüren, der sich mit jeden Schritt weiter aufbaute während er einen Fuß vor den anderen setzte und die ersten Schweißtropfen seine Stirn hinunter liefen. Er stellte sich jeden Menschen vor, dessen Überleben nun in seinen Händen lag, jedes Vaters, jeder Mutter, jeder Schwester und jedes kleinen jungen, der seine Familie nicht verlieren wollte. Als sich plötzlich unter einem summenden Geräusch das Geschütz auf dem Dach der Constellation begann sich zu bewegen. Hien erschrak für einen Moment, als der Gedanke Ihn durchfuhr, das er wieder versagt hatte. Doch augenblicklich sammelte er sich wieder und rannte los, ehe das Geschütz auf dem Schiff anfing zu feuern und sprang in einem langen Satz auf das Schiff zu. Er rollte sich ab, schlug gegen die Außenwand der Connstellation und war somit aus dem Schussfeld des Geschützes. Wifi hatte nicht lange gezögert, sofort auf das Geschütz geschossen und so nahm dieses jetzt sie unter Feuer. „ Beeil dich Richter!“ schallte Ihre Stimme über das Komm und so zog Hien ein kleines graues Päckchen aus einer Tasche hervor und drückte es gegen die Außenwand des Schiffs. Er stellte den Timer auf 3min, um sicherzustellen, dass egal was passieren würde, das Schiff zerstört werden würde, ehe der Kreuzer den Beschuss eröffnen konnte. Als plötzlich wieder eine eiskalte, monotone Stimme über das Komm schallte: „ Richter? Erneut bin ich beeindruckt. Doch ich kann nicht zulassen das Ihr mich aufhaltet.“ Aus dem Augenwinkel sah Hien wie sich die Seitenluke der Connstellation öffnete und eine Schwarze Gestalt hinaus stürmte. Hien riss sein Pistole in die Höhe und feuerte. Doch Bower verschwand hinter einigen Kisten während die Kugeln dicht hinter Ihm einschlugen. „ Deckung!“ brüllte Hien über den gesicherten Komm Kanal zu Wifi und zog eine Granate, die er augenblicklich hinauf zum Geschütz warf. Ein lautes Krachen ertönte und Hien rannte zurück zum riesigen Grabungsloch, aus dem sie eingedrungen waren, während die Trümmerteile des Geschützes durch die Luft schossen. Erneut ertönten Schüsse, abgefeuert aus einem MK7 Gewehr. Hien blickte zu Wifi, die in eine Gruppe Container hinein Schoss und auf Bower feuerte. Wifi hatte seine Position markiert, so das Hien sie auf seinem HUD erkennen konnte und nun ebenfalls einige Schüsse auf die Container abgab, ehe er hinter einer Kiste, kurz vor dem Abgrund in Deckung ging. Wifi stellte das Feuer ein, als sie Bower nun wieder aus den Augen verloren hatte. Hien duckte sich, sah auf sein MFD, auf dem die Zeit hinunter lief, ehe der Sprengsatz hoch gehen würde. 2M36sek. Sie mussten Bower nur noch hin halten, von dem Schiff fern halten auch wenn sie bei der Explosion ums Leben kommen würden. Er sah zu Wifi, die unbeirrt die Umgebung im Auge behielt und kontaktierte sie erneut: „ Wifi, mach das zu weg kommst. Ich halte Ihm vom Sprengsatz fern!“ Wifi trotzte: „ Von wegen, wir stehen das zusammen durch! Wie Sykes sagen würde: Wir Überleben das zusammen oder wie sterben zusammen. So oder so!“ Hien wusste das es nichts bringen würde weiter darauf zu beharren. Sie würde nicht weichen und er hätte auch nichts anderes von Ihr erwartet, auch wenn er den Gedanken nicht ertragen konnte, das sie das vermutlich nicht überstehen würden. Doch Ihm blieb keine Wahl, er musste sein gesamte Konzentration auf Bower lenken. Sie hatten fast gewonnen, keine 3min trennten sie mehr von dem Sieg und so rief er aggressiv in den offenen Komm-Kanal: „ Wieso tust du das Bower? Wieso willst du eine ganze Kolonie vernichten?“ Hien schielte vorsichtig um die Ecke während Bowers ausdruckslose Stimme erneut erklang: „ Ich will es nicht......Ich muss. Das ist der einzigste Weg der für mich bestimmt ist.“ Stille durchdrang den Hangar, gespenstische Stille und Dunkelheit in der sich ein Phantom mehr als wohl fühlte. Hien wechselte die Deckung, rollte sich zu einem Container hinüber um ein besseres Sichtfeld auf seine Flanke zu haben. Bower musste nun handeln, das verschaffte Ihnen einen Vorteil. So mussten sie doch „nur“ dafür Sorgen, das er nicht die Sprengladung erreichen würde. „ Für deine Bestimmung muss eine gesamte Kolonie sterben?“ fragte Hien zornig und erhielt prompt eine Antwort: „ Du weißt nicht wie vielen Zivilisten ich in meinem Leben, das Leben gerettet habe. Feindinformationen die ich geliefert habe, die ganze Systeme vor Angriffen bewahrt haben. Terroristenanführer die ich getötet habe, die ganze Siedlungen vernichtet hätten. Du weißt nicht was ich in meinem Leben schon alles getan habe, um Menschen Ihr unbekümmertes Dasein zu sichern. Mein Konto ist zu voll, als das ich mir nicht meinen Teil nehmen könnte, so wie es jeder in dieser Galaxie tut und mir das Leben zurück kaufe, das mir von der UEE genommen wurde.“ „ Du handelst nicht im Auftrag des Imperator? Oder der UEE?“ „ Gewiss nicht. Lass deinen Gegner im Unklaren über deine Absichten. Das schürt Zweifel. Der Zweifel in deinem Gegner, kann für dich eine mächtige Waffe sein!“ „ Warum erzählst du mir das alles? Warum hast du mich nicht getötet als du die Chance dazu hattest?“ „ Warum nicht? Es macht keinen Unterschied. Es gibt für mich nur einen Ausgang aus dieser Geschichte. Doch was ist mit dir? Weißt du warum du hier bist? Warum du ein Werkzeug der UEE bist, genauso wie ich?“ Hien sagte nichts. Er konzentriert sich, er würde sich nicht wieder aus der Ruhe bringen lassen und wollte stattdessen das Spielchen umdrehen und Bower ablenken. Doch unbekümmert sprach dieser weiter: „ Ich versteh dich nicht Richter, noch nie ist mir ein Mensch untergekommen der seine Vergangenheit so sehr verdrängt. Egal was passiert ist, dein Vergangenheit ist es was dich ausmacht, sie macht dich stärker, macht dich schneller. Du musst sie annehmen, sie akzeptieren.“ „ Und du? Wirst du deine Vergangenheit annehmen, wenn du weißt das du 10.000ende unschuldige Leben auf deinem Gewissen hast?“ „ Ich habe kein Gewissen. Fühle keine Reue. Kein Bedauern oder Hass. Ich sehe nur ein Ziel und den Weg dorthin.“ Plötzlich knallte es laut, einige Meter von Hien entfernt und augenblicklich fuhr er aus der Deckung und feuerte. Doch es waren nur einige Kisten, die umgefallen waren. Hien versuchte zu erahnen ob Bower wieder nur seine Spielchen trieb, oder er wirklich in dieser Ecke hockte. Er warf einen kurzen Blick auf sein MDF: 1min02sec. Hien's Herz fing an zu pochen doch versuchte er Bower weiter abzulenken: „ Worum geht es hier wirklich Bower? Wieso sollen all diese Menschen sterben?“ „ Du lernst Richter. Ablenkung. Die einfachsten Mittel sind oft die wirkungsvollsten, doch solltest du besser auf deinen Rücken aufpassen!“ Reflexartig wanderten seine Augen über seine Schultern, doch da war niemand und sofort wurde Ihm klar, das Bower geblufft hatte. Plötzlich traf Ihn ein harter Schlag am Rücken und der Stoß ließ Ihn zur Kante des Hangars taumeln. Erst jetzt nahm er den Knall wahr und wusste das Ihn ein Kugel getroffen hatte. Ein weiterer Knall ertönte, traf Ihn an der Schulter und kraftlos sackte er zusammen, ehe er über die Kante in den tiefen, schwarzen Abgrund fiel. „ Hiieeenn!!!“ brüllte Wifi über Komm und Hien sah aufblitzendes Mündungsfeuer, das den Hangar infolge eines Schlusswechsels erleuchtete während er fiel und sich innerlich verfluchte, das Bower es auf ein neues geschafft hatte, Ihn hinein zu legen. Lediglich der Moment eines Wimpernschlags, in dem Hien seinen Sicherungsbereich vernachlässigt hatte, hatte Ihm ausgereicht. Plötzlich schlug er hart auf, die Wucht des Aufpralls drückte durch seinen gesamten Körper. Mühsam keuchte er, doch der Gedanke daran, das Wifi in Gefahr war, verhinderte das er sein Bewusstsein verlor. Das Komm ertönte, Wifi brüllte hinein: „ Hien! Hörst du mich?“ Er sah sich hektisch um, fand sich auf einem kleinen Stützring der Höhle wieder, knappe 5 Meter unter dem Hangar. Er bewegte sich und spürte einen Druck auf dem Rücken, der von der nach innen gebogenen Panzerung zeugte. Doch die Kugel war nicht durchgedrungen, ebenso wenig wie die an der Schulter und so keuchte Hien in das Komm: „ Ich bin hier! Du hast keine Minute mehr! Du musst da abhauen!“ Weitere Schüsse ertönten, hallten durch das riesige Loch während Wifi entmutigt antwortete: „ Nein, wenn ich gehe, wird Bower den Sprengsatz entschärfen. Ich kann Ihn auf Abstand halten. Wenn ich gehe, haben wir verloren!“ Hien wollte es nicht wahr haben. Ein einziger Knopfdruck würde den Sprengsatz entschärfen, Dazu brauchte man keine Sekunde. Sie hatte Recht, auch wenn er es sich nicht eingestehen wollte und mit allen Mitteln die er hatte, gegen diese Erkenntnis ankämpfte: „ Nein........Wifi! Mach das du da weg kommst! SOFORT!!!“ Hien blickte auf sein MFD: 0min26sek. Ein pochen durchfuhr seine Körper und augenblicklich richtete er sich wieder auf, taumelte an die Wand, während Wifis Stimme, die um einiges wackeliger wurde, durch sein Komm drang: „ Wir wussten das es so endet. Wenigstens kannst du dich retten.......Hien, es ist in Ordnung.“ Doch Hien hörte sie schniefen und wusste das Ihr gerade eine Träne die Wange herunter lief. Mit aller Kraft sprang er die felsige Wand hoch, griff nach einer Felsspalte und zog sich an dieser hoch, während er zornig antwortete: „ Nein! Ich hab mein Versprechen gegeben! Ich werde dich nicht im Stich lassen!“ Weitere Schüsse ertönten und Wifi keuchte gedämpft: „ Pass auf dich auf! Du musst ab heute für mich mit Leben. Versprich mir.........das du uns niemals vergisst!“ Hiens Herz fing an in seinem Brustkorb zu hämmern, pumpte das Blut durch seine Venen und ein unwohler Schauer durchdrang seinen ganzen Körper. Seine Augen fingen an sich mit Tränen zu füllen als er sich Zentimeter für Zentimeter, mit aller Kraft die er noch mobilisieren konnte, die Felswand hinauf arbeitete. Zornig, mit einem trauerndem Unterton brüllte er ins Komm: „ NEIN! Das lass ich nicht zu! Ich werde dich nicht auch noch verlieren!!! WIFI!“ Als Wifi antwortete, wurde Ihr Stimme nun leise und sanft: „ Lass los Hien.......ich hoffe es wird dir gut gehen.“ Panik, Trauer und Furcht durchdrangen Hien bis auf Rückenmark. Er musste sie retten. Was sollte er ohne sie machen? Sie war alles was er noch hatte. Alles um das sich seine Welt noch drehte und so rief er panisch ins Komm: „ Wifi! Ich......“ Doch plötzlich knallte es laut und ein Feuerball schoss aus dem Hangar hinaus. Die Erde Bebte unter einem lauten grollen auf, ehe weitere Explosionen folgten und Steine aus den Wänden rissen. Metallteile wurden aus dem Hangar geblasen und Schutt sowie Splitter prasselten auf Hien ein. Er rutschte mit einer Hand ab, konnte sich gerade noch mit der anderen an der Felswand festkrallen, als einige Kisten und Container an Ihm vorbei sausten. Der Feuerball versiegte und hinterließ schwarze Rauchschwaden die langsam an die Erdoberfläche empor stiegen. „ NEEEIIIIN!!! brüllte Hien und erklomm die letzten Meter der Felswand. Hien zog sich über die Kante, panisch stand er auf und überblickte kurz das Trümmerfeld. Den einstigen Hangar der komplett in Flammen stand. Sie hatten Bower aufgehalten, doch war Ihm dieser Erfolg nichtig geworden, bei dem Preis den er nun gezahlt hatte. Doch er erspähte Wifi, die regungslos vor einer Wand lag, gegen die sie geschleudert worden war. Ihr gesamter Kampfanzug war verschmorrt, lediert und qualmte zum Teil. Er rannte los. Vergaß alles um sich herum und stürmte durch die Flammen. Sein Gesicht verzog sich und seine Augen kniffen sich zusammen als er sie erreichte. Sofort drehte er sie um, erkannte das sie nicht mehr atmete und riss Ihren Helm vom Kopf. Blut lief Ihr aus der Nase und aus einer Platzwunde am Kopf. Hastig legte er seine Hände auf Ihren Brustkopf, drückte so fest er nur konnte während er versuchte sie wiederbeleben: „ Verdammt, Wifi, komm schon! Tu mir das nicht an!“ Schnell beugte er sich zu Ihr hinunter, legte seine Lippen auf die Ihre und presste Luft in Ihre Lunge. Doch auch weiterhin rührte sie sich nicht, während Hiens Herz vor Panik immer schneller schlug: „ Komm schon, komm schon, KOMM SCHON!“ Wieder drückte er rhythmisch auf Ihren Brustkorb, durch seine Verzweiflung noch ein Stück fester: „ Wach auf! WIFI! ….......JESSIKA! Bitte wach auf!“ Hiens Kinn begann zu zittern, ein Ader an seiner Stirn trat hervor und verzweifelt brüllte er sie an: „ Das darfst du nicht! BITTE!!! Verdammt nochmal!! WACH AUF!!!“ Verzweifelt beatmete er sie erneut und drückte noch fester auf Ihren Brustkorb:: „ Lass mich nicht allein.....Bitte Jessi! LASS MICH NICHT ALLEIN!!!“ Das grauenvolle Gefühl der Verzweiflung übermannte Ihn, als Hien Klar wurde, das es zu spät war. Er sackte zusammen und nahm erst jetzt den regen Kommunikationsaustausch der 4ten Army Division und des Oberkommandos war, der leise in seinem Komm statt fand und dem Kreuzer neue Zielkoordinaten mitteilte. Die Kolonie war gerettet, doch Hien war es egal geworden und so nahm er seinen Helm ab, den er kraftlos fallen ließ. Sanft griff er nach Wifi's Hand und hielt sie einfach nur fest. Wie konnte sie Tod sein, wo er Ihr doch noch so vieles hätte sagen wollen? Ein unbeschreiblicher Selbsthass stieg in Hien auf. Immer hatte er sie auf Abstand gehalten, wo sie doch immer für Ihn dagewesen war und vergebens wünschte er sich, anders gehandelt zu haben. Doch schon wieder war es die Vergangenheit geworden, die er doch so gerne hätte ändern wollen und trauerte den vorbei gezogenen Momenten hinterher. Er saß inmitten des brennenden Hangars, und Ihm wurde klar, das er der einzigste der 7ten Schwadron war, der überlebt hatte. Wiedereinmal war er es gewesen, wo doch gerade die anderen es mehr verdient hätten und versuchte den Gedanken zu unterdrücken, dieses mal nicht wirklich in den flammen zu bleiben. Vielleicht würde er sie dann alle wieder sehen und wäre nicht wieder allein. Doch sein Blick richtete sich auf, als er eine dunkle Bewegung sah und nun erkannte das sich ein Schatten über Ihn geworfen hatte. Noch ehe er sich umdrehen konnte, traf Ihn ein harter Schlag am Kopf und er verlor das Bewusstsein. Teil-8 ( Bestimmung des Phantoms)
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Mensch das freut mich aber^^ und wie! XD keine Sorge, für SEV sind 2 weitere Plots geplant, die bis zu den Ereignissen in der Funny Fish Bar führen und eine lückenlose Brücke zum RP-Teil schlagen sollen^^ PS: Wann geht es endlich bei dir weiter?^^
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Teil 6 - Lose Enden Neue handelnde Charaktere: Ranger der 4ten Army-Division: Jede einzige Minute auf den Weg nach Maza, zog sich wie eine nicht enden wollende Ewigkeit hin. Die Freelancer bahnte sich Ihren Weg durch die gezackten und unförmigen Felsen, Berge und Täler. Doch das tiefste Schwarz der Nacht schwand langsam und der besche Farbton der Gebirge trat allmählich wieder zum Vorschein. Der Mond Muna-15 drehte sich langsam auf seiner Umlaufbahn um den riesigen Gasgiganten Muna, der das Licht von der Sonne reflektierte und auf den Mond warf. Muna war so riesig, das selbst der kleine Pol des Planeten, der sich langsam am Horizont empor schob, sich fast am gesamten Horizont ausbreitete. Doch schluckte der Gasgigant ein großteil des Sonnenlichts und so wirkte selbst der Tag, der nun langsam anbrach, wie der eines bewölkten auf terranischen Planeten. Immer etwas gedämpft, wie ein dunkler Filter der sich über alles legte. Doch Hien blickte nicht nach draußen. Er saß in einem kleinen, abgetrennten Teil des Frachtraums und verschwendete die Ressourcen seines Geists, nicht an visuelle Reize. Stattdessen dachte er nach. Und desto mehr er versuchte, alle Puzzelteile zusammen zu fügen, schienen die Zahnräder in seinem Kopf, an zu fangen gegeneinander zu laufen. Bower und der Widerstand taten alles damit die UEE versagt. Aber mussten sie noch ein Aß im Ärmel haben, um mit den Vuuls fertig zu werden. Oder waren es wirklich durchgeknallte Irre? Die nicht wahr nahmen das die Kolonie in die Hände der Vanduul fallen würde? Doch das würde nicht zu Bower passen. Hien versuchte sich auszumalen, wie er in das Gebilde hinein passte. Er wusste nicht viel über die Phantome. Sie waren förmlich die Rechte Hand des Imperators, die besten der besten. Spione, Agenten, Auftragskiller, Saboteure. Alle Ihre Aufträge liefen unter absoluter Geheimhaltung und kein gewöhnlicher Soldat, wusste überhaupt was sie taten, wie sie ausgebildet wurden, oder wo sie Ihren Stützpunkt hatten. Diese vielen offenen Fragen schürten eine Menge obskurer Theorien in den Reihen der regulären Streitkräfte. Viele glaubten sie seien Cyborgs, andere glaubten sie seien eine geheime Alienrasse, und trugen deshalb immer Ihre Vollmasken. Einige behaupteten sogar, sie seien Menschen den ein Vanduul-Gehirn implantiert wurde. Doch eines wußte Hien ganz sicher. Ein Phantom wie Bower, würde keine Fehler machen. Er hatte einen Plan und jetzt war es Hiens Aufgabe heraus zu finden, wie dieser Aussah und wie er die restliche 4te Army Division sabotieren wollte. Doch was wenn Alac recht hatte? Wenn Bower auch nur Befehle ausführte? Aber welchen Sinn würde es ergeben, dass der Imperator seine eigenen Truppen aufeinander los lässt? Völlig in seine Gedanken vertieft, bemerkte er nicht wie Wifi das kleine Abteil betrat und neben Ihm Platz nahm. Als wenn sie seine Gedanken gelesen hätte, fragte sie mit gesenkter Stimme: „ Hey.........wir halten Ihn auf........Bower.“ Hien blickte zu Ihr rüber, tief in Ihre großen Augen. Nach einigen Sekunden des Schweigens fragte er: „ Wie kannst du dir da so sicher sein? Wir haben es nicht geschafft die 7te zu retten, wie haben Rho verloren und wir haben keine Ahnung was Bower vor hat. Es sieht übel aus. Ich brauche keine falsche Hoffnungen......“ Wifi legte vorsichtig Ihre Hand auf Hiens Arm, lächelte Ihn an und ein seltsames Gefühl machte sich in Ihm breit. Immer noch schaute er Ihr tief in die Augen als sie leiser antwortete: „ Wegen dir! Du tust alles was du kannst........und noch mehr.“ „ Und doch reicht es nicht aus.“ „ Das liegt nicht in deinem ermessen. Du bist hier und tust alles was du kannst. Auf alles andere, hast du keinen Einfluss.“ Hien blickte sie an, doch traute er sich nicht, seine Hand auf die Ihre zu legen und flüsterte: „ Ich wünschte den hätte ich.“ Wifi fuhr an seinem Arm entlang, griff seine Hand und drückte sie sanft. Sie schenkte Ihm einen aufbauenden Blick und fragte: „ Was ist neuerdings los mit dir? “ Doch Hien zog seinen Arm weg. „ Nichts!“ und sprang auf um das Abteil zu verlassen, doch rief Wifi hinterher: „Richter, rede mit mir! Wir können keine Ablenkungen gebrauchen!“ „ Geht es NUR darum? Ob das Frontschwein voll einsatzfähig ist?“ Wifi warf ihm einen bösen Blick zu, doch erwiderte sie mit einer enttäuschten Stimme: „ Nein. Wieso bist du nur immer so?“ Hien drehte Ihr den Rücken zu und wusste nicht wie er diese Frage beantworten sollte. Nach einigen stillschweigenden Momenten erklärte Wifi weiter: „ Wir kennen uns schon wie lange? 4 Jahre? Ich sehe so vieles in dir. Den Soldaten der immer alles für seine Kameraden gibt. Einen Freund auf dem man sich verlassen kann. Einen Menschen der Himmel und Hölle in Bewegung setzt, wenn nahe stehende Menschen Hilfe brauchen. Aber sobald dir jemand zu nahe kommt.......“ Hien winkte ab, auch wenn ein Teil in Ihm das sofort danach wieder bereute: „ Wir sind fast da. Wir müssen uns bereit machen!“ Er verließ das Abteil, ohne sich umzudrehen und konnte gerade noch einen Seufzer von Wifi hören. Auch wenn ein Teil in Ihm schrie, sich sofort wieder umzudrehen und zurück zu Wifi zu gehen, musste er keinerlei Mühen aufbringen, diesen Teil zu unterdrücken. Es war Ihm schon immer leichter gefallen, mit sich selbst und seinen Emotionen allein zu sein und die Jahre die er sich dieses Verhalten antrainiert hatte, überlagerte seine Emotionen. Hien hatte fast das Cockpit erreicht und konnte bereits Alac hören, wie sich dieser sich mit Maik unterhielt, der immer noch alle Mühen aufbrachte die Freelancer durch die Täler zu steuern, die nun langsam aufklarten und üppiger wurden. Anstatt kleineren verwinkelten Gebirgsformationen, wurden die Gebirge nun größer und offener. Alac, unbefangen wie eh und je, trotz des kürzlichen Verlusts von Rho, erklärte lauthals: „ Also, wenn du bei den Piraten für Abschreckung sorgen willst, dann besorg dir Klasse-6 Reaper Geschütze!“ „ Klasse-6? Mein Baby hat nur Klasse-4 Aufnahmen.“ „ Dann baust halt ein wenig um. Ein bisschen brennen, ein bisschen schleifen......schnell gemacht!“ Hien stellte sich hinter den Copilotensitz in dem Alac platz genommen hatte und mischte sich ein: „ Seid wann hast du Ahnung von Schiffen Alac? Dachte du wärst nach der 6ten Klasse abgegangen?!“ Alac lachte: „ Hey Boss, das war allein meine Entscheidung! Ich war Überqualifiziert!“ „ Ach ja? Dann buchstabier mal Überqualifiziert!“ Erneut lachte er auf und erwiederte: „ Okay, pass auf! A-L-A-C!“ Hien klopfte Ihm auf die Schulter und wandte sich Maik zu: „ Wie siehts aus?“ „ Wir sind fast da, nur noch wenige Klicks. Die Langstreckenkommunikation und -scanner werden blockiert, aber auf den Kurzstreckenscanner habe ich bereits kleinere und größere Signaturen. Da muss eine Menge los sein in Maza.“ Hien hatte die bedrückte Tonlage in seinem letzten Satz rausgehört und hakte nach: „ Und?“ Maik erläuterte: „ Ich bin in Maza aufgewachsen. Hab Familie und Freunde dort.“ Wifi betrat nun das Cockpit und versuchte Maik zu ermutigen: „ Ihnen geht’s sicherlich gut.“ Sie sah Hien für einen Moment an und er erkannte Ihre enttäuschten Augen. Er hatte sie abgewiesen, sitzen gelassen, obwohl er das eigentlich nicht gewollt hatte. Er wusste das sie sich nur um Ihn gesorgt hatte, Ihm hatte helfen wollen und er hatte sie hängen gelassen. Sie blickte weg und Hien haste sich dafür. Eine Stimme in Ihm rief sie, hätte gerne alles mit Ihr geteilt, doch konnte diese nicht nach draußen dringen. Maik antwortete mit einem dezenten lächeln: „ Ich hoffe es. Bereit machen, wir erreichen das Plateau auf dem Maza liegt.“ Die Freelancer schlug einige hacken, zwischen einigen Steinsäulen hinudurch und stieg steil nach oben über einen Felsvorsprung und erreichte das Plateau. Maza-City war einige Kilometer entfernt, doch stockte allen bei diesem Anblick der Atem. Die gesamte Stadt, lag unter einer dicken Rauch und Nebelwand die von den schweren Kämpfen zeugte. Schwarze Rauchschwaden stiegen auf, zwischen den hohen Metallkonstruktionen und Gebäuden. An anderen Tagen wär die Stadt wie ein metallisch-glänzendes Juwel aus dem beschen Ödland rings herum herausgestochen, doch heute, heute wußte Hien endlich, was der Nebel des Krieges bedeutete. „ Ach du heilige Scheiße!“ entfuhr es Maik schockiert und Alac pflichtete dem bei: „ Das wird kein Spaziergang. Verdammt sieh dir das an!“ Hien konnte dutzende von Leuchtspurgeschossen ausmachen, die durch die Luft sausten, Explosionen und einige Brandherde. Es war klar was los war: „ Die Vuuls haben den Hauptangriff gestartet.“ Mit fassunglsloser Stimme erläuterte Maik: „ Wenn sie Maza-City einnehmen, dann war's das! Hier steht der Atmosphärengenerator. Wenn sie den in die Finger bekommen, das wird der ganze Mond zu Ihrer Geisel!“ Alac spottete: „ Na klar! Was sollen wir noch alles machen? Und jetzt?“ Hien zögerte nicht lange: „ Rammbock! Wir gehen rein!“ „ Bist du Irre? Wir haben keinen Kontakt zur 4ten! Die werden uns vom Himmel holen, genauso wie die Vuuls!“ Wifi mischte sich ein und wurde lauter: „ Er hat recht! Willst du lieber hier warten bis alles vorbei ist?!“ Wifi hatte den Satz noch nicht ausgesprochen da beschleunigte die Freelancer und raste in Richtung Maza, während Maik zornig kommentierte: „ Das ist mein Zuhause verdammt! Haltet euch fest, wir können mit Turbulenzen rechnen!“ Ein lautes piepen durchdrang das Cockpit als Zeugnis das sie erfasst wurden und Hien brüllte: „ Festhalten!!!“ Augenblicklich scherte die Freelancer seitwärts aus, während rote Geschosse auf sie zurasten und in der Luft explodierten. Das Schiff wurde durchgeschüttelt, doch verfehlte die erste Salve. Doch sofort blitze erneut Mündungsfeuer in Maza auf und leitete erneuten Beschuss ein. Maik brachte die Freelancer an Ihr Grenzen und Hien dachte, das Schiff würde bei diesen Flugmanövern auseinander gerissen werden. Ein heftiger Ruck durchdrang den Frachter und Alac schrie gegen das laute donnern an: „ Irgendwo her kennen wir das doch! Ich will nicht nochmal abgeschossen werden! Was gibt es erbärmlicheres als ein Frontschwein das 2 mal an einem Tag in der Luft abgeschossen wird?“ Zeitgleich antworteten Wifi und Hien: „ Alac!“ Dieser brüllte: „ Ihr macht Rho alle Ehre!“ Hien wurde plötzlich wild umhergeschleudert als Maik nun hart in die andere Richtung abdrehte und weitere Geschosse an Ihnen vorbei schossen und hinter Ihnen explodierten. Fast 5 Minuten raste die Freelancer unter Dauerbeschuss auf die Stadt zu, während diese wilde haken schlug um den Feuer auszuweichen, doch erreichten sie Maza. Maik steuerte die Freelancer weiter mit wilden Manövern über die Stadt hinweg, als plötzlich ein stotternder, abgehackter Funkspruch das Cockpit, über die Lautsprecher erreichte: „ ...mmen....Hie.....Division der UEE, Identi........erföff.....das Feuer!“ Wifi rief: „ Das ist die 4te!!!“ Alac erwiderte: „ Ja, und als Begrüßungsgeschenk, jagen die uns das Schiff unterm Arsch weg!“ Maik zögerte nicht lange und betätigte das Komm, ehe er hinein brüllte: „ Hier ein Frachter der Mugasa Logistik! Haben Soldaten der 7en Schwadron an Board! Nicht feuern, widerhole, nicht Feuern!“ Maik drehte sich zu Hien und schüttelte mit dem Kopf: „ Keine Ahnung ob die uns verstehen!“ Als eine der Konsolen unter einem lauten piepen anfing zu leuchten, brüllte Alac: „ Offensichtlich nicht!“ Hien betätigte das Komm in seinem Helm und brüllte hinein: „ Hier ist Corporal Richter der 7ten Schwadron! Nicht feuern! NICHT FEUERN!“ Als eine hektische Stimme aufgeregt erwiderte: „ Verdammt! Die Luftabwehrrakete! Wir haben sie schon abgeschossen! Passt auf!“ Sofort brüllte Hien: „ Rakete im Anflug! Ausweichen! Ausweichen!“ Maik riss am Steuerknüppel und Hien wurde gegen die Wand gedrückt. Das piepen wurde immer schneller, während die Freelancer in einer steilen Kurve nach unten abtauchte. Jede Sekunde wurde das piepen schneller und Maik brüllte: „ Aaaaaaaaahhhhhhhh!!! KOMM SCHON!!!!“ Doch plötzlich schepperte es und ein Schlag wie der eines Hammers traf die Freelancer, ehe noch mehr piep- und Pfeiftöne durch das Cockpit schallten und Maik erkannte: „ Sind getroffen! Es hat den Hauptantrieb erwischt!!!“ Lauthals brüllte Alac: „ Nein! Nicht schon wieder!!!“ während Maik hektisch auf den Konsolen herumtippte. Das Gamma-Squad hatte alle Mühe sich irgendwo fest zu krallen um nicht durch das gesamte Schiff geschleudert zu werden, als die Freelancer unter weiteren Erschütterungen Richtung Boden raste. Maik schrie: „ Okay, wir landen mit den Steuerdüsen!“ Hien warf ein: „ Landen? Wir stürzten ab!“ Doch Maik ließ sich nicht aus der Fassung bringen, lenkte alle Energie auf die Steuerdüsen und steuerte das Schiff unbeirrt Richtung Erdoberfläche, direkt auf eine breite Straße zwischen den Häuserschluchten, die immer näher kamen. Hien hielt dir Luft an und für einen Moment blickte er zu Wifi hinüber, die sich ebenfalls wie er festkrallte. Doch selbst jetzt war er nicht im stande, Ihr zu sagen, wie gern er sie doch eigentlich hatte. Hien wurde aus den Gedanken gerissen als Maik nun laut befahl: „ Fest halten!!!“ Als er wieder seinen Blick zum Frontfenster wandte, war die Straße bereits direkt unter dem Schiff und kurz darauf schlug die Freelancer auf, ehe diese einige dutzend Meter unter einem lautem wummern die Straße entlang schlitterte. Alles wurde durchgeschüttelt und Hien konnte sich gerade noch auf den Beinen halten. Funken sprühten durch das Cockpit und die Lichter der Konsole fielen aus. Als die Freelancer in einer dicken kerbe im Asphalt stecken blieb, ging ein leichter Ruck durch das Schiff, das nun zum stehen kam. Ein tiefes durchatmen füllte das Cockpit. Maik, Wifi, Hien, Alac, sie alle Blickten sich mit einem erleichterten Gesichtsausdruck an, ehe Alac trocken kommentierte: „ Landen......ja? Das war ein Absturz!“ Maik lachte: „ Naja, irgendwas dazwischen!“ Doch Hien fand nach kurzen durchatmen wieder nur einen Gedanken: „ Okay, los jetzt! Wir haben keine Zeit zu verlieren!“ ehe er sich zügig zur Ladeluke aufmachte. Kurz darauf folgte Gamma, einschließlich Maik, der sich etwas widerwillig von seinem demolierten Frachter zurück zog. Hien schielte um die Ecke der Frachtluke, mit dem Gewehr im Anschlag und sicherte die nähere Umgebung, als plötzlich ein Fahrzeug um eine Häuserecke bog und direkt auf sie zu steuerte. Ein Buggy in beschen Tarnfarben. Doch er kannte dieses Fahrzeug, das zu den UEE-Rangern gehörte. Hien blickte über seine Schulter, sah alle hinter sich versammelt und rief: „ Sicher! Die 4te stößt zu uns!“ Hien sprang heraus, durchwanderte dennoch die Umgebung mit der Mündung seines Sturmgewehrs und als die anderen 3 die Freelancer verlassen hatten, hatte der Buggy sie bereits erreicht. 3 Soldaten sprangen herunter und Hien's Augen weiteten sich für einen Moment bei Ihren Anblick. Sie waren völlig zerschunden. Die Kampfrüstungen, die Gesichter. Er wollte sich nicht vorstellen was sie die letzten Stunden durchgemacht hatten. Einer von Ihnen ging strammen Schrittes auf Hien zu und beklagte lauthals: „ Ihr gehrört zur 7ten? Ihr solltet die Operationszentrale des Gegners ausschalten! Was zum Teufel macht Ihr HIER?“ Das HUD in Hiens Helm, identifizierte den Soldaten als 1st Leutnant Malaya und so antwortete er: „ Wir wurden sabotiert! Wir sind alles was übrig ist!.......SIR!“ Hien konnte in den Augen des Leutnants sehen, wie sämtliche Hoffnungen aus diesen wich. „ Verdammte Scheiße!!!! Ihr habt es vergeigt während wir hier alle verrecken!“ Der Leutnant atmete Tief duch, faste sich am Kopf, den er augenblicklich hängen ließ. Hien ging auf Ihn zu und erklärte sich: „ Ein Agent hat uns verraten! Sie haben an unserer Absetszone auf uns gewartet! Wir haben alle verloren!“ Leutnant Malaya blickte auf, sein Gesicht wurde zorniger und so fuhr er Hien an: „ Was meinst du was hier los ist?! Wir sterben in Sekundentakt und in wenigen Stunden werden die Vuuls uns überrennen!“ Wifi drängte an Hien vorbei und mischte sich ein: „ Wir brauchen Kontakt zum Oberkommando, sofort!“ Arrogant lachte der Leutnant einmal auf, ehe er mit rauen Ton erklärte: „ Ha!!! Das sagst du aber was! Wir haben den Kontakt vor 1,5 Stunden verloren!“ Hiens Augen weiteten sich und so trat er ein Stück näher an den Offizier heran: „ WAS? Ihr habt keinen Kontakt mehr?“ Malaya schüttelte mit dem Kopf: „ Nur noch über den Interstellaren Kommunikationssateliten (IKS) der Kolonie. Aber der ist nicht gerade am die Ecke. Wir haben einen Trupp hingeschickt um weitere Sitraps zu senden, da Selbst die Kurzstreckenkommunikation zu unseren Truppen im IKS ausgefallen ist, doch diese haben sich noch nicht wieder zurückgemeldet. Die Vuuls müssen eine Störsender errichtet haben, auch wenn ich nicht weiß, wie sie unsere Kanäle infeltrieren können.“ Wifi und Hien sahen sich an: „ Bower!“ und Hien erläuterte: „ Das sind nicht die Vuuls! Wir müssen zu dem IKS! Ihr müsst sofort eine Einheit mit uns dort hin schicken!“ Der Leutnant baute sich vor Hien auf, und mit zornigen Blick sah er Ihm in die Augen: „ Geht’s noch? Ich kann keinen einzelnen Mann entbehren.....Soldat! Und euch brauchen wir auch an der Front!“ Hien starrte mit festen Blick zurück, um zu untermauern das er es ernst meinte: „ Nein......Sir!“ Der Leutnant trat noch ein Schritt näher an Hien heran und sagte mit einem aggressiven Unterton: „ Was war das? Ich habe Ihnen ein Befehl erteilt, Corporal!“ Hien wandte sich ohne zu zögern von Ihm ab und nickte seinen Begleitern zu, ehe er ohne sich umzudrehen erklärte: „ Wir gehen zum IKS......Sir!“ Gamma folgte Ihm unverzüglich und auch Maik stiefelte hinter Ihnen her. Nach einigen Metern die er zurück gelegt hatte, hörte er den Leutnant, wie Ihnen dieser wutentbrannt hinter her rief: „ Sie kommen vors Kriegsgericht Soldat!“ Alac nuschelte: „ FALLS wir das hier überleben sollten.“ Hien konnte hören wie der Leutnant laut fluchend in den Buggy einstieg und davon fuhr. Doch die Konsequenzen waren Ihm in diesem Moment egal. Bower hatte Vorrang und so befahl er: „ Wifi, führ uns zum IKS!“ nachdem sie an Ihrem MFD herum getippt hatte, antwortete sie: „ 2 Klicks nach Nord-Osten!“ Hien drehte sich zu Maik, musterte kurz das komplett demolierte Schiff und erklärte: „ Tut mir Leid. Geh irgendwo in Deckung bis die Sache vorbei ist!“ Alac fügte hinzu: „ Ein bisschen Schleifen, ein bisschen brennen....mensch, dann sieht sie wieder aus wie neu! Schnell gemacht!“ Er klopfte Maik auf die Schulter und gerade als sie los marschieren wollten, hielt Maik sie auf: „ Hey, ich komme mit!“ Hien drehte sich zu Ihm und entgegnete etwas verwirrt: „ Jetzt sag bloß, das du weißt wie man kämpft?!“ Maik hob die Arme: „ Catcarth! Ich weiß auf jedenfall wie man einen Blaster bedient!“ Hien sah Ihn weiter an und war sich nicht sicher, ob das eine gute Idee war. Maik sah die Zweifel in Hien's Augen und erklärte: „ Ich will mich nicht freikaufen! Ich seid nur zu dritt, Ihr könnt jede Waffe gebrauchen!“ Nach einigen Sekunden nickte Hien etwas widerwillig: „ Nagut. Hast du ne Waffe? Und ein Komm?“ „ Logisch!“ antwortete Maik und eilte in den Frachtraum seiner demolierten Freelancer um die Tasche zu holen die er vor dem start eingepackt hatte. Kurzerhand öffnete er sie, stöpselte ein kleines Komm ans Ohr und zog 2 versilberte Dakaht Pistolen hinaus. „ Das muss reichen.“ Kommentierte Hien und befahl: „ Los geht’s!“ Nach einer halben Stunde, hatte das Gamma-Sqaud den IKS fast erreicht. Sie waren auf keine Feinde, aber auch auf keine Soldaten der 4ten oder Zivilisten getroffen. Die Straßen waren wie leer gefegt und nur die dumpfen Knalle und Explosionen der weit entfernten Schlacht füllten diese aus. Sie waren in dem Technischen Sektor der Kolonie angekommen. Anlagen, Fabriken und Bürogebäude, die sich einige Dutzend Meter in die Höhe erstreckten, doch konnte Hien bereits die Spitze des riesigen Satelliten ausmachen, der über 100m in die Höhe ragte und nicht mehr weit entfernt lag. Das Gamma-Sqaud und Maik waren direkt hinter ihm, als er sich an einer metallischen Hauswand entlang schob, immer das Sturmgewehr im Anschlag, um sofort feuern zu können. Er schob sich vor, bis an die Ecke und lugte um diese. Augenblicklich fuhr seine Hand nach oben und signalisiert seinem Squad „ Halt“, als er mehere Leichen vor dem Eingang des Gebäudes des IKS ausmachen konnte. Nach kurzem überblicken teilte er seine Erkenntnisse mit: „ Die Ranger der 4ten.....sie sind alle Tod!“ Wifi schob sich an Hien vorbei und erblickte die Schäden die eines Kampfes zeugten, ehe sie vervollständigte: „ Da sind auch Widerstandskämpfer unter den Toden. Sie haben den IKS eingenommen!“ Alac spottete: " Also müssen wir das Ding NUR noch zurückerobern? Ja? Ist das alles?“ Doch Hien schüttelte den Kopf: „ Ich sehe keine Wachen, kein Verteidigungsring. Niemanden!“ Maik horchte auf: „ Sind wir zu spät? Sind sie hier schon fertig?“ Noch als er losstürmte sagte er beiläufig mit fester Stimme: „ Das erfahren wir nur wenn wir rein gehen!“ Sie stürmten los, sicherten jeden Winkel und jede Ecke die sie passierten ehe sie den Eingang des IKS erreichten. Eine große Eingangshalle die schlicht grau gehalten war, mit einigen Sitzgelegenheiten, einem Empfang und einigen wenigen Pflanzen. Doch abgesehen von weiteren Leichen war auch hier niemand. „ Wifi, wo ist die Kommunikations-Zentrale?“ Wieder tippte Wifi auf Ihrem MFD herum und antwortete: „ Gerade aus zum Fahrstuhl, 6. Stock!“ Unverzüglich machten sie sich auf den Weg. Eine gespenstische Stille lag in der Luft. Es roch nach verbrannten Fleisch und die kämpfe hatten einige Lichter zerstört, sodass der Große Saal hauptsächlich von flackernden Lichtern erleuchtet wurde. „ Echt keine Menschenseele hier...“ Kommentiert Maik beunruhigt. Nach einigen Minuten erreichten sie den Fahrstuhl und Hien fragte: „ Ist das Ding intakt?“ und erwartete somit das Wifi eine Technische Überprüfung vornehmen würde, als sie dann einfach nur den Knopf drückte und sich der Fahrstuhl in Bewegung setzte, kommentierte sie: „ Denke schon!“ er blickte sie für einen Moment schief an, während sie mit einem lächeln antwortete. Die Türen das Fahrstuhl schoben sich auf und zusammen fuhren sie in das 6. Stockwerk. Dort angekommen durchstreiften sie die Flure, die genauso Menschen-verlassen waren und machten sich zum Kontrollzentrum auf. Es war niemand da und doch gab es keine Spuren von Kämpfen. Erst als sie die breiten Glastüren zum Kontrollzentrum passierten, in dem dutzende von Schreibtischen, Computern und Holo-Bildschirmen um ein riesiges Terminal herum standen, erblickte Hien weitere Leichen, die in einer Gruppe vor dem Terminal lagen. Doch es waren Widerstandskämpfer, keine Soldaten. Kurz sicherte sie den Raum, überprüften jede Ecke, doch es war niemand da und so widmeten sie sich den Leichen. Wifi beugte sich nieder um sich die Todesursache an zu sehen und teilte mit: „ Schuss- und Schnittwunden.....alle von den selben Waffen angerichtet......ein Messer und eine Pistole.....ein Angreifer....“ Hien führte den Gedanken zu ende: „Bower!“ Etwas ungläubig trat Alac heran und kniete sich ebenfalls nieder: „ Seid ihr euch sicher? Das sind ein halbes Dutzend Leichen! Wenn er sogar mit dem Messer ein paar entseelt hat.....er allein? Auf die Entfernung?“ Hien sah sich um. Er war sich sicher, dass sie Bower zum Opfer gefallen waren, auch wenn er nicht begreifen konnte, warum er nun auch noch die Widerstandskämpfer verraten sollte und sagte trocken: „ Er ist ein Phantom Alac! Offensichtlich sind nicht alles nur Geschichten, was man über sie hört. Meister des CQC.“ Alac rüsperte: „ Also hat der Veräter, der uns an die Verräter verraten hat, nun diese Veräter verraten? Ironie? Also ich komm da so langsam nicht mehr mit!“ Als Alac's Aufmerksamkeit sich plötzlich auf eine der Leichen richtete, die er umdrehte und spottend sagte: „ Seht mal wen wir hier haben! The one and only Viktor!“ Alac stand auf, trat der Leiche einmal kräftig in die Rippen und fauchte: „ Sieht so aus, als wäre dir das lachen vergangen! Arschloch!!!“ Wifi richtete sich ebenfalls wieder auf und sah sich zusammen mit Hien um, während sie erläuterte: „ Bower hat die Widerstandskämpfer für sich die Drecksarbeit machen lassen und nun schneidet er die losen enden ab. Was immer er auch vor hat, er hat sein Ziel fast erreicht!“ Maik, der beunruhigt auf der Stelle stand und nicht so recht wusste was er machen sollte hackte nach: „ Und was soll das heißen? Welches Ziel?“ Hien wusste es nicht. Er versuchte sich alles zusammen zu reimen, aber es gab zu viele unbekannte. Doch sie hatten es bis hierher geschafft und es war klar was zu tun war: „ Ist jetzt irrelevant! Wifi, seh zu dass du Kontakt zum Oberkommando bekommst. Wir müssen sie warnen! Alac, du behälst die Umgebung im Auge bis wir fertig sind!“ Sie nickten und Wifi wandte sich an das riesige Kommunikations-Terminal das in der Mitte des Raumes stand. „ Unterwegs! Ich geh aufs Dach!“ sagte Alac ehe er den Raum Richtung Fahrstuhl verließ und Maik nun fragte: „ Und ich?“ „ Warten!“ antwortete Hien knapp, während er den Raum unter die Lupe nahm. Ihm war nicht wohl bei der ganzen Sache, doch ein Stein fiel Ihm vom Herzen als Wifi bestätigte: „ Wir haben eine Verbindung zum Oberkommando! Keine direkte aber ich kann eine Nachricht übermitteln. Doch es wird einige Minuten brauchen ehe sie in Militärcode schiffriert und gesendet wird......." Doch plötzlich schallte eine all zu bekannte monotone, Eiskalte Stimme durch den Komm-Kanal der Gruppe. Hien erstarrte Augenblicklich und sein Blick verfinsterte sich: „ Corporal Hien Richter! Ich bin beeindruckt. Ich hätte nicht erwartet, das ein niederes Frontschwein es bis hierher schaffen würde. Was ist mit Lance Corporal Rhobben geschehen? Oder wie nanntet Ihr Ihn? Rho?!“ Ein Druck baute sich in Hiens Brust auf und mit knischenden Zähnen antwortete er über das Komm: „ Hast du in unseren Akten geschnüffelt, Bower?“ Hien blickte zu Wifi, schaltete das Micro seines Helms kurz ab und befahl: „ Die Kommunikation wird nicht gestört, er muss hier irgendwo in der nähe sein! Verfolge den Sendeweg zurück!!!“ Sofort ließ Wifi von dem Terminal ab und fing wild an, auf Ihrem MFD herum zu tippen. Bower ertönte erneut über das Komm: „ Das ist eine Lektion die du lernen solltest. Kenne deinen Feind, seine Schwächen und seine Vergangenheit.“ Hien hatte Mühe Ihn nicht einfach anzubrüllen und so war sein aggressiver Ton deutlich zu hören: „ Ich weiß wer oder was du bist! Ein Phantom das die UEE verrät!“ Für einen Moment schien die eiskalte Stimme von Bower etwas zu wanken als er erklärte: „ Du weißt gar nichts!“ Doch pegelte sich seine Tonlage wieder zu der eiskalten Stimme ein: „ Weder über mich, noch über die UEE, für die du so bereitwillig kämpfst. Doch ich weiß wer du bist! Vermutlich besser als du selbst.“ Hien blieb stumm, sein Blick richtete sich zu Wifi die Ihre Bemühungen Bower zu finden für einen Moment unterbrach und seinen Blick erwiderte, während Bower sich weiter äußerte: „ Warum willst du mich aufhalten? Wo doch gerade DU verstehen müsstest, das die äußeren Systeme im Stich gelassen werden.“ Wifi's Blick verzog sich: „ Was meint er damit?“ Hien schüttelte mit dem Kopf, sein Herz fing an zu rasen während Bower weiter erzählte: „ Du hast es Ihnen nicht gesagt? Dabei ist hier doch alles genauso wie damals....oder?“ Hiens Blick wurde starr und leise stammelte er: „ Nein.......nein......es ist nicht passiert.“ Doch Bower erklärte eiskalt weiter: „ Eine karge Kolonie die Überfallen wird. Tote, Leichen, Brennende Häuser. Eine Familie die abgeschlachtet wird. Die Piraten verschonen niemanden.......und doch gibt es einen Überlebenden......“ Hiens Gesicht zog sich zusammen, er blickte zu Wifi hinüber, die Ihn erschrocken und doch mitleidig ansah, mit Ihren großen fragenden Augen. „ …..ein kleiner Junge, dem Tode so nah und doch hat er als einzigstes Überlebt. Weder sein Vater....... noch seine Mutter oder gar seine Schwester. Der einzigste Überlebende......Wie fühlt man sich dabei Richter?“ Hien's Herz raste, seine Gedanken gerieten durcheinander und die verschwommenen Bilder die er so lange unterdrücken konnte, drangen wieder an die Oberfläche. Er presste seine Hände zu Fäusten, sein Kinn begann leicht zu zittern doch sagte er nichts: „ Man sagt das sich Überlebende mit Schuldgefühlen plagen......ist es so Richter? Wieso hast du überlebt? Warum hast gerade DU überlebt Richter?“ Die Flammen verschlangen das Haus, während Hien starr auf dem Boden lag und sich nicht traute sich zu rühren. Er war allein. Alle waren Tod und noch immer versuchte ihn sein Verstand zu beschützen, in dem er einfach sämtliche Gedanken abschnürte, ihm sagte er sei nicht hier. Doch etwas durchdrang in. Zuerst ein zucken, dann eine kleine Bewegung. Der Wille zu überleben, tief in sein Geist eingebrannt, übernahm langsam die Kontrolle über seinen Körper und so wurde aus einem zucken, die bewegung seines Arms nach vorne. Der zweite Arm folgte, drang nach vorne, legte sich auf Scherben und Glaßsplitter. Er zog sich nach vorne, mit starren Blick auf den Boden. Er dachte nicht nach, seine Gefühle waren verschwunden. Die Muskeln seines Körper arbeiteten wie eine Maschine, gesteuert von einem seelenlosen Computer. Meter für Meter, während die Flammen immer mehr des Einstigen Zuhause verschluckten. Sein Körper zog ihn über die Fensterkante und einige Leichen die davor lagen, kraftlos, ausgelaugt. Er hatte seine letzten Reserven aufgebraucht und viel den Abhang hinunter. Schlaff, als bestünde sein Körper aus Gummi, brachte er keine Kraft mehr auf um den Sturz erträglicher zu machen, ehe er abrupt gegen ein Hinderniss knallte und stoppte. Ausdruckslos sah Hien zu, wie das Haus niederbrannte und wusste nicht, wieviel Zeit verging, ehe er nur noch qualmenden, verkohlten Überresten zuschaute. Einige Gefühle keimten wieder in Ihm auf. Denkmuster drangen zurück und Hien wandte den Blick ab und sah sich um. Als ihm plötzlich ein stich ins Herz traf, als er nun in das leblose und zugerichtete Gesicht seines Vaters sah, der seinen Sturz abgefangen hatte. Seine Augen wurden feucht, kurz darauf liefen Tränen sein kleines, mit Schmutz verschmiertes Gesicht hinunter und er wünschte sich einfach in dem Haus geblieben zu sein. Wieder verging Zeit, wieviel konnte Hien nicht einschätzen, ehe er hastig aufstand und einfach los rannte. Er wollte weg von diesem Ort, alles hinter sich lassen. Und rannte. Immer weiter. Die qualvollen Schreie schienen Ihn zu verfolgen, bohrten sich in seinem Kopf und füllten seinen Verstand, während seine Körper immer weiter rannte. Meter um Meter. Minute um Minute. Mit jedem Schritt quoll der Hass in Ihm auf und durchdrang Ihn in einem grollenden, pochenden Gefühl. Der Hass auf Ungerechtigkeit, der Hass auf Piraten, der Hass auf Gesetzlose. Der Hass trieb ihn an, ließ in weiter und weiter rennen. Schritt für Schritt. Die Sonne ging unter, doch er rannte weiter und malte sich aus was er mit diesen Monstern machen würde, wenn er erstmal erwachsen wäre. Bilder schossen durch seinen Kopf. Bilder die Ihn antrieben und immer weiter laufen ließen, durch die endlosen Gebirge und Dunkelheit der Nacht, die von quälenden Schreien in seinem Kopf ausgefüllt wurde. Es gab kein Entkommen vor Ihnen und dennnoch rannte er noch schneller um alles hinter sich zu lassen, alles zu vergessen, alles nicht ertragen zu müssen. Kilometer um Kilometer. Stunde um Stunde, ehe er einfach zusammenbrach und an einem Felshang liegen blieb. Hien wachte auf, noch immer war es dunkel, oder hatte er einen ganzen Tag verschlafen? Er zitterte, spürte nun wieder die kälte die durch seine Knochen drang und der Verlust seiner Familie suchte Ihn erneut Heim. Er begriff nun was passiert war, realisierte es und augenblicklich brach seine Seele auseinander. „Warum ich?“ stammelte Hien. Wieso hatte nicht sein Vater überlebt, der immer alles für Ihn getan hatte? Wieso nicht seine Mutter, die trotz Ihrer strenge immer nur das beste für Ihn gewollt hatte? Wieso nicht seine Schwester, die immer auf Ihn aufgepasst hatte? Er war der einzigste der nichts getan hatte, sich nur versteckte hatte und doch war er es, der am Leben geblieben war. Er hatte es am wenigsten verdient und er verfluchte sich wieder dafür, nicht in dem brennenden Haus geblieben zu sein. Er wollte gerade anfangen zu weinen, als er plotzlich bemerkte, das er nicht allein war. Nicht weit von Ihm entfernt lag ein kleines Pelziges Knäuel. Das weiße Fell glitzerte Weiß im Mondschein, dass nur von einigen Blutflecken überlagert wurde. Hien dachte es wäre ein Hund und so sammelte er seine Kräft und kroch zu dem Tier hinüber, das zusammengerollt an einem Felsen lag. Es atmete, doch zitterte es genauso wie Hien und so nahm er es in den Arm. Erst jetzt bemerkte er, das es ein Musajiha-Wolf Welpe war. Doch in diesem Moment waren Ihm die Schauergeschichten über diese Tiere egal. Er war allein und brauchte Trost. Als er den kleinen Wolf in den Arm nahm, erkannte er eine teife Wunde quer über das Rechte Auge, das jedoch keine Verltzungen erlitten hatte. Er kuschelte sich an Ihn, fing an zu weinen und der Wolf, auch am Ende seiner Kräfte, zitterte nur weiter. Hien kauerte sich zusammen mit dem Welpen an einem Felsen. Er wußte nicht wie der Masajiha hier hergekommen war, ob er die ganze Zeit von Ihm verfolgt wurde, was mit Ihm geschehen war oder ob seine ausgewachsenen Eltern ihn womöglich suchen würden. Er war nicht mehr allein, das war alles was zählte. Hien stand regungslos in der Kommunikationszentrale. Seine Vergangenheit hatte ihn eingeholt und er wusste nicht was er am liebsten getan hätte. Er wollte weinen, er wollte wüten, alles auseinander nehmen. Die innerliche Verwirrung spiegelte sich auf seinem Gesicht wieder. Zorn, Trauer und Hien musste alle Selbstkontrolle aufbringen, die er zur verfügung hatte um nicht völlig auszurasten. Er war wieder der kleine Junge von damals. Verwirrt, voller Hass mit diesem pochendem Gefühl im Bauch. Aber er war älter geworden, er konnte kämpfen und so presste er die Worte aus seiner Lunge: „ Ich werde dich töten......Bower!“ Er sah zu Wifi, die Ihn Fassungslos ansah und starrte Ihr einige Sekunden in die Augen. Sie ging einige Schritte auf Ihn zu, als wolle sie Ihn wieder umarmen, doch blieb sie stehen und starrte einfach nur zurück, in sein verzogenes Gesicht. Bowers monotone Stimme erklang ernuet: „ Wieder vergisst du wer und WAS du bist. Hoch gesteckte Ziele sind nur lohnend, wenn man auch die Chance hat sie zu erreichen.“ Bower hatte den Satz noch nicht beendet, als die Computerstimme des Terminals durch den Raum hallte: „ Schiffrierung abgeschlossen. Nachricht übermittelt.“ Hien blickte ruckartig zum Terminal, danach zu Wifi die mit schüttelndem Kopf erklärte: „ Ich war das nicht!“ Ein Schauer lief über Hien's Rücken, noch ehe Bower sich zu Wort meldete und sein Befürchtung bestätigte: „ Das ist eine weitere Lektion Richter, die einfachsten Mittel sind oft die wirkungsvollsten! Leb Wohl Richter!“ Wie ein Schlag gegen den Hinterkopf traf Ihn die Erkenntnis. Bower hatte sie nur Ablenken wollen. Nur deshalb hatte er sie kontaktiert, Ihn mit seiner Vergangenheit konfrontiert, damit sie sich nicht am Terminal zu schaffen machen und seine Nachricht entdeckten. Hiens Herz pochte schneller, weiterer Zorn stieg in Ihm auf, in Wissen das er sie wieder einmal hereingelegt hatte und so brüllte er Wifi an: „ Seh nach was er am Terminal abgeschickt hat! SOFORT!!!“ Das grollende Pochen wurde stärker. Hien atmete tief durch, doch sein aufgewühlter Zustand verhinderte das er überhaupt noch was anderes wahr nahm. Wifi eilte zum Terminal, tippte hastig darauf herum und erklärte beunruhigt: „ Er hat Zielkoordinaten an die Flotte gesendet! Anforderung für interstallaren Beschuss!“ Hien kratzte die letzten Reserven Vernunft in seinem Geist zusammen und erahnte schlimmes. Wollte er die 4te Bombardieren lassen? Und so brüllte er sie erneut an: „ Wo liegen die Koordinaten? Welches Ziel?“ Wieder verstrichen einige Sekunden, in denen Wifi auf die Holo-Tastatur einhämmerte ehe sie zurückwich und mit erchrockener Stimme mitteilte: „ Das sind die Koordinaten vom Athmosphärengenerator!“ Schockiert mischte Maik sich ein, der bisher nur zugesehen hatte: „ WAS? Er wird die gesamte Kolonie vernichten!!!“ Mit festen Schritten stürmte Hien auf Wifi zu und wäre noch lauter geworden, wenn er nicht schon seine grenzen ausgereizt hätte: „ Gegenbericht senden! LOS!!!“ Doch Wifi schubste Ihn mit einem kräftigen Stoß weg, um zu untermauern das sie bereits dabei war, als sie weiter das Terminal bediente. Doch im nächsten Augenblick krachte es laut und die Scheiben fingen an zu klappern. Ein kleine Explosion erschütterte das Gebäude mit einem leichten vibrieren und Maik rief: „ Scheiße! Das kam von draußen!“ Hien's Blick richtete sich zum Fenster, durch das man die riesigen Masten des Satelliten sehen konnte, die in die Höhe ragte und an der Spitze zusammenführten. Doch waren diese gerade in Begriff, unter einer Staubwolke Richtung Boden zu fallen. Hiens pochendes Herz schien stehen zu bleiben als Ihm klar wurde, das Bower die letzte Möglichkeit zerstört hatte, die Flotte zu kontaktieren. Der Hass, geboren aus der quälenden Niederlage und seiner zurückkehrenden Vergangenheit, schien Ihn innerlich zu zerfressen. Maik brüllte: „ Scheiße! Was machen wir jetzt?“ Doch Hien rührte sich nicht. Sein Blick verfinsterte sich immer weiter während sein Gesicht rot anlief und eine Ader an seiner Stirn hervor trat. Wifi kämpfte mit dem Terminal um die Herachie und schlug wütend einige male darauf ein, als sie diesen Kampf verlor und zornig kommentiert: „ Kontakt verloren! Verdammt!!!“ Hien wurde es plötzlich egal was mit der Kolonie geschah, was mit Ihnen passieren würde. Er wollte jemanden Leiden sehen, für diese Geschehnisse, für die auf Prime. Es war Ihm egal wer dafür bluten musste, wenn er nur Bower in die Finger bekommen würde. Ihn zur Rechenschaft ziehen könne, koste es was es wolle. Wifi drehte sich zu Hien, nachdem sie hektisch einige Daten an Ihrem MFD abgerufen hatte: „ Der Kreuzer wird diesen Mond in weniger als einer Stunde erreichen! Wir müssen etwas unternehmen!“ Als plötzlich das tosen eines Triebwerk über dem Gebäude zu hören war. Ein Schiff war in Begriff auf dem Dach zu landen und Hien wusste genau wen es abholen würde. Ohne zu zögern rannte er zum Fahrstuhl. Wifi und Maik folgten Ihm, doch hatten sie gezögert und waren einige Meter hinter Ihm. Hien sprang in den Fahrstuhl und wartete nicht auf die beiden, die gerade noch die Türen erreichten, die sich direkt vor Ihrer Nase verschloss ehe der Fahrstuhl in die höhe fuhr. Wifi tobte über Komm: „ Richter verdammt! Was soll das? Alac, hörst DU mich?“ Doch Hien antwortete nicht und Alac's Antwort bestand nur aus verstückelte Wortfetzen, infolge weiterer Interdifferenzen. Der Aufzug hielt in der 12 Etage an, eine Etage unter dem Dach und Hien stürmte heraus, getrieben von blanker Wut, als er plötzlich eine Schwarze Gestalt erblickte, die gerade aus dem Treppenaufgang, keine 10m entfernt hinaus stürmte. Es war Bower und augenblicklich riss Hien sein Sturmgewehr in die höhe und feuerte. Doch Bower schaffte es um die nächste Ecke ab zu biegen, in der die Kugeln unter lautem scheppern einschlugen. Hastig eilte Hien hinter her, blieb kurz an der durchlöcherten Ecke stehen, spähte herum und folgte anschließend den sperrlich beleuchteten Gängen, die zum Dach führten. Dutzende Rohre verzierten die Wände und es gab einige verwinkelte Ecken, die nur von Schatten ausgefüllt wurden. Der nächste Gang war mehr als 50 meter lang und das Ende wurde von Tageslicht erhellt. Der Zugang zu dem Dach. Hien konnte sich nicht vorstellen, das selbst ein Phantom diese Strecke in wenigen Sekunden zurückgelegt hatte und betätigte das Komm: „ Alac, hörst du mich? Bist du auf dem Dach?“ Doch es kam keine Antwort. Nicht einmal ein Rauschen ertönte und Hien malte sich das schlimmste aus. Doch ging er weiter, schritt für schritt durch den Gang und durchsuchte jede Ecke, in der Hoffunung Bower zu finden, der sich in diesem Gang versteckte hatte als dieser plötzlich mit diesem unverwechselbare Kampfanzug, aus einer der dunklen Ecken auftauchte. Die blau-leuchtenden Gläßer der Kampfmaske starrten Hien ausdrucklos an. Hien Zielte, keine Sekunde hatte er gebraucht bis Bower die mitte seines Fadenkreuz zierte und drückte ab. Doch nur ein klicken ertönte. Es löste sich kein Schuss und aggressiv klopfte er einige male gegen sein Sturmgewehr, während Bower mit langsamen Schritten auf Ihn zu kam: „ MK7 Sturmgewehr. UEE Standard, nicht besonders schwer zu hacken. Ich favorisiere da eher ältere Waffen die noch ohne elektronik auskommen.“ Erklärte Bower kalt. Hiens Blick richtete sich auf, weg von seinem Sturmgewehr das er nun wieder in die Verankerung auf seinem Rücken befestigte und zog sein Messer. Er sagte nichts, das war anhand seines Gesichtsausdrucks gar nicht von nöten und so stürmte er auf Bower zu. Noch im laufen holte Hien aus und stieß das Messer mit aller Kraft die er aufbringen konnte Richtung Bower. Doch dieser schritt im letzten Moment einen kleinen Schritt zur Seite und griff Hiens Arm. Es dauerte keine Sekunde ehe Bower ihn soweit herum gedreht hatte, das Hien mit einem schmerzenden Schrei zu Boden fiel. Bower ließ los, wich ein schritt zurück und erklärte: „ Purer Hass ist dein Feind. Du kannst es besser......ich weiß es!“ Hien rappelte sich wieder auf, schlug wild mit dem Messer hin und her, während er auf Bower zuschritt, der nun in einer schnellen Bewegung sich unter diesen Angriffen wegdruckte und mit einem Tritt gegen Hiens Bein, diesen erneut zu Fall brachte. „ Und DU hast es soweit geschafft? Hattest du Glück? Oder war doch dein Squad maßgeblich an diesem erfolg beteiligt?“ Hien antwortete nicht, die Zorn hatte Ihn übermannt. Er war im Rausch und dachte nicht für eine Sekunde daran, auf zu geben. Wieder sprang er auf und ging auf Bower los, mit einigen Hieben und Stößen, doch parierte dieser alle ohne auch nur aus dem Atem zu kommen. Bower griff Hiens Arm und schleuderte Ihn mit einem wuchtigen Stoß gegen die Wand. Das Visier seines Helm sprang und noch ehe er sich neu orientieren konnte, trafen Ihn einige harte Schläge in den weichen Seitenteil seiner Panzerung. Bower kannte die Schwachstellen, und nutzte diese Hemmungslos aus. Schlag auf Schlag traf in seine Rippen ehe eine harter tritt Ihn genau am Kopf traf und Hien darauf hin zurück taumelte und gegen die gegenüberliegende Wand klatschte. Er blickte auf und sah eine weitere Faust auf sich zufliegen. Doch er konnte ausweichen, im letzten Moment und Bowers geballte Faust krachte gegen die Wand. Hien griff seinen Arm, packte Ihn und stürmte wieder auf die gegenüberliegende Wand zu. Mit einem lauten krachen stieß er Bower dagegen. Doch sofort fing sich Hien eine links und rechts. Harte Schläge trafen seinen Kopf, die sich trotz des Helms wie ein Hammer anfühlten. Ehe Hien sich versah, machte er einen unfreiwilligen Salto und krachte auf den Boden. Bower hatte Ihn ohne Probleme herumgeschleudert und dabei entwaffnet. Mit seinem eigenen Messer stand er über ihn und erklärte: „ Schluss mit dem Spielchen.“ Bower holte aus und Hien fand im Angesicht des Todes, keinen anderen Wunsch, außer der nach Rache. Doch brach Bower den langen Hieb ab, zog seine Pistole und feuerte in den Gang hinein, während er sich mit schnellen Schritten zurück zog. Zum Zugang zum Dach. Hien wusste nicht was passiert war, er war zu verwirrt, doch seine Ausbildung hatte Früchte getragen und so rollte er sich sofort zur Seite, in eine sichere Deckung hinter eines der vielen Rohre. Er sah sich um, erblickte Wifi und Maik die am Ende des Gangs aufgetaucht waren und auf Bower feuerten. Nur ein Gedanke manifestierte sich in Hiens Kopf. Er durfte nicht entkommen. Hien richtete sich auf, stürmte um die Ecke und rannte Bower hinter her, der den hellen Aufgang zum Dach fast erreicht hatte. Als plötzlich Alac im Aufgang auftauchte. Dieser zögerte nicht, richtete sein Scharfschützengewehr auf Bower, der nur noch wenige Meter von Ihm entfernt war und feuerte. Doch Bower wich aus und überbrückte die letzten Meter zu Alac, ehe er gegen in sprang und Hiens Kampfmesser tief in seiner Brust versenkte. Hiens Herz stockte und so brüllte er: „ ALAAAAACC!!!“ Keine Sekunda hatte Bower gebraucht um sich von Alac wieder aufzurichten und nun aus Hien's Blick verschwand, der weiter rannte, mit aller Kraft die er noch aufbringen konnte. Er erreichte das Dach und erblickte eine dunkle Connstellation, deren Ladeluke sich gerade schloss. Im vorbei rennen griff er nach Alac's Scharfschützengewehr und feuerte auf das Schiff, das nun langsam abhob. Er drückte den Abzug durch, immer und immer wieder und rannte der Connstalation hinter her, die immer mehr Distanz zu ihm aufbaute. Ein Schuss nach dem anderen Traf das Raumschiff, doch richtete er keinen großen schaden an und so wurde die Connstellation immer kleiner. Doch Hien feuerte weiter. Immer wieder zog er den Abzug durch und erst als einige male nacheinander , nur das klickende Geräusch zu hören war, das bezeugte das sämtliche Munition aufgebraucht war, stellte er das Feuer ein und ließ das Scharfschützengewehr kraftlos zu Boden fallen, während er der Connstellation zornig hinter her sah. Ein kalter schauer lief ihm über den Rücken, als er nun Begriff das er versagt hatte. Schuldgefühle durchdrangen das Geflecht aus Hass und Zorn und zerschnitten dieses, als Hien auf den Boden sah, wo Alac's Scharfschützengwehr lag und er sich nun panisch umdrehte. Alac lag am Boden, Hiens Messer ragte aus seiner Brust die sich hektisch auf und ab richtete. Wifi und Maik hockten neben Ihm, versuchten Ihn mit allen Mitteln zu helfen, während Hien einfach an Ihm vorbeit gerannt war. Mit hastigen Schritten ging er auf sie zu. Wifi blickte kurz auf, schenkte Ihm einen verächtlichen Blick ehe sie sich sofort wieder zu Alac richtete. Hien kniete sich nieder und sah in Alac's panisches Gesicht. Seine weit aufgerissenen Augen,die Ihn scheinbar strafend ansahen, während er überschlagend keuchte. Seine Atmung wurde immer schneller und doch wich sein Blick nicht von Hien, dessen Mime sich zu einem trauernden Blick verzog. Er griff nach Alac's Hand, drückte sie und klopfte Ihm mit der anderen auf die Schulter, während Alac's Atmung sich langsam überschlug und langsam zu einen kurzen zucken abschwachte, ehe seine Atmung völlig aussetzte und seine weit aufgerissenen Augen, Hien direkt in die Seele starrten. Hien Konnte sich nicht von dem Blick lösen. War er verantwortlich für seinen Tod? Zwanghaft spielten sich einige "was wäre wenn" Szenarien in seinem Kopf ab. Erst als Wifi die Augen Ihres ehemaligen Freundes und Kameraden schloss, konnte Hien wieder aufblicken und sah in die erschrockenen Gesichter von Wifi und Maik. Auch wenn sie nichts sagten so gaben sie Ihm die Schuld, er wußte es und er hatte es mehr als verdient. Wieder war er verantwortlich für so viel Kummer und Leid. Er gab sich für alles die Schuld, für Prime, für Muna, für die 7te und wieder bereute er, nicht einfach in dem Haus geblieben zu sein, das die Piraten niedergebrannt hatten. Ohne Worte richtete er sich auf, ging zum Aufgang zum Dach und ließ sich kraftlos fallen. Er hatte versagt. In kürze würde der Kreuzer den interstellaren Beschuss einleiten, den Atmosphärengenerator zerstören und somit alles Leben auf diesem Mond auslöschen. Sie konnten nicht fliehen und waren zum Tode verdammt. Der einzigste, der das hätte verhindern können war geflohen. Hien hätte Ihn aufhalten können. Doch er hatte versagt, wieder einmal. -Teil 7- Gegen die Zeit
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Auch hier nochmal vielen Dank an das SCNR-Team, für die veröffentlichung und vorlesung der DSC-Zeitlinie und co! Hat mir super gefallen!!! Jeder DSC'ler der das verpasst hat ( egal das man es sich das immer noch anhören kann) Wenn Ihr irgendwas braucht, sagt bescheid!
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*Sev erklomm die letzten Sprossen der Leiter die auf das Dach des rundlichen Stahlgebäudes fürte.* Die Infeltration des Hauptlandeplatz war ohne Zwischenfälle abgelaufen und so konnte Sev, alle Kartellschiffe mit Sprengsätzen ausstatten. ~Das wird ein Feuerwerk!" Lachte Sev innerlich und war voller Vorfreude auf das Spektakel. Doch leider würde es schnell gehen. Jokks Schergen würden nicht mal merken was passiert, bevor es mit Ihnen aus war. Obwohl sie doch einen langsamen Tod verdient hatten, um für das viele Leid das sie über diese Galaxie gebracht hatten, bestraft zu werden. Sev versuchte sich auszumalen, für wieviele schreckliche Schicksale sie verantwortlich waren. Wieviele wegen Ihrer Habgier gelitten hatten. Sie konnten sich Glücklich schätzen und Sev hätte sich gewünscht, jedem einzelnen von Ihnen Angesicht zu Angesicht seinen Unmut über Ihre Taten zum Ausdruck zu bringen. * Sev hatte das Dach erreicht und erblickte Monkey und Luthian die auf der Kante Richtung Monrouge spähten. Mit zügigen Schritten trat er an sie heran und teilte mit flacher Stimme mit:* " Um die Kartellschiffe hab ich mich gekümmert, ist der Cerberus schon eingetroffen?" Monkey widmete sich gerade seinem Komm, so das Luthian Kopfschüttelnd antwortete: " Noch nicht! Wo haste goox gelassen?" Sev hockte sich hinter die beiden, mit festen Blick gen Privat Hangar des Monrouge und antwortete: " goox musste die Freelancer noch parken......wird gleich hier sein! Wer geht mit mir ins Monrouge rein?"
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Danke für die Übersetzung Spaceeeeee!!!!!
- 19 Kommentare
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Danke für den Hinweiß und das Kommentar^^ Okay mit E ist ein Schreibfehler^^ Trotz rechtschreibprüfung haue ich da noch jede menge rein. Aber spätestens wenn der Plot abgeschlossen ist ( schätze es kommen noch 2-3 Abschnitte), korrigiere ich das alles mitsamt kleineren Logikfehlern die sich eingeschlichen haben^^ Aber freut mich tierisch das es abgesehen von Rechtschreib und Gammatikfehlern, gut aufgenommen wird. Dankeeee
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Super! Danke für die Übersetzung Space!
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Hatte lange überlegt ob ich einem Hinweis darauf im RP-Teil geben soll. Aber ich wollte lieber diese beiden Plot's miteinander verbinden, als den eigenlich offentsichtlichen Story-verlauf ( wer in mein Profil reingeschaut hat weiß ja eigentlich was passiert^^) zu behüten. Eine Überraschung wird es allerdings noch geben^^ Ja, die Fehlerqoute. Das mit der Groß/Kleinschreibung wundert mich eigentlich, da ich immer alles durch die Rechtschreibprüfung laufen lasse, aber versuch nochmal mehr drauf zu achten. Danke fürs lesen und das Kommentar!^^
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Teil 5 - Rückkehr zur Absturzstelle Fast eine halbe Stunde hatte das Gamma-Squad gebraucht, ehe es die zerklüftete Berglandschaft durchquert hatte und wieder die Höhle des Schmugglers erreichte. Weder Widerstandskämpfer noch Vanduul hatten ihren Weg gekreuzt und doch war Hien, jeder Schritt schwer gefallen. Er versuchte die Ereignisse zu verarbeiten. Doch immer wieder durchdrangen alte Erinnerungen seinen Verstand, die er mit aller Kraft unterdrückte. Die äußeren Systeme. Die UEE ließ sie im Stich. Doch wer war er, darüber richten zu können, ob die UEE alles Tat was in Ihrer Macht stand? Vielleicht gab es nicht genügend Soldaten. Vielleicht reichten die finanziellen Mittel nicht. Schon lange hatte er nicht mehr über die Hintergründe seiner Einsätze nachgedacht. Immer hatte er Befehle befolgt, war bereitwillig zu einem Werkzeug geworden und hatte sämtliche Verantwortung an das Oberkommando und seine Befehlshaber abgegeben. Doch jetzt. Jetzt fand sein Geist keine Ruhe mehr. Er dachte nach. Über diesen Einsatz, über vergangene und musste sich eingestehen, das er nie etwas über die Hintergründe wusste. Wenn man Ihm sagte er solle schießen, dann schoss er. Wenn man ihm sagte er soll eine Gebäude in die Luft jagen, dann sprengte er. Nie hatte er über die Folgen oder Konsequenzen nachgedacht. Den Menschen hier ging es schlecht und Ihre Forderungen nach mehr Schutz, waren mehr als berechtigt. Doch das rechtfertigte nicht diesen Verrat, bei dem noch mehr Menschen Ihr Leben lassen mussten. Wifi hatte wiedereinmal Recht gehabt. Aus 2 mal Unrecht, wurde nicht einmal Recht. Und auf einmal wurde Ihm klar, das sie die ganze Zeit über, der moralische Kompass war, der diese Truppe das richtige machen ließ und auch wenn sein Inneres, den Tod von Zimmens gewünscht hatte, hatte er Dank ihr die richtige Entscheidung getroffen. Sie waren Soldaten, keine Henker die selber über Menschen richteten. Mit einem kurzen Blick sah er zu Ihr und musste sich eingestehen, das sie vermutlich den besseren Squadleader abgegeben hätte. Sie war stets konzentriert, traf die richtigen Entscheidungen und trotz der Tatsache, das sie vermutlich besser für die Führung dieses Sqauds geeignet gewesen wäre, dass sie auch mit hoher Wahrscheinlichkeit selber wusste, unterstütze sie ihn, mit aller Hingabe die sie aufbringen konnte. „ Hey! Aufwachen!“ wurde er von Alac in die Seite angestupst. Hien schüttelte seinen Kopf und richtete seinen Blick wieder von Wifi ab, die gerade auf der anderen Seite in die Schmugglerhöhle stürmte. Er klopfte Alac auf die Schulter und betrat diese ebenfalls. Hien musste sich wieder konzentrieren, sich auf die nächste Aufgabe fixieren und würde als erstes den Schmuggler vernehmen. Wenn er dem Widerstand Waffen beschaffte, könnte er in die Sache verstrickt sein. Doch als sie das Versteck unter dem erneuten Klang dieser furchtbaren Musik erreichten, werkelte Maik unbefangen an der Gelb-Weißen Freelancer herum und Hien war es ein Rätsel, wie er sich aus den Fesseln befreien konnte. Doch er war nicht abgehauen. Weder mit der Freelancer, noch zu Fuß. Das Sqaud hatte Ihre Waffen im Anschlag und ging vorsichtig auf Ihn zu. Doch Maik bemerkte sie nun und weit weniger erschrocken als beim ersten Treffen, stand er unbefangen auf und gestikulierte wild mit dem Hydroschlüssel, den er in der Hand hatte: „ Ihr habt es geschafft! Hab den Knall bis hier her gehört. Man, mit euch will ich mich echt nicht anlegen müssen!“ Hien hatte den Helm nicht ganz verschlossen und so konnte Maik, sein fragendes Gesicht erkennen wurauf hin er auf seine nicht gestellte Frage antwortete: „ Die Fesseln? Ich schmuggel Waffen von Cathcart. Da lernt man solche Dinge.“ Hien nahm sein Gewehr runter, sein Squad tat das selbe und verwundert fragte er: „ Du bist noch hier?“ Maik rüsperte beleidigt: „ Ach so ist das also wiedereinmal?! Ein Schmuggler muss sofort das weite suchen, oder? Ich habe gesagt, das ich das alles nur mache, um der Kolonie eine Chance zu geben und das habe ich auch so gemeint! Ihr seid Soldaten, dazu recht fähige wie es scheint. Wenn Ihr die Vanduul mit einem Arschtritt von diesem Mond befördern könnt, habt ihr meine volle Unterstützung!“ Hien ging langsam auf Ihn zu. Er musterte seine Köpersprache. Mimik, Gestik und versucht zu erkennen ob er log. Doch warum sollte er noch hier sein und Ihnen helfen, wenn er zu den Verrätern gehören sollte? Hien zog seine Pistole, um Maik zu signalisieren das er es ernst meinte und fragte mit fester Stimme: „ Gehörst du zum Widerstand? Gehörst du zu den Leuten die uns verraten haben?“ Maik sah Ihn fragend an: „ Was? Der Widerstand? Warum sollte er das tun?“ Hien ging weiter auf Ihn zu während seine Stimme agressiver wurde: „ Sag du es mir! Sie sind dafür verantwortlich, das 6 Schwadronen vom Himmel geholt wurden!“ Er sah Maik tief in die Augen, doch konnte er genau erkennen, wie Maik nun die ganzen Fragen durch den Kopf schossen, die er sich auch gestellt hatte. Nach eingen Momenten erwiederte Maik erschrocken: „ Ihr müsst euch irren. Der Widerstand beschützt diese Kolonie!“ Hien versuchte die kleinsten Gestiken und Augenbewegungen zu erkennen, die Ihn womöglich lügen gestraft hätten, aber da waren keine. Er sagte offenbar die Wahrheit. Hien steckte die Pistole wieder weg und deutete seinem Sqaud, sich bereit zu machen, ehe er Maik mit einem deutlich ruhigerem Ton erklärte: „ Wir nehmen deine Freelancer, sie wird dringend gebraucht!“ Maik warf jedoch protestierend die Hände in die Höhe: „ Hey, nicht ohne mich!“ „ Wir brauchen keine Hilfe von Zivilisten.“ „ Ach nein? Schonmal ne Freelancer geflogen? Die Traktion ist nichts für jedermann und auch der der Schubwechseln dauert einen Moment. Ich würde sie nur ungern am nächsten Felsen zerschellen sehen!“ Hien zögerte. Er wusste nicht ob er Ihm vertrauen konnte und starrte Ihn weiter an, ehe Maik mit entschlossener Stimme hinzufügte: „ Ich will nur mein Zuhause beschützen und meinen Teil dazu beisteuern! Okay?“ Hien war nicht gänzlich davon überzeugt, einen Zivilisten mit hinein zu ziehen. Vertrauen hin oder her. Doch sie waren nur zu viert. Ein Squadmitglied auch noch ans Steuer zu setzten und auf eine Waffe zu verzichten, war ebenfalls nicht klug und so rang er sich wiederwillig zu einem Kopf nicken durch: „ Na gut, ist das Ding einsatzbereit?“ „ Hey, das ist kein Ding! Das ist mein Baby. Bin mit Ihr schon vor so manch einem Piraten entkommen. Aber ja, voll einsatzbereit!“ „ Versuch dich nicht frei zu kaufen. Du hast dem Widerstand Waffen geliefert und wirst dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Auch wenn du uns hilfst!“ Maik nickte: „ Wenn das der Preis ist, um die Vanduul von hier zu vertreiben.“ Maik wandte sich von Ihm ab, eilte in den kleinen Seitenraum, griff sich eine Tasche und stieg in die Freelancer während er flott kommentierte: „ Einsteigen!“ Das Sqaud betrat das Frachtschiff. Doch da die Freelancer nur über 2 Sitze im Cockpit verfügte, mussten Alac, Wifi und Rho mit einem etwas ungemütlichen Platz im Frachtraum vorlieb nehmen, während Hien und Maik das Cockpit betraten, in dem jede Menge Datenchips, Essensverpackungen und die dazu gehörigen Essensreste verstreut lagen. „ Was?! Ich lebe hier förmlich!“ entgegnete Maik, als er Hiens schiefen Blick sah, bevor er einige Schachteln vom Copilotensitz schob und sich setzte. Maik tippte auf den Konsolen herum, die nun anfingen zu leuchten, ein vibrieren machte sich um Schiff breit und die großen Scheinwerfer an der Front der Freelancer durchschnitten die absolute Dunkelheit dieser Nacht. „ Antimateriekern – Check! Steuerdüsen – Check! Hauptantrieb.......“ Zählte Maik laut auf, während er einige Anzeigen übeprüfte, doch unterbrach Ihn Hien ungeduldig: „ Wir haben keine Zeit das Handbuch durchzugehen! Starten.....LOS!“ „ Zu Befehl. Wenn wir wegen eines defekten Energiekondensators abschmieren, ist das deine Schuld!“ Hien wedelte anteilsnahmslos mit der Hand und tippte an seinem MFD herum: „ Ich übertrage die Zielkoordinaten in die Freelancer. Wir müssen tief fliegen. So tief wie möglich um weitere Luftabwehr-Geschütze zu umgehen. Bekommst du das hin?“ „ Ich bin eins mit meinem Schiff! Du solltest dir eine Windel um machen, so tief werden wir fliegen!........Koordinaten erhalten. Was gibt es da?“ „ Unsere Schwadron, wir müssen Verletzte bergen!“ Langsam hob sich die Freelancer in die Luft und gleitete gemächlich aus der Höhle heraus. Maik manövrierte das Schiff hinaus und begann mit einem Affenzahn, im Tiefflug durch die Täler und Schluchten zu fliegen. Hien wurde im Sitz hin und her geschleudert. Es krachte und schepperte im Laderaum woraufhin Alacs fluchen im ganzen Schiff zu hören war, woraufhin Maik über seine Schulter schielte und nach hinten brüllte: „ Entschuldigung! Hatte keine Zeit die Ladung zu sichern!“ ehe er sich wieder Hien richtete: „ Verwundete?“ Hien überlegte krampfhaft wie viel er Ihm erzählen sollte. Doch nach einigen Sekunden des Schweigens antwortete er gedämpft: „ Wir sind abgestürzt. Es sieht schlimm aus. Wir müssen unsere Verletzten bergen, ehe wir unseren Auftrag fortsetzen.“ Maik wandte nun seine Blick von dem Frontfenster ab und blickte zu Hien hinüber, dachte jedoch nicht einmal daran, die Geschwindigkeit zu drosseln und raste weiter Zwischen den Felsen und Schluchten hindurch: „ Wie schlimm?“ Als Hien Plötzlich einen Großen Felsen vor Ihnen im Licht der Scheinwerfer auftauchen sah, auf den sie mit rasender Geschwindigkeit zusteuerten, brüllte er: „ Augen nach vorne!“ Doch Maik, wendete seinen Blick nicht von Ihm ab und wich dem riesigen Brocken mit einer harten Kurve aus, während er beiläufig erklärte: „ Hab ihn gesehen!“ Hien krallte sich am Sitz fest und versuchte sich seine Anspannung nicht anmerken zu lassen: „ Du bist hier aufgewachsen?“ Die Freelancer schlug einige weitere harte Kurven und tauchte in eine tiefe Schlucht ab während Maik die Unterhaltung unbeirrt weiter führte: „ Ja. Ich weiß wie hart das Leben hier draußen sein kann. Als ich alt genug war, bin ich ins Transport Geschäft gegangen. Ich konnte einige Kontakte auf Cathcart aufbauen und liefere seitdem Waffen, die die Menschen hier so dringend für ihren Schutz brauchen. Das ist das einzigste was ich Schmuggel.“ „ Sollen das Ausflüchte sein?“ „ Ganz sicher nicht. Ich stehe zu dem was ich tue, auch wenn ich dafür bestraft werden sollte. Früher habe ich versucht auf legalen Wege Waffentransporte nach Muna zu fliegen. Doch die UEE Handelsbestimmungen werden von der Waffenlobby diktiert und machen es nahezu unmöglich, einen legalen Waffentransport zu fliegen.“ „ Die UEE ist also mal wieder Schuld?!“ „ Sie ist gewiss nicht Unschuldig, aber wenigstens unternimmt sie diesmal etwas, ehe die ganze Kolonie in Flammen steht.“ „ Wie lange brauchen wir noch?“ „ 10min, vielleicht 15. Diese Schlucht führt uns direkt zu den Koordinaten.“ Die Minuten verstrichen und schienen kein Ende zu nehmen, während sie durch diesen tiefen, dunklen Canyon flogen, der nur von den Strahlern der Freelancer erleuchtet wurde. Hien starrte aus dem Fenster und verfiel wieder in Gedanken. Dieser Maik, er konnte sich nicht mehr vorstellen, das er mit zu den Verrätern gehörte. Doch es machte keinen Unterschied. Gleich würden sie wieder bei der Schwadron sein und Sykes konnte endlich wieder die Führung übernehmen. Trotz der hohen Verluste die sie erlitten hatten, freute er sich darauf, wieder zu seinen restlichen Kameraden zu stoßen. Langsam wurde die Schlucht immer enger und neigte sich dem Ende zu. Das piepen, das von einem der Displays kam, wurde immer lauter und zeugte davon, das sie Ihr Ziel fast erreicht hatten. Die Freelancer stieg auf und Maik kommentierte: „ Wie sind da.“ Er führte das Schiff aus der Schlucht heraus und drosselte die Geschwindigkeit, ehe sie den letzten Hügel überflogen und die Absturzstelle erreichten. Hiens Augen weiteten sich und für einen Moment erstarrte er, als er aus dem Fenster sah. Sein Herz zog sich zusammen und er traute sich nicht mehr zu atmen. Alles stand in Flammen. Das einstige Wrack des Hammers war in mehrere Fetzen zerrissen worden und er konnte die Schatten dutzender Leichen ausmachen, die das leuchten der Flammen auf den Boden warfen. Hien stand hastig auf, drückte sich gegen das Fester und wollte seinen Augen nicht trauen. Das konnte nicht Wahr sein. Es konnte nur ein Alptraum sein und so keuchte er fassungslos: „ Nein...... nein, NEIN!“ Wifi meldete sich über das Komm: „ Was ist los?“ Hektisch drehte er sich zu Maik und brüllte Ihn an: „ Landen! Sofort Landen!!!“ Ohne zu zögern folgte er Hiens Anweisungen, der sofort in den Frachtraum zur hinteren Ladeluke stürmte. Fixiert auf den Ausgang eilte er an seinen Kameraden vorbei und sofort fragte Alac beunruhigt nach: „Was ist los verdammt?“ Hien antwortete entmutigt: „ Wir sind zu spät.“ Die Freelancer hatte noch nicht ganz auf dem Boden aufgesetzt, da öffnete Hien die Ladeluke und sprang gefolgt von seinem Squad hinaus. Doch schaffte er nur wenige Schritte, ehe er die Ausmaße der Zerstörung wahrnahm und regungslos stehen blieb. Er sah die Leichen, die vielen Krater, durch Explosionen aus dem Gestein gesprengt, doch wollte er seinen Augen nicht glauben. Sie waren alle Tod, zerfetzt, zerstückelt, verbrannt, erschossen. Es gab keine Überlebenden. Schockiert von den Anblick, durchstreiften Alac und Rho die brennenden Überreste und sahen sich um. Entgegen aller Zweifel, auf der Suche nach Überlebenden. Wifi trat an Hien heran, doch auch sie schwieg und legte lediglich Ihre Hand tröstend auf seine Schulter. Doch Hien schlug sie sanft hinunter und trat aufnein großes Metallstück zu das aus dem Boden ragte. Davor eine weitere Leiche mit mehreren Einschusslöchern auf dem ganzen Körper, das Gesicht blutverschmiert. Er ging in die Hocke und blickte dem toten Soldaten tief in die Augen, die leblos vor sich hin starrten und sagte mit gekränkter Stimme: „ Es tut mir Leid Sykes. Ich konnte mein Wort nicht halten. Ich habe versagt.“ Vorsichtig schloss er die Augenlider seines ehemaligen Squadleaders, ehe er Syke's MFD wahr nahm, dass noch immer stark leuchtete. Hien betätigte es und eine Nachricht wurde abgespielt, die Sykes vor seinem Tod aufgenommen hatte. Die Videonachricht war gestört und im Sekundentakt verwischte das Bild unter einem Rauschen. Doch konnte er Schüsse und Explosionen ausmachen, die Sykes versuchte zu übertönen, indem er laut brüllte: „ Wir werden angegriffen, die Vanduul haben uns ausfindig gemacht. Doch wir werden nicht weichen. Wir werden uns nicht zurückziehen! Das Schicksal unserer Verletzten, wird das unsere sein! Wir überleben zusammen, oder wir sterben zusammen! So oder so. Richter, wenn du das hier hörst! Bring das zu Ende und lass nicht zu das unser Opfer vergebens war! Ich weiß du wirst mich nicht enttäuschen. Ich vertraue dir. Und wenn wir hier alle sterben sollten.....Wifi, Rho, Alac, dann macht diesen Schweinehunden die Hölle heiß!“ Die Kampfgeräusche wurden Lauter. Überall durch das Bild flogen Geschosse, einige Explosionen und Flammen waren im Hintergrund zu sehen und mit aller Kraft brüllte Sykes gegen den Lärm an: „ Hier ist Seargent William Sykes! Army-Corps des Vereinten Imperiums der Erde! SEMPER FI!!!“ ehe ein lauter Knall die Aufnahme abrupt beendete. Hien schaute auf die Aufnahmeuhrzeit und sein Herz zog sich erneut zusammen, als er sah, das die Aufnahme erst vor 20min gemacht wurde. Sein Kopf sackte augenblicklich nach unten, in dem Wissen das er versagt hatte. Sie alle hatten sich auf Ihn verlassen und er war nicht schnell genug gewesen. Wutentbrannt schlug er auf das verschmorte Stück Stahl vor sich ein. Er hätte nicht den Widerstandskämpfern folgen sollen. Die Zeit die ihre Gefangennahme gekostet hatte, hatte sie alle umgebracht. Es war seine Entscheidung gewesen. Seine Fehler. Seine Schuld, die er ab heute Tragen müsse. Nach einigen Momenten versammelte sich das Sqaud um Ihn. Keiner wusste so recht was er sagen sollte und so entstand eine beklemmende Stille. Erst nach einigen Minuten, in denen nur das flackern der Brände zu hören war, unterbrach Hien die Stille: „ Wir hätten es schaffen können. 20Min.........es ist meine Schuld.“ Doch Alac motzte los: „ Was? Geht’s noch? Die einzigen die dafür verantwortlich sind, sind Bower, Viktor und seine Brut. Komm mal wieder runter!“ Hien stand wieder auf und wurde lauter: „ Es war meine Entscheidung! Ich hatte das Kommando! Es war mein Vorschlag erst nach einem Transportmittel zu suchen! Ich habe darauf bestanden und Sykes bedrängt! Sie dich um! Hat mein Vorgehen sie retten können?“ Wifi wurde nun ebenfalls etwas aggressiver und fragte laut: „ Was ist los Richter? Verdammt, das ist doch nicht dein ernst?! Worum geht es hier wirklich?“ Hien sah sich um, blickte in die Gesichter seines Sqauds und flüsterte: „ Ich hab sie nicht retten können.“ Hiens pochendes Herz war das einzige was er noch wahr nahm, als er an den Haaren, schreiend aus seinem Zimmer gezogen und die Treppe hinunter befördert wurde. Er krachte hinunter, Stufe für Stufe, doch ließ Ihn die Angst jeglichen Schmerz vergessen. Es blieb ihm keine Zeit, an die gebrochene Rippe, das aufgeschlagene Kinn oder die blutende Wunde am Kopf zu denken, ehe er weiter in das Wohnzimmer gezerrt und gegen einen Tisch geschleudert wurde. Hien war kurz davor, das Bewusstsein zu verlieren, einfach zusammen zu brechen und aufzugeben. Nur die Schreie, und panischen Rufe um Hilfe, die durch die eingeschlagenden, großen Wohnzimmerfenster schallten, verhinderten das. Seine Hose wurde feucht, ehe er in einer Pfütze seines eigenen Urins lag und presste die Augen zusammen, so fest er nur konnte, als ein weiterer Mann das Zimmer betrat. „ Warum lebt er noch?“ „ Ach, der Wicht ist am Ende. Der Boss hat was er will, wir machen alles dem Erdboden gleich und vernichten sämtliche Beweise. Hol das Benzin her.“ erwiderte ein anderer, mit gelassenen Ton. Zusammen gekrümmt lag Hien am Boden, doch konnte er nur die Augen verschließen und wünschte sich vergebens auch noch die Ohren verschließen zu können, um das alles nicht ertragen zu müssen. Das passierte alles nicht. Es war nur ein Traum aus dem er irgendwann aufwachen würde. Dann würde wieder alles in Ordnung sein. Er würde zusammen mit seiner Familie wieder am Essenstisch sitzen und sich nie wieder verspäten. Er würde alles tun und seiner Familie jeden Wunsch von den Lippen ablesen, wenn er doch endlich wieder aufwachen würde. Eine kalte Flüssigkeit wurde über Ihn hinüber geschüttet, brannte sich in seine Augen und füllte seinen Mund mit einem bissigen Geschmack. Er röchelte, schnappte nach Luft und hustete. Fast hätte er sich übergeben müssen. Die beiden Männer verschwanden, nachdem sie im ganzen Haus das Benzin verschüttet hatten. Er hörte weitere Schreie und kniff die Augen noch fester zusammen. Plötzlich erklang der Schrei seiner Mutter. Er drehte sich herum, kämpfte gegen das Gefühl an, die Augen verschlossen zu halten, seine Lieder öffneten sich langsam und so schaute er hinaus, den kleinen Abhang hinunter der sich vor dem Haus erstreckte. Er riss seine Augen auf, als er die vielen Leichen sah, die vor dem Haus lagen und sein Herz erstarrte. Sein Vater, Seine Mutter und Emeli, sie waren da und sie waren am leben. Jedoch wurde seine Mutter unter lautem kreischen in eine Seitengasse gezogen. Sie versuchte sich verzweifelt zu wehren, doch konnte sie dem Griff des Mannes nicht entgehen. Hien verlor die Sicht auf sie, weitere Männer folgten Ihr in die Gasse und die entsetzlichen Schreie seiner Mutter, bohrten sich in sein Kopf. Einige Minuten dauerte es, ehe es Stumm wurde und Hien nun seinen Vater sah. Dieser konnte sich befreien, hatte seine Angreifer mit den Ellenbogen einige Schläge ins Gesicht verpasst und rannte los. Zu der Gasse in die seine Frau geschleppt worden war. Doch er stürzte und sofort ging ein Mann auf Ihn los. Er stach auf Ihn ein. Immer und Immer wieder. Ein lächeln machte sich auf dem Gesicht des Angreifers breit, als er lauthals verkündete: „ Hat nicht lange durchgehalten, der Penner!“ Die Leute lachten, während ein Stück von Hien gerade gestorben war. Sein Vater, den er über alles geliebt hatte. Abgestochen, wie ein bedeutungsloses Stück Fleisch. Doch er konnte die Augen nicht mehr schließen. Er konnte nicht mehr wegsehen. Auch nicht als Emeli, unter lauten kreischen davon geschleppt wurde. Seine große Schwester, die immer auf Ihn aufgepasst hatte und doch sah er einfach nur zu. Er konnte nicht mehr weinen. Sein Verstand verweigerte den Dienst und so konnte er einfach nur zusehen, als wäre er schon gar nicht mehr in seinem Körper. Er sah die Morde, die ungeheuren Taten, hörte die Schreie, doch nahm er sie nicht mehr war. Sein Blick erstarrte, zu einem ausdruckslosen Schrecken. Die Männer verschwanden. Richteten jeden Überlebenden hin, den sie auf Ihrem Weg zurück passierten. Nur Ihn ließen sie am Leben und Hien wusste, das es die Strafe für seine Untätigkeit gewesen war. Er hatte sich versteckt. Er hatte tatenlos zugesehen. Er war Acht Jahre alt, und warf sich vor, niemanden gerettet zu haben, wo es doch das einzige war, das er gewollte hatte. Ein Feuer breitete sich hinter Ihm aus und er war allein. Allein mit seiner Schuld. Hien blickte sich um, als wäre er kurz weggetreten und musste sich neu orientieren. Immer noch stand Wifi vor Ihm, in Erwartung eine Antwort zu bekommen. Erneut überschaute er die vielen Leichen. Sein anderes Ich, die verletzte und gezeichnete Person die seit Jahren in Ihm geschlummert hatte, versuchte wieder vor zu dringen. Doch würde er das nicht zulassen. Er musste sich konzentrieren. Den innerliche Druck überwinden. Gegen das Gefühl ankämpfen, dass Ihm sagte er solle sich erinnern, die Erinnerungen akzeptieren. Er musste sich auf Ihre Aufgabe konzentrieren. Wie früher, all seine Kraft und Konzentration auf den Einsatz und sein Squad richten. Sie hatten Recht. Bower, Viktor und seines gleichen hatten dieses Massaker zu verantworten. Sie würden nicht so einfach wie Zimmens davon kommen. Er würde Ihre Pläne durchkreuzen und sie niederstrecken. Das war das letzte was er für seine gestorbenen Kameraden tun konnte. Den Auftrag beenden. Keine weiteren Ablenkungen, schwor er sich. Er erhob sich wieder und sah die Entschlossenheit und das Vertrauen, das in Ihn gesetzt wurde, in den Augen seines Squads. Er war nicht allein. Er durfte sie nicht enttäuschen. Hien legte seine Hand, freundschaftlich auf Wifis Schulter und sagte mit gedämpfter Stimme: „ Du hast Recht. Wie immer.“ Er lächelte sie an, und vergaß für einen Moment die Zeit, als er in Ihre großen Augen schaute. Doch er löste den Blick, nahm wieder eine aufrechte Form an und trat ein Stück zurück, ehe er mit einer kräftigen Stimme anfing zu reden: „ Wir sind ein Sqaud. Eine Familie. Die letzten die übrig sind. Vanduul, der Widerstand, sie alle werden sich uns entgegenstellen. Doch wir sind Soldaten. Wir sind die verbleibende Hoffnung der 7en Schwadron und der restlichen Einheiten der 106. Mobilen-Infantrie, die Ihr Leben gaben um diese Kolonie zu beschützen.“ seine Stimme wurde Lauter, kräftiger: „ Erst wenn WIR scheitern, haben unsere Feinde gewonnen. DIE Menschen, die unsere Kameraden verraten haben!“ Hien fing an zu gestikulieren als er nun die pure Entschlossenheit versprühte: „ Doch wir werden nicht versagen. Wir werden das ein für allemal zu Ende bringen und jeder, der für diesen Verrat verantwortlich ist, wird dem Untergang geweiht sein. Wir haben keine Kompanie die mit uns kämpft, wir haben keine Luftunterstützung, wir haben keine Panzer, aber was wir haben, ist der eiserne Wille, unseren Feinden zu zeigen, das er sich nicht ungestraft mit den Streitkräften anlegt und jedes Opfer auf unserer Seite Ihm mehr Leid zufügen wird, als das er sich das je hätte vorstellen können! Huuuu WAH!“ Alac stimmte ein: „ Wow, spürt Ihr das? Das ist er wieder! Der Gänsehautmoment!“ Wifi lächelte Hien an: „ gut gemacht.“ sagten Ihre Augen, doch sie Sprach es nicht aus. Rho brummte: „ Wunderbar, dachte schon Ihr fangt jetzt an zu kneifen!“ Wifi ging auf Hien zu, stupste Ihm in die Seite und fragte: „ Und was ist unser nächster Schritt? Squadleader?“ Hien ging kurz in sich, verbannte wieder alles aus seinem Kopf, das nichts mit der Aufgabe zu tun hatte und erklärte mit fester Stimme: „ Maza! Bower wird nicht Ruhen, ehe alle Streitkräfte der UEE versagt haben! Die 4te und wir, ist alles was auf diesem Mond noch übrig ist. Die 4te hatte vor unserem Einsatz Lageberichte übermittelt. Also müssen sie Kontakt mit dem Oberkommando haben.“ Wifi sah sich um: „ Was machen wir mit den Toten?“ Hien's Stimme wurde leiser: „ Wir können nichts für sie tun. Sie werden eine angemessene Bestattung erhalten, aber erst müssen wir unseren Auftrag beenden!“ Wifi nickte etwas widerwillig während Hien sich ein letztes mal zu Sykes hinab senkte und flüsterte: „ Ich werde nicht versagen!...........Ich danke dir für alles. Leb wohl.“ Hien wandte sich ab, er schaute nicht zurück und zusammen mit seinem Sqaud machten er sich auf den Weg zur Freelancer. Als plötzlich Maik über das Komm der Helme der Marines schallte: „ Richter! Ich habe was aus dem Kurzstreckenscanner. Sieht aus wie einige Gleiter, die sich schnell unserer Position nähern! 3 Stück, gerade erfasst!“ Da traf es Hien wie einen Schlag. Bower war nicht auf sie hinein gefallen. Er hatte sie lediglich im glauben gelassen, damit sie Ihn direkt zur Absturzstelle führen würden. Kein Widerstand, keine Wache die sich ihnen in den Weg gestellte hatten: „ Wie konnte ich nur so blind sein?!“ rief er laut aus und Alac witzelte: „ Naja, zu deiner Verteidigung: Es ist ja auch verdammt dunkel hier!“ Hien warf Ihm einen bösen Blick zu ehe er erläuterte: „ Wir haben sie direkt hier her geführt!“ Für einen Moment fragte sich Hien, ob Maik mit darin verstrickt sein konnte, doch warum hätte er sie dann jetzt warnen sollen? Ob Schmuggler oder nicht, zu den Verrätern gehörte er keines falls und so befahl er ins Komm: „ Maik, mach das zu weg kommst! Das hier geht dich nichts mehr an. Es wird gleich hässlich werden.“ „ Was? Wieso? Sind das Feinde? Dann lasst uns hier abhauen!“ Hien brüllte ins Komm: „ Verschwinde! Du hast genug getan!“ Es erklang kein Wiederwort, ehe die Freelancer abhob und langsam in der Dunkelheit verschwand. Sarkastisch fragte Hien nun: „ Oder wollte Ihn jemand begleiten!“ Doch die Blicke des Sqauds sagten alles und Alac sprach aus, was sie alle dachten: „ Nie im Leben!“ Wifi nickte: „ Sie sind sogar so nett und bringen uns Gleiter mit!“ Hien fand wieder halt. Er konnte sich wieder auf etwas konzentrieren. Ein Plan musste her, der Ihre „Freude“ über das auftauchen der Widerstandskämpfer auch richtig zu Geltung bringen würde. Nach einigen Momenten, in denen Hien die verschiedenen Position eingeteilt und gesagt hatte was zu tun war, stand er wieder auf und brüllte: „ Für Sykes! Und für jeden einzelnen Soldaten der 7en! SEMPER FI!!!“ „ Huuuuu Wha!!!“ War die gemeinschaftliche Antwort, ehe jeder seiner Aufgabe nach ging. Wenige Minuten waren vergangen, ehe der erste Gleiter über den Hügel flog, einige Hundert Meter entfernt von der Absturzstelle. Ein grauer Transporter der sofort anhielt, als die Absturzstelle in Sicht war und unverzüglich ein Bewaffneter Trupp Widerstandskämpfer hinaus stürmte. Rho war gerade noch rechtzeitig wieder zurück gekehrt und nahm neben Hien platz, der sich auf eine Bergkuppe zurückgezogen hatte, mit freier Sicht über das gesamte Gelände, nicht weit von dem feindlichen Transporter entfernt. Ein steile Felswand trennte sie von den Gegnern, die nur über die Flanken den Berg erstürmen können würden. Doch die zerklüfteten Felsformationen würden sie auf diesen Weg nach oben aufhalten können. Hien konnte die rufe und befehle wahrnehmen, als die Angreifer, verwundert über die bereits zerstörte Absturzstelle, nicht genau wussten was zu tun war und nun einen eher mäßigen Verteidigungsring aufbauten. „ Einen Transporter brauchen wir Rho, denk dran!“ Sagte Hien über das Komm in seinem Helm, der bereits wieder komplett verschlossen war. „ Verstanden, sobald der zweite Gleiter das Zielgebiet erreicht, geht’s los!“ Hien konnte bereits 20 Widerstandskämpfer ausmachen, die allein in dem ersten Transporter gesessen hatten. Sie würden für den Tod seiner Kameraden zahlen. Für jeden einzelnen. Der zweite Transporter flog über den Hügel und machte nahe des ersten halt. Die Schluchten hatten dafür Sorge getragen, das sie genau an diesem Hügel, die Absturzstelle erreichen würden. Die steilen Felswände rings herum, waren für Gleiter unpassierbar gewesen und so schrie Hien: „ Sprengen!!!“ Rho tippte den Befehl auf seinem MFD ein und fast die gesamte Hügelkuppe ging in einem gewaltigen Feuerball auf. Die Druckwelle erfasste die beiden und durchdrang sie bis ins Rückenmark. Der laute Knall breitete sich aus und wirbelte Steine, Geröll und Staub umher. Alac schrie übers Komm: „ Yeeeehaaaaaaaa! Fresst das Ihr Verräter!“ Rho nuschelte wiederrum nur: „ Wir haben doch gerade erst angefangen!“ Der letzte Truppentransporter schoss durch die Flammen hindurch und Hien brüllte: „ Alac! Versau es nicht!“ Doch ehe er den Satz ausgesprochen hatte, sah er wie ein Leuchtspurgeschoss durch die Luft zischte und in die Frontscheibe des Transporter einschlug, der nun unkontrolliert gegen den nächsten Felsen krachte. „ Fahrer ausgeschaltet!“ Kommentierte Alac trocken. Sofort sprangen weitere Wiederstandkämpfer aus dem liegen gebliebenen Transporter und augenblicklich rief Hien: „ Feuer eröffnen!!!“ Rho ging aus der Deckung und legte das Impulsgewehr auf einem Felsen auf, ehe das laute knattern ertönte und sogar durch den Lautstärke-absorbierenden Helm, bis in Hien's Gehörgänge drang und ein lauter Pfeifton sich bis in sein Kopf bohrte. Die dicken Blauen Geschosse hagelten auf die Widerstandkämpfer ein, zerfetzten Felsen und Steine auf den Weg zu Ihren Zielen. Diese gingen sofort in Deckung und erwiderten das Feuer. Einige Überlebende der Explosion hieften sich wieder hoch und nahmen ebenfalls die Bergkuppe unter Beschuss, auf der sich Hien und Rho verschanzt hatten. Hien sprang aus der Deckung und nahm einzelne Feinde gezielt unter Beschuss, während Rho die Gegner in Deckung zwang. Doch meldete sich Wifi nun flott: „ Bin in Reichweite! Deaktiviere per Fernzugriff alle Systeme des Transporters. Die fahren nirgends mehr hin!“ Hien bestätigte prompt: „ Verstanden, pass auf dich auf! Alac, schalte alles aus was sich Ihr nähert!“ „ Bestätige! Ein Schuss ein Treffer! Zählst du noch mit Boss? Wenn wir hier fertig sind, musst du die 0 auf meinem MFD korrigieren!“ Hien ging in Deckung um nachzuladen, während Rho unbeirrt weiter feuerte und nun antworte: „ Streng dich an! Für jeden Abschuss schreibe ich dir heute 2 gut!“ Hien sprang wieder hoch und feuerte weiter auf die Feinde. Sie würden alle sterben und das nicht früh genug. Verschanzt saßen sie nun in der Falle, hatten keine Chance mehr zu entkommen und mit jeder Sekunde sank Ihre Zahl gen Null. Nach einigen Minuten des Feuergefechts, waren nur noch knapp über 10 übrig, die verzweifelt versuchten Ihre Stellung zu hallten und irgendwie zu Überleben. Als plötzlich ein mechanisches Jaulen durch das Tal schallte und sogar das Knattern des Impulsgewehr übertönte. Hien stellte das Feuer ein und schaute sich verwirrt um, in der Hoffnung, die Herkunft dieses abstrakten, furchteinflößenden Klangs ausfindig zu machen. Ein mulmiges Gefühl machte sich in seiner Magengegend breit als Wifi nun erschrocken über das Komm fragte: „ Was war das?“ In wenigen Augenblicken war das Gefecht zum erliegen gekommen. Auch die Widerstandskämpfer hatten das Feuer nach dem lauten Geräusch eingestellt und sahen sich verwundert um, während eine immer wieder kehrende, immer intensiver werdende Vibrationen den Boden erschütterte. Rho und Hien sahen sich verdudst an und Rho knurrte: „ Ich hab da ein ganz mieses Gefühl!“ Alac schien nicht ganz so unberuhigt zu sein: „ Rho, war das dein Magen, der geknurrt hat?“ Das laute heulen erklang erneut und ehe Hien begriff was los war, konnte er einen der Wiederstandkämpfer laut aus dem kleinen Tal brüllen hören: „ Kampfläufer!!!“ In diesem Moment stapfte der 6-Beinige Vanduul-Kampfläufer durch die von der Sprengung verursachten Flammen und sah aus, wie der Teufel selbst, der aus den tiefen der Hölle eintraf. Er war über 15m hoch, hatte mächtige Kanonen an der Unterseite, die sofort anfingen alles unter Feuer zu nehmen, was sich bewegte. Die massiven Beine pulverisierten Felsen und Steine unter den Tonnen aus Stahl und Metall. Mit einem Geräusch, das einer Kreissäge glich, fingen die Kanonen an zu feuern und zerfetzten den Transporter der Widerstandskämpfer in Tausend Stücke, ehe dieser in einem Feuerball aufging. Hien wurde Klar, das der Lärm des Gefechts, zwischen Ihnen un den Widerstandskämpfern, die Vanduul wieder her gelockt hatte, als er nun von der Seite gepackt wurde. „ HIEN! WEG HIER!!!“ brüllte Rho ihn an, doch Hien schüttelte seinen Arm von Ihm weg und brüllte zurück. „ NEIN! Wifi ist noch da unten!“ Keuchend meldete sie sich zu Wort: „ Seht zu das Ihr da weg kommt! Ich schaff es allein!“ Doch Hien konnte nicht zulassen das Ihr etwas zustieß, panisch packte er Rho und brüllte: „ Du und Alac! Ihr zieht euch zurück! Ich hole Wifi da raus!!!“ Der Kampfläufer war im Begriff die letzten Wiederstandkämpfer mit monströsen Roten Lasern zu pulverisieren, die verzweifelt um Ihr leben liefen. Sie zerplatzen in einer roten Wolke aus Blut, sobald der Energiestoß des Laser sie traf und nicht einmal Knochen zurückließ. Hien konnte aus dem Augenwinkel erkennen, das der Kampfläufer Bodentruppen absetzte und wusste nicht, wie viel Zeit ihnen bleiben würde, ehe sie mit dem Widerstandskämpfern fertig waren und sich dem Gamma-Squad widmen würden. Er rannte so schnell er konnte den Abhang hinunter, zu Wifi, die sich nahe an den nun brennenden Transporter heran gearbeitet hatte um diesen zu hacken. Er würde sie nicht im Stich lassen, auch wenn er bei dem versuch sie zu retten sterben sollte. Alac schallte über das Komm: „ Beeilt euch verdammt! Die Widerstandskämpfer sind fast vernichtet!“ Doch Hien erblickte nun Wifi, die Ihm genau entgegen rannte, nicht mehr weit entfernt. Es trennten sie nur noch wenige Sekunden, die sich wie eine Ewigkeit hinaus streckten als Rho plötzlich ins Komm brüllte: „ Er nimmt euch ins Visier! Verdammt, WEG DA!!!“ Hien blickte auf, sah das Lasergeschütz an der Unterseite des Koloss, dessen rote Energieblitze sich an der Mündung des Laufs sammelten. Er sprang nach vorne, machte sich lang und rutsche den Abhang hinunter, ehe er in Wifi hinein krachte und sie mit sich hinunter riss. Eine laute Explosion breitete sich hinter Ihnen aus und sprengte unter einem Lauten knallen, ein Tiefes Loch in das Gestein, wo sich vor einer Sekunde noch Wifi nach oben gearbeitet hatte. Doch Hien hatte Wifi gepackt und umschloss sie so fest er konnte, während sie weiter den Abhang hinunter rutschen. Das Feuer der einzelnen Vuuls die abgesetzt wurden prasselten auf sie ein und schlugen weiter Locher in die Felsen, als das typische dumpfe Knattern des Impulsgewehrs von der Bergkuppe ertönte und die dicken blauen Geschosse, zu den Kampfläufer hinüber rasten. Alac's Scharfschützengewehr stimmte in das laute knattern mit ein und Hien krachte zusammen mit Wifi gegen ein großen Gesteinsbrocken. Augenblicklich brüllte er in den Funkkanal: „ Ihr solltet verschwinden! Macht das Ihr weg kommt!!!“ „ Keine Chance Boss! Und wenn du dich auf den Kopf stellst!“ erwidert Alac. Doch sie saßen fest, es gab keinen Ausweg. Hien warf einen hastigen Blick um die Ecke des Gesteinsbrocken und erkannte das die Kanone sich erneut auflud und in kürze feuern würde. Als plötzlich eine Rakete über Ihre Köpfe hinweg raste, den Kampfläufer mit einer lauten Explosion am Bein traf und dieser Augenblicklich zur Seite sackte. Der rote Laser feuerte, verzog und traf die Steile Wandung des Bergs, die unter einem lauten knacken nach gab und zusammen stürzte. Eine zweite Rakete schoss über Ihre Köpfe hinweg und traf den Kampfläufer im vorderen Bereich. Ein Knall ertönte, gefolgt von einer heftigen Explosion und der Kampfläufer stürzte nach vorne, ehe er unter einem lautem donnern in den Steinigen Boden krachte. „ Yeah! Macht euch auf was gefasst!!“ war Maik über das Komm zu hören „ Seit Ihr noch in einem Stück?“ Hien lachte einmal laut auf, als er die Freelancer über sie hinweg fliegen sah und rief erleichtert in das Komm: „ Hatte ich nicht gesagt das du abhauen sollst?“ Maik erwiderte: „ Bin ich doch! Und jetzt bin ich wieder da!“ „ Wir verdanken dir was! Alac, Rho, gebt uns Sperrfeuer! Wir müssen wieder den Abhang hinauf! Wir ziehen uns zurück, ehe noch mehr Vuuls auftauchen!“ Er blickte wieder zurück zu Wifi, direkt durch das schmale Helmvisier in Ihre Augen, die sich wieder leicht verengt hatten und eines lächelns zeugten, ehe sie leise sagte: „ Du hast mich heute zum zweiten mal gerettet.“ „ Macht das nicht einen Squadleader aus?“ Doch sie sagte nichts und erwiderte nur seinen Blick, als erneutes Knallen und rattern sie aus den Gedanken riss. „ Los jetzt!“ sagte er bestimmend und sprang auf. Hastig machten sie sich auf, rannten wie vom Teufel gejagt die Hang hinauf, während Kugeln und Granaten um sie herum einschlugen und die Nacht von den Feuerwechsel erhellte wurde. 10-20 Vanduul verwickelten sie noch in Kämpfe. Allein an dem Klang des Gefechts konnte Hien diese Zahl abschätzen. Doch hier waren sie unterlegen, nicht wie am Außenposten in dem sie die Vuuls in eine Falle locken konnten. Den Kampf weiter fortzuführen, wäre Selbstmord gewesen. „ Bin in einer sicheren Position hinter dem Berg, beeilt euch!“ meldete Maik, als sie die Bergkuppe, unter schwindenden Kräften fast erreicht hatten. Gelegentlich drehte sich Hien um, gab einige vereinzelte Schüsse ab, ehe er weiter hoch sprintete. Doch es war geschafft, unter pfeifenden Querschlägen und zerberstenden Felsen erreichten sie die Kuppe und nicht weit entfernt, sah Hien die Freelancer mit geöffneter Ladeluke warten. Alac tauchte hinter einem dicken Felsen auf und schrie: „ Na das wurde aber auch Zeit!“ ehe er sich hastig zur Freelancer aufmachte. Doch inzwischen hatten die Vanduul sie fast erreicht und erklommen ebenfalls den Abhang. Verzweifelt schoss Rho weiter in die Menge der Angreifer. Hien brüllte Ihn an: „ Los jetzt, weg hier!“ Mit einer Kopfbewegung deutete er Wifi, sich zur Freelancer aufzumachen. Als plötzlich ein lautes Scheppern ertönte. Hien drehte sich um, konnte gerade noch Rho erkennen wie dieser durch die Luft gewirbelt wurde, als schon das penetrante Piepen, unter der Meldung „Ausfall“ im HUD ertönte und Hien's Herz wild anfing zu hämmern. „ Nein!“ brüllte er und rannte mit aller Kraft die er aufbringen konnte zu Rho, der leblos zu Boden fiel. Wifi und Alac zögerten nicht und feuerten wild auf die Vanduul, die nach und nach den Abhang hinauf kamen. Hien packte Rho, sobald er Ihn erreicht hatte und zerrte Ihn hinter sich her, während er mit der freien Hand, mit der er seine Pistole gezogen hatte, auf die Gegner schoss. Er zog, so schnell und kräftig er konnte. Er musste seine Schmerzen vergessen, die brennenden Sehnen, das kratzen in der Lunge. Er blendete alles aus. Richtete seine gesamte Kraft auf sich und trieb sich weiter an. Er zog und zog, feuerte immer wieder auf die Vanduul. Wifi und Alac waren bereits an der Frachtluke der Freelancer in Deckung gegangen und feuerten was die Waffen hergaben. Er überbrückte die letzten Meter, und hatte nur noch einen Gedanken im Kopf. Rho. Hien erreichte den Laderaum, unter lauten knattern und Kugeln die in die Freelancer einschlugen. Die Laderampe klappte hoch und die Freelancer brachte sich in Bewegung um sich schnellstmöglichst von dem Feind zu entfernen. Unverzüglich machte sich Hien daran, Rho zu untersuchen. Doch er erstarrte, als er nun fassungslos das riesige Loch in seiner Seite sah und Ihm klar wurde, das er einen Leblosen Körper hinter sich hergezogen hatte und nun ausdrucklos in sein blutverschmiertes Gesicht sah. Wifi und Alac standen erschrocken neben Ihm. Keiner traute sich ein Laut von sich zu geben, während sie den Leichnam Ihre Kameraden anstarrten, der vor wenigen Sekunden noch für sie da gewesen war und Ihren Rücken frei gehalten hatte. Er hatte gesprochen, er hatte sie beschützt, war nicht für einen Moment zurück gewichen. Ein Teil von Hien schien zu sterben, als er begriff, was geschehen war. Nie mehr würde er was sagen können. Nie wieder würde er einen Streit mit Alac ausfechten können. Es war vorbei, für immer und sie hatten sich nicht mal von Ihm verabschieden können. Kein letztes Gespräch, keine letzte Danksagung. Doch schloss er diese Gedanken tief in sich ein. Schob sie in eine andere Ecke seines Verstands, wo sie nicht mehr so schmerzten und griff nach Rho's Hals, um seine Erkennungsmarke heraus zu ziehen, während er sagte: „ Wir werden dich vermissen, Rho.“ Hien stand auf und stützte sich mit beiden Händen an der Wand des Frachtraums ab, ehe er den Kopf hängen ließ. Wifi folgte ihm einige Momente später, griff Hien's Arm, drehte Ihn herum und umarmte Ihn tröstend, während er Alac flüstern hören konnte: „ Ich werde denen den Arsch aufreißen. Das verspreche ich dir Rho!“ Einige Minuten verstrichen, ehe Maik sie über Komm aus dem Gedenken hinaus riss: „ Richter? Was machen wir jetzt?“ Hien löste sich aus Wifi's Umarmung und antwortete: „ Lande irgendwo, wo wir sicher sind!“ „ Wird gemacht!“ Es war nicht das erste mal das Hien einen Kameraden verloren hatte, auch wenn sich dieser Verlust weitaus schlimmer anfühlte als alles bisherige. Doch so war er dankbar, wenigstens diesen Moment der Ruhe und Zeit zum Trauern gehabt zu haben, ehe er sich wieder seinem Einsatz widmen musste. Wenn inmitten eines Gefecht ein Kamerad fiel, war einem diese Zeit nicht vergönnt, ehe man wieder von Mensch auf Soldat umschalten musste. Genau wie es Hien, Alac und Wifi jetzt tun mussten. Alac kramte ein Plane aus einer der Kisten im Frachtraum und deckte sie über Rho. Ehe Hien sich versah, hatte dieser schon wieder sämtliche schlechten Gefühle aus dem Gesicht geschoben und schien nun schon wieder die letzten Minuten verarbeitet zu haben. Hien beneidete Alac um diese Fähigkeit, seine Gefühle so konsequent unterdrücken oder zu verarbeiten können. Ob er sie nur überspielte, oder wirklich einfach beiseite schob, konnte Hien nur raten, dem man diesen Verlust immer noch deutlich ansah. Eine leichter Ruck durchlief die Freelancer, als diese in einem dunklen Felsspalt landete. Maik betrat kurz darauf den Frachtraum und musterte die 3 Soldaten. Als er die Plane über dem Leichnam liegen sah drückte er aufrichtig sein Beileid aus: „ Tut mir Lied!“ Doch Hien winkte ab: „ Muss es nicht. Ohne dich würden wir sein Schicksal teilen.“ Alac warf ein: „ Ja ja ja. Verdammt wir brauchen einen Plan. Was machen wir jetzt? Willst noch ne Rede halten?“ Hien schüttelte den Kopf: „ Die zeit der Worte ist vorbei. Wir fliegen nach Maza. Die 4te ist dort..........und Bower!“ Maik mischte sich ein: „ Wer ist Bower?“ Maik hatte Hien's Vertrauen gewonnen und so erklärte er Ihm alles, während Maik's Augen immer größer wurden und schließlich erwiderte: „ Was? Viktor? Wenn ich gewusst hätte.......“ Alac beendete den Satz: „ ….....das er ein durchgeknallter Irrer ist?!“ und Maik erwiderte: „ Er kam mir wie ein aufrichtiger Mann vor. Immer etwas Jähzornig, aber das er zu so etwas in der Lage ist...........das hätte ich niemals geglaubt!“ Etwas zorniger als er es eigentlich gemeint hatte sagte Hien: „ Aber dennoch hast du Ihm die ganzen Waffen geliefert!“ Maik erwiderte erneut: „ Irgendjemand musste die Kolonie ja verteidigen!“ Mit einer Handbewegung signalisierte Hien, das er es nicht so gemeint hatte und erklärte weiter: „ Wir fliegen nach Maza, stoßen zur 4en, nehmen Kontakt mit dem Oberkommando auf und was immer Bower auch vor hat...........wir halten Ihn auf, ehe die gesamte Kolonie brennt!“ „ Nicht zu vergessen, Ihm den Arsch auf zu reißen!“ fügte Alac hinzu. Wifi nickte nur und ohne weitere Worte machten sie sich ins Cockpit auf, nur Alac blieb bei dem Leichnam, seines Kameraden und fing nun an leise mit Ihm zu reden. Maik und Hien nahmen Platz, während sich Wifi mit in das Cockpit zwängte. Langsam hob die Freelancer ab und sauste aus der Felsspalte raus. „ Wie lange brauchen wir bis nach Maza-City?“ fragte Hien und Maik erklärte: „ Naja, wir müssen tief fliegen. Normal würden wir vielleicht ne Halbe Stunde brauchen. Aber so......vielleicht 2 Stunden?!“ „ Wir müssen uns beeilen!“ bekräftigte Hien erneut. Sie düsten durch die verwinkelten Schluchten und Berge, Richtung Maza-City und Hien malte sich in seinem Kopf aus, was er Bower und Viktor antun würde, wenn er sie in die Finger bekommen sollte. Es war nicht mehr nur ein Auftrag, eine Mission. Es war etwas persönliches geworden. -Teil 6- Lose Enden
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Episode 5 - Das Labor
-SEV- kommentierte OneEyed Monkey's Blogbeitrag in Odyssee des "OneEyed" Monkey
Das Werbung, irgnendwas mit Darlehen oder son Kram...... Und ja, hab alles in einem Rutsch gelesen XD Nach Episode 3 ist es mit mir durchgegangen^^ -
Naja, dafür sind bei mir die einzelnen Episoden ja auch ein Stück kürzer. Wenn ich das richtig abschätze^^ Dachte mir lieber mehere kurze episoden, als wenige lange.
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Angriff auf das Haupquatier.........oder wie schmeckt Krellpisse
-SEV- antwortete auf OneEyed Monkey's Thema in Hüpfburgen und Atombomben
*Sev schwang sich in die Geschützkanzel und konnte sofort einen Gegner ausmachen, der sehr weit entfernt war. Er dückte den Abzug durch und feuerte ohne unterlass. Das laute knattern durchdrang das Schiff während Sev immer weiter auf den Gegner feuerte. Doch der Gegner schien einfach alles weg zu stecken. Sev schob den Energiehebel von "Normal" über "Maximum" auf *Ultra Heftig Kaputt mach* Leistung und feuerte weiter. Die Energie der Conni ging langsam zur neige und die Lampen fingen an zu flackern, ehe das Geschütz mit einem klackern seinen Dienst verweigerte. Erst jetzt sah Sev das es sich beim Gegner, lediglich um einen Fleck auf der Scheibe gehandelt hat und er die ganze Zeit in die falsche Richtung gezielt hatte. In diesem Moment ging die gegnerische Flotte in einer unglaublichen Explosion in die Luft. ~Was? ich hab nicht einen abgeschossen?~ Als Sev nun hörte das es goox's kanonengulach geben solle, rannte er so schnell er konnte zu Luthian ins Cockpit und brüllte Ihn an: " Weeeeegggggg!!! Wir müssen WEG!!!!!! -
*Sev durchstreifte die Wekstatt, während Monkey den Besitzer mit ins Hinterzimmer gelockt hatte und goox den Mech in gang setzte.* * Er fand einen Rüstungmoifikator, schnallte seine Pinke Brust-Panzerplatte ab und legte sie hinein, ehe er sie in die passenden dunkelgrauen Tarnfarben um-lasern ließ und die Gravur, die er in der Innenseite seiner alten Panzerung hatte, nachtragen ließ. Eine Liste aus Namen, beginnent mit Sykes, Rho, Alac und Wifi unter dem Schriftzug: Semper Fi. Wieder heftete er sein Mobiglass an die Innenseite, das einige Erinnerungen enthielte* Für ihn war es mehr als eine einfache Brustpanzerung. Es war ein Symbol das Ihm immer zeigte, weshalb er das alles machte. Wieso er nicht aufgeben durfte. Es schenkte Ihm Mut, als wenn sie wieder alle bei ihm gewesen wären. Für Ihn da waren, Ihn beschützten. Er wußte das es nicht die Gravur gewesen war, die die Kugel von Killerkommando aufgehalten hatte. Doch ihm gefiel der Gedanke, dass Ihre Namen, Ihn beschützt hatten, damit er seine Aufgabe endlich zu ende bringen kann. *Sev schnallte sie wieder an die Rüstung, wandte sich ab, und sammelte Granaten, verschiedene Technische Gegenstände und alles was sie womöglich für die kommende Aufgabe benötigen würden ein.* *Gerade als er sich zur Ladebucht aufmachen wollte, blieb er ruchartig stehen, als er in der Ecke eines Regal liegend, als wäre es ein Stück Altmetall, das neue Mattok-Sturmgewehr M-98, liegen sah.* " Ich glaubs ja nicht!" Seine Augen leuchteten und für einen Moment wurde alles andere ausgeblendet, als das Sturmgewehr in einem Licht leuchten zu schien. *Mit einer schnellen Bewegung griff er sich das Gewehr, das ein ganzes STück größer wie sein eigenes Mattok war und schnallte es sich auf den Rücken.* ~Ich glaubs nicht! Wie bekommt der Kerl an einen Prototypen???~ *Mit schnellen Schritten ging er mit 2 Taschen bewaffnet und einem Nagel-neuen Gewehr, zur Ladebucht in der goox's Freelancer stand und dieser gerade dabei war den Mech hinein zu wuchten. * " So, ich bin fertig! Können wir?" *Sev warf die Taschen in irgend eine Ecke des Laderaums und widmete sich sofort dem M-98, an dem er freudestrahlend sofort einige persönliche EInstellungen vornahm und sich mit die neuen tollen Fähigkeiten vertraut machte.*
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Die 7. Schwadron Teil 4 - Verrat des Widerstands Neue handelnde Charaktere: Bower: Hien und Emeli achteten gar nicht mehr auf das laute Klopfen an der Tür, als sie sich in seinem Zimmer die geklaute Nachspeise einverleiben wollten. „ Dankeschöööön!“ sagte er zu Ihr und erhielt als Antwort ein freundliches Lächeln. Sie war schon immer sehr raffiniert und schlagfertig gewesen. Doch gab es keine bessere große Schwester. Sie teilte bereitwillig ohne auch nur die geringste Gegenleistung zu erwarten. Immer wollte sie Ihn beschützen, auch wenn er sich manchmal etwas blöd dabei vorkam, das seine Große Schwester auf Ihn aufpasste. Plötzlich hörten die beiden ein lautes Scheppern aus dem Erdgeschoss und erstarrten augenblicklich. Sie hörten Männer, die in das Haus kamen. Ihre Mutter schrie auf und sofort wussten sie, das etwas überhaupt nicht in Ordnung war. Hien's Gesicht verzog sich zu einem zittrigen, weinerlichen Ausdruck während er stotterte: „ Was ist da los?“ Ihre Mutter schrie auf und die lauten Rufe der Männer halten unter lauten Krach nach oben. Emeli fing an zu zittern, doch hastig stand sie auf und zerrte Hien hinter sich her. „ Komm mit!“ Hien wusste nicht was da passierte, etwas stimmte nicht, seine Knie wurden zu Pudding und sein Herz fing langsam an zu rasen, als der Lärm immer lauter wurde und Schüsse von draußen zu hören waren. Emeli machte den Kleiderschrank auf und steckte Hien unter Tränen hinein. Sie blickte Ihn an, tief in seine kleinen, blauen Augen und sagte mit wackeliger Stimme: „ Bleib hier! Du musst hier bleiben!“ Hien hatte Angst, der Krach und die fürchterlichen Schreie waren zu viel für Ihn und so starrte er seine Schwester einfach nur mit einem Schrecken erfülltem Gesicht an, als sie die Schranktüren verschloss und alles dunkel wurde. Er hörte Schritte. Schritte die die Treppe hinauf kamen und seine Augen füllten sich mit Tränen. Emeli schrie und Hien erstarrte augenblicklich. Er konnte sich vor Angst nicht mehr bewegen und nur seine hektische Atmung verhinderte, dass er wie eine Statue ausgesehen hätte. Weitere Schritte trampelten durch den ersten Stock. Liefen durch die Zimmer, warfen Gegenstände unter lautem scheppern um. Mehre nicht enden wollende Minuten vergingen in denen er nur Krach, Schüsse und verzweifelte Schreie wahrnahm, bis eine Person das Zimmer betrat und vor angst seine Atmung aussetzte. Er traute sich nicht mehr zu Luft zu holen oder gar einen Laut von sich zu geben. Sein Herz schien stehen zu bleiben. Ein unglaubliches Pochen machte sich in seiner Brust breit während pure Angst seinen ganzen Körper durchlief und er anfing zu zittern. Plötzlich wurde die Schranktür aufgerissen und ein großer Mann, mit einigen Narben im Gesicht sah Ihn ausdruckslos an, ehe er mit tiefer Stimme sagte: „ Das Versteckspiel ist vorbei!“ Er packte Hien an der Haaren und zerrte Ihn unter Schmerzen hinaus. Hien fing an zu zappeln, er schlug um sich und Schrie. Wehrte sich so gut es ein kleines Kind konnte. Selbst als der Mann Ihm einmal ins Gesicht schlug, um Ihn zur Ruhe zu bringen, wehrte er sich weiter als plötzlich seine Arme nach hinten gezogen wurden und ein kalter, harter Draht sich fest um seine Handgelenke schnürte. „ Du kleiner Penner.“ sagte der Mann nun, als Hien den Versuch aufgab sich zu befreien und weinend auf dem Boden zusammenbrach. Der Draht schnitt in seine Haut. Sein Herz raste und seine Atmung überschlug sich als diesem Hien klar wurde, das er sterben würde. Langsam wurde es wieder heller und ein kratzendes Gefühl bohrte sich in Hien's Gesicht. Er sah sich um und fand sich mit seinem Kopf auf einem feuchten und dreckigen Boden wieder. Seine Arme waren auf dem Rücken zusammengebunden und dieses scheußliche Gefühl eines Deja Vu's machte sich wieder in Ihm breit. Es mussten erst einige Sekunden verstreichen, ehe er sich langsam fing und herum rollte. Ein Stimme erklang, die sich für ihn in diesem Moment, wie die eines Engels anhörte: „ Hien! Hien! Gott sei Dank! Wach auf!!!“ konnte er Wifi hören. Mühevoll sah er sich um, immer noch etwas benommen von dem Schlag auf den Kopf und konnte seine Squadmitglieder ausmachen, die gefesselt neben Ihm saßen. Ein Stein fiel ihm vom Herzen als er erkannte, das Ihnen nichts zugestoßen war und stöhnend fragte er: „ Wie lange war ich weg?“ Wifi blickte ihn an und erklärte: „ Über eine Halbe Stunde. Schätze ich.“ Hien richtete sich soweit es ging auf und musterte die Umgebung. Sie waren in einen großen Raum eingesperrt und gefesselt worden. Die Waffen und Helme hatten sie Ihnen abgenommen. Eine einzige große Lampe erhellte den Raum, dessen Licht sich an den feuchten Wänden wieder spiegelte, an denen dutzende Rohre und Träger hinauf durch die Decke rankten. Eine dicke rostige Stahltür war der einzige Ausgang den Hien ausmachen konnte. Er musterte seine Kameraden und fragte unter einem langen stöhnen: „ Alles in Ordnung bei euch?“ Rho und Wifi nickten, nur Alac quaselte los: „ Na klar! Solange wir hier drin sind müssen wir uns wenigstens nicht mit den Vanduul herumschlagen! Es ist warm, wir haben Licht und wenn wir die Typen nett bitten, dann bringen sie uns vielleicht auch noch ein paar Kekse!“ Er machte eine Kurze pause ehe er fortfuhr: „ Ich will ja nicht sagen, ich hätte dich nicht gewarnt....“ Das Sqaud sah Ihn erwartungsvoll an, dass er diesen Satz zu ende bringen würde, doch zuckte er mit den Schulter: „ Was? Ich hab dich nicht gewarnt, das war's.“ Hien Schüttelte den Kopf: „ Was wollen die von uns? Haben die keine größeren Probleme?“ Rho brummte: „ Offensichtlich nicht.“ Schuldgefühle machten sich in Hien breit. Er hatte es vergeigt und wusste nicht welches Gefühl sich schneller in Ihm ausbreitete. Der Zorn über die Männer die sie hier festhielten? Oder die Schuldgefühle mit dem Wissen, dass Ihre Schwadron wegen Ihm sterben würde? Doch Sykes würde nicht ewig warten. Er würde einen Weg finden die 7te zu retten. Irgendetwas würde Ihm einfallen. Doch der nächste Gedanke machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Sykes verließ sich auf sie. Er vertraute Ihnen. Und nichts würde an der Tatsache wanken, das die meisten Verwundeten nicht Transportfähig waren. Das Gamma-Squad war Ihre einzige Hoffnung und Hien war kläglich gescheitert: „ Ich habe versagt. Es......tut mir leid.“ Alac witzelte: „ Hast du ne Kugel?“ Etwas verwirrt starrte er Ihn an ehe er sich erklärte: „ Na so eine Wahrsagerkugel?“ Hien ging ein dezentes lächeln übers Gesicht und Wifi bestätigte: „ Du hättest es nicht wissen können. Woher denn auch? Du hast alles getan um schnellstmöglich wieder bei unseren Jungs zu sein!“ Hien senkte den Kopf. Er hätte schwören können, das sie Ihm nach diesem Fehlschlag nicht mehr vertraut hätten und beschämt musste er sich eingestehen, das er sie nach 2 Jahren, in der sie durch dick und dünn gegangen waren, nicht so gut kannte, wie er es eigentlich sollte. Sie waren seine Kameraden, seine Freunde, ja sogar seine Familie. Wenn hätte er denn sonst noch gehabt? „ Ihr habt Recht! Wir müssen zusehen das wir hier raus kommen! Wer sind diese Kerle?“ Rho brummte in einem aggressiven Ton: „ Mir ist egal wer die sind! Wenn wir hier raus kommen, frag mich wer die WAREN!“ ehe Wifi in die Runde flüsterte: „ Ich hab da eine Idee! Könnte ein wenig wehtun aber......“ Sie unterbrach, als Schritte in einem gedämpften Ton durch die Tür schallten und vor dieser halt machten. Hien wusste nicht genau was auf sie zukommen würde und rechnete mit dem schlimmsten. Womöglich würden die exekutiert werden. Unter eine metallenen schaben wurde die dicke Tür aufgeschoben und Viktor trat hinein, mit einem selbstsicheren, arroganten Gang. Als Hien diesen erblickte, schrie er Ihn ohne zu zögern an: „ Was habt ihr vor? Wir sind hier um zu helfen!“ Doch Viktor, blickte nur arrogant zwischen den Marines hin und her. Er fühlte sich überlegen, und ein selbstgefälliges grinsen manifestierte sich auf seinem Gesicht. Als er mit ruhiger, erhabener Stimme befahl: „ Ich will die Koordinaten von der Absturzstelle eurer Einheit!“ Hien beugte sich nach vorne und bellte ihn an: „ Du kannst mich mal!“ Viktor lächelte finster: „ Das war keine Bitte! Ich will wissen wie viele von euch noch übrig sind. Wo sie sich aufhalten und was sie vorhaben!“ Laut spottete Alac: „ Die sind schon lange weg! Es gab da so'nen Ausverkauf in nem Second Hand Laden! Du weißt schon! Bikinis, Unterhosen, Zahnbürsten und son Zeugs. Da sind sie einfach verduftet!“ Viktor's Stimme wurde ernster: „ Pass auf das dir das Lachen nicht bald vergeht!“ Hien konnte es nicht glauben, dass Viktor in Zeiten der Not offensichtlich immer noch seinen Hass auf die UEE auslebte: „ Was soll das alles? Es gibt eine Invasion die abgewehrt werden muss! Soll die ganze Kolonie in Flammen stehen?“ Viktor's Mine verzog sich zu einer wütenden Fratze und ging mit schnellen Schritten auf Hien zu, als er zornig antwortete: „ Du bist nur ein Handlanger! Ein verdammtes Frontschwein! Wage es nicht mir Untätigkeit vorzuwerfen! Das Wohl der Kolonie ist das einzige, was mich interessiert!“ Wifi versuchte Ihn vergebens zur Vernunft zu bringen: „ Dann lassen sie uns gehen und unseren Job erledigen!“ Doch Viktor wandte sich ab: „ Ich bin nicht wie Ihr. Kein Werkzeug. Wo IHR nur einen Feind seht, der beseitigt werden muss, sehe ich eine Chance! Glaubt Ihr eure Kommunikation wurde von den Vanduul gestört? Glaubt Ihr wirklich, das Vanduul problemlos die Absetszone der UEE-Infanterie ausmachen und eine ganze Kompanie vom Himmel holen?“ Hien's Herz zog sich zusammen und fassungslos knurrte er: „ Was hast du gesagt?“ Skrupellos, ohne den Funken jeder Reue erläuterte er flach: „ Ihr seid der einzige Truppen-Transporter der es mit überlebenden auf den Boden geschafft hat. Alle anderen, wurden erfolgreich von den Vanduul vernichtet!“ Rho bellte Ihn an: „ Erfolgreich?“ und Alac zischte: „ Du widerlicher Verräter!“ Zornig richtete Viktor seinen wütenden Blick auf sie: „ Verräter? Wer ist hier der Verräter? Wir befinden uns hier in den Äußeren Systemen. Piraten, Sklavenhändler, Terroristen, Vanduul! Sie alle stürmen auf uns ein. Und was unternimmt die UEE dagegen, unter dessen Schutz diese Kolonien stehen? Gar nichts! WIR wurden schon lange verraten. Und zwar von eures gleichen!“ Hien kochte innerlich und musste mit aller Kraft den Drang unterdrücken, auf ihn loszugehen. Er hatte sie verraten. War verantwortlich für den Tod meherer Soldaten, seiner Kameraden und Freunde. Ein unbeschreibliches Pochen durchdrang sein inneres und der unvorstellbare Wut ließ eine Ader an seiner Stirn hervortreten. Mit knirschenden Zähnen schnauzte er Ihn an: „ Du mieses Arschloch! Sieh dich draußen um! Wie hat dein Verrat die Kolonie sicherer gemacht?!“ Trotzig erwiderte er: „ Die Zeit wird diese Wunden heilen und in einem neuem Glanz, ohne die UEE hervorgehen. Diese Kolonie entrichtet Abgaben! Massenhafte Steuern an die UEE, die diese Kolonie fast in die Ruin treibt, dass wir nicht mal in der Lage sind, Waffen oder Sicherheitsdienstleister zu kaufen. Und was bekommen wir dafür als Schutz? 50 Soldaten sind hier stationiert! Bei 85.000 Kolonisten! 50 Soldaten, die hier draußen als Strafe für Fehlverhalten stationiert wurden! 50 unzuverlässige Soldaten! Nach jedem Piratenüberfall, nach jeder Plünderung haben wir gehofft, das die UEE endlich mehr für unseren Schutz unternehmen wird. Doch mit jeder Leiche, jedem zerstörtem Haus, kam die Gewissheit, das es keine Hilfe geben wird. Doch ist die Kolonie-Führung trotz allem zu stur und hat zu viel Angst sich vom Imperator los zu sagen. Damit sich was ändert, muss die UEE, hier und heute scheitern! Damit endlich allen klar wird, das wir nur als eigenständige Kolonie, unterstützt von Privaten Sicherheitsfirmen, unsere Bewohner schützen können!“ Hien erwiderte zornig: „ Wenn WIR scheitern, wird es bald keine Kolonie mehr geben! Das ist kein kleiner Konflikt mehr, kein Piratenüberfall, das ist Krieg da draußen! Sind dir die Kolonisten völlig egal die dabei umkommen?“ Der Dicke Mann, den Hien aus den oberen Etagen des Bunkers kannte, lugte vorsichtig um die ecke und informiert Viktor mit leiser, kaum hörbarer Stimme: „ Bower ist angekommen!“ Hien richtete seinen Blick auf Ihn, doch sofort sah der dicke Mann beschämt auf den Boden und verschwand wieder in dem Gang. Viktor antwortete auf Hien's aussage: „ Heute müssen einige wenige sterben, damit wir auf lange Sicht, Frieden, Wohlstand und Stabilität sichern können. Ihr Opfer sind tragisch. Aber werden wir hunderte, ja vielleicht sogar tausende Kolonisten, in Zukunft retten können. Was zerstört wird, wird wieder aufgebaut und die Nachkommen werden die Freiheit genießen, die die heutigen, mit Ihrem Leben bezahlen.“ Wifi entfuhr es unter einem verächtlichen Ton: „ Und sicherlich haben sie die Menschen darüber aufgeklärt, das sie Ihr Leben für ein höheres Ziel opfern?!“ „ Das Volk ist träge, müde und sie sind genauso tatenlos wie die Führungen dieser Kolonie. Auch sie müssen von der Unfähigkeit der UEE Überzeugt werden. Sie müssen endgültig erkennen, das die UEE uns weder schützen will, noch kann. Eure Einheit ist der letzte verbleibende Faktor, der dem im Wege steht.“ Hien bellte ihn an: „ Das ist Wahnsinn! Du wirst die gesamte Kolonie in den Abgrund stürzen!“ Viktor lachte wieder: „ Wir haben Vorkehrungen getroffen.“ Als plötzlich eine finstere Gestalt den Raum betrat. Mehrere Anzeigen und Lichter glimmten an dem schwarzen Anzug, der wie eine leichtere Version Ihrer eigenen Kampfrüstung wirkte. Eine schwarze Vollmaske verdeckte das Gesicht, dessen gläsernen, ausdruckslosen Augen, blau leuchteten. Hien kannte diese Gestalt, er hatte sie schon das ein oder andere mal gesehen. Nur aus der Ferne, konnte immer nur ein paar hastige Blicke erhaschen, wenn er diese Leute vor so manch einem Einsatz wahrgenommen hatte. Wie Geister, die sich in den Reihen des UEE-Militärs tummelten. Wie Schatten die niemand wahrnahm und doch konnte man Ihre Anwesenheit spüren. Und als Hien das UEE-Abzeichen auf seiner Schulter erkannte, war er sich sicher. Ein Agent der UEE. Ein Spion der berüchtigten Phantome. Nun wurde ihm einiges klar. Wie hätte sonst ein einfacher Kolonist wie Viktor den gut geschützten Militärfunk stören sollen? Wie hätte er wissen können, wo und wann sie abgesetzt werden? Dieser Agent hatte die Informationen geliefert, den Vanduul zugespielt und sie alle verraten. Seine Körperhaltung strahlte die reinste ruhe und Gelassenheit aus, als er in den Raum hineintrat, und die Soldaten wie totes Fleisch begutachtete. Seine Stimme, wurde von der Stimmenwiedergabe seiner Maske ein wenig verzerrt und doch konnte Hien, die eiskalte ruhe spüren, die dieser Mann ausstrahlte, als er mit einem Blick auf Ihre Brustpanzer, auf denen „SEVEN“ stand, Viktor erklärte: „ Die 7te Schwadron. Unter Kommandeur Terrex.“ Viktor erklärte sich: „ Sie haben noch nichts raus gerückt. Offensichtlich haben sie aber Verletzte, die sie bergen wollten, Bower.“ Bower richtete sich auf und wandte sich Viktor zu. Sein Tonfall blieb unverändert monoton, und doch konnte man Viktor ansehen, das sich eine Mischung aus Angst und Unterwerfung in Ihm breit machte: „ Du redest zu viel.“ Bower zog ohne zu zögern seine Waffe und richtete sie augenblicklich auf Alac: „ Wo ist eure Einheit?“ fragte er ohne das sich seine Tonlage auch nur dezent änderte. Hien's Herz fing wild an zu pochen und so brüllte er: „ NEIN!“ Das Squad begann Ihn wild zu beschimpfen, ohne dass das Phantom auch nur einen Moment in seiner Haltung erschüttert wurde. Alac motzte Ihn trotzig an: „ Betriebsausflug nach Disney Land! Du kannst mich mal. Na komm, mach schon! Keiner wird von uns reden! Du kannst dir die Zeit sparen und uns gleich alle abknallen!“ Hien konnte die skrupellose Kälte spüren, die von ihm ausging. Er würde Alac ohne mit der Wimper zu zucken erschießen. Ohne das kleinste Schuldgefühl. Er konnte das nicht zulassen. Doch was war die alternative? Die restliche Schwadron verraten um danach hingerichtet zu werden? Sein Herz fing wild an zu pochen, während die Zeit stehen zu bleiben schien. Seine Gedanken überschlugen sich. Krampfhaft versuchte er einen Ausweg aus dieser Lage zu finden. Er konnte nicht dabei zu sehen, wie die einzige Familie, die er noch hatte, vor seinen Augen hingerichtet werden würde und brüllte: „ Stopp!!!“ Zornig sah Alac zu ihm hinüber und schnauzte Hien an: „ Du wirst ihm nichts sagen Richter! Hörst du?!“ Doch Hien gab nach und fing widerwillig an, die Koordinaten zu nennen: „ Die Position lautet: Lima – Zulu – India - 45........“ Doch Alac sprang auf und stürmte wie ein Rammbock, Kopf voran auf ihn los. Unter einem dumpfen Knall riss er Ihn zu Boden und brüllte Ihn an: „ Du wirst sie nicht verraten! Das lasse ich nicht zu!“ Viktor schritt in das Geschehen ein und zerrte Alac wieder von Hien runter, ehe er Ihn mit einem starken Wurf gegen die nächste Wand beförderte. Keuchend richtete sich Hien wieder auf und führte seinen Satz, von sich selbst angewidert zu ende: „ …....91-12. Wir haben unsere Absetszone um 6 Klicks verfehlt!“ Erschrocken sahen Rho und Wifi zu. Bower senkte die Waffe und befahl Viktor: „ Mach das Schiff klar.“ Verwirrt drehte sich Viktor zu ihm: „ Wir lassen sie am Leben?“ „ Vorerst.“ Bower verließ den Raum und Viktor wandte sich mit einem finsteren Lächeln zu Ihnen: „ Wir sehen uns wieder! UEE-Abschaum!“ Er lachte gehässig und unter einem dumpfen knall schlug die Metall Tür zu, nachdem Viktor den Raum verlassen hatte. Mit einem lächeln beschwerte sich Hien: „ Musstest du gleich auf mich losgehen?“ Alac richtete sich unter einem stöhnen wieder auf und erwiderte: „ Du hast doch gesagt, das du meinen Rammbock unbedingt sehen wolltest! Außerdem sollte es doch überzeugend sein.....oder? The Show must go on! Sieh es als Quittung für deinen Kniestoß in der Höhle!“ und lachte einmal. Wifi sah zwischen den beiden hin und her ehe sie begriff: „ Ihr habt das nur gespielt?“ Hien nickte: „ Und sie haben es gefressen! Aber sie werden nicht lange brauchen, ehe sie merken das ich Ihnen die falschen Koordinaten gegeben habe. Wir müssen hier raus kommen und das möglichst schnell. Wifi, du hattest eine Idee?!“ Sie nickte und erläuterte zügig: „ Das sind magnetische Fesseln, wenn wir die Elektronik unserer Anzüge überlasten, sollte der Stromstoß die Fesseln entpolarisieren.“ Rho erwiderte: „ Das würde unsere Anzüge braten und uns blind machen sobald wir wieder draußen sind!“ Hien stimmte Wifi zu: „ Willst du lieber hier bleiben?“ Alac mischte sich ein: „ Und dann? Du hast den Penner gehört! Die 7te, oder das von Ihr übrig ist, ist alles was wir haben. Sie sind verwundet und die 4te Army Division in Maza kann gerade noch die Stellung halten. Wir haben keine Mittel um zurück zu schlagen und die Invasion zu beenden! Und dann ist da noch Bower, ein scheiß Phantom der UEE! Wissen wir wirklich das er ein Verräter ist? Oder führt er auch nur Befehle aus? Mir ist nicht mehr wohl bei der ganzen Sache!“ Doch Hien ließ sich nicht aus der Fassung bringen: „ Das überlegen wir uns später, erst mal müssen wir hier raus. Wir schlagen uns zurück zur Freelancer des Schmugglers durch und kehren zur Schwadron zurück! Egal was hier los ist. Wir müssen die Überlebenden bergen!“ und dachte „Sykes wird wissen was zu tun ist.“ Doch er sprach es nicht aus. Ihm schossen die gleiche Fragen durch den Kopf, doch durften sie sich nicht ablenken lassen. „ Ein schritt nach dem anderen.“ hatte Sykes immer gesagt. Hien robbte sich zu Wifi: „ Leg los!“ Als es plötzlich an der Tür knarrte. Zügig wandte sich Hien wieder von Ihr ab, ehe die Tür aufgeschoben wurde und der dicke Mann hinein trat. Er lief geduckt und schloss in einer schnellen Bewegung wieder die Tür hinter sich. Mit einigen tapsigen Schritten ging er unsicher auf die Marines zu und erklärte: „ Wir haben nicht viel Zeit. Die Situation ist außer Kontrolle geraten!“ Zügig machte er sich daran, das Squad von den Fesseln zu befreien, während er beiläufig, sich zu erklären versuchte: „ Ich wusste nicht das es so enden wird! Sie hatten mir gesagt, dass sie die Opfer in Grenzen halten würden, aber ich wusste ja nicht!...... Jetzt waren die Vanduul schon hier, hätten uns beinahe gefunden!“ Sobald der dicke, glatzköpfige Mann Hien's Fesseln gelöst hatte, sprang Hien sofort auf und drückte den Mann gegen die Wand: „ Wer sind sie?“ Zitternd riss dieser die Arme in die Höhe und antwortete eingeschüchtert: „ Ich bin der Aufseher des Außenposten. Eduard Zimmens. Bitte, ich konnte ja nicht ahnen!“ „ Sie wussten Bescheid? Über diese ganze Scheiße?“ „ Ich....ich.....wollte doch nur das wir endlich sicher sind. Aber, es geht zu weit, Ihr müsst etwas dagegen unternehmen.“ „ Sie haben den Tod von so vielen Menschen zu verantworten! Frauen, Kindern, nennen sie mir nur einen Grund, warum ich die nicht auf der Stelle töten sollte!“ „ Ich wollte nicht das es soweit kommt. Viktor und Bower sind außer Kontrolle, sie sehen nicht das alles in Flammen aufgehen wird. Sie denken immer noch, das der Widerstand die Vanduul zerschlagen kann, sobald die UEE versagt hat. Dieser Bower, er hat irgendwas vor. Er will nach Maza-City!“ Wifi mischte sich ein: „ Maza? Dort ist die 4te. Er wird sie ebenso sabotieren! Genau wie uns!“ Rho brummte: „ Na das wird ja immer besser.“ Alac stimmte ein: „ Na, super. Wenigsten wird er keine Schwadron finden, die er in die Scheiße reiten kann. Wie kann man eigentlich soviel schieße fressen? Das man zu so einem Scheißtyp wird?“ Die Laage wurde ernster. Es ging nicht mehr nur um Ihre Einheit und so drückte Hien, Zimmens noch fester gegen die Wand: „ Wo ist unsere Ausrüstung?“ „ Gleich neben an! Ich führe sie hin!“ Hien drückte Ihn so fest gegen die Mauer, wie er nur konnte und hatte Mühe, Ihn nicht auf der Stelle zu erwürgen. Dieser Kerl war mit verantwortlich. Egal wie er nun versuchen würde zu sühnen, es würde keinen der Menschen zurück holen, die gestorben waren. Das er sie befreit hatte, änderte auch nichts daran. Doch er ließ ihn los und befahl: „ Rho, pass auf unseren Freund auf, bis wir hier raus sind. Wir holen unsere Waffen und machen das wir weg kommen!“ Das Squad sammelte sich an der Metalltür und Rho packte den weit kleineren Mann etwas ungehalten am Kragen. Hien schob vorsichtig die Tür auf und spähte um die Ecken. „ Sauber!“ Sie brauchten nicht lange, ehe sie wieder Ihre Ausrüstung erlangt und angelegt hatten, die in dem Nebenraum gelegen hatte. Hien wandte sich an Zimmens: „ Gibt es einen Hinterausgang?“ Er nickte: „ Folgen sie mir!“ Hastig machten sie sich auf, gingen durch weitere dunklere Gänge. Zimmens versuchte vergeblich seine getroffenen Entscheidungen zu erklären: „ Sie haben mir damals gesagt, das die UEE nur scheitern muss, dann würde die Kolonie-Führung dem Druck nicht länger stand halten und wir würden uns unabhängig machen können. Als der Vanduul-Angriff begann, haben wir uns hier versteckt, niemand hat gesagt das sie den Handelsposten angreifen würden.“ Hien schnaubte verächtlich. Es ging Ihm nur um seine eigene Haut. Er scherte sich einen Dreck um die Leute die noch draußen waren und sterben mussten. Nach einigen Minuten erreichten sie einen kleinen Korridor, in der eine Leiter nach oben führte. Hien wedelte mit dem Kopf um Alac zu signalisieren das er nachschauen solle, ob die Luft rein ist und nachdem er die Leiter hochgeklettert war und die Luke aufgeschoben hatte versicherte er: „ Alles Sicher! Das ist der Ausgang.“ Hien wandte sich wieder zu Zimmens: „ Auf die Knie!“ Beunruhigt tat er wie Ihm befohlen und stammelte vor sich her: „ Aber, ich hab euch befreit! Ich.......ich.........ich werde Buße tun. Ich werde mich stellen!“ Hien zog seine Pistole, hielt sie dem Mann, der kniend auf dem Boden saß an den Hinterkopf und ein unbeschreibliches Gefühl machte sich in Ihm breit. Seine Gedanken wurden umher gewirbelt und ein zorniges Pochen drang aus den tiefen hervor. Wieder schossen Ihm Bilder durch den Kopf. Leichen, Tote, und niemand hatte dafür bezahlt. Niemand ist dafür bestraft worden. Doch die Menschen, die hier Ihr leben ließen, wenigstens sie würden Rechtschaffenheit erfahren. „ Das reicht Richter!“ mischte sich Wifi ein: „ Wir sind Soldaten, keine Mörder!“ Rho brummte gleichgültig: „ Ach, knall ihn doch ab.“ Wifi war empört und bemühte sich nicht, das nicht zu zeigen: „ Seit wann richten wir unbewaffnete Menschen hin?“ Alac mischte sich ein: „ Na dann gib ihm doch eine Kanone, und erschieße Ihn DANN!“ Inzwischen winselte Zimmens nur noch: „ Bitte! Es tut mir Leid!“ Wifi wurde spürbar wütender: „ Geht’s noch? Wir sind Soldaten, wir haben einen Eid geleistet. Verdammt habt ihr das vergessen? Was ist nur mit euch los?“ Vorsichtig richtete sie sich mit gesenkter Stimme an Hien: „ Er hat es verdient, das steht außer Frage. Aber wenn du das hier tust..........aus 2 mal Unrecht wird nicht einmal Recht. Du wolltest mein Vertrauen, also beweise jetzt, das es in dich gerechtfertigt ist!“ Hien verkrampfte. Wieso sollte er weiter leben wenn so viele andere sterben mussten? Es war nicht fair, es war nicht Rechtens. Hien hasste sich selbst, als er die Waffe herunter nahm und sich mit hängendem Kopf von Zimmens abwandte. Wifi richtete sich an den Mann, der kurz vor einem Zusammenbruch stand: „ Gehen sie! Wenn das hier vorbei ist, werden sie sich vor Tribunal verantworten müssen.“ Er nickte und eilte überstürzt davon. Wifi wandte sich an Hien, der es immer noch nicht wahr haben wollte, dass er ihn laufen lassen hatte: „ Er wird zur Rechenschaft gezogen werden. Wenn du deine eigene Moral, über alles andere stellst, wird aus dir das gleiche, wie die Leute, die das hier zu verantworten haben.“ Sie legte Ihre Hand auf seine Schulter und lächelte verständnisvoll. Hien schielte zu Ihr rüber, doch blieb sein blick weiterhin bedrückt: „ Ich.......ich weiß nicht.“ Wifi, hakte nach: „ Was ist los mit dir? Du bist doch sonst nicht so. Es kann doch nicht nur an der Verantwortung liegen, die nun auf dir lastet. Denn du bist nicht allein. Diese Verantwortung tragen wir alle, und stehen das gemeinsam durch.“ Sie lächelte. Hien richtete sich wieder auf, sah Alac und Rho an, die Ihn erwartungsvoll zunickten. Doch Hien schwieg. Er wusste selber nicht was in Ihm vorging. Alles kam Ihm wie ein Deja Vu vor. Eine kleine Siedlung in den Bergen, Tod, Zerstörung. Eine Kolonie die im Stich gelassen wird. Als kämen diese Ereignisse direkt aus seinem Kopf, wie verblasste Erinnerungen. Doch seine Familie lebte, sie befand sich direkt neben ihm und verlies sich auf ihn. Hien richtete sich wieder auf, Schüttelte sich alle schlechten Gedanken wieder aus dem Kopf und bekräftigte: „ Ja, zusammen schaffen wir es!“ Alac meldete sich entnervt zu Wort: „ Okey, haben wir es jetzt? Können wir jetzt anfangen Vanduul, den Widerstandskämpfern und dem verdammten Spion, ordentlich in die Suppe zu spucken?“ Rho knurrte: „ Ja, ich hab da auch noch ne Rechnung offen! Niemand außer mir richtet ungestraft eine Waffe auf Alac!“ Alac lachte: „ Hey großer, du hast ja doch was für mich übrig!“ Als Rho nur eine gleichgültiges brummen von sich gab, trat Hien vor: „ Okey, wir holen uns die Freelancer und dann geht’s ab zur Schwadron!“ Alac erwiderte: „ Ist das dein Plan? Du....“ Als Alac den Satz aussprechen wollte, vielen ihm alle drei ins Wort und klangen dabei wie ein Chor: „ ...glaubst doch nicht das es SO einfach werden wird!“ Alac hob die Arme in die Luft: „ Meine Rede!“ -Zu Episode 5 - Rückkehr zur Absturzstelle
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Angriff auf das Haupquatier.........oder wie schmeckt Krellpisse
-SEV- antwortete auf OneEyed Monkey's Thema in Hüpfburgen und Atombomben
*Sev stand auf und als Ihm klar wurde, das er nach diesem heftigen Zusammenprall, eine neue Übermenschliche Fähigkeit entwickelt hatte, den Röntgenblick, wie Luthian Ihm bestätigte, lief er einige Meter weit zurück und rannte so schnell er konnte nochmal gegen die Wand* Erneut knallte es und Sev sah viele Bunte Sterne, verschiedene Peitschen und eine 3-brüstige Lady. *Er schüttelte sich und richtete sich auf, um zu überprüfte welche Fähigkeit er nun entwickelt hatte* ~Spinnensinn, negativ!~ ~Fliegen, negativ!~ ~Todeslaser aus den Augen abfeuern, negativ!~ ~Jedikräfte, negativ!~ ~durch die Zet reisen, negativ!~ ~Deutschland sucht den Superstar ansehen ohne kotzen zu müssen, negativ!~ ~durch wände rennen?~ *erneut sprintete Sev auf das Hangartor zu und klatsche dagegen, doch musster er zu seiner überraschung fest stellen, das er keine neuen Superkräfte entwickelt hatte* ~Luthian! der wird wieder erkennen welche Kräfte ich entwickelt habe!~ Doch die Triebwerke von Luthians Constellation arbeiteten schon auf hochturen. *Und so rannte Sev auf diese zu* "Luhtian! Du musst mir mal helfen! Ich weiß nicht welche Superkräfte ich bekommen habe! Außer dieses Röntgen Dingens!!!" *Doch in diesem Moment war die Constellation schon im begriff abzuheben, Im letzten Moment sprang Sev mit einem langen Satz hinterher und Griff eine Kante, während die Conni raus in das Gefecht flog* " Aaaaaaaahhhhhhhhhh!!! Nicht so schnelllllllll!!!!!" -
Angriff auf das Haupquatier.........oder wie schmeckt Krellpisse
-SEV- antwortete auf OneEyed Monkey's Thema in Hüpfburgen und Atombomben
Nachdem Sev sich seines Mageninhaltes entledigt hatte und es Ihm darauf hin gleich besser ging, sah wie Monkey in das Cockpit stieg und so brüllte er: " Loadi! Los gehts!!!" "Miep miep!" Der Loadrunner düste los, mit halber Geschwindigkeit wegen des fehlenden Beins und krachte unter einem lauten Krachen gegen das Hangartor, gegen das Sev unter einem lautem klatschen gegenknallte. Das 2te Bein des Loadrunner Flog durch die Gegen, prallte an verschiedenen Wänden und ecken des Hangars ab und traf den Hebel der die Hangartüren unter lauten grollen öffnete. Sev fiel darauf hin wieder nach hinten und hinterlies im Hangertor eine tiefe Delle in der Form seines Körpers. -
Angriff auf das Haupquatier.........oder wie schmeckt Krellpisse
-SEV- antwortete auf OneEyed Monkey's Thema in Hüpfburgen und Atombomben
Mühevoll musste sich Sev aus der Koje hiefen, als Plötzlich der schrille Alarm erklang. Pornohefte, 2 Flaschen Wiskey und eine halbe Schale BonBon-Suppe, zeugten von der letzten Nacht. Doch entgegen der Kopfschmerzen, und dem Gang der einem Elchtest ähnelte, stiefelte er zur Tür hinaus. Doch als sich ihm eine fiese Wand, genau in den Weg stellte und volle möre dagegen krachte, stellte er fest, das er es so nicht zum Hangar schaffen würde. " Icc...muaaahhhh......Haaa......Haaaaaaaaa........Haaaaaanger!!! B...B.....Böööösssseeeaaaaa Waaanndd duuuuuuuuuuu!" Das Sev nichtmal wußte, wo er sich überhaupt gerade befand, wurde ihm trotz seines vernebelten Verstand klar, das er Hilfe brauchen würde. Er pfiff 2 mal, stützte sich wankend an der Wand ab, die Ihn eben noch angemacht hatte und kurz darauf flitze seine Reittier an. "miep! miep!" Der Loadrunner, blieb ruckartig vor ihm stehen. " Braver Loadi!!" *Hicks* Sev ließ sich auf seinen Freund fallen und brüllte: " Auuueeeffff in datt Gefechscht!!!!" Der Loadrunner raste los, und ehe Sev ein weiteren * Hicks* von sich lassen konnte befand er sich im Hanger neben Monkey und nuschelte Ihn zu: " Monkeyyyy? Monkey bist du das? Was machscht du den hier? Bist du nicht gerade noch auf Cathcart gewesen? Ich habsch dichs daaaa vorhin no.....no.......noch gesehen?!." * Hicks* Ehe er von dem Loadrunner hinunter kotzte, auf dem er immer noch saß "miep! mieeeeeeeep!" -
*Sev hustete einmal, als er den stinkenden Qualm einatmete. Mit einer Handbewegung wirbelte er in der Luft rum, um den Blauen Dunst weg zu wedeln und richtete sich dann völlig dem Koffer* *Er hörte nun Monkey aus der Werkstatt rufen, doch wollte er erstmal seine neue Brustplatte in empfang nehmen* "Sind gleich da!" *rief er zurück und widmete sich Luthian* "Danke, ich habe mich schon richtig nackt gefühlt!" * Er nahm den Koffer, ging zum Thresen und öffnete den Koffer, mit den Augen eines Kindes zu Weihnachten. Doch abrupt schwand dieser Gesichtsausdruck und hinterließ die pure unzufriedenheit.* * er drehte sich zu Luthian, der sich ein schelmendes grinsen nicht verkneifen konnte und Sev fragte mit gereiztem Tonfall:" " Ist das Pink?" Luthian ging Schulterzuckend an Ihm vorbei und lachte Im vorbei gehen: " Dachte das passt zu dir! " ehe er in den unteren Teil der Werkstatt ging. ~ Dieser......!~ * Wenig begeistert verankerte er die neue Panzerplatte in seiner Rüstung und folgte Luthian* *Als er die Werkstatt betrat, ließ er wieder einen misstrauischen Blick durch die Umgebung streifen und sah Monkey, wie er sich einen fetten Kerl zu Brust nahm.* Offenbar Legard, der sich im nächsten Moment damit beschäftige, an einer Statue zu werkeln. * Sev sagte in den Raum* "Okey, dann fehlt nur noch goox." *Und trat eine Schritt näher an Monkey heran ehe er leise flüsterte:* "Wieviel weiß er?" *Und deutete mit einer Kopfbewegung auf Legard.*
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Fortsetzung von "Der Starfarer Pilot" http://www.star-citizens.de/topic/835-der-starfarer-pilot/ Catcarth - Sektor 13 09:00 Ortszeit (Nächster Tag) * Sev streifte durch die vollen Gänge des Observatory Circle.* Ein rießiges Gebäude, dass das herausstechende Zentrum von Sektor 13 darstellte. Einem Industriekomplex, in dem Waffen und Produkte aller Art, bis hin zu Spielzeugen hergestellt wurden. Sämtliche Anlagen, Fabriken und Maschinen wurden um das Observatory Circle herum errichtet, in dem die Büros von hunderten Firmen ansässig waren, um Ihre Produktionen zu überwachen. Doch war es mehr als ein Bürokomplex. Inmitten der dreckigen Fabriken, bot das dieser Gebäudekomplex eine Unterkunft für Arbeiter, Geschäfte und verschiedenen Dienstleistern. Vom Arzt, bis hin zum billigem Freudenhaus. Dieses rießige Gebäude war eine in sich geschlossene Arbeiter-Stadt, die alles beherbergte, was man zum Leben brauchte. Die ansässigen Firmen, unterhielten dieses Gebäude und so stach das es aus dem verdreckten, und Smogverseuchten Sektor, in einem glänzendem metallischen Schein hinaus. Doch war es auch das Zeichen für Gewinnmaximierung, Arbeiterausbeutung, Arbeitsoptimierung und sogar Sklaverei. Nirgens sonst waren Reich und arm so dicht bei einander. Die Firmenbosse und Geschäftsführer, fanden in oberen Teilen dieses Konstrukt platz. Mit jedem tiefer gelegendem Geschoss, wurde wohlstand geringer, ehe man das finstere Erdgeschoss erreichte, das den Slums in nichts nach stand. *Sev bewegte sich durch die Menschenmassen, der mittleren Etagen.* Wieder hatte er seine Schwarze Kaputze seines Umhangs über sich gezogen um nicht erkannt zu werden. Denn das Gefühl verfolgt zu werden, ließ sich nicht abschütteln. Das Kartell würde nicht ruhen, ehe er unter der Erde war und so musste Sev mehr als zuvor auf sich acht geben. *Er erreichte den Flur-HW und bog ihn diesen ab.* Die Menschendichte wurde immer geringer und als Sev die große Tür 573 erreichte, erblickte er nur noch wenige, mehr oder weniger vertraunserweckende Gestalten. Er öffnete die Tür, die in die deklarierte Werkstatt führte und trat hinein. Einige Regale standen herum, auf denen Technischer Kram verteilt lag, von dem Sev nicht mit Bestimmtheit sagen konnte, was diese Geräte darstellen sollten. Einige Sitzmöglichkeiten in der einen Ecke, ein Thresen in der anderen, doch niemand war da. * Laut brüllte er* " Hallooo?!"