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Die Frage hier ist halt wieder, wieviel von dem Geld wirklich in die Entwicklung fließt, anstatt in die Geldbörsen von Managern und Werbung. Bei GTA 5 gingen einige Branchenexperten davon aus, dass bis zu 75% der "Entwicklungskosten" in das Marketing geflossen sind. Solche Zahlen sollte man immer mit vorsicht genießen, denn in erster linie, sind diese nichts anderes als.... Marketing.
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"SEV ich muss und Links sichern und zur Hangarkontrolle hoch sonst fliegen wir gleich auf! Wenn alles Frei ist komm mir nach, ich hoffe das sich Grim auch der Drei anderen im Schiff annimmt! Bitte um Bestätigung Over !" *hallte Mic durch Sevs Komm und so bestätigte er optimistisch:* " Bestätige! Grim regelt das!" Und zielte weiter auf die Wachen, die sich daran machten, den Aufzug zur Aesir zu aktivieren und das Schiff zu betreten und für einen Moment, musste er mühevoll seinen Zeigefinder, der gegen den Wiederstand des Abzugs kämpfte, zurück halten. Er war in Jokks Operationsbasis. Alle Menschen hier waren seine Untergebenen und so ließ sich der Drang nach Vergeltung nur schwer zurück halten. "Sev da kommen Zwei aus dem Lift, vertrau mir ich erledige sie leise mit den Blastern dann rückst du bitte zu mir auf und wir schaffen sie in den Fahrstuhl, dann geht's weiter nach oben! Alles Klar!?" erklang nun Mic erneut über Komm und riss Ihn aus der Versuchung dem Widerstand des Abzugs zu erliegen. Für einen Moment schmunzelte er, als Mic in dieser Situation, weiterhin Höffligkeiten in seine Sätze einbaute. Doch antwortete er knapp: " Bestätige!" Ehe er weitehin ausharrte und zu sah, wie die Wachposten das Schiff betraten. Sie verschwanden aus seiner Sicht und so lenkte sich seine Aufmerksamkeit, weg von dem Feind. *Kurz sah er sich um, ehe er gänzlich Begriff, dass er in Jokks Basis war.* Jahre waren verstrichen, in denen er diesem Moment herbei gesehnt hatte und nun,.... nun war es endlich soweit. Als diese Erkenntis aufkeimte, durchstreiften augenblicklich Bilder seinen Verstand. Feuer, Rauch und Leichen, die so Real schienen, das Sev kurz zusammen zuckte. Erinnerungen, die Ihn erneut dazu ermahnten, mehr als das er imstande war zu geben, einzusetzen. Erinnerungen von seiner verstorbenen Schwester, die Ihn bis zum letzten Moment versucht hatte zu beschützen, ehe seine ganze Familie wie Tiere abgeschlachtet wurden. Bilder, wie seine Schwester Ihn ein letztes mal ansah, ehe sie den Schrank verschloss, in den sie Ihn hinein gezwängt hatte um Ihn zu beschützen. Augen, aufgerissen voller Furcht und dennoch so angestrengt, beruhigend zu wirken. Wie ein eklatantes Paradoxon, manifestiert in den Gesichtszügen einer Zwölfjährigen. Er hätte Möglichkeiten suchen sollen, Monkey zu retten. Er hätte dem Leben eines Freundes mehr Beachtung schenken sollen, als dem Wunsch nach dem Tod seines Feindes. Doch tat er es nicht. Der Moment in dem Ihm klar wurde, dass Jokks zum greifen nahe war, vereinnahmte Ihn. " Ich sagte sicher! Hörst du mich Sev?" schallte Mic nun erneut über sein Komm und erst jetzt drangen die mehrfachen Kontaktaufnahmen nachträglich durch seinen Verstand, ehe er knapp erwiederte: " Verstanden! In Bewegung!" *Kurz blickte sich Sev um, musterte die Umgebung und als alles sicher zu sein schien, schnellte er zum Fahrstuhl, wo Mic bereits eine der Leichen in diesen gehievt hatte. Noch während seines Spurtes über die Fläche, stellte er das HUD in seinem Helm auf Kampf um, doch lies er den Helm verschlossen, abgeschottet von der Realitätaußerhalb seines Verstands und so vwurde jedes Wort was er sagte, von dem eingebauten Stimmenmodul in eine tiefe Tonlage verzerrt.* Die autonome Versorgung lies nicht nur Sauerstoff in seinem Anzug zyrkulieren, sondern auch seine Gefühle, die so nicht nach außen dringen würden. *Mit schnellen Schriten näherte er sich dem Fahrstuhl, zog im vorbei gehen eine der Leichen mit in den Fahrstuhl ehe Mic das Bedienpult betätigte, sich die Türen verschlossen und sich der Fahrstuhl begann nach oben zu bewegen.* Prägnante, Elektro angehauchte Musik erklang die eine seltsame Athmospähe hinauf beschwor, während Mic starr auf der Stelle stand, als wäre er gelähmt. Auch Sev verharrte in dieser Position ehe er nach eingen Momenten nüchtern erklärte: " Irgendwie habe ich jetzt das Gefühl, irgendwas geistreiches über mich erzählen zu müssen." Er hielt einen Moment inne, ehe Mic gerade etwas sagen wollte, doch da schnürte er Ihn unverhofft ab: " Oh, wir sind da. Hat wohl doch nicht so lange gedauert." *Endstation Hangarkontrolle. Sev lies sein Sturmgewehr auf die Halterung auf seinem Rücken wandern und zog sein Messer, als auch die Pistole. * Ein kurzes "BING" ertönte als der Fahrstuhl sein Ziel erreicht hatte und sich die Türen öffneten. Dahinter ein kleiner Raum, bestückt mit mehreren Konsolen, Displays und allerlei technischen Geräten. Zwei Männer standen hinter den Konsolen und drehten sich nun erschrocken um. Doch sie waren nicht bewaffnet. *Offenbar hatte niemand damit gerechnet das es irgendein Feind bis hier her schaffen würde und so ging Sev augenblicklich, zielgerichtet auf sie zu.* Sofort beugte sich einer von Ihnen zu einer der Konsolen. Doch seine Bemühungen einen Funkspruch abzusetzen endeten in einem dumpfen klatschen, als eine Kugel aus Sevs Pistole seinen Schädel zertümmerte und der Mann leblos zu Boden ging. *Eifernd den Platz seines Kollegen zu übernehmen schnellte der andere Mann ebenfalls zu der Konsole, doch hatte Sev Ihn erreicht und holte weit mit dem Messer aus, dass sich tief in die Schulter des Mannes bohrte. * * Mit einem heftigen Ruck an diesen, beförderte er den Mann zu Boden ehe er Ihn wutentbrannt anschrie:* " WO IST JOKKS???" * Doch noch ehe der Mann antworten konnte, zog er das Messer aus seiner Schulter und schug es erneut auf Ihn ein.* " WO IST ER????" *brüllte Sev erneut. Der Arm des Mannes richtrete sich zitternd nach oben und deutete auf die Konsole, doch nahm Sev diese Gebärde nicht mehr war, als erneut verblasste Erinnerungen seinen Verstang heimsuchten und sein Messer erneut in die höhe schnellen ließ, ehe es einige male auf den Mann hinunter raßte, bis er das Messer nur noch in lebloes Fleisch rammte.*
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" MONKEEEYYY!!!!" * brüllte Sev und schnellte aus dem Versteck im Hauptantrieb hervor, ehe er tatenlos zusehen musste wie Monkey zwischen den Wolken aus Ruß und Rauch verschwand und der Funkkontakt nun gänzlich abriss.* " Monkey verdammt!!! Hörst du mich?" * brüllte Sev das Komm in seinem Helm an, doch als nichts außer knistern den Komm-Kanal durchdrang, lies er sich zurück in das Versteck fallen und schlug einige male wütend gegen die Metallwände.* Noch nie hatte er jemanden zurück gelassen, und er würde jetzt nicht damit anfangen. Doch der Antrieb der Aesir war hinüber und auch die P52 würde sich in dem schwarzen Schleier nicht manövrieren lassen. Er konnte nichts tun, musste er sich zornig eingestehen, nichts außer zu hoffen das Monkey es irgendwie schaffen würde, auch wenn die Chance noch so gering war. Doch riss ihn plötzliche Helligkeit aus den Gedanken, die den dunklen Nebel schimmernd durchdrang. * Nach und nach drang mehr Licht durch die Schwarzen Wolken und so lugte Sev aus dem Versteck, soweit wie es Ihm vergönnt war und erblickte dessen Ursprung, auf den sie direkten Kurs genommen hatten.* Eine riesige, metallische Wand tauchte wenige dutzend Meter vor der Connstellation auf, indem ein breit flächiger Hangar eingezimmert war, der wiederum Hell erleuchtet wurde. Grelles Licht erleuchtete die dunklen Metallwände, die verschiedenen Schiffe, die vielen Kisten, Container als auch viele technische Geräte und mehrere dutzend Menschen, bewaffnete, als auch gewöhnliche Arbeiter. *Hektisch krabbelte Sev wieder ins Versteck am Hauptantrieb, während die Aesir, geführt vom Traktorstrahl, zur Landung ansetzte. Vorsichtig schielte Sev aus einer Nische heraus. Seine Ausbildung hatte seine Wahrnehmung übernommen und so musterte er die Umgebung sehr sorgfältig, prägte sich die Positionen der verschiedenen Leute ein, deren Bewaffnung und weitere Wege.* Als die Aesir unter einem dumpfen grollen gelandet war, wartete bereits ein kleiner Trupp vor dem Schiff. 6 Bewaffnete Männer, die das Schiff argwöhnisch unter die Lupe nahmen. Sofort betätigten sie den Aufzug, ehe 3 von Ihnen das Schiff betraten, während die anderen 3 nun vor dem Schiff Wache schoben. * Sev ergriff sein Mobiglaß und tippte einige Befehle darauf ein.* Der Fahrstuhl hatte Benner und seine beiden Untergebenen Piraten auf die angespülte Connstellation gebracht. Es war nicht das erste mal gewesen, dass ein Schiff in den Traktorstrahl geraten war und würde auch nicht das letzte mal bleiben. Ihr Aufgabe war simpel, Schiff durchsuchen, mögliche Insassen gefangen nehmen oder Töten, den einen oder anderen Credit den sie finden in die eigene Tasche stecken und das Schiff als Sicher melden, damit es Jokks Bestand aufgenommen werden könnte. " Sieht so aus als wenn der Hauptantrieb ausgefallen wäre." Erklärte Benner über Funk: " Kein Mensch mehr an Bord." " Verstanden Einsatzteam. Setzt die Untersuchung weiter fort bis wir ein Tech-Team schicken." erklang die Hangarkontrolle und so antwortete Benner knapp: " Verstanden, setzen Überprüfung fort." Während die 3 Piraten weiter durch das Schiff streiften. Das rote Licht, dass das Notstromaggregat erzeugte, leuchtete das innere nur gedämpft aus, während die Lampen unregelmäßig flackerten. Die Sicht war schlecht und das leichte grollen, dass das Schiff durchdrang sorgte für mehr als eine unangenehme Atmosphäre. Plötzlich schreckte einer der Piraten auf und erklärte beunruhigend: " Habt ihr das gesehen? Da war ein Schatten!" " Blödsinn Bill, da war nichts!" entgegnete Benner knapp, nachdem er die dunklen Ecken gründlich gemustert hatte und erreichte nun die Schlafkammern. Keine war belegt und so war sich Benner sicher, dass es sich wiedereinmal um ein verlassenes Schiff handelte. " Okey, wir schauen was wir uns unter den Nagel reißen können, ehe das Tech-Team uns zuvor kommt." Befahl Benner, doch da horchte Bill erneut auf: " Da ist irgendwas.... hört Ihr das nicht?" " Klappe halten du Idiot! Da ist nichts!!!" Doch dem Piraten stand der Argwohn ins Gesicht geschrieben. Er war überzeugt davon etwas gehört zu haben und so trat er auf eine dunkle Ecke zu, um seine Überzeugung zu prüfen. Benner sah Ihm hinter her, wie sich mit vorsichtigen Schritten der dunklen Ecke näherte. Schritt für Schritt, während seine Atmung hörbar lauter wurde. Vorsichtig fuhr Bill mit dem Gewehr in die Höhe und knipste die Lampe an diesem an, ehe der Lichtkegel langsam in die Ecke fuhr. Doch befand sich dort weniger als nichts. Bill atmete erleichtert aus und warf Benner einen schiefen Blick zu ehe er mit den Schultern zuckte. Doch plötzlich schrie der dritte Pirat laut auf. Er klatsche auf dem Boden, ehe er über diesen gewaltvoll weggezogen wurde und sofort aus Benners Sicht verschwand. Ein lautes tierähnliches grollen Drang aus der Dunkelheit, ehe Ihr Kumpane einige male Panisch aufschrie und eine lautes Fauchen diesen Schrei abrupt beendete. Sofort richtete Benner seine Waffe in die Höhe und feuerte erschrocken. Querschläger pfiffen durch die Luft, schlugen in den Wänden ein und unter funken fiel das Licht nun komplett aus. " Scheiße!!! Was war das?" schluchzte Bill verängstigt, nachdem Benner das Feuer einstellte und ebenfalls die Lampe an seinem Gewehr anschaltete. Panisch blickte er umher, keuchte hastig während sein Herz sich zu überschlagen schien. " Ich weiß es nicht! Mitkommen!" antwortete Benner, ehe er sich mit angeschlagener Waffe wieder Richtung Cockpit bewegte. Hastig schnellten die beiden Lichtkegel umher, als die Piraten die Umgebung angespannt abtasteten, während sie sich wie in Zeitlupe vor bewegten. Einige Momente verstrichen, ehe sie wieder die Tür zum vorderen Teil des Schiffes erreichten und Ihr verschwundener Freund, mit einigen klaffenden Wunden tot neben der Tür lag. Die beiden Lichtkegel richteten sich auf den Leichnam. Bill trat ein Stück hervor und nachdem er die zugerichtete Leiche sah, erfüllte pure Angst seine Stimme: " Oh, Scheiße.... was zum Teufel." Augenblicklich drängte er sich an Benner vorbei und erklärte panisch: " Ich muss hier raus, ICH MUSS HIER RAUS!!!" " Du bleibst gefällig hier!!!" erwiderte Benner zornig, doch da passierte Bill bereits die Tür. Plötzlich wurde er ruckartig hinter der Tür zur Seite gerissen. Ein Schrei ertönte, der zu einem kurzen winseln ab ebbte ehe erneut ein tiefes grollen erklang, durchsetzt mit einigen knackenden Geräuschen. Erschrocken wich Benner panisch zurück, ehe er erneut Feuerstöße abgab. Doch kam er nicht weit, ehe er stolperte und rückwärts auf den Rücken knallte. Das Gewehr flog davon, ehe es laut scheppernd auf dem Boden aufschlug und die Lampe daran seinen Dienst verweigerte. Dunkelheit füllte nun alles aus und so kroch Benner panisch über den Kalten Stahlboden. Seine Augen konnten sich nicht so schnell an die Dunkelheit gewöhnen und so tastete er hastig nach seinem Gewehr, während sich seine Atmung überschlug. Doch spürte er nur kaltes Metall, während er immer weiter durch das Schiff robbte, bis ein warmer Atem sein Nacken streifte. Erschrocken hielt er inne, sein Herz blieb für ein Moment stehen als ein tiefes grummeln hinter Ihm erklang und er zitternd über seine Schulter sah. Nuancen von fletschenden Zähnen durchdrangen die Schatten, zornentbrannte Augen, die in der Dunkelheit blau glimmten starrten Ihn an während nun ein grummelndes Knurren erklang und sich die Zähne weiter fletschten. " Einsatzteam! Was ist da bei euch los?" schallte nun die Hangarkontrolle durch sein Komm. Doch plötzlich schnellten die Zähne weit aufgerissen auf Ihn zu. Die Antwort an die Hangerkontrolle bestand aus tobenden Schreien, undeutbaren Geräuschen, grollen und angsterfüllten jauchzen. Der dumpfe Klang von Schüssen erklang in der Aesir und augenblicklich richtete sich die Aufmerksamkeit der Wachen auf den Zugang des Schiffs. " Das ist unsere Chance!" * teilte Sev mit und deutete auf eine Gruppe Container, die Ihnen einen Sichtschutz vor den dutzenden Menschen im Hangar bieten würde.* Sie brauchten einen Plan, aber erst mussten sie Distanz zum Schiff gewinnen, ehe die viele Aufmerksamkeit das unmöglich machen würde. * Sev sprang aus dem Versteck vom Hauptantrieb hinab und eilte zügigen Schrittes zu den Containern. Er nahm das Gewehr in Anschlag und behielt die Umgebung sorgfältig im Auge als er die Container erreichte, um Mic Feuerschutz zu geben.* " Sicher!" * gab er über Komm zu verstehen und zielte auf die Wachen, um schnellstmöglichst eingreifen zu können.*
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Operation False Flag Teil 10 iiiiissstttt Fertisch! yeehhaaa http://www.star-citizens.de/blog/41/entry-245-operation-false-flag-teil-10-reflexion/
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----------------- Epub (folgt) PDF ----------------- Teil - 10 Reflexion Stille füllte alles aus. Doch war sie nicht bedrohlich, nicht unangenehm. Sie war beruhigend, entspannend, Frei von Vorwürfen, Frei von Schuldgefühlen. Eine Stille die Hien, noch nie als solche erlebt hatte. Diese neue Erfahrung lies sämtliche Sorgen einfach davon wehen. Wie ein unsichtbarer, stiller Wind, der alles fort trug, was seine Seele beschmutzte. Frieden füllte Ihn aus und der Moment in dem Ihm das klar wurde, kam einer Auferstehung gleich und so richtete er sich auf und lief los. Es gab kein Ziel, wo es doch nicht einmal einen Horizont gab. Alles war weiß, getränkt in hellen Licht, friedlich, unschuldig. Zeit schien bedeutungslos zu sein. Sekunden, Minuten, Stunden. Begriffe, die nur noch leere Hüllen waren, völlig losgelöst von der Wahrnehmung und so konnte Hien nicht einschätzen, wie lange es dauerte, ehe er einige Marmorwände passierte. Sie waren einige Meter hoch. Die Oberfläche war durchsetzt mit hunderten Namen, die eingraviert in das massive Gestein waren. Doch nur beiläufig nahm Hien diese wahr, während er zwischen den beiden Wänden weiter lief, bis er sich dem Ende näherte, das in einer Sackgasse verlief. Eine Marmorwand, die im Gegensatz nicht bedruckt mit hunderten von Namen war, markierte das Ende. Nur einen Namen erkannte er, als er die Wand erreicht. Hien „SEVEN“ Richter. Darüber ein Kreuz, das Symbol eines Grabsteins. Mit einigen vorsichtigen Schritten näherte er sich der Wand, legte seine Hand auf die Gravur und striff vorsichtig mit den Fingern darüber. Er empfand keine Trauer, keinen Zorn, keinen Unmut. Einzig und allein ruhe füllte Ihn aus. Doch plötzlich erklang eine all zu bekannte Stimme, die die Ruhe augenblicklich mit Freude zu ersetzen vermochte: „ SEVEN..... ja?!“ Hien drehte sich um. Noch im gleichen Moment waren die Marmorwände verschwunden und nicht weit entfernt, sitzend auf einer Marmorbank, ein Mann in weißer Kleidung, der nun aufgeheitert weiter sprach: „ Du hast die Möglichkeit dir ein mordsmäßigen Codenamen auszusuchen und wählst: SEVEN.... Ist das dein Ernst?“ Freudestrahlend ging Hien einige Schritte auf Ihn zu, musterte Ihn intensiv ehe er überrascht ausrief: „ Alac!“ Dieser jedoch, legte sich breit auf die Bank und quasselte als wenn er Ihn nicht gehört hätte weiter: „ Wie wäre es mit Hien Richter der Ultimative Zerstörer gewesen? Oder Marauder Shield?“ Hien lachte herzlich, ehe er verdutst fragte: „ Was machst du denn hier? Wo hast du so lange gesteckt?“ Alac zuckte mit den Schultern, ehe er in einem überheblichen Tonfall anfing zu erklären: „ Ach, du kennst mich doch. Bin mal hier und mal da. Immer auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. Lass nie etwas anbrennen und....“ Als plötzlich eine weitere Gestalt in weißer Kleidung auftauchte und Alac mit einem starken Schubser von der Bank hinunter warf, während der stämmige Mann mit tiefer Stimme brummte: „ Und bist eine nervende Quasseltasche!!!“ „ Rho!“ entfuhr es Hien unter einem lachen. Rho setzte auf die frei geworden Bank und antwortete mit einem kurzen brummen: „ Immer mit von der Partie.“ während Alac am Boden liegend zu Ihm hinauf starrte und etwas verärgert äußerte: „ Brauchst du wieder den ganzen Platz für dich allein? Du Ochse?“ Rho lachte daraufhin gehässig, ehe eine weitere Stimme erklang, die ernüchternd mitteilte: „ Streithammeln wie eh und je.“ Es war Sykes, der mit schüttelndem Kopf in Hiens Blickfeld trat und Ihn daraufhin mit einem freundlichen nicken begrüßte. „ Sarge!“ entfuhr es Hien, doch Sykes lachte einmal flach ehe er erwiderte: „ Ich denke wir sind über den Punkt hinaus, uns mit Rängen anzureden.“ „ Ja, Sarge!“ stieß Hien darauf hin lachend aus. Amüsiert trat Sykes weiter auf Ihn zu, musterte Hien für wenige Augenblicke und teilte beeindruckt mit: „ Ich bin Stolz auf dich........ Marines. Dann waren meine Bemühungen wohl doch ganz erfolgreich.“ „ Bemühungen?“ fragte Hien und blickte Ihn fragend an. Mit einem lächeln setzte sich Sykes auf eine weitere Sitzbank, ging kurz in sich und erläuterte darauf hin: „ Erinnerst du dich noch an deine Anfangszeit? Als du und Alac mir zugeteilt wurden, warst du ein Kopfloser Querulant, der bei dem ersten Gefecht drauf gegangen wäre. Ich wollte dir wenigstens eine Chance geben und habe dich so unter meine Fittiche genommen. Ich dachte es wäre aussichtslos, doch du lerntest schnell. Das Interesse an Kampftaktiken schien dich von einem aufs andere gänzlich auszufüllen, wie ein leeres Gefäß, das nur darauf gewartet hatte, mit etwas gefüllt zu werden und so habe ich dir nach und nach alles bei gebracht, was ich wusste. Ich habe dich nicht ohne Grund zu jeder Einsatzbesprechung heran gezogen. Du warst es, der diese nötig hatte, um konzentriert zu bleiben. “ „ Das..... wusste ich nicht.“ erklärte Hien gedämpft, nachdem er Sykes aufmerksam zugehört hatte. Doch dieser grinste einmal, warf Ihm einen kurzen Blick zu und flüsterte leise: „ Offensichtlich doch.“ Fragend blickte Hien Ihn an, doch nach einigen Sekunden in denen er nicht Begriff, was Sykes damit meinen könnte, sah er sich nun verwirrt um, suchte die endlosen weiten aus weißen Licht ab und fragte gekränkt: „ Wo ist Wifi?“ Noch im selben Moment, traf Ihn ein harter Schlag in die Rippen, der Ihn kurz zusammenzucken lies, als nun Wifi um Ihn herum schlenderte und amüsiert erklärte: „ Nicht die Rückendeckung vernachlässigen......“ Sie hielt kurz inne, starrte Ihn für einige Momente an, in denen er Ihren Blick aufgeheitert erwiderte, bis sie Ihm einmal zu blinzelte und leise flüsterte: „ …... Squadleader.“ „ Wifi.....“ lächelte Sev sie weiter an, bis Alac nach wenigen Momenten los lachte: „ Sieh in dir an! Rote Wangen, strahlende Augen, ein dämliches Grinsen, vielleicht hättest du dich Romeo nennen sollen.“ „ Du bist doch nur eifersüchtig.“ kommentierte Sykes, doch Alac rappelte sich daraufhin wieder auf, starrte Wifi überdeutlich auf Ihr Hinterteil und erklärte in einem progressiven Tonfall: „ Na aber! Sieh dir den Arsch mal an!“ Mit einem schiefen Blick schaute sie über Ihre Schulter, warf Alac einen bösen Blick zu und fragte knapp: „ Rho, wärst du so freundlich?“ Kurz darauf stöhnte Alac auf, als Rhos geballte Faust in seiner Seite landete und er daraufhin erneut zu Boden ging, während er jammernd beklagte: „ Hey..... andere Frauen wären mehr als begeistert so etwas von mir zu hören! Keinen Sinn für Komplimente mehr? Häh?!“ „ Du solltest an deinen Flirt-Methoden arbeiten.... und an deiner Auswahl von Frauen mit denen du ausgehst.“ entgegnete Wifi platt, ehe sie sich mit einem kurzen lächeln von Hien abwandte und zu Ihren Kameraden setzte. „ Hey, meine Auswahl ist vorzüglich! Dumme Frauen sind wie ein Harrican. Erst fängt es mit ein bisschen Blasen an und wenn sie wieder weg sind, steht man ohne Hose da.“ erklärte Alac gekränkt, während sie sich ebenfalls auf eine der Marmorbänke schob. Alle lachten laut auf, während Alac nun weitere niveaulose Witze von sich gab. Auch Hien fing an zu lächeln, als er sich zu Ihnen, direkte neben Wifi setzte und sie alle ohne Worte beobachtete. Er schaute Ihnen einfach nur zu, wie sie lachten, sich weiter unterhielten und glücklich waren. Eine Sphäre von Glück und Zuversicht durchdrang Ihn und seit langer Zeit hatte er wieder dieses geborgene Gefühl, dass sich wärmend um Ihn legte. Die beruhigende Gewissheit, Zuhause zu sein. Wifi drehte sich nun zu Ihm, blinzelte Ihm zu und fragte unbekümmert: „ Und, was machst du hier?“ Verlegen erwiderte Hien Ihren Blick, während sich seine Augenbrauen fragend in die Höhe zogen: „ Was meinst du damit?“ „ Warum bist du hier?“ fragte Wifi erneut, doch Hien Verstand die Frage nicht, so sehr er auch in Ihren Gesichtszügen nach der Bedeutung suchte und fragte verwirrt: „ Ich,...... ich verstehe nicht.“ Entrüstet verzog sich Wifis Gesicht. Ihre Augen formten sich zu mitleidigen Schlitzen die Ihn trauernd abtasteten, ehe sie gedämpft fort fuhr: „ Hien,.....was glaubst du wo wir sind?“ Hien sah sich um. Doch beschäftigte er sich nur kurz mit der Suche nach der Antwort auf diese Frage, ehe er nüchtern antwortete: „ Ich weiß es nicht. Doch es ist mir egal... es ist unwichtig.“ Enttäuscht schloss Wifi Ihre Augen, atmete tief aus und schüttelte dezent mit Ihrem Kopf, ehe sie Ihre Hand auf die seine legte. Ihre Augen öffneten sich wieder, während sich noch mehr Mitleid in Ihnen gesammelt zu haben schien und so beteuerte sie flüsternd: „ Nein, Richter. Ist es nicht.“ Plötzlich durchzuckten Erinnerungen seinen Verstand, wie Blitze, die seinen Geist trafen und mit Bildern füllten. Bilder von Leichen, mit Krach und Lärm unterlegt während Schreie sie durchdrangen. Sofort sprang Hien auf, wich von Ihnen zurück und keuchte vergebens: „ Nein..... nein.....“ Die Bilder wurden klarer, während sie sich weiter in seinen Verstand bohrten. So sehr er auch dagegen ankämpfte, desto mehr Erinnerungen schossen durch seinen Kopf. „ Das ist nicht wahr.“ Keuchte er weiter, bis die Bilder verschwanden und lediglich traurige Gewissheit zurück ließen. Ungläubig musterte er das Gamma-Squad, die Ihn gesammelt anstarrte, bis Wifi sich aufrichtete, mit vorsichtigen Schritten an Hien heran trat und seinen Kopf umfasste. Sie schaute Ihm tief in Augen als sie einfühlsam, die Bilder die seinen Verstand heimsuchten, bestätigte: „ Wir sind tot Hien. Das hier passiert alles nur in deinem Kopf.“ Fassungslos erwiderte Hien Ihren Blick. Der Wunsch das diese Erkenntnis nicht Wahr sei, stand Ihm ins Gesicht geschrieben. Er rührte sich nicht, während er krampfhaft versuchte das alles zu verarbeiten. Alac richtete sich nun nach einigen Momenten auf und mischte sich amüsiert ein: „ So, nachdem wir nur Gebilde deiner Phantasie sind, geht wohl alles was ich mache, auf dein Konto.“ Daraufhin verzog sich Alacs Gesicht zu einer tollwütigen Fratze ehe er auf der Stelle anfing, wie ein Affe herum zu hampeln und dabei die passenden Geräusche von sich gab. Doch dieser Aufmunterungsversuch prallte unverrichtet an Hien ab und so blickte er benommen zu Rho, ehe er die aufkeimenden Erinnerungen mühsam versuchte auf zu arbeiten: „ Rho, du hattest uns Feuerschutz gegeben. Du bist nicht für eine Sekunde zurück gewichen.“ Er hielt kurz inne, während er alles Revue passieren lies und daraufhin verärgert fortsetzte: „ Wenn ich doch nur gewusst hätte....“ Doch Rho richtete sich auf, während sich seine Brust aufplusterte und er triumphal brummte: „ Ich bin im Kampf gestorben. Im Kampf gegen Vanduul.“ Er lachte einmal gehässig, ehe er voller Stolz fortfuhr: „ Ich habe dutzende von Ihnen erledigt, bevor ich abgetreten bin. Kein anderen Tod hätte ich bevorzugt, als der in einem Kampf. Alt und grau werden und auf den Tod warten? Nein, danke.“ Von seinen affenhaften Anstalten losgerissen, horchte Alac auf und erwiderte lautstark: „ Hey, was ist mit dem Pensionszimmer das ich für uns reserviert hatte?! Ich hatte schon Pläne!“ Rho warf Alac einen entnervten Blick zu, deutete mit einer abwertenden Kopfbewegung auf Ihn und brummte: „ DAS meine ich. „ Du ziehst ein Tod im Gefecht gegen Vanduul, einem unbekümmerten Lebensende mit mir vor? Das nehme ich dir übel, Großer!!!“ Erklärte Alac mit aufgesetzter Beleidigkeit und so richtete sich Hiens Aufmerksamkeit auf Ihn, ehe er sich benommen weiter erinnerte: „ Alac,..... Bower war es der dich....“ Sein Blick erstarrte, wandte sich schamvoll von Alac ab während sich seine Hände zu Fäusten ballten und er gedämpft fort fuhr: „ …..ich hab dich einfach liegen gelassen....“ Alac schaffte es offenbar nicht mehr, seine distanzierte, unbekümmerte Haltung zu bewahren und so legte sich ein verärgerter Ausdruck über seine Miene. Entmutigt schüttelte er den Kopf, während er die Arme verschränkte und beleidigt mitteilte: „ Jaaaa.... ich bin verdammt enttäuscht von dir.“ Er hielt einige Momente inne, in denen er ganz offensichtlich Worte formulierte und angestrengt nachdachte, ehe er verärgert erklärte: „ Zenturio Scharfschützengewehr.... und du knallst einen Schuss nach dem anderen durch. Das ist kein verdammtes MG! Wenn der Lauf erst einmal überhitzt und verzogen ist, trifft man nicht einmal mehr Rhos Quadratschädel. Präzisionswerkzeug! PRÄ-ZI-SION!“ Ein kurzes lächeln durchfuhr Hiens Gesicht, ehe er sich weiter an Sykes richtete: „ Sykes. Wenn ich doch nur nicht den Wiederstandkämpfern gefolgt wäre. Ich hätte dich retten können. Ich hätte die gesamte Schwadron retten können.“ Sykes schüttelte daraufhin vorwurfsvoll mit seinem Kopf und erklärte energisch: „ Wenn du nicht den Wiederstandkämpfern gefolgt wärst, dann hättet Ihr nie heraus gefunden, was Bower vor hat und niemand von uns, wäre Lebend von diesem Mond wieder herunter gekommen. Du weißt es, ich weiß es und verdammt nochmal, sogar Alac weiß es.“ „ Hey, was soll'n das heißen???“ entfuhr es Alac trotzig, und sofort würgte Ihn Sykes mit einem scharfen Ton ab: „ Klappe halten!!!“ „ Ja, Sarge!“ Zuckte Alac zusammen während sich Hiens Blick wieder zu Wifi richtete. Gründlich studierte er Ihre Gesichtszüge. Worte manifestierten sich in seinem Kopf während seine Augen durch Feuchtigkeit zu glänzen begannen. Flüsternd brachte er nun die Worte nun zum Ausdruck: „ Wifi..... wenn ich doch nur.....“ Doch Wifi wusste was er sagen wollte, würgte Ihn ab und beteuerte eindringlich: „ Es ist nicht deine Schuld.“ „ Ich konnte dir nie sagen......“ Wollte Hien sich weiter erklären, doch noch ehe er seinen Satz beenden konnte, legte Wifi Ihren Zeigefinger auf seinen Mund und flüsterte: „ Das ist die Vergangenheit Hien. Du musst los lassen, du musst endlich nach vorne blicken,........ nicht zurück.“ Doch die unangenehme Feuchtigkeit in seinen Augen schien weiter zu zunehmen. Unbehagen breitete sich weiter in Ihm aus und so sagte er mit kaum hörbarer Stimme: „ Ich vermisse euch.“ Ein gezwungenes Lächeln legte sich auf Wifis Lippen, ehe sie Hien erneut für einige Momente musterte. Sie ließ von Ihm ab, wich ein Stück zurück und erklärte mit fester Stimme: „ Wir sind tot Hien. Nichts was du tust, wird daran etwas ändern können. Auch nicht das.“ Sie deutete nach unten, wo Hien erstmals die gleiche weiße Kleidung wahr nahm, die sich auch um seinen Körper hüllte, doch drang ein roter Fleck an seinem Unterleib hindurch. Blut sammelte sich, bevor es nach und nach hinab lief. Verwirrt blickte er umher. Alles erschien plötzlich so surreal, so distanziert und verschwommen während das alles durchziehende weiße Licht zu schwinden begann und nach und nach von Dunkelheit ersetzt wurde. Wifi sah sich um, ehe Ihr Blick wieder zu Hien wich und sie beteuerte: „ Du bist dem Tode nahe und du drohst diesen Kampf zu verlieren.“ Auch Hien blickte verwundert umher, versuchte die Eindrücke zu deuten die nun auf seinen Verstand einwirkten, doch waren sie weit entfernt von dem friedlichen Gefühl, welches Frei von Schuld war. Erneut durchzuckten seinen Verstand Erinnerungen von Staub und Sand, weiteren Schüssen und Toten, ehe er verwirrte keuchte: „ Ich erinnere mich.“ Hyperion, Ihre Flucht, Pollox..... und Melody. Wie verblasste Bilder, aber dennoch so real. Eine weitaus weniger betörende Realität, als er hier erlebt hatte. Kopfschüttelnd wich er zurück und erklärte gedämpft: „ Ich will nicht wieder zurück.“ Doch Wifi folgte Ihm, während die Dunkelheit sich weiter auszubreiten schien und appellierte weiter an Ihn: „ Du musst. Du kannst dich nicht einer Illusion hingeben, die mit dir endet.“ Gerade erst hatte Hien wieder all die Positiven Gefühle für sich entdeckt, die sich Ihm doch schon so lange entzogen hatten. Nicht bereit diese aufzugeben, wich er weiter zurück und entgegnete schroff: „ Ich habe da nichts mehr. Nichts außer Schuld, nichts außer Leid.“ Die aufkommende Dunkelheit umfasste mittlerweile alles und jeden. Ein dunkler Schleier, der sich über alles legte und die 7te Schwadron aus seiner Wahrnehmung riss. Wie Schatten, die mit jedem Moment verschwommener wurden, doch hallte Wifis Stimme weiterhin durch die Dunkelheit: „ Doch, das hast du. Öffne deine Augen und fang endlich an zu leben.“ Doch Hien wollte das nicht akzeptieren. Er würde sie nicht gehen lassen, nicht noch einmal und so setzte er seiner schwindenden Wahrnehmung die Kraft seiner Stimme entgegen, während er nun lauter wurde: „ Ich will hier bleiben. Bei euch.“ „ Du musst los lassen.“ Hallte Ihre Stimme erneut durch die Dunkelheit und war dabei nicht viel mehr, als ein weit entferntes Echo. „ Nein, lasst mich nicht allein! Kommt zurück!“ brüllte Hien wutentbrannt. Mit einem rasenden pochen in der Brust musste er sich seine Hilfslosigkeit eingestehen. Keuchend sah er sich um, doch umhüllte Ihn inzwischen die absolute Finsternis die sich wie ein beängstigender Schauer auf seinen ganzen Körper legte und nur noch ein kaum hörbares flüstern Ihn noch erreichte: „ Wir werden immer bei dir sein.“ Hyperion Shoel - Katakomben Ein dröhnender Schmerz bohrte sich in Sevs Kopf, während sich seine Augenlider langsam öffneten. Verschwommen drang Licht in seine Augen, verursachte einen stechenden Schmerz während er versuchte sich mühevoll zu bewegen. Langsam regte er sich bis seine Hand hinunter zu seinem Bauch fuhr, wo sich ein pochendes Gefühl breit machte. Verschwommen drangen Erinnerungen durch seinen Kopf, die Wirr und weit entfernt schienen. Eine Traum, die Realität, in diesem Moment waren die Erinnerungen schwer zu trennen. Ihr Flucht, Pollox, nicht mehr als verschwommene Bilder, einem Traum zu ähnlich. Doch ein prägnanter Gedanke fuhr Ihm durch den Kopf. Melody. Hastig richtete er sich unter Schmerzen auf und fand sich in einem schäbigen Schuppen wieder. Als sein Blick nun durch den Raum wanderte, um Melody ausfindig zu machen, erblickte er plötzlich einen kleines Alien vor sich, das Ihn ausdruckslos anstarrte. Ein kleiner Tevarin, vielleicht 5-6 Jahre alt, der Ihn mit großen Augen anstarrte. Sev erwiderte seinen Blick und musterte Ihn einige Momente fragend, bis der kleine Tevarin mit einen unbefangen fröhlichen Tonfall erklärte: „ Du siehst komisch aus!“ „ Was?“ keuchte Sev während sich sein fragendes Gesicht verfestigte. Der Tevarin trat ein Stück vor und erklärte lachend: „ Du bist ein komischer Mensch. Du siehst so anders aus, als die anderen.“ Er deutete auf seine Panzerung, die die Farben und Muster des Betts angenommen hatte. Sev sah nach unten, erblickte das Loch der Panzerung in seiner Bauchgegend, wo ein notdürftiger Verband die Wunde verdeckte. Melody hatte Ihn wieder zusammen geflickt, doch sie war nicht hier und so fragte er ungestüm: „ Wo bin ich hier? Wo ist die Frau die bei mir war?“ Doch der Tevarin beharrte weiter darauf, Sev mit fragen zu löchern: „ Bist du ein Clown?“ fragte der Tevarin und Sev entfuhr es unter einem seufzen: „ Was?! Weißt du überhaupt was ein Clown ist?“ Der Tevarin nickte und erklärte: „ Mein Vater hat mir mal von Clowns erzählt. Das sind Menschen die komische Sachen machen.“ Sev musterte Ihn mit festen Blick, doch der Junge schien seinen Spaß damit zu haben, Ihm auf der Nase herum zu tanzen. Verärgert erklärte er: „ Das nennt man Panzerung, du Knirps.“ Neugierig machte der Tevarin einen weiteren, schüchternen Schritt auf Ihn zu und beäugte die Panzerung neugierig, ehe er lachend fragte: „ Wofür braucht man denn SOWAS?“ Sevs Augenbrauen senkten sich, während sich seine Miene genervt zu einem mürrischem Gesicht verzog und er daraufhin knurrte: „ Sie schützt mich.“ „ Wovor?“ Lächelte der Tevarin breit und schaukelte unbefangen auf der Stelle umher, während er neugierig auf eine Antwort wartete. Sev blickte kurz ziellos im Raum umher, ehe er seufzend antwortete: „ Vor anderen Leuten.“ Die Augen des Jungen kniffen sich zusammen. Offenbar schien er nicht so recht zu verstehen und so fragte er verwirrt: „ Warum muss man sich vor anderen Leuten schützen?“ „ Weil.....“ begann Sev, doch wusste er nicht wie er diesen Satz beenden sollte. Sein mürrischer Gesichtsausdruck schwand, ehe dieser von leere heimgesucht wurde, während er versuchte, sich die Frage für sich selbst zu beantworten. Er atmete tief aus, starrte den kleinen Tevarin für einige Sekunden an, ehe er mit fester Stimme erklärte: „ Hör zu, Winzling, ich muss wissen wo die Frau steckt.“ „ Holzkopf!“ Stieß der Junge nun abrupt aus woraufhin Sev ein verärgertes: „ Was?“ von sich gab, ehe der Junge erklärte, als sei es doch selbstverständlich: „ Papa sagt, Menschen die sich nicht von etwas abbringen lassen, nennt man Holzkopf!“ Sev starrte Ihn weiterhin verärgert an, bis sich sein Blick lockerte und sich ein lächeln auf sein Gesicht legte, ehe er anfing sich aufzurichten und stöhnend bemerkte: „ Du bist ein aufgeweckter kleiner Bengel, was?!“ Doch ehe der Junge weitere Fragen stellen konnte, öffnete sich nun die Eingangstür und ein Erwachsener Tevarin trat hinein. Mit festen Blick musterte er Sev für einen Moment, ehe er sich Kommentarlos abwandte und anfing einige Gegenstände aus seiner Tasche in einem Regal zu verstauen. Der Junge wich von Sev zurück, rannte fröhlich zu seinem Vater und starrte neugierig in die Tasche. Einige Momente verstrichen, in denen Sev Mühe hatte diese Situation einzuordnen, umgeben von Fremden, ehe er sich nun mit fester Stimme mitteilte: „ Wo bin ich hier? Wo ist meine Begleiterin?“ Der Erwachsene Tevarin schielte über seine Schulter. Erneut musterte dieser Ihn sehr sorgfältig, ehe er ohne ein Wort zu sagen zur Seitentür dieses kleinen Raums eilte und diese öffnete. Dahinter ein kleiner Wohnbereich, der aus ähnlichen abgenutzten Gegenständen bestand. Eines davon ein altes Sofa, auf dem Melody schlafend kauerte. Erleichtert atmete er tief aus und richtete sich mühevoll auf. Mit einigen wankenden Schritten betrat er das kleine Abteil und drückte vorsichtig Ihre Schulter. Einige male kniffen sich Ihre Augen zusammen, ehe sich diese öffneten und sich sofort ein lächeln auf Ihre Lippen legte. Etwas benommen stand sie auf, wischte sich die Müdigkeit aus Ihrem Gesicht und schien anschließend wie neugeboren. Energiegeladen sprang sie auf, umarmte Sev kurz und begutachtete anschließend den Verband. „ Du bist in Ordnung.“ Entfuhr es Ihr erleichtert. Sev nickte lediglich und fragte gedämpft: „ Wo sind wir hier? Wer sind diese Leute?“ Sie warf Ihm ein freundliches Gesicht zu und erklärte aufgeheitert: „ Shoels Katakomben. Das sind Dar und sein Sohn Illha. Sie haben uns geholfen, ohne sie.....“ Mit einem Kopfschütteln beendete sie den Satz. Sev verstand und warf den beiden Tevarin einen misstrauischen Blick zu, während er flach erklärte: „ Dann sind wir Ihnen zu Dank verpflichtet.“ „ Nein.“ Erklang nun Dar mit einem trotzigem Tonfall, was Sev nur dazu veranlasste, den Tevarin ein wenig skeptischer zu mustern. Uneigennützigkeit war ein seltenes Gut in der Galaxie und Sev zweifelte daran, diese gerade auf Hyperion zu finden. Doch Dar bemerkte diese Gebärde und so fragte er ungestüm: „ Du scheinst verwundert zu sein, Mensch.“ „ Das letzte worauf ich gewettet hätte, wäre auf Hyperion die Hilfe eines Tevarin zu erhalten.“ erklärte Sev woraufhin Dar sich beleidigt von Ihm abwandte: „ Ree-Jorr-ah. Wir sind nicht alle Schläger und Kopfgeldjäger, die einen Groll gegen die Menschen hegen.“ Dar hielt inne, während er Sev den Rücken zuwandte und gedämpft fort fuhr. „ Unsere Völker haben sich viel Leid angetan. Ich bin zu alt, für weiteren Groll.“ Melody lugte an Sev vorbei, und fragte verwundert: „ Ree-Jorr-ah? Was bedeutet das?“ Dars Blick richtete sich auf während er für einen Moment zu überlegen schien, ob er Ihre Frage beantworten solle. Doch nach knappen zögern erklärte er mürrisch: „ Ree-Jorr-ah. Es ist schwer zu erklären. Das was dem nach euren Verständnis am nächsten kommen würde, wäre der Ehrenkodex. Kaum einer der unsrigen, erinnert sich an den Ree-Jorr-ah. Er ist verwaschen durch Krieg und Tod, verblasst durch Niedergang und Zweifel. Vergessen durch den Frevel unehrenhafte Tevarin, die Ihren Groll als wilde ausleben.“ „ Ich dachte der alte Kodex der Tevarin, wäre von Kriegern und Soldaten geprägt.“ kommentiert nun Sev. Doch erwiderte Dar ungelassen: „ Es ist weit mehr als eine Doktrin zum Kampf, Mensch! Der Kodex verleiht Werte, Moral und ein ethisches Korsett. Der Kampf ist nur einer der Wege, die zu Jorráh führen.“ „ Jorráh?“ fragte Melody nun weiter. Dar schien kurz zu überlegen, wie sich dieses Wort am besten zu übersetzen lassen vermochte, ehe er knapp antwortete: „ Jorráh,......Ehre.“ „ Ich verstehe.“ erklärte Sev: „ Darum habt Ihr uns geholfen.“ ehe er kurz zusammenzuckte. Schmerzen durchzogen seine Wunde am Bauch und sofort stütze Melody Ihn, während sie besorgt erklärte: „ Du musst dich schonen. Ich konnte die Blutungen stoppen doch hast du sehr viel Blut verloren.“ Unverzüglich half sie Ihm sich auf die Couch zu setzen, während Sev keuchte: „ Nein, wir haben keine Zeit, wir müssen weiter.“ „ Du musst dich ausruhen.“ erwiderte Melody weiter: „ Du warst 2 Tage bewusstlos und hast mir dem Tod gekämpft. Du kannst nicht einfach so weiter machen.“ Erschrocken horchte Sev auf: „ Was? 2 Tage?“ Er sah nur die verlorene Zeit und der Drang seine Ziele zu erreichen, entflammte ungeachtet Melodys Bitte in neuem Ausmaß. Benommen richtete er sich wieder auf und keuchte aggressiv: „ Nesaja.... wir müssen Ihn finden!“ Vorsichtig half Ihm Melody, auch wenn sie Ihn weiterhin energisch von seinem Vorhaben abbringen wollte: „ Nein, Hien.... bitte!“ Doch Sevs Blick verhärtete sich, sein Ton wurde aggressiver während sich voller Zorn seine Gedanken an die Piraten richteten, die nichts unversucht lassen würden, sie zu finden: „ Wir haben keine Zeit und Pollox..... wenn ich erneut auf Ihn treffe dann.....“ Doch sein zorniges knurren endete abrupt, als Melody plötzlich aufhörte Ihn zu stützen. Sofort viel Sev kraftlos zurück in die Couch, während Melody sich enttäuscht von Ihm abwandte. Ihre Miene verzog sich vorwurfsvoll, während sie offensichtlich Mühe hatte, Ihre Tränen zurück zuhalten. „ Du wachst nach 2 Tagen auf und findest nur diesen einen Gedanken?“ warf sie Ihm mit wackeliger Stimme vor, ehe sie wütend erklärte: „ Du kannst doch noch nicht einmal alleine stehen!“ Weniger, als ein Bruchteil einer Sekunde starrte sie Ihn vorwurfsvoll an, ehe sie verärgert das kleine Abteil mit zügigen Schritten verließ. „ Melody.....“ wollte sich Sev noch erklären, doch da war sie bereits aus der Eingangstür der Baracke verschwunden. Etwas verärgert starrte er dem Ausgang hinter her, während er sich zornig fragte, wieso sie nicht verstehen wollte. Kopfgeldjäger, die Piraten, Marines, sie alle waren hinter Ihnen her. Es lief Ihnen die Zeit davon und dennoch liebäugelte sie mit Untätigkeit, anstatt die nötigen Mittel zu ergreifen. Wütend über den Widerstand, den sie Ihm entgegen brachte, zappelte er kurz auf der Couch umher, ehe der Schmerz in seinen Unterleib Ihn wieder ausharren ließ und er lediglich aufgebracht keuchte. Erst Dar, der anteilnahmslos noch im Nebenzimmer stand, riss Ihn aus seinen wütenden Gedanken als er nüchtern kommentierte: „ Blindheit ist kein Zustand der nur die Sinne betrifft.“ Zornig sah er auf, mit einem mahnendem Blick ehe er aufgebracht knurrte: „ Was weißt du schon?“ „ Wer seine Leben ohne Jorráh lebt....“ erklärte er mit ruhigen Ton: „ ...kann Absolution erfahren und hat dennoch nichts erreicht.“ „ Jorráh.... Ehre?!“ fragte Sev trotzig, doch erwiderte Dar: „ Nicht in diesem Zusammenhang.“ „ Sondern?“ Dar richtete sich auf, warf Sev einen mürrischen Blick zu und erklärte: „ Jorráh ....Mitgefühl.“ Noch immer verstand er nicht, worauf Dar hinaus wollte und so versiegte sein fragender Blick nicht. Dar schien das zu erkennen und trat auf Sev zu. Mit einer Kopfbewegung deutete er auf den Verband an seinen Bauch und erläuterte vorwurfsvoll: „ Sie ist nicht eine Minute von deiner Seite gewichen, während du dich stundenlang umher gewälzt hast. Schweißgebadet, röchelnd nach Luft und dem Tode nahe. Keine Stunde verging, in der sie nicht versucht hat, dich am Leben zu halten. Irgendwann, ist sie einfach vor Erschöpfung eingeschlafen.“ Augenblicklich verstummte Sevs wutentbranntes keuchen, während er gezwungenermaßen in sich ging. Denn erst jetzt keimten die Vorstellungen in Ihm auf, welchen Einsatz Melody aufgebracht haben musste. Nicht nur während er Bewusstlos war, sondern auch während Ihrer Flucht. Doch sie brauchte Ihn und vielleicht war das der der Grund, für Ihre übereifrigen Bemühungen. Der sympathische Gedanke einer Zweckgemeinschaft. Doch so sehr er auch daran glauben wollte, belehrte Ihm seine Eingebung eines besseren. All seine Bemühungen sie, und damit die Schuld die er mit sich herum trug, auf Abstand zu halten, schienen vergebens gewesen zu sein. Das quälende Gefühl der Schuld schien Ihn erneut zu verschlingen. Doch durchbrach ein Gedanke diese all zu vertraute Erfahrung. Die Kopfgeldjäger, angeheuert von der Ceades, waren einzig und allein hinter Melody her gewesen. Die Ceades war es, die letztendlich den Whistleblower unter Gefangenschaft hatte. Konnte Ihr Vater noch am Leben sein? Wurde Melody deswegen das Ziel der Kopfgeldjäger? Die Jagd nach einem Druckmittel? Pollox hatte den Angriff überlebt und somit vielleicht auch der Whistleblower. Doch vergaß er diese Gedanken für einen Moment, richtete sich wankend auf, schritt wackelig an Dar vorbei und trat auf den Ausgang zu. Melody schniefte, fuhr immer und immer wieder mit den Händen durch Ihr Gesicht und versuchte vergebens wieder einen klaren Kopf zu kriegen, während sie vor der Baracke auf und ab ging. Die letzten Tage hatten Ihr viel abverlangt. Körperlich, aber vor allem Mental. Ihre Bemühungen Sev wieder auf die Beine zu kriegen, schienen anhand seiner engstirnigen Art, Elend und Leid förmlich zu suchen, aussichtslos zu sein. Sie hatte nicht Stunde um Stunde versucht sein Leiden zu mindern, nur um jetzt dabei zuzusehen, wie er sich nun weiter selbst zerstörte. Die Sorge um Ihn schien Narrenhaft zu sein, wo Ihn doch nichts von seinem Schicksal abbringen zu vermochte. Verdammt dazu, untätig dabei zusehen zu müssen. Dennoch war sie da, die Sorge um einen Menschen, der Ihr wichtig geworden war. Doch blieb sie nun abrupt stehen, als die Tür zur Baracke sich öffnete und kaum standfester als ein Kartenhaus, sich Sev am Türrahmen abstützte. Sie warf Ihm nur einen kurzen Blick zu, ehe sie Ihm Ihren Rücken zuwandte und versuchte mit einer unauffälligen Bewegung die ein oder andere Träne von der Wange zu wischen. „ Ich.....“ erklang kurz seine Stimme, die es kaum schaffte die Geräuschkulisse der Slums zu übertönen. Stille folgte, einige Sekunden in denen sie einiges an Mühe aufbrachte, sich nicht umzudrehen und sowohl Ihre Meinung, als auch Ihre Gefühle deutlicher zum Ausdruck zu bringen. Doch noch ehe sie dieser Versuchung nachgeben konnte, teilte Sev mit fester Stimme mit: „ 5 Stunden. Wir sammeln uns, ruhen ein wenig und dann brechen wir auf.“ Melody lächelte kopfschüttelnd. 5 Stunden waren weniger als angemessen. Sevs Verletzung waren schwerwiegend und ohne die Körperoptimierenden als auch regenerierenden Eigenschaften des Exoskeletts seiner Kampfrüstung, hätte er vermutlich nicht mal stehen können. Elektromagnetische Stimulation und Nanotechnologie waren Ihr wohl bekannt. Upgrades über die auch sein Anzug verfügte und der Grund gewesen war, warum sie Ihn nicht von diesem entledigt hatte. Doch war es wenigstens ein kleiner Trost, dass er Ihr unverhofft entgegen kam. Ein kleiner Hoffnungsschimmer und so würde sie diese Geste nicht herab würdigen. Besänftigt blickte sie über Ihre Schulter, lächelte einmal und fragte mit einem sarkastischen Unterton: „ Ist das deine Art Danke zu sagen?“ Sevs Augen verdrehten sich und so sah er kurz wirr umher. Noch ehe Melody Ihm die Möglichkeit zum Antworten lies, erklärte sie gedämpft: „ Schon gut. Hab ich gern gemacht.“ Sev starrte sie darauf mit festen Blick an. Wieder hatte sich ein von Trauer und Zorn changierter Ausdruck auf sein Gesicht gelegt, auch wenn dieser nun weit weniger Ausdrucksstark war als sonst. Ob es an seiner Verletzung lag oder an anderen Gegebenheiten, so schien die Barriere die Ihn umgab, ein wenig dünner geworden zu sein. „ Wer ist Wifi?“ fragte sie nun als sie sich komplett zu Ihm drehte und musternd anstarrte. Augenblicklich richtete sich Sev auf, warf Ihr einen fragenden Blick zu und so erläuterte sie: „ Du hast geredet, während du Bewusstlos warst.“ Sevs Miene wurde fester, während er nun anfing starr den Boden zu betrachten und leise nuschelte: „ Die Vergangenheit. Sie war Teil meiner Einheit, bevor ich zu den Marines kam.“ Sofort erkannte Melody die Veränderung in seiner Stimme und kommentierte vorsichtig: „ Du stehst Ihnen nahe...“ „ Sie sind alle Tod.“ erklärte Sev knapp, während sich sein Blick wieder auf Melody richtete. Sie rang sich ein verständnisvolles Lächeln ab und erwiderte seinen Blick. „ Ich verstehe.“ flüsterte sie und versuchte sich vorzustellen. Stille kehrte ein, einige Momente, in denen nur die dutzenden Geräusche der Slums zu hören waren. „ Was Pollox gesagt hat, es ist nicht Wahr.“ brach Melody nun die Stille: „ Ich verdanke dir soviel.“ Sev schnaufte abwegig, ehe er trotze: „ Du schuldest mir gar nichts. Ich bin verantwortlich dafür, dass......“ Doch er hielt inne, sein Gesicht verfinsterte sich und so erwiderte er Kopfschüttelnd: „ Nein, er hatte Recht.“ Melody fühlte regelrecht wie wieder etwas in Ihm anfing zu brodeln. Ob dieser Aufmunterungsversuch etwas bewirkt haben sollte oder nicht, positiv, war es gewiss nicht und so hielt sie es für das beste Ihre Anstrengungen zu unterlassen. Sie warf Ihm ein aufbauenden Blick zu, deutete auf die Baracke und erklärte ruhig: „ Wir haben 5 Stunden, Richtig?“ Sev nickte und so trat Melody auf Ihn zu, griff vorsichtig um seine Hüfte und half Ihm wieder in die Baracke hinein zu treten. Fregatte Idris-Klasse Exodus Mit aller Kraft drückte Kody den Energiespeicher eines Aggregats, der Energieversorgung für die Steuerdüsen in seine Halterung. Ein großer Block, mehrere hundert Kilo schwer und so brauchte er trotz der Kraft die Ihm das Exoskelett verlieh, die Hilfe von Denver. Einer der wenigen Vorteile die sie hatten, um die vielen Aufgaben die auf dieser Fregatte anfielen zu bewältigen und wenigstens einen kleinen Vorteil zur intensiven Unterbesetzung zu haben. Die Arbeiten stapelten sich und so wäre es das vernünftigste gewesen um zu drehen. Doch Nero beharrte engstirnig darauf den Auftrag zu beenden, was auch immer das für Ihn bedeute. Denver war alles andere als Begeistert davon was nicht zuletzt daran lag, das Nero Ihnen Sonderschichten im Maschinenraum zuteilte. Kody konnte nur erraten, womit sie dieses Privileg verdient hatten, doch offenbar, war es Nero nicht entgangen, das sie etwas mit Sevs Flucht zu tun gehabt hatten. Wenn er nicht auf Ihre Arbeitskraft angewiesen gewesen wäre, so fragte sich Kody, wie sich Neros Ungelassenheit dann ausgedrückt hätte. Laut stöhnend verriegelte Denver nun die Halterung des Energiespeichers als dieser in die Halterung eingerastet war und fluchte laut: „ Verdammt, dieses Schiff fällt bald auseinander und wir schippern durch die ganze, verdammte Galaxis.“ Das laute grollen das von den verschiedenen Maschinen verursacht wurde, vermochte Ihn anhand seiner Lautstärke nur dezent übertönen und so erklärte er weiter: „ Hätten wir Ihm doch bloß nicht geholfen. Verdammter Penner! Da denkt man, man wird ein Problem los, und stattdessen zieht er uns mit in die Scheiße.“ Mehrere Tage im Einsatz, zollten Ihren Tribut. Denver war schon immer ungeduldig gewesen und desto anstrengender der Einsatz, desto anstrengender wurde auch Denver. Fauchend trat er gegen einen weiteren Energiespeicher, der darauf wartete gewechselt zu werden: „ Ich kann dieses Scheiß Schiff nicht mehr sehen. Fubar! Sag ich dir! FUBAR!“ Doch konnte er Kody nicht täuschen. So sehr der andauernde Einsatz auch an seinen Nerven zehrte, so waren es doch eher die Auftragsziele die sie verfolgten, die seine Ungeduld zur blanken Raserei avancieren lies. Als sie den letzten Energiespeicher gewechselt hatten, lehnte sich Kody an die nächstgelegene Wand, während Denver aufgebracht auf der Stelle umher stampfte. Für einen Moment stellte er sich vor, wie es sich wohl in Denvers Körper anfühlen würde. Doch als Ihm Bilder von einer Horde tollwütiger Hamster, eingesperrt in einem Käfig durch den Kopf schossen, fragte er sich nur noch, zu was er bereit wäre, um diese tollwütige Horde zum schweigen zu bringen. „ Würdest du es tun?“ fragte Kody nüchtern. Denver horchte auf, die tollwütigen Hamster schienen eine Pause einzulegen als er Ihn mit fragenden Blick anstarrte: „ Was?“ „ Den Auftrag ausführen. Sev töten.“ antwortete Kody trocken. Denver starrte Ihn weiter an, für einen Moment überlegte er bis er in einem überheblichen Tonfall erklärte: „ Na Klar! Kaltlächelnd mit dem größten Vergnügen!“ Es war nicht schwer Denvers Maske zu durchschauen, welche er aufsetzte wenn er etwas auf Abstand halten wollte und so warf er Ihm einen schiefen Blick zu. Denver konnte deutlich erkennen das seine Bemühung vergebens gewesen war und fragte zornig: „ Was willst du von mir hören? Oh nein, oh nein, das würde ich niemals tun?!“ Gestikulierend brachte Denver seine Überzeugung nun aggressiver zum Ausdruck, während sich seine Stimme um ein vielfaches anhob: „ ER hat den Weg gewählt! Nicht ich!!! Und wenn er dafür mit einer Kugel in seiner Brust endet, Bitte! Solange Gott mir keinen anderen weg aufzeigt, bekomme sicherlich kein schlechtes Gewissen!“ „ Gott?“ erwiderte Kody fragend: „ Ich glaube ich hab Roboter getroffen die mehr vom Glauben verstanden haben als du. Also verstehe meine Verwunderung. Aber verdammt, du glaubst wirklich daran oder?“ Kody hatte Denvers religiöse Haltung immer mit Humor betrachtet. Es überraschte Ihn, dass ganz offenbar mehr dahinter steckte, als Denver sich nun beleidigt von Ihm abwandte: „ Beschissenes Arschloch! Was glaubst du denn? Glaubst du ich kann erst glauben wenn ich mich jeden Sonntag von einem langweiligen Typen belabern lasse? Daran glauben, dass mein handeln so gewollt ist? Von einem Geschöpf das verdammt nochmal mehr weiß als ich und einen größeren Plan sieht?“ Denver schien nicht mehr zu halten zu sein. Seine Aggressionen die sich seit Tagen in Ihm anstauten entluden sich und so fuhr er verärgert fort: „ Scheiße! Ich war ein beschissener Sklave, bis ich 10 Jahre alt war. Ich weiß was es heißt Opfer zu bringen! Und dennoch.... Nul-System..... Scheiße, wir haben den ganzen verschissenen Sklavenmarkt ausradiert.“ Kody konnte seine Diskrepanzen nachvollziehen, doch schürte er aufgrund seiner persönlichen Vergangenheit falscher Erinnerungen. Die Operation im Nul-System, sie war mehr als schwierig gewesen. „ Du weißt, es war um einiges komplizierter.“ erwiderte Kody, doch antwortete Denver nur mit einem trotzigen Schnauben: „ Ach, war es das?“ Ehe er aufgewühlt sich von Kody abwandte und gehockt neben Ihm an die Wand lehnte. Kopfschüttelnd beruhigte er sich wieder und so nahm seine Stimme einen gedämpften Ton an als er aggressiv erklärte: „ Ich MUSS daran glauben. Hinter dieser ganzen Scheiße, muss ein tieferer Sinn stecken. Und deswegen, ja, wenn Sev sich dafür eine Kugel einfangen muss, dann ist das eben so.“ Auch wenn er Denvers Einstellung nicht teilte, so musste Kody doch unweigerlich lächeln. „ Ein tieferer Sinn.....“ Wiederholte er leise und fing ruhig an zu erzählen: „ Als ich im Mönchskloster aufgewachsen bin, bin ich immer mal wieder mit meinem Meister hinaus gefahren. Es war ein Planet in einem abgelegen System. Unberührt von der Zivilisation. Wild und unbändig. Ich sah wie ein Tiger eine Gazelle riss und fragte meinen Meister, warum der Tiger die Gazelle getötet hat. Er sagte mir, der Tiger hatte Hunger und muss um sein Überleben kämpfen. Es war wenige Wochen später, da stürzte ein Schiff nicht weit von unserem Kloster ab. Es gab einen Überlebenden, den wir bei uns aufnahmen und wieder gesund pflegten. Es vergingen Tage, in denen Ich dem Mann Wasser und Essen brachte. Einige Tage später trafen einige Männer ein. Sie drangen ins Kloster ein und richteten den Mann vor unseren Augen hin. Sie verschwanden wieder, ohne auch nur ein Wort zu sagen. Einige Zeit später fragte ich meinen Meister, warum diese Leute den Mann getötet hatten. Doch er hatte mir nie ein Antwort geben können. Und nun,...... nun suche ich selbst nach dieser Antwort.“ Kody blickte zu Denver, der Ihn schief anstarrte und daraufhin ungläubig fragte: „ Das hat dich zu den Marines verschlagen? Dann bist du der gestörteste von uns allen.“ Kody lächelte und erklärte: „ Solange ich noch keine bessere Antwort gefunden habe, bezweifle ich das es einen tieferen Sinn gibt, abgesehen von den, den wir uns selbst schaffen.“ Doch ein rauschen in den Komms der beiden unterbrach Ihr Gespräch abrupt, als nun Noxs kratzige Stimme darüber zu hören war: „ Seht zu dass Ihr eure Ärsche hier rauf bewegt. Wir erreichen das Fora-System.“ Es gab nicht viel im Fora-System und dennoch war Nero überzeugt davon gewesen, dass sie hier das Schiff finden würden, auf welches man Sev vermutete. Wie er zu dieser Erkenntnis gelangt war, konnte Kody nicht erahnen. Ein Phantom teilte seine Strategien nicht beliebig mit und so fragte Kody über Komm: „ Was ist unser Ziel?“ „ Hyperion. Ankunft in wenigen Stunden.“ Hyperion – Shoel Katakomben Sev musste sich eingestehen, das Melody letztendlich doch Recht gehabt hatte. Die wenige Zeit die sie in Dars Zuhause verbracht hatten, hatte Ihm wieder mehr Kraft verliehen. Auch der Kampfanzug als auch das bescheidene Essen das Dar für sie angerichtet hatte, hatte dazu beigetragen. Dar und sein Sohn Illha, hatten offensichtlich nicht viel und dennoch teilten sie ohne den Gedanken an eine Belohnung. Das Gefühl eines schlechten Gewissens machte sich in Ihm breit, als er es dennoch nicht schaffte seine Skepsis, die sich unterschwellig aufgestellt hatte, gegenüber dem Tevarin abzulegen. Ganz im Gegensatz zu Melody, die sich freudestrahlend mit dem kleinen Illha unterhielt während sie beisammen an einem Tisch saßen. Für einen Moment fragte er sich, ob Aufgeschlossenheit, Segen oder Fluch sei. Doch verwarf er den Gedanken, als er sich zwangsläufig fragte, wie ein Tevarin, ein Vater, der nach einem Ehrenkodex lebte, an diesen finsteren Ort gelandet war: „ Was ist das hier für ein Ort?“ „ Es ist eine Zuflucht. Wenn man selbst auf Hyperion verfolgt wird, dann endet man hier, tief in den Katakomben.“ Erklärte Dar knapp, woraufhin Sev weiter fragte: „ Was ist euch widerfahren?“ Dars Blick richtete sich auf Ihn. Er schien Ihn mahnend anzusehen, doch neigte sich sein Kopf wieder nach unten und so sagte er unter einem mürrischen grollen: „ Meine Frau.... sie.....“ Sein Blick wandte sich zu seinem Sohn, der heiter mit Melody herum alberte. Einige Sekunden verstrichen, in denen er Ihn ausdruckslos anstarrte, bis er sich plötzlich wieder zu Sev wandte und Ihn trocken aufforderte: „ Ihr solltet aufbrechen. Der Tag bricht an der Oberfläche heran.“ Um zu untermauern dass das kein Thema war welches er besprechen wollte, stand er ruckartig vom Tisch auf und wandte sich ab. Diese Überdeutliche Geste ging nicht einmal an Sev vorbei und so nickte er Melody zu, die nun zusammen mit Ihm aufstand. Das stehen viel Ihm inzwischen deutlich leichter und auch die Schmerzen waren großflächig verschwunden, auch wenn er nicht ansatzweise regeneriert war, so reichte es doch, um weiter zu machen. „ Wir müssen zum BIOD-4. Erklärte Sev laut, in der Hoffnung das Dar Ihm behilflich sein könnte, doch dieser erwiderte lediglich: „ Das ist keine gute Idee.“ „ Warum nicht?“ fragte Sev ungestüm, woraufhin sich Dar wieder zu Sev drehte und knapp antwortete: „ Shoels Einwohner meiden dieses BIOD. „ Was ist ein BIOD?“ mischte sich nun Melody ein und erhielt eine Antwort von Sev: „ Ein Biospähren-Dome. Es ist ein künstliches Habitat..... eine Terraforming-Einrichtung.“ „ Es ist Verflucht.“ erklärte nun Dar unverhofft und Sev horchte fragend auf: „ Verflucht?!“ „ Niemand der es betreten hat, ist wieder Lebend zurück gekehrt. Keiner der Einheimischen wagt es mehr, sich diesem BIOD zu nähern.“ erklärte Dar ruhig: „ Man sagt, dort wohnt der Zorn des Planeten. Es ist dieses BIOD, das verantwortlich für den Zustand von Hyperion ist. Dort wurden erhebliche Fehler gemacht, die diesen Planeten in eine staubige Wüste verwandelt hat.“ „ Ich glaube nicht an Geister.“ entfuhr es Sev trotzig. Aberglaube würde Ihn nicht aufhalten: „ Wie kommen wir am schnellsten dort hin?“ Dar musterte Ihn für einige Sekunden, ehe er einlenkte: „ Ich werde euch den Weg deuten.“ Sev nickte und stiefelte zum Ausgang, während Melody, sich von Illha verabschiedete. Sie hatte nur eine kurze Zeit mit Ihm verbracht und dennoch schien Ihr der kleine vorlaute Tevarin sofort ans Herz gewachsen zu sein. Es viel Ihr nicht leicht, Leb Wohl zu sagen und so dauerte es einige Momente, bis sie sich bei Sev sammelte. Sev nickte Illha lediglich aus der Ferne zu und kommentierte trocken: „ Pass auf dich auf, Illha!“ „ Mach ich! Holzkopf!“ antwortete Illha lachend. Verärgert grummelte Sev einmal auf, bevor er sich an Dar wandte und gedämpft sagte: „ Habt Dank!“ Doch Dar nickte lediglich und führte sie aus der Behausung hinaus. Einige Minuten vergingen, in denen Dar sie durch die dunklen Gänge führte. Erst als sie nur noch einem Pfad folgen mussten, um den Ausgang der Katakomben zu erreichen, verließ er sie und Melody und Sev folgten dem dunklen Gang. Nach einiger Zeit erreichten sie eine Leiter, der Ausgang aus den Katakomben. Und so trat er an die Leiter heran und erklomm diese. Sev schob die Luke auf und das grelle Licht blendete Ihn für einige Sekunden. Der Himmel war klar und die Sonne warf eine sengende Hitze auf den Planeten. Der Sand der sich überall in diesem kleinen Vorort gesammelt hatte, schien förmlich zu glühen während überall Verdunstungen aufstiegen. Auch Melody kletterte hinaus und blickte sich um. Sie waren am Rand Shoels. Nur noch wenige kleine Gebäude zierten die nähere Umgebung, während sich hinter diesen die endlosen Wüsten ausbreiteten. Es dauerte nur wenige Sekunden, ehe die Katakomben nun den Funkverkehr nicht mehr blockierten und so Sevs Komm los schallte: „ Richter! Verdammt hörst du mich?“ „ Ja, ich bin hier!“ antwortete er knapp, doch Maik schien wenig begeistert davon zu sein, so lange Zeit allein gelassen worden zu sein: „ Wo verdammt habt Ihr gesteckt? Ich sitze hier seit Ewigkeiten herum und stehe mir die Beine in den Bauch! Wäre es zu viel verlangt gewesen sich mal zu melden? Dem guten alten Schmuggler „Hallo“ zu sagen? Ist ja nicht so das wir auf Brieftauben angewiesen sind, die gerade dabei sind die Frontscheiben meines Schiffes voll zu kacken. Man, schon mal versucht bei ner Starfarer die Scheiben zu wischen?“ „ Maik!!!“ Versuchte Sev Ihn zu unterbrechen, doch war es aussichtslos: „ Nein! Nicht „Maik“. Du müsstest mal sehen was hier los ist! Sie haben den Raumhafen abgeriegelt. Nicht einmal ein Schimpanse auf Color würde es hier durch schaffen!“ „ Ein Schimpanse auf Color?“ „ Ja verdammt! Ich bin zu aufgebracht um mir eine bessere Metapher einfallen zu lassen.“ „ Darum kümmern wir uns später! Wir machen uns zu BIOD-4 auf!“ „ Was?! Ich dachte... was habt Ihr die ganze Zeit getrieben?“ „ Unwichtig. Mach alles für einen Abflug bereit!“ „ Abflug? Hast du nicht zugehört?“ „ Das regeln wir noch.“ beendete Sev kurzerhand des Gespräch als er ein Hover-Bike nicht weit entfernt an einer Hauswand stehen sah. Er schritt auf das Gefährt zu, versicherte sich kurz das niemand sie beobachtete und aktivierte eine Drahtlos-Verbindung zu dem Fahrzeug, während der Anzug den Rest übernahm. Keine Sekunde Später starteten die Gleit-Generatoren des Bikes und mit einem grollendem Geräusch fing es an in der Luft zu schweben. Sev setzte sich hinauf, Melody folgte und klammerte sich an seinem Rücken fest, ehe sie mit Vollgaß auf die Wüste zurasten. Zu Teil -11-
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So wenig es Sev auch gefiel, so musste er sich eingestehen das Mic Recht hatte. Das ungeduldige Pochen in seiner Brust lies sich nur schwer im Zaum halten. Kugeln und Schrapnelle die durch die gegnerischen Reihen fetzen, vermochten ein sympathischeres Bild zu vermitteln als weitere Versteckspiele. Doch Mics plan, so verrückt er auch klang, war wohl die vielversprechendste Option. *Sev warf Mic einen hastigen Blick und erklärte zügig:* " Okey. Aber lass die Lebenserhaltungssysteme der Schlafkapseln aktiviert. Raumanzüge sind vorhanden, jedoch nicht für einen Masajha-Wolf. Grim wird es sicherlich nicht gefallen, aber ich werde Ihn in eine einsperren. Falls jemand an Bord kommt, erlebt derjenige gleich eine kleine Überraschung." Mic schien Ihn für eine Sekunde fragend anzusehen, während Sev förmlich die Worte " Ein Tier gegen bewaffnete Angreifer?" in seinen Gesichtszügen ablesen konnte und so beteuerte er: " Grim ist zäh. Er hat schon ganz anderes Sachen zerfleddert, als ein paar Piraten." *Sogleich wandte sich Sev von Mic ab und eilte in den Laderaum, während er laut rief:* " Grim!!! Herkommen du Fellknäuel!" *Es dauerte nicht lange ehe Grim voller Elan durch das Schiff hechtete und mit einem neugierigen Blick Sev anstarrte, der einer der Schlafkapseln erreicht hatte die er sogleich öffnete.* " Hör zu, alter Freund. Du musst da jetzt rein gehen!" *erklärte Sev woraufhin Grim die Ohren spitzte, doch offensichtlich nicht ganz zu verstehen zu. Um dem deutlicher verstehen zu geben, deutete er mit einer Handbewegung auf die Kammer, woraufhin Grim mit einem grollenden Ton anfing zu knurren.* " Das steht nicht zur Debatte." *erklärte Sev energisch weiter, als hätte er das knurren wie seine Muttersprache verstanden:* " Du gehst da jetzt rein, oder ich zwing dich!" Grim schnaubte einmal überheblich aus, richtete sich unbeeindruckt auf, als nehme er Sev nicht ganz ernst und warf Ihm einen gleichgültigen Blick zu. *Sev erwiderte diesen mit einem ernsten Blick, der nach und nach immer zorniger wurde, während er dem Tier tief in die Augen starrte. Doch Grim lies sich weiterhin nicht davon beeindrucken und so warf sich Sev mit einem schnellen Satz auf Grim.* *Einige Momente rauften die beiden sich umher, ehe Sev es unter sämtlicher Körpergewalt schaffte, Grim in die Schlammkammer zu bugsieren. Mehr als nur verärgert darüber fauchte und wütete der Wolf, als Sev die Kammer verschloss und einige Eingaben ins Bedienfeld dieser eingab. Er verlinkte die Kammer mit seinem Mobiglaß, sodass er Grim auch per Fernzugriff freilassen können würde. *Beruhigend wandte er sich daraufhin zu Grim:* " Es gibt keine andere Möglichkeit. Wenn du hier wieder raus bist, weißt du was du zu tun hast. Du räumst auf.... verstanden?" *Die Aussicht auf ein paar neue Spielgefährten schien Grim gleich wesentlich ruhiger werden zu lassen und so deaktivierte Sev die Beleuchtung und eilte sofort zu einigen Kisten, in denen allerlei Munition und weitere Gegenstände lagerten, kramte einen Helm hinaus und stülpte sich diesen über, ehe er diesen gänzlich verschloss und seine Kampfrüstung auf autonome Versorgung umstellte. Ein angenehmer Vorteil, von militärischen Equipment.* *Voll ausgestattet schritt er zu einer Wartungsluke, öffnete diese und betrachtete die dutzenden von Platinen die dahinter vielen Reihen verbaut waren.* Wirre und unverständliche Zahlennummerierungen kennzeichneten die verschiedensten Platinen. Für Sev, wie der Blick in ein Xi'an Kreuzworträtsel. Krampfhaft versuchte er Zusammenhänge aus den verschiedenen Kennzeichnungen abzuleiten, die womöglich auf die Kennung des Hautantriebs deuten könnten. *Doch als er sich ins Gedächtnis rief, keine Kennnummer für den Hauptantrieb oder sonst eines Systems zu kennen, entschied er sich für eine zielführendere Methode:* " Ene, mene, mu..... und raus bist..... DU!" *Er griff nach der auserwählten Platine seines Vertrauens und zog sie mit einem Ruck hinaus.* Doch sofort sprang im ganzen Schiff die Feuerbekämpfungsanlage an während rote Rundumleuchten das Schiff in ein pulsierend leuchtendes Rot tauchten und die Spinkleranlage übermotiviert die lange überfällige Innenreinigung übernahm. " Scheiße!!!" * fluchte Sev und schob augenblicklich die Platine wieder zurück in den Sockel.* Doch offenbar vertrugen sich Feuchtigkeit und die mikroskopischen Schaltkreise der Platine, sowohl des Schaltschranks nicht miteinander. Eine Feuerwerk von Funken brachte den Schaltkasten zu einem unverhofften leuchtendem Schauspiel, ehe die Kurzschlüsse in Rauch verendeten und augenblicklich sämtliche Lichter und Schiffssysteme der Aesir versagten. " Verdammte Scheiße!!!" *Fauchte Sev, während er nun im dunklen Saß und die Schiffskonstuktuere dafür verfluchte, nicht ein " Bitte hier für Hauptantrieb ziehen" Schild eingebaut zu haben.* Das Notstromaggregat ergriff seine Chance, hauchte der Aesir wieder ein Minimum an Leben ein während nun rote Beleuchtung das Schiff ausfüllte. *Sev stand auf, trat nochmals verärgert auf den Schaltkasten ein und wandte sich zornig von diesem ab, ehe er laut mitteilte:* " Alles klar! Der Hauptantrieb ist hinüber......" mit nicht ganz so festen Tonfall fügte er leise hinzu: " .....auch ganz ohne zu simulieren."
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* Vergebens suchte Sev die Umgebung ab. Er blickte hin und her, verkrampfte regelrecht als er seine Bemühungen auf ein Höchstmaß trieb und sich die Erkenntnisse, die Ihm seine Augen bescherrten, nicht eingestehen wollte.* " Scheiße! Verfluchte!!!" * fauchte er laut und schlug auf die Konsolen ein, während ein dumpfes Pochen seine Brust durchdrang. * ~ Konzentrier dich!~ Ermahnte er sich, doch schien der Groll sich unaufhörlich in Ihm auszubreiten. Keine Basis, kein Raumschiff, kein Jokks. *Es brauchte einige Momente und weit mehr Bemühungen bis er sich wieder langsam sammelte und sich an Mic wandte ehe er gedämpft fragte:* " Und? Gibt es noch weitere dieser Löcher?" Mic hielt inne, offensichtlich schien er wieder mit seiner Tech-Brille beschäftigt zu sein. Doch noch ehe er weitere Erkenntnisse mitteilen konnte, durchlief eine intensive Vibration das Schiff. *Augenblicklich erstarrte Sev, sah sich paranoid um und versuchte festzustellen, was diese Erschütterung ausgelöst hatte.* Asteroiden kamen nicht in Frage. Das einzigste Objekt in Sichtweite war der rießige Gesteinsbrocken, ansonsten, war da nichts. Doch im folgenden Augenblick, driftete die Aesir langsam vom Kurs ab und scherte Richtung der denklen Nebelwolken aus. * Sofort griff Sev nach dem Steuerknüppel, versuchte dagegen zu lenken, doch erzeugten seine Bemühungen lediglich weitere Vibrationen die durch das ganze Schiff drangen, ohne das die Connstellation von Ihrem neuen Ziel abwich.* " Verdammte Blechkiste!!!" *Fluchte Sev.* Er war alles andere als darüber erfreut, dass das Schiff ein Eigenleben entwickelte und so leitete er zusätzliche Energie auf die Steuerdüsen und wiederholte den Versuch was einige stärkere Erschütterungen zufolge hatte, als würde die Aesir sich über seine Bemühungen lustig machen. Erzürnt von diesem Gedanken brachte er nun weit aus mehr Elan auf, um doch noch seinen Willen durch zu setzen, wähend das Schiff immer stärker durchgeschüttelt wurde. * Einige Momente im Kampf um die Herarchie brauchte es ehe Sev Begriff, das Steuer los lies und laut erkannte:* " Wir hängen in einem Traktorstrahl." Die Constellations kam dem dunklen Schleier mitlerweile wieder gefählich nahe und steuerte direkt darauf zu. Es konnte nur einen Grund dafür geben. Da draußen gab es doch irgendwas und so teilte Sev seine Vermutung mit: " Jokks Basis, sie befrindet sich IM Nebel. Vermutlich benutzen sie diese Lücke im Nebel nur als Anflugsschneise und den Rest macht der Traktorstrahl. Kein Wunder das niemand die Basis finden kann. Aber warum....? Warum sollten sie uns rein lotzen?" ~ Vielleicht ist der Traktorstrahl automatisiert....... ~ * Überlegte Sev weiter, doch es machte keinen Unterschied. So oder so. * * Als die Aesir erneut in die schwarzen Wolken eintauchte, sprang Sev auf, griff sich seine Waffen und fing an eine nach der anderen durch zu laden. * Es war nicht klar wieviel Zeit Ihnen bleiben würde, bis der Traktostrahl sie an Ihr Zielort befördern würde, doch eines, so war Sev sich sicher, war gewiss: " Ob sie auf uns warten oder nicht....... Es wird keiner von Ihnen überleben."
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つ ◕_◕ ༽つ Give DFM
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Mit einem Ruck zerrte Sev, Monkey auf die Beine und half Ihm sich aufzurichten. Für einen Moment erkannte er einige verwirrte Züge in seinem Gesicht, die sich in bruchteilen von Sekunden wieder legten. Doch Sev belies es dabei und folgte Ihm zurück zum Cockpit, als er plötzlich aprupt inne hielt. Ein Gedanke überkam Ihn, der sich wie ein kalter Schauer über Ihn legte. Offensichtlich hatte Monkey lange nach Wiedegutmachung gesucht und was er auch getan hatte um diese erlangen, so hatte er sie doch nicht gefunden. ~ Sollte das auch mein Schicksal sein? Kämpfe ich einen verlorenen Kampf? ~ Gänsehaut durchfuhr ihn, als er sich fragte, ob er wirklich Gegugtuung finden würde und somit den lang herbei gesehnten Seelenfrieden. Der Cerberus, von Flammen verschlungen, konnte nicht dazu beitragen seinen Hunger nach Vergeltung zu löschen. Keine Euphorie, keine Siegesgefühle, kein Triumph. Da war nur ein dunkles Lock in seinem innern, das sich mit jeder Leiche weiter ausbreitete. ~ Melody, solltest du Recht behalten haben? ~ Einige Momente hielt Sev inne, ehe er mit einem kurzen Kopfschütteln diese Gedanken aus seinem Geist verbannte. ~ Nein! Mach dich nicht irre! Du bist nur angespannt. Bleib konzentriert. Richte deine Gedanken auf das was Wichtig ist. Du hast es bald geschafft und dann hat der Spuk endlich ein Ende. Ein letztes Gefecht. Ein letztes mal kämpfen.~ " Semper Fi." flüsterte Sev ehe er nun zu Monkey aufholte und mit Ihm zusammen das Cockpit betrat in dem Mic sich gegen eine Wand lehnte. Sev warf Ihm einen kurzen Blick zu, ehe er an die Konsolen heran trat. Immernoch viel es Ihm schwer Mic zu vertrauen, auch wenn dieser einen aufrichtigen Eindruck auf Ihn machte. Sev setzte sich auf den Pilotensitz. Sein Blick wanderte zu den breiten Fenstern, an denen sich immer mehr Ruß und schwarzer Staub sammelte. Einige Instumente verhielten sich bereits sehr unnatürlich, während Scanner und weitere Systeme von Warnsymbolen gezeichnet waren. Der Dunkle Nebel. Die letzte Hürde die es zu überwinden galt, auch wenn Sev nicht die geringste Ahnung hatte, wie sie das anstellen sollten und so versuchte er krampfhaft eine Lösung zu finden. Sein Blick verfestigte sich, während er starr aus den Fenster starrte, als könne sein Blick die dunklen Wolken zerreißen. Sein Kopf lief rot an und eine Ader trat an seiner Stirn hervor, als einige einfallslose Momente verstichen. ~ Wo versteckst du dich Jokks? ~ Weiterhin durchlöcherte sein Blick den dunklen Schleier, als sich seine Anspannung unter einem Schlag auf die Konsolen entlud. " Wie verdammt nochmal kommen wir........." Doch ein piependas von Mic kam, durchdrang plötzlich das Cockpit. Einige Kopfbewegungen deuteten daraufhin das, dass dieser mit seiner Tech-Brille beschäftig war, ehe er nun erklärte: " ..... da durch?" Er trat ein Schritt vor und kommentierte: " Fliegen." " Fliegen?" schaubte Sev verärgert, doch trat Mic hervor und erklärte: " Hier, das habe ich aufgetrieben. Ich übertrage die Daten ans Schiff." Kurz darauf leuchtete ein Monitor im Cockpit auf, auf dem allerhand Gleichungen, Galaxiekarten und weitere Symbole erschienen, von denen Sev nicht mal vermuten konnte, was sie bedeuteten. " Im Rahmen militärischer Kartographien wurde das gesamte Cathcart System abgetastet. Das Militär hat den Nebel nie betreten, da sie nie etwas von Interesse darin vermutet haben, aber sie haben einige Entdeckungen gemacht." erklärte Mic, worifhin Sev ungeduldig nach fragte: " Welche Entdeckungen?" " Vektoranalysen in Zusammehang mit Radioaktiven und Magnetischen Eigenschaften der dunklen Wolke zeigen verminderte Aktivitäten einiger Skalarfelder. " Fragend warf Sev Ihm einen schiefen Blick zu, ehe er verwirrt fragte: " Was? Geht das auch auf Deutsch?" " Die militärischen Kartographien zeigen ein Loch in der Wolke auf, von der größe einiger dutzend Kilometer." " Wie sollen wir navigieren wenn alle Systeme ausfallen?" " Gar nicht. Wir gehen auf Kurs und spingen rein. Kurskorrekturen sind danach nicht mehr möglich." " Wir haben also nur eine Chance das Loch in einem mehrere Hunderttausend Quadratkilometer großen Nebel zu treffen, das selbst nur einen Durchmesser von wenigen Klicks hat? Und können dann nur hoffen das Jokks sich genau dort versteckt?" Mic nickte, während Sev die beiden anstarrte. Nach einigen Sekunden, in denen er sich wirr umsah stieß er trocken aus: " Scheiß drauf! Wir berechen den Anflugkurs und springen rein!" Sev fing an, an den Konsolen herum zu tippen und warf Mic einen Blick zu, ehe er beiläufig sagte: " Wenn das funktioniert gebe ich dir einen aus."
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Operation False Flag Teil 9 ist fertig!!! http://www.star-citizens.de/blog/41/entry-240-operation-false-flag-teil-91-nihilistische-gebärden/
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Operation: False Flag Teil -9.2- Nihilistische Gebärden
-SEV- erstellte ein Blogbeitrag in SEV's Chronik
Teil - 9.2 Nihilistische Gebärden Einige Momente dauerte es, ehe Sev wieder die Orientierung erlangte und einige Gesteinsbrocken von sich hinunter schob. Er blickte nach oben und sah ein riesiges Loch in der Decke klaffen, über das der Sturm hinweg peitschte. Einige dutzend Meter entfernt brutzelte das Wrack der Cutlass, während dunkle Rauchschwaden aufstiegen. Nach einem kurzen stöhnen richtete er sich auf und fand sich in einer Lagerhalle wieder, gefüllt mit Regalen, durchdrungen mit dutzenden von Laufstegen. Die hinab stürzenden Trümmer hatten für viel Chaos gesorgt und so blickte er sich nun hektisch um und rief laut: „ Melody!!!“ Es erklang keine Antwort und so richtete er sich auf und brüllte noch ein wenig lauter: „ Wo steckst du verdammt?!“ Sollte er versagt haben? Versagt bei dem Versuch eine Unschuldige zu retten? Sein Herz zog sich kurz bei diesem Gedanken zusammen, wo er doch verantwortlich war, für das Unglück so vieler anderer. Seine einzige Entschuldigung. Doch ein kurzes husten hallte nun umher, ehe ein dezentes: „ Ich bin hier! Ich bin in Ordnung!“ hinter einigen Regalen erklang. Sev atmete erleichtert aus, doch im selben Moment wurde die Erleichterung von einigen lauten durchbrochen. Schritte erklangen, unterlegt mit den klirrenden Geräuschen von Waffen. Typhon hatte sie eingeholt. Er konnte Ihre Position nicht genau bestimmen, vermutete sie hinter einigen Gesteinstrümmern und umgeworfenen Regalen und so flüsterte er grob in Ihre Richtung: „ Bleib wo du bist! Egal was passiert!“ Es blieb keine Zeit für eine Antwort, ehe einige Piraten in die Lagerhalle stürmten und mit Gewehren im Anschlag den Zugang passierten. Hastig warf sich Sev unbemerkt hinter eines der vielen Regale, die nicht vom Einsturz umgestoßen worden waren und steckte leise sein Gewehr in die Rückenhalterung, ehe er die Tarnfähigkeit des Kampfanzugs aktivierte und seine Pistole sowie das Messer zog. Die Piraten waren nur wenige Meter entfernt. Fünf an der Zahl, die argwöhnisch weiter in die Halle eindrangen. Mit großer Wahrscheinlichkeit waren sie nur die Vorhut und es würde nicht lange dauern, ehe weitere auftauchen würden. Es müsse schnell gehen und so schielte er über seine Schulter und musterte seine Gegner. Sie waren eng beieinander, mit leicht gekrümmter Körperhaltung um den Rückstoß der Waffen besser Abfangen zu können. Schwerpunkt weit oben musterte Sev sie weiter und erkannte die Lücke der Panzerung am Halsrand der blutroten Brustpanzer. Wie ein Reflex waren Ihm diese Merkmale aufgefallen und so bereitete sich sein Körper auf die im Geiste zurecht gelegten Bewegungen vor, so selbstverständlich, wie das Atmen. Neros Ausbildung, sie hatte Früchte getragen. Sofort als sie das Regal passierten, hinter dem Sev kauerte, schoss er hervor und noch ehe er sich noch nicht einmal gänzlich herum gedreht hatte, riss er seine Pistole in die Höhe und gab zwei gezielte Schüsse ab. Einer der Piraten viel und noch ehe sein lebloser Körper den Boden erreicht hatte, hatte Sev die Entfernung zu der Gruppe überbrückt, die aufgeschrocken Ihre Waffen auf Ihn richteten. Doch Sev hatte den ersten erreicht, schlug mit einer Hand das Gewehr des Angreifers beiseite, um mit der anderen Hand, das Messer in die Schwachstelle des Brustpanzers zu stoßen. Der Pirat schrie auf und Sev nutzte den Schmerz den das Messer im Oberkörper des Mannes verursachte, um Ihn so zu beeinflussen, das er zu seinem menschlichen Schutzschild wurde. Die Waffen schwiegen, als sich nun Ihr Kamerad in der Schusslinie befand, doch nur solange bis Sev die Chance nutzte um einen weiteren Schuss ab zu geben. Aus kürzester Distanz hatte das Projektil keine Chance sein Ziel zu verfehlen und durchbohrte die Sturmmaske eines weiteren Piraten, der augenblicklich zusammen sackte. In einer schnellen Bewegung zog Sev wieder das Messer aus dem Mann hinaus, preschte mit einer Seitenbewegung zum nächsten Piraten der weniger als einem Meter entfernt war stach das Messer erneut in die weiche Stelle der Panzerung, ehe er sich zügig an diesem vorbei schob und in einem Satz den letzten der Piraten erreichten, den er mit einem Tritt gegen seine Beine zu Fall brachte, ehe er weit mit dem Messer ausholte und es in einem langen Bogen durch die Brustpanzerung des am Boden liegenden Mannes stach. Ein kurzes stöhnen erklang, während der Mann sich kurz zappelte und sein Brustkorb sich immer schneller anfing zu bewegen. Seine Augen weiteten sich stark und starrten Sev an, ehe sämtliche Regungen wichen und der Ausdruckslose Blick eines toten seine Augen ausfüllten. Sev verharrte daraufhin und erwiderte den Blick. „ Sie haben es verdient.“ flüsterte er und ermahnte sich im Geiste selbst, doch blieb sein Blick für einige Momente starr auf die Leiche gerichtet. Erst ein plötzliches lautes rufen riss Ihn aus den Gedanken: „ Bravo! Bravo!“ schallte eine abgehackte Stimme durch die Halle. Augenblicklich richtete Sev sich auf, riss die Pistole in die Höhe und erkannte einen dunklen Schatten hinter dem Zugang zur Halle der mit humpelnden Schritten auf Ihn zu kam. Doch weitere Schritte hallten durch den großen Raum und noch ehe er sich versah, stürmten weitere Piraten die Halle die unverzüglich Ihre Waffen auf Ihn richteten. Hektisch zielte Sev zwischen Ihnen umher, doch es waren zu viele und als nun der Schatten ins Licht trat, senkte er entrüstet seine Pistole. Pollox trat mit den Armen in die Höhe gerichtet in die Halle und brüllte mit wackeliger Stimme: „ Ein wahrer Schlächter!“ Für einen Moment musterte Sev Ihn schockiert, doch zerstreuten sich seine Zweifel. Es war Pollox. Er hatte die Zerstörung der Piratenbasis überlebt und Sev verfluchte die Welt dafür, auch wenn er von dem Schicksal nichts anderes erwartet hätte, als das die falschen Menschen entkommen wären. Entrüstet von der Überzahl der Angreifer richtete er sich wieder langsam auf, verstaute seine Waffen in den vorgesehenen Halterungen und warf seine Widersachern einen zornigen Blick zu, auch wenn sie diesen wegen des Helms, nicht wahrnehmen konnten. Pollox trat mit wankenden Schritten an Ihn heran, taxierte Ihn sehr intensiv ehe sein Blick zu den toten Piraten wanderte und er amüsiert erklärte: „ Du verstehst die Sprache des Bluts, Marine!“ Zwei der Piraten traten nun an Sev heran, packten Ihn an den Schultern und traten Ihm in die Kniekehlen, um ihn vor Pollox auf die Knie zu zwängen, ehe sie Ihre Waffen gegen seine Hinterkopf drückten. Widerwillig ließ er die Prozedur über sich ergehen ehe er Pollox aggressiv anknurrte: „ Ihr habt in den letzten Minuten viel Mühe auf euch genommen um mich zu töten. Ihr wollt Spielchen spielen? Dann habt ihr euch den falschen ausgesucht. Ich bin von Abschaum wie euch weder beeindruckt, noch werde ich euch Respekt zollen. Das einzige was ich für euch übrig habe, ist die Kugel in meinem Lauf.“ Sevs Herz pochte. Noch nie war er seinem Ziel näher gewesen, Nesaja war zum greifen nahe. Die Angst jetzt zu scheitern füllte Ihn aus. Er durfte nicht versagen, nicht ehe er seine Bestimmung erfüllt hatte. Nicht ehe er Blut um Blut vergolten hatte. Doch das letzte was er machen würde, wäre diesen Ausgeburten die Genugtuung zu gönnen, dass zu zeigen. Einige der Piraten wandten sich wieder von Sev ab, fingen an die Halle zu durchstreifen und jede Ecke genau zu untersuchen. Sev konnte nur hoffen, das sie Melody nicht finden würden. Das hätte seinem Versagen die Krone aufgesetzt und so schlug sein Herz noch ein wenig schneller, als die Piraten anfingen Kisten umzuwerfen, Schränke zu öffnen und Ihre suche auf ein Höchstmaß zu treiben. Doch Pollox schien alles andere als beeindruckt von Sevs Drohgebärden und fragte mit leiser Stimme: „ Warum so feindselig? Wo wir doch der gleichen Zunft angehören.“ „ Was redest du da?“ entfuhr es Sev unter einem trotzigen schnauben. Pollox wich zurück, fing an umher zu stolzieren während sich seine Stimme nach und nach anhob als er erklärte: „ Du und ich. Wir sind Schlächter. Das töten ist unsere Religion, das brechen von Knochen unser Abendlied, die sengende Hitze des Mündungsfeuers unser Gebet. Ich spüre die Sehnsucht nach Blut in dir, in deiner Haltung, in der Hingabe für den Kampf, die alles andere nichtig und klein werden lässt. Der Wunsch zu töten, der Wunsch frei zu sein. Frei von Furcht, Frei von imaginären Moralvorstellungen, frei von der Illusion, Wahrheit in überholten Weltordnungen zu suchen.“ „ Wir ähneln uns in keinster Weise.“ knurrte Sev Ihn weiter an, während er überdeutlich mit dem Kopf schüttelte. Doch Pollox blieb stehen, verharrte einen Augenblick während er Ihn genau taxierte. Nach wenigen Sekunden nähere er sich Ihm und flüsterte in einem flachen Tonfall: „ Nein......... du kannst es nicht leugnen. Die Leichen, sie sprechen eine weit deutlichere Sprache.“ Zorn loderte in Sev auf. Er war so manches, alles andere als ein guter Mensch, doch ein Vergleich mit den Menschen die er über alles verabscheute, lies sein Wut entflammen und so fauchte er: „ Ich bin nicht wie Ihr. Kein Pirat. Der das Leben aus dieser Galaxie saugt um seine niederen Gelüste zu befriedigen. Mord, Tod und Elend über die Menschen bringt um die unstillbare Gier nach Reichtum und Macht zu befriedigen.“ Pollox wich zurück, schlug mit seinem Robotergleichen Arm auf dem Boden auf, ehe er laut brüllte: „ REICHTUM UND MACHT? Du glaubst darum geht es?“ Er richtete sich wieder auf, während er wutentbrannt keuchte und einige male wie ein Tier aufbrüllte. Nach einigen Momenten, in denen Sev dieses beängstigende Schauspiel fassungslos beäugt hatte, beruhigte sich Pollox wieder und erklärte mit fester Stimme: „ Wir sind FREI!!! Frei von auferlegten Zwängen, frei von ethischen Wahnvorstellungen, frei von primitiven Wünschen. Und wir werden diese Freiheit in die Galaxie hinaus schmettern während unsere Taten, den Beweis dafür erbringen werden. Lauter, als das ich es jemals könnte. Und der Blutdurst, wird unser Antrieb sein. Ein Blutdurst wie er auch dein handeln bestimmt.“ Immer wieder wanderten Sevs Augen so weit zu den Seiten wie es Ihm gestattet war, ohne seine Kopf zu drehen, während er angespannt, die Suche der Piraten verfolgte. Doch Polloxs letzter Satz ließ Ihm seine gesamte Aufmerksamkeit zukommen. Er war nicht wie sie, versuchte er sich selbst zu beschwichtigen. Und so wurde auch er noch ein Stück lauter und brüllte sich seine Wut aus dem Körper: „ Ihr tötet aus Geldgier und Allmachtsphantasien. Egal welche Werte Ihr glaubt zu vertreten, das ändert rein gar nichts an euren Taten.“ Die volle Kraft von Polloxs Stimme entfaltete sich unter einem grollendem Ton, während er seine Arme ein die Höhe riss und brüllte: „ Es bedarf keines Grunds um zu töten. Wir schlachten uns durch die Galaxie, nicht weil es einen Unterschied macht sondern weil wir die Macht und die Freiheit dazu haben. Keine Gesetze, keine Ordnung, keine Barriere die uns unserer Freiheit kastriert, wie diese jämmerlichen Gestalten, die sich einem korrupten System unterwerfen, das selbst zu viel Furcht davor hat, die Wahrheit zu akzeptieren und versucht sich mit leeren Worten, wie Gesetz, Moral und Anstand die Menschen in Ihren erbärmlichen Käfig zu halten, damit sich Politiker, Lobbyisten, und diese ach so gehobene Gesellschaft sich weiter an Ihnen laben kann. Ein Parasit den es auszulöschen gilt.“ Keuchend hielt er inne, ehe er sich Sev näherte und seine Gedanken mit einem gedämpften Ton zu ende brachte: „ Wir, sind die Erlösung... Die Befreiung aus der Knechtschaft.“ Fassungslos starrte Sev Ihn an während sich der Zorn in Ihm festigte. Er sah keinen Menschen, keine Lebewesen, nur Monster das es zu bestrafen galt. Mit knirschenden Zähnen entgegnete er aggressiv: „ Du bist ein geisteskranker Irrer. Nur ein durchgeknallter Psychopath.“ „ Ist es geisteskrank die Wahrheit zu erkennen? Die natürliche Auslese ist die einzige Ordnung die bestand hat. Die Natur, sie kann sich nicht irren... nur der stärkste Überlebt, frei von Regeln, frei von Unterwerfung. Frei von der Furcht vor dem Tod....... Der ultimativen Freiheit.“ erklärte er weiter und Sev antwortete nach einem flachen Lachen, mit einem trockenen Tonfall: „ Du sehnst dich nach dem Tod? Lass mich Frei und ich gewähre dir diesen Wunsch mit dem größten Vergnügen erfüllen.“ Ein finsteres Lächeln zog sich auf Polloxs Gesichtshälfte, die nicht von der stählernen Maske verdeckt wurde, während er sich Sev noch ein Stück näherte und leise flüsterte: „ Ja....... du bist uns gleich.“ Voller Wut keuchte Sev, während ein unbändiger Druck sich in seinem Körper ausbreitete. Nur die wenig verbleibende Vernunft, hinderte Ihn daran es darauf ankommen zu lassen. Mit einem kurzen Blick zur Seite überprüfte er erneut die Suche der Piraten und als er sich nun fragte, ob Melody Ihren Anstrengungen entgehen können würde, drangen Ihre Worte durch seinen Kopf. Ihr Streit auf der Starfarer. Doch Pollox wich nun zurück, richtete sich auf und erklärte mit seiner abgehackten Stimme: „ Es ist unwichtig wer du bist. Es ist Unwichtig was die UEE mit diesem Konflikt zu schaffen hat, warum sie dich hier her geschickt haben. Mich interessiert nur eins. Jokks KI.“ Sev horchte auf: „ Jokks KI?“ „ Stell dich nicht dumm. Marine! Du bist auf der Suche nach Nesaja. Du warst im Shenagie-Hill um diese zu suchen. Doch niemand außer mir wird sich diese aneignen. Auch nicht deine Begleitung. Der einzige Grund warum dein Fleisch noch nicht geteilt ist und wenn ich sie erst einmal gefunden habe, führe ich euch zur Freiheit “ Sev keuchte auf und als Ihm klar wurde das Pollox nichts anderes als den Tod von Ihnen wollte, wich er ruckartig nach vorne und er erst die fester werdenden Griffe um seine Schulter und der zunehmende Druck an seinem Hinterkopf, lies Ihn wieder erstarren. Doch Pollox blickte zu den beiden Piraten die Ihn nieder drückten und nickten Ihnen zu, woraufhin sie von Ihm abließen, jedoch weiter Ihre Waffen auf Ihn richteten. Sev fing an sein Chancen durch zu rechnen, während Pollox sich erneut zu Ihm vorbeugte und flach fragte: „ Ist sie hier?..... Marine?“ „ Du kannst mich mal!“ entfuhr es Sev unter einem trotzigem Ton. Doch Pollox antwortete unbeeindruckt: „ Du wirst sie verraten....es... ist... zwecklos.....“ Angst erfüllt keuchte Melody leise, während sie beide Hände vor den Mund hielt um ja kein Laut von sich zu geben während sie zwischen einigen Kisten hindurch lugte, nicht weit von Sev und den Piraten entfernt, und das Geschehen hilflos mitverfolgte, während einiger der Männer wenige Meter von Ihr entfernt die Halle durchsuchten. Eine Schauer überlief Ihren Rücken, jedes mal, wenn sie Pollox sah und so schlug Ihr Herz schneller und schneller, als sich dieser mit einigen Schritten Sev näherte, mit den Worten: „ Willst du ein Stückchen Freiheit kosten?“ Melodys Herz schien stehen zu bleiben, als dieser nun in einer schnellen Bewegung mit seinem Roboterhaften Arm ausholte, ehe dieser auf Sev zuraste. Unter einem klirren schoss eine Klinge hinaus und durchbohrte Sevs Unterleib, ehe sie aus seinem Rücken wieder austrat. Sev stöhnte auf und unter schmerzdurchzogenen Keuchen hob Pollox Ihn in die Höhe, während er laut in die Halle brüllte: „ WO STECKST DU?“ Noch ehe das letzte Wort erklungen war, stürmte Melody hinter den Kisten hervor und rief laut: „ Nein! SEV!!!“ Sie lief auf Pollox zu, doch noch ehe sie sie erreichte, packten sie einiger der Piraten und zerrten sie zu Ihrem Anführer. Egal was aus Ihr werden würde, egal wie viel Angst sie in diesem Moment verspürte, sie würde nicht zulassen das wegen Ihr ein Mensch leiden musste. „ Lass Ihn runter!!!“ forderte sie mit fester Stimme als sie Pollox noch nicht ganz erreicht hatte. Dieser lächelte finster, lachte einmal kurz auf ehe er ruhig antwortete: „ Wie.... du.... willst.“ Pollox holte mit seinem metallischen Gliedmaß aus, an dem Sev hing, und schleuderte in mit einem kraftvollen Wurf gegen die nächste Wand, die unter dem immensen Aufprall zu bersten, ehe Sev mit einem dumpfen Knall auf dem Boden aufschlug und regungslos liegen blieb. „ Nein!“ brüllte Melody und wollte zu Ihm stürmen, doch die Piraten hielten sie fest und zerrten sie weiter zu Pollox, der sich nun gänzlich Ihr widmete. Doch Melody blickte nur zu Sev. Sein Brustkorb hob sich auf und ab, einige wenige Bewegungen zuckten durch seinen Körper, während sich Blut unter Ihm sammelte. Er lebte, doch brauchte er unverzüglich Hilfe. Doch die Piraten würden das nicht zulassen. Mit festen griff stellten sie sie vor Pollox, rissen Ihr Schal und Schutzbrille vom Kopf und als Pollox ihr besorgtes Gesicht sah, nahm die Wut in seiner Stimme zu, als er laut brüllend fragte: „ WAS??? DU???“ Mit einigen schnellen Schritten ging er auf sie zu, packte sie am Hals und drückte zu, während er wütend fragte: „ Wie konntest du entkommen?“ Der Druck im Melodys Hals wurde fester. Ihre Luftröhre drückte sich zusammen, während Ihr Herz sich anfing zu überschlagen, während Ihr eine Träne die Wange hinunter lief. Erst als Pollox nun seinen Blick zu Sev richtete, lies er sie wieder los. Melody keuchte auf, schnappte nach Luft sackte zusammen. „ So... ist... das... also......“ sagte Pollox nun mit einem Blick über seine Schulter zu Sev, ehe er sich wieder Melody widmete. „ Doch es ist Unwichtig. Die wenigen Stunden die du dein erbärmliches Leben verlängern konntest wirst du teuer bezahlen. Ich werde dich für jede einzelne leiden lassen. Niemand widersetzt sich mir.“ erklärte Pollox mit zorniger Stimme und ging mit festen Schritten auf Melody zu, während die blutgetränkte Klinge aus seinem Roboterarm hinaus schoss. Ihr Herz raste, Ihr Hände zitterten, als die diesen großen Mann, auf sich zu gehen sah, mit dem fest entschlossenen Blick, Ihr Leid zuzufügen. „ Stopp!!!“ hallte plötzlich eine Stimme durch die Halle. Pollox harrte aus, blickte sich um und als Melody die Herkunft der Stimme ausgemacht hatte, erblickte sie einige Gestalten die sich auf den Stegen der Lagerhalle positioniert hatten. Es waren mindesten ein halbes Dutzend, bis an die Zähne bewaffnet mit hell-grauen, leichten Kampfrüstungen, die Ihre Waffen auf die Piraten richteten. Sofort erwiderten die Piraten diese Geste, während einer dieser Männer weiter erklärte: „ Wir beanspruchen das Kopfgeld, welches auf diese Frau ausgesetzt ist. Übergebt sie uns, oder sterbt.“ Pollox lachte auf, wandte sich von Melody ab, während er die Arme in die Luft warf und mit flachen Ton erläuterte: „ Aaaahhhh. Kopfgeldjäger. Mutig von euch bis nach Hyperion zu kommen.“ Unbeeindruckt von den Kopfgeldjägern stolzierte er in der Halle umher, während er sich mit kräftiger Stimme weiter äußerte: „ Wer ist euer Auftraggeber? Wer hat euch geschickt? Ich werden Ihm eure Köpfe schicken!“ Die Kopfgeldjäger luden als Warnung Ihre Waffen durch. Sie waren in der Unterzahl, doch durch die erhöhte Stellungen, waren sie sich eines Taktischen Vorteils sicher, so dass einer von Ihnen brüllte: „ Maul halten!“ „ Nur die Ceades, dieses feige Pack, hätte Interesse an diesem Miststück. Doch wenn sie sie haben wollen......“ Pollox hielt kurz inne, bevor seine Stimme zorniger wurde und er aggressiv knurrte: „ Whistleblower.... du hast es gewagt uns anzulügen....“ Sein Blick richtete sich wieder auf Melody, die den Zorn in seinen Augen erkennen konnte. „ Übergebt sie uns!.....“ Brüllte einer der Kopfgeldjäger erneut doch blieb Polloxs Blick starr auf Melody. Sein Blick durchbohrte sie, schien Ihr bis ins Herz zu stechen das sich pochend zusammen zog. Einige Momente verstrichen, ehe sein beängstigender Blick von Ihr wich, abgelenkt von dem lauten Ruf des Kopfgeldjägers: „ …..JETZT!!!“ Sein Blick richtete sich wieder auf seine Widersacher, ehe er laut knurrend erklärte: „ Es gibt doch keinen schöneren Tag, als Kopfgeldjägern das Fleisch von den Knochen zu ziehen....“ Er keuchte, stampfte wütend auf dem Boden herum ehe er sich einige male Schüttelte und die volle Kraft seiner Stimme sich in einem lauten brüllen entlud: „ …. SCHLACHTET SIE!!!“ Sofort erklang lautes scheppern, das Aufblitzen von dutzenden Mündungsfeuern setzte die Lagerhalle in eine beängstigendes Schauspiel, während das laute donnern zwischen den Wänden hin und her schallte und beinahe die lauten schreie übertönt hätte. Panisch sprang Melody auf, und hetzte hinter das nächstgelegene Regal, während Querschläger durch die Luft pfiffen. Sie musste die Chance ergreifen zu fliehen, doch konnte sie Sev nicht einfach zurück lassen und so richtete sich Ihr Blick zu Ihm. Doch er war weg. Lediglich ein Blutfleck zeichnete die Stelle an der er gelegen hatte. Plötzlich wurde sie von hinten gepackt, eine Hand legte sich um Ihren Arm und erschrocken drehte sie sich um. Erleichtert atmete sie aus, als sie in Sehschlitze des Kampfhelm des Marines blickte. „ Komm schon.“ Keuchte Sev mühevoll. Das reden viel im im schwer, seine Haltung war gekrümmt und dennoch zog er sie mit einem Ruck hinter sich her, während er hastig auf die nächste Tür zu humpelte. „ Sie fliehen!“ Erklang ein Schrei durch die Halle. Melody sah über Ihre Schulter, erblickte das tosende Feuergefecht und zwei der Piraten die hinter Ihrer Deckung aufsprangen um Ihnen zu folgen, doch schafften sie nur wenige Schritte, ehe einige Salven, die sie durchlöcherten, sie zu Fall brachten. Als Ihr Blick sich wieder zu Sev richtete hatten die die Tür fast erreicht und mit vollen Körpereinsatz warf er sich dagegen. Mit einem donnern schlug die Tür auf ehe sie die Türschwelle überschritten. Doch kaum war das geschehen, warf der tosende Wind sie fast von den Füßen. Sandkörner peitschten auf Melodys Gesicht, bohrten sich in Ihre Haut während sie es gerade noch mit all Ihrer Kraft schaffte zu atmen, während sie nun Ihre Augen zusammen kniff und schrie: „ Ich kann nichts sehen!“ Der Sandsturm hatte Shoel erreicht, keine 2 Meter konnte man noch sehen, während der Sturm alles durch die Straßen fegte, was nicht befestigt worden war. Trotz des lauten fauchen des Winds, konnte sie deutlich durch seinen Helm hören, wie Sev mühevoll keuchte, als er sie mit beiden Armen umschloss um Ihr Schutz vor dem Wind zu bieten, der eines Sandstrahlers glich. Doch der nächste Moment belehrte sie eines besseren. Sein ganzes Körpergewicht drückte sie nun nach unten, während sie Ihn mit aller Kraft noch aufrecht halten konnte. Er war dem Ende nahe und sackte bei jedem Schritt den er nun zusammen mit Ihr machte, fast zusammen. „ Ich bekomme dich nicht gehalten!“ Stöhnte Melody laut auf, während er zunehmend schwerer wurde. Doch die einzige Antwort bestand im intensiver werden des Keuchens, das durch deinen Helm drang, als er ein Schritt nach dem anderen, durch den Sand durchsetzten Schleier machte, als plötzlich Stimmen durch diesen drangen. Laute rufe, während einige Schüsse ertönten. „ Oh nein, sie sind hinter uns!“ keuchte Melody und musste der Versuchung widerstehen die Augen zu öffnen. Jeder Schritt wurde mühseliger, während der Sturm seine ganze Kraft aufzubringen schien, um sie zu stoppen, wie eine unsichtbare Wand, gefüllt mit Sand und Staub, gegen die man ankämpfte. Doch Ihre Kraft schwand, der Sturm siegte und so sackte sie unter Sevs Körpergewicht zusammen, der mit Ihr zu Boden viel. Nur wenige Sekunden später, bedeckten sie eine dünne Schicht aus Sand und Sevs Kampfanzug, nahm den braunen Farbton des Sandes an. Melody drückte sich fester gegen Ihn, als die Rufe lauter wurden und einige Schritte dicht neben Ihnen erklangen. Ihr Herz blieb stehen und so hielt sie die Luft an, während sie sich weiter gegen Sev Brustpanzer drückte, der sich unrythmisch auf und ab bewegte. Sie legte Ihre Hand auf diesen und beteuerte mit flüsternder Stimme: „ Es wird alles gut werden. Ich lasse dich nicht allein.“ Seine Atmung wurde ruhiger, während die Schritte deutlicher wurden. „ Pollox, er hat Unrecht. Du bist nicht wie sie.“ flüsterte sie mit kaum hörbarer Stimme, als sie nun die Augen fest zusammen drückte, da die Schritte sie erreicht hatten. Ein lautes donnern erklang direkt über Ihnen, Patronenhülsen vielen auf sie hinab und Melody zuckte zusammen während eine Stimme laut gegen den Wind anbrüllte: „ Ich habe Ihre Spur verloren! Die Piraten sind mir gefolgt, ich....“ Doch unterbrach eine laute Salve an Schüssen seinen Satz, ehe sein Körper unter einem dumpfen Geräusch neben Ihnen zusammen sackte. Weitere Schritte ertönten, stapften nur wenige Zentimeter an Ihnen vorbei ehe sie nach einigen Momenten um fauchen des Sturms verklungen. Jede Faser in Melodys Körper widerstrebte danach auch nur eine Regung von sich zu geben, doch richtete sie sich auf, tastete nach einer Griffmöglichkeit in Sev Kampfanzug und zerrte Ihn unter einem keuchen hoch, während sie mühevoll beteuerte: „ Wir müssen weiter.... Komm schon.“ Sev stöhnte schmerzdurchdrungen auf, doch regten sich seine Beine die wackelig einen Schritt vor den anderen machten, weiter durch den Sandsturm, mehrere nicht enden wollende Minuten, in der sie all Ihre Kraft aufbrachte, Ihn aufrecht zu halten, bis sie schließlich eine Wand erreichten und sich kraftlos an dies lehnten. Neben Ihnen befand sich eine stählerne Tür die Sev nach einigen Fehlgriffen öffnete, Melody ihn unter Anstrengungen hinein führte und gegen eine Wand stütze um die Tür wieder hinter sich zu verschließen. Sie öffnete nun wieder Ihre Augen und fand sich am Anfang eines dunklen Tunnels wieder, aus dem ein tiefes grollen drang. Eine Art Katakomben, auch wenn der Geruch mehr auf ein Abwassersystem hin deutete. Doch als Sev nun wieder in begriff war zusammen zu knicken, griff sie Ihn zügig und stützte Ihn weiter, während sie tiefer in die Katakomben eindrangen. Wie ein Labyrinth, gab es alle paar Meter Abzweigungen die in alle Richtungen führten und als nun die Eingangstür unter einem lauten knarren und darauf hin Stimmen durch den Gang schallten, bogen hastig ab, ein einen der vielen Seitengänge. Links, Rechts, immer wieder bog Melody willkürlich ab, um Sicher vor Ihren Verfolgern zu sein deren Schritte laut hörbar durch die Gänge streiften und passierten einen weiteren langen Gang, dessen Ende ein stählernes Schott markierte. Unter lauten kurbeln öffnete sie die Verriegelung und als sich das Schott quietschend öffnete, erblickte sie einen großen Raum, der von Fackeln erleuchtet war während dutzende Verwahrloste Gestalten sie mit ausdruckslosen Blicken anstarrten. Schrott, Müll und alles woraus man notdürftige Bauten errichten konnte, füllte den Raum völlig aus, zwischen denen Menschen, Banu oder andere Aliens hausten. Verunsichert erstarrte Melody, als sie die vielen auf sich gerichteten Gesichter sah, doch ließen die zerzausten Anwohner es bei den misstrauischen Blicken und so durch stiefelten sie die Slums, nachdem Melody das Schott hinter sich verschlossen hatte. Doch Sev wurde immer schwerer, seine Schritte wackeliger während er sich keuchend an Melody festkrallte, die Ihn stöhnen weiter stützte, hindurch zwischen den vielen Schrottkonstruktionen. Sie hatten eine weite Strecke zum Eingang überbrückt, als dieser plötzlich unter einem quietschen aufgeschoben wurde. Melody blickte zurück, erkannte zwischen den vielen Konstruktionen die dunkelroten Anzüge von Typhon und keuchte: „ Nein.... nein.“ Auch der erneute Adrenalinstoß schaffte es nicht mehr, genügend Kraft zu bündeln um Sev weitere Minuten zu stützen. Ihre Knochen schmerzten, Ihre Muskeln brannten, während die Piraten sie fast eingeholt hatten, als sich Ihnen plötzlich eine seltsame Gestalt in den weg stellte. Erst auf dem zweiten Blick erkannte Melody, das es sich um einen Tevarin handelte, der sie mit festen Blick musterte. Verunsichert starrte sie zurück. Tevarin waren bekannt dafür, das sie eine angespannte Beziehung mit Menschen pflegten, was nicht zuletzt an der schrecklichen Vergangenheit zwischen den beiden Rassen lag. Doch noch ehe Melody versuchen konnte sich an Ihm vorbei zu drängen, sagte er mit straffen Ton: „ Hier entlang.“ Unsicher sah sie Ihn an. Es viel Ihr nicht leicht Ihm zu trauen doch als Lärm hinter Ihr erklang, und sie nach einem Blick über Ihre Schulter die Piraten zwischen den Konstruktionen aufholen sah, die sie in kürze entdecken würden, folgte sie seiner Aufforderung und eilte mit Sev tiefer in die Slums hinein. Wenige Meter legten sie zurück, gefolgt vom Tevarin, ehe sie vor einer zusammengeschusterten Baracke standen und der Tevarin die Tür öffnete. Mit den letzten Kraftreserven schleppte sie Sev in diesen hinein. Der Innenraum glich einem Zuhause, auch wenn die Einrichtungsgegenstände alt und abgenutzt waren. Auf einem löchrigen Bett lies sie Sev nieder der augenblicklich zusammensackte, während der Tevarin die Tür verschloss. Melody blickte kurz auf, als die Laute der Piraten vor der Tür auf schallten, doch liefen sie an dieser vorbei und als ein Funke der Erleichterung in Ihr zündete, ließ sie keine Zeit verstreichen und öffnete den Helm. Zischend öffnete sich dieser und sie zog Ihn herunter. „ Hien, bleib bei mir!“ entfuhr es Ihr unter einem besorgten seufzen, als sie sein blasses Gesicht sah. Blut ronn aus seinem Mund, während seine Augen nur noch einen winzigen Spalt geöffnet waren und sie anstarrten. Sie legte Ihre Hand kurz auf seine Stirn, lächelte Ihm einmal zu ehe sie die Verletzung an seinem Bauch untersuchte. Der Tevarin schaute Ihr kurz über die Schulter, bevor er sich Kommentarlos abwandte und in einer Seitentür verschwand. Doch Melody hatte keine Zeit sich zu Frage welche Intention hinter seinem handeln steckte, als die die klaffende Wunde begutachtete unter der sich bereits das Blut sammelte. Mit einigen hastigen Blicken sah sie sich um, sammelte zügig Lumpen und andere Gegenstände zusammen, die sie brauchen würden, während sie versuchte sich zu beruhigen. Ihre Hände zitterten noch immer und so atmete sie einige male Tief ein und aus, ehe sie Sev einen Blick zuwarf und keuchend erklärte: „ Hör zu, du hast innere Blutungen. Ich muss sie stoppen, aber es wird verdammt weh tun. Hörst du?“ Doch Sev rührte sich kaum noch und eine Antwort schien utopischer Traum zu sein. Ein letztes mal atmete sie tief durch, ehe sie sich an der Wunde zu schaffen machte und Sev aufbrüllte. Zu Teil 10 -
Operation: False Flag Teil -9.1- Nihilistische Gebärden
-SEV- erstellte ein Blogbeitrag in SEV's Chronik
----------------- Epub (folgt) PDF ----------------- Teil - 9.1 Nihilistische Gebärden Betreff: Angreifer identifiziert Abs: Richard Nolan Special Agent Denny Maas, wir haben die Angreifer, die für den Tod von Special Agent Pexton verantwortlich sind identifiziert. Es handelt sich dabei um Sympathisanten des Typhon-Clans. Sie scheinen Ihren Einfluss zu erweitern und haben so auch intensivere Bemühungen unternommen, Teile Cathcarts als Ihr Einflussgebiet zu annektieren. Nach der durch die False Flag Operation fehlgeschlagene Verhandlung, Ceades kontrollierte Teile Cathcarts, und damit hauptsächlich den Rimini-Stützpunkt als solche zu übernehmen, scheint Typhon nun aggressivere Mittel ein zu setzen und jeden der unmittelbar mit Piratenbürgerkrieg in Zusammenhang steht, auszuschalten. Wir nehmen an, dass die Beschaffung der Flugprotokolle sie und Special Agent Pexton enttarnt und in Zusammenhang mit dem Piratenbürgerkrieg gebracht hat. Director der EDA Richard Nolan Hyperion - Shoel Shenagie-Hill. Eine Bezeichnung für ein imposantes Gebäude auf dem gleichnamigen Gebirge, einige Kilometer vom Raumhafen entfernt. Es war ein Bauwerk das auf dem Gipfel des Berges thronte, dutzende Stockwerke hoch. Den Baustil hätte Sev unter Versucht doch nicht gekonnt eingeordnet. Mit der Form eines Halbkreises der in die Höhe ragte, der Versuch ein Kunstwerk zu errichten, doch von Unordentlichkeit und Abstraktion durchdrungen, als seien Teile davon ständig umgebaut worden. Die Fassade war übersäht mit Balkonen und Außenstegen die weder synchron, noch parallel zueinander verliefen oder gar die gleiche Größe hatten. Viele Gestalten kauerten vor dem Eingang, den Sev gefolgt von Melody, eher widerwillig betrat. Der Innenbereich machte es der Außenfassade gleich. Unordnung überall und so brauchte es einige Minuten, bis sie den Fahrstuhl gefunden hatten, der sie in die Oberen Stockwerke des Konstrukts brachte. Als sich die Tür des Fahrstuhl öffnete, war Melody kaum zu bremsen und stürmte in den Gang hinein. „ Warte doch!“ rief Sev Ihr hinter her, doch da hatte sie bereits das Ende des kurzen Flurs erreicht und erklärte aufgeregt: „ Komm schon! Hier ist es!“ Ihre Unbefangenheit brachte Sev aus der Routine und er wusste nicht wie er die Ausstrahlung nennen sollte, die sie versprühte. Naivität, Hoffnung oder Optimismus. Sie schien alles Böse und sämtliches Potenzial für Gefahr einfach auszublenden, während Sev nicht nur einmal über seine Schultern sah, um sich zu vergewissern, was hinter seinem Rücken los war. Dennoch konnte er eine gewisse Wirkung, die diese obskure Naivität auf Ihn auswirkte, nicht leugnen und für einen knappen Moment wünschte er sich ebenfalls so durch die Welt gehen zu können, während er angespannt Melody folgte. „ Es ist offen.“ Erklärte Melody enthusiastisch, als Sev sie noch nicht ganz erreicht hatte und öffnete die Tür, ehe sie nun abrupt inne hielt und ein kurzes schluchzen von sich gab. Als Sev nun ebenfalls die Tür erreichte, wusste er, warum. Chaos, hätte es nicht annähernd beschrieben. Sämtliche Einrichtungsgegenstände lagen verstreut, Möbel waren aufgeschnitten oder ganz zerbrochen worden. Sie waren nicht die ersten hier, die nach etwas Gesucht hatten. Instinktiv zog Sev seine Pistole, drängte sich vorsichtig an Melody vorbei, die immer noch regungslos hinter der Tür stand und das Chaos betrachtete, während er sie sanft zurück drängte und beiläufig sagte: „ Bleib hier.“ Vorsichtig setzte er einen Fuß vor den anderen und trat weiter in das Apartment hinein. Es war nicht sehr groß. Eine breite Front an Fenstern trennte den Wohnbereich von dem davor liegendem, großzügigen Balkon, von dem aus man den gesamten Raumhafen überblicken konnte. Zur linken eine Tür die weit geöffnet stand, dahinter ein kleiner Waschraum, in dem auch das Chaos vor herrschte. Kaum hatte er die Mitte des Raumes erreicht, folgte Melody mit einigen wohl überlegten Schritten. Bevor Sev weiter darauf bestehen konnte, dass Melody an Ort und Stelle bleiben solle, fragte sie gedämpft: „ Was ist hier passiert?“ Sev wandte sich Ihr zu und schnaubte: „ Was glaubst du denn? Es hatte seine Gründe warum du auf dem Schiff bleiben solltest.“ Mit einigen bedachten Schritten, streifte Melody daraufhin ziellos im Raum umher, musterte die Umgebung sehr sorgfältig und schien zu versuchen sich vorzustellen, wie es vor dem Chaos ausgesehen hatte. Doch entgegen aller Erwartungen, konnte Sev keinen Unmut in Ihr ausmachen. „ Wonach haben sie gesucht?“ Fragte sie nun fast schon beiläufig, während sie weiter die Trümmer durchstöberte. Sev sah sich um, musterte die Ausmaße, die eine sehr intensive Suche andeuteten und teilte nüchtern seine Gedanken mit. „ Wer auch immer dafür verantwortlich ist...... es sieht nicht so aus als wenn sie nur nach Hinweisen gesucht hätten, wie man Nesaja findet. Vielleicht haben sie den Nano-Chip hier vermutet. Wenn dem so sein sollte, dann können wir davon ausgehen, das eine der Piratengruppierungen vor uns hier war.“ Melody antwortete nicht, stattdessen lenkte sich Ihr Interesse auf einen Gegenstand, der zwischen einigen Trümmern am Boden lag. Vorsichtig hob sie einen digitalen Bilderrahmen auf, dessen Bild in unregelmäßigen Abständen verwischte, auf dem eine Frau und ein Mann, ein kleines offenbar neugeborenes Baby in den Armen hielten. Sev konnte sich vorstellen um wen es sich handelte und so wandte er sich augenblicklich mit einem drückendem Gefühl der Schuld von Ihr ab. Einige Momente verstrichen, in denen Melody den Bilderrahmen betrachtete ehe sie an Sev vorbei schritt, auf die Fensterfront zutrat und mit verträumten Blick hinaus starrte. Trotz des tosenden, Sand getränkten Winds, konnte man den gesamten Raumhafen überblicken. Am Horizont zeichnete sich eine hunderte Meter hohe, braune Wolke ab, die sich weit in alle Richtungen ausstreckte. Der Sandsturm, der auf Shoel zuraste. So schwer es Melody auch fiel, zu versuchen sich vorzustellen, wie Ihr Vater hier gelebt hatte, wie er sich hier, soweit von Ihrem Zuhause entfernt, gefühlt hatte, so sehr fragte sie sich nun, warum er hier her gekommen war und was er gefunden hatte. Erneut richtete sich Ihr Blick auf den Bilderrahmen, über den sie vorsichtig mit Ihren Fingern hinüber strich und aufs neue realisierte, wie wichtig es war, weiter zu machen. Ohne das Ihr Blick sich vom Bild Ihrer Eltern abwandte, fragte sie mit leisen Tonfall: „ Warum passiert das alles?“ Sie blickte auf, wandte sich an Sev, der regungslos im Apartment stand und fragte weiter: „ Was hat mein Vater heraus gefunden?“ Sie musterte Ihn weiter, doch war es schwierig hinter dem klobigen Kampfanzug Gefühle aus zu machen und der Helm, der Sevs Stimme ein wenig verzerrte, war auch nicht hilfreich dabei, zu erraten was er dachte, als er nun in einem ruhigen, fast schon friedlichen Ton erklärte: „ Du solltest nicht so viele Fragen stellen.“ Melody schüttelte mit dem Kopf, lächelte einmal und erwiderte flach: „ Macht es einen Unterschied? Ich will doch nur verstehen können.“ Mit einen Schritt trat sie auf Ihn zu. Ihre Augen wurden größer während sich Ihr Blick einfühlsam verzog und sie nun flüsterte: „ Hien,......Bitte.“ Einige Regungen durchzuckten seinen Körper, während er einige male auf der Stelle umher trat um sich danach von Ihr ab zu wenden und gekränkt anfing zu erklären: „ Wir hatten einen Auftrag. Ziel, Typhon und die Ceades, zwei der einflussreichsten Piratenclans in Jokks Kartell. Kein Grund für die kleinsten Gewissensbisse. Rein, Chaos anrichten und wieder raus, alles unter Falscher Flagge, um sie gegeneinander aufzuhetzen. Geheimhaltung, oberste Priorität.“ Sev verharrte für einige Sekunden, während sich sein Kopf nach unten neigte. Neugierig trat Melody an Ihn heran, doch beließ sie es bei einem einfühlsamen Gesichtsausdruck, während sie den Gedanken verwarf, Ihn aufbauend zu Ihre Hand auf dem Arm zu legen. Nicht erneut wollte sie die Grenze überschreiten, die Ihn umgab und so wartete sie, bis Sev nun nach einigen Sekunden trocken weiter erklärte: „ Wir enterten die Exodus, griffen unter Falscher Flagge eine Piratenbasis an und den Rest...... den kennst du ja.“ Doch auch Melody schwieg nun, während sie sofort versuchte die Informationen zu verarbeiten. Doch mit einem Blick auf das Bild, fragte sie nach einige Sekunden: „ Was wollen sie von meinem Vater?“ „ Sie fechten einen Krieg aus. Mehr weiß ich nicht.“ erklärte Sev platt, während Melody wieder aufblickte. Diese neuen Erkenntnisse fühlten sich weit weniger befriedigend an, als sie sich erhofft hatte. Primitive Interessen, versucht mit noch primitiveren Mitteln durchzusetzen. Sie verstand die Intentionen, begriff die Ziele, doch verstehen, konnte sie diese nicht. Die grundlegendsten Bestandteile eines jeden Konflikts. Wenn man sie hinunter brach, waren sie nicht mehr, als das eklatante Beispiele, für ordinäre Gebärden die über die Menschen herrschten. Eine zu tiefst trostlose Erkenntnis, die sie jedoch auch nicht aufs neue schaffte, Ihren glauben daran zu mindern, das Menschen diese Gebärden überwinden könnten. So schwierig es auch sein könnte. Soviel Wut man auch inne hatte. Soviel Trauer man auch mit sich herum trug. Sie glaubte daran und mit einem Blick auf Sev, entflammte dieser Eifer aufs neue, auch wenn sich Ihr die Intentionen hinter seinem Handeln weiter entzogen und so fragte sie mit gedämpftem Ton: „ Du sagtest, das du das alles nicht wegen mir machst.....“ Sev, blickte auf. Sein Kopf drehte sich zu Ihr, ehe er kurz erklärte: „ Nesaja........ Ich habe ein persönliches Interesse an Ihm.“ „ Aber, du hast erst nach unserer Flucht erfahren, das mein Vater mit Nesaja in Verbindung steht. Auf der Exodus..... warum hast du mich....“ fragte Melody nun vorsichtig, doch entgegen aller Erwartungen, einen neuen Aufruhr in Ihm auszulösen, würgte er sie lediglich mit einem ruhigen schnauben ab: „ Konsequenz.“ „ Was?“ stieß sie verwundert aus, woraufhin Sev ernüchternd mit dem Kopf schüttelte: „ Vergiss es.“ „ Du weichst mir aus.“ bemerkte Melody woraufhin Sev etwas aggressiver als zuvor bestätigte: „ Ist das offensichtlich?! Ja?“ Erneut bemerkte Melody, wie sie an seiner Barriere kratze, die Ihn vor allem und jedem zu trennen schien und erneut fühlte sie den Zorn, der hinter dieser Barriere brodelte. Bestürzt über diese Erkenntnis, senkte sich Ihre Stimme zu einem flüstern während sie ruhig erklärte: „ Wenn du mich dafür verantwortlich machen willst, das du dein Leben im Militär aufgegeben hast, dass du nun auf der Flucht bist, wegen mir.... wegen meines Vaters,dann verstehe ich das.“ Sev richtete sich auf und entgegnete lautstark: „ Was??? Nein! Das ist es nicht!“ „ Was ist es dann?“ trat Melody energisch einen Schritt auf Ihn zu, doch bestand Sevs Antwort aus weiteren, Bewegungen die sich nicht zuordnen ließen. Erst nach wenigen Momenten hielt er inne, stützte sich an der Wand ab, während er gedämpft flüsterte: „ Der Angriff auf die Piratenbasis. Ich.... ich habe....“ Doch da drang plötzlich ein Piepen durch das Apartment. Verwundert drehten sich die beiden um und erkannten eine kleines Terminal das in der Wand neben der Eingangstür eingelassen war und im Sekundentakt blinkte. Sev wandte sich von Melody ab, signalisierte Ihr per Handzeichen, dass sie warten solle und schritt auf das Terminal zu, während er für einen Moment froh darüber war, seinen Satz nicht zu ende geführt haben zu können. Doch lies Ihn dieser unerwartete Vorfall sogleich seine gesamte Aufmerksamkeit auf das Terminal richten, das er nun skeptisch unter die Lupe nahm. Es war ein Anruf, der das Terminal zum leben erweckte und so nahm er den Anruf unsicher entgegen. Doch noch ehe er einen Ton sagen konnte, erklang eine weibliche Stimme: „ Ist es nicht traurig? Man kommt zum fressen und muss fest stellen, dass all die anderen hungrigen Tiere, nichts übrig gelassen haben.“ Verwundert verzog sich Sevs Gesicht zu einer fragenden Fratze, ehe sein Blick zu Melody wich die mit langsamen Schritten auf Ihn zukam. Doch Kopfschüttelnd beteuerte sie, genauso wenig verstehen zu können und so fragte Sev schroff: „ Wer bist du?“ Doch die Frau erzählte intolerant weiter, während sie fast schon Ihren Spaß daran zu haben schien: „ Und dabei merkt man doch, das der kleine Marine so hungrig ist.“ „ Wer zum Teufel spricht da?“ wurde Sev daraufhin lauter und sah sich paranoid um. Die Anruferin wusste ganz offenbar wer sie waren und ohne die Intentionen seines Gegenübers zu kennen, schien selbst der tosende Sandsturm vor dem Fenster, sich gegen Ihn zu verschwören. „ Ihr erregt zu viel Aufmerksamkeit. Das ist nicht gut und Nesaja gefällt es auch nicht.“ Erklärte die Frau nun, woraufhin Sev aggressiv keuchte: „ Was hast du gesagt?“ „ Doch werdet Ihr nichts finden, denn die Antwort nach der jeder trachtet,....... sie ist nicht hier.“ „ Wer zum Teufel ist Nesaja? Wo finde ich ihn? Was verdammt nochmal weiß er?“ brüllte Sev ungehalten in das Terminal, doch schien sein Gegenüber sich davon nicht beeindrucken zu lassen, als Ihre Stimme sich nun zu einem flachen flüstern wandelte: „ Das ist unwichtig. Wichtig ist nur, wohin du nun gehen musst.“ „ Was meinst du damit?“ knurrte Sev, ehe die Frauenstimme weiter in einem flüsterndem, doch amüsiertem Tonfall erläuterte: „ BIOD-4. Nicht weit von Shoel entfernt. Du solltest dich beeilen, Marine! Lauf!“ „ Du sagst mir jetzt auf der Stelle wer du bist!“ Knurrte Sev zornig, doch bewirkte es nicht die kleinste Änderung bei der Anruferin, die weiter leise beteuerte: „ Du musst laufen, kleiner Marine! Lauf!“ „ Warum?“ Schnauzte Sev sie an, ehe sie nun knapp erklärte: „ Sie sind da.“ „ Wer?“ „ Die anderen hungrigen Tiere.“ Ein kurzen Knacken in der Leitung zeugte davon, dass die Frau das Gespräch beendet hatte. Sev blickte zu Melody, die immer noch in der nähe der Fensterfront stand, als nun ein leises Brummen zu hören war, das immer lauter wurde. „ Weg von den Fenstern!“ befahl Sev mir angespannt. Melody blickte Ihn fragend an und wollte daraufhin seiner Aufforderung folge leisten, als das brummen immer lauter wurde und plötzlich eine Cutlass vor dem Balkon empor stieg, keinen Meter vom diesem entfernt. Erschrocken drehte Melody sich um, während das Schiff die Höhe hielt und die beiden offensichtlich zu mustern schien. Sev konnte deutlich den Piloten erkennen, der auf den Konsolen herum tippt und augenblicklich rannte er los, packte Melody grob an der Schulter und zerrte sie hinter sich her, Richtung Ausgang, während er brüllte: „ WEG!!!“ Zusammen hetzten sie der Apartmenttür entgegen, während hinter Ihnen ein Summen immer lauter wurde, ehe 2 Gatlin-Kanonen, die am Bug des Schiffes befestigt waren, unter einem lauten knattern anfingen zu feuern. Sev hechtete aus der Tür hinaus, zog Melody mit sich und fand Schutz hinter der Wand, während die Kanonen der Cutlass laut donnernd das gesamte Apartment zerfetzten und die Wände des Gebäudes zerrissen. Steinklumpen donnerten umher, vielen auf Melody und Sev, die sich schützend auf den Boden drückten, ehe nach einigen Sekunden das knattern versiegte. Sev blickte auf, musterte Melody, die neben Ihm lag und als er sich vergewissert hatte, das sie in Ordnung war, lugte er über die Überreste der Wand, hinter der sie sich befanden und erspähte die Cutlass, die in Begriff war sich zu drehen. Der Laderaum am Heck des Schiffes öffnete sich und gab Sicht auf den Innenraum frei, der gefüllt mit bewaffneten Männern war. Dunkle Anzüge, die Köpfe verhüllt mir schwarzen Sturmmasken, mit blutroter Panzerung versehen. Typhon. Sev zögerte nicht, griff sein Sturmgewehr und feuerte in die Schar hinein, wovon einige zu Boden gingen. Unverzüglich erwiderten sie das Feuer, ehe das Schiff die Drehung vollendet hatte und die Piraten nun feuernd von dem Laderaum, auf den Balkon sprangen. Doch es waren zu viele. Hastig richtete Sev sich auf, griff Melodys Arm und zog sie hinter sich her. Überstürzt eilte er davon, während unter lauten Knallen Kugeln hinter Ihnen einschlugen und Gesteinsfetzen aus den Wänden sprengte. Sie rannten den Flur entlang, auf dem Weg auf dem sie gekommen waren direkt auf den Aufzug zu. Sev warf sich gegen dessen verschlossene Türen und hämmerte auf der Schaltfläche herum, ehe er wieder sein Gewehr in die Höhe riss und auf einige Piraten feuerte, die inzwischen versuchten das Apartment zu verlassen. Ein Gong zeugte davon, dass der Fahrstuhl dieses Stockwerk erreicht hatte und die Türen sich aufschoben. Doch augenblicklich erschrak er, als sich nun 5 Piraten hinter der Tür befanden. Perplex starrte Sev diese für einen Moment an, die seinem Blick kurz erwiderten, ehe der vorderste seine Pistole in die Höhe riss. Reflexartig schlug er seinen Arm zur Seite, zog in einer schnellen Bewegung den Stift einer Granate heraus, die an der Brust des Piraten hing und Schlug Ihm mit einem wuchtigen Schlag ins Gesicht. Der Pirat taumelte zurück, riss seine Landsmänner mit zu Boden woraufhin Sev, wieder hastig auf die Schaltfläche schlug und die Türen sich daraufhin verschlossen. „ Lauf!!!“ brüllte Sev Melody an, die unverzüglich davon stürmte. Sev direkt hinter her in einen seitlich verlaufenden Flur. Die Piraten aus dem Appartement hatten es inzwischen auf den Flur geschafft und eröffneten rigoros das Feuer, bevor sie aus Ihrer Sicht verschwanden. Wenige Momente verstrichen in dem Sev und Melody einige Meter zum Fahrstuhl überwunden hatten, ehe eine gewaltige Explosion die Etage zum beben brachte die die beiden auf den Boden warf. Ein Feuerball schoss auf dem Fahrstuhl hinaus und fegte durch den Gang, über Ihre Köpfe hinweg. Als das Inferno versiegte und schwarze Rauschschwaden zurück lies, die sich durch die Flure zogen, richtete Sev sich wieder auf, sicherte den Flur mit seinem Gewehr und rief lauf: „ Melody! Alles in Ordnung?“ Auch sie richtete sich keuchend wieder auf und erklärte hustend: „ Ja. Ich bin in Okay!“ Es dauerte nicht lange ehe der erste Pirat nun um die Ecke stürmte. Sofort eröffnete Sev das Feuer. Die Salve durchsiebte den Mann der sofort in sich zusammen sackte, als plötzlich Sevs Komm los schallte: „ Hien! Was verdammt nochmal ist da bei euch los?“ Es war Maik, der hörbar angespannt war. Weitere Angreifer folgten, die Sev mit langen Salven zurück hielt, während er zurück ins Komm brüllte: „ Typhon ist hier! Sie sind überall! Wir brauchen einen Weg aus dem Gebäude!“ „ Wo seit Ihr? Ich starte sofort!“ erklang Maik. Sev antwortete mit ein brüllen, während er weitere Schüsse abgab: „ Wenn dich die Cutlass nicht vom Himmel holt, dann wird es der Sandsturm machen! Wir brauchen einen Fluchtweg!!!“ „ Verstanden. Wo seid Ihr?“ fragte Maik hektisch, woraufhin Sev aggressiv antwortete, während er weitere Schüsse in den Flur abgab: „ Achtes Stockwerk!“ „ Verstanden. Ich sehe nach ob ich euch da raus lotsen kann! Geduld!“ Erneut gab Sev eine lange Salve in den Flur ab. Doch es waren immer noch zu viele Angreifer, als das er allein es hätte schaffen können, sie längere Zeit aufzuhalten. Die Schüsse und Querschläger die durch den Flur rings um Sev fauchten nahmen zu, während immer mehr Piraten sich am Zugang des Flurs sammelten, die bei jeder Gelegenheit Schüsse abgaben. Melody presste sich an die gegenüberliegende Wandung, einige Meter hinter Sev, nicht weit von einer Tür entfernt, während Kugeln unter lauten Knallen rings herum um die beiden einschlugen. „ Geduld?!“ brüllte Sev zornig ins Komm, „ Uns fliegt die Scheiße hier nur so um die Ohren!!!“ Doch Maik war offenbar beschäftigt, sodass er lediglich eine beiläufiges: „ Ja, ja! Geduld!“ von sich gab, als Sev plötzlich von einem dumpfen Schlag erfasst wurde, der Ihm kurz die Luft raubte. Ein Projektil hatte sich in die Panzerung seiner Schulter gebohrt. Es blieb keine Zeit mehr und so richtete er sich auf, rannte quer über den Flur und warf sich mit aller Kraft gegen die Tür, neben der Melody kauerte und brach hindurch woraufhin Melody augenblicklich hinter her spurtete. Sie hatten ein kleines Apartment betreten, das dem Ihre Vaters gar nicht so unähnlich war. Doch der offensichtliche Besitzer, ein Banu, der nun zornentbrannt die beiden mit Flüchen in seiner unverständlichen Muttersprache belegte, stand wild gestikulierend in der Mitte des Apartments, während Sev sich wieder erhob und hastig dem Raum durchquerte, nachdem er Melody am Arm griff und hinter sich her zog. „ Tut uns Lied! Tut uns Leid!!!“ versuchte sie dem Banu keuchend zu erklären, während Sev sie an Ihm vorbei zog, doch dieser tobte wild auf der Stelle und dachte nicht einmal daran, sich zu beruhigen. Doch Sev tat Ihn als Nebenlärm ab und blickte sich wild in dem Apartment um, um einen Ausweg zu finden. Doch nach einigen Momenten, in denen er hastig die Umgebung gemustert hatte, stellte er fest, das es keinen gab, abgesehen von dem Balkon und den darunter liegenden Abgrund. „ Und jetzt?“ fragte Melody Ihn keuchend, nachdem sie den Versuch aufgegeben hatten, den aufgebrachten Banu zu beruhigen. Hektisch führte er sie hinaus auf dem Balkon. Der Sturm wurde mittlerweile intensiver. Kaum noch 50 Meter weit konnte man sehen, ehe alles eine brauner Schleier war. Doch plötzlich wurde dieser von einem Brummen durchbrochen und die Cutlass tauchte wenige Augenblicke später vor dem Balkon des Apartment auf. Sofort richtete Sev das Gewehr auf das Schiff und feuerte. Das gesamte Magazin entlud sich in einem lauten rattern, doch schafften es die Geschosse nicht, die Panzerung des Schiffs zu durchdringen, das wiederum mit dem markanten summen der Gatlins antwortete, die sich anfingen sich zu drehen. Sev blickt zu Melody, zog sie an sich heran ehe er sie ganz fest umklammerte und leise flüsterte: „ Schließ deine Augen.“ fragend schaute sie Ihn mit Ihren blauen Augen an. Die Angst stand Ihr ins Gesicht geschrieben, als sie kommentarlos seiner Aufforderung folgte. „ Zulassen.“ Wiederholte Sev und stürmte, während er Melody weiterhin fest umklammerte auf die Brüstung des Balkons zu. Das laute rattern der Gatlins ertönte. Sev stürzte sich zusammen mit Melody in den Abgrund und fiel die Fassade hinunter, während die Cutlass das Apartment zerfetzte. Schlag auf Schlag prallten Sev und Melody an der Fassade entlang, während sie immer weiter in die Tiefe stürzten. Sev verlor die Orientierung, während er zwischen den abstrakten Formen des Gebäudes hin und her geworfen wurde. Immer wieder prallte er von Balkonen oder Laufstegen ab, brach durch sie hindurch während die Erschütterungen schmerzvoll nicht einen Körperteil zu vergessen schienen. Doch dachte er auch nicht für eine Sekunde daran, Melody los zu lassen und umklammerte sie schützend weiter. Mit einem lauten Knall schlug Sev auf einigen Vorbauten des Gebäudes auf, durch das sie scheppernd hindurch brachen und letztendlich in einem kleinen Lagerraum aufschlugen. Der Aufprall durchzog schmerzvoll seinen gesamten Körper, während er Melodys Aufprall abfangen konnte. Das Exoskelett hatte den Großteil des Aufpralls absorbiert, doch ein stechender Schmerz machte sich nun in seinen Rippen breit und so war er sich sicher, das nicht nur eine gebrochen war. Stöhnend rollte sich Melody von Ihm hinunter und schien nur mühsam zu begreifen, was gerade passiert war. Doch sofort wandte sie sich an Sev: „ Alles in Ordnung?“ Dieser richtete sich keuchend auf während er mühevoll stöhnte: „ Wir müssen weiter.“ Melody half Ihm sich wieder aufzurichten, während sie nüchtern erklärte: „ Du bist verrückt, weißt du das?“ „ Eine Frage der Interpretation.“ keuchte Sev als plötzlich das Komm los schallte und ein erfreuter Maik zu hören war: „ Ich hab einen Fluchtweg für euch! Wo seit Ihr jetzt?“ „ Erdgeschoss.“ antwortete Sev knapp, woraufhin Maik perplex stotterte: „ Was?! Aber wie?“ „ Unwichtig. Finde alles über BIOD-4 heraus. Wir müssen schnellst möglichst dorthin.“ „ Was? Das ist verrückt! Wir sollten zusehen das wir von hier verschwinden!“ Erklärte Maik aufgebracht. Sev brüllte zurück: „ Ich brauche Koordinaten!!!“ Ein lautes brummen erklang über Ihnen, während einige Trümmerteile des Appartements auf dem Dach des kleinen Schuppens prasselten. Melody blickte trauernd hinauf und flüsterte: „ Der arme Kerl. Er hatte Ihnen doch gar nichts getan.“ Doch Sev packte sie grob am Arm, stürmte auf die Blechtür zu und brach anschließend hindurch, hinaus in die vom Sandsturm gezeichneten Straßen, während über Ihnen das laute grollen der Cutlass ertönte, die über sie hinweg sauste. Der tosende Wind peitsche Ihnen entgegen und Melody hatte Mühe, sich auf den Beinen zu halten. „ Wir müssen weiter!“ erklärte Sev aggressiv und zerrte sie hinter sich her. Die Sicht wurde zunehmend schlechter, der Sandsturm hatte Shoel fast erreicht und so mussten sie schleunigst in Sicherheit gelangen. Sev hetzte durch die engen Gassen, während sein Griff um Melodys Arm nicht für eine Sekunde lockerer wurde. Wenige Meter brachten sie hinter sich, als nun Maik im Komm erklang: „ Biod-4 liegt 20km nördlich von Shoel! Ich schicke dir die Koordinaten. Das werdet Ihr nie schaffen ehe der Sandsturm hier eintrifft!!!“ „ Koordinaten erhalten! Wir brauchen einen Weg dorthin!“ antwortete Sev knapp, doch schien Maik alles andere als begeistert von seinen vorgehen zu sein und wurde lauter: „ Das ist Wahnsinn!“ Nach wenigen Momenten erreichten sie das Ende einer der vielen Gassen die in einer breiten Straße endete. Zugig schob sich Sev einer Hauswand entlang, bis er schließlich die Ecke erreichte und um diese lugte. Die Straßen waren wie leer gefegt, ob es nun am Sandsturm lag, oder an den Schusswechsel, waren einige eingestaubte Fahrzeuge alles war er ausmachen konnte, als plötzlich Schüsse ertönten und einige Salven unter lauten Scheppern in der Steinecke einschlugen und mehrere Fetzen hinaus rissen. Sofort wich Sev zurück, hielt sein Sturmgewehr um die Ecke und gab eine lange Salve ab. Doch als Antwort erklangen weitere Schüsse die in den Backsteinwänden einschlugen und Sev zurück in die Gasse drängten. „ Sie sind überall!“ fluchte Sev ehe er die nächstgelegene Tür mit einem wuchtigen Tritt aufstieß und zusammen mit Melody in das Gebäude stürmte und einen kleinen Flur erreichten. Mit schnellen Schritten durchstreiften sie diesen, passierten eine Treppe und noch ehe sie das Ende des lange Flurs erreichten, tauchten einige der Piraten am Flurende auf. Sofort riss Sev das Sturmgewehr in die Höhe und zog den Abzug durch. Das knattern des Gewehr schepperte laut in dem Gang während die Piraten das Feuer erwiderten. „ Die Treppe rauf!!!“ brüllte Sev während er weitere Schüsse abgab die 2 der Angreifer nieder streckten. Hastig wich Melody zurück, und lief die Treppe hinauf als sie diese erreichte. Feuernd folgte Sev, doch als er ebenfalls die erste Stufe erreicht hatte, stürmten weitere Piraten zur Tür hinein, die auch sie passiert hatten und eröffneten augenblicklich das Feuer. Zwei harte Schläge erfassten Ihn und warfen Ihn zurück, doch widerstand die Panzerung des Kampfanzug wiedereinmal den Geschossen und so drehte er sich ruckartig um und gab eine lange Salve ab. Die Geschosse durchschlugen die Angreifer und färbten die Wände Blutrot, ehe diese zusammen sackten. Ihr leblosen Körper hatten den Boden noch nicht erreicht, da hatte Sev kehrt gemacht und war Melody die Treppen hinauf hinter her geeilt. Stockwerk für Stockwerk, Stufe für Stufe stürmten sie hinauf. Melody keuchte inzwischen laut, atmete tief ein und aus während Ihre Kräfte schwanden. Doch jede Faser seines Körpers sträubte sich gegen den Gedanken, sie einfach zurück zu lassen und fragte sich für den Bruchteil einer Sekunde, ob es nur daran lag, das sie die Entschuldigung für seine Taten war, sein einzigster Trost das richtige getan zu haben. Nach einigen Stockwerken und lauten Geräuschen die das Treppenhaus hinauf schallten, erreichten sie das Ende der Treppe. Eine Tür versperrte den Weg, die nach einem kurzen Anlauf und einem kräftigen Körperstoß aus den Angeln sprang und Sev sofort der fauchende Wind entgegen stieß, als sie sich nun auf dem Dach des Gebäudes wieder fanden. „ Weiter!!!“ brüllte er und rannte los, während er wieder nach Melodys Arm griff und sie hinter sich her zog. Doch der Widerstand wurde größer, sie verließen die Kräfte und so zog Sev noch fester, während sie über das vom Wind gepeitschte Dach hetzten. Mehrere Momente, ehe ein lautes grollen durch die Sand durchsetzte Luft drang. Die Sicht betrug nur noch wenige Meter, der Sturm wurde intensiver und als sich plötzlich die Cutlass vor ihnen aus dem staubigen Wind schob, war es Sev ein Rätsel, wie sich das Schiff bei diesem Wetter noch in der Luft halten konnte. Ruckartig blieb Sev stehen, während das Schiff mit allen mitteln versuchte seine Position zu halten. Der Wind peitschte es umher, spielte mit Ihm wie ein Blatt im lauen Lüftchen, während die beiden Kanonen am Bug des Schiffes das beängstigende Summen Gatlins demonstrierten. Sofort wich Sev zurück, warf sich auf Melody und riss sie mit zu Boden, ehe unter lauten knattern die Geschosse quer übers Dach prasselten, nur knapp von den beiden entfernt. Das Schiff taumelte weiter, während es versuchte eine ruhige Position zu halten um zum Gnadenstoß ansetzen zu können. Es fehlte nicht mehr viel bis zum Absturz und so rollte sich Sev auf den Rücken, legte das Sturmgewehr an und feuerte. Die unwillkürlichen Bewegungen erschwerten das Zielen ungemein, die schlechte Sicht beeinträchtigte die Zielhilfen des Anzug und so dauerte es einige Momente, in denen weitere Salven und lauten scheppern über das Dach fetzten, bis Sev endlich sein Ziel treffen konnte. Ein kleine Steuerdüse, an der Backbordseite des Schiff die nun funkend zersprang. Augenblicklich scherte die Cutlass abrupt zur Seite aus, ehe in dem braunen Schleier des Sandsturm verschwand und nur noch das grollen hindurch drang, das vom Kampf gegen den Sturm zeugte. Hastig stand Sev auf, Melody tat es Ihm gleich, wenn auch um einiges mühevoller. Doch es blieb keine Zeit um die Wunden zu lecken, sofort packte er sie wieder und rannte los, während das grollen der Cutlass wieder intensiver wurde und kurz darauf das außer Kontrolle geratene Schiff vor Ihnen durch den Sturm getrieben wurde. Immer und immer wieder, während sie einige dutzend Meter überbrückten und plötzlich das grollen des Schiff bedrohlich nahe zu kommen schien. Sev stoppte abrupt, als das grollen an Lautstärke zunahm und das Schiff plötzlich erneut aus dem Schleier wenige Meter entfernt auftauchte. Sev schaffte es im letzten Moment stehen zu bleiben, ehe die Cutlass unter einem lauten donnern auf dem Dach aufprallte und anschließend mit einer lauten Explosion hindurch brach. Eine Erschütterung erfasste das Gebäude als das Stahl durch den Gestein preschte, ein riesiges Loch hinterließ und in wenigen Sekunden hunderte von Rissen das Dach durchzogen. Sev und Melody wurden auf dem Boden geworfen, der kurz darauf anfing einige berstende Geräusche von sich zu geben während sich Risse ausbreiteten. „ Das Dach stürzt zusammen! Weg hier!!!“ brüllte Sev noch und schaffte es sich aufzurichten, als von dem Loch ausgehend das Dach anfing zusammen zu stürzen. Hastig sprangen sie auf, doch schaffte es Sev kein Schritt zu machen, eher er den Boden unter den Füßen verlor und hinab stürzte. Mit einigen Eingaben auf dem Bedienfeld des Terminals verschloss Ba'ahskha Türen und Fenster. Dicke Stahlplatten schoben sich vor die Eingänge und würden dafür Sorgen, das der Sandsturm keinen Schaden in seinem Büro anrichten würde. Er war kein Freund des ungestümen Wetters auf Hyperion, denn dieses war dafür verantwortlich, das sein Handel und somit Profit eingeschränkt wurde. Die meisten seiner Geschäfte wurden über das Spectrum abgewickelt, doch die ertragreichsten, wurden immer persönlich in seinem Büro ausgehandelt. Erst wenn jemand in der Klemme saß und soviel Angst davor hatte, das Informationen dort abgefangen werden könnten, veranlasste die Leute dazu, Ihn persönlich auf zu suchen. In Bedrängnis geratene Leute, waren die zuversichtlichste Einnahmequelle und sicherte Ihn mehr als einen sicheren Vorteil bei Verhandlungen. Bei einem Hyperianischen Sandsturm, war das jedoch ein schwieriges Unterfangen. Doch ein lautes piepen unterbrach die nun in seinem Büro eingekehrte Stille und zeugte von einem Anruf. Er sagte kein Wort, als er den Anruf entgegen nahm und wartete stattdessen, das sein Gegenüber den ersten Schritt machen würde. Ein Verhalten, das er sich lange antrainiert hatte, um die Intentionen seines Gegenübers schnell zu erfassen und so einen Vorteil zu erhalten. Doch war das dieses mal überflüssig, wo er doch die Stimme der Frau deutlich kannte, die auffordernd sagte: „ Du musst etwas für mich machen.“ „ Das kostet. Nesajas und meine Schulden, sind nicht länger unausgeglichen.“ „ Du wirst den Kopfgeldjägern der Ceades die hier in Shoel sind, den Aufenthaltsort des Marines und der Tochter des Whisleblowers übermitteln.“ „ Warum sollte ich das tun?“ „ Deine Schuld bei Nesaja ist ist erst getilgt, wenn er hat was er will.“ Ba'ahskha schwieg für einen Moment. Er hatte seinen Soll erfüllt und sein Händlergeschick hauchte Ihm eine neue Profitmöglichkeit ins Ohr. Doch angesichts der Tatsachen, seines Wissens und Erfahrungen, musste er das flüstern mühevoll unterdrücken und erklärte trocken: „ Einverstanden. Ich hoffe das waren die letzten Worte, die wir gewechselt haben.“ sagte er und im folgendem Augenblick wurde die Verbindung auch schon unterbrochen, ehe er sich unverzüglich an die Arbeit machte um die Übereinkunft in die Tat um zu setzen. Zu Teil 9.2 -
* Verdutst starrte Sev Monkey hinter her, wie dieser das Cockpit verlies und verharrte auf der Stelle.* Nüchtern stellte er fest, das Monkey weit entfernt von dem lockeren Witzbold war, der alles mit lockeren Humor nahm und fragte sich, ob es gut wäre, diese Fassade weiter auf die Probe zu stellen. Aus seiner innerlichen Anspannung heraus hatte er diesen Streit vom Zaum gebrochen, mit einer Frage die doch so nichtig und unbedeutend schien. * Mit zielgerichteten Schritten verließ Sev ebenfalls das Cockpit und betrat den Laderaum, in dem Monkey kraftlos in einer Ecke kauerte. Wenige Schritte von Ihm entfernt stellte er sich daneben und erklärte mit ruhigen Ton: " Es ist die Vergangenheit, die über unsere Zukunft bestimmt. Ich habe lange gebraucht um zu verstehen, das ich diese Zukunft, jedoch selbst in den Händen halte." *Sein Blick richtete sich nach unten, zu seinen Händen die er nun musterns anstarrte:* " Wir alle haben unsere Leichen im Keller. Ich war Soldat, einige Zeit bei den Marines. Auch ich habe das Blut Unschuldiger an meinen Händen.... wieviele..... kann ich nicht sagen." Seine Hände ballte sich zu Fäusten, während sein Tonfall sich zu einem leisen knurren wandelte: " Kollateralschäden, um Freheit und Sicherheit zu wahren." Sein Blick richtete sich wieder auf, während er leise, in einem nahzu flüsterndem Ton wiederholte: " Freiheit und Sicherheit." Sev schnaubte verächtlich, während sein Blick sich in die leere vor sich richtete und er veträumt erklärte: " Manchmal genügt ein Mensch, um sein Handeln zu hinterfragen..... um sich selbst zu hinterfragen." *Er richtete sich auf, drückte sich von der Wand weg, während sein Tonfall aufklarte:* " Und nun, bin ich das Paradebeispiels eines Heuchlers, der reichlich Leichen im Keller liegen hat und zwanghaft versucht das Geschehene vett zu machen, für das er verantwortlich ist." Sevs Blick wurde fester, und so widmete er sich wieder Monkey: " Doch das hier... es ist mehr als das." Erneut wurde Blick ernster, während er in einem grollenen Ton erklärte: " Ich habe überlebt, während alle um mich herum gestorben sind, wieder und wieder. Meine Familie, meine Schwadron.... und mehr. Sie allle mussten Ihr leben lassen, während ich verschont wurde und das einzigste was ich tun kann, ist für Vergeltung zu sorgen, der offensichtlich einzige Grund, warum ich nicht mit Ihnen gestorben bin. Jokks.... es ist mein verdammtes Schicksal.... meine Bestimmung Ihn zur Rechenschaft zu ziehen." *Sev hielt einen Moment inne, während sein Blick wirr um Raum umher schweifte und er daraufhin trocken anfing zu erläutern:* " Ich will keine Illusionen schüren. Nichts und niemand wird mich aufhalten und mir ist es egal ob ich wieder lebend hinaus komme, denn wenn ich versage......" *erneut hielt Sev kurz inne, ehe er den Satz gedämpft beendete:* " ......dann sind sie alle umsonst gestorben." *Sev senkte in die Hocke ab, sein Tonfall wurde wieder ruhiger und so erzählte er weiter:* " Ich weiß nicht was du getan hast und ich kann nicht sagen das es mir egal ist. Aber das hier ist die beste Gelegenheit, um Buße zu tun und Rechtschaffenheit einzufordern. Es geht nicht ohne dich. Ich hätte niemals gedacht das ich das sagen würde. Aber ich brauche die Hilfe eines durchgeknallten Affen. Deine Hilfe." Sev atmete einige male tief durch. Es viel im schwer seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen, auch wenn es sich tatsächlich so anfühlen zu vermochte, als wenn eine Last von seinen Schultern gewichen wäre. Nach wenigen Momenten, in dener er grübelnd die Luft mit seinen BLicken durchlöchert hatte, bemerkte er mit einem flachen Tonfall: " Und danach... wenn das zuende ist. Können wir fragen ob wir ein wenig gesühnt haben."
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Danke Cypher! Wird nicht mehr lange dauern!^^ Ab nächsten Teil gehts auch wieder Rund! XD
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Vielen Dank Monkey, für deine eherliche und ausführliche Kritik! Das Melody ziemlich oft in kurzer Zeit lächelt liegt nunmal an Ihrem Wesen! XD Hihi, ne im ernst, ich weiß was du meinst. Das mit der Synonym-Suche ist da eine gute Idee! Denke das Problem kommt aber auch daher, das ich bei wirklichen jedem Dialog, den die Chars von sich geben, beschreiben will, wie Ihre ausstrahlung, Mimik/gestik ist, obwohl das vielleicht gar nicht immer Notwendig ist und der Leser allein am gesagten sich eine Vorstellung machen kann. Ich sollte vielleicht stäker abwegen, wann es Sinn macht sowas zu erwähnen. Joa, die langen Sätze..... mache ich gerne mal^^ Ich versuche mal drauf zu achten. Und ansonstenl, Dankkööööö!!!
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R.I.P Nachruf für eine Gequälte Seele
-SEV- antwortete auf micderjaeger's Thema in Funny Fish Bar auf Cathcart
Einige Wochen später..... Friedhofsplätze auf Cathcart waren rar gesäht, wo doch dutzende Menschen Ihr Leben lassen mussten. Tag für Tag, Woche für für Woche. Statistiken wurden den Zahlen nicht gerecht, wo doch jeder Mensch, jedes Lebewesen über eine eigene Vergangenheit verfügte, über eigene Wünsch und Träume. Mehr als nur ein Name. Mehr als nur eine ID. ~Was bedeutet Menschenleben?~ fragte sich Sev, während er vor einem einfachen holografischen Grabmahl stand. So einrfach, wie es die Gegebenheiten auf Cathcart zuließen. Ein einziger Name; Tirara Russel, der dennoch sein gesamtes emphatisches Einfühlungdvermögen hervor rufen vermochte. Ein bekannter Name, aber dennoch so fern. Vage waren die Vermutungen und Mythen um Ihren Tod. Ob durch einen selbstmörderischen Akt, Rache-Gelüste so wie sie Sev selbst durchlebt hatte, oder einfach nur ein tragisches Unglück. Die Galaxie war Ärmer geworden. Und doch richtete sich SEV vor Ihrem Grabmahl auf, aufrechter, als das er es je hätte sein könnte und fuhr mit seiner Handfläche zur Stirn. Salutierten war nur ein Begriff, gefüllt von den Vorstellungen von sogenannten Vorgesetzten, die die eigentliche Bedeutung für sich auszunutzen vermochten, um sich selbst das Gefühl von Wichtigkeit zu vermitteln. Doch in der langen Zeit, während der SEV nun erstmals wieder salutierte, erschien dieser Salut, rein und ehrlich zu sein.Frei von Machtansprüchen, frei von Zwängen. Seit lamger Zeit hatte SEV vergessen, was salurieren bedeutete. Die eigentliche Bedeutung. Denen Respekt zu zollen, die diesen Respekt verdient hatten. Frei von Hierachien. Frein von Zwängen, allein den imaginären Strukturen die die UEE versuchte aus zu bauen, zwichen Cititzen und Civilian. Doch SEV harrte aus, mehrerer Minunten in denen er regungslos vor Tiaras Grabstein stand und salutierend ausharrte. Er wußte, das diese Symbolik nicht annhährend Ihrem Ableben antsprechen würde und fragte sich für einen Moment, welche Art der Emphatie dieser Aufgabe gewappnetr sein möge, doch mit einer schnellen Bewegung beendeter er den Salut, zog seine Pistole aus seinem Beinholster unf ließ das Magazin aus der Waffe entgleiten, das er auf den Grabstein legte. Ein einfaches Zeichen. Eine einfache Symbolik. Mehr als das es Worte hätten beschreiben können. Nach einem kurzen zögern wandte sich SEV von dem Grabmahl ab und aktivieter sein Komm. Es war Ihm egal, wer dafür verantwortlich war... es war Ihm egal wer dafür leiden musste. Er war auf Cathcart. Eine kriminelle Organisation war sogut wie die nächste. Aber mit diesem Mord, so wenig SEV auch Tiara gekannt hatte, hatten sie sich einen neuen Feind herauf beschworen.- 13 Antworten
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Operation False Flag Teil-8 ist online. http://www.star-citizens.de/blog/41/entry-234-operation-false-flag-teil-8-auf-der-spur/ yeeeehhhaaaaa
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So, der erste fertige Teil von den über 80 Seiten die ich bisher schon geschrieben habe. Die pausen zwischen den nächsten Teilen werden defintiv sehr kurz ausfallen, da ich eigentlich nur noch am Feinschliff arbeite und einige Löcher stopfen muss.
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Zur besseren Lesbarkeit gibts es ab sofort Operation: False Flag auch unter google-Docs und als Epub oder PDF. Für alles bisherigen Teile werde ich das auch noch nach holen: ----------------- Google Epub (folgt) PDF ----------------- Teil - 8 Auf der Spur Terra Gazette News Flash Der andauernde Konflikt zwischen den Piraten nimmt neue Ausmaße an. Die Übergriffe in den östlichen System klettern auf ein Höchstmaß, während die Sicherheitsgebenden Instanzen in den östlichen System vermehrt versagen. Der Sprecher der Terranischen Polizei erklärte das es sich um ein neues Ausmaß an krimineller Energie handelt und die Sicherheitskräfte bei dieser Vielzahl an Angriffen, dieser nicht mehr gewachsen sind. Wir sprachen mit Captain Steven Miller, einem Experten für Verbrechensbekämpfung der Terranisch-Orbitalen-Polizei. Journalist: " Captain Steven Miller. Die Bevölkerung ist sprachlos, angesichts der neusten Serie an Angriffen auf die Zivilbevölkerung. Was können sie uns zu diesem Entwicklungen sagen?" Miller: " Wir haben es hier nicht mit einer gewöhnlichen Reihe von Angriffen zu tun. Die Piratenclans in diesen Systemen gehen für gewöhnlich sehr zielgerichtet vor. Doch jetzt scheinen sie alles und jeden anzugreifen, ganz ohne klare Struktur, oder zielgerichtete Intentionen." Journalist: "Seitdem die Piraten einen Konflikt ausfechten, sind Angriffe auf die Zivilbevölkerung stets zurück gegangen. Was hat diese neue Aggressionswelle ausgelöst?" Miller: "Wir wissen das 2 der einflussreichsten Clans sich bis vor kurzen in einem Waffenstillstand gefunden haben. Doch dieser ist vor nicht all zu langer Zeit gebrochen. Wir gehen davon aus das diese beiden Parteien, einen Gewisse Konstante in diesen Konflikt gebracht haben, da keine andere Partei, sich gegen diese beiden zusammen behaupten hätte können. Doch nun wo diese Konstante geschwunden ist und Typhon, als auch die Ceades alles daran setzen, Ihren Einfluss zu erweitern, gibt es für die anderen involvierten Clans, keinen Grund mehr in der defensive zu bleiben." Journalist: " Also handeln die Piraten aus territorialen Antrieben heraus?" Miller: " Sehen sie, Piraten haben kein natürliches Einkommen. Sie leben von dem, was sie erbeuten können oder anderen Geschäften wie Drogenhandel oder Schmuggel. Doch dessen Einnahmequellen in einem solchen Konflikt, nur begrenzt für ausreichenden Nachschub sorgen kann. Das ist ein Grund warum derzeit solche Unmengen an Schiffen gekapert werden. Die Piraten brauchen Nachschub, um Ihren Konflikt fort zu setzen und bedienen sich dabei, bei der Zivilbevölkerung." Journalist: "Was werden die verantwortlichen Instanzen gegen diese Entwicklung unternehmen, um Ihrer Aufgabe nach zu kommen, die Zivilbevölkerung vor solchen Angriffen zu schützen?" Miller: " Wir sind dabei unsere Reserven auszuschöpfen. Mehr kann ich Ihnen dazu nicht sagen, aber wir raten derzeit jedem von unnötigen Reisen ab, insbesondere durch ungesicherte Zonen." Journalist: " Was genau bezeichnen sie als ungesicherte Zonen, wo es doch die Polizei nicht schafft, das eigene Hoheitsgebiet frei von Überfällen zu halten?" ... ... ... " Captain Miller?! ..... Captain Miller!!! Warten sie doch....." Das war er News Flash zu den aktuellen Entwicklungen in den östlichen Systemen. Cathcart – System Planet Magmar. Kilian 4. Extremistische Tevarin besetzen ein Fabrikschiff und nehmen die Arbeiterschaft als Geiseln. Sofern Ihre Forderung, die Freilassung aller Ihrer Anhänger nicht folge geleistet wird, drohen sie das Fabrikschiff als Waffe einzusetzen und weitere Produktionsanlagen mit in den Untergang zu reißen. Die Delta-Einheit wird eingesetzt. Infolge der Rettungsaktion können 38 Geiseln befreit werden, doch noch während der Befreiungsaktion, wird die Delta-Einheit aufgeklärt und die Terroristen setzen alles daran Ihre Drohungen in die Tat umzusetzen. Um weitere Kollateralschäden zu verhindern, überlastet die Delta-Einheit die Reaktoren des Fabrikschiffs und zieht sich anschließend zurück. Noch bevor das Schiff als Waffe eingesetzt werden kann, explodiert es und stürzt in die Magmarfluten des Planeten. 23 Tevarin und die restlichen 74 Geiseln kommen ums Leben. Nul-System. Nul-2. Sklavenhändler errichten einen temporären Sklavenmarkt. Die Delta-Einheit wird zur verdeckten Aufklärung und Einschätzung entsandt. Nach Infiltrierung des Zielgebiets steht fest, das keine Zeit verbleibt, ehe der Sklavenmarkt verlegt wird und die Sklavenhändler entkommen können. Die Delta-Einheit fordert interstellaren Beschuss an. Über 120 Sklavenhändler können ausgeschaltet werden. Der Kollateralschaden an Sklaven beläuft sich nach Schätzungen auf über 500. Orion. Die Delta-Einheit führt eine Division Army-Ranger tief in das Vanduul-Gebiet. Ziel ist die Ausschaltung eines Stammesführers, der für die Verwüstung einiger Randsysteme verantwortlich ist. Um in das Zentrum des Feindgebiets vorzudringen, führt die Army-Division einen Frontalangriff durch, während die Delta-Einheit den Stammesführer und seine Untergebenen ausschaltet. Die Army-Division erleidet schwere Verluste. Erst als die Delta-Einheit den Auftrag abgeschlossen hat, wird die Erlaubnis zum Rückzug erteilt. 184 Army Ranger sterben. Kellog-System. Piraten plündern eine Kolonie. Die Delta-Einheit ist verdeckt vor Ort, mit dem Auftrag den Anführer der Piraten aus zu schalten. 54 Zivilisten sterben ehe die Zielperson auftaucht und das Delta-Team eingreift. Das folgende Ereignis wurde von Zeugen als Gemetzel beschrieben. 38 Piraten und weitere 12 Zivilisten sterben infolge der Kampfhandlungen. Gründlich studierte Denny die Protokolle der vergangenen Operationen der Delta-Einheit. Nun fragte er sich nicht mehr, warum die meisten Ihrer Missionen unter Geheim eingestuft wurden, denn sie waren alles andere als Gute Nacht Geschichten. Kollateralschäden wurden billigend in Kauf genommen, damit Ziele erreicht wurden. Für einen reuelosen Diktator vielleicht eine gute PR, nicht jedoch für ein Imperium, das Moral und Demokratie vermitteln wollte. Iwar Messer wäre auf alle Fälle Stolz gewesen. Doch ungeachtet der Politischen Maxime die hieraus ersichtlich wurde, gaben diese doch einen guten Einblick in die Psyche von Sev. Der unbändige Wunsch, renitente Menschen zur Rechenschaft zu ziehen, koste es was es wolle, las er an jeder Zeile ab. Doch anhand der eigenen Vergangenheit des Marines, die dieses Paradigma verdeutlichte, konnte er auch großes Konfliktpotenzial vermuten. Ein möglicher Grund, für sein Verhalten, doch machte es auch nach intensiven Überlegungen keinen Sinn, das er einer Deserteurin zur Flucht verhalf. Die letzte Operation, während der Sev sich von der Truppe abgesetzt hatte, las sich trotz seiner neuen Sicherheitsfreigabe, wie eine kryptische Chiffre. Nur wenige Informationen waren klar ersichtlich, so wie die Zerstörung einer Piratenbasis im Hades-System oder die darauf folgende Flucht mit der Deserteurin und Maas war sich sicher, dass das nicht an der andauernden Operation lag, sondern dass ihm trotz allem nicht alle Informationen ersichtlich gemacht werden sollten. Etwas ungehalten über diese Tatsache, beflügelte Ihn diese jedoch zu einem mehr als gesunden Motivationsschub. Er würde nicht zulassen das Ihm diese alten Säcke der Agency Steine in den Weg legen würden, bei seinem Versuch Richter aufzuspüren und sich so endlich seinen Platz im Außendienst zu sichern. Bei dem Gedanken, das er es trotz aller Bemühungen seiner Vorgesetzten, Ihn im unklaren zu lassen, Ihnen Richter auf einen silbernen Tablett liefern würde, vermochte Ihn mehr als ein breites grinsen auf sein Gesicht zu zaubern. So schön der Gedanke daran auch war, musste er sich aber doch wieder auf das Wesentliche konzentrieren. Melody Woodward und Hien Richter, beide wurden inzwischen als Terroristen eingestuft, die es unverzüglich zu ergreifen galt, doch Sympathie mit einer Terroristin, die in den ausschreitendem Piratenbürgerkrieg verwickelt war, hätte Maas am wenigsten von Sev erwartet. Das passte nicht in sein Profil und so fragte er sich weiter, welche Intentionen hinter seinem handeln stecken könnten. Geld war es sicher nicht. Die inzwischen eingefrorenen Besitztümer dieses Marines horteten sich seit 2 Jahren auf seinem Konto. Es lag Ihm nichts an Geld oder anderen trivialen Zielen. So wie er es beurteilen konnte, war der Kampf, das einzige wofür er lebte und jetzt musste er nur noch heraus finden, wo er seinen nächsten Kampf austragen würde. Für einen Moment wandte er seinen Blick von seinem Mobiglaß ab und blickte ziellos in dem kleinen Saal umher. Die Funny Fish Bar. An dem nächst gelegenem Hangar war der Hammer zum letzten mal registriert worden. Die Piraten, die das Schiff letztendlich unter Kontrolle hatten waren hier wohl bekannt. Es hatte nur wenige Befragungen in Anspruch genommen, ehe klar war, das sie in dieser Bar das ein oder andere mal über die strenge geschlagen hatten. Sev war hier gewesen. Soviel war sicher. Auch wenn weder der Bareigentümer, noch die angetrunkene Bedienung Ihm mehr Informationen preis geben konnten. Ein stämmiger Mann setzte sich nun neben Ihn an den Tisch und erläuterte flott: „ Also, Wunderkind. Ich konnte sämtliche An- und Abflugprotokolle beschaffen. Das geht hier zu wie in einem Bordell mit Flatrate. Das ist ne Sackgasse, Anfänger!“ Es war Special Agent Pexton. Ein älterer Kollege um die 40. Bereits seit einige Jahren war er im Außendienst tätig und betrachtete es offenbar als pure Beleidigung, das er einem, Anfänger, so wie er es zu sagen pflegte, die Hand halten musste. Denny konnte sich nicht vorstellen ob dieser alte Knacker jemals in seinem Leben gelacht hatte, doch seine nach unten gekrümmten Mundwinkel bezeugten das Gegenteil. Bereits der Flug mit Ihm nach Cathcart war die reinste Folter gewesen und Denny konnte sich nicht vorstellen, wie ein solches Fossil, das doch so beschränkt auf den eigenen Horizont war, überhaupt erfolgreich im Außendienst tätig sein konnte. Denny lächelte breit. Es bereitete Ihm viel vergnügen, seine offenbar ausgeprägtere Intelligenz zur Schau zu stellen und dem Fossil seine Überlegenheit streitig zu machen. „ Er war hier und wenn er hier war, dann hatte er hier ein Ziel.“ Pexton lachte auf und erklärte überheblich: „ Das ist Cathcart, Anfänger. Ausflugsziel Nummer eins für Flüchtige. Wir können uns deine Pseudo-Ermittlungen sparen und gleich anfangen Spider auf dem Kopf zu stellen, danach Cathcart und wenn er wirklich nicht hier sein sollte, den Rest der Galaxie. Ich mach das nicht erst seit heute.“ Denny lächelte breit, sein Sitz wurde aufrechter während er in einem Lehrerhaften Ton seinem älteren Kollegen überfreundlich aufklärte: „ Nein. Er ist ein Marine. Marines drehen keine Däumchen während sie sich in irgendeinem Loch verstecken. Dieser hier, erst recht nicht. Sie haben Ziele und nehmen diese konsequent in Angriff. Wir müssen heraus finden, was er vor hat.“ Mahnend blickte Pexton auf und knurrte leise: „ Und was sagt uns deine unfehlbare Eingebung... Wunderkind?“ Dennys Blick richtete sich von Ihm ab, während dieser ziellos in die Luft wanderte und er sich für einen Moment in sich zurück zog und alles was er über Richter wusste, in seinen Gedanken durchlaufen lies, ehe er flach erklärte: „ Er ist angespannt. Unser Mann ist seit dem 17ten Lebensjahr Soldat und hat kaum eine freie Minute außerhalb er Streitkräfte verbracht. Er ist nun nicht mehr in seiner Wohlfühl-Zone. Das heißt er wird sich an irgendetwas oder irgendjemanden Vertrauten richten, um diesen Verlust zu kompensieren. Wir müssen nun nur noch die Verbindung finden.“ Mürrisch schnaufte Pexton auf, ehe er einige male auf seinem Mobi-Glaß herum tippte und daraufhin eine nicht enden wollende Liste von Schiffen auf Dennys Mobiglaß erschien. Er lies keine Sekunde verstreichen, ehe er eines nach dem anderen durchleuchtete. Mehrere Minuten dauerte es, in denen er unentwegt auf dem Mobi-Glaß herum tippte, ehe sich plötzlich seine Aufmerksamkeit auf eines der Schiffe richtete. Die ID des Schiffes war nicht sehr alt, trotz des einige Jahre zurück liegenden Baujahrs. Es wunderte Denny nicht, wo sie sich doch auf Cathcart befanden und vermutlich nahezu jedes Schiff über eine illegale Dynamische ID verfügte. Doch in dem so kurzen Schiffsverlauf des Flugprotokolls, tauchte der Name einer Kolonie immer wieder auf. Muna-15. Ein Händler Namens Maik Erwin war der Eigentümer dessen Geburtsort, eben diese Kolonie war. „ Bingo.“ Stieß Denny erwartungsvoll aus während die gesamten Einsatzprotokolle des Angriffs auf Muna-15 in seinem Kopf aufleuchteten. Es war nur eine magere Fährte, doch angesichts der schwindend geringen Kontakte des Marines mit außenstehenden, die beste Möglichkeit und für einen Moment fragte er sich, ob der als Tod geltende Schmuggler, der dem Widerstand die Waffen beschafft hatte, doch nicht ganz so Tod sei. Doch es waren nur Vermutungen und auch Pexton war nicht sonderlich zuversichtlich, als er leise fragte: „ Das soll das Schiff sein, mit dem er geflohen ist?!“ Reiflich überlegte Denny, ob alle seine Erwägungen korrekt sein könnten, bis er nach einigen zögern antwortete: „ Ich bin mir nicht sicher, aber es ist unsere beste Spur!“ Pexton nickte etwas widerwillig, doch beugte er sich nun unverhofft über den Tisch, ehe seine Stimme um einen weiteren Tonfall leiser wurde und er flüsterte: „ Gut, und jetzt sehen wir zu das wir verschwinden.“ Mit den Augen deutete er unauffällig zu seiner Schulter, während er im gleichen Ton vervollständigte: „ Wir werden beobachtet.“ „ Was? Von wem?“ fragte Denny nun verwundert nach, doch noch ehe er Anstrengungen unternehmen konnte, sich selbst ein Bild davon zu machen, erklärte Pexton befehlshaberisch: „ Der Tisch links hinter mir. Gestalten in dunkler Kleidung. Nicht hinsehen!“ „ Was wollen die von uns?“ fragte Denny, woraufhin Pexton erklärte, als sei es doch selbstverständlich: „ Cathcart! Wenn du es nicht heraus finden willst. Dann folge mir.“ Unverzüglich stand Pexton auf und deute mit einem unscheinbaren Kopfbewegung Maas an, das selbe zu tun. In Anbetracht der vielen Gruppierungen, die in diesen Krieg verstrickt waren, konnte Maas nur erraten wer diese Leute waren und versuchte einen kurzen Blick zu erhaschen, während er vorsichtig aufstand. Es waren 2 Männer, die sich offensichtlich unbefangen unterhielten, doch konnte Maas selbst in der Bruchteil einer Sekunde erkennen, das Ihre Augen immer wieder zu Ihnen hinüber wanderten, ehe sie nun das Gespräch einstellten und ebenfalls aufstanden. Sofort eilte Maas Pexton hinter her, der zielgerichtet auf den Ausgang zu Schritt und hatte dabei Mühe, nicht in Versuchung zu kommen, über seine Schulter zu sehen. Es war nicht schlau seine Verfolger wissen zu lassen, das man über Ihre Absichten im klaren war, auch wenn sich das unwohle Gefühl, Leute im Rücken zu haben, die einem offensichtlich nichts gutes wollten, dadurch nur noch intensiver wurde. Als die beiden nun das Schott passierten, dass aus der Bar hinaus führte, fragte Maas in einem flüsterndem Ton: „ Woher wissen die wer wir sind?“ „ Mitkommen, Anfänger. Wir gehen zurück zum Schiff.“ Lies sich Pexton jedoch nicht darauf ein und ging zügigen Schrittes die metallischen, Menschen gefüllten Gänge entlang. Maas folgte zügig, während er immer wieder mit kurzen, unscheinbaren Kopfbewegungen versuchte nach hinten zu schauen und daraufhin die beiden Männer erblickte, die sie durch die Menschenmasse hindurch verfolgten und Maas daraufhin einen Schritt zulegte. „ Sie sind hinter uns!“ bemerkte Maas nüchtern und versuchte dabei seine Anspannung zu überspielen. „ Hier entlang.“ antwortete Pexton knapp und bog nach einigen dutzend Metern in eine kleine Seitengasse ab. Kaum war er um diese herum gebogen zog er seine Waffe und erklärte beiläufig: „ Zum Glück sind wir auf Cathcart. In anderen Systemen würde es dafür ne Menge Ärger geben.“ Maas schaute Ihn fragend an, bis nach wenigen Momenten die beiden Gestalten vor der Seitengasse erschienen und Pexton daraufhin unverzüglich das Feuer eröffnete. Panik brach zwischen den Menschenmassen aus, die sich hastig von dem Geschehen entfernte. Einer der Verfolger ging augenblicklich zu Boden, während der andere eine Pistole zog und in Deckung hinter einer Stahlwand sprang. Doch auch der gefallene richtete sich zügig wieder auf und zog ebenfalls eine Waffe. „ Los jetzt!!!“ brüllte Pexton. Denny nickte, sein Herz pumpte unentwegt. Noch nie hatte er sich in einem Schusswechsel befunden und so brauchte er einige Sekunden, in denen er sich zwanghaft an seine Ausbildung erinnern musste. Ihr Schiff war nicht weit entfernt und so zog er seine Waffe und stürmte los, während Pexton erneut das Feuer eröffnete. Fora – System Einsam. Mit dem Wort hätte Melody das Leben auf einem Schiff beschrieben. Noch nie hatte sie sich so weit entfernt von Gesellschaften und Zivilisation befunden. Inmitten der unendlichen weiten. So dunkel, so kalt, aber dennoch so schön. Schönheit die dem Universum jede Gefahr absprechen zu schien. Pulsare, Atomar verseuchte Nebel, Sonnen. So tödlich, aber dennoch sah sie diesen Kosmischen Erscheinungen, bis zur letzten Sekunde hinter her. Erst als diese Schönheiten der Natur, aus Ihrem Blick schwanden, begriff sie erst wieder wo sie war. Weit weg von Zuhause, allem Bekannten so fern und so legte sich das Bewusstsein, nicht die Möglichkeit zu haben in wenigen Schritten auf Menschen zu treffen, wie ein bedrohlicher Schleier über die Eindrücke, die sie auf Ihrer Reise gemacht hatte. Es gab nur dieses Schiff. Nur Sev und Maik. Alles andere, erschien in diesen Momenten, unerreichbar zu sein. Einsam. Ein Gefühl das Melody am wenigsten zu ertragen vermochte und so hatte sie Maik des öfteren im Cockpit besucht. Er verließ es nur selten und Melody war sich sicher, das es an seiner Hingabe zu Raumschiffen lag. Maik betrachtete das Schiff als sein Zuhause, was man jeder Fassette des Innenraums ansehen konnte. Oft hatte sich Ihr die Frage aufgedrängt, wie man ein solches Leben führen konnte, doch sobald sich dieser Gedanke in Ihrem Kopf verfestigt hatte, passierten sie einen Himmelskörper, einen Planeten oder ein andere Objekt auf Ihrem weiten Weg von unermesslicher Schönheit, als wolle das Universum selbst Ihr eine Antwort geben. Noch nie hatte sie sich so Einsam gefühlt, aber auch noch nie so Frei. Und so war es die Einsamkeit, die sie erneut dazu veranlasste, das Cockpit auf zu suchen. Als die metallische Tür zu diesem sich zischend auf schob, lugte Maik über seine Schulter. Sein Beine lagen locker auf den Steuerkonsolen, während er eine Tüte Chips mampfte. „ Na, wie geht’s?“ nuschelte er mit vollen Mund, worauf Melody lächelnd antwortete: „ Eine Mischung aus Aufregung und Überwältigung.“ während sie zielgerichtet zu eines der großen Cockpitfenster schritt und erneut der Versuchung erlag, in das All hinaus zu starren. „ Lass mich raten!“ nuschelte Maik nun weiter: „ 30% Aufregung und 60% Überwältigung!“ Melody warf Ihm einen fragenden Blick über die Ihre Schulter zu und bemerkte verwirrt: „ Das sind zusammen aber nur 90%“ „ Ich war so frei, 10% Staunen für mein Schiff drauf zu schlagen.“ Melody lächelte, drehte sich nun gänzlich zu Ihm und fragte lächelnd: „ Du bist mit Leib und Seele Raumfahrer, oder?!“ Maik hielt die geleerte Tüte nun weit nach oben und lugte mit einem gründlichen Blick in diese hinein, damit es kein Chip schaffen würde, sich seinem Appetit zu entziehen woraufhin er enthusiastisch erklärte: „ Gibt es etwas besseres?“ Doch sobald er sich vergewissert hatte, das Ihm kein Chip entronnen war, warf er die Tüte über seine Schulter, die auf einem kleinen Haufen weiterer Tüten auf dem Boden fiel, blickte zu Melody und deutete mit ausgestreckten Zeigefinger auf das Cockpitfenster: „ Gibt es etwas beeindruckendes als das?“ Melody nickte lächelnd und folgte seinem Blick hinaus aus dem Fenster, wo das funkeln von tausenden von Sternen durch die Dunkelheit drang, während sie Ihn gedämpft bestätigte: „ Nein. Das gibt es nicht.“ Zufrieden verschränkte Maik die Arme hinter seinen Kopf und erklärte in einem leisen Ton weiter: „ Außerdem ist es ja nicht so, als das ich eine andere Wahl hätte.“ „ Wie meinst du das?“ entgegnete Melody „ Naja, sagen wir, ich und die UEE, sind wie ein Schwarzes Loch und das Licht.“ „ Ich nehme mal an, die UEE symbolisiert das Schwarze Loch?“ Maik warf Ihr einen verwegenen Blick zu, ehe er locker erklärte: „ Japp. Ich ziehe es vor den empfohlenen Sicherheitsabstand ein zu halten.“ „ Du bist also auch auf der Flucht.“ Bemerkte Melody, woraufhin Maik trocken erläuterte, während sich sein Blick wieder ziellos vor sich richtete: „ Naja. Die UEE sucht vermutlich nach mir, doch habe ich Dank Hien den Vorteil, das sie nicht wissen wen sie suchen.“ Melody horchte auf. Noch immer Verstand sie nicht, was sich hinter dem Namen Sev verbarg und auch die Ungewissheit, ob es gut wäre das zu erfahren, vermochte Ihre Neugierde nicht zu trügen: „ Dank Hien?!“ „ Ja, er hat meinen Kopf aus der Schlinge gezogen.“ Erklärte Maik gedämpft, während Melody neugierig an Ihn heran trat und ruhig fragte: „ Habt Ihr euch so kennen gelernt?“ Maik nickte, sein Blick wandte sich wieder aus dem Cockpitfenster zu seiner Vorderseite während er lächelnd erklärte: „ Ja. Mein Zuhause wurde von Vanduul angegriffen. Nur dank Ihm steht die Kolonie heute noch.“ Melody hielt inne, während sich unweigerlich Bilder in Ihren Kopf abbildeten. Vanduul, Krieg und Tod. Nie hatte sie diesen Teil der Galaxis verstehen können, auch wenn sie immer wieder fassungslos die Nachrichten verfolgt hatte, wenn wieder einmal eine Kolonie, opfer eines Vanduulangriff geworden war. Nie hatte sie eine Antwort auf die Frage erhalten, wieso das alles geschah und warum Menschen durch diesen Weg gezeichnet wurden, der doch offenbar nur zu weiteren Groll führte. Sie musste sich nicht fragen, was eine Soldat wie Sev einer war, womöglich alles erlebt hatte. Seine Körpersprache, seine Augen, die sobald er sich sicher war, nicht beobachtet zu werden, zwischen Zorn und Trauer changierten, sie alle Sprachen Bände, vielleicht noch mehr als das es Worte gekonnt hätten. Doch der Wunsch nach Gewissheit lies sie nun die Frage mit einfühlsamen Ton über Ihre Lippen gleiten: „ Er hat viel durchgemacht. Oder?“ Maik warf Ihr einen schiefen Blick zu und beteuerte trocken: „ Das solltest DU, IHN fragen.“ Melody rang sich ein lächeln ab, blickte für einige Momente ziellos im Cockpit umher, ehe sie ernüchternd erklärte: „ Er gibt sich viel Mühe mir aus dem Weg zu gehen.“ „ Ja, das kann er gut.“ bestätigte Maik mit einem dezenten lachen. Doch Melody lies nicht von Ihren Gedanken ab und fragte weiter nach: „ Wieso ist er so? Offenbar scheint er jedem helfen zu wollen und dennoch.....“ Für einen Moment hielt sie inne, während sich Ihr Blick zum Boden neigte und sich das Unwohle Gefühl in Ihr verinnerlichte, das sie jedes mal vernahm, sobald sie Ihn ansah: „ Ich sehe so viel Kummer wenn ich Ihn ansehe. Er ist so... traurig.“ „ Jeder muss sein Päckchen tragen. Er...“ antwortete Maik nüchtern, ehe er kurz inne hielt, Melody einen kurzen Blick zuwarf und bedrückt weiter erklärte: „ ….er hat ein ziemlich großes auf gebürgt.“ Doch lockerte er sich kurz darauf wieder, während sich sein Tonfall erhob und er lachend erläuterte: „ Aber, wenn er merkt das ich hinter sein Rücken über Ihn quassle, bringt er mich vermutlich um.“ Melody nickte und lächelte dezent: „ Verstehe.“ ehe Ihr Blick wieder aus dem Fenster wanderte, wo eine braun-gelbliche Kugel zu erblicken war und sie daraufhin neugierig fragte: „ Was ist das?“ „ Hyperion, unser Ziel.“ Antwortete Maik knapp und Melody trat ein Stück näher an das Fenster heran, um einen besseren Blick erhaschen zu können, ehe sie bemerkte: „ Er sieht... leblos aus.“ „ Er ist ein Wüstenplanet.“ erklärte Maik nun ausgiebig: „ Als die ersten Kolonisten nach Hyperion kamen, versprachen sie sich eine blühendes Habitat. Doch bei den Terraforming Arbeiten gab es erhebliche Zwischenfälle, die Hyperion zu einer, staubigen, trockenen, einsamen, Piraten-verseuchten, korrupten, leblosen, öden, verdreckten, stinkigen, trostlosen....“ Lachend unterbrach Melody seinen enthusiastischen Versuch, seine offensichtliche Abneigung gegenüber diesen Planeten zum Ausdruck zu verleihen: „ Maik.....“ woraufhin er einlenkte und seinen Satz beendete: „ ….. äh, ja. Wüste gemacht haben. Keine 2 Stunden mehr, dann haben wie diesen sandigen, unfruchtbaren, unberechenbaren..... “ Um nicht heraus zu finden, wie viele beschimpfende Wörter er noch in seinem Vokabular finden würde, unterbrach Ihn Melody und erklärte knapp: „ Ich sage Hien Bescheid.“ „ Okay....“ bestätigte Maik knapp, ehe Melody das Cockpit verließ und beim herausgehen noch hören konnte, wie Maik nun doch noch sein ganzes Repertoire an Schimpfwörtern ausschöpfte und singend vor sich aufsagte. Zeit war es, die sich in die quälende Stille bohrte. Zeit die nicht zu vergehen schien. Ein Moment folgte dem nächsten. Ohne die Möglichkeit handeln zu können. Ohne die Möglichkeit, sich mit neuen Erkenntnissen auseinander zu setzen. Ungenutzte Momente, die nur die Vergangenheit Revue passieren ließen, während sie ungenutzt verstrichen. Zeit, die die Brühe voller unangenehmen Fragen weiter aufwärmte. Wenn Geduld die Tugend der Sieger war, so wie Kody erklärt hatte, war Sev zum scheitern verurteilt und auch das kontinuierliche Überprüfen seines Mobi-Glaß, konnte seine Ungeduld nicht Stillen. Nesaja schwieg. Auch dutzende Versuche Ihn zu kontaktieren hatten nicht zum gewünschten Erfolg geführt. Es war schwer Geduld zu bewahren, wenn persönliche Motivationen das denken beeinflussten. Persönliche Ziele, persönliche Schuld. So innerlich angespannt er auch war, so wenig spiegelte sein Äußeres diese Unruhe wieder. Regungslos saß er an einem kleinen Tisch im Aufenthaltsraum des Starfarer und die einzige Regung, bestand aus seinen Augen, die im Minuten-Takt hinunter zu seinem Mobiglaß wanderten. Doch Nesaja schwieg. Erst das zischen der Tür zum Aufenthaltsraum, brach seine Gedankengänge. Melody trat mit einem lockeren, unbefangen fröhlichen Gang hinein und schenkte Ihm ein breites lächeln, das vermutlich aus dem tiefsten Ihres Herzen kam. Es spiegelte die pure Aufrichtigkeit wieder, so voller Hoffnung. Voller Gutmütigkeit und augenblicklich stieg ein grollen in Ihm auf. Vergebend wünschte er sich, den Vater einer Verbrecherin, einer arroganten Schnepfe oder wenigstens im geringsten Maße unsympathische Person auf dem gewissen zu haben um wenigstens einen kleinen Trost zu finden. Doch musste er ausgerechnet auf die Warmherzigste Person getroffen sein, der er jemals gegenüber stand. „ Hey!“ sagte sie nun locker und stützte sich auf dem Tisch seiner Gegenüber ab. Ihr hatte die verstrichene Zeit offensichtlich gut getan. Ihr Lippen wurden stetig von einem lächeln dominiert, während Ihr aufgeschlossenes Wesen die Oberhand gewonnen hatte. Als wäre nie etwas geschehen. „ Maik sagt, das wir gleich Hyperion erreichen.“ erklärte sie erwartungsvoll, woraufhin Sev lediglich ein flaches nicken von sich gab. „ Was glaubt du werden wir dort finden?“ fragte sie weiter woraufhin sie Sev anstarrte. Doch ein Blick genügte Ihr offenbar als Antwort nicht und so erklärte er gedämpft: „ Ich weiß es nicht.“ Sev blickte weg, doch Melody tat keinen Versuch daran, sich davon abwimmeln zu lassen und lächelte verständnisvoll, ehe sie leise fragte: „ Was hoffst du dort zu finden?“ „ Antworten.“ erklärte er nun knapp, stand auf und griff das Sturmgewehr, das auf dem Tisch lag, während Melody Ihn weiter anblickte. Er lud einige male durch, um die Funktionsweise des Verschluss zu prüfen und Melody womöglich eine Unterschwellige Antwort zu geben. Diese jedoch beäugte Ihn abwegig und starrte das Gewehr an, ehe sie nun bedrückt fragte: „ Wie kannst du das?“ Sev blickte sie kurz an. Sein fragender Blick bezeugte das er nicht so recht wusste was sie meinte, ehe sie sich nun gedämpft erklärte: „ Das Töten.“ „ Wie meinst du das?“ hakte Sev beiläufig nach, während er seine Überprüfung beendete und ein Magazin in die Waffe schob. „ Einem Menschen das Leben nehmen. Das kostbarste Gut in unseren Universum.“ erklärte Melody vorsichtig, während sich einige Falten auf seiner Stirn abbildeten, die seinen fragenden Gesichtsausdruck vollendeten, ehe er nach kurzen Überlegungen das Gewehr in die Halterung an seinem Rücken steckte und platt antwortete: „ Ist nur eine Fingerübung.“ Melodys unbefangener Gesichtsausdruck schwand und hinterließ nun den gleichen fragenden Blick, der auch Sevs Gesicht zeichnete, ehe sie entsetzt säufzte: „ So einfach ist es?.... Ja?“ Anschließend, an einigen Sekunden in denen sie Ihn sorgfältig gemustert hatte, flüsterte sie mit einem traurigen Unterton: „ Du fühlst nichts dabei?“ Ruckartig richtete Sev sich auf, warf Ihr einen zornigen Blick zu und stieß laut aus: „ Was? Nein! ….. Wieso?!“ „ Es sind nun einmal Menschen.“ Versuchte Melody beruhigend zu erklären, doch hatte Sev nur ein abwegiges Schnauben als Antwort übrig, in dem seine Aussage tief vergraben war: „ Menschen?!“ Melody nickte zurückhaltend, während sie leise erklärte: „ Ja, mit einer Vergangenheit, einer Persönlichkeit. Gefühlen, Hoffnungen und Träumen.“ Diese Naivität schien dem Fass dem Boden auszuschlagen. Sev wollte nicht glauben, das sie nach alle dem, was passiert war, wirklich so dachte und wurde lauter: „ Es sind Mörder, Vergewaltiger und schlimmeres! Verdammt nochmal du hast es doch selbst erlebt! Nichts anderes als den Tod haben sie verdient!“ Ihr unbefangener Gesichtsausdruck schwand nun gänzlich, während sie weiter versuchte, Ihren Standpunkt zu erläutern: „ Und mit weiteren Morden rechtfertigt man Ihr Verhalten?“ „ Was weißt du schon?“ Fauchte Sev sie an. Die unangenehme Brühe schien sich weiter auf zu kochen, während er wieder nur daran denke konnte, was er getan hatte. Es war Notwendig gewesen, versuchte er sich aufs neue selbst zu beschwichtigen. Wenn es nicht Notwendig gewesen wäre, dann hätte er anders gehandelt, so war er sich sicher und der Beweis dafür stand direkt vor Ihm, der nun einen Schritt an Ihn heran trat und energischer beteuerte: „ Ich weiß das es nicht der Mensch ist, der Böse ist. Hunger, Gier, Elend und der Hass der daraus entsteht. Diese Dinge korrumpieren Menschen und machen das aus Ihnen, was sie sind. Doch niemand hat die Wahl zu entscheiden, in welchen Umfeld man aufwächst, welches Schicksal man erfährt. Wie können wir einem Mensch da das Böse zusprechen wollen, wo sie doch nur Produkte unserer Gesellschaft sind.“ „ Das können wir! Ja verdammt!“ Brüllte Sev und schlug wütend auf den Metalltisch ein während er versuchte mit allen mitteln sie und sich selbst ,davon zu überzeugen: „ Ihre Taten sprechen lauter als das es Worte jemals könnten! Sie haben Ihren Weg gewählt und ich den meinen. Wenn du nach Ausflüchten suchen willst, bitte! Aber verschone mich mit diesen hohlen Fraßen!“ Melody schüttelte den Kopf, trat noch ein Stück näher an Ihn heran und erklärte weiter: „ Sie haben Ihn nicht gewählt, das hat niemand von uns. Oder kannst du das etwa von dir behaupten?“ Wie ein Geschoss das sich durch eine Panzerung bohrte, traf Ihn dieser Satz in sein Herz und so keuchte er wütend: „ Schluss jetzt!“ Doch Melody machte einen weiteren Schritt auf Ihn zu, während sich Ihre Augen einfühlsam auf Ihn fixierten und sie mit ruhiger Stimme fragte: „ War dieser Weg einzig und allein deine Entscheidung?“ „ DAS REICHT!!!“ Der angestaute Zorn entlud nun sich in einem lauten knall an dem Tisch, als sein Arm ungebremst darauf aufschlug. Die übermenschliche Energie des Exoskeletts rammte eine tiefe Beule in den Tisch aus massiven Metall. Melody zuckte erschrocken zusammen, während Sev sie schwer atmen, mit zornigen Blick ansah. Einige Sekunden verstrichen, ehe er begreifen musste was gerade passiert war und er sich entrüstet von Ihr abwandte. Er stütze sich an einer Wand ab, versuchte seine Gedanken zu ordnen, die unangenehme Brühe abzukühlen, während er tief durchatmete um sein intensiv schlagendes Herz zur ruhe zu bringen. Doch Melody trat weiter an Ihn heran und fragte nun etwas eingeschüchtert: „ Wo kommt nur all diese Wut her?“ Sev warf Ihr einen kurzen Blick zu und erneut steig ein grollen in Ihm auf. Doch selbst jetzt noch, drängte sich ein lächeln auf Ihre Lippen, während sie vorsichtig an Ihn heran trat. Doch noch ehe sie Ihn ganz erreicht hatte, keuchte Sev: „ Spar die die Mühe!“ „ Was?“ blieb Melody stehen und starrte Sev an, als dieser sich zu Ihr drehte und mit gedämpften Ton erklärte: „ Was glaubst du wer vor dir steht? Dein Retter? Ein strahlender Ritter? Ein selbstloser Held?“ „ Aber....“ Versuchte Melody Ihn zu unterbrechen, doch Sev erklärte in einem harschen Ton weiter: „ Versuche dich nicht mit mir anzufreunden. Du hast es selbst erkannt. Ich bin kein guter Mensch.“ Woraufhin sie Ihn aufbauend anblickte und versuchte zu erklären: „ Dennoch hast du mich gerettet und auch für Maik bist du eingetreten.“ „ Lass es!“ „ Ich möchte doch nur...“ Mit einem schroffen Tonfall würgte Sev sie aufs neue ab: „ Trenne dich von dem Gedanken das ich das alles wegen dir mache. Ich habe meine eigenen Ziele.“ woraufhin Ihre blauen Augen größer wurden und Ihn musterten, als würde sie seine Seele durchleuchten. Erst nach einigen Momenten nickte sie widerwillig, wandte sich von Ihm ab und Schritt zur Tür hinaus, ehe sie noch einmal einen Blick über Ihre Schultern warf, der enttäuschter, nicht hätte sein können. Es war Notwendig, so zu handeln, beteuerte Sev innerlich. Es war Notwendig gewesen. Cathcart Adrenalin schoss durch Dennys Körper, während er weitere Gänge passierte, durch die die lauten Knalle von abgefeuerten Waffen schallten. Immer wieder schoss Pexton auf Ihre Verfolger, während sie nun endlich den Hangar erreicht hatten. Die EDA-Avanger stand nicht weit entfernt und rannte er auf das Schiff zu, dessen Ladeluke sich nach einigen Eingaben auf seinem Mobiglaß öffnete. Pexton war nicht weit entfernt und feuerte immer wieder in die engen Gänge, durch die sich sich gearbeitet hatten, um Ihre Verfolger, die sie weiter jagten, in Schacht zu halten. Maas erreichte die Ladeluke, positionierte sich an dieser und zielte in die Gänge, während Pexton nun schleunig aufholte. Kurz darauf schielte der erste Verfolger um die Ecke ehe einige Kugeln durch die Luft schossen. Maas überlegte nicht. Sofort krümmte sich sein Zeigefinger ehe er einige Schüsse abgab, die funkend an den Stahlwänden abprallten. Doch auch wenn seine Kugeln nicht trafen, so verschafften sie Pexton Zeit, der zur Ladeluke aufholte und mit harschen Ton Denny befahl: „ Starte! Ich halte sie weiter auf!“ Denny nickte lediglich. Er war nicht der beste Schütze, wie er sich nun eingestehen musste und so machte er sich hastig auf und spurtete durch das Schiff ins enge Cockpit, wo er nun hastig die Befehle eingab, während weitere Schüsse erklangen. Die Triebwerke starteten und sofort als sich das Schiff langsam in die Luft hob, schloss Denny die Ladeluke, ehe die Avanger aus dem Hangar hinaus schoss. Kaum hatte das Schiff einige Meter zu der Raumstation Spider aufgebaut, atmete er tief aus und im selben Moment verfluchte er Rinako dafür, das sie Recht gehabt hatte. Sein Hände zitterten, als er nun den Autopiloten einschaltete und die Steuerknüppel los lies. Noch im selben Moment lachte er auf, lies sich entspannt im Sitz zurück fallen und erklärte lachend mit lauten Ton: „ Wir haben es geschafft Pexton!“ Als nun der Adrenalinpegel nach lies, machte sich ein Gefühl in Ihm breit, das er ansonsten nur nach einem Orgasmus gehabt hatte. Erleichterung, Euphorie und die sichere Gewissheit, am Leben zu sein. Maas fuhr sich durchs Gesicht, schüttelte sich einmal ehe er sich lachend herum drehte und in den Frachtraum rief: „ Hörst du Pexton?“ Doch es erklang keine Antwort. Misstrauisch schielte Denny über seine Schulter, während ein unwohles Gefühl die Erleichterung ersetzte. „ Pexton?“ fragte er verwundert ehe er sich vorsichtig aufrichtete und das kleine Cockpit verließ, ehe er den Laderaum erreichte. Denny verharrte, als er Pexton am Boden liegen sah. Ein großes, blutiges Loch klaffte in seinem Schädel unter dem sich das Blut sammelte. Die Euphorie schwand, auch wenn sich kein Gefühl der Trauer einstellte. Es war bedrückend, eine Kollegen verloren zu haben, aber dennoch nicht mehr. Nach einigen Momenten des Schweigens, die er für angebracht hielt, machte er sich wieder an das Cockpit auf und dort angekommen tippte er eine Nachricht an seine Vorgesetzten in einer der vielen Konsolen ein und für einen Moment fragte er sich, ob sie Ihn für das Ableben der grantigen Special Agents verantwortlich machen würden, doch immerhin hatte er Sevs Fährte aufgenommen. Es dauerte lange, ehe die Nachricht das Sol-System erreichte und eine Antwort nach über 2 Stunden warten eintraf: „ Wir werden das Delta Team auf das Schiff ansetzen. Ich bin sicher, Nero wird das Schiff finden können. Des weiteren bestätigen wir Ihre Anfrage, den Auftrag weiter fort zu setzen und die Ermittelungen in Terra weiter fort zu führen.“ Ein lächeln zeichnete sich auf Dennys Gesicht, als er die Nachricht las. Terra würde sein nächstes Ziel sein, auch wenn er dem Director nicht seine wahren Absichten mitgeteilt hatte. Denn wenn man es nicht für nötig hielt, Ihn komplett einzuweihen, dann musste er es schließlich selber tun. Fora – System Hyperion – Shoel Raumhafen Der tosende Wind peitschte Sand und Staub durch die Straßen Shoels. An jeder Ecke der Staubigen Straße schien sich der Sand zu sammeln und häufte sich zu kleinen Dünen auf, überall dort, wo ein Hindernis längere Zeit ausharrte. Die Umgebung war geprägt von orientalisch anmutenden Gebäuden, bestehen aus Backstein. Vom kleinen Baracken, bis hin zu Mehrstöckigen Bauwerken die dutzende Meter empor ragten. Die wenigen Menschen, die die Straße des Marktplatzes durchstreiften, nicht weit vom Raumhafen entfernt, verdeckten Ihre Köpfe mit Kopftüchern, Helmen oder dicken Schutzbrillen. Auch Melody hatten Ihren Kopf mit einem Umhang umhüllt, um den Sand und Staub zu trotzen, während Sev das leise rasseln hören konnte, erzeugt von den Sandkörnern die gegen seinen Helm prasselten. Ein Unwetter war im Anmarsch, doch bereits jetzt wurde der Aufenthalt im freien erschwert, wo doch dieses Wetter als laues Lüftchen betrachtet werden konnte, im Gegensatz zu einem Hyperianischen Sandsturm, wie er nun auf zu ziehen begann. Gewohnheit, für die Menschen und Banu die hier draußen Ihr Leben verfristeten und so gingen sie Ihren gewohnten Tagesablauf nach. Handel Treiben in den engen Straßen. Von verschiedensten Drogen, Waffen bis hin zu Stimulations-Bots. Ein orientalischer Marktplatz, an dem man allem Habhaft werden konnte, bis hin zu Informationen, die sie nun so dringend brauchten. Nach einigen Erkundungen, schien ein Informationshändler, Namens Vheloti Ba'ahskha die beste Anlaufstelle zu sein. Sev war vertraut mit den Gegebenheiten von Hyperion. Piraten, Schmuggler und viele weitere die sich vor der UEE verstecken wollten. Auch wenn er darauf bestanden hatte, das Melody auf dem Schiff bleiben solle, hatte sie sich nicht belehren lassen. Sie hatte eine seltsame Art, Ihre Willen durch zu setzen. Anstatt wie die meisten Menschen einen Streit los zu brechen um sich gegen seine Anweisung zu behaupten, war sie einfach lächelnd aus dem Schiff marschiert, was Sev nach wie vor dazu veranlasste, ungehalten in seinen Helm zu nuscheln. Auch wenn er es nachvollziehen konnte, anhand der Tatsache das Ihr Vater in Shoel ein Leben gehabt hatte. „ Hier ist es!“ sagte Sev nun, während er ruckartig in einer engen Seitengasse stehen blieb und auf einen unscheinbaren Eingang, einer Backsteingebäudereihe zu seiner rechten deutete. Nach einem knappen zögern der Abwägungen trat er hinein, dicht gefolgt von Melody und fand sich in einem kleinen Zimmer wieder, dessen dominierenster Gegenstand aus einem kargen Schreibtisch mit einem Terminal bestand. Der Besitzer hatte ganz offenbar eine Abneigung gegen jeglichen Dekorationsgegenstand gehabt, aber vermutlich, so war Sev sich sicher, diente dieses Büro nur als Zweckmäßigkeit, damit sich der Besitzer schnell aus dem Staub machen konnte. „ Jemand da?“ fragte Sev laut in den Raum hinein, woraufhin einige laute hinter einer Tür, neben dem Schreibtisch erklangen und sich diese wenig später öffnete. Ein Banu trat einen Schritt heraus, musterte Sev und Melody sehr sorgfältig, ehe er sich auf den Stuhl hinter dem Schreibtisch niederließ. Mit einer beiläufigen Geste, deutete er Ihnen an, das sie sich setzen sollen, ehe er einige male auf dem Terminal herum tippte. Argwöhnisch betrachtete Sev den Banu. Er war ziemlich groß, selbst für einen Vertreter seiner Rasse. Seine Ledern-wirkende haut glänzte im Licht des Terminals, während er nicht die geringste Mime verzog. Nach einigen zögern folgte Sev der Aufforderung und setzte sich auf einen der Stühle. Melody tat es Ihm gleich und einige stille Momente verstrichen, ehe der Banu die Eingaben an dem Terminal beendet hatte und sich sein Blick zu Sev richtete. Er blickte Ihn für einige Sekunden an, ehe sich sein Kopf leicht zur Seite neigte um zu signalisieren, dass er wartete. „ Ba'ahskha, nehme ich an?“ Der Banu nickte, starrte Sev weiter an bis dieser nun ungestüm erklärte: „ Ich brauche Informationen.“ Ba'ahskha wandte seinen Blick nicht von Sev ab, als er trocken mit einer rauen Stimme antwortete: „ Sicherlich. Jeder braucht Informationen. Sie halten diese Galaxie zusammen und wer über Informationen verfügt, ist ein begehrter Verhandlungspartner.“ Sev war klar, worauf er hinaus wollte und von einem Banu hätte er nichts anderes erwartet. Es galt als weit verbreitetes Klischee das sie durchwachsene Händler waren und dieser hier bediente dieses Klischee vorbildlich. „ Ich will sichergehen, das sie auch über die Informationen verfügen, die sie anbieten.“ Ba'ahskha rührte sich nicht und starrte Sev regungslos an, ehe er nach einigen Sekunden fragte: „ Ort? Person? ID?“ „ Person.“ antwortete Sev knapp, während Ba'ahskha nun anfing auf dem Terminal einige eingaben zu tätigen, ehe er Sev einen kurzen Blick zuwarf, als Zeichen dafür, das er mehr Informationen benötigte. „ Nesaja.“ erklärte Sev darauf hin und augenblicklich verharrte der Banu. Es bedurfte keines Hellsehers um zu wissen, das Ba'ahskha den Namen nicht nur kannte, sondern mehr als nur eine Reihe Buchstaben mit diesem Verband. „ Nesaja........ ein Name den ich in der letzten Zeit oft höre.“ „ Sie kennen Ihn.“ Entfuhr es Sev, woraufhin Ba'ahskha gedämpft sagte: „ Unsere Konten, sie sind unausgeglichen.“ „ Er ist ein Informationsagent, hier auf Hyperion. Ich muss wissen wie ich Ihn finden kann.“ erklärte Sev weiter doch teilte Ba'ahskha diese Erläuterung nicht und erwiderte ungelassen: „ Ein Informationsagent? ICH bin ein Informationsagent! Nesaja...... er ist etwas anderes.“ Sev beugte sich angespannt nach vorne, während er fast vom Stuhl viel, während er schroff eine Erklärung einforderte: „ Was?“ Ba'ahskha blickte kurz umher, sein Blick schien unverändert ausdruckslos zu bleiben, auch wenn Sev, einige Augenbewegungen ausmachen konnte, die er nicht so recht einordnen konnte, ehe er nüchtern erklärte: „ Das ist eine der wenigen Informationen, über die ich nicht verfüge.“ „ Ich muss Ihn finden!“ Wiederholte sich Sev aggressiv, doch Ba'ahskha schien wenig beeindruckt davon zu sein und bemerkte gedämpft: „ Ein nicht lohnenswertes Unterfangen.“ Sev atmete tief durch. So weit wie es nun schon geschafft hatten, würde Ihm dieser Banu nicht in die Quere kommen. Mit einer schnellen Bewegung zog er seine Pistole aus dem Holster und richtete sie augenblicklich auf Ba'ahskha.. „ Sev!!!“ brüllte Melody entsetzt, doch schien sie die einzige zu sein die aufgebracht wurde. Ba'ahskhas Blick wandte sich unbeeindruckt zur Seite während er unbekümmert erläuterte: „ Sein Aufenthaltsort entzieht sich meiner Wahrnehmung.“ Er blickte wieder zu Sev, direkt in den Lauf der Pistole, als er nun trocken erläuterte: „ Es ist nicht das erste mal, das ich in die Mündung einer Waffe blicke. Marine. Das ist keine kluge Verhandlungsstrategie. Ich weiß nicht wie man Nesaja findet. Er ist es, der einen findet.“ Ba'ahskhas Blick wandte sich von Sev ab, ehe er zu Melody wich und er nun trocken erklärte: „ Aber ich weiß, wo dein Vater sich aufgehalten hatte.“ Melody Augen wurden größer und auch Sev horcht auf. Ba'ahskha wusste wer sie waren und überrascht darüber, das selbst ein Info-Agent auf Hyperion diese Informationen hatte, fragte er sich ob Ba'ahskha einfach nur gut war, oder bereits die gesamte Galaxie über dieses verfügte. „ Was? Mein Vater?“ fragte Melody nun neugierig, woraufhin Ba'ahskha erklärte: „ Der Whistleblower. Er hat Geschäfte mit Nesaja gemacht.“ Misstrauisch musterte Sev den Banu, offensichtlich wollte er seinen gesamten Verhandlungsspielraum ausschöpfen und wedelte deswegen so bereitwillig mir einem Knochen herum. Er nahm die Waffe wieder hinunter, verstaute sie in seinem Beinholster und fragte skeptisch: „ Und was wollen sie, für diesen Leckerbissen?“ Ba'ahskha blickte zu Sev, während er flott antwortete: „ Shenagie-Hill. Achtes Stockwerk, Apartment 42.“ Überrascht musterte Sev sein Gegenüber, damit hätte er als letztes gerechnet und so hakte er misstrauisch nach: „ Einfach so?! Ich dachte Waffen können sie nicht einschüchtern.“ Ba'ahskhas Blick blieb starr, während er sich offenbar auf keine weiteren Diskussionen einzulassen schien: „ Gehe ich richtig in der Annahme, das ich einem Marine nicht den Weg erklären muss.“ Etwas stimmte nicht und Sev versuchte zu begreifen was, als er den Banu anstarrte. Ein Banu, der auf mögliches Kapital verzichtet... weshalb? Doch das unwohle Gefühl in Ihm, riet Ihm schnellstens zu verschwinden und der Sache nach zu gehen. Ohne weitere Kommentare stand er auf, nickte Melody zu, die Ihm nun heraus aus dem Büro folgte. Kaum waren die beiden Menschen wieder aus seinem Büro verschwunden, atmete Ba'ahskha tief aus. Er hasste Schusswaffen und es gab kein widerwärtiges Gefühl für Ihn, als mit einer solchen bedroht zu werden, auch wenn er niemals Schwäche zeigen durfte. Geschäft ist Geschäft und die verpasste Gelegenheit auf weiteren Profit, vermochte jedoch nicht den Vorteil aus zu blenden, den er hieraus ziehen konnte. Er tippte einige Befehle auf dem Terminal ein. Ein verschlüsselter Komm-Kanal wurde geöffnet und als nun eine kurzes Knacken in der Leitung bezeugte, das der Empfänger zu hörte, erklärte er mit ruhigen Ton: „ Sie sind auf dem Weg. Unsere Schuld ist nun beglichen.“ Zu Teil 9 Nihilistische Gebärden
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" Dieser Verdammte!" * fluchte Sev und eilte ins Cockpit der Aesir, wo bereits Monkey über die Lautsprecher schallte. Hastig warf er sich in den Pilotensitz, während Mic kurz darauf folgte und sich ebenfalls auf einem der Sitze nieder lies. Mit einigen schnelle Eingaben auf den Konsolen erweckte er das Schiff zum Leben, dass nun langsam abhog und aus dem Hangar gleitete. * " Mit einer P52 wird er es eh nicht bis zum Nebel schaffen. Viel zu kurze Reichweite..." erklärte Mic entspannt mit einem nüchternen Tonfall. " Ja, aber er hat Recht. Wir müssen das ein für alle mal zu Ende bringen." ~ Ein letztes Gefecht. ~ dachte Sev, während er den Schubhebel nach vorne drückte und die Aesir sich mit zunehmender Geschwindigkeit von Spider entfernte. - 3 Stunden später - *Nervös blickte Sev aus dem Frontfenster der Aesir. * Wenige hundert Klicks trennten sie noch von dem schwarzen Nebel, der nur durch nicht vorhandene Sterne zu erkennen war. Wie ein Scharzes Loch, das sich tausende Kilometer in alle Richtungen ausstreckte. Selbst für die Dunkelheit im All, war dieser Pech-Schwarze Horizont, so Finster das er Sev einen Schauer über den Rücken laufen lies. Doch nicht nur die vor Ihnen liegende, bedrohliche Dunkelheit schürte Anspannung in Ihm, sondern auch die Gewissheit, das seine Bestimmung in greifbarer nähe war. Dutzende Kämpfe hatte er bestritten, nur um an diesen Punkt zu gelangen. Diese eine Aufgabe, die doch sein Leben geformt hatte. * Der Druck schien mit jedem Klick den sie überwanden stärker zu werden und so spielte er nervös mit dem Fangehebel seiner Pistole herum, bis er sich nun zu Monkey drehte, den sie nach etwa einer Stunde von Cathcart entfernt wieder aufgelesen hatten und fragte gedämpft um sich ein wenig von seinem stürmischen Gedankengängen ab zu lenken:* " Hey, Monkey. Dein Auge..... wie ist das passiert?"
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Eine einfache Kurzgeschichte um einen Charakterhintergrund zu schaffen entwickelt sich zu einer komplexen Story..... mmhhh, kenn ich doch irgendwo her. XD hihi, was die Kritik angeht, ist wie gesagt nur mein persönlicher Geschmack. grüßßlleeee
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Nette Idee das Bajonett zum Aushänge-Schild des gesamten Regiments zu machen. Hat sich glaubhaft eingefügt, mit den ganzen Hintergundinfos, wie das Regiment ab dort an wahr genommen wird. Hoffe der Rote Faden mit dem Konzern kommt jetzt deutlicher zum Vorschein^^. Etwas was mir bisher ein wenig gefehlt hat. Eine rote Linie die sich durch das ganze zieht, so das die verschiedensten Intentionen der Characktere deutlich werden und ein langfristiges Ziel in Sicht ist, auf das diese hin arbeiten. ( Aber natürlich nur mein persönlicher Geschmack und kleine Noriz am Rande! ) Aber ansonsten super!
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So, bin jetzt endlich dazu gekommen bei dir weiter zu lesen Mich hätte es allerdings noch interessiert, was die Vanduul dort auf der Raumstation getrieben haben. Aber ansonsten schöner Teil!
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thx goox! Bekomm ich auch ne Rose? Es war doch ne Rose, oder? fast alles vertont, wenn man das so nennen möchte ( Midi halt ). Hier und da hab ich auf vorgefertigte Samples zurück gegriffen, aber nur am Rande. @Space hihi, dankö spacceeee ist bei mit aber auch nicht ganz anders. Ich glaube mein Verhältnis, angefangene Stücke/Fertig gestellt beträgt um die 5 zu 1 Man man man, da kann man auch ne Menge Zeit rein Buttern. Hier hab ich jetzt auch das erste mal so richtig abgemischt. Alsoo, so richtig komplett. Als mir damals mal jemand gesagt hatte, das man fürs Abmischen länger sitzt als für das eigentlich Lied, dachte ich der will mich auf dem Arm nehmen. Aber siehe da, es geht sehr wohl Obwohl mir das denke ich noch nicht allzu gut gelungen ist. Aber naja, mehr Zeit bin ich nicht bereit zu investieren. Irgendwann muss man ja die Reizleine ziehen. Hihi, an etwas ruhigeres hatte ich auch schonmal gedacht Herausforderung angenommen!!! oh, das habe ich beim letzten mal auch schon gesagt, aber dennoch kein Lied zum Vanduul-Schlachtschiff fertig....hihi, aber hab ich angefangen Ja, Space, würde mich über deine Eingebungen sehr freuen! Du kennst das ja sicherlich, wenn man etwas selbst kreiert sieht/hört man das mit anderen Augen/Ohren. Außerdem sagt man ja, das Katzen ein gutes Gehör haben!
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Monate lang habe ich nun alles aus weniger als 3min heraus geholt und bin denke ich an meine Grenze angelangt, was Musik angeht. Besser werde ich nicht mehr Der neue Song heißt "Passing Cathcart" und ist meine musikalische Interpretation des Cathcart-Systems. Jedoch weniger der sozialen Aspeckte, also Piraterie etc, als viel mehr der struktuellen/konstruktuellen. Ein ehemaliger Schiffsfriedhof, mit tausenden von Schiffen, woven jedes eine Vergangenheit besitzt. Doch wieviele Geschichten wurden nicht erzählt? Welche Geheimnisse verbergen sie? Was haben sie auf Ihrer langen Reise erlebt, die nun in Cathcart endet, indem die Schiffe ausgeschlachtet werden und Menschen ein Zuhause geben. Demut, Trauer, Beängstigung, Abenteuerlust..... ich weiß nicht mit welchen Worten ich einen Flug durch dieses System beschreiben würde, aber ich hoffe das dieses Lied ein Eindruck davon vermitteln kann. Viel Spaß! Leider haben sich 2 dezente Soundfehler eingeschlichen, die sich auch nach hartnäckigsten Lösungsansätzen gehalten haben. Hoffe die Fallen ned auf grüßßlleeeee
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