Das Problem kenne ich auch nur zu gut. Spiele, die ich in den letzten Jahren wirklich durchgezockt habe, kann ich an einer Hand abzählen. Früher war das anders, da habe ich mich eher durch ein Spiel durchgesuchtet oder auch mal duchgebissen. Bei mir sehe ich das Problem eher beim Überangebot. Gerade früher hatte ich eben nicht viele Spiele, konnte mir (als Schüler) auch nur alle Jubeljahre mal ein neues Spiel leisten und mit dem Herunterladen aus dem Internet war es da auch noch nicht so weit her. Nicht, dass ich das machen würde (außer legal von Steam), da bin ich mittlerweile eher drüber weg, aber ich will nicht lügen und sagen, dass ich es nie gemacht hätte. Und das (und später die größeren finanziellen Mittel) war dann irgendwie der "Anfang vom Untergang". Zu viele Spiele, zu wenig Motivation sich mal auf eines davon zu konzentrieren, zu wenig Begeisterung, weil man dann ziemlich schnell "alles schon mal gesehen hat", usw. Es gibt immer mal Ausnahmen, die mich so sehr begeistern, dass ich mit dem Durchspielen auch kein Problem habe. Dragon Age Origins fand ich damals zum Beispiel klasse, das konnte ich glatt mal wieder durchsuchten. Aber von diesen Ausnahmen gab es insbesondere in den letzten 2 Jahren für mich nicht mehr besonders viel. Gar nicht gehen für mich so Open-World Spiele wie Oblivion oder Skyrim. Ich packe es einfach nicht so etwas wirklich durchzuzocken. Ich spiele es gern, hab viele Stunden in beiden genannten Spielen verbracht. Aber die Story selbst ist mir dann einfach immer nicht interessant und dicht genug erzählt, um dran zu bleiben. Von daher habe ich schon manches Mal tatsächlich Spiele mit wenig Spielzeit bevorzugt, wenn in diesen wenigstens eine gute Story dicht erzählt wurde. Da ist die Chance zum Durchspielen einfach größer. Aber ich habe jetzt seit ein paar Monaten eh nicht mehr großartig etwas anderes gezockt als GW2 und The Secret World, ach ja und noch eine Weile Endless Space. Da ist halt das Thema "durchspielen" eh nicht so wichtig.