Picollo Geschrieben 17. März 2014 Teilen Geschrieben 17. März 2014 kurze Info zum Autor: Mein Rufzeichen ist Picollo, ich bin 78 … also Jahrgang … und wohne im Regensburger Land Schreiben ist eigendlich überhaupt nicht mein Ding, Lesen übrigens auch nicht Jedenfalls keine Bücher bzw. Romane, vielleicht und allerhöchstens Kurzgeschichten. Aber Roberts hat mich mit seinem Projekt, welches selbstredend keine weitere Erwähnung nötig hat, so in seinen Bann gezogen, daß sogar meine Phantasie mit mir durchging. Aus diesen Phantasien entstand eine Idee, eine Szenario, ein Augenblick einer Geschichte. Und wie für meine Wenigkeit üblich, mußte ich diese Idee irgendwie umsetzen. Begonnen hab ich mit einem Absatz, eine Beschreibung des Szenarios, und verwandelte diesen in eine kleine Geschichte, oder in diesem Fall “Eine kleine Anekdote”. Ein Bekannter brachte mich dann dazu, daraus meine Charakterstory zu machen, und so setzte ich meinen Namen ein. Den Gedanken der Charakterstory setzte ich fort. Folglich schossen mir natürlich weitere Ideen durch den Kopf. Aber mal sehen, wenn sich diese Ideen nicht in fünf Sekunden selbst zerstören, werde ich auch diese irgendwann umsetzen müssen. Es werden drei einzelne nicht direkt zusammenhängende Kurzgeschichten: Besagter nächster Teil wird heißen “Das Letzte Log” und beschreibt die Hintergründe meines Austritts aus der U.E.E. Der dritte und letzte Teil beschreibt meinen Weg zur Gilde. Es hat bis jetzt noch keine Überschrift. Ich tendiere zwar zu “Aufbruch in neue Welten”, aber da nehme ich mir wohl zu viel raus, also wohl eher die andere Version: “Ein Neuanfang” Nun aber zur ersten Geschichte, und entschuldigt bitte meine vielleicht stümperhafte Erzählweise. Das letzte Mal, als ich eine Geschichte schrieb, war ich 8 Jahre alt. Sie füllte drei DIN A7 Seiten in dicker Filzschrift und handelte von einem kranken Regenbogen. Teil 1: Eine kleine Anekdote „Krieg“, keine besonders denkwürdige Zeit und eine Schlacht, kein besonders denkwürdiges Ereignis. Nichts was man erwarten würde, sehr gerne aber schnell wieder hinter sich lässt.Wenn du auf dem Schlachtfeld angeschossen wirst, dann lässt du dich auf den Boden fallen und denkst an die gute alte Genfer Konvention, sofern du mal davon gehört hast, und daran, wie schön es wäre, es es diese noch gäbe.Wenn das Cockpit deines Raumjägers im leeren Raum von einem Projektil, einem Laser oder nur einem winzigen Trümmerstück durchschlagen wird, dann hast du allerdings nichtmehr viel Zeit darüber nachzudenken was wäre wenn...Aber was wäre, wenn diese Begebenheiten schon viele Jahre zurückliegen und ein Veteran und zudem guter Geschichtenerzähler, der zu Besuch auf einem Ausbildungsschiff nach Betreten der Messe fast lachen muss, weil die Kadetten aufspringen zum Salutieren und dann doch brav mitsalutiert als er merkt wie ernst sie es meinen, und eben diesen angehenden Piloten eine mehr oder weniger kleine Anekdote erzählt, weil er doch schon mal da ist.Dann würden diese dem Erzähler mit Sicherheit gespannt zuhören und dabei den funken trauriger Wahrheit oder die wahre Begebenheit, auf der diese Geschichte beruht, einfach ignorieren, um sich an der Spannung, der eingebrachten Phantasie und den Pointen zu erfreuen, und um nach dessen Ende zwangsweise darüber zu sinnieren, ob und was tatsächlich dran ist oder war. Ziehen wir der quälenden Dramaturgie mal einen Schlußstrich ... denn genaugenommen hat eben ein Veteran mit dem Rufzeichen Picollo die Messe des außer Kriegsdienst gestellten und nun als Ausbildungsraumschiff dienenden Trägers U.E.E Columbia betreten und die Kadetten stehen immer noch vor ihren teilweise umgekippten Stühlen und starren den amüsierten Mann an. „Klappe ... setzen ... und wenn ich nochmal jemandes Finger in dessen Gesicht sehe ... dann hoffe ich für ihn, dass es nur gejuckt hat!“ die Menge kichert „Wir tun alle unsere Pflicht … das, was man von uns erwartet … nicht mehr, und nicht weniger!“ er pausiert, während er weiterhin amüsiert die nun starren, fragenden Blicke der einzelnen Kadetten erwidert „Und meine Pflicht, nachdem ich es schon gewagt habe, die Messe zu betreten, besteht wohl darin, Euch eine kleine Geschichte zu erzählen. Und am besten auch noch eine, die ich Euch vermutlich noch nichteinmal erzählen dürfte.“ sagt er mit ruhiger werdender Stimme, und die Menge kichert wieder „Ich erzähle Euch jetzt so eine Geschichte … und wie in unseren Reihen üblich spielt diese Geschichte im Weltraum und handelt von einem Raumschiff ...“ er redet einfach drauf los, während die anderen, eingefroren in nun mehr oder weniger sitzender Haltung, auf jedes Wort achten:---„ … einem Raumschiff, dessen Namen Ihr mit Sicherheit kennt. Eine wahre Schönheit, viele Grüntöne und noch andere Farben … Grau zum Beispiel.Quartiere mit Platz für über 700 Mann, ein Hangar für 80 Hornets, keine Whirlpools, aber dafür ein Waffenarsenal, das seinesgleichen sucht.Es ist die Gemini, ein Schiff gebaut für das Militär. Ein Prachtexemplar, der ganze Stolz der U.E.E ... eines von vielen, frisch aus der Retorte … Werft … okay, sie wurde nur eben mal generalüberholt. Ein Trägerschiff im Weltraum ... Farbe: Camouflage … bestimmt gut für die Moral der Mannschaft.Der kommandierende Offizier: Showalter, seines Zeichens General. Wie sonst kommt man an das Kommando eines insgesamt weit über 100 Kilotonnen schweren Trägers der Bengal-Klasse. Wie ihr wisst, ist er inzwischen Admiral und nach wie vor auf der Gemini. Ich frage mich immer wieder, wie 'der' es geschafft hat, so alt zu werden …Ich erzähle gerne Geschichten über diesen Mann, vermutlich weil es eben genau dieser Mann ist, über den man gerne Geschichten hört … zumindest hinter verschlossenen Türen … apropos, die Tür ist schon zu, oder ? Es geschah vor etwa 15 Jahren, im Jahre 2929. Schon wieder ein kleiner Grenzkonflikt mit einem weiteren Clan der Vanduul. Ich weiß echt nicht was ich von denen halten soll, denn warum müssen wir denen fast regelmäßig zeigen, wo sie doch bitte ihre Flugrichtung wechseln möchten. Reden die nicht miteinander? … ok, wohl eher nicht. Also, die Gemini befand sich gerade im System Nul, auf halbem Weg zur Frontlinie im System Garron, um die dort bereits stationierten Schiffe zu unterstützen, da die Vanduul laut Spähberichten scheinbar viele ihrer Kampfschiffe nach Tiber, gleich hinter der zumindest von der U.E.E festgesetzten Grenze beordert hatten. Showalter, der wie immer still und stumm auf der Brücke stand, wurde vom U.E.E Zentralplaneten über Subraum kontaktiert. Es war … er lebt übrigens heute nicht mehr … Admiral Perry mit beunruhigenden Neuigkeiten: „Uns wurde von einem ziemlich großen und unbekannten Raumschiff berichtet, offenbar auf direktem Kurs zum 'Saisei', dem dritten Planeten im System Centauri, gerade mal einen Sprung links von ihrer derzeitigen Position. Ich schicke sie voraus um den Eindringling abzufangen. Laut Berichten weist es Merkmale eines Vanduul Schiffes auf. Ich werde Verstärkung von der Grenze zurückbeordern, die sie dann unterstützen wird. Halten sie den Eindringling nur lange genug ...“ „Negativ, Sir“ unterbrach General Showalter den Admiral. „Es ist ein Ablenkungsmanöver mit dem die Vanduul unsere Flotte aufscheuchen und zerteilen wollen, damit der Rest für die sich versammelnden Schiffe ein leichtes Spiel wird.“ ... Es hat wohl doch einen Grund, warum es unser General Showalter zum Admiral gebracht hatte ... „Was schlagen sie also vor?“ erwiderte der Admiral argwöhnisch „Lassen sie unsere Flotte, wo sie ist. Wir werden uns erstmal alleine diesem Schiff widmen“ antwortet Showalter mit entschlossener Stimme. Der Admiral zögerte, stimmte aber dem Vorhaben des Generals schließlich zu. Der Admiral mochte Showalters Art nicht. Wenn ich genau darüber nachdenke, die wenigsten mochten Showalters Art. Wir werden uns alleine darum kümmern … Allein gegen ein 'möglicherweise' Vanduul Großkampfschiff? „Klar, es war und ist ein Planet mit einer damals schon ziemlich großen Kolonie, mit mehr Einwohnern als die Gemini Tonnen auf die Waage brachte und glücklicherweise jetzt auch noch bringt. Und was hinter der Grenze passierte war noch beunruhigender. Natürlich traf der General die einzig richtige Entscheidung, ganz so wie man es von ihm erwartet hatte. Aber dann und wann wünschten wir uns doch mal wenigstens eine oder vielleicht zwei Alternativen.Einen Sprung weiter trafen wir in dem System mit der Kolonie ein. Vor uns der Planet Saisai und dazwischen das unbekannte Raumschiff. Wären da nicht schon seltsame Lichter auf uns zugeflogen gekommen, hätten wir einen ersten Blick auf dieses Raumschiff werfen können.Die Vanduul ... also ich gehe jetzt mal davon aus, es waren Vanduul ... also, die Vanduul waren wohl so nervös, dass sie schon mal alle ihre Waffen auf den nächsten Sprungpunkt, dummerweise genau den, der hinter uns lag, ausgerichtet hatten. Die Geschosse, welcher Art auch immer, hämmerten auf die Gemini ein und verursachten mehr und mehr Schaden, während das Vanduul Schiff für uns noch gar nicht in Feuerreichweite war. Alles bewegliche, was über die Oberfläche des Trägers hinausragte, wurde von diesen Geschossen abgehobelt. Die Gemini bekam eine neue Politur, ihre Schilde … nahezu wirkungslos. „Alles raus!“ brüllte der General „Aber das gegnerische Feuer!“ erwiderte der erste Offizier. …hat er auch gebrüllt? Keine Ahnung. „Hinten raus!“ brüllte der General wild gestikulierend. … brüllen war in diesem Moment wohl angesagt. Deren schwere Geschütze verursachten zwar ziemlich viel Schaden, sogar auf diese Entfernung, waren dafür aber nicht besonders schnell. Also konnten unsere Jäger den feindlichen Zerstörer erreichen und angreifen, während die Vanduul nun versuchten ihr Feuer auf die Gemini und unsere Jäger aufzuteilen. Die Hornets tanzten um den Zerstörer herum und ballerten ohne große Gegenwehr was sie konnten, zumindest in dessen Richtung, während sich die Gemini selbigem immer noch näherte. Schiffe der Kategorie Zerstörer besitzen selten eigenen Jäger, diese Schiffe werden auch nicht dafür konstruiert alleine ins gegnerische Territorium einzudringen. Aber dieses hatte wohl einen ganz besonderen Auftrag … oder was auch immer. Eigentlich war es interessant anzusehen, wie die Feuersalven unserer Jäger zum Großteil irgendwo zwischen diesen und der Oberfläche des Vanduul Schiffes einfach im leeren Raum verschwanden, der klägliche Rest aber nahezu ungehindert einschlug. Sie konnten aber nicht viel Schaden anrichten. Nur Kratzer, eine Menge Kratzer, über die gesamte Hülle des Riesen verteilt. Als wären eine Million überdimensionale und äußerst ungehaltene Katzentiere darüber weggerannt ... und das mehrmals … Die Gemini kam in Waffenreichweite und feuerte alles ab was sie hatte … wirklich alles...Aber das Bisschen, was es von den Partikelsalven des einzigen verbliebenen Hauptgeschützes der Gemini gelegentlich auf die Hülle des Vanduulschiffes schaffte, überbügelte die schon vorhandenen Kratzer nur mit Neuen. „Sir, das Vanduulschiff hat eine geostationäre Position in der äußersten Atmosphäre direkt über Saisei City eingenommen!“ rief der Radaroffizier. In genau diesem Moment verstummte das Donnern an der Hülle der Gemini, die schon die ganze Zeit unter den Einschlägen der gegnerischen Geschosse bebte. „Die Vanduul haben aufgehört auf uns zu schießen.“Der General, der hinter der Holosphäre stand, warf einen Blick auf dessen taktische Information, um herauszufinden, was diese Vanduul nun vorhatten. „Sir, das Vanduulschiff richtet all seine Geschütze auf die Kolonie aus!“ rief der Radaroffizier durch diese angenehme Ruhe. Die Gemini war schon ziemlich nahe, aber das eine Geschütz, das noch funktionierte würde auch jetzt wohl kaum noch etwas bringen. Die Mündungsöffnungen und Turbolader des Vanduul-Zerstörers … ich nenne diese komischen Dinger einfach mal so … leuchteten auf. „Rammgeschwindigkeit“ sagte der General leise, aber mit aggressiver Stimme.Was sollten wir sonst auch machen. Das war eben mal wieder einer dieser Momente, in dem wir uns wenigstens eine oder zwei Alternativen gewünscht hätten. Die verbliebene Häflte des Hangar Decks wurde dicht gemacht, die Besatzung zog sich in Schutzräume zurück.Ein junger Leutnant, der mit der Aufgabe die Beleuchtungssubsysteme der Gemini zu überwachen an einem Terminal nahe der Holosphäre saß, schaffte es kaum sein ängstliches Zähneklappern zu verbergen. Sein erfahrener Kollege am Terminal neben ihm, dessen Aufgabe es im Moment war, die schiffsinterne Kommunikation provisorisch, über dafür nicht vorgesehene Datenverbindungen, gegen die Vorbehalte hochrangiger komplett vernetzter Computer, wieder herzustellen, welches durch die unzähligen Volltreffer der Vanduul ausgefallen war, neigte sich zu ihm rüber und sprach mit beruhigender Stimme: „Nimm dir ein Beispiel an uns, oder noch besser am General. Diese Nerven wirst du mit der Zeit auch noch finden ...“ Worauf der junge Leutnant leise erwiderte: „So viel Zeit werde ich wohl kaum noch haben.“ Die Geschütze der Vanduul auf die Kolonie ausgerichtet, die Gemini auf Kollisionskurs … aber sonst passierte nichts … … immer noch nichts … die Sekunden vergingen … eine Tasse Kaffee wäre zumindest mir in diesem Moment ganz recht gewesen. … gar nichts … das Vanduulschiff wirkte schon ziemlich groß vor dem was vom Bug unseres Schiffes übrig war. Die Turbolader und der Rest verdunkelten, stattdessen begannen vereinzelt lange, schimmernde Lichtfahnen über die Oberfläche des Schiffes zu wandern. Hätte ich von der Erdoberfläche aus in den Himmel geblickt, ich hätte auf Polarlichter getippt.An der Oberfläche, dort wo die besagten übergroßen Katzentiere ihre Spuren hinterlassen hatten, traten Gasschwaden aus. ... war das etwa gewollt?Aber wie schon gesagt … sonst passierte nichts … außer, dass wir uns nach wie vor auf Kollisionskurs befanden. „Sir, diese Lichterscheinungen sind ganz sicher Fluktuationen in ihren Schilden!“ unterbrach ein weiterer Offizier mal wieder diese angenehme Ruhe. „Können sie diese Fluktuationen voraussehen?“ „Sir ? … Nein Sir“ erwiderte dieser Offizier … wer war das gleich wieder … ach egal … „FEUER FREI!“ rief der General mit denkbar falscher Betonung, als hätte er mitten im Satz angefangen. Das Hauptgeschütz feuerte weiter … es hatte ja auch noch keiner den Befehl gegeben das Feuer einzustellen. Nur bis dato hatte es keine Salve aus unserem gewaltigen Massebeschleuniger geschafft den Schutzschild des Vanduul Raumschiffen wirklich zu durchbrechen, während unsere Jäger weiter versuchten dem Schiff so viel Schaden wie möglich beizubringen. Aber mit den jetzt inaktiven Waffensystemen schluckte das Kraftfeld die Partikel- und Sonstwas-Ladung, auch unsere Railgun-Geschosse, als hätte es noch kein Frühstück gesehen. Wir konnten froh sein, überhaupt irgendetwas zu treffen. Die Aufhängung der verbliebenen Kanone war schon locker, und so hatte jeder Rückschlag den Lauf mal ein paar Grad in die eine, und dann wieder in die andere Richtung gerückt … … war da eben wieder ein Schimmern?? Die nächste Salve durchbrach die Schilde auf der Oberseite des Schiffes … durchbohrte den Rumpf am Steuerbordrand und trat unten wieder aus … und auf der Seite … und wieder nach oben hin … und das Ganze noch einmal.Eine Menge Partikelstrahlen, denen unserer Waffe absolut identisch, die den selben Ort fast gleichzeitig in alle möglichen Richtungen verließen und sich keine 100 Meter weiter einfach auflösten, verschwanden oder nur unsichtbar wurden. Was niemanden weiter störte, denn die Schäden die diese, unsere Salven hinterlassen hatten ... waren immerhin noch da. „Was zur Hölle haben wir da getroffen?“ rief der General, diesmal mit einer korrekten und eindeutig fragenden Betonung … ohne dass er von irgendjemand eine Antwort erwartet hätte. Was dann folgte glich einem an sich guten Film, welcher aber nach Budgetkürzungen schnellstens abgedreht werden musste. Die Gasschwaden, die von der beschädigten Oberfläche des Raumschiffes austraten entzündeten sich. Der mächtige und nahezu unbezwingbare Schutzschild, der eben für einen kurzen Moment einem diamantartigen, gläsernen Gebilde glich, faltete sich mit heftig herumwirbelnden Lichtblitzen von der Mitte aus nach vorne und nach hinten ab, und riss dabei eine Panzerplatte nach der anderen von der Hülle des Schiffes, welches diesen Belastungen nicht lange standhielt und schließlich in zwei Teile brach.Dieser Vorgang dauerte höchstens ein paar Sekunden, aber es fühlte sich an wie Minuten.Unsere Jäger zündeten bereits ihre Nachbrenner und entfernten sich von dem Wrack und der Gemini, die sich noch immer auf Kollisionskurs befand. Eine Tatsache an der wir, mit dem was von unserem Raumschiff übrig war, nichtmehr allzu viel ändern konnten. Das Heckteil des Wracks dunkelte ab, als würden wir in den Sonnenschatten des Planeten fliegen, was wir aber nicht taten. Als wäre dem Licht plötzlich nichtmehr gestattet diesen Ort zu verlassen, während der Bugteil in einer leichten Drehbewegung darauf zusteuerte. Genaueres war aber nicht zu erkennen.Dann hörten wir ein tiefes Brummen. Gefolgt von einem heftigen, alle Sinne betäubenden Knall, hervorgerufen durch ein Schwerkraftimpuls welche die inneren, zentimeterdicken, verschweißten Platten der Schiffshülle, im Bruchteil einer Sekunde ein- und auswölbte, und uns nebenbei noch die Beine wegzog.Benommen von dem Knall versuchten wir wieder festen Halt zu finden, als von der Position an dem sich eben noch das Wrack des Vanduul Kampfschiffes befand, ein immer intensiver werdendes grelles Leuchten verbreitete, das oberhalb der Atmosphäre des Planeten eine räumlich begrenzte Kuppel aus Licht bildete.Und die Gemini? … die befand sich auch schon innerhalb dieses Phänomens. Wir hielten uns irgendwo fest, und erwarteten irgendeine Kollision, die aber nicht eintrat. Gesehen haben wir nichts außer Licht. Alles hat geleuchtet. Die Wand, der Boden, die Luft … wir haben geleuchtet ... es war sinnlos die Augen davor zu verschließen.Während die Gemini sich eine gefühlte Ewigkeit durch diese Kuppel aus Licht bewegte, bildete sich langsam ein zwar nicht die Ohren betäubender aber dennoch irgendwie extremer 'Lärm' , wie eintausend himmlische Posaunen, die alle in einer anderen Tonlage spielten … Harmonie ist etwas anderes … aber er musste ja unbedingt 'zur Hölle‘ sagen … Unfähig unsere Position auf der Brücke zu bestimmen, oder das nächste Objekt, oder die Brückenbesatzung, konnten wir auch sonst nicht mehr viel wahrnehmen, außer den kalten Metallboden, eine vergessene Erinnerung, vielleicht die Stimme eines Kameraden der nach anderen rief, den Duft frisch gerösteter Kaffeebohnen …Dann plötzlich wurde es wieder dunkel. Das grelle Licht war weg, der Lärm ebenfalls … erkennen konnten wir trotzdem nichts.Doch da, Grüntöne … ein gutes Zeichen. Die Gemini hatte dieses Phänomen in genau dem Zustand verlassen, wie sie in diesen eingedrungen war … leider.So hätte sie wohl keinen Sprungpunkt mehr passiert, geschweige denn in einem Stück den mit Müh und Not gehaltenen Orbit des Planeten verlassen können. Es war auch kein intaktes Hangar Deck mehr da, auf dem unsere Jäger hätten landen können, dafür immerhin ein ganzer Planet. General Showalter stand wieder still und stumm wie sonst auch, direkt hinter der nicht mehr ganz funktionsfähigen Holosphäre, als eine Außenscheibe der Brückenverglasung mit einem Klirren brach. Er würdigte dieses Ereignis gerademal mit einem verzögerten Blick.Als aber dann noch ein 'junger Leutnant' aufsprang, und mit den Armen fuchtelnd und einer abartig schrillen Stimme rief: „JAAAHAAA HAAAA“ war es nicht zu übersehen, wie der General sich krampfhaft am Geländer zur Holosphäre festkrallte, so dass ein Stück dicker Lackfarbe in der Nähe des rechten Daumens abblätterte und in der nun wieder herrschenden Stille für die meisten einigermaßen hörbar auf der Trittplatte vor ihm am Boden zerbrach.Der General, dessen Laune eben gekippt war, wie ein im Stich gelassener Gartenteich, drehte sichin Richtung zu unserem Störenfried, mit einem Gesichtsausdruck, als wäre dieser Tag erst jetzt für ihn gelaufen, und wieder zurück. Ein Blick der Kategorie 'wage nie wieder so einen Auftritt', und er hat ihn bis heute nicht abgelegt ...Der junge Leutnant setzte sich wieder hin und senkte seinen verlegenen Blick wieder in Richtung der Beleuchtungsnetzstatistiken.Sein Kollege am Terminal neben ihm, stand auf um nach dem Ingenieurteam, oder in diesem Falle 'Reparaturtrupp' zu suchen, nachdem er es immer noch nicht geschafft hatte, die Kommunikations-systeme wieder herzustellen, welche wohl mehr im leeren Raum trieben, als einfach nur defekt zu sein. Er klopfte ihm, während er hinter seinem Platz vorbeiging mit offener Handfläche zweimal auf die Schulter, und sagte mit ironischer Stimme: „Lass dir ruhig Zeit...“ Stunden später drehte der General sich kurz zum Radaroffizier und fragte „Was genau war das für ein Raumschiff?“ Aber der Radaroffizier zögerte und antwortete nur „Ein Vanduul??“ während er zunächst die Augenbrauen und dann die Schultern hochzog. An der Grenze zum Vanduul-Territorium passierte gar nichts. Die versammelte Flotte wartete wohl auf 'irgendetwas' ... 'ES' trat nur nie ein.Von dem gegnerischen Schiff … keine Spur. Die letzten Reste verglühten schnell in der Atmosphäre des Planeten. Sollte es intakte Aufzeichnungen dieses Vorfalls geben, so haben diese bisher wohl nur die Wenigsten gesehen.Was die Besatzung der Gemini, die übrigens allesamt diesen 'Vorfall, mit Aktennummer irgendwas' überlebt hatte angeht, die wurden sich nie ganz einig darüber, was sie gesehen hatten. uuund Ende!“---Ein Raum voller angehender Kampfpiloten, die wie kleine Kinder mit großen Augen auf wenigstens nur noch einen weiteren Satz des Erzählers warten oder besser gesagt hoffen.Aber Picollo steht auf, nickt den Kadetten einmal lächelnd zu und geht zur Tür der Messe, während sich in ihren Köpfen die Fragen stapeln. Aber keiner wagt es den Mund aufzumachen, aus Angst er könnte einem anderen in genau dem Moment ins Wort fallen.Ein Kadett, an seinem Weg zur Tür, bringt mit langsam gehobenem Finger, ein paar nicht klar definierte Laute heraus, wonach der Veteran einen Schritt zu ihm zurück macht, ihm mit offener Handfläche zweimal auf die Schulter klopft, und diesem Kadetten nochmals und mit einer einzelnen fast schüttelnden Kopfbewegung zulächelt, danach den Raum dann endgültig durch die schon offene Tür verlässt, während dieser Kadett ihm, fast schon in Trance und mit offenem Mund, nur durch Drehung seiner Augen hinterher sieht. ENDE Showalters Auftreten hat natürlich andere, durchaus bekannte Hintergründe (Cassandra's Tears), die aber in einer derartigen Geschichte wohl kaum wahrheitsgetreu beschrieben werden.Handlungsorte stammen aus Aufzeichnungen von goox's Starmap auf Tyrol-Network.deCopyright beachten 6 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Garrus Geschrieben 17. März 2014 Teilen Geschrieben 17. März 2014 Nicht schlecht, ich hoffe das man im Spiel eine ähnliche Atmosphäre erlebt... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Dawn Geschrieben 18. März 2014 Teilen Geschrieben 18. März 2014 Ich bin schwer begeistert.Hat wirklich Spaß gemacht und verlangt eindeutig nach mehr lgDawn Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Mera Luna Geschrieben 18. März 2014 Teilen Geschrieben 18. März 2014 Super Nur zu kurz Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Chase Hunter Geschrieben 18. März 2014 Teilen Geschrieben 18. März 2014 ich freue mich, dass du sich dazu durchgerungen hast es hier reinzustellen.ich finde die geschichte einfach klasse und hoffe, dass du uns davon noch mehr schreibst.die atmosphäre die du in der geschichte aufbaust gefälllt mir ausgesprochen gut.weiter sogrussChase Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
White Wolf Geschrieben 18. März 2014 Teilen Geschrieben 18. März 2014 Ich jetzt endlich dazu gekommen, die Geschichte zu lesen. Sehr schön, coole Atmosphäre... Ich glaube, ich war mit auf der Brücke... Weiter so... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Picollo Geschrieben 17. Mai 2014 Autor Teilen Geschrieben 17. Mai 2014 So, dann mal wie schon angedroht, zum zweiten Teil der Picollo-Saga. Nachdem die kleine Anekdote zu meiner Charakterstory wurde, und ich mich dann auch noch selbst als erfolgreichen Offizier des U.E.E Militärs sah, stand die Frage offen, wie es tatsächlich dazu kam, daß ich noch in mehr oder weniger jungen Jahren als Veteran aus den Militärdienst ausstieg und zu einen Privatunternehmen wechselte. Schritt eins, der Ausstieg an sich. Irgendetwas muß passiert sein. Ich machte mal wieder eine Star Trek Session und im elften Teil, dem Film "Star Trek" machte der jüngere Pille eine Bemerkung, die mir jedesmal auf's neue die Nackenhaare aufstellen läßt. Dann war die Sache für mich klar und ich hatte schon kurz danach zumindest den Plot im Kopf zusammen. Der Rest sammelte sich fast von alleine an. Das langwierigste ist für mich nach wie vor das Schreiben. Jedenfalls bin ich froh, mir das ganze endlich von der Seele geschrieben zu haben ! Aber Vorsicht, es ist vielleicht nichts für ganz zarte Gemüter ! Und wer weiß, vielleicht findet ja jemand einen genauen geschichtlichen Bezug zum Star Citizen Universum (du nicht Stilgar, du weißt es schon !!) Teil 2: Das letzte Log Das Weltall ist nichts weiter als Krankheit und Gefahr, umgeben von Dunkelheit und Stille. Leonard "Pille" McCoy - Star Trek Ein Zitat aus der Sicht eines, wie ich glaube, doch sehr bekannten Arztes. Aber hey, ich will Euch ja nicht den Spaß verderben. Ihr sitzt in Eurem Raumschiff, kuckt durch die Cockpitverglasung und seht durch die schier ewige Leere 'vor' Eurem Schiff hindurch, und an Planeten und Asteroidenfelder vorbei, Astronomische Phänomene, interstellare Nebel, und unzählige Sterne hell leuchtend in weiter Ferne. Vergeßt bei diesem beeindruckenden, majestätischen und wunderschönen Anblick aber nicht, wie dunkel eben jener leere Raum dazwischen ist. Da wir gerade bei der Leere sind. In eben so einer gähnenden Leere treibt gerade eine Freelancer fern jeder Kolonie oder Ansammlung irgendwelcher Lebensformen durchs All. An Board zwei hier nicht näher benannte Funktionäre eines größeren Unternehmens auf diplomatischer Mission: Es wird nun schon das zweite Mal in weniger als einer halben Stunde ein Receiver-Gain-Ausschlag im Langstreckenkommunikationsmodul angezeigt. Das zweite Mal ? Toll, daß du mir das sagst ... beim zweiten Mal. Zeig her ... das ist eine aktive Hochleistungsrichtfunkstrecke ... U.E.E Codierung ... der Struktur nach tippe ich mal auf einen Datenbankzugriff. Wird wohl eine Personalabfrage oder Ähnliches sein. Das sehe ich häufig. Die Personaldatenbank der U.E.E ? Schnell, hack dich rein. Und warum sollte ich das tun ? Erstens, weil ich gehört habe, daß du Erfahrungen damit hast. Zweitens, weil du das ja angeblich häufiger siehst, und drittens, ich mehr über unseren Geheimniskrämer 'Captain' Picollo-San herausfinden will. Und gibt es da etwas spezielles, was du herausfinden willst ? Ein kommandierender Offizier der U.E.E mit herrlichen Zukunftsaussichten, seinerzeit jüngster bekannter Kommandant einer Fregatte, rettet bei einem Vanduul Angriff 31 Leben, kündigt gleich danach seine Karriere 'mehr' als vorzeitig, erhält aber seinen Veteranenstatus bei vollen Bezügen ... 11 Menschen, 17 Xi'An und drei Banu. Er hätte den Angriff selbst fast nicht überlebt und erhielt nach Verlassen des Krankenhauses eine Auszeichnung für besonderen Leistungen und Tapferkeit im Kampfeinsatz. Das war in allen Nachrichten zu sehen. Und ? Und was, du glaubst das alles ? Du nervst. Okay, bring das Schiff auf eine stationäre Position entlang der Kommunikationsstrecke. Ich klinke mich gleich ein ... ...Es vergehen ein paar Minuten Seltsam, kein Abschlußbericht, kein Rücktritts- oder sonst irgendwelcher Vermerk. Der letzte Datensatz beinhaltet nur ein Audio-Log zusammen mit dem passenden Computer-Transcript. Ich werde nur die Textdatei laden. Die paar Kilobyte an Datenvolumen dürften den Behörden kaum auffallen. -------------------------------------------------------------------------------- Loading Record UEE#34955P29430826-0923PM.TRA ........................./ |BEGIN Logbuch des Captains Picollo San, Kommandierender Offizier auf dem Patrouillenkreuzer U.E.E Kairo. Zeit: | Wenige Minuten nachdem direkt an Steuerbord ein Passagierschiff explodiert ist. | Jetzt sitze ich hier als Einziger in der Messe. In der linken Hand mein Log, auf der rechten Hand mein Kopf gestützt. Habe einen ziemlichen Schlag abbekommen, mir ist leicht schwindelig und müde bin ich auch. Ich verschone den Schiffarzt aber erstmal, denn der hat im Moment mehr genug zu tun. | Warum ich in mein Log rede? Weil ich einfach reden muß und weil sonst keiner hier ist. Also, wo fang ich an? | Wir waren unterwegs auf einem längeren Patrouillenflug durch einige Systeme nahe den Grenzsektoren zum Xi'An Imperium. Da wurde unser Kurs von einem Passagierschiff, der Serafin gekreuzt. Deren Pilot war ganz schön frech. Er hielt es nicht für angebracht seinen Kurs zu ändern, um einen respektablen Abstand zu unserem Militärkreuzer zu waren, wir auch nicht. Also flogen wir mal Schiffsrumpf zu Schiffsrumpf höchstens 20 Meter aneinander vorbei. | Kurz danach sprach mich der Kommunikationsoffizier auf ein schwaches Funksignal an, das eindeutig aus dem Passagierschiffe kam und dessen Header-ID interessanterweise meiner UEE Personalnummer glich, nur eben rückwärts. | Ich bat ihn, diese Verbindung auf meine Console zu legen. Es war Audio und Video. Und wen sah ich da, Daniel. Das war nicht sein richtiger Name, nur sein Rufzeichen. Ich lernte ihn als Kadett auf der technischen Akademie kennen. Er war ein Semester über mir und bekannt für seine, bei den Ausbildern eher unbeliebten Kontruktionen und Problemlösungswege, die meistens irgendetwas damit zu tun hatten, irgendwelche vorgebenen Verfahrens- und Sicherheitsprotokolle auszuschalten oder zu umgehen. Daher auch sein Name. Ich habe so einige Trick von ihm gelernt. Er hatte mich bei dem abenteuerlichen Vorbeiflug durch die Brückenverglasung erkannt und dachte er könnte mich ja schnell mal über sein Mobiglass direkt kontaktieren, deswegen das schwache Signal. Die UEE hinter sich gelassen war er gerade auf der Durchreise zu Freunden und Bekannten in den Urlaub. Neben ihm in dem eng besetzten Abteil, seine Frau. Ich war zwar vor drei Jahren bei der Hochzeit dabei, aber so wie diese Frau zugelegt hat und dazu noch die schulterlangen Haare, hätte ich sie nicht wiedererkannt, hätte er sie nicht erwähnt. Au, mein Kopf. | Wir fingen an über die vergangenen drei Jahre zu plaudern, die wir uns nichtmehr gesehen hatten, wobei er mir gleich mal jemanden vorstellen wollte. Da tönte plötzlich ein Rumpeln durch die übersteuerte Audioverbindung, die Lichter in seinem Abteil flackerten, das Videobild verwischte und die Verbindung brach ab. | Ich versuchte die Verbindung wieder herzustellen, da entstand ein Donnern, wie von einem Meteoritenhagel, das auf die Hülle der Kairo brasselte. Ich blickte auf und sah erst die verschreckten Gesichter unserer beiden Piloten und dann durch die Brückenverglasung hindurch eine menge Hüllenfragmente, Körperteile und ganze gefrorene Körper in extrem unnatürlicher Haltung, die an der Kairo vorbei durchs All trieben. Nichts, was man mal gesehen haben muß. | Ich sprang vom Platz auf und rannte zur Brückenfront, um nach dem Passagierschiff zu sehen. Aus dem vorderen Teil qualmte es und es sah so aus, als hätte irgendetwas ein riesiges Loch in den Rumpf geschlagen. Ich gab den Befehl die Kairo schnellstens auf einen Parallelkurs und Backbordseitig neben das Schiff zu bringen. Ich wollte mir ein genaueres Bild vom Schaden machen. Der erste Offizier erinnerte mich erst an unsere eindeutigen Befehle, aber ich wiederholte meinen Befehl nur und er führte ihn aus. | Befehle, Befehle. Wir haben den direkten Befehl, von System zu System zu fliegen und die jeweiligen Randbereiche zu kontrollieren. Keine Eskortflüge, keine Einmischungen oder sonst irgendwelche eigenmächtigen Handlungen und auch keine Abweichung vom vorgegebenen Kurs, Waffeneinsatz nur zur Wehr. Zwischen unserer Regierung und dem Xi'An Imperium scheint es mal wieder zu krieseln und die Regierung, der Geheimdienst und das Militär sind leicht nervös. Achja, das Militär ist die Regierung. Ohwow, mir fallen die Augen zu. | Die Kairo hat den befohlenen Kurs erreicht und ich sah mir den Schaden an. Das Schiff war ohne Antrieb und befand sich in einer leichten Drehbewegung um die Längsachse. Das zweite Abteil von vorne ist völlig zerstört worden. Es sah aber nicht aus wie ein Einschlag. Vielmehr, als wurde es von innen heraus zerrissen. Das vorderste, erste Abteil und auch das Schott waren scheinbar intakt, aber ich kann nicht sagen ob noch jemand darin war. Die Sichtfenster waren allesamt von innen verrußt. | Das müssen die Energieleitungen zum vorderen Abwehrgeschütz gewesen sein. Das hatte es auch weggerissen. Das ganze Raumschiff an sich sah aber weitgehend intakt aus. Der Kommunikationsoffizier meldete sich wieder wegen einer weiteren Verbindungsanfrage. Diesmal direkt von einer Wartungskonsole im Maschinenraum der Serafin, es war Daniel. Hinter ihm zweiunddreißig weitere Passagiere und Besatzungsmitglieder. Sie haben sich alle aus den verbliebenen zwei Passagierabteilen in das Heck mit dem Maschinenraum zurückgezogen. So eng aneinander gezwengt, daß keiner daran denken brauchte, sich hinzusetzen. Die Panik in der sie sich befanden kann ich garnicht beschreiben. Oh, mein Kopf. | Daniel berichtete über den aktuellen Status der Passagiere, dem Schiff und vor allem dessen Hauptreaktorkern. Die Passagiere hatten Todenangst, teilweise gerade eben Angehörige verloren und ohne Sicherheit, wie es weitergehen wird, waren sie einfach nicht zu beruhigen. Die Schiffshülle sah nur von außen intakt aus, in Wahrheit war die Struktur total instabil. Die Statiksensoren zeigten alle Rot. Das Schiff drehte sich wie schon gesagt und immernoch um die eigene Längsachse, denn er hatte die Lagerungskontrolle absichtlich sofort deaktiviert, weil er befürchtete, daß das zünden nur einer einzelnen Schubdüse die Hülle des Schiffes sofort in Stücke reißen würde. Was den Hauptreaktor des Raumschiffes angeht, dieser steuerte unaufhaltsam auf eine totale Kernschmelze zu. Die Injektoren reagierten nichtmehr, das Plasma in der Reaktorkammer erreichte bald die kritische Masse und die Eindämmung zeigte sich ebenso instabil wie die Statik des ganzen Schiffes. Es war nur noch eine Frage von Minuten. | Während er berichtete, wobei er es immer schwerer hatte die Schreie der Passagiere zu übertönen, began die Menge aggressiv zu werden. Er mußte sich immer öfter und fester an der Console festhalten, um nicht ganz weggeschubbst zu werden. Dann tippte er wieder weiter auf den Displays herum. Er setzte all sein Können und seine Erfahrungen ein, um die Eindämmung so lange wie möglich stabil zu halten. Hin und wieder blickte er mit einem seltsamen Gesichtsausdruck in die Kamera auf. Ich glaube, er erwartete eine Reaktion von mir. Und ich habe reagiert. Au, mein Kopf. | Ich drehte mich zur Brückenbesatzung um und befahl mit entschlossener Stimme, unser Schiff an das Passagierschiff anzukoppeln. Die Männer sahen mich entsetzt an, dann sich gegenseitig. Aber sie führten meinen Befehl aus. Ich bin der Kommandant. Ich schätze, bis dahin haben sie mir noch vertraut. | Es war ein Drahtseilakt. Der erweiterte, flexible und schwerkraftlose Verbindungstunnel durfte nicht allzuweit geknickt werden, sonst würden die Personen darin von der Falte zerquetscht werden. Andererseits konnten wir das Raumschiff weder anhalten noch dessen Lage stabilisieren. Also blieb uns, oder besser gesagt dem erfahreneren Steuermann nichts anderes übrig, als die Kairo synchron um die Serafin herumzudirigieren. Er machte das perfekt, aber die Schweißperlen liefen ihm trotzdem die Stirn runter. | Wo war ich. Achja, wir koppelten an. Die Verbindung sah gut aus. Wir öffneten die Schleußen und begannen, die panisch aufgebrachten Passagiere zu übernehmen. In Reih und Glied? Vergiß es. Die einen hatten eine scheiß Angst vor dem beweglichen und genau deswegen eben alles andere als starren Verbindungstunnel, die anderen rannten diese fast über den Haufen. Wir öffneten auch die Türen durch den Korridor direkt in den Hangarbereich in der Hoffnung, sie würden geradewegs durchlaufen. Auch Fehlanzeige. Wenn sie bis dahin noch keine Prellungen oder sonstige Verletzungen hatten, kamen sie garantiert nicht ohne durch die Türen bis in den Hangar. | War alles Mist. Die Menge verstopfte erstmal sofort die Zugangstür von der Schleuße in den Korridor. Meine Leute standen an der Innenseite und zogen einen nach dem anderen mit unvermeidlich roher Gewalt aus dem Pulk und dirigierten ihn weiter. Da unten war die Hölle los. Und ihre Schreie begannen durch unser Schiff zu hallen. Nur noch ein paar Leute und Daniel waren noch im Maschinenraum der Serafin, alle anderen waren bereits in der Kairo, oder verstopften immernoch den Verbindungstunnel. Da begann er plötzlich und unvermittelt von 20 rückswärts zu zählen. | Entschuldigung, irgendwie fällt mir das Atmen schwer. | Und während er zählte gleitete sein Blick über die Displays von der einen Seite zur anderen, seine Hände behielten ihre Position in der Luft über der Console. Ich fürchtete schon, nein eigendlich ich war in diesem Moment sicher, ihm waren die Optionen und Tricks ausgegangen. Jetzt, wo es einigermaßen ruhig wurde im Maschinenraum der Serafin war, machte sich auch schon ein Knarren und leises Zischen bemerkbar. Daniel drehte sich einmal langsam herum, um die Quelle der Geräusche zu orten. Aber sie kamen von überall. Er drehte seinen Blick wieder in die Kamera. | 16 Sekunden. Bis auf ihn waren alle in unserem Hangar oder noch in der Schleuße, dennoch hörte ich eine helle Stimme durch die Kommverbindung. Er bekam plötzlich ganz großen Augen, drehte sich um und trat dabei leicht zur Seite. Ein kleines Kind, etwa zwei Jahre alt, stand in der Nähe des Zugangs zum Verbindungstunnel. Er sah Daniel mit verweinten, roten Augen an, lächelte dabei aber vergnügt. Hatte er eben Papa gesagt ? | 14 Sekunden. Ein Mann, der letzte der duch den Tunnel die Schleuße betrat, drehte sich um und sah den Kleinen, offenbar. Er schlug auf die Torsteuerung, rannte zurück in die Serafin, Griff mit der linken Hand nach dem vertikalen Sicherheitsgeländer, packte den Jungen mit der rechten Hand am Hosenträger und warf ihn, unterstützt durch den Schwung, mit aller Kraft und einem röhrenden Aufschrei durch den schwerkraftlosen Tunnel zwischen die sich schließenden Hälften des Andockrings der Kairo hindurch in die Menge, die sich in diesem Moment geradenoch in der Schleuße befand. | Er renkte sich dabei scheinbar den Arm aus, rammte noch aus dem selben Schwung heraus die innere Torsteuerung und viel dann zu Boden. Und wieder ein lauter Schrei, oder ein Brüllen. Keine Ahnung, wie man das bei den Xi'An nennt. Der Andockring der Serafin schloß sich. Er rollte sich unter heftigen Schmerzen am Boden zu Daniel hin und versuchte ihm etwas zuzurufen, brachte aber wieder nur ein greischendes und verkrampftes Brüllen heraus. Eines, das mir durch Mark und Bein ging. Meine Beine tun nichtmehr weh. | Daniel aktivierte von seiner Console aus sofort die Notfallsprengvorrichtung am Andockring des Verbindungstunnels. Die Druckwelle innerhalb des Tunnels brachte die Kairo und die Serafin in eine langsame Abtriftbewegung. Dann trat ein, was wir befürchtet hatten. Das knarrende Geräusch nahm extrem zu, wieder ein übersteuerter Ton durch das Audiosignal der Komm-Verbindung. Eine Sekunde später dann wurde das Knarren und Zischen wieder leiser und dumpf. Nun trat Daniel einen Schritt von der Konsole zurück, er sah wieder genau in die Kamera. Ich glaube, er sah zu mir. Er atmete langsam aus und schloß die Augen. | Die Geräusche verstummten. Die Wandverkleidungen verformten sich. Lose Objekte wirbelten durch die Luft. Seine Haut wurde rosig, seine Augenlieder und Wangen blähten sich leicht auf. Dann versagte die strukturelle Integrität der Schiffshülle, der verbliebene Innendruck lies die Schiffshülle platzen wie ein Luftballon, und der Sog zog ihn hinaus ins All. Und während er |PHRASE_ERROR | Dann brach die Komm-Verbindung endlich ab. Ich konnte mich einfach nicht abwenden. Ich dachte wirklich, ich hätte während meiner Laufbahn schon alles gesehen. Trümmerstücke und Hüllenfragmente, groß genug um auch die Außenverglasung der Brücke zu beschädigen zogen vorbei, wurden aber schnell von einem Inferno eingeholt. Atemluft und Antriebsplasma von der Serafin, welches wie auf einem Katalysator an der Oberfläche der Kairo verbrannte. Kam das wirklich nur von der Serafin? Der erste Offizier rief dem Steuermann muß, er solle uns von hier wegbringen', gleich drauf hallte eine weitere Stimme durch den Raum 'Kernbruch' | Ich war mit meinem Latein schon lange am Ende. Hoffte nur noch auf die nächste Reaktion der Anderen. Ich drehte mich zur Besatzung um und sah wie sie sich an allen möglichen fest montieren Gegenständen wie Stühlen und Consolen festklammerten. Dann wurde es auf der Brücke plötzlich taghell. Eine starke ruckartige Seitwärtsbewegung der Brücke verwischte meine Sicht. Ecken und Kanten flossen ineinander. Ich spürte den Boden unter meinen Füßen nichtmehr. Ein schwerer Stahlträger der Steuerbordseite raste auf mich zu, dann wurde es Dunkel. | Keine Ahnung, wie lange ich weg war, 30 Sekunden oder 3 Minuten. Der erste Offizier rüttelte mich wach und rief mir irgendetwas zu. Ich verstand nur die Worte 'raus hier' und 'stabilisieren', glaube ich zumindest. Ich kroch erst zurück zur Brückenverglasung, hangelte mich an den Streben hoch und suchte nach dem Passagierschiff, aber es war nicht mehr da. Nur noch die Trümmer, die sich zusammen mit Hüllenfragmenten, Triebwerken und Triebwerksteilen unseres Schiffes sehr schnell von unserer Position entfernten. Von diesem Ort aus gesehen wirkte die Kairo schon wie ein alter abgestandener Schrotthaufen. Die Steuerbordtriebwerke hat es weggerissen, ebenso wie Teile des Schiffsrumpfes. Versorgungsleitungen lagen frei, aber es trat immerhin kein Plasma aus den zerstörten Energieleitungen aus. Dann fiel mir auf, was der Offizier mit 'raus hier' meinte. Die Scheiben wiesen eine Menge Haarrisse auf, Atemluft trat aus. Ich verließ als Letzter die Brücke und versiegele den Zugang. Und mir wurde klar, daß es vorbei war. Es war vorbei. | Mein Gott, mein Kopf. Mein Kopf dröhnt. Ob ich ihn nun nach links oder nach rechts neige, es hört nicht auf. Es tut weh. |BREAK |RESUME Habe eben aktuelle Statusinformationen über die Komm bekommen. Diesmal aber von meiner Mannschaft, und zwar bezüglich der Kairo. Der Chefingeneur hatte geistesgegenwärtig die Triebwerke noch vor der großen Explosion vom Maschinenraum aus abgeschaltet, und sämtliche Verteilerknoten an Steuerbordseite außer Betrieb genommen und neutral geflutet. Dafür hatte er alles was möglich war in den Deflektor umgeleitet. Hätte er das nicht getan, hätte der Kaskadeneffekt das Energienetz zerfetzt, und unser Schiff gleich mit. Ein guter Mann, ich würde ihn jederzeit wieder einsetzen. Trotzdem machen ihm die Telemetriewerte unsers Kerns keine Freude. Also hat er vorsichtshalber dessen Output zu Gunsten der Eindämmung hochgefahren und die überschüssige Energie in die noch vorhandenen Triebwerksgondeln umgeleitet. Aber um es mal mit anderen Worten auszudrücken, wir drehen uns auf einem instabilen Kurs im Kreis. | Die Info über den Gesamtzustand der Kairo war für mich nichts neues. Die schweren Schäden fielen mir schon von der Brücke aus auf. Einige Leute, darunter auch zwei von der Serafin, sind damit beschäftigt, Luftlecks mit Schaum zu dichten. Nun zur Mannschaft und unseren neues Gästen. | Ein Waffenoffizier gilt als vermißt. Drei weitere Mitglieder liegen in kritischem Zustand auf der Station. Auf der Krankenstation, plus weitere leicht Verletzte. Unsere neuen Gäste? Naja, wie ich schon sagte, ohne Fehl schafften die es schon nicht in den Hangar. Und über diesen gewaltigen Stoß von der Seite wurden die auch nicht vorgewarnt. | Unsere Gäste wurden über den noch zugänglichen Rest des Schiffes verteilt, um die Lebenserhaltungssystem nicht zu sehr punktuell zu belasten. Sie schreien übrigens immernoch herum, unsere neuen Gäste. Unglaublich, es ist unglaublich das wir noch hier sind. Wir befanden uns fast in einer Nova, sind aber immernoch hier. Ich liebe dieses Schiff. Vom heutigen Tag wird wohl keiner mehr die Idris-Klasse unterschätzen. Trotzdem wird die Kairo wohl keine Garage mehr sehn, aber dank ihr dürfen wie immerhin wieder nach Hause. Wir dürfen wieder nach Hause. | Für das Protokoll. Ich übernehme die volle Verantwortung, für das was passiert ist. Die Mannschaft folgte meinen Befehlen nur widerwillig. Aber es ist eine gute Mannschaft. Sie haben uns, in Anbetracht der schwierigen Situation in die wir da reingeraten sind, ein tolles Spiel geliefert. Sollte es eine Möglichkeit geben, mein Gefährt doch wieder startklar zu bekommen, werde ich mich mit vollstens dafür einsetzen. Was ist überhaupt passiert? | Soviel Krach im Gang, Die Gäste schreien immernoch herum. Ich sehe Mannschaftsmitglieder beider Schiffe durch die Fenster im Gang hin und her rennen. Warum baut jemand Fenster in eine Zimmerwand mit Blick in den Gang? Daneben die Tür, ich glaube ich habe sie, ich habe sie zu gemacht. Warum habe ich die Tür zu gemacht? Wann bin ich überhaupt hier hereingekommen. | Ach, da steht ja der Doktor im Gang, er sieht mich durch dieses nutzlose Ffenster an. Macht der ein komisches Gesicht. Er rennt zur Tür, es klopft. Sie geht nicht auf, ich hatte sie ja hinter mir verriegelt. Jetzt ist er wieder am Fenster und hämmert mit Fäusten gegen die Scheibe. Er wedelt energisch mit dem Finger seine linke Körperhälfte rauf und runter, rauf und runter. Sieht lustig aus, warum tut er das? Oh mein Kopf, mir ist Kotzübel. Hey Leute, könnt ihr mir mal ein Glas Wasser bringen? | Logbuch? Hörst du mich noch? Mein Ohr hört nicht zu bluten auf. Ich kann nichtmehr gerade sitzen. Ich sollte dem Doc jetzt wohl doch mal entgegenkommen. Ja, das sollte ich vielleicht tun. Ich muß nur noch. | Ich denke das, |PHRASE_ERROR |AUDIO_TIMEOUT |EOF Transfer complete Database Error: Primary Key can not be validated No Home Directory found Connection lost -------------------------------------------------------------------------------- Die beiden haben den Text fast zeitgleich zu Ende gelesen und starren nun wortlos auf das Ende. Sie sehen sich nur einmal kurz an und starren dann gleich wieder irgendwo auf die Console. Für ein paar Sekunden verblieben sie weiterhin wortlos, bis ... WOW ! ja, wow Von wegen Vanduul ... und Ehrenauszeichnung ... aber warum Vanduulangriff und Ehrenauszeichnung ? Und wenn es keine Vanduul waren, was ist da dann explodiert ? Die Beziehungen zwischen uns und den Xi'An liegen seit jeher auf Messers Schneide. Man hört in den Nachrichten nie was davon, aber es gibt Gruppierungen auf beiden Seiten, die eine echte Konfrontation für ihre eigenen Zwecke begrüßen würden, und alles dafür tun genau so eine herbeizu führen. Es war eine Bombe, und zwar von unserer Seite. Warum von unserer Seite ? 17 Xi'An !? Is ja gut. Aber warum der angebliche Vanduulangriff und seine sogenannte Ehrenauszeichnung ? Keine Regierung würde zugeben, Separatisten auf ihrer Seite der Grenze zu haben. Also erfinden sie hier einen Vanduulangriff, um diese Tatsache zu vertuschen und verleihen dem Kommandanten, der diesen angeblichen Angriff abwehrte, und 31 Leben rettete eine Auszeichnung. Er wird diese Situation ausgenutzt und mit seinen Vorgesetzten seine ehrenhafte Entlassung abgesprochen haben. Dann lies er sich seine Bezüge auszahlen, um keine weitere Beziehung zu UEE zu haben, leistete sich damit nicht mehr als seine Constellation und seinen ersten Auftrag. Dazu hat er sich seinen Sold komplett auszahlen lassen müssen. Also, würde ich mal raten. Befehlsverweigerung mit Todesfolge, eigendlich hätten sie ihn hochkantik rauswerfe müssen. Dafür haben 31 überlebt, darunter 17 Xi'An. Und das genau während der Spionagekrise ... mit den Xi'An. Die Presseerklärung zum Thema Rauswurf hätte ich gerne gehört. Was für eine Krise ? Ehrlich, du solltest mal anfangen Nachrichten zu sehen, oder wie wäre es mit lesen ? Is ja gut ... und wie schaffen die es, das alles zu vertuschen ? Och, die U.E.E wirft ein paar Vanduulschifftrümmer in der Region ab. Für diese Zwecke haben die sicher so einiges Vorrätig. Die Passagiere und Besatzung der Serafin wissen nur von Explosionen und das die Hölle los war. Die Offiziere der Kairo haben bestimmt irgendwo unterschrieben, daß sie die Klappe halten und Picollo ... naja, ich glaube fast, daß wir jetzt mehr über diesen Vorfall wissen als er. Und nachdem er sich von der U.E.E verabschiedet hat, was dann ? Was dann ? Du warst doch dabei. Sein erster Transportauftrag als Freiberufler ging schief und schwupps, war er bei uns. Achja ... naja ... soweit ich mich erinnere, war es mehr pew pew als schwupps, hihi Ja, das war nicht ganz sein Monat. Sag mal, wurde die Funkverbindung beendet ? Da steht 'Connection lost'. Negativ, der Richtstrahl ist immernoch präsent und überträgt weiterhin Daten ... Ach, verdammt. Der Trojaner, den ich dort vor Jahren plaziert habe, wurde hierbei entdeckt und vom System gelöst. Trojaner ... vor Jahren ... Ach, halt die Klappe. Das heißt dann wohl wir sollten seit etwa 5 Minuten sonst wo sein, nur nichtmehr hier, oder ? Wir können das jetzt logisch ausdiskutieren oder gleich den Antrieb hochfahren um uns aus dem Staub zu machen. Ich tendiere zu 'Staub machen'. Bin ich auch dafür ... Er steht, fast in Zeitlupe und auf jede Bewegung achtend auf, und geht in Richtung Heck des Raumschiffes. Was ist ... wo gehst du hin ? Füttere du den Navigationsrechner, ich seh nur schnell mal nach den Atemluftprozessoren ... Ende Nein, ich kenne die genaueren Details der Idris und des anderen Schiffes, das ich jetzt nichteinmal genauer spezifiziere, auch nicht. Copyright beachten 3 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
DawnSparks Geschrieben 13. Juni 2014 Teilen Geschrieben 13. Juni 2014 Tolle Geschichte bis jetzt! Freu mich schon auf den dritten Teil!Bin auch echt wahnsinnig beeindruckt von deinem Wissen über Physik und Technik, welches du so selbstverständlich und souverän in den Zeilen wiedergibst! Musste als absoluter Noob in dieser Hinsicht ein paar Absätze zweimal lesen, weil ich so fasziniert davon war ich hoffe auch etwas daraus gelernt zu haben. Deine Wortspiele und Witzeleien fand ich auch toll "Umgekippt wie ein im Stich gelassener Gartenteich" super! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Picollo Geschrieben 15. Oktober 2016 Autor Teilen Geschrieben 15. Oktober 2016 Auf Chase Hunter seinen Wunsch hin hat der Veteran Picollo ein Wanderlied für StarMarine getextet, basierend auf dem Welterfolg von Karat: Manchmal ropp ich durch die Deckung ohne Blick, manchmal wünsch ich mir mein Sturmgewehr zurück. Manchmal hab ich weder Grips noch Mumm, manchmal baller ich alles nach mir um. Manchmal laß ich Blut und manchmal Schweiß, manchmal vergeß ich wie der Gegner heißt. Manchmal stell ich mich beim Zielen blöd und dann such ich Trost in einem Tweet. Über sieben Brücken mußt du gehn, sieben weitere Gegner still erlegn', sieben mal muß du am Abzug sein oder dich ereilt der helle Schein. Manchmal scheint die Uhr des Spiels fast still zu stehn, manchmal schein ich immer nur im Kreis zu gehn. Manchmal bin ich von den Treffern krank und dann lehn' mich an eine Wand. Manchmal greif ich nach der ganzen Map, glaub' das ich genug Munition hät'. Manchmal drück ich mir 'nen HealthKit rein und fang' mir dafür gleich wieder eine ein ... Über sieben Brücken mußt du gehn, sieben weitere Gegner still erlegn', siebenmal muß du am Abzug sein oder dich ereilt der helle Schein. (Eine Hommage an das wundervolle Lied von Karat. Copyright Zeug beachten, das ist mein Text verdammt nochmal) 3 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
White Wolf Geschrieben 16. Oktober 2016 Teilen Geschrieben 16. Oktober 2016 Oh Mann... 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Seebo Geschrieben 16. Oktober 2016 Teilen Geschrieben 16. Oktober 2016 Auf Chase Hunter seinen Wunsch hin hat der veteran Picollo ein Wanderlied für StarMarine getextet, basierend auf den Welterfolg von Karat: Manchmal ropp ich durch die Deckung ohne Blick, manchmal wünsch ich mir'n KA-D12 zurück. Manchmal hab ich weder Grips noch Mumm, manchmal baller ich alles nach mir um. Manchmal laß ich Blut und manchmal Schweiß, manchmal vergeß ich wie der Gegner heißt. Manchmal stell ich mich beim Zielen blöd und dann such ich Trost in einem Tweet. Über sieben Brücken mußt du gehn, sieben weitere Gegner still erlegn', sieben mal muß du am Abzug sein oder dich ereilt der helle Schein. Manchmal scheint die Uhr des Spiels fast still zu stehn, manchmal schein ich immer nur im Kreis zu gehn. Manchmal bin ich von den Treffern krank und dann lehn' mich an eine Wand. Manchmal greif ich nach der ganzen Map, glaub' das ich genug Munition hät'. Manchmal drück ich mir 'nen HealthKit rein und fang' mir dafür wieder eine ein ... Über sieben Brücken mußt du gehn, sieben weitere Gegner still erlegn', siebenmal muß du am Abzug sein oder dich ereilt der helle Schein. (Eine Hommage an das wundervolle Lied von Karat. Copyright Zeug beachten, das ist mein Text verdammt nochmal) Zu Geil ...... Gesendet von iPhone mit Tapatalk Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Kinsky Geschrieben 23. Oktober 2016 Teilen Geschrieben 23. Oktober 2016 Nun.... Da hoffe ich mal, dass der gute Herbert "von oben" keinen Zugriff hat . Oder sollte man diese (oder eine andere) Melodie dazu summen? nee, da passt das Versmaß nicht Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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