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Inhalte mit der höchsten Reputation am 02.10.2013 in allen Bereichen anzeigen

  1. Vor einigen Wochen wurde im RSI-Forum eine ziemlich umfangreiche Umfrage von einem Backer gestartet: https://forums.robertsspaceindustries.com/discussion/54097/survey-citizen-voice-survey-1-0/p1 Ich bin mir nicht mehr sicher in welchem Forum ich auf diese Umfrage gestoßen wurde, aber die Analyse wurde nun veröffentlicht: https://forums.robertsspaceindustries.com/discussion/57394/analysis-citizen-voice-survey-1-0 Da ich es äußerst spannend und interessant finde, kann ich nur jedem empfehlen, der dem englischen mächtig ist, sich die 21 Seiten starke .pdf reinzuziehen. Hier schonmal die zusammengefassten Ergebnisse. Dabei ist ausdrücklich zu beachten, dass hier die Meinung der Befragten wiedergespiegelt wird und schon gemachte und noch kommende Entscheidungen von den Entwicklern u.U. nicht korrekt berücksichtigt wurden: 1700 Teilnehmer gab es, wobei statistisch 384 mindestens nötig gewesen wären, um repräsentativ zu sein. Wegen sprachlichen Hürden und div. anderen Gründen, ist die Umfrage natürlich nicht repräsentativ. 1) Thema: Demographie Durchschnittlicher Teilnehmer ist 18 -24 Jahre alt, U.S. Amerikaner oder Deutscher, verdient weniger als 20.000$/JahrDie meisten Teilnehmer haben etwa das 3-fache des typischen Spenders ausgegebenDie meisten Teilnehmer bauen ihre PCs eigens auf, auch extra für SC87.8% Vertrauen & Zustimmung für Chris Roberts 2) Thema: Ästhetik Das Design der Constellation wurde auf den ersten Platz gewählt, gefolgt von der 300i und der Idris. Die Freelancer-Broschüre wird sehnlicher erwartet, als die der Constellation.Je freier die Cockpit-Sicht der Freelancer gestaltet wird, umso beliebter.Realitätsnahe Simulation und hoher Grad an Customization wird gefordert: Planetare Rotation, Drogen, Kybernetik, Auswahl an Kleidung, Haustiere. Das hohe Verlangen danach, kann auch von mäßigem Marketing in dieser Richtung ausgehen.Nur etwa 9% der Männer werden weibliche Hauptcharaktere spielenJeder liebt die Serie Firefly 3) Thema: Geschäftsmodell Es gibt keinen Konsens unter den Teilnehmern, wie SC in Zukunft finanziert werden soll. Ein Rage sei hier möglich.Do.Not.Do.A.Console.Port50% der Fans wollen eine Citizen Card kaufen, unabhängig davon, ob sie schon eine besitzen oder nicht. Die Hälfte derer ist bereit dafür extra zu bezahlen, um das Spiel weiter zu unterstützen.Ingame-Geld soll nicht zu Realgeld umtauschbar sein.Digitale Verbreitung des Spiels wird bevorzugt. Sei es von RSI direkt oder von Drittanbietern. 4) Thema: Spielmechaniken Planeten sollen orbital kreisenVielen Teilnehmer scheint es nicht klar zu sein, dass der Karriereweg "Citizen" nicht notwendig und/oder sinnvoll für jeden Spielertyp ist.Nur ein Avatar pro Account ist für die Spielergemeinschaft geplant, vielleicht zwei oder drei für einige wenige. Die Community scheint unsicher zu sein, wie viele Möglichkeiten und Inhalte in Sternensystemen tatsächlich sein werden.Es wird nach spielbaren Aliens, Stationen und benutzbaren Drogen für den Charakter verlangt 5) Sonstiges Spieler wollen (NPC)Wingmen mit eigenen SchiffenNach der RSI Zeus wird verlangt; nicht kaufbar, sondern als seltene Entdeckung/FundEs soll möglich sein Notkapseln durch Upgrades ersetzen zu können.Spieler wollen eine freie Auswahl des Hangar-RangesNiemand möchte Sklaven transportieren; viele möchten Passagiere und Kolonisten transportieren.
    2 Punkte
  2. Vielen Dank für deine Mühe und dafür dass du mir Mühe und das Wiederkauen von bereits verdautem Frust erspart hast Hab den Arsch einfach nicht mehr hochbekommen Die folgenden Schnippsel möchte ich noch beisteuern: 40,2% der Teilnehmer stammen aus den USA, jedoch erst nachdem diese Umfrage auf Reddit.com veröffentlicht wurde. Davor kamen die meisten Teilnehmer aus Deutschland Deutschland stellt mit 12,7% die 2. größte Fanbasis nach den USA, danach folgen Kanada, Großbritanien und AustralienDer Typische SC Fan spricht englisch (die Umfrage war schließlich auch auf englisch), gefolgt von deutsch (19%), französisch (9%) und spanisch (4%)
    1 Punkt
  3. Teil 1: (K)Eine Einsatzbesprechung: Mehrere Soldaten in Pilotenanzügen fanden sich in einem funktional eingerichteten Besprechungsraum ein. Die Besprechungsräume waren nicht schön aber keiner der Piloten ist es anders gewöhnt gewesen, der militärische Standard der UEE schrieb es so vor und solange wie sie fliegen können war ihnen die Zeiten in den Besprechungsräumen egal. Langsam verteilten sich die Piloten unter der Geräuschkulisse von zu gemurmelten Gerüchten in den Sitzen der Zuhörerschaft. Gin "Ginko" Kohana ließ sich neben ihren Wingman Dizato "Dizzy" Lee in einen Sitz fallen. "Weißt du was los ist?" fragte sie neugierig "Wir sollten doch alle auf Landurlaub sein." Dizzy zuckte mit den Schultern und schüttelte den Kopf um dann mit entnervter Stimme vor sich hin zu brummen: "Ich habe keine Ahnung, ich hoffe die haben einen guten Grund…Ich war noch immer im Club an einer Blondine dran bis die mich angepiept haben." Ein groß gewachsener Mann betrat den Raum und während er zum Podium schritt wurde es in dem Raum immer leiser je näher er dem Podium kam. Als er sich an das Rednerpult stellte war es so still in dem Raum, dass man durch die Wände den hektischen Betrieb außerhalb des Raumes hören konnte. "Warwolfs, Kollegen, Brüder und Schwester im Kampf.." er hielt kurz Inne, um mit ruhiger Stimme fort zu setzen, diese Ansprache fiel ihm merklich schwer, so oft hatte er Sie in den Kampf geschickt, so oft rechnete er damit ein paar von Ihnen nicht wieder zu sehen und doch war dies seine schwerste Stunde "heute spreche ich nicht zu ihnen um Sie auf einen neuen Einsatz vor zu bereiten, heute spreche ich zu Ihnen um Sie auf die wohl schwerste Mission für einen Piloten zu schicken." Ein leichtes Seufzen entglitt Ihm während er fort setzte. "Das UEE Kommando teilte mir vor wenigen Stunden mit, dass diese Staffel und die beiden Schwesterstaffeln, sowie die Reservestaffel aufgrund von Kosteneinsparungen aufgelöst wird." Schlagartig erhob sich die Geräuschkulisse erneut doch diesmal konnte man heraus hören, dass sie nicht von Neugier getragen wurde sondern vor Entsetzen. Während Ginko mit offenem Mund und aufgerissenen Augen da saß sprang Dizzy auf. "Sir, bei allem gebührenden Respekt, dass ist doch Bullshit." Dizzy stand mit geballter Faust und rot anlaufendem Kopf da und versuchte eine Reaktion in dem Gesicht des Redners zu erkennen. "Wir haben alles für das Militär geopfert, Freizeit, Familie, Manche haben Gesundheit und Körperteile geopfert, die Helden dieser Staffel gar ihr Leben für die UEE und dann werden wir einfach rausgeworfen weil ein paar Credits zu sparen sind?" Der Captain schaute Dizzy emotionslos an und erwiderte mit bestimmter und doch verständnisvoller Stimme: "Beherrschen Sie sich Soldat.Jeder in dieser Staffel wusste, auf was er sich einlässt und was er opfern könnte." Er wusste, dass es wahr war was Dizzy sagte, die Warwolfs waren so schwer getroffen worden wie kaum eine andere Staffel im Kampf gegen die Piraten des Vanguard Systems, doch nie beklagten Sie sich, immer starteten Sie mit einer Entschlossenheit in die Einsätze, die er vorher noch nie so gesehen hatte und doch will das Kommando sie auflösen. Endlich erwachte Ginko aus Ihrer Schockstarre, sie wusste, dass Dizzy impulsiv war und sich nur zu gern mit seinen Vorgesetzten anlegte. Ihr wurde wiedermal bewusst, dass sie es sein würde die die Situation entschärfen musste, wie so oft zuvor, Dizzy war ein guter Pilot aber er stand sich wegen seiner Impulsivität immer selbst im Weg. Während Dizzy noch immer da stand und versuchte eine Reaktion des Captains zu provozieren sprang sie von ihrem Sitz auf und drückte ein schnelles: "Sir, wie sind unsere neuen Einsatzgebiete?" heraus. Kaum hatte sie das ausgesprochen ließ sich Dizzy wieder in seinen Sitz fallen, er hatte noch immer Mühe sich zu beherrschen aber er wusste durch Ginkos Eingreifen, dass er wiedermal zu weit gegangen war. "Ein paar von Ihnen werden Lehrer für Theorie an der Akademie, Andere wiederum taktische Berater anderer Staffeln und wiederum Andere werden in frühzeitige Pension geschickt. Fest steht, darum sagte ich schwerste Mission, dass sie keine Kampfeinsätze mehr fliegen werden. Was Sie für Aufgaben bekommen wird ihnen in persönlichen Gesprächen mitgeteilt." Kaum war dies gesagt schritt der Captain vom Podium weg in Richtung Tür, als er dort an ankam drehte er sich noch einmal kurz in den Raum hinein und verließ mit einem Salut und einem „Weggetreten“ den Raum. Es herrschte noch eine Weile Stille nachdem der Captain den Raum verlassen hatte bevor sich die Geräuschkulisse mit Diskussionen füllte. "Ich kann es nicht glauben…eingespart wie ein paar Lagerarbeiter…scheiß drauf. Egal was die mir anbieten, ich bin raus." Noch immer merkte man Dizzy an, dass er diese Situation weder begreifen noch akzeptieren konnte. "Beruhig dich, lass uns erstmal sehen was kommt. Klar Kampfeinsätze fliegen ist nicht mehr drin aber immerhin könnten wir vielleicht bleiben." Beide erhoben sich von Ihren Plätzen und verließen nachdenklich den Besprechungsraum.
    1 Punkt
  4. Du musst nicht viel Geld in das Spiel investieren, und wir haben schon etliche Cutlass und Freelancer. Das alleine liegt in deiner Entscheidung. Die frage die du stellen müsstest lautet: Was würde ich lieber spielen, die Freelancer oder die Cutlass? Schliesslich musst du damit fliegen... 15 ist schon noch recht jung und wir pflegen in unserem Ts einen ziemlich flegelhaften Umgangston. Wir sind schliesslich Piraten und Rüpel noch dazu. Dies könnte auf dein Gemüt und deine Entwicklung signifikante Schäden verursachen. Du würdest wahrscheinlich die Schule abbrechen, den Hamster nicht mehr füttern und anfangen schwarze Fingernägel zu tragen. Wir haben einen Kita Exchange, da kannste dich mit deinesgleichen um den Schnuller prügeln Nimm dies nicht als ablehnung, aber 15 ist schon verdammt jung. Nichtsdestotrotz, bewirb dich in unserem Forum der EXCO. Der Käptain soll entscheiden ob wir dich planken.
    1 Punkt
  5. Teil 7 - Gegen die Zeit Hien lehnte sich kraftlos gegen die Wand und wollte sich noch immer nicht eingestehen was geschehen war. Alac war tot. Der Alac mit dem er zusammen die Grundausbildung überstanden hatte. Der Alac mit dem er sich heimlich von der Kaserne weg geschlichen hatte. Der Alac der immer das gesamte Squad zum lachen gebracht hatte und er war Schuld an seinem Tod. Die Flotte würde in kürze die gesamte Kolonie zerstören und Hien fragte sich, wieso Bower das tat. Doch es war irrelevant. Sie würden zusammen mit dieser Kolonie untergehen, nur weil er nicht stark genug, nicht schnell genug gewesen war. Es war allein seine Schuld. Es war vorbei. Nach der Zerstörung des Atmosphärengenerators, würden Ihnen vielleicht noch wenige Stunden bleiben, bis die Atmosphäre so instabil werden würde, das sämtliche Luft ins All gesogen und die Strahlung aus dem Weltraum, jedes Organische Wesen verbrennen würde. Ihre Kampfanzüge konnten versiegelt werden, so das sie auch im Vakuum kämpfen konnten, geschützt gegen Strahlung, doch würde Ihnen das auch nur wenige Stunden bringen. Vielleicht waren es noch 5h die sie hatten, ehe es aus sein würde. Vielleicht konnten sie es noch schaffen, ein Schiff auf zu treiben, doch wahrscheinlich würde Ihnen die Flucht nicht gelingen. Und selbst wenn, hatte er den Tod einer gesamten Kolonie zu verantworten. Hiens Vergangenheit schien sich zu wiederholen. Wie ein böser Streich, den Ihm das Schicksal spielte. Doch dieses mal hatte er nicht tatenlos zugesehen, hatte sich nicht einfach versteckt. Er hatte alles gegeben und doch hatte es nicht gereicht. Er hatte versagt und seine Eltern, an die er nun nach so langer Zeit wieder dachte, wären mehr als enttäuscht gewesen. Er wusste es. Und für einen Moment fragte er sich, was Sykes zu Ihm gesagt hätte, wenn er nun neben Ihm stehen könnte. Sykes hätte einen Weg gefunden, war Hien sich sicher. Nach einigen Momenten der Stille, trat Wifi vorsichtig an Ihn heran, hockte sich vor Ihm nieder und sah Ihn mit einem traurigen Gesicht an. Sie musterte Ihn kurz, ehe sie mit sanfter Stimme bemerkte: „ Du zitterst ja....“ Hien sah auf, blickte an seinem Armen hinab und versuchte seine Hände zu beruhigen, die zitternd in der Luft baumelten. Doch als dieser Versuch misslang, ballte er diese zu einer Faust und erklärte gedämpft: „ Es ist meine Schuld. Alac, wenn ich nicht.....“ Doch Wifi unterbrach Ihn: „ Wenn du nicht überstürzt los gerannt wärst?“ Hien sah Wifi ins Gesicht, das Ihr aufrichtiges Mitleid widerspiegelte, doch sagte er nichts und hörte Ihr weiter zu: „ Dann hättest du Bower nicht abfangen können und Alac.........wär Ihm dennoch in die Arme gelaufen.“ „ Aber was wenn.......“ „ Nichts aber. Hör auf dir einzureden, dass du für alles verantwortlich bist!“ Beteuerte Wifi während Ihre Stimme und Ihr Gesicht fester wurden: „ Bower hat Ihn auf dem Gewissen. Aber seit ich dich kenne, hab ich noch nie erlebt, dass du ohne zu zögern einem verletzten Soldat, ja an einem verwundeten Freund links liegen lässt. Was ist los Richter? Ist es wegen dem was Bower gesagt hat? Wegen deiner Vergangenheit? Warum hast du nie davon erzählt?“ Hien kannte die Antwort, doch fand er keine Worte, die das Gewirr in sich hätten beschreiben können und so schüttelte er nur seinen Kopf und antwortete mit gekränkter Stimme: „ Es ist die Vergangenheit. Sie kann nicht ungeschehen gemacht werden.......sie spielt keine Rolle. Das einzigste was zählt..........ist die Zukunft.“ Wifi stand auf und widersprach: „ Da irrst du dich. Denn es ist unsere Vergangenheit, die über unsere Zukunft bestimmt.“ Sie trat an Hien heran, legte Ihre Hand auf seine Schulter und sagte leise: „ Versprich mir, das du nie wieder einen Kameraden im Stich lässt. Egal was passiert, wir haben nur uns.“ Hien richtete sich ebenfalls auf, stütze sich auf einem Geländer neben dem Dachzugang ab und nickte: „ Okay, Versprochen. Es ist sowieso vorbei, wir haben verloren.“ Maik, der sich nicht weit von den zwei entfernt, mit beiden Händen auf seinen Knien abgestützt hatte, horchte auf und mischte sich lauthals ein: „ Was? Soll das heißen das war's jetzt? Einfach so? Wir packen zusammen und warten bis das Ende naht?.......“ Maik wurde lauter: „ …..und mein Zuhause in Flammen aufgeht?" Hien Schielte zu Maik hinüber, der Ihn wiederrum mit einem zornigen Blick ansah und sich weiter äußerte: „ Gerade DU müsstest doch verstehen, das wir nicht tatenlos, die Hände in den Schoss legen können!“ Hiens Herz zog sich zusammen und so wurde er ungewollt wurde lauter: „ Es ist vorbei! Ja!!! Wenn du weißt wo wir Bower finden können, oder wie wir die Flotte kontaktieren können, dann los! Raus mit der Sprache!“ Doch Maik zappelte lediglich auf der Stelle herum: „ Aber........es muss doch einen weg geben! Verdammt wir müssen doch etwas unternehmen!“ Hien konnte Maiks Entrüstung spüren, als dieser einige unsichere Schritte auf Ihn zumachte und ungläubig fragte: „ Wieso macht er das? Wieso will er alles vernichten? Verdammt, was hätte ein Mensch nur davon?“ Hien war sprachlos, er wusste es nicht. Es ging nicht um diese Kolonie, wie der Widerstand es geglaubt hatte, den Bower nur für sein Zwecke missbraucht hatte. Getränkt von Zweifeln, über sich und über alles und jeden sprach Hien diese Zweifel aus: „ Was wenn Alac recht hatte? Und er nur Befehle ausführt? Verdammt, er ist ein Phantom, dem Imperator treu ergeben.“ Entsetzt mischte Wifi sich ein: „ Was? Welchen Sinn würde DAS ergeben?“ Gekränkt führte Hien den Gedanken fort: „ Vielleicht ist diese Kolonie, dem Imperator ein Dorn im Auge. Der Atmosphärengenerator wurde „versehentlich“ bei Kampfhandlungen zerstört...........der Imperator ist aus dem Schneider und es ist wieder einmal die Schuld von ein paar ungezügelten Frontschweinen.“ Wifi schüttelte mit dem Kopf. Ihr aufrichtige Loyalität galt der UEE und so erwiderte sie ungelassen: „ Hey! Das glaubst du doch nicht wirklich?! Oder?“ Er wusste es nicht. Er wusste nicht woran er überhaupt noch glauben sollte und zuckte mit den Schultern ehe er seinen Blick wieder in die Leere vor sich richtete und mit gekränkter, leiser Stimme erkannte: „ Es ist egal. Es ist vorbei.“ Einige Momente des Schweigens, die von Zweifeln und Aussichtslosigkeit geprägt waren verstrichen ehe Wifi sich abrupt aufrichtete, als hätte sie Hummeln im Hintern und sie laut mitteilte: „ Ist es nicht!“ Hiens blick richtete sich auf sie und erkannte diesen Blick, den sie schon des öfteren gehabt hatte, wenn sie gerade von einer zündenden Idee heim gesucht wurde. Maik blickte sie ebenfalls fragend an worauf hin sie erläuterte: „ Unsere Komms! Die Kommunikation ist völlig zusammengebrochen als Bowers Constellation in unserer Reichweite war. Der Störsender muss sich an Bord befinden!“ Das erschien Hien logisch. Die Störungen traten willkürlich auf. Erst der Handelsaußenposten, jetzt Maza. Überall wo Bower auftauchte, gab es Kommunikationsstörungen. Doch er war fort, zusammen mit seinem Schiff und sie hatten keine Ahnung wo er sich verstecken würde. Auch wenn er in Mazas Umgebung bleiben musste, um weiterhin die Kommunikation der 4ten Army-Division zu stören und so sagte er skeptisch: „ Und wo sollen wir anfangen zu suchen? Wir haben keine Zeit die ganze Stadt auf den Kopf zu stellen. Er kann überall sein.“ Wifi trat mit einem dezenten lächeln hervor: „ Ich kann Ihn aufspüren. Es gibt nur einige, wenige spezielle Hochleistungsstörsender, die auch auf einem Schiff eingesetzt werden können, da wichtige Elektronik sonst gestört werden würde. Wenn er den Störsender wirklich auf dem Schiff hat, dann schränkt das die Vielfalt der Störsender und damit auch der Störfrequenzen ein. Wenn ich die richtige finde, dann kann ich das richtige Frequenzmuster herausfiltern, das Signal extrahieren und wir können seine Position orten!“ Hien erwiderte: „ Ach ja? Einfach so? Er ist ein Phantom, hat für alles mindestens einen Reserveplan und macht keine Fehler!“ Wifi schnaubte: „ Das hat nichts mit einem Phantom oder Fehler zu tun. Es ist einfach nur Technik......auch ein Phantom unterliegt den Physikalischen und mathematischen Gesetzen.“ Ein Funke Hoffnung keimte in Hien auf. Wieder war es Wifi die Ihm Hoffnung gab, die Ihn aufbaute und mit all Ihrer Hingabe einen neuen Weg aufzeigte. Maik verstimmtes Gesicht lockerte sich und sah zwischen den beiden hin und her: „ Das geht? Wir haben noch eine Chance?“ Hien richtete sich auf. Noch immer war er aufgewühlt, seine Gedanken schienen wirr und weit entfernt zu sein während seine Vergangenheit sich weiter in seinem Unterbewußtsein ausbreitete. Das denken viel Ihm schwer und so sagte er etwas benommen: „ Fang an. Ist ist unsere letzte Chance.“ Unverzüglich machte sich Wifi wieder an Ihrem MFD zu schaffen, auf dem sie unaufhörlich herumtippte, während Hien immer noch zweifelte. Bower hatte nur mit Ihm gespielt, Ihn am leben gelassen und wusste, das er Ihn sofort hätte töten können. Doch hatte er es nicht getan und Hien fragte sich, wie sie Ihn, in einem erneuten Kampf besiegen sollten, falls es dazu kommen sollte und was Ihn daran gehindert hatte, Ihm gleich den Gar aus zu machen. Bower hatte doch einen Fehler gemacht, auch wenn Hien nicht wusste, wieso. Hien, Wifi und Maik streiften durch die verlassenen Straßen und hatten die Stadt inzwischen schon fast verlassen. Immer noch durchdrang das knattern und die dumpfen Explosionen der Schlacht die Straßen, während sie immer weiter auf eine einige Hundert Meter hohe Steinwand zuliefen, die das Ende der Stadt und den beginn der Minen einläutete. Wifi hatte Erfolg gehabt und konnte das Störsignal zurück verfolgen, dass sie nun direkt zu den Existenzgrund dieser Kolonie führte. Die Miridium Mine. Doch es war keine gewöhnliche Mine. Es war ein ganzes System aus Abbauschächten, Bohrplattformen und Grabungslöchern die sich weit in den Untergrund ausstreckten und fast die Größe einer Stadt hatten. Mit jedem Meter den sie machten, verschwanden Wohnhäuser und Gebäude und wichen den hunderten Magnetgleisschienen, Güterwagen und Abbauplattformen, die wie schwebende Platten über den hunderten Abbaulöchern ragten. Die Umgebung wurde ungepflegter, dreckiger und an jeder Ecke standen Maschinen und dutzende Container, zwischen denen der Wind seine spiele mit dem Sand trieb. Muna-15 war dem Gasgiganten so nahe, dass dass Miridium, das im normalen Zustand nahezu unmöglich abzubauen war, durch die Gravitationskräfte des Gasgiganten förmlich weichgespült wurde. Muna zerrte an dem Kern des Mondes, und mit jeder Umdrehung zog er diesen in eine andere Richtung, wie ein interstellarer Rührbesen, der dafür Sorge, dass das ansonsten so robuste Mineral, wie Gummi wirkte und sich leicht Abbauen ließ. Und so konnte es in die gesamte Galaxie verkauft werden, wo es als Legierung jeglicher Materialien verwendet wurde. Der Verkauf brachte Gewinn, jedoch nicht so viel, als das diese Kolonie, einen sicheren Schutz der UEE verdient hätte. Hien setzte einen Fuß vor dem anderen, während er Wifi folgte, die sie zu Bowers Schiff führte. Doch er war nicht ganz bei sich. Der Schutzmantel den er sich vor seiner Vergangenheit aufgebaut hatte war durchbrochen worden und nun, nachdem er wieder ein etwas klareren Kopf hatte, versuchte er krampfhaft diese Erinnerungen wieder zu verbannen. Doch es gelang Ihm nicht. Wieder und wieder wurde sein Geist geflutet und lies diesen nicht zur Ruhe kommen. Sein Kopf kämpfte dagegen an, versuchte sich auf das hier und jetzt zu konzentrieren doch zeugten Kopfschmerzen von diesem verlorenen Kampf. Er war durcheinander, wie schon lange nicht mehr. Sein Blick richtete sich auf, und erst jetzt bemerkte er, das sie bereits mitten im Abbaugebiet waren. Doch auch die Menschenleere Umgebung, hinderte die vollautomatisierten Maschinen nicht daran, weiter zu arbeiten. Zischen, klappern, fauchen und Bewegungen überall. Langsam näherten sie sich einer Abbaumine, die sich senkrecht in den Boden bohrte. Ein großes Loch, von fast 100m Durchmesser, durchdrungen von Magnetschienen, an denen unaufhörlich Magnet-Güterwagen emporschossen und das Mineral zu Tage förderten. Hien trat an die Kante heran, blickte in den schwarzen Abgrund, der nur von blauen Führungslichtern beleuchtet wurde und bis zum Miridium-Kern des Mondes führte. Ein grollen drang aus den dunklen tiefen hervor und warme, stickige Luft stieg auf. Er blickte zu Wifi hinüber und kommentierte: „ Lass mich raten.....“ Wifi nickte: „ Irgendwo da unten ist er.“ Erneut blickte Hien in den Abgrund während er mit fester Stimme befahl: „ Wir haben keine Zeit einen anderen Weg zu suchen. Wir seilen uns ab.“ Maik trat an Hien heran: „ Ich hab keine Ausrüstung für sowas! Was ist mit mir?“ „ Finde einen anderen Weg. Irgendwie müssen wir da auch wieder raus kommen.“ Maik starrte Hien an, er sah das ihm nicht wohl bei dem Gedanken war, das Überleben seiner Heimat nur den beiden zu überlassen und so beteuerte Hien: „ Wir halten Ihn auf. Aber wir haben keine Zeit!“ Hiens Puls schien schneller zu werden, im wissen das er nicht wusste, wie er Bower stoppen sollte. Kurz blickte er zu Wifi, die sofort wusste was er von Ihr wollte und auf Ihr MFD sah, ehe sie bekräftigte: „ Wenn der Kreuzer pünktlich eintrifft, haben wir noch 10min.“ Maiks Blick verzog sich und die Befürchtung das seine gesamte Heimat zerstört werden könnte spiegelte sich in seinem Gesicht wieder als er sagte: „ Bitte. Haltet Ihn auf!“ Hien nickte und Maik wandte sich ab. Unverzüglich zog Hien einen kleinen Haken aus dem Mittelteil seiner Rüstung und verankerte diesen an einem Masten. Wifi tat das selbe und zusammen traten sie an die Kante heran. Hien schielte noch einmal nach unten, in das finstere Loch und sein Magen zog sich für einen Moment zusammen, als sich die nahezu unendlichen tiefen unter Ihm erstreckten. Er schaltete sein Verstand aus, so schwer es für Ihn im Moment auch war, versiegelte seinen Helm und lies sich rückwärts über die Kante fallen. Bereits fast 50m Meter hatten sich Hien und Wifi in das grollende Loch hinab gelassen. Steißen sich immer wieder von der beschen Gesteinswand, durchdrungen von Stahlträgern ab um noch weiter hinab zu gelangen und erreichten nun wieder eine weitere Zwischenebene. Mitten in die Seitenwand des Bohrlochs, war ein großer Hangar ein-gezimmert worden, der nur spärlich beleuchtet war. Sie erreichten die Oberkante und Hien drehte sich an seinem Seil kopfüber, um einem Blick in den Hangar zu werfen. Sein Herz pochte einmal Stark auf, als er die Dunkle Connstellation sah, die einsam zwischen einigen dutzend Kisten und Containern auf der Landefläche stand, nicht weit von der Tankstation entfernt, deren Schlaüche an der Connstellation befestigt waren. Sein Stimme wurde wieder fester, als er Wifi über Komm mitteilte: „ Wir haben Ihn!“ Wifi ließ das Seil los, das automatisch Ihre Position hielt und lud nochmal Ihre Waffe durch: „ Haben wir einen Plan? Squadleader?“ Hien blickte zu Ihr hinauf und erneut plagte Ihn das schlechte Gewissen und die Zweifel. Wifi hatte sie hier durch geführt, bis zu diesen Punkt gebracht. Sie hatte Ihn aufgebaut, immer und immer wieder. Und Ihm wurde klar, das er es ohne sie nicht geschafft hätte. Sie hatte Ihm immer die Last abgenommen, wenn er selbstzerstörerisch sich die Schuld für alles geben wollte und dennoch hatte er sie abgewiesen. Doch sie hielt weiter zu Ihm, betrachtete Ihn als Anführer, auch wenn er diesen Posten nicht verdient hatte. Er blickte sie weiter an und erneut durchdrang Ihn ein warmes Gefühl, ehe er sagte: „ Wifi......ich......“ Doch würgte sie Ihn angespannt ab: „ 8min Richter. Wir haben jetzt keine Zeit für weitere Schuldzuweisungen.“ Er sah sie weiter an, versuchte Worte zu formulieren die seine Emotionen beschreiben sollten, doch nach einige Sekunden, in denen er keine passenden gefunden hatte, sagte Wifi ruhig: „ Wir stehen das zusammen durch. Kein Ablenkungen, keine Furcht, keine Gefühle. Bis das hier vorbei ist!“ Hien nickte, sammelte sich, soweit es ging und erklärte: „ Ich hab noch eine Ladung Sprengstoff. Wir jagen die Connstellation zusammen mit Bower zurück in die Steinzeit.“ „ Dann müssen wir aber zusehen, das wir schnell weg kommen. Das Schiff ist keine 10 Meter von der Tankstation entfernt.“ „ So oder so, wir halten Bower auf! Du gibst mir Deckung, ich lege den Sprengstoff aus. Dann ziehen wir uns zurück!“ Wifi nickte und erneut sah er sie an, wollte gerade wieder etwas sagen, als Wifi aktualisierte: „ 7min!“ Hien zögerte nicht und rief in das Komm: „ LOS!!!“ Hien und Wifi ließen sich Zügig am Seil hinunter und schwangen sich in den Hangar hinein. Sofort zog Hien seine Pistole und suchte Deckung hinter einer der Kisten. Wifi hatte ebenfalls eine Deckung hinter einem Container erreicht und lugte Kurz danach mit Ihrer Waffe hinüber während sie bestätigte: „ Gebe Feuerschutz!“ „ Verstanden!“ Hien sprang aus der Deckung und durchstreifte den dunklen Hangar, während er einen Schritt nach dem anderen zur Connstellation machte. Jeden Schatten durchfuhr er mit der Mündung seiner Pistole, in der Befürchtung das Bower in jeder dunklen Ecke auf Ihn hätte warten können. Sein Herzschlag wurde zu einem gleichmäßigen, starken pochen. Sein Atmung wurde flach während sein Körper sich vor Anspannung immer weiter aufheizte. Noch vor einigen Stunden war er nur ein einfaches Frontschein gewesen, das nur Befehle ausführte. Bereits mit dem Druck, ein ganzes Squad zu führen, war er nur schwer zurecht gekommen und jetzt trug er der Verantwortung für das Überleben einer gesamten Kolonie auf seinen Schultern. Nur noch wenige Schritte trennten Ihn bis zu dem Schiff und der Rettung dieses Mondes. Hien konnte den Druck spüren, der sich mit jeden Schritt weiter aufbaute während er einen Fuß vor den anderen setzte und die ersten Schweißtropfen seine Stirn hinunter liefen. Er stellte sich jeden Menschen vor, dessen Überleben nun in seinen Händen lag, jedes Vaters, jeder Mutter, jeder Schwester und jedes kleinen jungen, der seine Familie nicht verlieren wollte. Als sich plötzlich unter einem summenden Geräusch das Geschütz auf dem Dach der Constellation begann sich zu bewegen. Hien erschrak für einen Moment, als der Gedanke Ihn durchfuhr, das er wieder versagt hatte. Doch augenblicklich sammelte er sich wieder und rannte los, ehe das Geschütz auf dem Schiff anfing zu feuern und sprang in einem langen Satz auf das Schiff zu. Er rollte sich ab, schlug gegen die Außenwand der Connstellation und war somit aus dem Schussfeld des Geschützes. Wifi hatte nicht lange gezögert, sofort auf das Geschütz geschossen und so nahm dieses jetzt sie unter Feuer. „ Beeil dich Richter!“ schallte Ihre Stimme über das Komm und so zog Hien ein kleines graues Päckchen aus einer Tasche hervor und drückte es gegen die Außenwand des Schiffs. Er stellte den Timer auf 3min, um sicherzustellen, dass egal was passieren würde, das Schiff zerstört werden würde, ehe der Kreuzer den Beschuss eröffnen konnte. Als plötzlich wieder eine eiskalte, monotone Stimme über das Komm schallte: „ Richter? Erneut bin ich beeindruckt. Doch ich kann nicht zulassen das Ihr mich aufhaltet.“ Aus dem Augenwinkel sah Hien wie sich die Seitenluke der Connstellation öffnete und eine Schwarze Gestalt hinaus stürmte. Hien riss sein Pistole in die Höhe und feuerte. Doch Bower verschwand hinter einigen Kisten während die Kugeln dicht hinter Ihm einschlugen. „ Deckung!“ brüllte Hien über den gesicherten Komm Kanal zu Wifi und zog eine Granate, die er augenblicklich hinauf zum Geschütz warf. Ein lautes Krachen ertönte und Hien rannte zurück zum riesigen Grabungsloch, aus dem sie eingedrungen waren, während die Trümmerteile des Geschützes durch die Luft schossen. Erneut ertönten Schüsse, abgefeuert aus einem MK7 Gewehr. Hien blickte zu Wifi, die in eine Gruppe Container hinein Schoss und auf Bower feuerte. Wifi hatte seine Position markiert, so das Hien sie auf seinem HUD erkennen konnte und nun ebenfalls einige Schüsse auf die Container abgab, ehe er hinter einer Kiste, kurz vor dem Abgrund in Deckung ging. Wifi stellte das Feuer ein, als sie Bower nun wieder aus den Augen verloren hatte. Hien duckte sich, sah auf sein MFD, auf dem die Zeit hinunter lief, ehe der Sprengsatz hoch gehen würde. 2M36sek. Sie mussten Bower nur noch hin halten, von dem Schiff fern halten auch wenn sie bei der Explosion ums Leben kommen würden. Er sah zu Wifi, die unbeirrt die Umgebung im Auge behielt und kontaktierte sie erneut: „ Wifi, mach das zu weg kommst. Ich halte Ihm vom Sprengsatz fern!“ Wifi trotzte: „ Von wegen, wir stehen das zusammen durch! Wie Sykes sagen würde: Wir Überleben das zusammen oder wie sterben zusammen. So oder so!“ Hien wusste das es nichts bringen würde weiter darauf zu beharren. Sie würde nicht weichen und er hätte auch nichts anderes von Ihr erwartet, auch wenn er den Gedanken nicht ertragen konnte, das sie das vermutlich nicht überstehen würden. Doch Ihm blieb keine Wahl, er musste sein gesamte Konzentration auf Bower lenken. Sie hatten fast gewonnen, keine 3min trennten sie mehr von dem Sieg und so rief er aggressiv in den offenen Komm-Kanal: „ Wieso tust du das Bower? Wieso willst du eine ganze Kolonie vernichten?“ Hien schielte vorsichtig um die Ecke während Bowers ausdruckslose Stimme erneut erklang: „ Ich will es nicht......Ich muss. Das ist der einzigste Weg der für mich bestimmt ist.“ Stille durchdrang den Hangar, gespenstische Stille und Dunkelheit in der sich ein Phantom mehr als wohl fühlte. Hien wechselte die Deckung, rollte sich zu einem Container hinüber um ein besseres Sichtfeld auf seine Flanke zu haben. Bower musste nun handeln, das verschaffte Ihnen einen Vorteil. So mussten sie doch „nur“ dafür Sorgen, das er nicht die Sprengladung erreichen würde. „ Für deine Bestimmung muss eine gesamte Kolonie sterben?“ fragte Hien zornig und erhielt prompt eine Antwort: „ Du weißt nicht wie vielen Zivilisten ich in meinem Leben, das Leben gerettet habe. Feindinformationen die ich geliefert habe, die ganze Systeme vor Angriffen bewahrt haben. Terroristenanführer die ich getötet habe, die ganze Siedlungen vernichtet hätten. Du weißt nicht was ich in meinem Leben schon alles getan habe, um Menschen Ihr unbekümmertes Dasein zu sichern. Mein Konto ist zu voll, als das ich mir nicht meinen Teil nehmen könnte, so wie es jeder in dieser Galaxie tut und mir das Leben zurück kaufe, das mir von der UEE genommen wurde.“ „ Du handelst nicht im Auftrag des Imperator? Oder der UEE?“ „ Gewiss nicht. Lass deinen Gegner im Unklaren über deine Absichten. Das schürt Zweifel. Der Zweifel in deinem Gegner, kann für dich eine mächtige Waffe sein!“ „ Warum erzählst du mir das alles? Warum hast du mich nicht getötet als du die Chance dazu hattest?“ „ Warum nicht? Es macht keinen Unterschied. Es gibt für mich nur einen Ausgang aus dieser Geschichte. Doch was ist mit dir? Weißt du warum du hier bist? Warum du ein Werkzeug der UEE bist, genauso wie ich?“ Hien sagte nichts. Er konzentriert sich, er würde sich nicht wieder aus der Ruhe bringen lassen und wollte stattdessen das Spielchen umdrehen und Bower ablenken. Doch unbekümmert sprach dieser weiter: „ Ich versteh dich nicht Richter, noch nie ist mir ein Mensch untergekommen der seine Vergangenheit so sehr verdrängt. Egal was passiert ist, dein Vergangenheit ist es was dich ausmacht, sie macht dich stärker, macht dich schneller. Du musst sie annehmen, sie akzeptieren.“ „ Und du? Wirst du deine Vergangenheit annehmen, wenn du weißt das du 10.000ende unschuldige Leben auf deinem Gewissen hast?“ „ Ich habe kein Gewissen. Fühle keine Reue. Kein Bedauern oder Hass. Ich sehe nur ein Ziel und den Weg dorthin.“ Plötzlich knallte es laut, einige Meter von Hien entfernt und augenblicklich fuhr er aus der Deckung und feuerte. Doch es waren nur einige Kisten, die umgefallen waren. Hien versuchte zu erahnen ob Bower wieder nur seine Spielchen trieb, oder er wirklich in dieser Ecke hockte. Er warf einen kurzen Blick auf sein MDF: 1min02sec. Hien's Herz fing an zu pochen doch versuchte er Bower weiter abzulenken: „ Worum geht es hier wirklich Bower? Wieso sollen all diese Menschen sterben?“ „ Du lernst Richter. Ablenkung. Die einfachsten Mittel sind oft die wirkungsvollsten, doch solltest du besser auf deinen Rücken aufpassen!“ Reflexartig wanderten seine Augen über seine Schultern, doch da war niemand und sofort wurde Ihm klar, das Bower geblufft hatte. Plötzlich traf Ihn ein harter Schlag am Rücken und der Stoß ließ Ihn zur Kante des Hangars taumeln. Erst jetzt nahm er den Knall wahr und wusste das Ihn ein Kugel getroffen hatte. Ein weiterer Knall ertönte, traf Ihn an der Schulter und kraftlos sackte er zusammen, ehe er über die Kante in den tiefen, schwarzen Abgrund fiel. „ Hiieeenn!!!“ brüllte Wifi über Komm und Hien sah aufblitzendes Mündungsfeuer, das den Hangar infolge eines Schlusswechsels erleuchtete während er fiel und sich innerlich verfluchte, das Bower es auf ein neues geschafft hatte, Ihn hinein zu legen. Lediglich der Moment eines Wimpernschlags, in dem Hien seinen Sicherungsbereich vernachlässigt hatte, hatte Ihm ausgereicht. Plötzlich schlug er hart auf, die Wucht des Aufpralls drückte durch seinen gesamten Körper. Mühsam keuchte er, doch der Gedanke daran, das Wifi in Gefahr war, verhinderte das er sein Bewusstsein verlor. Das Komm ertönte, Wifi brüllte hinein: „ Hien! Hörst du mich?“ Er sah sich hektisch um, fand sich auf einem kleinen Stützring der Höhle wieder, knappe 5 Meter unter dem Hangar. Er bewegte sich und spürte einen Druck auf dem Rücken, der von der nach innen gebogenen Panzerung zeugte. Doch die Kugel war nicht durchgedrungen, ebenso wenig wie die an der Schulter und so keuchte Hien in das Komm: „ Ich bin hier! Du hast keine Minute mehr! Du musst da abhauen!“ Weitere Schüsse ertönten, hallten durch das riesige Loch während Wifi entmutigt antwortete: „ Nein, wenn ich gehe, wird Bower den Sprengsatz entschärfen. Ich kann Ihn auf Abstand halten. Wenn ich gehe, haben wir verloren!“ Hien wollte es nicht wahr haben. Ein einziger Knopfdruck würde den Sprengsatz entschärfen, Dazu brauchte man keine Sekunde. Sie hatte Recht, auch wenn er es sich nicht eingestehen wollte und mit allen Mitteln die er hatte, gegen diese Erkenntnis ankämpfte: „ Nein........Wifi! Mach das du da weg kommst! SOFORT!!!“ Hien blickte auf sein MFD: 0min26sek. Ein pochen durchfuhr seine Körper und augenblicklich richtete er sich wieder auf, taumelte an die Wand, während Wifis Stimme, die um einiges wackeliger wurde, durch sein Komm drang: „ Wir wussten das es so endet. Wenigstens kannst du dich retten.......Hien, es ist in Ordnung.“ Doch Hien hörte sie schniefen und wusste das Ihr gerade eine Träne die Wange herunter lief. Mit aller Kraft sprang er die felsige Wand hoch, griff nach einer Felsspalte und zog sich an dieser hoch, während er zornig antwortete: „ Nein! Ich hab mein Versprechen gegeben! Ich werde dich nicht im Stich lassen!“ Weitere Schüsse ertönten und Wifi keuchte gedämpft: „ Pass auf dich auf! Du musst ab heute für mich mit Leben. Versprich mir.........das du uns niemals vergisst!“ Hiens Herz fing an in seinem Brustkorb zu hämmern, pumpte das Blut durch seine Venen und ein unwohler Schauer durchdrang seinen ganzen Körper. Seine Augen fingen an sich mit Tränen zu füllen als er sich Zentimeter für Zentimeter, mit aller Kraft die er noch mobilisieren konnte, die Felswand hinauf arbeitete. Zornig, mit einem trauerndem Unterton brüllte er ins Komm: „ NEIN! Das lass ich nicht zu! Ich werde dich nicht auch noch verlieren!!! WIFI!“ Als Wifi antwortete, wurde Ihr Stimme nun leise und sanft: „ Lass los Hien.......ich hoffe es wird dir gut gehen.“ Panik, Trauer und Furcht durchdrangen Hien bis auf Rückenmark. Er musste sie retten. Was sollte er ohne sie machen? Sie war alles was er noch hatte. Alles um das sich seine Welt noch drehte und so rief er panisch ins Komm: „ Wifi! Ich......“ Doch plötzlich knallte es laut und ein Feuerball schoss aus dem Hangar hinaus. Die Erde Bebte unter einem lauten grollen auf, ehe weitere Explosionen folgten und Steine aus den Wänden rissen. Metallteile wurden aus dem Hangar geblasen und Schutt sowie Splitter prasselten auf Hien ein. Er rutschte mit einer Hand ab, konnte sich gerade noch mit der anderen an der Felswand festkrallen, als einige Kisten und Container an Ihm vorbei sausten. Der Feuerball versiegte und hinterließ schwarze Rauchschwaden die langsam an die Erdoberfläche empor stiegen. „ NEEEIIIIN!!! brüllte Hien und erklomm die letzten Meter der Felswand. Hien zog sich über die Kante, panisch stand er auf und überblickte kurz das Trümmerfeld. Den einstigen Hangar der komplett in Flammen stand. Sie hatten Bower aufgehalten, doch war Ihm dieser Erfolg nichtig geworden, bei dem Preis den er nun gezahlt hatte. Doch er erspähte Wifi, die regungslos vor einer Wand lag, gegen die sie geschleudert worden war. Ihr gesamter Kampfanzug war verschmorrt, lediert und qualmte zum Teil. Er rannte los. Vergaß alles um sich herum und stürmte durch die Flammen. Sein Gesicht verzog sich und seine Augen kniffen sich zusammen als er sie erreichte. Sofort drehte er sie um, erkannte das sie nicht mehr atmete und riss Ihren Helm vom Kopf. Blut lief Ihr aus der Nase und aus einer Platzwunde am Kopf. Hastig legte er seine Hände auf Ihren Brustkopf, drückte so fest er nur konnte während er versuchte sie wiederbeleben: „ Verdammt, Wifi, komm schon! Tu mir das nicht an!“ Schnell beugte er sich zu Ihr hinunter, legte seine Lippen auf die Ihre und presste Luft in Ihre Lunge. Doch auch weiterhin rührte sie sich nicht, während Hiens Herz vor Panik immer schneller schlug: „ Komm schon, komm schon, KOMM SCHON!“ Wieder drückte er rhythmisch auf Ihren Brustkorb, durch seine Verzweiflung noch ein Stück fester: „ Wach auf! WIFI! ….......JESSIKA! Bitte wach auf!“ Hiens Kinn begann zu zittern, ein Ader an seiner Stirn trat hervor und verzweifelt brüllte er sie an: „ Das darfst du nicht! BITTE!!! Verdammt nochmal!! WACH AUF!!!“ Verzweifelt beatmete er sie erneut und drückte noch fester auf Ihren Brustkorb:: „ Lass mich nicht allein.....Bitte Jessi! LASS MICH NICHT ALLEIN!!!“ Das grauenvolle Gefühl der Verzweiflung übermannte Ihn, als Hien Klar wurde, das es zu spät war. Er sackte zusammen und nahm erst jetzt den regen Kommunikationsaustausch der 4ten Army Division und des Oberkommandos war, der leise in seinem Komm statt fand und dem Kreuzer neue Zielkoordinaten mitteilte. Die Kolonie war gerettet, doch Hien war es egal geworden und so nahm er seinen Helm ab, den er kraftlos fallen ließ. Sanft griff er nach Wifi's Hand und hielt sie einfach nur fest. Wie konnte sie Tod sein, wo er Ihr doch noch so vieles hätte sagen wollen? Ein unbeschreiblicher Selbsthass stieg in Hien auf. Immer hatte er sie auf Abstand gehalten, wo sie doch immer für Ihn dagewesen war und vergebens wünschte er sich, anders gehandelt zu haben. Doch schon wieder war es die Vergangenheit geworden, die er doch so gerne hätte ändern wollen und trauerte den vorbei gezogenen Momenten hinterher. Er saß inmitten des brennenden Hangars, und Ihm wurde klar, das er der einzigste der 7ten Schwadron war, der überlebt hatte. Wiedereinmal war er es gewesen, wo doch gerade die anderen es mehr verdient hätten und versuchte den Gedanken zu unterdrücken, dieses mal nicht wirklich in den flammen zu bleiben. Vielleicht würde er sie dann alle wieder sehen und wäre nicht wieder allein. Doch sein Blick richtete sich auf, als er eine dunkle Bewegung sah und nun erkannte das sich ein Schatten über Ihn geworfen hatte. Noch ehe er sich umdrehen konnte, traf Ihn ein harter Schlag am Kopf und er verlor das Bewusstsein. Teil-8 ( Bestimmung des Phantoms)
    1 Punkt
  6. Teil 6 - Lose Enden Neue handelnde Charaktere: Ranger der 4ten Army-Division: Jede einzige Minute auf den Weg nach Maza, zog sich wie eine nicht enden wollende Ewigkeit hin. Die Freelancer bahnte sich Ihren Weg durch die gezackten und unförmigen Felsen, Berge und Täler. Doch das tiefste Schwarz der Nacht schwand langsam und der besche Farbton der Gebirge trat allmählich wieder zum Vorschein. Der Mond Muna-15 drehte sich langsam auf seiner Umlaufbahn um den riesigen Gasgiganten Muna, der das Licht von der Sonne reflektierte und auf den Mond warf. Muna war so riesig, das selbst der kleine Pol des Planeten, der sich langsam am Horizont empor schob, sich fast am gesamten Horizont ausbreitete. Doch schluckte der Gasgigant ein großteil des Sonnenlichts und so wirkte selbst der Tag, der nun langsam anbrach, wie der eines bewölkten auf terranischen Planeten. Immer etwas gedämpft, wie ein dunkler Filter der sich über alles legte. Doch Hien blickte nicht nach draußen. Er saß in einem kleinen, abgetrennten Teil des Frachtraums und verschwendete die Ressourcen seines Geists, nicht an visuelle Reize. Stattdessen dachte er nach. Und desto mehr er versuchte, alle Puzzelteile zusammen zu fügen, schienen die Zahnräder in seinem Kopf, an zu fangen gegeneinander zu laufen. Bower und der Widerstand taten alles damit die UEE versagt. Aber mussten sie noch ein Aß im Ärmel haben, um mit den Vuuls fertig zu werden. Oder waren es wirklich durchgeknallte Irre? Die nicht wahr nahmen das die Kolonie in die Hände der Vanduul fallen würde? Doch das würde nicht zu Bower passen. Hien versuchte sich auszumalen, wie er in das Gebilde hinein passte. Er wusste nicht viel über die Phantome. Sie waren förmlich die Rechte Hand des Imperators, die besten der besten. Spione, Agenten, Auftragskiller, Saboteure. Alle Ihre Aufträge liefen unter absoluter Geheimhaltung und kein gewöhnlicher Soldat, wusste überhaupt was sie taten, wie sie ausgebildet wurden, oder wo sie Ihren Stützpunkt hatten. Diese vielen offenen Fragen schürten eine Menge obskurer Theorien in den Reihen der regulären Streitkräfte. Viele glaubten sie seien Cyborgs, andere glaubten sie seien eine geheime Alienrasse, und trugen deshalb immer Ihre Vollmasken. Einige behaupteten sogar, sie seien Menschen den ein Vanduul-Gehirn implantiert wurde. Doch eines wußte Hien ganz sicher. Ein Phantom wie Bower, würde keine Fehler machen. Er hatte einen Plan und jetzt war es Hiens Aufgabe heraus zu finden, wie dieser Aussah und wie er die restliche 4te Army Division sabotieren wollte. Doch was wenn Alac recht hatte? Wenn Bower auch nur Befehle ausführte? Aber welchen Sinn würde es ergeben, dass der Imperator seine eigenen Truppen aufeinander los lässt? Völlig in seine Gedanken vertieft, bemerkte er nicht wie Wifi das kleine Abteil betrat und neben Ihm Platz nahm. Als wenn sie seine Gedanken gelesen hätte, fragte sie mit gesenkter Stimme: „ Hey.........wir halten Ihn auf........Bower.“ Hien blickte zu Ihr rüber, tief in Ihre großen Augen. Nach einigen Sekunden des Schweigens fragte er: „ Wie kannst du dir da so sicher sein? Wir haben es nicht geschafft die 7te zu retten, wie haben Rho verloren und wir haben keine Ahnung was Bower vor hat. Es sieht übel aus. Ich brauche keine falsche Hoffnungen......“ Wifi legte vorsichtig Ihre Hand auf Hiens Arm, lächelte Ihn an und ein seltsames Gefühl machte sich in Ihm breit. Immer noch schaute er Ihr tief in die Augen als sie leiser antwortete: „ Wegen dir! Du tust alles was du kannst........und noch mehr.“ „ Und doch reicht es nicht aus.“ „ Das liegt nicht in deinem ermessen. Du bist hier und tust alles was du kannst. Auf alles andere, hast du keinen Einfluss.“ Hien blickte sie an, doch traute er sich nicht, seine Hand auf die Ihre zu legen und flüsterte: „ Ich wünschte den hätte ich.“ Wifi fuhr an seinem Arm entlang, griff seine Hand und drückte sie sanft. Sie schenkte Ihm einen aufbauenden Blick und fragte: „ Was ist neuerdings los mit dir? “ Doch Hien zog seinen Arm weg. „ Nichts!“ und sprang auf um das Abteil zu verlassen, doch rief Wifi hinterher: „Richter, rede mit mir! Wir können keine Ablenkungen gebrauchen!“ „ Geht es NUR darum? Ob das Frontschwein voll einsatzfähig ist?“ Wifi warf ihm einen bösen Blick zu, doch erwiderte sie mit einer enttäuschten Stimme: „ Nein. Wieso bist du nur immer so?“ Hien drehte Ihr den Rücken zu und wusste nicht wie er diese Frage beantworten sollte. Nach einigen stillschweigenden Momenten erklärte Wifi weiter: „ Wir kennen uns schon wie lange? 4 Jahre? Ich sehe so vieles in dir. Den Soldaten der immer alles für seine Kameraden gibt. Einen Freund auf dem man sich verlassen kann. Einen Menschen der Himmel und Hölle in Bewegung setzt, wenn nahe stehende Menschen Hilfe brauchen. Aber sobald dir jemand zu nahe kommt.......“ Hien winkte ab, auch wenn ein Teil in Ihm das sofort danach wieder bereute: „ Wir sind fast da. Wir müssen uns bereit machen!“ Er verließ das Abteil, ohne sich umzudrehen und konnte gerade noch einen Seufzer von Wifi hören. Auch wenn ein Teil in Ihm schrie, sich sofort wieder umzudrehen und zurück zu Wifi zu gehen, musste er keinerlei Mühen aufbringen, diesen Teil zu unterdrücken. Es war Ihm schon immer leichter gefallen, mit sich selbst und seinen Emotionen allein zu sein und die Jahre die er sich dieses Verhalten antrainiert hatte, überlagerte seine Emotionen. Hien hatte fast das Cockpit erreicht und konnte bereits Alac hören, wie sich dieser sich mit Maik unterhielt, der immer noch alle Mühen aufbrachte die Freelancer durch die Täler zu steuern, die nun langsam aufklarten und üppiger wurden. Anstatt kleineren verwinkelten Gebirgsformationen, wurden die Gebirge nun größer und offener. Alac, unbefangen wie eh und je, trotz des kürzlichen Verlusts von Rho, erklärte lauthals: „ Also, wenn du bei den Piraten für Abschreckung sorgen willst, dann besorg dir Klasse-6 Reaper Geschütze!“ „ Klasse-6? Mein Baby hat nur Klasse-4 Aufnahmen.“ „ Dann baust halt ein wenig um. Ein bisschen brennen, ein bisschen schleifen......schnell gemacht!“ Hien stellte sich hinter den Copilotensitz in dem Alac platz genommen hatte und mischte sich ein: „ Seid wann hast du Ahnung von Schiffen Alac? Dachte du wärst nach der 6ten Klasse abgegangen?!“ Alac lachte: „ Hey Boss, das war allein meine Entscheidung! Ich war Überqualifiziert!“ „ Ach ja? Dann buchstabier mal Überqualifiziert!“ Erneut lachte er auf und erwiederte: „ Okay, pass auf! A-L-A-C!“ Hien klopfte Ihm auf die Schulter und wandte sich Maik zu: „ Wie siehts aus?“ „ Wir sind fast da, nur noch wenige Klicks. Die Langstreckenkommunikation und -scanner werden blockiert, aber auf den Kurzstreckenscanner habe ich bereits kleinere und größere Signaturen. Da muss eine Menge los sein in Maza.“ Hien hatte die bedrückte Tonlage in seinem letzten Satz rausgehört und hakte nach: „ Und?“ Maik erläuterte: „ Ich bin in Maza aufgewachsen. Hab Familie und Freunde dort.“ Wifi betrat nun das Cockpit und versuchte Maik zu ermutigen: „ Ihnen geht’s sicherlich gut.“ Sie sah Hien für einen Moment an und er erkannte Ihre enttäuschten Augen. Er hatte sie abgewiesen, sitzen gelassen, obwohl er das eigentlich nicht gewollt hatte. Er wusste das sie sich nur um Ihn gesorgt hatte, Ihm hatte helfen wollen und er hatte sie hängen gelassen. Sie blickte weg und Hien haste sich dafür. Eine Stimme in Ihm rief sie, hätte gerne alles mit Ihr geteilt, doch konnte diese nicht nach draußen dringen. Maik antwortete mit einem dezenten lächeln: „ Ich hoffe es. Bereit machen, wir erreichen das Plateau auf dem Maza liegt.“ Die Freelancer schlug einige hacken, zwischen einigen Steinsäulen hinudurch und stieg steil nach oben über einen Felsvorsprung und erreichte das Plateau. Maza-City war einige Kilometer entfernt, doch stockte allen bei diesem Anblick der Atem. Die gesamte Stadt, lag unter einer dicken Rauch und Nebelwand die von den schweren Kämpfen zeugte. Schwarze Rauchschwaden stiegen auf, zwischen den hohen Metallkonstruktionen und Gebäuden. An anderen Tagen wär die Stadt wie ein metallisch-glänzendes Juwel aus dem beschen Ödland rings herum herausgestochen, doch heute, heute wußte Hien endlich, was der Nebel des Krieges bedeutete. „ Ach du heilige Scheiße!“ entfuhr es Maik schockiert und Alac pflichtete dem bei: „ Das wird kein Spaziergang. Verdammt sieh dir das an!“ Hien konnte dutzende von Leuchtspurgeschossen ausmachen, die durch die Luft sausten, Explosionen und einige Brandherde. Es war klar was los war: „ Die Vuuls haben den Hauptangriff gestartet.“ Mit fassunglsloser Stimme erläuterte Maik: „ Wenn sie Maza-City einnehmen, dann war's das! Hier steht der Atmosphärengenerator. Wenn sie den in die Finger bekommen, das wird der ganze Mond zu Ihrer Geisel!“ Alac spottete: „ Na klar! Was sollen wir noch alles machen? Und jetzt?“ Hien zögerte nicht lange: „ Rammbock! Wir gehen rein!“ „ Bist du Irre? Wir haben keinen Kontakt zur 4ten! Die werden uns vom Himmel holen, genauso wie die Vuuls!“ Wifi mischte sich ein und wurde lauter: „ Er hat recht! Willst du lieber hier warten bis alles vorbei ist?!“ Wifi hatte den Satz noch nicht ausgesprochen da beschleunigte die Freelancer und raste in Richtung Maza, während Maik zornig kommentierte: „ Das ist mein Zuhause verdammt! Haltet euch fest, wir können mit Turbulenzen rechnen!“ Ein lautes piepen durchdrang das Cockpit als Zeugnis das sie erfasst wurden und Hien brüllte: „ Festhalten!!!“ Augenblicklich scherte die Freelancer seitwärts aus, während rote Geschosse auf sie zurasten und in der Luft explodierten. Das Schiff wurde durchgeschüttelt, doch verfehlte die erste Salve. Doch sofort blitze erneut Mündungsfeuer in Maza auf und leitete erneuten Beschuss ein. Maik brachte die Freelancer an Ihr Grenzen und Hien dachte, das Schiff würde bei diesen Flugmanövern auseinander gerissen werden. Ein heftiger Ruck durchdrang den Frachter und Alac schrie gegen das laute donnern an: „ Irgendwo her kennen wir das doch! Ich will nicht nochmal abgeschossen werden! Was gibt es erbärmlicheres als ein Frontschwein das 2 mal an einem Tag in der Luft abgeschossen wird?“ Zeitgleich antworteten Wifi und Hien: „ Alac!“ Dieser brüllte: „ Ihr macht Rho alle Ehre!“ Hien wurde plötzlich wild umhergeschleudert als Maik nun hart in die andere Richtung abdrehte und weitere Geschosse an Ihnen vorbei schossen und hinter Ihnen explodierten. Fast 5 Minuten raste die Freelancer unter Dauerbeschuss auf die Stadt zu, während diese wilde haken schlug um den Feuer auszuweichen, doch erreichten sie Maza. Maik steuerte die Freelancer weiter mit wilden Manövern über die Stadt hinweg, als plötzlich ein stotternder, abgehackter Funkspruch das Cockpit, über die Lautsprecher erreichte: „ ...mmen....Hie.....Division der UEE, Identi........erföff.....das Feuer!“ Wifi rief: „ Das ist die 4te!!!“ Alac erwiderte: „ Ja, und als Begrüßungsgeschenk, jagen die uns das Schiff unterm Arsch weg!“ Maik zögerte nicht lange und betätigte das Komm, ehe er hinein brüllte: „ Hier ein Frachter der Mugasa Logistik! Haben Soldaten der 7en Schwadron an Board! Nicht feuern, widerhole, nicht Feuern!“ Maik drehte sich zu Hien und schüttelte mit dem Kopf: „ Keine Ahnung ob die uns verstehen!“ Als eine der Konsolen unter einem lauten piepen anfing zu leuchten, brüllte Alac: „ Offensichtlich nicht!“ Hien betätigte das Komm in seinem Helm und brüllte hinein: „ Hier ist Corporal Richter der 7ten Schwadron! Nicht feuern! NICHT FEUERN!“ Als eine hektische Stimme aufgeregt erwiderte: „ Verdammt! Die Luftabwehrrakete! Wir haben sie schon abgeschossen! Passt auf!“ Sofort brüllte Hien: „ Rakete im Anflug! Ausweichen! Ausweichen!“ Maik riss am Steuerknüppel und Hien wurde gegen die Wand gedrückt. Das piepen wurde immer schneller, während die Freelancer in einer steilen Kurve nach unten abtauchte. Jede Sekunde wurde das piepen schneller und Maik brüllte: „ Aaaaaaaaahhhhhhhh!!! KOMM SCHON!!!!“ Doch plötzlich schepperte es und ein Schlag wie der eines Hammers traf die Freelancer, ehe noch mehr piep- und Pfeiftöne durch das Cockpit schallten und Maik erkannte: „ Sind getroffen! Es hat den Hauptantrieb erwischt!!!“ Lauthals brüllte Alac: „ Nein! Nicht schon wieder!!!“ während Maik hektisch auf den Konsolen herumtippte. Das Gamma-Squad hatte alle Mühe sich irgendwo fest zu krallen um nicht durch das gesamte Schiff geschleudert zu werden, als die Freelancer unter weiteren Erschütterungen Richtung Boden raste. Maik schrie: „ Okay, wir landen mit den Steuerdüsen!“ Hien warf ein: „ Landen? Wir stürzten ab!“ Doch Maik ließ sich nicht aus der Fassung bringen, lenkte alle Energie auf die Steuerdüsen und steuerte das Schiff unbeirrt Richtung Erdoberfläche, direkt auf eine breite Straße zwischen den Häuserschluchten, die immer näher kamen. Hien hielt dir Luft an und für einen Moment blickte er zu Wifi hinüber, die sich ebenfalls wie er festkrallte. Doch selbst jetzt war er nicht im stande, Ihr zu sagen, wie gern er sie doch eigentlich hatte. Hien wurde aus den Gedanken gerissen als Maik nun laut befahl: „ Fest halten!!!“ Als er wieder seinen Blick zum Frontfenster wandte, war die Straße bereits direkt unter dem Schiff und kurz darauf schlug die Freelancer auf, ehe diese einige dutzend Meter unter einem lautem wummern die Straße entlang schlitterte. Alles wurde durchgeschüttelt und Hien konnte sich gerade noch auf den Beinen halten. Funken sprühten durch das Cockpit und die Lichter der Konsole fielen aus. Als die Freelancer in einer dicken kerbe im Asphalt stecken blieb, ging ein leichter Ruck durch das Schiff, das nun zum stehen kam. Ein tiefes durchatmen füllte das Cockpit. Maik, Wifi, Hien, Alac, sie alle Blickten sich mit einem erleichterten Gesichtsausdruck an, ehe Alac trocken kommentierte: „ Landen......ja? Das war ein Absturz!“ Maik lachte: „ Naja, irgendwas dazwischen!“ Doch Hien fand nach kurzen durchatmen wieder nur einen Gedanken: „ Okay, los jetzt! Wir haben keine Zeit zu verlieren!“ ehe er sich zügig zur Ladeluke aufmachte. Kurz darauf folgte Gamma, einschließlich Maik, der sich etwas widerwillig von seinem demolierten Frachter zurück zog. Hien schielte um die Ecke der Frachtluke, mit dem Gewehr im Anschlag und sicherte die nähere Umgebung, als plötzlich ein Fahrzeug um eine Häuserecke bog und direkt auf sie zu steuerte. Ein Buggy in beschen Tarnfarben. Doch er kannte dieses Fahrzeug, das zu den UEE-Rangern gehörte. Hien blickte über seine Schulter, sah alle hinter sich versammelt und rief: „ Sicher! Die 4te stößt zu uns!“ Hien sprang heraus, durchwanderte dennoch die Umgebung mit der Mündung seines Sturmgewehrs und als die anderen 3 die Freelancer verlassen hatten, hatte der Buggy sie bereits erreicht. 3 Soldaten sprangen herunter und Hien's Augen weiteten sich für einen Moment bei Ihren Anblick. Sie waren völlig zerschunden. Die Kampfrüstungen, die Gesichter. Er wollte sich nicht vorstellen was sie die letzten Stunden durchgemacht hatten. Einer von Ihnen ging strammen Schrittes auf Hien zu und beklagte lauthals: „ Ihr gehrört zur 7ten? Ihr solltet die Operationszentrale des Gegners ausschalten! Was zum Teufel macht Ihr HIER?“ Das HUD in Hiens Helm, identifizierte den Soldaten als 1st Leutnant Malaya und so antwortete er: „ Wir wurden sabotiert! Wir sind alles was übrig ist!.......SIR!“ Hien konnte in den Augen des Leutnants sehen, wie sämtliche Hoffnungen aus diesen wich. „ Verdammte Scheiße!!!! Ihr habt es vergeigt während wir hier alle verrecken!“ Der Leutnant atmete Tief duch, faste sich am Kopf, den er augenblicklich hängen ließ. Hien ging auf Ihn zu und erklärte sich: „ Ein Agent hat uns verraten! Sie haben an unserer Absetszone auf uns gewartet! Wir haben alle verloren!“ Leutnant Malaya blickte auf, sein Gesicht wurde zorniger und so fuhr er Hien an: „ Was meinst du was hier los ist?! Wir sterben in Sekundentakt und in wenigen Stunden werden die Vuuls uns überrennen!“ Wifi drängte an Hien vorbei und mischte sich ein: „ Wir brauchen Kontakt zum Oberkommando, sofort!“ Arrogant lachte der Leutnant einmal auf, ehe er mit rauen Ton erklärte: „ Ha!!! Das sagst du aber was! Wir haben den Kontakt vor 1,5 Stunden verloren!“ Hiens Augen weiteten sich und so trat er ein Stück näher an den Offizier heran: „ WAS? Ihr habt keinen Kontakt mehr?“ Malaya schüttelte mit dem Kopf: „ Nur noch über den Interstellaren Kommunikationssateliten (IKS) der Kolonie. Aber der ist nicht gerade am die Ecke. Wir haben einen Trupp hingeschickt um weitere Sitraps zu senden, da Selbst die Kurzstreckenkommunikation zu unseren Truppen im IKS ausgefallen ist, doch diese haben sich noch nicht wieder zurückgemeldet. Die Vuuls müssen eine Störsender errichtet haben, auch wenn ich nicht weiß, wie sie unsere Kanäle infeltrieren können.“ Wifi und Hien sahen sich an: „ Bower!“ und Hien erläuterte: „ Das sind nicht die Vuuls! Wir müssen zu dem IKS! Ihr müsst sofort eine Einheit mit uns dort hin schicken!“ Der Leutnant baute sich vor Hien auf, und mit zornigen Blick sah er Ihm in die Augen: „ Geht’s noch? Ich kann keinen einzelnen Mann entbehren.....Soldat! Und euch brauchen wir auch an der Front!“ Hien starrte mit festen Blick zurück, um zu untermauern das er es ernst meinte: „ Nein......Sir!“ Der Leutnant trat noch ein Schritt näher an Hien heran und sagte mit einem aggressiven Unterton: „ Was war das? Ich habe Ihnen ein Befehl erteilt, Corporal!“ Hien wandte sich ohne zu zögern von Ihm ab und nickte seinen Begleitern zu, ehe er ohne sich umzudrehen erklärte: „ Wir gehen zum IKS......Sir!“ Gamma folgte Ihm unverzüglich und auch Maik stiefelte hinter Ihnen her. Nach einigen Metern die er zurück gelegt hatte, hörte er den Leutnant, wie Ihnen dieser wutentbrannt hinter her rief: „ Sie kommen vors Kriegsgericht Soldat!“ Alac nuschelte: „ FALLS wir das hier überleben sollten.“ Hien konnte hören wie der Leutnant laut fluchend in den Buggy einstieg und davon fuhr. Doch die Konsequenzen waren Ihm in diesem Moment egal. Bower hatte Vorrang und so befahl er: „ Wifi, führ uns zum IKS!“ nachdem sie an Ihrem MFD herum getippt hatte, antwortete sie: „ 2 Klicks nach Nord-Osten!“ Hien drehte sich zu Maik, musterte kurz das komplett demolierte Schiff und erklärte: „ Tut mir Leid. Geh irgendwo in Deckung bis die Sache vorbei ist!“ Alac fügte hinzu: „ Ein bisschen Schleifen, ein bisschen brennen....mensch, dann sieht sie wieder aus wie neu! Schnell gemacht!“ Er klopfte Maik auf die Schulter und gerade als sie los marschieren wollten, hielt Maik sie auf: „ Hey, ich komme mit!“ Hien drehte sich zu Ihm und entgegnete etwas verwirrt: „ Jetzt sag bloß, das du weißt wie man kämpft?!“ Maik hob die Arme: „ Catcarth! Ich weiß auf jedenfall wie man einen Blaster bedient!“ Hien sah Ihn weiter an und war sich nicht sicher, ob das eine gute Idee war. Maik sah die Zweifel in Hien's Augen und erklärte: „ Ich will mich nicht freikaufen! Ich seid nur zu dritt, Ihr könnt jede Waffe gebrauchen!“ Nach einigen Sekunden nickte Hien etwas widerwillig: „ Nagut. Hast du ne Waffe? Und ein Komm?“ „ Logisch!“ antwortete Maik und eilte in den Frachtraum seiner demolierten Freelancer um die Tasche zu holen die er vor dem start eingepackt hatte. Kurzerhand öffnete er sie, stöpselte ein kleines Komm ans Ohr und zog 2 versilberte Dakaht Pistolen hinaus. „ Das muss reichen.“ Kommentierte Hien und befahl: „ Los geht’s!“ Nach einer halben Stunde, hatte das Gamma-Sqaud den IKS fast erreicht. Sie waren auf keine Feinde, aber auch auf keine Soldaten der 4ten oder Zivilisten getroffen. Die Straßen waren wie leer gefegt und nur die dumpfen Knalle und Explosionen der weit entfernten Schlacht füllten diese aus. Sie waren in dem Technischen Sektor der Kolonie angekommen. Anlagen, Fabriken und Bürogebäude, die sich einige Dutzend Meter in die Höhe erstreckten, doch konnte Hien bereits die Spitze des riesigen Satelliten ausmachen, der über 100m in die Höhe ragte und nicht mehr weit entfernt lag. Das Gamma-Sqaud und Maik waren direkt hinter ihm, als er sich an einer metallischen Hauswand entlang schob, immer das Sturmgewehr im Anschlag, um sofort feuern zu können. Er schob sich vor, bis an die Ecke und lugte um diese. Augenblicklich fuhr seine Hand nach oben und signalisiert seinem Squad „ Halt“, als er mehere Leichen vor dem Eingang des Gebäudes des IKS ausmachen konnte. Nach kurzem überblicken teilte er seine Erkenntnisse mit: „ Die Ranger der 4ten.....sie sind alle Tod!“ Wifi schob sich an Hien vorbei und erblickte die Schäden die eines Kampfes zeugten, ehe sie vervollständigte: „ Da sind auch Widerstandskämpfer unter den Toden. Sie haben den IKS eingenommen!“ Alac spottete: " Also müssen wir das Ding NUR noch zurückerobern? Ja? Ist das alles?“ Doch Hien schüttelte den Kopf: „ Ich sehe keine Wachen, kein Verteidigungsring. Niemanden!“ Maik horchte auf: „ Sind wir zu spät? Sind sie hier schon fertig?“ Noch als er losstürmte sagte er beiläufig mit fester Stimme: „ Das erfahren wir nur wenn wir rein gehen!“ Sie stürmten los, sicherten jeden Winkel und jede Ecke die sie passierten ehe sie den Eingang des IKS erreichten. Eine große Eingangshalle die schlicht grau gehalten war, mit einigen Sitzgelegenheiten, einem Empfang und einigen wenigen Pflanzen. Doch abgesehen von weiteren Leichen war auch hier niemand. „ Wifi, wo ist die Kommunikations-Zentrale?“ Wieder tippte Wifi auf Ihrem MFD herum und antwortete: „ Gerade aus zum Fahrstuhl, 6. Stock!“ Unverzüglich machten sie sich auf den Weg. Eine gespenstische Stille lag in der Luft. Es roch nach verbrannten Fleisch und die kämpfe hatten einige Lichter zerstört, sodass der Große Saal hauptsächlich von flackernden Lichtern erleuchtet wurde. „ Echt keine Menschenseele hier...“ Kommentiert Maik beunruhigt. Nach einigen Minuten erreichten sie den Fahrstuhl und Hien fragte: „ Ist das Ding intakt?“ und erwartete somit das Wifi eine Technische Überprüfung vornehmen würde, als sie dann einfach nur den Knopf drückte und sich der Fahrstuhl in Bewegung setzte, kommentierte sie: „ Denke schon!“ er blickte sie für einen Moment schief an, während sie mit einem lächeln antwortete. Die Türen das Fahrstuhl schoben sich auf und zusammen fuhren sie in das 6. Stockwerk. Dort angekommen durchstreiften sie die Flure, die genauso Menschen-verlassen waren und machten sich zum Kontrollzentrum auf. Es war niemand da und doch gab es keine Spuren von Kämpfen. Erst als sie die breiten Glastüren zum Kontrollzentrum passierten, in dem dutzende von Schreibtischen, Computern und Holo-Bildschirmen um ein riesiges Terminal herum standen, erblickte Hien weitere Leichen, die in einer Gruppe vor dem Terminal lagen. Doch es waren Widerstandskämpfer, keine Soldaten. Kurz sicherte sie den Raum, überprüften jede Ecke, doch es war niemand da und so widmeten sie sich den Leichen. Wifi beugte sich nieder um sich die Todesursache an zu sehen und teilte mit: „ Schuss- und Schnittwunden.....alle von den selben Waffen angerichtet......ein Messer und eine Pistole.....ein Angreifer....“ Hien führte den Gedanken zu ende: „Bower!“ Etwas ungläubig trat Alac heran und kniete sich ebenfalls nieder: „ Seid ihr euch sicher? Das sind ein halbes Dutzend Leichen! Wenn er sogar mit dem Messer ein paar entseelt hat.....er allein? Auf die Entfernung?“ Hien sah sich um. Er war sich sicher, dass sie Bower zum Opfer gefallen waren, auch wenn er nicht begreifen konnte, warum er nun auch noch die Widerstandskämpfer verraten sollte und sagte trocken: „ Er ist ein Phantom Alac! Offensichtlich sind nicht alles nur Geschichten, was man über sie hört. Meister des CQC.“ Alac rüsperte: „ Also hat der Veräter, der uns an die Verräter verraten hat, nun diese Veräter verraten? Ironie? Also ich komm da so langsam nicht mehr mit!“ Als Alac's Aufmerksamkeit sich plötzlich auf eine der Leichen richtete, die er umdrehte und spottend sagte: „ Seht mal wen wir hier haben! The one and only Viktor!“ Alac stand auf, trat der Leiche einmal kräftig in die Rippen und fauchte: „ Sieht so aus, als wäre dir das lachen vergangen! Arschloch!!!“ Wifi richtete sich ebenfalls wieder auf und sah sich zusammen mit Hien um, während sie erläuterte: „ Bower hat die Widerstandskämpfer für sich die Drecksarbeit machen lassen und nun schneidet er die losen enden ab. Was immer er auch vor hat, er hat sein Ziel fast erreicht!“ Maik, der beunruhigt auf der Stelle stand und nicht so recht wusste was er machen sollte hackte nach: „ Und was soll das heißen? Welches Ziel?“ Hien wusste es nicht. Er versuchte sich alles zusammen zu reimen, aber es gab zu viele unbekannte. Doch sie hatten es bis hierher geschafft und es war klar was zu tun war: „ Ist jetzt irrelevant! Wifi, seh zu dass du Kontakt zum Oberkommando bekommst. Wir müssen sie warnen! Alac, du behälst die Umgebung im Auge bis wir fertig sind!“ Sie nickten und Wifi wandte sich an das riesige Kommunikations-Terminal das in der Mitte des Raumes stand. „ Unterwegs! Ich geh aufs Dach!“ sagte Alac ehe er den Raum Richtung Fahrstuhl verließ und Maik nun fragte: „ Und ich?“ „ Warten!“ antwortete Hien knapp, während er den Raum unter die Lupe nahm. Ihm war nicht wohl bei der ganzen Sache, doch ein Stein fiel Ihm vom Herzen als Wifi bestätigte: „ Wir haben eine Verbindung zum Oberkommando! Keine direkte aber ich kann eine Nachricht übermitteln. Doch es wird einige Minuten brauchen ehe sie in Militärcode schiffriert und gesendet wird......." Doch plötzlich schallte eine all zu bekannte monotone, Eiskalte Stimme durch den Komm-Kanal der Gruppe. Hien erstarrte Augenblicklich und sein Blick verfinsterte sich: „ Corporal Hien Richter! Ich bin beeindruckt. Ich hätte nicht erwartet, das ein niederes Frontschwein es bis hierher schaffen würde. Was ist mit Lance Corporal Rhobben geschehen? Oder wie nanntet Ihr Ihn? Rho?!“ Ein Druck baute sich in Hiens Brust auf und mit knischenden Zähnen antwortete er über das Komm: „ Hast du in unseren Akten geschnüffelt, Bower?“ Hien blickte zu Wifi, schaltete das Micro seines Helms kurz ab und befahl: „ Die Kommunikation wird nicht gestört, er muss hier irgendwo in der nähe sein! Verfolge den Sendeweg zurück!!!“ Sofort ließ Wifi von dem Terminal ab und fing wild an, auf Ihrem MFD herum zu tippen. Bower ertönte erneut über das Komm: „ Das ist eine Lektion die du lernen solltest. Kenne deinen Feind, seine Schwächen und seine Vergangenheit.“ Hien hatte Mühe Ihn nicht einfach anzubrüllen und so war sein aggressiver Ton deutlich zu hören: „ Ich weiß wer oder was du bist! Ein Phantom das die UEE verrät!“ Für einen Moment schien die eiskalte Stimme von Bower etwas zu wanken als er erklärte: „ Du weißt gar nichts!“ Doch pegelte sich seine Tonlage wieder zu der eiskalten Stimme ein: „ Weder über mich, noch über die UEE, für die du so bereitwillig kämpfst. Doch ich weiß wer du bist! Vermutlich besser als du selbst.“ Hien blieb stumm, sein Blick richtete sich zu Wifi die Ihre Bemühungen Bower zu finden für einen Moment unterbrach und seinen Blick erwiderte, während Bower sich weiter äußerte: „ Warum willst du mich aufhalten? Wo doch gerade DU verstehen müsstest, das die äußeren Systeme im Stich gelassen werden.“ Wifi's Blick verzog sich: „ Was meint er damit?“ Hien schüttelte mit dem Kopf, sein Herz fing an zu rasen während Bower weiter erzählte: „ Du hast es Ihnen nicht gesagt? Dabei ist hier doch alles genauso wie damals....oder?“ Hiens Blick wurde starr und leise stammelte er: „ Nein.......nein......es ist nicht passiert.“ Doch Bower erklärte eiskalt weiter: „ Eine karge Kolonie die Überfallen wird. Tote, Leichen, Brennende Häuser. Eine Familie die abgeschlachtet wird. Die Piraten verschonen niemanden.......und doch gibt es einen Überlebenden......“ Hiens Gesicht zog sich zusammen, er blickte zu Wifi hinüber, die Ihn erschrocken und doch mitleidig ansah, mit Ihren großen fragenden Augen. „ …..ein kleiner Junge, dem Tode so nah und doch hat er als einzigstes Überlebt. Weder sein Vater....... noch seine Mutter oder gar seine Schwester. Der einzigste Überlebende......Wie fühlt man sich dabei Richter?“ Hien's Herz raste, seine Gedanken gerieten durcheinander und die verschwommenen Bilder die er so lange unterdrücken konnte, drangen wieder an die Oberfläche. Er presste seine Hände zu Fäusten, sein Kinn begann leicht zu zittern doch sagte er nichts: „ Man sagt das sich Überlebende mit Schuldgefühlen plagen......ist es so Richter? Wieso hast du überlebt? Warum hast gerade DU überlebt Richter?“ Die Flammen verschlangen das Haus, während Hien starr auf dem Boden lag und sich nicht traute sich zu rühren. Er war allein. Alle waren Tod und noch immer versuchte ihn sein Verstand zu beschützen, in dem er einfach sämtliche Gedanken abschnürte, ihm sagte er sei nicht hier. Doch etwas durchdrang in. Zuerst ein zucken, dann eine kleine Bewegung. Der Wille zu überleben, tief in sein Geist eingebrannt, übernahm langsam die Kontrolle über seinen Körper und so wurde aus einem zucken, die bewegung seines Arms nach vorne. Der zweite Arm folgte, drang nach vorne, legte sich auf Scherben und Glaßsplitter. Er zog sich nach vorne, mit starren Blick auf den Boden. Er dachte nicht nach, seine Gefühle waren verschwunden. Die Muskeln seines Körper arbeiteten wie eine Maschine, gesteuert von einem seelenlosen Computer. Meter für Meter, während die Flammen immer mehr des Einstigen Zuhause verschluckten. Sein Körper zog ihn über die Fensterkante und einige Leichen die davor lagen, kraftlos, ausgelaugt. Er hatte seine letzten Reserven aufgebraucht und viel den Abhang hinunter. Schlaff, als bestünde sein Körper aus Gummi, brachte er keine Kraft mehr auf um den Sturz erträglicher zu machen, ehe er abrupt gegen ein Hinderniss knallte und stoppte. Ausdruckslos sah Hien zu, wie das Haus niederbrannte und wusste nicht, wieviel Zeit verging, ehe er nur noch qualmenden, verkohlten Überresten zuschaute. Einige Gefühle keimten wieder in Ihm auf. Denkmuster drangen zurück und Hien wandte den Blick ab und sah sich um. Als ihm plötzlich ein stich ins Herz traf, als er nun in das leblose und zugerichtete Gesicht seines Vaters sah, der seinen Sturz abgefangen hatte. Seine Augen wurden feucht, kurz darauf liefen Tränen sein kleines, mit Schmutz verschmiertes Gesicht hinunter und er wünschte sich einfach in dem Haus geblieben zu sein. Wieder verging Zeit, wieviel konnte Hien nicht einschätzen, ehe er hastig aufstand und einfach los rannte. Er wollte weg von diesem Ort, alles hinter sich lassen. Und rannte. Immer weiter. Die qualvollen Schreie schienen Ihn zu verfolgen, bohrten sich in seinem Kopf und füllten seinen Verstand, während seine Körper immer weiter rannte. Meter um Meter. Minute um Minute. Mit jedem Schritt quoll der Hass in Ihm auf und durchdrang Ihn in einem grollenden, pochenden Gefühl. Der Hass auf Ungerechtigkeit, der Hass auf Piraten, der Hass auf Gesetzlose. Der Hass trieb ihn an, ließ in weiter und weiter rennen. Schritt für Schritt. Die Sonne ging unter, doch er rannte weiter und malte sich aus was er mit diesen Monstern machen würde, wenn er erstmal erwachsen wäre. Bilder schossen durch seinen Kopf. Bilder die Ihn antrieben und immer weiter laufen ließen, durch die endlosen Gebirge und Dunkelheit der Nacht, die von quälenden Schreien in seinem Kopf ausgefüllt wurde. Es gab kein Entkommen vor Ihnen und dennnoch rannte er noch schneller um alles hinter sich zu lassen, alles zu vergessen, alles nicht ertragen zu müssen. Kilometer um Kilometer. Stunde um Stunde, ehe er einfach zusammenbrach und an einem Felshang liegen blieb. Hien wachte auf, noch immer war es dunkel, oder hatte er einen ganzen Tag verschlafen? Er zitterte, spürte nun wieder die kälte die durch seine Knochen drang und der Verlust seiner Familie suchte Ihn erneut Heim. Er begriff nun was passiert war, realisierte es und augenblicklich brach seine Seele auseinander. „Warum ich?“ stammelte Hien. Wieso hatte nicht sein Vater überlebt, der immer alles für Ihn getan hatte? Wieso nicht seine Mutter, die trotz Ihrer strenge immer nur das beste für Ihn gewollt hatte? Wieso nicht seine Schwester, die immer auf Ihn aufgepasst hatte? Er war der einzigste der nichts getan hatte, sich nur versteckte hatte und doch war er es, der am Leben geblieben war. Er hatte es am wenigsten verdient und er verfluchte sich wieder dafür, nicht in dem brennenden Haus geblieben zu sein. Er wollte gerade anfangen zu weinen, als er plotzlich bemerkte, das er nicht allein war. Nicht weit von Ihm entfernt lag ein kleines Pelziges Knäuel. Das weiße Fell glitzerte Weiß im Mondschein, dass nur von einigen Blutflecken überlagert wurde. Hien dachte es wäre ein Hund und so sammelte er seine Kräft und kroch zu dem Tier hinüber, das zusammengerollt an einem Felsen lag. Es atmete, doch zitterte es genauso wie Hien und so nahm er es in den Arm. Erst jetzt bemerkte er, das es ein Musajiha-Wolf Welpe war. Doch in diesem Moment waren Ihm die Schauergeschichten über diese Tiere egal. Er war allein und brauchte Trost. Als er den kleinen Wolf in den Arm nahm, erkannte er eine teife Wunde quer über das Rechte Auge, das jedoch keine Verltzungen erlitten hatte. Er kuschelte sich an Ihn, fing an zu weinen und der Wolf, auch am Ende seiner Kräfte, zitterte nur weiter. Hien kauerte sich zusammen mit dem Welpen an einem Felsen. Er wußte nicht wie der Masajiha hier hergekommen war, ob er die ganze Zeit von Ihm verfolgt wurde, was mit Ihm geschehen war oder ob seine ausgewachsenen Eltern ihn womöglich suchen würden. Er war nicht mehr allein, das war alles was zählte. Hien stand regungslos in der Kommunikationszentrale. Seine Vergangenheit hatte ihn eingeholt und er wusste nicht was er am liebsten getan hätte. Er wollte weinen, er wollte wüten, alles auseinander nehmen. Die innerliche Verwirrung spiegelte sich auf seinem Gesicht wieder. Zorn, Trauer und Hien musste alle Selbstkontrolle aufbringen, die er zur verfügung hatte um nicht völlig auszurasten. Er war wieder der kleine Junge von damals. Verwirrt, voller Hass mit diesem pochendem Gefühl im Bauch. Aber er war älter geworden, er konnte kämpfen und so presste er die Worte aus seiner Lunge: „ Ich werde dich töten......Bower!“ Er sah zu Wifi, die Ihn Fassungslos ansah und starrte Ihr einige Sekunden in die Augen. Sie ging einige Schritte auf Ihn zu, als wolle sie Ihn wieder umarmen, doch blieb sie stehen und starrte einfach nur zurück, in sein verzogenes Gesicht. Bowers monotone Stimme erklang ernuet: „ Wieder vergisst du wer und WAS du bist. Hoch gesteckte Ziele sind nur lohnend, wenn man auch die Chance hat sie zu erreichen.“ Bower hatte den Satz noch nicht beendet, als die Computerstimme des Terminals durch den Raum hallte: „ Schiffrierung abgeschlossen. Nachricht übermittelt.“ Hien blickte ruckartig zum Terminal, danach zu Wifi die mit schüttelndem Kopf erklärte: „ Ich war das nicht!“ Ein Schauer lief über Hien's Rücken, noch ehe Bower sich zu Wort meldete und sein Befürchtung bestätigte: „ Das ist eine weitere Lektion Richter, die einfachsten Mittel sind oft die wirkungsvollsten! Leb Wohl Richter!“ Wie ein Schlag gegen den Hinterkopf traf Ihn die Erkenntnis. Bower hatte sie nur Ablenken wollen. Nur deshalb hatte er sie kontaktiert, Ihn mit seiner Vergangenheit konfrontiert, damit sie sich nicht am Terminal zu schaffen machen und seine Nachricht entdeckten. Hiens Herz pochte schneller, weiterer Zorn stieg in Ihm auf, in Wissen das er sie wieder einmal hereingelegt hatte und so brüllte er Wifi an: „ Seh nach was er am Terminal abgeschickt hat! SOFORT!!!“ Das grollende Pochen wurde stärker. Hien atmete tief durch, doch sein aufgewühlter Zustand verhinderte das er überhaupt noch was anderes wahr nahm. Wifi eilte zum Terminal, tippte hastig darauf herum und erklärte beunruhigt: „ Er hat Zielkoordinaten an die Flotte gesendet! Anforderung für interstallaren Beschuss!“ Hien kratzte die letzten Reserven Vernunft in seinem Geist zusammen und erahnte schlimmes. Wollte er die 4te Bombardieren lassen? Und so brüllte er sie erneut an: „ Wo liegen die Koordinaten? Welches Ziel?“ Wieder verstrichen einige Sekunden, in denen Wifi auf die Holo-Tastatur einhämmerte ehe sie zurückwich und mit erchrockener Stimme mitteilte: „ Das sind die Koordinaten vom Athmosphärengenerator!“ Schockiert mischte Maik sich ein, der bisher nur zugesehen hatte: „ WAS? Er wird die gesamte Kolonie vernichten!!!“ Mit festen Schritten stürmte Hien auf Wifi zu und wäre noch lauter geworden, wenn er nicht schon seine grenzen ausgereizt hätte: „ Gegenbericht senden! LOS!!!“ Doch Wifi schubste Ihn mit einem kräftigen Stoß weg, um zu untermauern das sie bereits dabei war, als sie weiter das Terminal bediente. Doch im nächsten Augenblick krachte es laut und die Scheiben fingen an zu klappern. Ein kleine Explosion erschütterte das Gebäude mit einem leichten vibrieren und Maik rief: „ Scheiße! Das kam von draußen!“ Hien's Blick richtete sich zum Fenster, durch das man die riesigen Masten des Satelliten sehen konnte, die in die Höhe ragte und an der Spitze zusammenführten. Doch waren diese gerade in Begriff, unter einer Staubwolke Richtung Boden zu fallen. Hiens pochendes Herz schien stehen zu bleiben als Ihm klar wurde, das Bower die letzte Möglichkeit zerstört hatte, die Flotte zu kontaktieren. Der Hass, geboren aus der quälenden Niederlage und seiner zurückkehrenden Vergangenheit, schien Ihn innerlich zu zerfressen. Maik brüllte: „ Scheiße! Was machen wir jetzt?“ Doch Hien rührte sich nicht. Sein Blick verfinsterte sich immer weiter während sein Gesicht rot anlief und eine Ader an seiner Stirn hervor trat. Wifi kämpfte mit dem Terminal um die Herachie und schlug wütend einige male darauf ein, als sie diesen Kampf verlor und zornig kommentiert: „ Kontakt verloren! Verdammt!!!“ Hien wurde es plötzlich egal was mit der Kolonie geschah, was mit Ihnen passieren würde. Er wollte jemanden Leiden sehen, für diese Geschehnisse, für die auf Prime. Es war Ihm egal wer dafür bluten musste, wenn er nur Bower in die Finger bekommen würde. Ihn zur Rechenschaft ziehen könne, koste es was es wolle. Wifi drehte sich zu Hien, nachdem sie hektisch einige Daten an Ihrem MFD abgerufen hatte: „ Der Kreuzer wird diesen Mond in weniger als einer Stunde erreichen! Wir müssen etwas unternehmen!“ Als plötzlich das tosen eines Triebwerk über dem Gebäude zu hören war. Ein Schiff war in Begriff auf dem Dach zu landen und Hien wusste genau wen es abholen würde. Ohne zu zögern rannte er zum Fahrstuhl. Wifi und Maik folgten Ihm, doch hatten sie gezögert und waren einige Meter hinter Ihm. Hien sprang in den Fahrstuhl und wartete nicht auf die beiden, die gerade noch die Türen erreichten, die sich direkt vor Ihrer Nase verschloss ehe der Fahrstuhl in die höhe fuhr. Wifi tobte über Komm: „ Richter verdammt! Was soll das? Alac, hörst DU mich?“ Doch Hien antwortete nicht und Alac's Antwort bestand nur aus verstückelte Wortfetzen, infolge weiterer Interdifferenzen. Der Aufzug hielt in der 12 Etage an, eine Etage unter dem Dach und Hien stürmte heraus, getrieben von blanker Wut, als er plötzlich eine Schwarze Gestalt erblickte, die gerade aus dem Treppenaufgang, keine 10m entfernt hinaus stürmte. Es war Bower und augenblicklich riss Hien sein Sturmgewehr in die höhe und feuerte. Doch Bower schaffte es um die nächste Ecke ab zu biegen, in der die Kugeln unter lautem scheppern einschlugen. Hastig eilte Hien hinter her, blieb kurz an der durchlöcherten Ecke stehen, spähte herum und folgte anschließend den sperrlich beleuchteten Gängen, die zum Dach führten. Dutzende Rohre verzierten die Wände und es gab einige verwinkelte Ecken, die nur von Schatten ausgefüllt wurden. Der nächste Gang war mehr als 50 meter lang und das Ende wurde von Tageslicht erhellt. Der Zugang zu dem Dach. Hien konnte sich nicht vorstellen, das selbst ein Phantom diese Strecke in wenigen Sekunden zurückgelegt hatte und betätigte das Komm: „ Alac, hörst du mich? Bist du auf dem Dach?“ Doch es kam keine Antwort. Nicht einmal ein Rauschen ertönte und Hien malte sich das schlimmste aus. Doch ging er weiter, schritt für schritt durch den Gang und durchsuchte jede Ecke, in der Hoffunung Bower zu finden, der sich in diesem Gang versteckte hatte als dieser plötzlich mit diesem unverwechselbare Kampfanzug, aus einer der dunklen Ecken auftauchte. Die blau-leuchtenden Gläßer der Kampfmaske starrten Hien ausdrucklos an. Hien Zielte, keine Sekunde hatte er gebraucht bis Bower die mitte seines Fadenkreuz zierte und drückte ab. Doch nur ein klicken ertönte. Es löste sich kein Schuss und aggressiv klopfte er einige male gegen sein Sturmgewehr, während Bower mit langsamen Schritten auf Ihn zu kam: „ MK7 Sturmgewehr. UEE Standard, nicht besonders schwer zu hacken. Ich favorisiere da eher ältere Waffen die noch ohne elektronik auskommen.“ Erklärte Bower kalt. Hiens Blick richtete sich auf, weg von seinem Sturmgewehr das er nun wieder in die Verankerung auf seinem Rücken befestigte und zog sein Messer. Er sagte nichts, das war anhand seines Gesichtsausdrucks gar nicht von nöten und so stürmte er auf Bower zu. Noch im laufen holte Hien aus und stieß das Messer mit aller Kraft die er aufbringen konnte Richtung Bower. Doch dieser schritt im letzten Moment einen kleinen Schritt zur Seite und griff Hiens Arm. Es dauerte keine Sekunde ehe Bower ihn soweit herum gedreht hatte, das Hien mit einem schmerzenden Schrei zu Boden fiel. Bower ließ los, wich ein schritt zurück und erklärte: „ Purer Hass ist dein Feind. Du kannst es besser......ich weiß es!“ Hien rappelte sich wieder auf, schlug wild mit dem Messer hin und her, während er auf Bower zuschritt, der nun in einer schnellen Bewegung sich unter diesen Angriffen wegdruckte und mit einem Tritt gegen Hiens Bein, diesen erneut zu Fall brachte. „ Und DU hast es soweit geschafft? Hattest du Glück? Oder war doch dein Squad maßgeblich an diesem erfolg beteiligt?“ Hien antwortete nicht, die Zorn hatte Ihn übermannt. Er war im Rausch und dachte nicht für eine Sekunde daran, auf zu geben. Wieder sprang er auf und ging auf Bower los, mit einigen Hieben und Stößen, doch parierte dieser alle ohne auch nur aus dem Atem zu kommen. Bower griff Hiens Arm und schleuderte Ihn mit einem wuchtigen Stoß gegen die Wand. Das Visier seines Helm sprang und noch ehe er sich neu orientieren konnte, trafen Ihn einige harte Schläge in den weichen Seitenteil seiner Panzerung. Bower kannte die Schwachstellen, und nutzte diese Hemmungslos aus. Schlag auf Schlag traf in seine Rippen ehe eine harter tritt Ihn genau am Kopf traf und Hien darauf hin zurück taumelte und gegen die gegenüberliegende Wand klatschte. Er blickte auf und sah eine weitere Faust auf sich zufliegen. Doch er konnte ausweichen, im letzten Moment und Bowers geballte Faust krachte gegen die Wand. Hien griff seinen Arm, packte Ihn und stürmte wieder auf die gegenüberliegende Wand zu. Mit einem lauten krachen stieß er Bower dagegen. Doch sofort fing sich Hien eine links und rechts. Harte Schläge trafen seinen Kopf, die sich trotz des Helms wie ein Hammer anfühlten. Ehe Hien sich versah, machte er einen unfreiwilligen Salto und krachte auf den Boden. Bower hatte Ihn ohne Probleme herumgeschleudert und dabei entwaffnet. Mit seinem eigenen Messer stand er über ihn und erklärte: „ Schluss mit dem Spielchen.“ Bower holte aus und Hien fand im Angesicht des Todes, keinen anderen Wunsch, außer der nach Rache. Doch brach Bower den langen Hieb ab, zog seine Pistole und feuerte in den Gang hinein, während er sich mit schnellen Schritten zurück zog. Zum Zugang zum Dach. Hien wusste nicht was passiert war, er war zu verwirrt, doch seine Ausbildung hatte Früchte getragen und so rollte er sich sofort zur Seite, in eine sichere Deckung hinter eines der vielen Rohre. Er sah sich um, erblickte Wifi und Maik die am Ende des Gangs aufgetaucht waren und auf Bower feuerten. Nur ein Gedanke manifestierte sich in Hiens Kopf. Er durfte nicht entkommen. Hien richtete sich auf, stürmte um die Ecke und rannte Bower hinter her, der den hellen Aufgang zum Dach fast erreicht hatte. Als plötzlich Alac im Aufgang auftauchte. Dieser zögerte nicht, richtete sein Scharfschützengewehr auf Bower, der nur noch wenige Meter von Ihm entfernt war und feuerte. Doch Bower wich aus und überbrückte die letzten Meter zu Alac, ehe er gegen in sprang und Hiens Kampfmesser tief in seiner Brust versenkte. Hiens Herz stockte und so brüllte er: „ ALAAAAACC!!!“ Keine Sekunda hatte Bower gebraucht um sich von Alac wieder aufzurichten und nun aus Hien's Blick verschwand, der weiter rannte, mit aller Kraft die er noch aufbringen konnte. Er erreichte das Dach und erblickte eine dunkle Connstellation, deren Ladeluke sich gerade schloss. Im vorbei rennen griff er nach Alac's Scharfschützengewehr und feuerte auf das Schiff, das nun langsam abhob. Er drückte den Abzug durch, immer und immer wieder und rannte der Connstalation hinter her, die immer mehr Distanz zu ihm aufbaute. Ein Schuss nach dem anderen Traf das Raumschiff, doch richtete er keinen großen schaden an und so wurde die Connstellation immer kleiner. Doch Hien feuerte weiter. Immer wieder zog er den Abzug durch und erst als einige male nacheinander , nur das klickende Geräusch zu hören war, das bezeugte das sämtliche Munition aufgebraucht war, stellte er das Feuer ein und ließ das Scharfschützengewehr kraftlos zu Boden fallen, während er der Connstellation zornig hinter her sah. Ein kalter schauer lief ihm über den Rücken, als er nun Begriff das er versagt hatte. Schuldgefühle durchdrangen das Geflecht aus Hass und Zorn und zerschnitten dieses, als Hien auf den Boden sah, wo Alac's Scharfschützengwehr lag und er sich nun panisch umdrehte. Alac lag am Boden, Hiens Messer ragte aus seiner Brust die sich hektisch auf und ab richtete. Wifi und Maik hockten neben Ihm, versuchten Ihn mit allen Mitteln zu helfen, während Hien einfach an Ihm vorbeit gerannt war. Mit hastigen Schritten ging er auf sie zu. Wifi blickte kurz auf, schenkte Ihm einen verächtlichen Blick ehe sie sich sofort wieder zu Alac richtete. Hien kniete sich nieder und sah in Alac's panisches Gesicht. Seine weit aufgerissenen Augen,die Ihn scheinbar strafend ansahen, während er überschlagend keuchte. Seine Atmung wurde immer schneller und doch wich sein Blick nicht von Hien, dessen Mime sich zu einem trauernden Blick verzog. Er griff nach Alac's Hand, drückte sie und klopfte Ihm mit der anderen auf die Schulter, während Alac's Atmung sich langsam überschlug und langsam zu einen kurzen zucken abschwachte, ehe seine Atmung völlig aussetzte und seine weit aufgerissenen Augen, Hien direkt in die Seele starrten. Hien Konnte sich nicht von dem Blick lösen. War er verantwortlich für seinen Tod? Zwanghaft spielten sich einige "was wäre wenn" Szenarien in seinem Kopf ab. Erst als Wifi die Augen Ihres ehemaligen Freundes und Kameraden schloss, konnte Hien wieder aufblicken und sah in die erschrockenen Gesichter von Wifi und Maik. Auch wenn sie nichts sagten so gaben sie Ihm die Schuld, er wußte es und er hatte es mehr als verdient. Wieder war er verantwortlich für so viel Kummer und Leid. Er gab sich für alles die Schuld, für Prime, für Muna, für die 7te und wieder bereute er, nicht einfach in dem Haus geblieben zu sein, das die Piraten niedergebrannt hatten. Ohne Worte richtete er sich auf, ging zum Aufgang zum Dach und ließ sich kraftlos fallen. Er hatte versagt. In kürze würde der Kreuzer den interstellaren Beschuss einleiten, den Atmosphärengenerator zerstören und somit alles Leben auf diesem Mond auslöschen. Sie konnten nicht fliehen und waren zum Tode verdammt. Der einzigste, der das hätte verhindern können war geflohen. Hien hätte Ihn aufhalten können. Doch er hatte versagt, wieder einmal. -Teil 7- Gegen die Zeit
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