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  1. Heute mal was anderes. Ich hatte vor einiger Zeit, zusammen mit MicDerJäger, im Forum von Werde-Star-Citizen.de ein Roleplay abgehalten. Ich hab mir mal erlaubt alles in eine Geschichte zu verpacken. Also hab ich die ganzen ~ und * raus genommen und manches umgeschrieben. Die eigentliche Idee über den Ablauf, kam von Mic und ich habe hauptsächlich reagiert und gelegentlcih mal kurz das Ruder übernommen. Die Barfrau Cassandra kam auch von mir. Ich hab alles farblich markiert damit man sehen kann was von wem kommt. Wie gesagt ich hab es nur in eine Form gebracht, damit es als Geschichte lesbar wird. Sachen die von mir nachträglich eingefügt wurden, um bestimmte Sachen zu erklären. MicDerJäger OneEyed Monkey Cassandra Also viel Spaß! Heute war kein guter Tag für Cassandras Taverne. Nur wenige Stammgäste saßen am Tresen und tranken ihr Zwölf-Uhr-Bier. Und zwei von ihnen hatten heute Morgen, Cassandras Eingangstür zerlegt. Wiedermal hatte ihr ach so guter Freund Monkey, einen Teil ihres Lokales zerstört. Das letzte Lokal konnte sie schließen. Sie wurde ihn aber einfach nicht los. So als wäre er ihr Schatten. In diesem Moment betrat Michael Jaeger, der sich in alten Tagen unter dem Rufnamen MicDerJaeger bekannt gemacht hatte, die Taverne. Ein Mann mittleren Alters, welcher mit Kurzhaarschnitt und nem Dreitagebart, welcher eher nach drei Wochen aussah. Auf der Nase saß eine schmale Brille. Sie erinnerte an den Spezialentwurf, welcher für die Piloten der Excalibur Klasse Kampfjäger entwickelt worden war. Sie hatten in den Reaktions und G- Tests, so gut abgeschnitten, das sie trotz Sehschwäche zum Dienst gestellt und in den Kampf gegen 2669 Kilrathi entsendet wurden. Es fehlte einfach an Kampfpiloten. Das war aber schon lange her! "Wer um himmels Willen hat denn hier gewütet wie ein Vandulanischer Atmoreon (Stier Art 3,Meter groß) Leute, das schreit nach ner ganz neuen Tür mit Halterung" Das würde aber eine Sch.... Arbeit werden. Und dann auch noch, bei 3 Grad und Regen. Mic konnte nicht fassen wer bloß diesen schrecklichen Vorhang angebracht hatte. Es würde teuer werde. Hätte dieser Barkeeper, sowas erwähnt, wäre er nicht alleine gekommen. Alle im Raum wanden sich dem Neuankömmling zu. "Ich bin der Mechaniker für die Tür" Mic trat ein und zog seinen schwebenden Werkzeugkasten hinter sich her. "Wer ist derjenige, welcher das hier Bezahlen wird?!" Cassandra wandte sich von ihren Gästen ab und ging zum Eingang. "Das bin dann wohl ich. Meinen sie, das bekommen sie hin? Ich bin jedenfalls sehr froh das sie endlich da sind, dann kann der hässliche Vorhang endlich verschwinden." Sie reichte ihm die Hand. "Ich bin übrigens Cassandra, mir gehört der Laden hier." "Sehr angenehm" Im gleichen Atemzug reichte er Ihr die Hand. Er war verwundert. Sie hatte einen ganz schön festen Druck drauf. Aber es passte zu dem, was man über sie hörte. "Mal sehn ob und wie ich sie hin bekomme" "ÄH die Tür meine Ich!!!!" Dabei muste er sich Räuspern und schaute ihr tief in die Augen Wiedermal lies er den alten Schamör los. Er fing sich wieder, immerhin, war er hier, um zu arbeiten. Im Moment, konnte er sowieso keine Frau an seiner Seite gebrauchen. "in 10 Minuten weiss ich mehr dann komm ich rüber an den Tresen und sag Bescheid" "Ach, und könnte ich nen Schwarzen Tee bekommen, Cassandra?" Ohne auf eine Antwort zu warten wandte er sich wieder der Tür zu. Es war gut, das ihn keiner erkannte, so konnte er stressfrei arbeiten. Cassandra war etwas irritiert, vom Verhalten des Handwerkers, zuckte dann jedoch mit den Schultern und wandte sich zum gehen. "Ein schwarzer Tee? Wird gemacht!" Mit erhabenem Schritt ging sie zurück zum Tresen, ihre körperlichen Vorteile möglichst aufreizend in Szene gesetzt. Ihre hautenge Jeans und eine reichlich verzierte Korsage, zeichneten die Linien ihres Körpers nach, während die kniehohen Stiefel bei jedem Auftreten deutlich zu hören waren. Sie wusste ihre Reize gezielt einzusetzen, um den Männern den Kopf zu verdrehen. Ein kleines Spiel, welches sie mit ihren Gästen spielte. Pünktlich zur Mittagszeit betrat wiedermal Monkey die Taverne. Stürmisch wie eh und je, hätte er den armen Kerl, welcher sich grade an der demolierten Tür zu schaffen machte, beinahe umgerannt. "Woahh! Das war knapp. Sorry Junge." Monkey schaute sich in der Taverne um, während er seinen Mantel ablegte. Alle Augen waren auf Cassandra gerrichtet, welche grade durch den Raum zur Theke stolzierte. Dort entdeckte er seinen alten Kumoel Benjamin Drake, wie dieser tief über sein Getränk gebeugt, vor sich hingrübelte. Ihn schien Cassandras Auftritt jedenfalls nicht zu beeindrucken, aber er sah zufriedener aus als bei Ihrem letzten Treffen. Monkey setzte sich zu ihm an die Theke, klopfte ihm auf die Schulter und grinste bis über beide Ohren. "Hey Ben, was gibt es neues? Du wirst nicht glauben was mir alles passiert ist!" Er blickte kurz zu Cassandra. "Ach ja. Hallo Schätzchen! Sag mal musst du den Leuten immer so ne Show liefern? Ist ja wie in nem billigen Porno. So mit dem Handwerker und deinem Auftritt eben" Als Cassandra vor Wut rot anlief, entschuldigte er sich hastig, um nicht wieder, irgendwas im Gesicht hängen zu haben. Er wandte sich zurück an Ben und wartete auf dessen Antwort. Mic schaute dem Neuankömmling grimmig hinterher. Von wegen,Sorry. Mic war sich sicher, das so wie der dreinschaut, er einer derjenigen war, welcher ihm diesen Job verschafft hatte. Er versuchte weiter die Türangeln zu richten, aber die Show die Cassandra für Ihn hingelegt hatte, verfehlte nicht ihre Wirkung und er war doch sichtlich mehr, an ihren Rundungen interresiert, als an den Beulen der Tür. So eine hübsche Erscheinung hatte er schon lange nicht mehr zu Gesicht bekommen. Und wenn er es recht bedachte, hatte er noch genügend Zeit. Wenn die von RSI Recht behielten, würde sein Schiff eh, in nächster Zeit nicht fertig. Also was solls, er hatte sich nun bis hier, nach Land´s End durchgeschlagen und seine Ersparnisse konnten sich sehen lassen. Aber wie sollte er bei dieser Frau durchstarten? Denn nur ne billge anmache würde sicherlich nicht ziehen. Er musste sich schon was besseres einfallen lasssen. “So Chefin“ Mic schlenderte in einer Bogenbewegung zur Theke hinüber, als wollte er Cassandra von der Flanke erwischen. "Die Scharniere hab ich so richten können, aber das Türblatt ist voll hinüber, das muss ich neu ordern. Das dauert 2 Standardtage. Außerdem ist die Elektrik des Sicherheitssystems herausgerissen. Ich schätze mal, so um die 250Cr. wird es schon kosten! Ich will ja nicht Neugierig erscheinen, aber wer ist den so sehr in die Tür gelaufen worden? Sieht doch eigentlich ganz ruhig und schmuck hier aus!“ Er schaute sie leicht fragend an, während er einen Schluck des schon leicht kalten Tee´s zu sich nahm. In diesem Moment, stürmten drei Typen, die heftig nach Kopfgeldjäger aussahen, mit Maschinengewehren im Anschlag, in die grade noch so ruhige Taverne. “ Alle ganz ruhig und die Hände dahin, wo wir sie sehen können.“ Mic holte flink und leise eine Schnellfeuerpistole, aus seiner Innentasche und schob sie Cassandra über den Tresen zu, bevor er sich dann umdrehte und die Hände hob. Einer der Netten Jungs durchsuchte den Werkzeugwagen, die beiden anderen kamen quer durch die Taverne auf den Tresen zu. Mic konnte echt nicht fassen, das die drei sich ausgerechnet hier her verirrten. "Na da ist er ja!!!!... Jungs" Hämisch grinsend zupfte der Mann an dem Mechaniker-Anzug, als wolle er Mic provozieren, welcher sich aber wenig Beeindruckt zeigte. "Hallo Zac!! Was machst du den hier? Lang nicht gesehen! Was kann ich für dich tun?" In diesem Moment stieß sein Gegenüber, den Lauf seiner Waffe ruckartig nach vorn, in den Magen des Mechanicker´s und riß, als dieser sich nach vorne krümte, die MP in einer Linksbewegung rum .... und schmettere ihm die Schulterstütze in Gesicht. "humpffffff................." Mehr brachte Mic nicht mehr hervor, als er durch den heftigen Schlag fast das Bewusstsein verlor. Diesmal saß er echt in der Klemme. Er hätte sie gleich erschießen sollen, als sie rein kamen. So wenig sich die anderen Gäste, anfänglich für das was da abging interressierten, umso mehr taten sie es jetzt. Reibereien und härtere Geschäftsverhandlungen waren ja nich gerade selten im Universum, aber das hier sah nun nicht gerade nach einer Verhandlung im klassischen Trader- Sinne aus. Blut quoll aus einer Wunde über der Schläfe und lief Ihm ins Gesicht. Durch die wucht des Schlages brummte und hämmerte es in Mic´s Kopf, so das dieser Mühe hatte, klar zu Denken. Wenn ihm jetzt nichts einfiel, dann würden sie ihn diesmal erledigen! Der Mann mit der Waffe brüllte ihn an. "Ich werd Dir sagen was du tun kannst! Du kannst deine Schnauze halten. Du hast Glück, das ich dich nicht gleich hier abknalle, nach dem du meinen Partner so nett auf der Außenhaut deines Schiffes gegrillt hast! Aber leider bist du Lebendig mehr wert. Bin gespannt was mein Auftraggeber mit dir anstellt. Und wenn er mit dir fertig ist, dann darf ich mich schön an dir auslassen! Fünf Jahre hab ich darauf gewartet" "Retress! Serath!..... sammelt das Stück Scheiße ein, wir haben noch einen langen Weg vor uns. Zac´s Blick wendete sich Serath zu Ist die Werkzeugkiste sauber?! "Ja Boss! Da ist nichts besonderes drin!" Die beiden Gehilfen packten den Mechaniker. Einer hielt ihm die Waffe an die Kehle der andere sicherte den Raum ab. So bewegten sie sich langsam rückwärts auf den Ausgang zu. Zac ging Richtung Tresen und warf 50 CR auf die Theke. "Hier für die Unannehmlichkeiten" Monkey, welcher sich das Schauspiel, in aller Selenruhe angeschaut hatte, zwinkerte Cassandra mit seinem einen Auge zu und sie antwortete mit einem kaum sichtbaren Nicken. Es tat Monkey, wirklich leid für sie, aber das könnte mal wieder schmutzig werden. Er verfluchte sich abermals, das er immer ohne Knarre durch die Gegend rannte. Monkey wirbelte blitzschnell herum und packte den Arm mit festem Griff, noch bevor die Münzen den Tresen berührten. Er sprang von seinem Hocker auf und schaute den Mann grimmig an. "Hi Zac, was hab ich dir immer gesagt?" Bevor der Typ in irgendeiner Weise reagieren konnte, krachte Monkeys Handkante auf dessen Kehlkopf. Zac rang nach Luft. "Ich hab dir doch gesagt, das du dich immer einige Kilometer von mir fernhalten sollst. Du lernst es wohl nie!" Er packte ihm am Kopf und schmetterte sein Gesicht auf die Theke. Als Zac zusammenbrach und langsam den Thresen herabrutschte hinterlies er eine mit Blut gefüllte Delle im Holz. "Und jetzt bleib mal ganz ruhig da liegen, mein Lieber!" Die zwei Männer welche sich grade, mit ihrer Beute im Schlepptau, auf dem Weg zum Ausgang befanden, blieben abrupt stehen und schauten erschrocken zu Monkey herüber. Sie liesen von dem Handwerker ab und hoben ihr Waffen, bereit diese Unverschämtheit zu sühnen. Cassandra konnte es nicht fassen, immer hatte sie, diese Idioten am Hals. Konnten die nicht einmal, ihre dreckige Wäsche woanders waschen? Es war ja klar, das Monkey sich mal wieder einmischen musste. Hoffentlcih würde ihr kleiner Laden das diesmal überleben. Aber was solls, sie würde ihm mal wieder Rückendeckung geben, wie jedesmal. Nachdem der Schädel des Anführers ihre Theke ruiniert hatte, kamen desen Kumpanen ebenfalls auf den Trichter, das sie nun ein größeres Problem hatten. Sie wollten grade das Feuer auf Monkey eröffnen, als Cassandra bereits die Waffe entsichert hatte und im Anschlag hielt. Sie feurte zielsicher auf die Waffenhand des rechts stehenden Mannes. Der Schuss traf sein Ziel mit gröstmöglicher Präzision und lies die Hand regelrecht zerplatzen. Der Mann lies seine Waffe fallen, schrie vor Schmerzen auf und presste seinen blutüberströmten Handstummel an den Oberkörper. Cassandra spottete ihn an. "Na das haste jetzt davon, falscher Ort, falsche Zeit, falsche Braut" Sie hockte sich hinter der Theke in Deckung, als der zweite das Feuer auf sie und Monkey eröffnete. In dieser ausgelassenen Kneipenathmosphere erlangte Mic wieder das Bewustsein. Er lag am Boden zwischen dem Ausgang und Serath, welcher hinter einem umgekipten Tisch in Deckung gegangen war und auf Cassandra und Monkey schoß. In dem Moment, als das Gefecht am härtesten schien, sah er durch die geöffnete Tür seiner Werkzeugkiste ein Teil im Inneren, das er nicht dort rein getan hatte. Es viel ihm auf, da an dem Teil kleine Lämpchen blinkten und ein Timer Richtung null zählte. Das durfte nicht wahr sein, Mic wusste direkt was das bedeutete. Diese Bombe sollte die unnützen Zeugen eliminieren. Durch die Angst des nahenden Tode's durch Bomben-Explosion, schoss das Adrenalin in Mic's Blutkreislauf. Er sprang auf.... riss einen der "schönen" Vorhänge runter, drehte ihn zu einem Strick und spurtete zu Serath, der mitten im Kampf mit den anderen, nicht mit bekam was hinter Ihm geschah. Schlug den Strick über Serath's Kopf, und zog die Schlinge über Kreuz zu. "aaaahhhhhhhrrrrrrrgggggg....... Sch......" Mehr bekam der Kopfgeldjäger nicht mehr raus bevor ihm die Luft weg blieb. Zwar hörte Serath auf zu schießen, aber für Mic erntspannte das die Situation nur wenig. Er drehte blitzschnell seinen Körper 2,5x um die Längachse und zog dadurch die Schlinge noch fester zu. Mit dem Rücken zu dem jetzt verwundert und hilflos ausehendem Gegner, der krampfhaft versuchte der schlinge zu entkommen, stemmte Mic sich nach oben und hebelte den ca. 70 Kg schweren Mann über den Rücken und seine Schulter. Mit einer enormen Beschleunigung, aus der Hocke direkt in eine Kreisförmige Flugbahn, krachte Serath mit einem lauten Scheppern auf den Werkstattwagen. "Ihr scheiß Arschlöcher was glaubt Ihre eigentlich wer Ihr seid!! Ich mach euch alle fertig." Mit einem Ruck schnellte Mic's Ellenbogen in Richtung Serath's Kopf und rammte, dem sich eben noch wild strampelden Typen, das Nasenbein mit voller Wucht ins Hirn. Dabei entstand ein schwer zu beschreibendes Geräusch, das sich halb Schmatzend und halb nach brechenden Knochen anhörte. " So die hat's verdient, die Sau!!!" Mic beugte sich nach unten und blickte durch die offene Schranktür auf die scheinbar magnetisch befestigte Sprengladung. Der Zähler blinkte irgendwas bei 0:25:48. Sie hatten also noch etwas Zeit. Er ging zu der Stelle an der Serath die Waffe verloren hatte, hob sie auf, ging zu der wimmernden Gestalt die gerade versuchte unter den nächsten Tisch zu kriechen und sprach ihn an. " Pech gehabt!!" Der verletzte Mann drehte sich um und sah Ihn flehend an. "Bitte nicht!!!" "Halt's Maul! Ich hätte auch keine Gnade bekommen, nur hättet Ihr mich länger leiden lassen." Das "Nur hättet Ihr mich länger leiden lassen" konnte der arme Kerl aber wohl nicht mehr hören. Außer er wäre in der Lage gewesen mit einem ca 7mm dicken und 3cm langem Stück Messing, das auf dem Weg durch seinen Kopf, die wenigsten Teile seines Gehirnes heil lies, um dann mit der ganzen verkquirlten Masse auf der Rückseite wieder auszutreten, noch etwas zu hören, geschweige denn zu denken! Der leblose Körper sackte auf den Boden "Cassandra tu mir bitte den Gefallen und erledige den dritten, oder warte........ nein!!! Ich hab ne Idee!" Bitte fesselt Ihn und bringt mir ein weißes Bettlaken! und eine Decke! Bitte schnell, wir haben noch ca 20 Minuten oder kann hier einer ne magnetische Clustermine mit Zeitverzögerung entschärfen? "Aber es nützt alles nichts ich muss erst mal! " Monkey stand währendessen lässig am Tresen und schaute dem wildgewordenen Handwerker dabei zu, wie er den Typen, welcher grade noch auf ihn und Cassandra geschossen hatte, halb stranguliert durch die Luft katapultierte und dem einhändigen winselnden Kopfgeldjäger ein Loch durch den Schädel jagte. Beide waren miserable Schützen. Sie hatten wirklich alles getroffen, außer etwas lebendigem. Ben saß sogar weiterhin, selenruhig auf seinem Hocker und grinste sich durch die Weltgeschichte. Monkey war wirklich gespannt, was Ben ihm zu erzählen hatte, so etwas weggetretenes hatte er noch nie vorher gesehen. Der Handwerker war echt sauer und wirkte schon fast diabolisch, so von oben bis unten voller Blut und Hirnmasse beschmiert. Monkey gefiel das. Der mit dem Gesicht am Tresen klebende Zac stöhnte irgendwas, und Monkey hockte sich zu ihm auf den Boden. Er packte ihn an den Haaren und zog den Kopf zurück. "Hey Zac, so hattest du dir das bestimmt nicht vorgestellt, oder? Schlaf lieber weiter!" Monkey zog Zacs Kopf weiter zurück und schmetterte ihn ein weiteres mal vor den Tresen! Zac war wieder still. "Geht doch!" Nachdem der Handwerker irgendwas von ner Bombe gefaselt hatte rannte er aufs Klo. Monkey wandte sich Cassandra zu. "Irre der Kerl oder? Weisst du was er mit der Bombe meinte? Egal mach mir nen Whiskey ich geh ihn mal fragen und hol ihm mal lieber die Tücher!" Monkey stieg über den leblosen Körper von Zac und ging aufs Klo. Cassandra schaute ungläubig an sich herab. Sie konnte es nicht fassen, keine Kugel hatte sie erwischt. Sie schaute sich um und auch sonst schien niemand verletzt zu sein. Sie betrachtete ihren Tresen und war entsetzt über das Chaos. Es würde ewig dauern bis sie wieder alles in Ordnung gebracht hatte. Sie brauchte unbedingt einen anderen Job. Ihr Gesicht war voller Blut, nicht ihr eigenes, nein das von Zac. Sie wollte nur schauen wo Monkey abgeblieben war und hatte sich über den Tresen gebeugt, als dieser mit Zacs Gesicht, auch noch die Front ihrer Theke zerdepperte. Und jetzt auch noch eine Bombe. Und sie konnte sich absolut nicht erklären, was der Handwerker in einer solchen Situation bitte mit Tüchern anstellen wollte. Noch dazu in weiss. Und dann gehen die Zwei einfach schiffen, es war wirklich ein beschissener Tag.
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  2. Kapitel 1 18. Dezember 2941 Cassandras Taverne, eine kleine Spelunke in den Randzonen der größten Stadt auf Ellis IV. Treffpunkt allerhand zwielichter Gestallten. Obwohl der Laden erst seid einigen Tagen geöffnet hatte, war er doch immer gut besucht. In der Nähe befand sich ein kleiner Raumhafen, welcher von der örtlichen Sicherheit nicht weiter bedacht wurde. Ein Mekka für illegale Geschäfte aller Art. Hier konnte man so gut wie alles finden was das Herz begehrt, ohne sich großartig um das Gesetz sorgen zu müssen. Der Winter hatte den gesammten Norden von Ellis IV in festem Griff und ein Schneesturm versengte die Stadt seit zwei Tagen in tiefer Dunkelheit. Die Neonreklame der Taverne schimmerte bedrohlich durch die Wand aus Eiskristallen, welche wild durch die Straßen wehten. Ein groß gewachsener Mann mit dunkler Haut verlies die Taverne und trat in die stürmische Kälte. Seine Haare waren zum Zopf zusammengeschnürrt und seinen ledernen Mantel fest geschlossen, um sich wenigstens etwas vor der eisigen Kälte zu schützen. Ein Auge starrte in die stürmische Finsterniss, das andere war mit einer von Narben umgebenen Augenklappe verschlossen. Samuel Brown, oder wie ihn die meisten nannten, OneEyed Monkey. Am liebsten war ihm aber einfach nur Monkey. Er zog seine Kapuze tief ins Gesicht und ging die beleuchteten Straßen hinunter, in Richtung des Raumhafens. Monkey hatte sich grade eben, mal wieder zu weit aus dem Fenster gelehnt. Er hatte einem armen Typen, den er nichteinmal kannte, versprochen sich um ein kleines Ärgernis zu kümmern. Nicht das der Mann darum gebeten hatte, doch wie so oft lies er mal wieder den Übermenschen raushängen. Das kleine Ärgerniss hatte den Namen Judith Winters, was soviel bedeutete wie, fast unmöglich. Monkey versuchte sich eine Zigarette anzustecken doch die Kälte und der Wind machten ihm dabei schwer zu schaffen. Nach zwei bis drei Versuchen gelang es ihm und er zog den heißen Rauch in seine Lungen und atmete ihn langsam wieder aus. Es enspannte Ihn ein wenig und er vertiefte sich wieder in seine Gedanken. Schon während seines Gesprächs in der Taverne, war sein Plan klar. Die nette Dame, welcher der Typ Geld schuldete würde mit absoluter Sicherheit den heutigen Abend auf dem Luxuspartyschiff BlueSky verbringen. Was läge also näher, als diesen Partydom der Superlative, mitsammt den geldgeilen Kreditheien und den machtbesessenen Polithuren, gleich ganz in die Luft zu jagen. Keine leichte Aufgabe. Er war sicherlich nicht schlecht indem was er machte, doch das hier war ne ordentliche Hausnummer. Er brauchte Hilfe und er kannte einige Leute, die ihm noch etwas schuldig waren. Die meisten machten dubiose Geschäfte, oft illegaler Natur, doch wer könnte ihm bei dieser Sache am besten helfen? Irgendwie musste er unbemerkt auf die BlueSky gelangen. Eines der am besten bewachten Schiffe im Orbit. Natürlich könnte Monkey auch einfach verschwinden und den armem Kerl seinem Schiksal überlassen, aber das war nicht seine Art. Es hatte schon etwas verlockendes diesem Kerl zu helfen und es würde höchst befriedigend sein, das Schiff am Boden zerschellen zu sehen. Monkey erreichte den Raumhafen und in den hinteren Reihen konnte er sein Schiff schon schemenhaft durch das Schneegestöber erkennen, eigetaucht in den grellen Schein der Flutlichter. Jetzt fiel ihm ein zu wem er gehen musste. Marcus Bellani, dem kleinwüchsigen, bärtigen Schwarzmarkthändler, den er schon so viele Jahre kannte. Er vertraute Ihm. Zumindest mehr als den meisten anderen. Ausserdem wusste Markus fast alles, was auf dieser dreckigen Kugel, welche sich doch tatsächlich Planet nennt, vor sich geht. Er erreichte sein Schiff, ein Origin M50. Ein schönes Schiff, welches ihm schon viel zu oft das Leben gerettet hatte. Er mochte sein Baby und hat viel investiert um für alle Eventuallitäten gewappnet zu sein. Doch vorallem war es klein und schnell, genau das was er in seinem Gewerbe benötigte. Er trat seine Zigarette aus und kletterte in das Cockpit, selbst Ledersitze hat er sich einbauen lassen. Flieg mit Stil, war ja auch der Werbeslogan von Origin. Nachdem sich das Cockpit geschlossen hatte, startete Monkey sie Maschinen. Der Fusionsantrieb des Schiffes nahm seine Arbeit auf und die Anzeigen vor Monekys Augen begannen aufzuleuchten. Er überflog die Schiffsdaten und kontrolliert alle Einstellungen ehe er das Schiff startet und mit vollem Schub in der weissen Suppe verschwand, welche über der Stadt lag. Kapitel 2 Bellanis Unterschlupf lag weit außerhalb des Stadtzentrums, versteckt in einem alten Bergwerk. Monkey lenkte sein Schiff direkt zu dem kleinen Landeplatz in der Nähe des Eingangs. Es war egal ob Ihn jemand dabei beobachtete, Markus hat massig Credits angehäuft und jeder hat seinen Preis. Genauer gesagt, er hatte sich schonmal vorab bei der Justiz freigekauft. Alle auf diesem Planeten, kannten diesen Ort. Er landet sein Schiff und macht sich auf den Weg seinen Freund zu treffen. Diesen Mann, würde Monkey wohl am ehesten so nennen. In den Außenbereichen der Stadt wütete der Sturm noch heftiger und man konnte kaum die Hand vor Augen erkennen. Monkey erreichte das große Stahltor des Bergwerks und zwei Wachen kamen auf ihn zu. Sie hatten Ihn schon erkannt. "OneEyed Monkey, was führt dich zu uns? Willst wohl zu Bellani? Der sitzt unten in seinem Büro, komm rein!" Die jungen Männer waren bis an die Zähne bewaffnet und OneEyed wusste das ihn weitere Wachen beobachten und bereit waren ihn jederzeit auszuschalten. Monkey war unbewaffnet, denn hier brauchte er sich keine Sorgen zu machen. Er war hier ein gern gesehener Gast. "Tarek und Legard, schön euch mal wieder zu sehen. Bin leider in Eile und hab keine Zeit für nen Plausch. Beim nächsten Mal wieder." Die zwei geleiten OneEyed durch einen kleinen Nebeneingang ins Innere des Unterschlupfs. Legard zeigt den Tunnel hinunter. "Dann beeil dich mal lieber, du kennst den Weg" Das alte Bergwerk wurde kaum umgebaut, seid Markus sich hier einquatiert hatte. Es war ein dreckiges dunkles Loch, überall Kabel an den Wänden und sogar die Magnetschinen an der Decke wurden nicht entfernt. Warum auch, als Transportsystem für schweres Gerät, sicherlich äußerst praktisch. Kleine Leuchtpfeiler gaben ein schumriges Licht ab und Kamaras beobachteten jeden Besucher auf Schritt und Tritt. Sonst gab es allerdings nicht viel zu sehen. Monkey erreichte das Ende des Tunnels und kaum stand er vor dem großen Tor, öffneten sich diverse Klappen, hinter jeder eine todbringende Waffe. Eine tödlicher als die andere. Selbstschussanlagen. Sie waren Markus liebstes Spielzeug. Er baute sein Arsenal beständig aus und freute sich wie ein kleines Kind, wenn er was neues in seine Griffel bekam. Wie wenn man vom Teufel spricht, tauchte auch schon ein Hologramm von Bellani vor ihm auf. "Hey wenn haben wir den hier?" "Monkey welch Freude dich zu sehen! Ich hoffe du bringst mir keinen Ärger mein Freund. Komm rein" Das grinsende Hologram verschwand und das Tor fuhr langsam nach oben. Monkey trat ein und stand in einer riesigen Höhle. Vollgestopft mit allem was man gewinnbringend verkaufen kann, legal oder illegal. Vom kleinen Servicebot bis hin zum schweren Kampfpanzer war hier alles vertreten. Gut ein Dutzend Männer und Frauen huschten geschäftigt hin und her. Einige kümmertenn sich um Kauf und Verkauf der Waren, andere wachten über das wertvolle Gut. Immer bereit für einen Kampf! "Monkey was führt dich zu mir?" Markus wackelte mit seinen kurzen Beinen auf ihn zu. Er sah irgendwie aus wie ein Zwerg mit viel zu großem Kopf. Ein komischer Typ, aber man sollte Ihn nicht unterschätzen. "Hey Markus, alter Gnom. Ich brauche deine Hilfe. Aber lass uns in deinem Büro darüber sprechen" Auf dem Weg zu Markus Büro durfte sich Monkey wiedermal die irrsten Geschichten auftischen lassen. Mit großer Sicherheit, stimmte davon nicht einmal die Hälfte. Die Höhle war gigantisch, so das die zwei, ganze fünfzehn Minuten brauchten um das Zentrum zu erreichen. Sie betraten den Wohncontainer und Bellani schloss die Tür hinter sich. "Machs doch nicht so spannend, was ist los?" Monkey lies sich auf dem Sofa in der Mitte des Raumes nieder. "Nunja ich hab was vor was dich sicherlich nicht begeistern wird, ich bitte dich trozdem, mir dabei zu helfen" Markus reichte Monkey einen Drink und beugte sich nach vorne, griff das Glas und schaute Markus ins Gesicht. "Ich will das BlueSky vom Himmel holen" Das ist zuviel für den kleinen Mann, er zieht das Glas zurück und trank es selbst, mit einem Schluck. Er atmete tief ein und brüllte ihn an. "Hast du sie noch alle, spinnst du jetzt völlig? In welcher Strahlenwolke bist du denn jetzt wieder hängen geblieben?" OneEyed zuckte mit den Schultern. "Das ist mein ernst Markus, ich hab da jemandem was versprochen. Du kennst mich. Wenn ich was........." Bellani unterbrach Ihn abrupt. "Ohne mich Junge. Bade den Mist alleine aus!" Monkey schaute seinen Gegenüber finster an. "Komm schon. Diese Brut auf dem Schiff hat es doch nicht anders verdient. Diese Leute stürzen die Menschen ins Elend und versklaven die Menschen mit Ihrem Geld." "Ich muss das einfach machen, kannst du das nicht verstehen?" Bellani lachte laut. "Sterben wirst du, sonst nichts" OneEyed winkte ab. "Genau deshalb bin ich ja hier, helf mir dabei diesen Schweinen eine Lektion zu erteilen. Markus Bellani kochte vor Wut. Man sah es ihm, am rythmischen Zucken seiner Gesichtsmuskeln, ohne weiteres an. "Was glaubst du wer du bist? Der Henker Gottes?" "Ich sollte dir auf der Stelle eine Kugel in den Schädel jagen, nur weil du mich mit so nem Schwachsin belästigst!" Er beschimpfte Monkey weiter und fuchtelte dabei mit seinen ****en kurzen Armen wild durch die Luft. Es dauerte eine Weile, bis sich der Zwerg langsam wieder beruhigte. Monkey wartete ab bis er sich ausgepowert hatte. "Wer hat deiner Schwester damals geholfen? Wer hat sich auf dein Bitten hin in die Höhle des Löwen gestürzt? Na wer war das?" "Ich hab sie um Sie aus den Fängen dieser Sekte befreit! Du schuldest mir einiges mein Freund!" Markus Bellani sank in seinen Sessel am Schreibtisch. "Du hast damals niemanden am Leben gelassen. Diesmal willst du sogar hunderte Menschen auf einmal in den Tod schicken. Das ist weit mehr als du verlangen kannst. Monkey sah Markus tief in die Augen. "Du sollst nur mein Leben retten. So wie ich damals das Leben deiner Schwester." Der kleine Mann wirkte bestürzt und zögerte einen Moment. "Ok komm...... ich zeig dir was." Sie standen auf und verliesen das Büro wieder und bewegten sich nun in den Ostbereich des Schwarzmarktes. Kapitel 3 Bellani führte Ihn zu einem weiterem Container. Dieser wurde durch ein Kraftfeld geschützt. Sie bleiben ungefähr zehn Meter davor stehen. "Stopp! Bleib genau da stehen, wenn du nicht als Grillgut enden möchtest." Markus deutete auf den Boden. Eingelassen im felsigen Untergrund konnte Monkey tausende kleiner Röhrchen erkennen. Wieder so ein fieses Spielzeug seines Freundes. "Mikro Plasmabrenner, bei Berührung, schmeisst du den Grill an, hehe" Er holte einen kleinen Touchpad heraus, tippte eine paar Zahlen ein und marschierte weiter. Monkey folgte ihm, während das Kraftfeld erlosch. Im inneren des Containers traute er seinen Augen nicht. In der Mitte des Raumes stand, in einer Vitrine verschlossen, etwas von dem er bislang nur gehört hatte und nicht wirklich an seine Existens glaubte. Bis jetzt. "Wie hast du das bekommen? Besser woher, oder von wem? Altes Schlitzohr das hätte ich nichtmal dir zugetraut." Angesichts des Wertes dieses Objektes, sind die Sicherheitsmaßnahmen welche Bellani ergriffen hatte, mehr als lächerlich. Aber über solche Kleinigkeiten machte sich ein Markus Bellani keine Gedanken, bislang war noch niemand hier eingedrungen und mit Sicherheit weiss auch niemand von diesem Prunkstück. In der Vitrine war eigentlich nichts zu sehen, doch ab und zu schimmerte etwas im Inneren, ähnlich einer Luftspiegelung. Wenn man lang genug hinschaute konnte man die Umrisse eines Mantels erkennen. Bellani trat an Monkey heran. "Ein Tarnmantel, soweit ich weiss, einer von zwei Prototypen. Hab ich eingetauscht. Der Typ brauchte ne neue Constellation, keine Ahnung wo er den her hatte. Leider funktioniert er nicht wie erhofft." "Ist also noch nicht ganz ausgereift." Markus ging zu einem Safe, welcher in der hinteren Ecke des Containers stand und öffnete ihn. "Was ich dir aber geben kann, ist dieses hier." Er drehte sich um und in der Hand hielt er einen kleinen Behälter, sowie einen ringförmigen Gegenstand. "Das sind Nanobods. Keine normalen, wie du sie kennst. Diese hier fressen sich durch die Außenhaut eines Schiffes. Sie finden selbständig einen Zugang zum Sicherheitssystem und verstecken jeden der diesen Sender bei sich trägt. Niemand wird es bemerken, alles läuft normal weiter, nur kein System dieser Galaxis wird dich ausfindig machen können." Er wendet sich wieder dem Safe zu und holte einen weiteren Gegenstand heraus, drehte sich um und drückte Monkey einen kleinen Würfel in die Hand. "Und dieses unscheinbare Teil, schmilzt sich, nachdem du es aktiviert hast, durch jedes uns bekannte Material und detoniert im Inneren. An einem Reaktor angebracht hast du genügend Zeit zu verschwinden bevor es kracht. Kraftfelder und Panzerung verlieren jegliche Wirkung." Er grinste Monkey an. "Gab es zum Mantel dazu" Bellani fing lauthals an zu lachen. "Jetzt musst du nur noch an das Schiff rankommen, ohne das dich jemand bemerkt, um die Nanobots einsetzen zu können. Da musst du dir aber selbst was einfallen lassen!" "So wie ich dich kenne, dürfte dir das ja nicht sonderlich schwer fallen." Fasziniert nahm Monkey die drei Geschenke seines Freundes entgegen! Sie waren perfekt für sein Vorhaben geeignet. Klein und leicht mitzuführen. "Danke Markus, das wird mir eine große Hilfe sein. Ich wusste doch, das du mich nicht hängen lässt." "Da wäre noch etwas..... weisst du ob Judith Winters heut Abend auf der BlueSky anwesend sein wird?" Markus runzelt die Stirn. "Sag bloß es geht nur um sie? Diese kleine Hure...... sie hat mich letztes Jahr fast 3 Millionen Credits gekostet...... Hättest du auch gleich sagen können, dann wären wir schneller hier gelandet." Der Zwerg hatte nun sichtlich bessere Laune. "Ja sehr wahrscheinlich wird sie da sein, ich höre mich mal um und melde mich dann später nochmal bei dir. So langsam, gefällt mir dein Plan immer besser." Die zwei Männer verliesen den Container. Sobald sie aus dem Sicherheitsbereich heraus traten, baute sich das Kraftfeld summend wieder auf. "Monkey geh schonmal zum Ausgang, ich komme gleich nach" Bellani wendet sich ab und verschwand zwischen den Regalreihen. OneEyed schaute ihm kurz hinterher und bewegte sich dann in Richtung des großen Tores. Monkey fiel ein Stein vom Herz. Mit einer solchen Großzügigkeit hatte er nicht gerechnet. Mit den Dingen die er von Markus erhalten hatte, konnte seinen Plan gelingen. Er brauchte nur noch eine Ablenkung für die Wachschiffe. Während er überlegt wie er es anstellen könnte, schaute er sich, auf seinem Weg zum Ausgang, ein wenig in der Höhle um. Die Decke hing in gut 30 Meter Höhe. Es gab zwölf riesige Flutlichtstrahler, welche den Unterschlupf taghell erleuchteten. Monkey hatte nie versucht sie zu zählen, aber es gab hunderte Regalreihen. Jede gut 15 Meter hoch. Über ein Schienensystem, erreichten mehrere Kräne, jeden Winkel des Lagers. Im hinteren Teil des Schwarzmarktes, standen auf einer Plattform aufgereiht, einige kleinere Schiffe, sogar die Militärversion einer Hornet und auf der gegenüberliegenden Seite, eine Gruppe von gepanzerten Fahrzeugen für Bodenkämpfe. Sogar einige Kampfandroiden hatte Bellani auf Lager. Es war ein überwältigender Anblick. Monkey erreicht den Ausgang der Höhle und wartet dort auf Markus. Einige Minuten später tauchte der Zwerg zwischen den Regalen auf und wackelte auf Ihn zu, hinter ihm her huschte ein kleiner, spinnenartiger Roboter. Monkey kannte das kleine Technikwunder bereits. Markus betrachtete es, als eine Art Haustier. Die kleine Maschine kletterte an seinem Besitzer hoch und klammerte sich an dessen Schulter fest. "Monkey, ich möchte das du ihn mitnimmst. Er wird dir eine große Hilfe sein bei deinem Vorhaben." "Ich habe ihn so programmiert das er deinen Anweisungen folgt. Mir hat er schon in manch brenzliger Situation, das Leben gerettet." Der Robot piepste und dudelte irgendwas vor sich hin, als Bellani das Steuergerät an Monkey weiter gab und sprang von seinem Besitzer ab und blieb neben seinem neuen Besitzer stehen. "Pass bloß auf ihn auf, ich möchte ihn heil wiederhaben." Monkey war überwältig. Lies es sich aber nicht weiter anmerken. "Keine Sorge ich werde auf ihn aufpassen. Vielen Dank für deine Hilfe. Jetzt hasst du einen bei mir gut, wir werden uns bald wiedersehen." OneEyed trat in den Tunnel und machte sich auf den Weg zu seinem Schiff. Der kleine Robot hastet piepsend hinterher. "Monkey fast hätte ichs vergessen...... Faith ist vor ein paar Tagen auf dem Planeten angekommen" Bevor Monkey antworten konnte, hatte sich das Tor bereits wieder geschlossen. Kapitel 4 Monkey hatte Faith Hollow, vor ungefähr 4 Jahren kennengelernt. Sie war damals der erste Offizier eines der berüchtigsten Piratenschiffe dieser Galaxie. Der Northstorm. Vor etwa einem halben Jahr übernahm sie das Commando, als Ihr Captain bei einem Raubzug in den inneren Systemen ums Leben kam. Als er sie das erste Mal traf, war es ein Job wie jeder andere. Sei heuerte ihn an, einen etwas zu forschen Agenten der Inneren Sicherheit auszuschalten. Er war nahe dran, ihren geheimen Stützpunkt im Krell System ausfindig zu machen. Sie trafen sich im Moonshine. Einem kleinen Club auf Terra. Monkey war überrascht eine so zierliche junge Frau anzutreffen. Schwarzes kurzes Haar, helle Haut, Arme komplett tättowiert. Sie war wirklich eine Schönheit, aber ihr Blick lies dir das Blut in den Adern gefrieren. Ihr Captain bot eine Menge Credits für diesen Auftrag. Also nahm Monkey an. Er erledigte den Auftrag mit Bravour und machte sich mehr und mehr einen Namen. Ein Jahr später, berichtete einer seiner Informanten das Faith gefangen genommen wurde und auf dem Weg ins Kellogsystem sei, um Ihre Strafe auf der QuarterDeck PrisonWorld abzusitzen. Er konnte nicht anders als sie da rauszuholen. Es gelang ihm, aber er wurde dabei schwer verlezt und verlor sein linkes Auge. Seid dem trägt er den Namen OneEyed. Später waren sie einige Zeit ein Paar. Aber es hielt nicht lange. Zu aufbrausend und selbstverliebt waren sie beide. Aber auch Faith schuldete ihm noch einen Gefallen. Monkey erreichte sein Schiff und kletterte ins Cockpit. Er aktiviert die Maschinen und über Com kontaktierte er Faith. Während er startete erschien ihr Gesicht auf dem kleinen Bildschirm. Sie war so schön anzusehen wie eh und je, doch sah sie wütend aus. "Sag mal hast du sie noch alle mich................" Er unterbrach sie abruppt. "Wir müssen uns treffen, komm zum Raumhafen im Südviertel von Felgast." Er beendete das Gespräch bevor sie noch irgend etwas sagen konnte. Monkey wusste genau, das Ihre Neugierde sie zum Treffpunkt treiben wird. Er liebte diese Frau und er konnte sich ein verschmitztes Lächeln nicht verkneifen. Wärend des Fluges nach Felgast lud er die Daten des BlueSky auf seinen Bordcomputer und studierte die Schwachpunkte des Schiffes. Er suchte nach Möglichkeiten unbemerkt hinein zu gelangen und plante den schnellsten Weg zum Reaktorraum. Sein neuer Begleiter schaute ihm dabei über die Schulter. Die Spinne hatte sich auf der rechten Sitzlehne geklammert und piepste ab und an wirres Zeug. Monkey fand wonach er suchte. Das Schiff hatte einen toten Winkel. Im hinteren Bereich nahe der Antriebe, konnte man außerhalb des Sichtberreiches, das Schiff erreichen. Mit heruntergefahrenen Systemen, sollten ihn die Scannern des BluSky nicht aufspüren können. Sein M50 besaß eine Apparatur, welche es ihm ermöglichte, sich an die Außenhaut eines Schiffes zu klemmen. Ganz in der Nähe der Antriebe befand sich ein Kühlauslass des kimatischen Systems. In bestimmten Intervallen, sollte er passierbar sein, um durch eine Wartungsluke ins Innere zu kommen. Monkey musste nur noch Faith überzeugen. Das M50 befand sich über dem Meer. In alle Richtungen gab es nichts zu sehen. Nur blaues Nass, welches sich bis zum Horizont erstreckte. Nur in südlicher Richtung, schien ein einzelner Hügel aus dem Wasser zu ragen. Je näher Monkey dem Objekt kam, desto mehr Details wurden erkennbar. Eine künstliche Insel, mitten im Meer. Eine gewaltige Stadt, aufgebaut wie eine Pyramide. Große Röhren aus Stahl und Glas, mit fast 100 Metern Durchmesser, verbanden die einzelnen Zonen miteinander. Die Bewohner konnten darin, mit magnetischen Gondeln, jeden beliebigen Ort der Stadt erreichen. Ein vollautomatisches System. Fahrzeuge gab es hier nicht. Die Wohnblocks hingen auf mehreren Etagen frei in der Luft und auf jeder Ebene befand sich eine zentrale Plattform von einem Kilometer Durchmesser. Dort befanden sich alle Geschäfte, Banken, Büros und was man sonst so alles in einer Stadt benötigt. An den Kanten der Pyramide befand sich jeweils ein Raumhafen, von dem aus man die Stadt betreten oder verlassen konnte. Eine andere Möglichkeit gab es nicht. Monkey erreicht den Raumhafen in Felgast und setzt zur Landung an. Die Stadt lag auf der Südhalbkugel des Planeten. Das Termometer zeigte 20 Grad. Monkey fiel es immer schwer, sich an den großen Temperaturunterschied zu gewöhnen. Er fühlte sich leicht benommen, als er sein Schiff verlies und sich auf die Suche nach Faith begab. Monkey begab sich zum Wartebereich des Raumhafens und schaute sich dort um. Er hatte nicht vor die Stadt heute zu betreten, denn die Zeit drängte. Es war schon später Nachmittag und er wollte sein Vorhaben, noch heute Nacht beenden. Als er Faith nirgendwo entdecken konnte, setzte er sich auf eine Bank von welcher er den Landebereich im Auge behalten konnte und hoffte darauf, das Faith bald ankommen würde. Monkey versank in Gedanken. Er war sich unsicher, ob Faith ihm wirklich helfen würde. Er hatte sie schon eine Weile nicht mehr getroffen und ihre Reaktion auf seinen Anruf, machte ihm auch keine großen Hoffnungen. "Du bist tod! Du Idiot" OneEyed spürte einen metallischen Gegenstand an seinem Hinterkopf. Eindeutig eine Waffe, was sollte es auch sonst sein. Die Stimme war ihm sehr wohl bekannt. Doch er verfluchte seine Unachtsamkeit. "Hallo Faith" Die Frau steckte ihre Waffe weg und gab Monkey einen ordentlichen Schlag auf den Hinterkopf. "Du lernst es nie oder? Immer wieder das gleiche und du bist unfähig dich zu ändern." "Es ist echt ein Wunder das du noch am leben bist." Faith setzte sich neben Ihn und starrte auf den Landeplatz. Monkey blickte zu ihr herüber. Irgendwie wirkte sie unglücklich. Nicht so taff wie er sie kannte. "Was ist los? Du schaust so......" Sie wirbelte den Kopf herum und schaute ihn böse an. "Warum hast du mich kontaktiert?" "Du weisst doch, das ich in der halben Galaxis gesucht werde!" Faith wendete sich wieder der Landezone zu und sagt nichts weiter. Monkey lies von seinem begonnen Satz ab und entschied sich ihr direkt sein Anliegen mitzuteilen. "Na gut, reden wir nicht um den heißen Brei herum. Genau aus diesem Grund hab ich dich angerufen." "ich brauche dich als Ablenkung für einen neuen Auftrag." "Ich muss auf das BlueSky gelangen und brauche jemanden, der die Wachschiffe weglockt." Monkey behielt das eigentliche Ausmaß seines Vorhabens lieber für sich. Faith zeigt keine Regung, es schien ihr irgendwie egal zu sein. Monkey war irritiert. So kannte er Faith nicht. Sie senkte den Kopf. "Ok ich helfe dir dabei, aber lass uns hier verschwinden." Völlig überrumpelt von ihrem seltsamen Verhalten, willigte er ein. Sie gingen zurück zu ihren Schiffen und Monkey überkam ein ungutes Gefühl. Irgend etwas musste ihr passiert sein. Während sie den Landeplatz überquerten, versuchte er etwas aus ihr heraus zu bekommen. Doch sie lies sich auf kein Gespräch ein. Wieder in der Luft versuchte er ein weiteres Mal, eine Com Verbindung zu öffnen, aber auch dieser Versuch mit ihr zu reden, scheiterte. Monkey entschied sich abzuwarten und auf eine Reaktion von ihrer Seite zu warten. Kapitel 5 Es war bereits dunkel, als sie die Stadt erreichten. Der Schneesturm wütete noch immer. Faith hatte sich nicht mehr gemeldet. Ihre Hornet schwebte neben ihm und er konnte sie durch das Fenster des Cockpits beobachten. Monkey erinnerte sich an die vielen Dinge, welche er mit ihr erlebt hatte und es freut ihn, sie wieder in seiner Nähe zu wissen. Auch wenn ihm sein Bauchgefühl etwas anderes deutete. Ein Pipton riss ihn aus seinen Gedanken. Faith kontaktiert ihn und er öffnet die Verbindung. "So wie gehen wir vor? Was ist dein Plan?" Sie war bereit, das konnte OneEyed erkennen, aber sie sah immernoch so........ "Komm schon, lass uns anfangen, mir kribbelts schon in den Fingern. Lass uns etwas Staub aufwirbeln" Monkey war sich sicher, das Faith ihm etwas vorspielte, aber es war keine Zeit mehr. Jetzt oder nie. Er musste später herausfinden was in ihr vorging. Monkey erklärt ihr kurz und knapp was er zu tun gedachte und was ihre Aufgabe sein würde. Das BlueSky war schon in Sichtweite. Ein gigantisches, hell erleuchtetes Schiff. Neonlaufschriften an den Seiten und riesigen Strahlern, welche gebündeltes Licht in allen Farben, in die nähere Umgebung schleuderten. In den vorderen Bereichen ragten gewaltige Glasskuppeln in den Raum und im Inneren wirbelte ein Meer aus bunten Lichtern. Monkey und Faith, befanden sich außerhalb der Scannerreichweite, weit hinter dem Schiff. OneEyed fühlte das Adrenalin durch seinen Körper ströhmen. Die Anspannung stieg und sein Herzschlag beschleunigte sich. Er gab Faith ein Zeichen und sie beschleunigte ihren Jäger. Die Hornet machte einen Satz nach vorne und raste auf das funkelnde Partyschiff zu. Faith versuchte möglichst viel Aufmerksamkeit zu erregen und aktivierte die Waffensysteme ihrer Hornet. Sie hielt direkt auf den Partydom zu. Kaum war sie in Reichweite der Scanner meldete sich das Sicherheitspersonal und befahl die Waffensysteme zu deaktivieren. Faith ignorierte die Warnungen und als die Patroulienschiffe ihren Id-Code erkannten, wendeten diese und jagten ihr hinterher. Sie wurde als zu gefährlich eingestuft, als das man sie hätte entkommen lassen. OneEyed beobachtet wie die Wachschiffe den Umkreis der BluSky verliesen und die Verfolgung aufnahmen. Faith war eine geniale Pilotin und Monkey war sicher, das sie keine Probleme haben würde. Er brachte sein M50 in Position und steuerte Richtung BlueSky, immer darauf bedacht seinen berechneten Anflugwinkel nicht zu verlassen. Kurz bevor er in den Scannerbereich eintauchte, schaltete er die Systeme seines Schiffes auf Standby und lies es bis an die Außenhaut der fliegenden Diskothek gleiten. Sein Ziel wurde immer größer und füllte bald den gesammten Sichtbereich des Cockpits aus. Die monströßen Triebwerke, kamen gefährlich nahe und man konnte die ausgestoßene Hitze förmlich spüren. Monkey wendet sein Schiff und drehte es in eine günstigere Lage. Mit einem Ruck, der die M50 wie ein Erdbeben durchlief, dockte er an der Hülle des BluSky an. In dieser Position war es fast unmöglich, das kleine Schiff noch ausfindig zu machen. Monkey setzte sich den Kommunikator und seine Atemmaske auf. Die Luft ist hier oben war zu dünn zum Atmen. Er hatte sich schon in Felgast seinen Anzug und seine Magnetstiefel angezogen. Also öffnete er das Cockpit und ein eisiger Wind wehte ihm um die Nase. Es war klirrend kalt und er hatte Mühe, beim Aussteigen, nicht hinuter in die Tiefe zu fallen. Als seine Stiefel Kontakt zu Außenhaut herstellten, atmete er erleichtert auf. Mit schweren Schritten bewegte er sich zur Ladeluke seinen Schiffes und holte sein Sturmgewehr und eine Pistole. Er kramte den Behälter mit den Nanobods hervor und rammte Ihn gegen die Außenhaut des Schiffes. Eine kurze Vibration war zu spüren, das wars. Der kleine Zylinder leuchtete grün auf und bestätigte den Abschluss der Injektion. In der Schiffshülle klaffte ein kleines Loch. Den Sender und den Würfel behielt er in seiner Tasche. Während er sein Schiff auf Notstart stellte, krabbelte die kleine Spinne zu ihm herüber und folgt ihm bevor das Cockpit sich schloss. Monkey machte sich auf den Weg zum Kühlauslass. Er konnte sich nur schwer auf der Außenhaut des Schiffes fortbewegen, denn es war ein seltsames Gefühl, wenn man sich dabei noch in der Anziehungskraft eines Planeten befand. Vorallem aber, wenn man wie Monkey, auf die Unterseite des Schiffes gelangen musste. Aber es war ein atemberaubender Ausblick. Monkey konnte die Krümmung des Planeten am Horrizont erkennen und einer der Monde schob sich hinter der großen Kugel in sein Sichtfeld. OneEyed kam der Öffnung immer näher und grade als er sie erreichte, meldete sich sein Kommunikator. Er aktiviert sein Headset mit einem flauen Gefühl. Kapitel 6 "Hey Monkey" Es war Faith Stimme und im Hintergrund, hörte man immer wieder Treffer auf den Schilden. Die Triebwerke der Hornet heulten unter der Last auf. Faith sprach leise und gleichgültig. "Lieber wäre mir Samuel." Diesen Namen hatte Monkey lange nicht mehr gehört. "Lass mich reden und sag bitte nichts weiter." "Vor ungefähr 2 Monaten wurde............... die Northstorm zerstört." Monkey war geschockt, aber blieb still. "Niemand außer mir überlebte und ich verlor alles. Meine Freunde, mein Schiff und meine Ehre." "Wir wurden in eine Falle gelockt." "Es war ein Treffen unter Geschäftsleuten, Wir............." Monkey hörte eine laute Explosion, aber dann sprach Faith weiter. "Sie haben nur den Scanner erwischt." "Auf jedenfall wollten wir nur unser Beute zu Credits machen. Doch wir wurden gelinkt........" Sie klang wütend und traurig zugleich. "Während ich mich bei dem Treffen befand, tauchten überall Schiffe der UEE auf und eröffneten sofort das Feuer. Wir waren vollständig umzingelt, wir hatten nicht aufgepasst" Sie klang immer verzweifelter und Monkey hört weiter zu, während unbändige Wut begann, sein Inneres zu verzehren. "Sie hätten uns gefangen nehmen können. Doch bevor meine Crew reagieren konnte, wurde die Northstorm ausradiert." "Nicht das wir Gnade erwartet hätte, aber diese Feigen Schweine wollten keinen fäiren Kampf. Wir hatten nicht den Hauch einer Chance. Bevor ich festgenommen wurde, konnte ich von dort fliehen und versteckte mich eine zeitlang bei Markus" Sie macht eine lange Pause. "Und weisst du auch mit wem ich dieses Treffen hatte? Judith Winters!" Monkey traute seinen Ohren nicht. "Als Markus mich anrief und mir sagte, das du genau diese Schlampe ausschalten willst und du Hilfe benötigst, wollte ich dich schon anrufen. Du kamst mir nur zuvor." Ihre Stimme begann zu zittern und leise sprach sie weiter. "Versprich mir das du es schaffst, das dieses Monster verschwindet. Bitte räche uns!" Monkey beschlich ein ungutes Gefühl. "Faith.........." Sie unterbrach ihn. "Bitte versprich es mir. Du musst es mir versprechen." "Du hast 15 Minunten bevor sie zurück sind." "Pass auf dich auf." "Faith.....ich........" Eine Explosion lies Monkey Kopfhörer kratzen und das Signal brach ab. Er erstarrte und nur sein Herzschlag hämmerte durch seinen Kopf. "Faith, verdammt melde dich. FAITH!!" Es kam keine Antwort und Monkey wurde bewust, was er nicht glauben wollte. Faith Hollow war tod. Erst war es Verzeiflung die ihn regungslos verharren lies, doch dann kam der Hass. Purer, alles zerstörender Hass und nichts würde ihn jetzt noch aufhalten. Er unterdrückt alle Gefühle, welche in ihm aufkeimten. Nur noch sein Ziel vor Auge, zwengte er sich in den Schacht und rannte zur Wartungsluke. Das Metallschot war verriegelt und er wandte sich seinem kleinen Begleiter zu. "Kannst du mir helfen?" Die Ki der Spinne erkannte seine Stimme und machte sich ans Werk. Ein Stachel schoss aus ihrem Körper und rammte sich in das Bedienfeld. Ein paar Sekunden später schwang die Luke auf und sie begaben sich ins Innere. Samuel stand in einem langen Wartungsgang. Das Adrenalin und seine Wut drängten ihn vorwärts. Er hatte sich den Weg genau eingeprägt. Erste links, zweite rechts, den Gang entlang bis der Wartungsschacht nach oben abzweigte. OneEyed kletterte die Leiter nach oben. Er öffnet vorsichtig die Abdeckung und prüfte durch einen schmalen Spalt ob der Raum in dem er ankam, sicher war. Als er nichts entdecken konnte, kletterte er heraus und befand sich im Lagerbereich, direkt neben dem Klimasystem. Nur zwei Bereiche weiter befand sich der Reaktorraum. Mit dem Sturmgewehr im Anschlag rannte er los. Nur noch etwas über 10 Minuten, also keine Zeit mehr für Heimlichtuerrei. Hinter der Tür des Lagerraums lag eines der Manschaftsquatiere. Er stürmte hinein und schoss in blindem Hass auf alles was sich bewegte. Salve um Salve feuerte er auf die entsetzten Mechaniker. Kein Alarm. Es schien als funktionierten die Nanobots. Monkey stürmte weiter in den nächsten Bereich. Dem Kontrollraum des Reaktors. Auch hier zeigte er keine Gnade. Es war wie damals bei dieser Sekte. Nachdem er gesehen hatte, mit welcher Grausamkeit diese, ihre Gefangenen quälten, überkam ihn solche unbeschreibliche Wut, das aus einer stillen Rettungsaktion ein wahres Gemetzel wurde. Auch hier hatten die Wachposten keine Zeit, überhaupt zu reagieren. Er wendet sich der kleinen Spinne zu. "Hack dich ein und deaktiviere alle Rettungskapseln und schalt das Kraftfeld des Reaktors aus" Er wollte niemanden entkommen lassen, in Monkeys Augen, trugen sie alle die Schuld an Faith Tod. Er ging zum Reaktorraum, während der Roboter seine Befehle ausführte. Ein Alarm ertönte, als dieser seine Aufgabe erledigt hatte. Der Reaktor war im Boden eingelassen. Eine Steg führte von der Tür zur Spitze des Reaktors. Monkey ging hinüber und legte Markus Spezialwürfel auf die Abdeckung der Maschine und aktivierte ihn. Er rannte zurück in den Kontollraum und schnappte sich seinen Begleiter und trat die Flucht an. Nur noch 5 Minuten. Die zweite Tür zum Kontrollraum öffnete sich und der Sicherheitsdienst stürmte herein. Monkey eröffnet das Feuer, während er weiter Richtung Wartungsbereich rannte. Er rutschte die Leiter herab und erreichte kurz darauf die Wartungsluke. Die Rufe und Schritte seiner Verfolger waren dicht hinter ihm. Monkey gelangte nach draußen. Hierher konnten ihm die Wachen ohne Magnetstiefel nicht folgen. Noch 2 Minuten. So schnell er konnte, bewegte sich Monkey auf sein Schiff zu. Noch 1 Minute. Er erreichte sein M50 und sprang ins Cockpit, startet die Triebwerke und lösst die Verriegelung. Sein Schiff fiel von der BlueSky ab und Monkey gab vollen Schub auf die Antriebe. Er konnte die rückkehrenden Patroulienschiffe schon auf seinem Radar erkennen, als er mit hoher Geschwindigkeit den Abstand zu dieser fliegenden Bombe vergrößerte. Wenige Augenblicke später, wurde das gesamte Antriebssystem des rießigen Schiffes, von einem gewaltigen Feuerball, regelrecht aufgefressen. Die Schockwelle erreicht die kleine M50 und Monkey hatte große Mühe sein Schiff am Himmel zu halten. Das BlueSky verlor schnell an Höhe und stürzte brennend Richtung Planetenoberfläche. Keine Rettungsbote wurden gestartet. Niemand sollte dieses Inferno überleben. OneEyed schaltete den Autopiloten an, nachdem er sich versichert hatte, das ihm niemand folgte. Er war der Ohnmacht nahe und nichts war mehr so wie vorher. Die einzige Person, welche Samuel jemals etwas bedeutet hatte, gab es nicht mehr. Vor lauter Verzweiflung, hatte er nichteinmal bemerkt, das er bei seiner Flucht angeschossen wurde. Der Schmerz, welcher ihm Faith Verlust bereitete, war deutlich größer. Monkey schwor sich, alles in seiner Macht stehende zu unternehmen um sein Versprechen einzulösen. Er würde die Verantwortlichen, für den Verrat an der Northstorm, zur Rechenschaft ziehen.
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