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  1. Technik: Schiffskomponenten und Systeme Raumschiffe sind das Herzstück von Star Citizen. Und dein eigenes Schiff wird das Herz deiner eigenen Star Citizen-Erfahrung sein. Es wird dein Zuhause, die Art wie du Waren transportierst, deine Verteidigungslinie gegen Piraten und Vanduhl-Angreifer und der Gefahr des Vakuums selbst sein... und im weiteren, Ausdruck deines eigenen Styles und Spielweise. Jeder Science-Fiction-Fan hat schon mal davon geträumt, einen eigenen Millenium-Falken zu tunen und aufzurüsten, die einzelnen Stationen auf der Brücke der USS Enterprise mit Mannschaft zu besetzen, sich in Abenteuer im Weltraum zu stürzen und gegen feindliche Mächte und mysteriöse Aliens zu kämpfen. Solche Fantasien treffen den Kern unseres Schiffs-Anpassungssystem: Wenn du ein Schiff baust, soll es sich auch anfühlen wie dein eigenes ganz individuelles Schiff – nicht bloß wie eine einfache Kopie einer anderen Aurora oder Freelancer der du begegnest. Du wirst ein Gefühl von Stolz empfinden, wenn du dein Schiff steuerst - zu wissen, obwohl es viele andere, ähnliche Schiffe gibt, dieses, dein eigenes jedoch einzigartig im Universum ist. Um das zu erreichen, haben wir viel Zeit darin investiert, vom ersten Schiffsdokument, das wir in der Spendenkampagne vorgestellt haben, ins Detail zu gehen. Wir haben herausgearbeitet, was ein Raumschiff ausmacht, wie sie aus- und aufgerüstet werden und wie wir sie in Balance mit anderen Schiffen bringen. Da gibt es noch eine Menge zu tun, wir sind jetzt jedoch weit genug, um euch eine Vorstellung davon zu geben, wie diese Schiffssysteme funktionieren. Kämpfe werden in Star Citizen schnelllebig sein und vom Können des Piloten abhängen. Da gibt es keinen „Auto-Angriffsmodus“ oder zufällige Ausweichmanöver, um sich den Weg zum Ziel zu „erkaufen“. Eine der wichtigsten Regeln, die es sich zu merken gilt ist: Die teuersten Upgrades müssen nicht unbedingt das optimale Werkzeug für die gewünschte Aufgabe sein und dass auch das Best-Ausgestattete Schiff durch ein schwächeres, jedoch mit einem besseren Piloten geschlagen werden kann. Unser Job war es, diese Versprechungen zu berücksichtigen und umzusetzen: Ein Schiff so bauen zu können, damit es den Eigenen Vorlieben und Vorstellungen entspricht, anstatt ein Schiff, das in allen Belangen die besten Allround-Optionen bietet. Wir haben uns dazu entschieden, dass die Spielweise verschiedene Herangehensweisen an bestimmte Ziele fordert – es muss nicht unbedingt sein, dass eine Klasse-2 Laserkanone besser als eine der Klasse-1 ist. Tatsache ist, dass du in Star Citizen nirgends den Begriff „Level“ finden wirst, außer vielleicht, wenn Du vor einem Aufzug stehst... Einer der Vorteile dafür ist, dass es keinerlei „Skillen“ oder „hochleveln“ im Spiel gibt. Alle Dinge im Spiel haben ihren Sinn und ihre Berechtigung – Sie alle erfüllen einen bestimmten Zweck oder Aufgabe. In vielerlei Hinsicht hat unser Ausrüstungs-System weit mehr mit einem der alt-bekannten Brett-Kampfsimulationen gemeinsam, als mit heutigen modernen Fantasy-MMO´s. Das soll nicht heißen, dass alle Laser- oder Neutronenkanonen gleich sind, es wird verschiedene ´Grade´ an Ausrüstungen geben. Wie im echten Leben wird es Unternehmen geben, die einfache, billige Basisversionen herstellen, während andere Firmen wiederum speziellere und hochwertigere Produkte herstellen, die dann auch schwieriger zu bekommen sind. So hast du die Wahl zwischen günstigen und überall verfügbaren Lasern, die leichter zu Bruch gehen, mehr Hitze erzeugen und wenig effizient sind... oder der Handgefertigten, technisch hochwertigen Version aus deutscher Fertigung von einem angesehenen Waffenhersteller, dessen erhöhte Effizienz und Zuverlässigkeit den weit höheren Preis rechtfertigt (und du willst gar nicht erst wissen, wie die Laserkanonen vom „Joker“ gebaut wurden und funktionieren!) Worauf das alles im Kern zusammenläuft ist, dass Schiffsmodifikationen ein Spiel mit dem Resource-Management sind, in dem der Spieler den Platzbedarf, Energieverbrauch, Hitzeentwicklung, (Radar-)Signatur, Gewicht, CPU-Resourcen, Haltbarkeit, Kosten und Verfügbarkeit händeln und aufeinander abstimmen muss. Wir haben sowohl ein System entwickelt, mit dem du all diese einzelnen Dinge detailliert verwalten kannst, als auch auch ein Übergreifendes Ganzes - das, wenn du willst, ohne dieses Mikromanagement arbeiten wird, während du dich in einem Gefecht befindest. Wir sollten auch erwähnen, dass es unsere Absicht ist, dies alles optional zu machen. Die große Herausforderung im Gamedesign ist dabei, etwas zu erschaffen, das einfach zu erlernen ist, jedoch schwer zu beherrschen - Du wirst nicht tief in die Details einsteigen MÜSSEN, um Star Citizen genießen zu können. Wenn du darauf brennst, einfach rauszufliegen um zu Kämpfen, Erkunden oder zu Handeln, kauf dir ein Standardschiff von der Stange, rüste es mit den nötigsten Schiffserweiterungen aus, die du unbedingt brauchst, und los geht’s. Wenn du jeden Aspekt der Funktionen deines Schiffs lieber kontrollieren und jedes Element auf Höchstleistung trimmen möchtest, bis es genau für dich richtig ist, dann geben wir dir auch diese Möglichkeit! Wie auch bei allen anderen Dingen in Star Citizen heißt das Schlüsselwort „Du hast die Wahl“: du kannst spielen wie du willst, wir liefern nur die nötigen Werkzeuge. Wir glauben, dass sich viele unserer User für dieses System interessieren werden, da viele von euch auch ihre eigenen PC´s bauen… und das gleiche dann mit dem eigenen Raumschiff zu machen, ist wie der nächste, logische, selbstverständliche Schritt! WAS MACHT EIN SCHIFF AUS? Hier ein Übersicht einiger Aufhängungen und Ausrüstung, aus denen sich die Schiffe in Star Citizen zusammensetzen: Hülle: - An der Hülle können zusätzliche Panzerungsplatten zum verstärken der Schiffshülle installiert werden, - die Masse des Schiffes verringert um das Handling des Schiffes zu verbessern, - oder den Querschnitt des Schiffes modifizieren, um die Radar-Signatur zu verringern. Reaktor: Der Reaktor liefert die Energie, die von den Schiffssystemen benötigt werden. Er ist die Quelle, die alle anderen Schifssysteme mit Energie versorgt. Avionik/Bordelektronik: Bezeichnet man den Reaktor als das Herz des Schiffes, dann ist die Bordelektronik das Gehirn. Die Bordelektronik ist zuständig für alle erforderlichen Berechnungen, die für das steuern der Schubdüsen, das identifizieren und verfolgen von Zielen, der automatischen Energieverteilung zu den einzelnen Schiffssystemen und der Sicherstellung der Lebenserhaltungssystems nötig sind. Als einziges System kann die Bordelektronik um weitere Systeme, wie z.Bsp. ITTS, besserer Geschützturm-AI (AI=Künstliche Intelligenz) und einer Vielzahl weiterer Funktionen erweitert werden. Nachbrenner: Er erzeugt einen spürbaren Zusatzschub auf Kosten von stark erhöhtem Treibstoffverbrauch Schildgenerator: Schilde schützen das Schiff vor umhertreibendem Raumschrott/Partikeln und gegnerischem Beschuss. Schildgeneratoren gibt es in vielerlei Größen und haben in Abhängigkeit der Größe mehrere Schild-Segmente (Ein Segment = ´Blase´ um das gesamte Schiff, mehrere Schildsegmente = Bug/Heck, vierteiliges Schild, usw.) Kollektor: Er erlaubt dir, freien Wasserstoff im Vakuum des Alls oder in der äußersten oberen Atmosphäre von Gasriesen zu schöpfen, um deine Kraftstofftanks aufzufüllen. Kraftstofftank: Die Kraftstofftanks liefern Masse in Form von Wasserstoff zum Reaktor, der kontinuierlich Energie liefert, um den Brennstoff zu komprimieren um ihn dann in Hochgeschwindigkeit auszustoßen. Wenn dir weit ab von zivilisierten Raum der Treibstoff ausgeht, hoffst du besser, dass du unheimlich viel Glück hast (dein Bordcomputer wird dich jedoch warnen, wenn du den 'Bingo-Treibstoff-Punkt' erreichst – das ist der Punkt, nach dessen überschreiten der Treibstoff nicht mehr ausreicht, um eine freundliche Basis zu erreichen.) Steuerdüsen: Steuerdüsen sind kleine Schubdüsen, die die Steuerung nach Oben/Unten/, Rollen Links/Rechts und das seitliche Gieren ermöglichen, und auch die Korrektur des Geschwindigkeitsvektors des Schiffes ermöglichen, um in die Richtung zu fliegen, in die die Nase des Schiffes zeigt (wenn IFCS aktiviert ist). Diese Steuerdüsen können starr an einem bestimmte Platz installiert sein, oder beweglich gelagert, um eine bessere Manövrierbarkeit zu gewährleisten. Antriebsdüsen: Sie erzeugen den nötigen Vorwärts-Schub eines Raumschiffes. Wie die Steuerdüsen, können diese ebenfalls starr installiert oder in Verbindung mit einer Schubvektorsteuerung beweglich installiert sein. Schubvektordüsen benötigen eine leistungsfähigere Bordelektronik. Verschiedenes: - Waffenbatterien/Zwischenpuffer - um die Wiederaufladung der Energiewaffen zu unterstützen/beschleunigen, - Munitionskasetten/Behälter – um mehr Ballistische Munition (Projektilgeschosse) mitführen zu können, - Zusätzliche Kühlsysteme – um der Hitzeentwicklung entgegenzuwirken, Signatur verkleinern, - Geräte/Module, mit denen man sein Frachtgut vor Scans verborgen halten kann - ...und so geht die Liste noch weiter und weiter... Waffenklasse 1: Starr nach vorne gerichtete Waffen, die größere Waffensysteme tragen können Waffenklasse 2: Auf einem beweglichen Trägerrahmen montierte Waffen, die über eine Bewegungsachse einen größeren Zielbereich abdecken. Der dadurch vergrößerte Zielbereich geht zu Lasten einer kleineren Waffengröße. Waffenklasse 3 Aufhängungen: An diesen Aufhängungen können eine Vielzahl an Raketenwerfern oder Zusatztanks an der Unterseite des Schiffsrumpfes montiert werden. Waffenklasse 4 Aufhängungen: Üblicherweise zur Installation von Geschütztürmen, bei manchen Schiffen können diese Aufhängungen zur Erweiterung des Frachtraumes oder Installation weiterer Schiffssysteme verwendet werden. RSI-Bild ´Hornet Blueprint´ Resourcen-Management: Raum (Platzbedarf): Als erstes muss das Schiff die passende Aufhängung für ein bestimmtes Teil verfügen und zweitens muss diese Aufhängung genügend Platz dafür bieten. Größere Teile erhöhen generell die Masse des Raumschiffs mehr, als kleinere, und dies wird die Leistung in verschiedener Weise beeinflussen. RSI-Bild ´Systems_Table_1´ Ein Beispiel der Aufhängungen und deren Kapazität zweier Hornet-Varianten, die Zivile und die Militärische Energie und Hitzeentwicklung: Der Reaktor ist das schlagende Herz des Schiffes. Ohne Energie liegt das Schiff (und somit auch der Pilot) tot im Weltraum. Energie ist das Allerwichtigste, und Piloten sind grundsätzlich der Meinung, nie genug davon zu haben. Mit diesem Wissen im Hinterkopf bleibt es abzuwägen, ob man sich nun eine stärkere Waffe oder ein leistungsfähigeres Haupt-Triebwerk am Schiff installiert. Die verbrauchte Energie erzeugt Hitze, die vom Raumschiff abgeführt werden muss – ähnlich wie bei einem Leistungsstarken Hi-End-PC. Wenn sich das Schiff nicht selbstständig kühlen kann, werden nach und nach die Schiffskomponenten beschädigt. Clevere Piloten installieren daher mehr Kühlsysteme, als das bestehende Minimum, das von der Schiffshülle abgeführt werden kann, um unvorhergesehene Hitze-Spitzen zu kompensieren, die im Raumkampf entstehen können, wenn verschiedene Schiffskomponenten beschädigt sind. Signatur: Alle Schiffe erzeugen eine elektromagnetische Signatur und reflektieren elektromagnetische Wellen die Radial (also Kreisförmig) vom Schiff ausgehen. Diese Signatur wird vom Bordsystem verwendet, um Ziele innerhalb der Operationsreichweite des Bord-Radars zu identifizieren und zu verfolgen. Leistungshungrige Schiffe werden eine viel stärkere EM (Electro Magnetic) Signatur erzeugen, während Schiffe mit minimalem Energieverbrauch unbemerkt durchs All ´schlüpfen´ können. Große Schiffe reflektieren aufgrund ihres größeren Querschnitts mehr Radarwellen zu anderen aktiven Radargeräten zurück. Diese vom Schiff ausgehenden Signaturen werden auch von Zielsuchenden Waffen verwendet, um das Ziel zu erfassen und zu ihrem Ziel zu finden. Die Schiffssignatur ist die wichtigste Angelegenheit für Spieler, die ihre Tarn-Eigenschaften maximieren oder die Zielerfassung durch Raketen verhindern wollen. Masse: Masse ist ein wichtiger Faktor und Einflussgröße, was die Geschwindigkeit und Beweglichkeit deines Schiffs anbetrifft. Erhöht sich die Masse, verringert sich die Fähigkeit, die Flugrichtung schnell zu ändern. Dieser Umstand ist von größter Bedeutung für Piloten, die ihre Geschwindigkeit und Beweglichkeit maximieren möchten. CPU: Das Betreiben der Schiffskomponenten erfordert modernste Schaltkreistechnik und hochspezialisierten Software, die alle zusammen der Gruppe „Schiffs-Avioniksystem“ oder auch „Bordelektronik“ genannt, angehören. Diese "Pakete" bieten bessere Ziel-Identifizierung, erhöhte Radarreichweite, ITTS und viele andere Funktionen. Darüber hinaus erfordern manche Schiffs-Systeme Daten-Ressourcen für den ordnungsgemäßen Betrieb. Beispielsweise benötigt man für die beweglichen Klasse-2 Waffen die dazugehörige KI-Software für unbemannte Geschütze/Geschütztürme. Haltbarkeit & Belastbarkeit: Wie belastbar ein Teil oder Gerät gegenüber Beschädigungen ist, wird von großer Bedeutung für Piloten sein, die viel in feindlichen Gebieten unterwegs sind. Ein großer Schiffsreaktor mit viel Leistung ist nutzlos, wenn er bereits bei geringem Schaden ausfällt, oder wenn die erste feindliche Lasersalve durch das Schutzschild auf die Schiffshülle trifft... - Kosten und Verfügbarkeit Alle Teile im Spiel kosten Kredits, mit denen bezahlt wird, um sie zu kaufen, aber bloß das Geld zu haben, reicht nicht. Nicht alle Teile sind überall verfügbar, und sogar an Orten, an denen manche Dinge normalerweise verkauft werden, können sie mal nicht vorrätig sein, wenn die Versorgungskette zur Fabrik unterbrochen worden ist. Spieler werden weit reisen müssen, um alle Teile ausfindig zu machen, die sie installieren möchten. - Leistungstuning Am eigenen Schiff zu basteln ist für viele Leute von großem Interesse. Wir sehen das in der realen Welt: Es gibt riesige Communities rund um PC-Übertaktung und Auto-Bastler, die am Wochenende an ihrem Auto rumtunen. Diese Leute wollen auch das letzte Quäntchen Leistung aus ihrer Ausrüstung herausholen. Wir wissen, du willst alles aus deinem Schiff herausholen und bis ans Limit tunen (oder vielleicht auch etwas darüber) - also geben wir euch auch Systeme, mit denen ihr herumexperimentieren könnt. Alle Teile die vom Produktionsband laufen, werden innerhalb gewisser Fertigungstoleranzen hergestellt und funktionieren auch zuverlässig, wenn man sie innerhalb ihrer spezifizierten Soll-Betriebsparameter in Betrieb nimmt... Ihr wahres Potential kann dann vom Spieler entdeckt werden, wenn er das Risiko eingeht, das Teil zu Überanspruchen und somit einen Ausfall riskiert. Es kann verheerende Folgen nach sich ziehen, wenn man die Hardware zu sehr über ihre spezifizierten Soll-Parametern betreibt und selbst wenn man ein Teil erfolgreich getuned hat, wird es möglicherweise Energiehungriger sein und somit eine stärkere Radar-Signatur erzeugen! Das was du da tust ist das gleiche, wie das Übertakten von PC-Komponenten wie z.Bsp. der CPU, wie es von vielen erfahrenen PC-Enthusiasten gemacht wird! Die meisten Prozessoren, die Intel hergestellt hat, vertragen eine höhere (Prozessor-) Taktrate... ...und Leute, die ihre Hardware ans Limit bringen wollen, übertakten ihre CPU Stück für Stück. Die Maximalgrenze ist unbekannt, aber – manchmal bringt ein Laser vielleicht 10% mehr Leistung, seltener 20% und es kann so kommen, dass dein übertakteter Laser nur noch extrem viel Hitze produziert oder sogar beschädigt wird! Wir gehen davon aus, dass einige Spieler fein abgestimmte, hochgetunte und getestete Komponenten-Upgrades entwickeln, die sie dann zu einem hohen Preis verkaufen... Das ist unser Equivalent zum Crafting-System eines MMO-Games, ohne die künstliche „Level-Mechanik“, die dich dabei außen vor lässt. Qualität der Teile: So wie es Unmengen Hersteller von Pistolen des Kaliber .45 in der echten Welt gibt, wird es im Star Citizen Universum ebenso viele Unternehmen und Firmen geben, die vergleichbare Teile und Geräte herstellen. Diese Produkte sind allerdings nicht alle von gleicher Qualität. Manche Hersteller sind für billige Massenprodukte bekannt, die für den kleinen Piloten-Gelbeutel, oder für Waffendealer, die einen lokalen Konflikt unterstützen wollen, herstellen. Die Regel ist – Billigware ist weniger effizient, von geringer Haltbarkeit und anfällig für Überhitzung, hat jedoch den Vorteil, dass sie nicht Kostspielig ist und daher sehr verbreitet. Die besseren Hersteller produzieren effizientere und Haltbarere Produkte zu einem überteuerten Preis - wobei die besten Produkte und Komponenten den UEE-Bürgern und dem Militär vorbehalten sind... oder man macht sich in die Grenzgebiete der Galaxie auf, um vielleicht das Wrack eines Alienschiffes zu finden! Spieler können sich einfach einen der gebräuchlichen Lasern greifen und damit sofort losballern, wobei andere wiederum Tage investieren um herauszufinden, welcher am besten zum Schiff passt und in welcher Kombination. Nehmen wir an, du willst deine Hornet in ein Tarnschiff umwandeln – dann versuchst du, wo es nur geht, Module mit geringstem Emissionsausstoß zu kaufen und einzubauen: Dünnere Schutzschilde, die nur eine geringe Energie-Signatur erzeugen, Laser, die eher wenig Schaden anrichten, dafür aber auch kaum Hitze ausstrahlen... Schubdüsen die nicht schnell beschleunigen können, dir dafür aber helfen, versteckt zu bleiben... Und dann kannst Du das noch in extreme treiben, was das Gameplay darüber hinaus noch antreibt – Vielleicht hörst du ja mal was von einer Firma auf Terra, die LE-Laser (Low Emmision - Laser mit niedriger Emmissionsrate) verkauft, deren Laserstärke auch noch mehr als genug für dich ist... Oder von einer Piratengruppe in Spider, die illegal gehackte Schutzschilde verkauft, die eine höhere Schutzschildstärke ohne höheren Emissionsaustoß bieten! Um dein perfektes Schiff zu erschaffen wirst du mehr Zeit auf Reisen im Universum verbringen, als im Hangar, um die Sachen dann zusammenzubauen... Teste dein Quipment: Eine wichtige Sache an diesem System ist, dass es kein Patentrezept gibt: Die Spezifikationen für den perfekten Laser wirst du nicht herausfinden, wenn du Dir nicht die Arbeit machst, die Grenzen des Lasers auszuloten. So wie du einen PC übertaktest oder ein Auto tune´st, spielt immer das gewisse Element des Zufalls mit – der Tuning-Versuch könnte fehlschlagen und du hast ein weiteres Teil, dass du erstmal wieder reparieren musst – und das willst du nicht gerade dann herausfinden, wenn du Nase an Nase einem Rudel Piraten gegenüberstehst... Um dem Vorzubeugen planen wir optionale Testgeräte für den Hangar, zum Testen und Übertakten der verschiedenen Systeme bereitzustellen, und auch ein par Extra-Goodies in der Bordelektronik, um die Performance zu überwachen und zu protokollieren. Später im All kann es dir die Haut retten, wenn du etwas Zeit und Geld investiert hast, und die übertakteten Schilde und die auf Maximale Feuerkraft getunten Laser zuvor auf dem Boden getestet hast! Gesetzmäßigkeit: Die UEE-Gerichtsbarkeit sind zu einem Teil die Polizeikräfte und zum anderen die Grenzwache, die mit der Aufrechthaltung der Sicherheit innerhalb des UEE-Raumes beauftragt sind. Um dies sicherzustellen, dürfen sie Gesetzmäßig Schiffe auf Schmuggelwaren oder Illegale Komponenten scannen. Viele der besten Schiffsteile sind den Bürgern der UEE vorbehalten, andere wiederum sind komplett verboten. Piloten, die denken, sie müssten die Gesetze in UEE-Gebiet missachten, werden mit einem Bußgeld belegt, ihre Schmuggelware konfisziert, oder auch möglicherweise von der Polizei in Ausübung ihrer Pflichten verfolgt oder angegriffen. Leitungsnetz: Das ist ja alles großartig, aber wie arbeiten diese Dinge mit- und untereinander? Wir erreichen dies mit verschiedenen Leitungen, die die Schiffssysteme miteinander verbinden. Die Energie-Leitung versorgt alle Systeme mit Energie, während die Datenleitung Daten mit anderen Schiffskomponenten austauscht. Zum Beispiel sendet der Schildgenerator Signale über die Datenleitung, sodaß die Schildstärke auf dem HUD angezeigt werden kann. Diese Leitungen können unterbrochen werden, was dann die unterschiedlichsten Auswirkungen haben kann! Wir möchten, dass es schon im Schiff aufregend zur Sache geht, nicht nur/erst in der weiteren Spielewelt – und ein vollkommen miteinander vernetztes System aus Schiffskomponenten macht dies möglich. Hier ist ein Beispiel, wie das Leitungsnetz grundsätzlich aufgebaut ist: RSI-Bild ´Systems_Table_2´ All diese Details und Flexibilität ist großartig, wenn man sich darin eingearbeitet hat, aber was ist, wenn du einfach einsteigen und losfliegen willst, ohne groß Gedanken daran zu verlieren, wie weit dieses Konfigurationssystem geht? Kein Problem! Das tunen und konfigurieren ermöglicht es Dir, dein Schiff besser an deine Bedürfnisse anzupassen, du kannst aber auch genauso viel Spaß an dem Spiel haben, ohne an all möglichen Schrauben und Schiebern zu drehen... Nicht jeder möchte sich bis ins Detail mit den tiefgreifenden, komplexen Schiffssystemen befassen – manche möchten einfach nur im Cockpit des eigenen Schiffes sitzen, und Aliens und Piraten jagen. Diese Spielart werden wir definitiv ebenfalls anbieten! Von diesem Schiffs-Upgradesystem sind wir sehr begeistert, und das ist gerade mal die Spitze des Eisberges! Seid gespannt auf die kommenden Monate, um noch mehr Details zu erfahren! ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Übersetzung: SpaceCrawler, www.star-citizens.de Bildquelle: RSI Website Englischer Originalartikel: RSI-Website - Comm Link
    3 Punkte
  2. Gut. ich bestelle meine Klamotten sonst immer im Hüpfburgen-Land. Nur mal als heißer Tipp.
    2 Punkte
  3. Es wird in Köln ein Geocaching-Event geben. Es müssen innerhalb von 30min bestimmte Koordinaten gefunden werden, wo ein Kamerateam wartet. Dort gibts dann die nächsten Koordinaten und einen Stempel. Insgesamt 5 Stationen, der erste bekommt einen noch unbekannten Preis. Vielleicht ne Idris und nen Riesenbussi von CR persönlich? https://forums.robertsspaceindustries.com/discussion/36081/gamescom-geocaching-event-interested Ich kann leider nicht nach Köln weil ich im Urlaub bin, wünsche aber allen viel Spass.
    1 Punkt
  4. Kapitel 1 "Guten Morgen Rinako, ich hoffe sie hatten angenehme Träume." Rin hatte Aneko angewiesen sie zu wecken, sobald der Entschlüsselungsvorgang abgeschlossen werden konnte. Es hatte deutlich länger gedauert als erwartet und daher hatte sie sich die letzten zwei Tage, weiter durch Monkeys Tagebücher gewühlt. Zwar gab es nichts, was ihr mehr Informationen über die Loge der freien Welt erbracht hätte, doch hatte sie einiges über das Leben dieses Mannes erfahren. Die kleinen Maschinen in seinem Körper hatten ihm zu keinem Zeitpunkt eine Wahl gelassen und jede seiner Taten war für ihn die Hölle auf Erden. Er verzieh sich nicht eine einzige davon. In diesen Jahren hatte er eine Last zu tragen, die jeden normalen Menschen in den Wahnsinn getrieben hätte. Die Loge verlangte absolutes Gehorsam und viele der Anschläge und Attentate des letzten Jahrzehnts, gingen auf seine Rechnung. Unzählige Unschuldige hatte er dabei ermordet und ins Unglück gestürzt. Aber es gab auch ein paar Dinge, welche Gutes bewirkt hatten, auch wenn er sich dieses Faktes nicht bewusst war. Wie im Fall von Grel`Ak, dem Oberbefehlshaber der Xi`An Streitkräfte. Hätte er ihn und seinen Stab nicht ausgeschaltet, wäre ein Krieg nicht mehr zu verhindern gewesen. Rinako befand sich damals noch in der Ausbildung und niemand bei der UEE konnte sich einen Reim darauf machen, warum die nahende Flotte plötzlich abdrehte und von der Bildfläche verschwand. Nur ein einziges Mal in all der Zeit, war es ihm gelungen, sich den Nanobots zu wiedersetzen. An diesem einen Tag, sollte er eine der kleineren Siedlungen im Grenzgebiet, mit Mann und Maus auslöschen. Wie eigentlich immer, wurde im kein Grund oder ähnliches genannt. Rin vermutete, das die Loge einen Angriff von außerhalb vortäuschen wollte, um Zwietracht zwischen den Rassen zu schüren. Er tötete zahllose Dorfbewohner, bis sich ihm ein kleines Mädchen entgegen stellte. Er erzählte von den unerträglichen Schmerzen, als er sich mit aller Kraft gegen den Willen seiner Wächter aufbäumte. Wie er versuchte sich selbst zu töten, um dieses mutige kleine Wesen zu schützen. Jedoch gewannen die Maschinen wieder die Oberhand, bevor er den Abzug seiner Waffe betätigen konnte. Er hatte zu lange gezögert und das Mädchen starb in seinen Armen, getötet durch seinen schwachen Willen. Er wurde für diesen Versuch des Ausbruchs hart bestraft und sie löschten die Erinnerungen an seine Kindheit vollständig aus. Nichts blieb ihm mehr. Es war, als hätte es diese Zeit niemals gegeben. Aber Monkey war niemand der aufgeben wollte und an diesem Tag schwor er sich, einen Weg zu finden, der Loge zu entfliehen. Rin wusste ja bereits wie er es dann schließlich geschafft hatte. Viel weiter war sie noch nicht gekommen und jetzt würde eine weitaus größere Entdeckung auf sie warten. Der Inhalt dieser Datei, welche mit einer solch komplexen Verschlüsselung versehen worden war. Gestern hatte sie ihren alten Freund Marvin Boldrin kontaktiert und ihn gebeten ihr Unterstützung zu bieten, falls der Versuch die Datei zu entschlüsseln misslingen sollte. Er müsste in den nächsten Stunden hier ankommen. Aneko meldete sich. "Achtung! Fehlerhafte Datenpackete! Fremd-KI endteckt!" Rinako schreckte auf. "Versuche Eindämmung. Sperrbereich eingerichtet. Firewall durchbrochen." Rin stürmte panisch zum Kontrollfeld. Was war hier los? "Fehler im Sicherheitssystem. Versuche Korrektur. Zweiter Sperrbereich eingerichtet. Fehler im Sicherheitssystem. KI-breitet sich aus!" Hatte jemand ihr Sicherheitsnetz überwunden? Eigentlich sollte das unmöglich sein. Sie überflog die Anzeigen. "60 Prozent infiltriert. Versuche den Zugriff auf den Quellcode zu verhindern. Gescheitert! Ausbreitung schreitet vorran." Rin lief es eiskalt über den Rücken. Die fremde KI? War sie der Inhalt der verschlüsselten Datei? Ein Sicherungssystem, um die enthaltenen Daten zu schützen? "Rinako Assada!" Die Stimme hatte sich verändert. Es war nicht mehr Aneko welche jetzt zu ihr sprach. "Ihre aktuelle Position wurde an die Administrative übermittelt. Sie wurden für schuldig befunden geheime Daten entwendet zu haben. Ihr Versuch diese Daten zu entschlüsseln wird nicht gedultet." Panik stieg in Rinako auf. Der Orden wusste nun wo sie sich aufhielt. Sie musste schnellstens hier weg. Die KI wiederholte die Warnung immer wieder und Rinakos Herz schlug ihr bis zum Hals. Sie rannte in ihren Schlafbereich und stopfte die nötigsten Sachen in eine Tasche und steckte ihr Mobiglass ein. Zum Glück hatte sie die Tagebücher bereits dort aufgespielt. Sie wollte sie später auch unterwegs weiter studieren. Schnellstmöglich schlüpfte sie in ihren Raumanzug und schnappte sich ihre Waffen, als ein eine laute Explosion das Labor erschütterte. Rinako war entsetzt. So schnell waren sie hier? Das konnte nicht sein. Wie war das möglich? Eine weiter Explosion lies den Boden beben. Sie sind schon an dem vorderen Schott angelangt, schoss es ihr in den Kopf. Rinakos Fluchtweg war abgeschnitten und wer auch immer, sich auf dem Weg zu ihrerm Labor befand, es schien ihm egal zu sein, wieviel Aufmerksamkeit er erregte. Rinako griff ihren Helm und zog ihn sich über. Sie musste sofort raus und rannte zum Druckschott im hinteren Bereich. Die meisten der mietbaren Arbeitsräume hatte ein solchen Eingang, um schweres Gerät ins Innere zu schaffen. Sie tippte ihren Autorisierungscode ein und ein Cowndown begann herunter zu zählen. Rin klammerte sich an einen der fest verankerten Labortische und hoffte dem Sog, welcher gleich auf sie einwirken würden, wiederstehen zu können. Ansonsten gäbe es für sie keine Rettung mehr. Eine weitere Explosion zerriss den Eingangsbereich ihres Domizils und der Cowndown erreichte Null. Ein Trupp schwer bewaffneter Söldner stürmte herein, als das Druckschott unter lautem Getöse, der Kraft des Vakuums freien Lauf gab. Stühle, Schränke und alles was nicht in irgendeiner Art und Weise befestigt war, rasste an Rinako vorbei, in die Weiten des Alls. Einige der Söldner versuchten Halt zu finden, andere wurden in Sekundenbruchteilen hinauskatapultiert. Die Luft im Raum entwich so schnell, das die wenigen, die sich vor dem Sog retten konnten, nun der gnadenlosen Kälte ausgesetzt waren. Blut quoll aus ihren Augen, Nasen und Ohren als dieses zu kochen begann und wenige Augenblicke später lagen sie leblos im Raum. Rinako hatte etwas Zeit gewonnen, doch sie war sich sicher, das es damit noch nicht beendet war. Sie musste schnellstmöglich zu ihrem Schiff gelangen und im Inneren der Station dürfte es nicht mehr sicher sein. Rin schnallte ihre Tasche um und kletterte durch das Schott hinaus an die Außenseite der riesigen Station. Der Hangar befand sich gut zwanzig Stockwerke überhalb des Labors. Sie konnte den Einflugsbereich sehen, gut 500 Meter von von ihrer Position entfernt. Dort hin zu gelangen, war ein gefährliches Unterfangen. Nur ein kleiner Fehler und sie würde hilflos davontreiben, ohne die Chance auf eine Rückkehr. Sobald sie das Innere der Station verlassen hatte, verschwand die Schwerkraft welche sie am Boden hielt und sie hatte Mühe die Orientierung nicht zu verlieren. Ihre Sinne spielten aufgrund des plötzlichen Wechsels verrückt und Schwindel stieg in ihr auf. Fast hätte sie den Halt verloren, doch konnte sie sich noch so eben an den Ränder der Luke festhalten. Rin presste ihren Körper an die glatte Oberfläche und zog sich langsam voran. Armlänge um Armlänge, ihr Ziel nicht aus den Augen lassend, kletterte sie weiter. Im Hintergrund der Station erstreckte sich die gelblich schimmernden Gashülle Titans, an dessen Rändern sich Jupiter hervorschälte. Die Forschungsstation wirkte mikrig, trotz ihrer beachtlichen Größe von fast 4 Kilometern und Rin selbst, kam sich vor wie eine Ameise welche versuchte den Olympus Mons zu besteigen. Sie hatte bereits 200 Meter zurückgelegt und kam der Öffnung des Hangars immer näher. Nur noch ein wenig weiter und sie wäre bei ihrem Schiff. Sie würde es hier raus schaffen. Die Einschläge von Lasersalven, welche sie nur knapp verfehlten, rissen sie aus ihrer Konzentration. Drei bewaffnete Männer waren ihr gefolgt und schossen auf ihre Position. Zu allem Übel trugen sie Magnetstiefel, was ihnen einen deutlichen Vorteil verschaffte. Schnell rückten sie vor und kamen immer näher. Jetzt saß sie richtig in der Klemme. Zwei weiteren Schüssen wich sie mit einer Seitwärtsbewegung aus, doch der dritte traf sie am Bein. Blut quoll aus dem Anzug und schwebte in großen Tropfen an ihren Augen vorbei, während Schmerzen durch ihren Körper schossen und die Wärme langsam aus ihrem Anzug entwich. Nur wenige Minuten und sie würde hier draußen erfrieren. Panik überkam sie, wie ein tobender Sturm. So wollte sie nicht enden und mit aller Kraft zog sie sich weiter, schneller und schneller, während weitere Schüsse neben ihr einschlugen. Immer wieder verlor sie den Kontakt zur Oberfläche, doch schaffte sie es, sich immer wieder zurück zu ziehen. Lange würde sie das nicht mehr durchhalten und langsam verliesen sie ihre Kräfte. Sie konzentrierte sich nur noch auf ihre Bewegungen und blendete alles um sich herum aus. Nur noch ein paar Züge und sie wäre am Ziel. Ihr wurde immer kälter und ihre Glieder schwer. Noch 50 Meter. Sie war so nah dran, doch jeder Griff nach der nächsten Verstrebung, bereitete ihr größere Schmerzen. Die Schüsse zischten an ihr vorbei und gnadenlos überrannte die Müdigkeit ihren Geist. Die Welt um sie herum verschwamm, ihr Griff lockerte sich und ihr wurde schwarz vor Augen. Langsam trieb sie davon und nur ein einziger Gedanke pendelte noch durch ihren Kopf, während jedes Gefühl aus ihrem Körper wich. "Ich will leben....." Kapitel 2 "Hey Kleine, was machst du denn da?" Der Leiter des Weisenheims stand in der Tür und blickte auf Rinako herab, wie sie weinend in der kleinen Abstellkammer auf dem Boden hockte. "Warum weinst du? Ärgern dich die anderen?" Rinako schüttelte den Kopf. Warum konnte man sie nicht einfach in Ruhe lassen? "Komm schon raus! Heute ist ein besonderer Tag. Du hast Besuch." Sie schluchzte noch lauter. "Ein junges Paar von der Erde. Sie würden dich gerne kennen lernen." Rinako wischte die Tränen beiseite und blickte trotzig zu dem Mann auf. "Ich die aber nicht! Die sollen weg gehen!" Heimleiter Manning war eigentlich sehr nett, doch Rin mochte ihn trotzdem nicht. "Lassen sie mich in Ruhe, mich will sowieso niemand haben." Manning winkte ab und setzte sich neben sie. "Warum so feindselig? Jeder hier mag dich, nur du lässt keinen an dich ran. Sag mir doch einfach was los ist, wir finden bestimmt eine Lösung." Warum wollten ihr immer alle helfen? Ok sie war erst sechs, aber keiner in ihrem Alter war ihr geistig gewachsen. Sie hatte den Verstand einer Zwölfjährigen. Und die betrachteten Rinako als zu jung, um mit ihr zu spielen. Sie verschränkte die Arme und schaute demonstrativ in eine Ecke des Raumes. Kein Wort kam aus ihrem Mund. Manning stand auf und ging wieder zur Tür. "Gut, dann hole ich sie hierher. Du bleibst hier und wartest bis ich zurück bin." Er schloss die Tür und aktivierte die Verriegelung. Rinako sprang auf und hämmerte gegen den harten Stahl. "Ich will das nicht, lass mich hier raus. Du darfst mich nicht einsperren. Schick sie wieder fort! Bitte, hol sie nicht hierher!" Doch Manning lies sich nicht erweichen und Rin sank wieder schluchzend auf den Boden zurück. Warum sollte sie zu irgendwelchen Fremden? Die kannten sie doch garnicht. Vielleicht waren sie gemeine Menschen. Wie die, welche ihre echten Eltern getötet hatten. Niemals würde sie mit denen mitgehen. Sie kam auch alleine gut zurecht. Ganz bestimmt. Rin riss sich zusammen und ging wieder zur Tür. Irgendwie musste das Ding doch zu öffnen sein. Also machte sie sich an dem Kontrollsystem zu schaffen. Ein siebenstelliger Code musste zum Öffnen der Tür eingegeben werden. Sie tippte willkürlich sieben Zahlen ein. Falscher Code, erschien auf dem Display und ihr war klar, das sie so niemals die passende Kombination finden würde. Doch dann fiel es ihr wieder ein. Vor ein paar Wochen hatte sie einem der Wartungsangestellten dabei zugesehen, wie er solch ein Terminal eingestellt hatte. Der Mann war nett und hatte ihr viele interessante Dinge erklärt. Was hatte er nochmal gedrückt? Rinako versuchte es wieder aus ihrem Gedächtnis zu fischen. Sie gab die Zahlen ein, die ihr als erstes einfielen. Doch wieder war der Code falsch. Sie hatte das Gefühl als schwebten die Zahlen vor ihr in der Luft, doch konnte sie sie nicht fassen. Die Reihenfolge war ihr entfallen. Sie probierte eine Kombination nach der anderen aus, bis nach etlichen Versuchen, das Display ihr Zugriff auf das System gewährte. Ein breites Grinsen zeichnete sich in ihr Gesicht. Jetzt besaß sie Zugriff auf den inneren Sicherheitskreis, wie ihr eine Meldung bestätigte. Das System lag offen vor ihr. Es war kein besonders komplexes System und auch für einen Laien leicht zu durschauen. Aber für eine Sechsjährige? Das war schon was anderes. Mit stolz geschwellter Brust öffnete Rin die Verriegelung und die Tür glitt zur Seite. Vorsichtig späte sie in den Flur hinaus. Niemand war zu sehen und sie rannte los. Sie fühlte sich über alles erhaben und glaubte fest daran, das ihr niemand das Wasser reichen könne. Sie bog um die nächste Ecke in Richtung ihres Zimmers, während sie freudig trällernd wie eine Gazelle umhersprang. Wenig später erreichte sie den Fahrstuhl zu den Wohnbereichen und drückte den Rufknopf, als sich im selben Moment die Tür öffnete. Heimleiter Manning starrte sie mit aufgerissenen Augen an. "Rinako? Wie.....?" Sie erstarrte, zu Tode erschrocken. Wie konnte sie nur so dumm sein. Natürlich hatte der Besuch bei ihrem Zimmer auf sie gewartet und Manning holte sie nun, von dort hierher. "Lasst mich in Ruhe!" Rin fauchte das junge Paar an. "Ich will euch nicht sehen. Ich geh nicht mit euch mit." Sie wich einige Schritte zurück, doch ehe sie weglaufen konnte, packte Manning sie am Arm. "Beruhigt dich doch erstmal, Kleine. Sie wollen sich doch nur ein wenig mit dir unterhalten." Rin versuchte sich los zu reißen und strampelte wie wild herum. Sie schlug auf die Hand ein, welche sie mit festem Griff umklammerte. Sie schimpfte und schrie, so als wolle ihr jemand etwas wirklich Böses. Die Frau beugte sich zu ihr herunter und sprach einfühlsam auf sie ein. "Du bist also Rinako? Du bist sehr hübsch, Kleine. Ich bin Elli! Wir würden.." Rin schlug ihr mit der Faust mitten ins Gesicht. "Mir doch egal, wer du bist! Geh weg du Hexe! Geht alle weg!" Die Frau wich erschrocken zurück, doch langsam verliesen Rin ihre Kräfte. Ihr kleiner Körper, war von der Situation völlig überfordert und sie sackte weinend zusammen. "Ich will nicht......lasst mich doch bitte in Ruhe......bitte geht weg.......bitte, bitte, bitte......" Sie kroch an die Wand, versenkte den Kopf zwischen ihren Knien und wiederholte nur noch schluchzend ihre Worte. "Bitte, lasst mich, bitte bitte, geht weg, geht doch einfach weg......." Manning hob das kleine Häufchen Elend in seine Arme und deutete den beiden Besuchern an, das es wohl keinen Zweck hätte, es heute nochmal zu probieren. Rin bekam nicht mehr mit, wie sich die beiden verabschiedeten, oder wie der Heimleiter sie in ihr Zimmer brachte und sie ins Bett legte. Zitternd schlief sie ein, während Manning die ganze Zeit bei ihr wachte. "Es tut mir leid, kleine Rinako. Ich wollte dir keine Angst machen. Morgen schauen wir weiter und ich bin wirklich gespannt, wie du es geschafft hast, aus der Kammer raus zu kommen." Kapitel 3 "Rinako wach auf! Komm schon Rin, bitte stirb nicht!" Sie schlug die Augen auf und blickte in die angsterfüllten Augen von Marvin Boldrin, welcher über sie gebeugt an ihrem Körper rüttelte. "Ohh Gott sei Dank. Du lebst noch. Was war da draußen los?" Rin´s Körper schmerzte und nur langsam kam die Erinnerung an die Geschehnisse zurück. "Rin? Was waren das für Leute? Wäre ich nur ein paar Sekunden später hier angekommen, wärst du nur noch ein lebloser Klumpen Eis!" Rinako lebte. Sie konnte es nicht fassen, sie war sich sicher das ihr Ende gekommen war. "Ich......" Rinako versuchte ihre Gedanken zu ordnen und mit einem Schag, wurde ihr die Tragweite dieser Situation bewusst. "Es.... es tut mir leid Marv, ich habe dich in große Gefahr gebracht. Du hättest mich sterben lassen sollen." Marvin stand nur schockiert da und blickte ihr, durch seine große Brille, direkt in die Augen. "Was redest du für einen Blödsinn? Was waren das für Leute?" Marv war kein Kämpfer, oder gar ein Held. Er war ein einfacher Wissenschaftler, welcher sein ganzes Leben in die Erforschung neuer Codierungsalgorythmen gesteckt hatte. Ein Nerd, ein Kellerkind, ein Weichei, aber auch ein guter Freund. Es war ein Wunder, das er sich nach all den Jahren getraut hatte, sich eine kleine Aurora zu kaufen und nun selbst kleinere Ausflüge unternahm. Und jetzt war auch sein Leben in Gefahr, durch ihre Schuld. "Es wäre besser, wenn du es nicht weisst. Aber wir müssen schnell hier weg!" Marv half ihr aufzustehen. "Wo sind wir? Sind wir noch bei der Station?" Marvin zuckte mit den Schultern. "Klar, wo sollten wir auch sonst sein? Die Typen haben sich wieder verzogen. Ist schon ein paar Minuten her, seid sie in der Station verschwanden." Rin schleppte sich humpelnd ins Cockpit. Die Wunde am Bein blutete noch immer, doch hatten sie keine Zeit mehr sie zu behandeln. "Hast du Waffen an Bord?" Dumme Frage, natürlich hatte er nichts dergleichen. Er glaubte fest daran, das er so keine Bedrohung darstellen würde und ihn dann alle in Ruhe seines Weges ziehen lassen. Rinako überflog den Radar. Einige Schiffe mit unbekannter Kennung näherten sich. "Scheiße, wusste ichs doch. Die lassen nicht locker. Wir müssen schnellstens hier weg." Rin schwang sich in den Pilotensessel und aktivierte die Antriebe. Sie war grade erst dem sicheren Tod entkommen und hatte nicht vor, sich ihm ein zweites Mal gegenüber zu stellen. Sie mussten irgendwie zum Hauptquatier des Geheimdienstes gelangen. Dort wären sie vor diesen Killern in Sicherheit. Weit war es nicht, aber die blinkenden Punkte auf dem Radar kamen schnell näher und Rinako marterte ihr Gehirn, auf der Suche nach einem Ausweg. Sie hatte die Aurora bereits bis an die Grenze der Belastbarkeit beschleunigt, doch entkommen konnten sie mit dieser Schüssel sicherlich nicht. Sie blickte hinaus in die Dunkelheit, hoffend das sich die Lösung ihrer Probleme aus dem Nichts herausschälen würde. "Marv, hast du nicht irgendeinen überschlauen Geistesblitz parat?" Er schüttelte nur verzweifelt den Kopf und Rin deutete auf den Radar. "Denk nach! Wenn diese kleinen Lichter uns erreichen, wars das für uns!" Doch Marvin starrte nur fassungslos auf das Display, bis er plötzlich eine Frage über seine Lippen presste. "Wa-wa-was sind das für Punkte da oben? Die waren eben noch nicht da!" Rin rief sofort die Schiffdaten ab. "Patrouillenschiffe der lokalen Sicherheit. Ich glaub es ja nicht. Das könnte unsere Rettung sein." Rin aktivierte die Kommunikation und sendete einen Hilferuf auf allen Kanälen. "Hier spricht Rinako Assada, Sonderbeauftragte der UEE, Autorisierungscode 76Delta3258Guillemot . Wir werden angegriffen. Erbitten Geleitschutz!" Gebannt, lauschten sie dem Rauschen der Verbindung. Die Sekunden zogen sich wie Minuten und ihre Verfolger waren fast in Schussweite. Endlich meldete sich eine raue Stimme. "Hier spricht Lieutenant Brigs, von der Lokalen Sicherheit. Ihr Autorisierung wurde bestätigt. Wir sind unterwegs." Rinako fiel ein Stein vom Herzen. Jetzt würde sie niemand mehr angreifen. Hoffentlich würden sie rechtzeitig eintreffen. Die Patrouille war schnell. Vier Avenger und ein Gladiator kamen ins Sichtfeld und umringten das kleine Schiff in einer Schutzformation. Rin überprüfte ein weiteres Mal den Radar, doch entgegen ihrer Vermutung wurden die Verfolger nicht langsamer, geschweige denn das sie abdrehten. "Lieutenant Brigs, Sechs unbekannte Schiffe kommen direkt auf uns zu. Sie Verfolgen uns, seid wir die Station Haradur II verlassen haben. Diese Männer haben mich bereits in meinem Labor angegriffen und nur mit Glück konnte ich entkommen. Sie sind äußerst......." Brigs viel ihr ins Wort. "Kein Problem Miss, wir haben alles unter Kontrolle. Bleiben sie in der Formation und lassen sie........" Der Annäherungsalarm ertönte im Cockpit und nur wenige Augenblicke später zerriss es einen der Avenger in einer grellen Explosion. Rin zog ihr Schiff zur Seite, um nicht von den Trümmern getroffen zu werden. Die übrigen Schiffe der Sicherheit taten es ihr gleich. Brigs Stimme schalte durchs Cockpit. "Verdammte Scheiße, Ernesto hat es erwischt! Wer sind die und womit schießen die? Wer greift in diesem Sektor Polizeischiffe an? Die sind soch irre." Der Staffelführer klang nervös und unerfahren. "Hilgert und Amhofer? Ihr schützt die Aurora. Und kontaktiert das Haupquatier. Wir brauchen dringend Verstärkung. Jähnig? Sie kommen mit mir! Zeigen wir denen mal, mit wem sie sich hier anlegen!" Zwei Avenger drehten ab und rasten in Richtung der Angreifer. Rinako war fassungslos. Dieser Orden schreckte vor absolut nichts zurück. Kollateralschäden waren ihnen egal, es zählte nur das Ziel. Es hätte ihr klar sein müssen, bevor sie überhaupt mit den Ermittlungen begonnen hatte. Die Gerüchte waren wohl nicht übertrieben gewesen. Noch etwa 30 Minuten, bis sie den Mars erreichten und im Hauptquatier eine sichere Zuflucht finden würden. Eine lange Zeit, wenn man auf der Abschussliste dieser Typen gelandet war. Und zu allem Überfluss, lag ihr Leben in den Händen von ein paar unerfahrenen Draufgängern, welche einen Kampf, mit Sicherheit nur aus dem Simulator kannten. Rinako hatte wahrlich schon bessere Tage erlebt, doch ihre Alternativen hielten sich in Grenzen. Brigs meldete sich über Funk. "Seht zu das ihr hier verschwindet! Jähnig wurde abgeschossen, ich versuche sie noch etwas aufzuhalten. Hilgert! Gib mir mit dem Gladiator Rückendeckung. Amhofer! Hol Miss Assada an Bord und verschwindet so schnell ihr könnt. Bring sie sicher hier raus." Der Gladiator drehte ab und verschwand ebenfalls, während der letzte Avenger beidrehte und die Ladeluke am Heck öffnete. Rinako und Marv zogen ihre Helme über und aktivierten die Öffnungssequenz des seitlichen Einstiegs. "Marv! Du springst als erster. Du hast keine Erfahrung im Fliegen und würdest uns womöglich in den Jäger lenken." Es dauerte eine Weile, bevor der Druck im Inneren an der Aurora angepasst wurde und sich das Schott öffnete. Marvin stolperte zurück und starrte hinaus. "Aber.......das kann ich nicht!" Einige Meter trennten die beiden Schiffe noch voneinander. Sie mussten springen und obwohl das der reinste Selbstmord zu sein schien, war es ihre einzige Chance auf Rettung. Rin steuerte das Schiff so nah wie möglich an die Öffnung. "Raus jetzt Marvin, spring endlich! Wir haben keine Zeit!" Marv zögerte noch einen Moment bevor er sprang. Rin konnte seinen Flug durch das Seitenfenster beobachten. Er schlug an der Kante auf, packte sich grade noch an einer der Einbuchtungen fest und zog sich an Bord. Ein tiefes Schnaufen drang aus den Lautsprechern. "Wahnsinn, hast du das gesehen? Ich bin drüben! Schnell Rin, seh zu das du da raus kommst!" Rin aktivierte den Autopiloten und rannte zur Luke und sprang mit einem gewaltigen Satz direkt in die Ladebucht des Avengers, welcher sofort abdrehte und die Luke schloss Rin rappelte sich auf und das nächste was sie sah, war der Kolben einer Waffe, welche auf ihr Gesicht zuschnellte. Der harte Schlag, warf sie wieder auf den Boden zurück. Der Pilot des Avengers, beugte sich über sie und hob sie mit festem Griff am Hals, wieder nach oben. Rin schaute für einen kurzen Augenblick an ihm vorbei und endteckte ihren am Boden liegenden Freund. "Marv! Marv! Geht es dir gut? Marv!" Ihr dämmerte fürchterliches und der Pilot bestätigte ihre Annahme promt. "Hör auf zu schreien, Kleine! Der hört dich ganz gewiss nicht mehr. Diese Irren da draußen wollen dich haben und für dich, setzte ich mein Leben nicht auf Spiel! Rin kochte vor Hass auf dieses dreckige korrupte Schwein! "Du verdammter Mistkerl, ich bring dich um. Das war der größte Fehler deines verkackten Lebens." Überheblich grinste Amhofer sie an. "So so, glaubst du das?" Rinako hatte in ihrer Ausbildung allerlei Griffe und Schlagtechniken gelernt, um sich aus eben solchen Situationen zu befreien. Sie spannte ihre Muskulatur an, packte seine Handgelenke und schwang blitzartig ihre Bein nach oben um seinen Hals. Mit einer ruckartigen Bewegung, wirbelte sie ihn zu Boden. "Ja, genau das glaube ich!" Ein harter Schlag mit der Handkante auf den Kehlkopf und der Mann lag röchelnd vor ihr. Sie nahm seine Waffe an sich und drückte ab. Sein Körper erschlaffte und nur noch das Summen der Triebwerke war zu hören. Sie rannte zu Marvin und drehte ihn zur Seite. Blut quoll aus einer großen Wunde am Kopf und Rin sah sofort, das jede Hilfe zu spät kommen würde. Rinako verfluchte sich innerlich, doch hatte sie jetzt keine Zeit für Trauer oder Gewissensbisse. Sie würde noch ihr ganzes Leben Zeit dafür haben und begab sich ins Cockpit, lies sich in dem Sessel nieder, atmete tief durch und übernahm die Steuerung des Schiffes.Was nun? Sie schaute auf den Radar. Der Gladiator war ebenfalls vernichtet worden, doch dieser Brigs, so irre er auch sein mochte, hatte ordentlich Schaden bei den Angreifern hinterlassen. Und er lebte noch, aber befand sich ganz klar in der Defensive. Sie konnte ihn unmöglich zurücklassen. Rin drehte den Avenger um 180 Grad und stürzte in Richtung des Kampfes. Zwei schwarze 325a hingen Brigs im Nacken und deckten ihn mit unzähligen Lasersalven ein. Was er auch versuchte, er konnte sie einfach nicht abschütteln. Rinako war noch nicht ganz in Schussreichweite, als einer der Verfolger zwei Raketen auf den Lieutenant abfeuerte. Sie brüllte aufgeregt ins Com. "Brigs, ausweichen! Ausweichen!" Doch der Abstand zwischen den Jägern war zu gering und nur eine der Raketen verfehlte ihr Ziel. Die andere schlug in die rechte Tragfläche des Avengers und das Schiff kam ins trudeln. Brigs hatte die Kontrolle verloren, als Rinakos Bordcomputer sich meldete. "Ziel erfasst!" Rin betätigte den Abschussknopf und die Bordkanone feuerte aus allen Rohren auf das nächstgelegene feindliche Schiff. Die Schilde glühten unter dem Beschuss auf, während der Jäger versuchte den Schüssen zu entfliehen. Rinako hatte Mühe das Ziel im Marker zu halten und wartete bis zum letzten Moment, um so nahe wie möglich an ihn heran zu kommen. Ein Druck auf den Auslöser und zwei Raketen schossen davon. Der Pilot des Jägers hatte keine Chance auszuweichen und wenige Augeblicke später, war nichts mehr von ihm übrig außer einigen Bruchstücken, welche durch den Raum wirbelten. Das letzte Schiff hatte sich inzwischen aus dem Kampf zurückgezogen und war bereits zu weit entfernt, als das Rinako ihn hätte einholen können. Ihr war klar, das er Bericht erstatten würde und sie in nächster Zeit nocheinmal Besuch zu erwarten hatte. Aber fürs erste war sie in Sicherheit. Sie aktivierte das Com. "Lieutenant Brigs, können sie mich hören? Aktivieren sie das Notsignal, sie sind nicht mehr auf meinem Schirm!" Einige Sekunden vergingen, doch dann hallte seine Stimme durch das Cockpit. "Miss Asada? Was ist mit Amhofer?" Rinako antwortete nur knapp. "Wir hatten Differenzen, ich erkläre es ihnen wenn sie an Bord sind." Auf dem Radar erschien ein blinkender Punkt. Das Notsignal des Avengers. "Vielen Dank, für die Rettung Miss Asada!" Rin sagte nichts weiter und steuerte auf die Position des Signals zu, bis das Schiff in ihrem Sichtfeld auftauchte. Noch immer rotierte es unkontrolliert durch den Raum, Funken sprühten aus der zerstörten Flanke und hüllten das Schiff in ein bläuliches Leuchten. Als sie nahe genug herangekommen war, drosselte sie die Geschwindigkeit und hielt die Position auf der Höhe des Wracks. "So da bin ich, sehen sie zu das sie ihren Arsch hier rüber bewegen. Kapitel 4 Der weitere Flug zum Mars, gestalltete sich problemlos. Brigs war nicht sonderlich erfreut darüber, das er seinen Kameraden tod vorfand. Doch musste er sich mit Rinakos Erklärung der Geschehnisse zufrieden geben. Er schien ihr aber nicht über den Weg zu trauen. Wer konnte es ihm verübeln. "Lieutenant Brigs? Ich möchte ihnen nochmals danken. Ohne sie und ihr Team, wäre ich dort draußen verendet." Rinako senkte die Stimme. "Und es tut mir unendlich leid, das ihre Leute dabei ihr Leben lassen mussten." Brigs schaute sie nur fragend an. Sein Blick sprach Bände. Er gab ihr die Schuld dafür und bereute es zutiefst auf den Notruf reagiert zu haben. Aber ihm war auch klar, das seine Verpflichtung dem Gesetz zu dienen, keine andere Möglichkeit geboten hatte. Rinako, konnte gut nachvollziehen, was in ihm vorging. "Ich kann ihnen noch nicht sagen, wer diese Leute waren, aber sie müssen mir glauben, sie und ihre Männer haben der Welt einen großen Dienst erwiesen." Wie überheblich das für ihn klingen musste. Als ob, ihr Leben von solch großer Bedeutung wäre. Aber man musste das große Ganze dahinter betrachten. Sie erreichten den Orbit des Mars. Der Computer meldete den Eintritt in den Anzugsbereich der Gravitation und Rinako nahm Kontakt zum Hauptquatier auf. "Special Agent Assada meldet sich zurück. Autorisierungscode 76Delta3258Guillemot. Erbitte Anflugserlaubnis." Eine weibliche Stimme meldete sich. "Willkommen zurück Agent, Erlaubnis erteilt. Anflugvektor Gamma 7. Landezone N31. Sie werden bereits erwartet." Die Verbindung wurde beendet. Rin konnte sich keinen Reim darauf machen, warum man sie erwarten sollte. Sie hatte keine offizielle Mission durchgeführt und entsprechend musste sie niemandem Bericht erstatten. Eigentlich war sie außerdienstlich unterwegs gewesen, aber vielleicht hatte sie ihre Kompetenzen, doch etwas zu oft misbraucht. Sie würde es bald erfahren. Rinako steuerte den Avenger in den Anflugsbereich und tauchte in die Atmosphäre des Mars ein. Dem Leitsrahl folgend durchflog sie die Wolkendecke, bis sich unter ihr die schroffe Landschaft des ehemals roten Planeten auftat. Das Hauptquatier befand sich mitten in New Washington. Ein riesiges Gebäude, eher ein Turm, mehrere Kilometer hoch, mit großen Plattformen über mehrere Ebenen verteilt. Eine gläserne Fassade spiegelte die umliegende Stadt wieder und im Zentrum dominierte eine gigantische blau schimmernde Kugel das Bild. Sie war Teil des autarken Energiesystems des Hauptquatiers. Ohne Unterbrechung starteten und landeten Schiffe auf den Plattformen, von Missionen zurückkehrend, oder im Begriff zu selbigen aufzubrechen. Rin lenkte den Avenger in die zugeteilte Landezone und lies ihn auf dem Boden aufstzen. "Brigs! Hier werden wir uns trennen. Die interne Sicherheit wird sie nach draußen geleiten." Der Lieutenant sprang auf. "Ohh nein, das wird nicht passieren. Ich bleibe bei ihnen, bis ich weiss wofür meine Männer heute gestorben sind." Rin drehte sich ihm zu. "Hören sie, die Sicherheit versteht da keinen Spaß. Seien sie froh wenn man sie nicht in irgendein Loch steckt und einem Verhör unterzieht. Wenn sie kooperieren, werde ich mich bei ihnen melden, sobald ich mehr weiss. Das bin ich ihnen schuldig, aber machen sie die Sache nicht unnötig kompliziert." Einsicht machte sich auf seinem Gesicht breit. "Na gut, an mir soll es nicht scheitern. Ich warte im BellyBandit auf sie und wehe sie tauchen nicht auf." Rinako nickte ihm zu und ging zum Heck. Sie aktivierte den Öffnungsmechanismus und deutete ihm an, ihr nach draußen zu folgen. Noch einmal schaute sie zu Marvins leblosen Körper, wandte sich ab und schritt hinaus. Wie erwartet reagierten die Sicherheitskräfte sofort auf den unautorisierten Gast und stürmten mit den Waffen im Anschlag herbei. "Halt! Stehen beleiben. Sie haben keine Befugnis dieses Gebäude zu betreten. Wir werden sie in Gewahrsam nehmen." Rinako hob die Hand und hielt ihre ID Karte hoch. "Dieser Mann stellt keine Gefahr dar. Er hat mir das Leben gerettet und uns blieb keine andere Wahl als hier her zu kommen. Geleiten sie ihn bitte nach draußen." Der ranghöchste Offizier trat zu ihr heran und nahm die ID Karte an sich. Nach einer Überprüfung, gab er den Befehl die Waffen zu senken. "Miss Assada, ganz wie sie wünschen. Wir werden uns umgehend darum kümmern. Kommen sie mit Herr...?" "Brigs ist mein Name. Lieutenant Brigs von der planetaren Sicherheit." Der Offizier zeigte zu einem Aufzug. "Ok, Lieutenant Brigs. Folgen sie uns." Mit schnellem Schritt geleiteten sie ihn das Landedeck entlang zum Ausgang. Bevor sie im Fahrstuhl verschwanden, traf sein Blick noch einmal auf Rinakos. Mit einer kaum sichtbaren Geste, versicherte sie ihm, ihr Versprechen zu halten.
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  5. Habe meine Einladung ebenfalls bekommen. Das schöne ist, - ich wohne in Köln und der Wartesaal ist ca. 15min zu Fuss von mir entfernt
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