Zum Inhalt springen

Rangliste

  1. Hell-G

    Hell-G

    Pilot


    • Punkte

      6

    • Gesamte Inhalte

      1.573


  2. Wizard

    Wizard

    Staff


    • Punkte

      6

    • Gesamte Inhalte

      2.978


  3. Snapshot

    Snapshot

    Pilot


    • Punkte

      5

    • Gesamte Inhalte

      2.801


  4. Gule Gule

    • Punkte

      5

    • Gesamte Inhalte

      1.968


Beliebte Inhalte

Inhalte mit der höchsten Reputation am 09.04.2014 in allen Bereichen anzeigen

  1. Auch sehr cool um seine Schiffe zu verwalten wie die in der Organisation die man ist. Wenn jeder in der orga dies hat und seine Schiffe angibt, zählt es automatisch alle schiffe zusammen für die Orga. https://play.google.com/store/apps/details?id=com.eckume.planner hier die Kostenlose Variante: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.eckume.ship Grüsse
    2 Punkte
  2. *Als Monkey von Mic abließ war dieser doch heilfroh das dessen Wutausbruch so glimpflich ausgegangen war, auch wenn er sich bemühte Cool zu bleiben und her der Lage zu sein. Sev würde sich schon seiner annehmen da war er sich sicher, denn auch wenn er nach einem harten Söldner aussah glaubte Mic das er auch ein hohes Psychologisches Potenzial hatte. Die meisten guten Kämpfer waren nur so gut weil sie sich in Ihren Feind hinein versetzen konnten. ~Mensch Monkey mir tut es wirklich leid wie dein Leben verlaufen ist, aber jeder hat sein Päckchen zu tragen, die einen kommen damit klar und die anderen tragen es ein leben lang mit sich rum und drohen irgendwann daran zu zerbrechen. Aber keine Sorge mein Freund du bist nicht alleine~ *Vor Mic´s geistigem Auge huschten wilde Bilder hin und her, Explosionen erhellten das Dunkel hinter seinen Augenliedern und er glaubte millionenfach Schreie zu hören die so schnell wieder verstummten wie sie aufschrien. Aber da war noch was in all dem Gewirr, eine deutliche Stimme drang langsam zu Ihm durch.* " HAALLOO wer ist denn da?? Hallo!!! Sie haben mich doch angerufen! Warum melden sie sich denn nicht?" *Mic wurde bewusst das er immer noch versuchte Herrn Petreschenkow zu erreichen, das musste er sein. Wie in Trance antwortete er.* "Ja ja hallo Herr Petreschenkow ich bin noch da, ich war nur kurz abgelenkt!" *Die Bilder und Schreie verschwanden allmählich.* "Spreche ich mit Zerton Petreschenkow? " * Am anderen Ende war es Still, aber man konnte das Atemgeräusch des anderen hören.* " Äh nein hier ist nicht Zerton sondern Jason Petreschenkow! Warum rufen sie mich überhaupt an und wer sind Sie??" "Entschuldigung das ich Sie störe, Mein Name ist Michael Yeager, ich wollte mich nach einem alten Kameraden mit dem ich die Militärausbildung absolviert habe erkundigen. Gehe ich recht in der Annahme das sie ein Verwandter von Herrn Zerton Petreschekow sind?" " Nun ja ich bin sein Bruder! Ich kann mich aber nicht daran erinnern das er je von Ihnen gesprochen hat!" "Ist es denn möglich Ihren Bruder zu sprechen?" "Doch es ist schon möglich mit Ihm zu sprechen nur bezweifle ich das es Ihnen etwas bringen wird! "Wieso warum?" "Es ist nämlich so das Zerton vor Ca. einem halben Jahr einen schweren Schlaganfall hatte und das dabei sein Langzeit-Gedächtnis im Mitleidenschaft gezogen wurde und er sich nur noch ganz vage an Dinge aus der Vergangenheit erinnern kann, aber versuchen können wir es ja mal. Moment bitte!" ~So ein Mist mit so was hatte ich nun nicht gerechnet! Aber vielleicht erkenn er mich ja doch!?~ * Am anderen Ende der Verbindung hörte Mic Geräusche und Zerton´s Bruder wie dieser mit Ihm sprach* "Ja ein alter Freund!!" *Eine schwache Stimme fragte* "Alter Freund?? Militär??? Yeager???" "Ja er ist am Intercom und möchte mit dir Reden!! Nun komm schon!" "Hhhmm ich weis nicht wer das sein könnte!" *Nun kam Zerton´s Bruder ans Com.* "Hallo Herr Yeager wir sind dann soweit! Ich öffne einen Video-Kanal damit sie sich sehen können! Falls Ihnen das recht ist? Ich muss Ihnen jedoch sagen das mein Bruder durch den Schlag-Anfall sehr in Mitleidenschaft gezogen wurde! Leider konnten die Mediziner Ihm nicht mehr viel helfen da sich der Anfall im All ereignete und er eine Woche lang umher trieb bis ihn eine Rettungsmannschaft aufgriff." "Sicher doch ist kein Problem, ich würde Ihn gerne wieder sehen, egal unter welchen umständen!" *Mic drehte sich so das man im Hintergrund nur durch das Cockpit die Sterne Sehen konnte damit der Rest des Schiffes nicht zu identifizieren währe. Dann bestätigte er die Verbindung.* *Jason hatte nicht überrieben, bei dem Anblick der sich Mic bot musste er sich mit aller Kraft einen entsetzten Gesichtsausdruck verkneifen, also versuchte er so gut es ging zu lächeln. Am anderen Ende sah er einen Mann der trotz dessen das er mal gerade die Vierzig überschritten hatte, den Anschein machte als währe er eher um die Siebzig. Sein Gesicht war eingefallen und das Rechte Augenlied hing halb herab, seine Harre waren vollständig ergraut.* " Hallo Zerton alter Kamerad! Lange ist es her das wir zusammen Gebüffelt haben! Kannst du dich noch an mich erinnern!? Du hast mir doch ganz oft im Fach Programmierung geholfen und dafür zeigte ich dir einige Tricks wie du im "Dogfight Modul" besser abschneiden konntest! Weist du noch wie wir die wilde Party auf Goss II gefeiert haben welche in einer wilden Schlägerei endete und wir zwei Standart Wochen im Militärknast saßen!?" *Mic hoffte das irgend etwas davon eine Reaktion auslösen könnte und Zerton sich erinnerte. Aber am anderen Ende sah er nur in ein fragendes nachdenkliches hilfloses Gesicht. Der Bruder fragte Ihn "Kannst du dich an Herrn Yeager erinnern?" Zerton schloss seine Augen und lehnte sich in seinen Sessel zurück, dies war wie man es Ihm ansah sehr anstrengend für Ihn* "Herr Yeager ich glaube das wir es hier abbrechen sollten, tut mir leid sie enttäuschen zu müssen , aber ich glaube nicht das wir etwas erreichen können!" "Ja ich glaube sie haben Recht es scheint so. Schade das es Ihn so schwer getroffen hat. Ich wünsche Ihm und Ihnen noch alles gute." "Danke Herr Yeager ich hatte echt Hoffnung das wir etwas damit erreichen könnten aber es sind wohl zu viele Bereiche seines Gehirnes in Mitleidenschaft gezogen worden. Aber falls sie mal nach Terra kommen sollten, bitte besuchen sie uns doch, mein Bruder freut sich über jeden Besuch den er bekommen kann, ob er sich nun erinnert oder nicht, er hat trotz alle dem das Schach spielen nicht verlernt." ~Ja da kann ich mich dran erinnern er hat mich oft im Schach besiegt! Armer man, so ein Schicksal ist nicht schön~ "Sicher wen ich mal wieder nach Terra komme werde ich dem gerne nach kommen! Ich wünsche Ihnen und ihrem Bruder alles gute!" *Zerton´s Bruder wollte gerade in Richtung Intercom greifen als Zerton Ihn mit seiner Hand fest hielt und zurück zog. Seine Augen waren nun fest auf das Bild von Mic fixiert und hatten ein funkeln was gerade eben noch nicht zu sehen war. Zerton setzte zum Sprechen an.* "DU bist doch MIC! Der Kampfpilot ein alter Freund, Oder??" *Ein grinsen machte sich bei allen dreien breit!* "Bruder du kannst dich an Ihn erinnern?! Das ist ja toll!! " Ja ein guter Freund, und auch so Trinkfest!!" " Schön Zerton das du wieder weist wer ich bin, das ist doch schon ein Anfang." "Mic komm mich besuchen! Dann spielen wir wieder Schach wie früher auf der Akademie!" "Gerne alter Freund aber erst muss ich einige Dinge erledigen." *Nun drehte Jason das Com in seine Richtung und wendete sich an Ihn.* "Herr Yeager das ist seit Monaten der beste Fortschritt bei meinem Bruder, ich danke Ihnen aber eine Frage habe ich, warum haben sie sich nach all den Jahren jetzt wieder gemeldet? Da muss es doch einen Grund gegeben haben?!" "Nun Ja offen gestanden den gibt es auch, wissen sie ich habe mich nach meiner Militärischen Laufbahn dazu entschieden mein Einkommen Privat zu verdienen. Und im Zuge dessen bin ich als Kopfgeldjäger unterwegs. Nun leider hat sich ein krimineller den ich suche in einem schwarzen Nebel versteckt und jeder Versuch in den Nebel zu fliegen währe ein Selbstmordkommando. ich habe deshalb in den UEE Aufzeichnungen nach Leuten gesucht die beim erstellen der Taktischen Raumkarten eingesetzt wurden." *Jason machte ein nachdenkliches Gesicht* "Und als sie den Namen Petreschenkow sahen dachten Sie das mein Bruder an dieser Sache gearbeitet hat, und Ihnen um der alten Zeiten wegen den Gefallen tun würde!!!" *Jason blickte Mic fest in die Augen und wartete auf eine Antwort.* "Offengestanden Herr Petreschenkow JA!" "Da muss ich sie leider enttäuschen mein Bruder war bis zu letzt beim Militärischen Nachrichtendienst und hatte mit der Kartographisierung nichts zu tun." " Nun denn da muss ich mich dann wohl geirrt haben! Aber trotzdem Danke!" " Nun mal nicht so schnell Herr Yeager!!! Nicht mein Bruder hate mit der Sache zu tun sondern ICH! Eigentlich sind solche Daten streng Geheim, aber ich glaube sie sollten genug Erfahrung im mit solchen Sachen haben, sonnst würden Sie nicht mehr leben. Um welches System handelt es sich denn!?" *Mic war erstaunt* ~Der Hammer, damit hätte ich nicht gerechnet!~ " Es Handelt sich um das Cathcart System und der Nebel befindet sich bei 34.467.532.278" "Ich werde sehen was ich für sie tun kann, ich habe ja Ihre Com Kennung und werde was ich über den Nebel habe, zu Ihnen Schicken." "Vielen Dank und bis bald " " Ich danke Ihnen sie haben ein wenig licht in das Dunkel gebracht. Danke und auf wiedersehen! *Jason beendete das Gespräch und mic lehnte sich zurück und schloss seine Augen. Nun viel Ihm ein das sich da hinten doch noch andere befanden und dort war es so komisch still, hoffendlich hieß es das Monkey sich wieder gefangen hatte." "Hee hallo Leute lebt Ihr noch da hinten!!??" *In diesem Moment bekam Mic eine Nachricht vom Lucia gesendet* ~ Wurde ja auch mal zeit das die sich meldet!!!~ *Mic überflog die Nachricht und war sichtlich nicht begeistert* Lucia "Hey Mic, Sorry, dass ich mich so spät melde. Es war ganzschön was los. Ja ich weiß, ich hätte nur ein Schiff mieten sollen, aber hey, ich konnte nicht wiederstehen, wenn du sie erst gesehn hast wirst du mich verstehn, ganz sicher. Dass oder du magst keine Raumschiffe. Ich weiß, dass das gute Stück zum Großteil dir gehört und ich werds abarbeiten. Versprochen. Du wirst schon sehen. Ach ja, weiß nicht ob du es schon gehört hast, die Sache mit Tiara. Wir haben .... ich meine .... sie hat sich mit den Sin Nombre angelegt, weil die irgendwas mit ihrer Schwester gemacht haben. Wir haben ihr dabei geholfen und ... Sie .. ist dabei drauf gegangen. Jetzt fühlen wir uns alle echt Scheiße deswegen und dachten uns wir besaufen uns im "Funny Fish" heute Abend. Denken an sie und so. Ein letztes Mal, weißt du. Wär cool wenn du auch kommen könntest." ~Mann was ist den so schwer an der einfachen Aufgabe gewesen? hätten die sich nicht einfach aus der Sache halten können, nun hab ich eine verloren und es ist noch nicht mal alles vorbereitet~ Mic an Lucia. " Was war denn das für ein Mist, hatte ich nicht was von Unauffällig gesagt. Und das Mieten hatte schon seinen Grund, aber wenn du meinst! Was denkst du den wie lange du für ne Conny arbeiten musst!??? Den Anteil von Tiara werde ich einbehalten und Ihrer Familie schicken! Ich habe keine Zeit in die Bar zu Kommen und ich würde euch auch dazu raten nüchtern zu bleiben und das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Macht Meldung wenn Ihr Abfliegt, dann gibt es neue Koordinaten! Mic Ende."
    2 Punkte
  3. Kapitel 1 Vollkommende Dunkelheit umfasste Logen. Lauschend blieb er stehen, konnte aber nichts Verdächtiges ausmachen. Langsam taste er sich vorwärts und setzte so leise wie möglich einen Fuß vor den anderen, bevor er sich an einem schemenhaft zu erkennenden Tisch vorbei schob. Er wähnte sich schon in Sicherheit, als er ein Geräusch schräg hinter sich vernahm. Halb herumgedreht bekam er mit einem Mal einen Schlag in die Seite und wurde umgeworfen. Sehen konnte Logen nicht das Geringste, spürte jedoch wie jemand auf ihm landete und versuchte ihn zu Boden zu drücken. Mit einer Drehung nach Rechts versuchte er sich zu befreien und stieß sein Gegenüber von sich weg. Als er wieder aufrecht stand, schaute er sich um, konnte aber nichts erkennen. Unerwartet traf ihn eine Faust im Gesicht, den zweiten Hieb konterte er jedoch noch rechtzeitig. Das rettete ihn aber nicht vor dem darauf folgenden Bauchtritt. Luft entwich ihm, als er gegen die Wand schlug. Kaum das er sich wieder berappelt hatte, wurde er bei seiner Uniform gepackt und durch den Raum gewirbelt. Schließlich landete er mit dem Rücken auf einem Bett, das unter ihm ächzte. Schon im nächsten Moment war sein Angreifer über ihm. Kaltes Metall berührte Logens Kehle und ließ ihn sofort inne halten. "Du bist tot.", flüsterte eine vertraute Stimme neben seinem Ohr. Ein schadenfrohes Kichern erklang, während der Griff sich lockerte und er mit seiner rechten Hand nach dem Lichtschalter greifen konnte. Logen fand sich in seiner verwüsteten Kabine wieder und über ihm hockte niemand geringeres als - Lucy. Das Kampfmesser immer noch in der Rechten, hinterließ einen kleinen roten Kratzer auf seinem Hals zurück, bevor sie es wieder in die Halterung ihrer Hose schob. Einige Haare waren ihr im Laufe des Gerangels vor die Augen gerutscht, die sie nun vergeblich versuchte aus dem Blickfeld zu pusten. Eine kleine Schramme bildete sich auf ihrer Stirn, welche wohl von dem zerbrochenen Tisch herrührte. "Lucy...das wäre doch nicht nötig gewesen." "Nicht..? Als ich bemerkte wie sich ein gewisser Private in die Kabine schlich, dachte ich, dass es sich geradezu anbietet ihm eine kleine Lektion in Sachen Nahkampf zu erteilen...", neckte Lucy ihn. "Nun falls es nur darum ging mich ins Bett zu bekommen, hätte eine Frage ausgereicht." "Wie bitte? Ich würde mich doch nie mit einem niederen Dienstgrad einlas..." Logen ließ sie nicht ausreden und zog ihr linkes Bein zur Seite. Gekünstelt schrie Lucy auf, als sie plötzlich die Plätze tauschten. "Und wie sieht es aus, habe ich bestanden...Sergeant?", Logen wusste sie konnte es nicht ausstehen wenn er sie so außer Dienst nannte, konnte aber nicht widerstehen. "Oh, du..." Durch ihn wieder angestachelt, vollführte sie einen ihm unbekannten Handgriff und saß nach einem kurzen hin und her wieder oben auf. Dabei hatte sich ihr sonst zum Zopf gebundenes Haar gelöst und hing nun bis auf ihre Schultern herab. Leicht schnaufend schaute sie ihn noch einen Moment an, bevor sie sich zu ihm hinunter beugte. "Die Lektion war noch nicht vorbei..." Sie küsste ihn voller Leidenschaft, während Logen mit einer Hand durch ihre blonden Haare fuhr und die andere langsam von der Taille aufwärts wandern ließ. Begierde spiegelte sich in Lucys Augen wider, als sie spielerisch die Verschlüsse ihrer Jacke öffnete und von sich warf. Das die Lampe klirrend mit zu Boden gerissen wurde, schenkten die ineinander verschlungenen Gestalten jedoch keinerlei Aufmerksamkeit mehr. Zurück blieben nur verräterische Geräusche, während die Kabine wieder in Dunkelheit versank. Kapitel 2 Sechs Monate waren nun schon vergangen, seit sie die Vanduul verseuchte Station betreten hatten und selbst nur knapp entkamen. Manchmal hatte Logen immer noch Alpträume von den unzähligen Leichen. Wie der Vanduul mit einer unbändigen Wut und Rachelust in den Augen auf ihn zugeprescht war. Jedes Mal wenn er danach schweißgebadet und mit rasenden Herzen aufwachte, schwor er sich, nie wieder in eine derartig Lage zu kommen. Doch meist kam er gar nicht dazu, länger über solch trübselige Dinge nachzudenken, denn nun hatte er jemanden gefunden der ihm wirklich etwas bedeutete. Seine vorherigen Beziehungen hatten nie lange angehalten, was hauptsächlich an seinem Dienst bei der UEE lag, aber mit Lucy war das etwas anderes. Sie war die ganze Zeit um ihn herum, sah und erlebte genau dasselbe wie er. Die gemeinsamen Missionen auf welche sie in den letzten Monaten geschickt wurden, schweißten sie nur noch mehr zusammen und machten sie zu einem unschlagbaren Gespann. Außerhalb des Dienstes verbrachten sie soviel Zeit wie möglich miteinander, auch wenn sie dabei nicht gerade zimperlich miteinander umgingen, wie es gestern Nacht wieder einmal der Fall gewesen war. Doch wahrscheinlich liebte er genau das so sehr an ihr. "Ich hoffe sie haben alle ausgeschlafen?!", schallte die Stimme von Sergeant Major King durch das Trainingsdeck. Noch dabei die hastig angezogenen Trainingsanzüge zurecht zurücken, kam ihm nur ein undeutliches Gemurmel als Antwort entgegen. Mehrere Squads standen ihm in Reih und Glied gegenüber, darunter auch ihres. Logen und Lucy waren zwar nicht ganz topfit, sahen aber nicht im Geringsten so fertig aus wie Viktor und Roke. Zuletzt hatte er die beiden mit einigen Technikern Karten spielen sehen, was wohl daraus geworden war? "Ich konnte sie nicht hören! Wie war das?!", rief er nochmals mit aller Kraft und ließ alle Anwesenden aufschrecken. Breitbeinig und die Arme in die Hüften gestemmt, stand King vor ihnen, streifte dabei jeden mit seinem eiskalten Blick. Obwohl er schon in Fünfzigern war, flößte er doch jedem mit seiner kräftgen Statur Respekt ein. Seine Verärgerung wurde durch die Falten in seinem Gesicht noch deutlicher, während er versuchte seine ergrauenden Haare unter einem Barett zu verstecken. "Sir, Ja, Sir!" "Was war das denn?! Das konnte ja sogar meine tote Großmutter besser als ihr! Also was wolltet ihr sagen?!", brüllte King sie an und lief an ihren Reihen auf und ab. "Sir! Ja! Sir!", grölten alle noch einmal umso lauter. "Wunderbar! Dann werden wir heute eine Menge Spaß haben, also setzt euch in Bewegung! Los, Los!" Von King angetrieben, fingen sie an ihre Runden zu drehen. Jeder der drohte schlapp zu machen wurde gnadenlos von ihm nieder gebrüllt. Das ging jetzt schon eine Woche so, da ihr letzter Sergeant Major in seinem Quartier beim Essen erstickt war. Hätte er stattdessen bei ihnen in der Messe gegessen, wären jetzt wahrscheinlich alle glücklicher. "Was für ein riesen Arschloch.", japsend setzte Roke sich neben Logen. "Das lass ihn mal bloß nicht hören, sonst kannst du noch den ganzen Hangar schruppen." "Den Spinner lass ich do..", bevor er den Satz beenden konnte, war plötzlich King auf ihrer Höhe. "Wollen Sie etwa schon aufgeben, Private?! Muss ich ihnen erst Beine machen?!", schrie er ihm förmlich ins Ohr. "Sir, Nein, Sir!" Roke raffte sich wieder auf und King suchte sich den nächsten Trödler heraus. "Was habt ihr beiden den gestern noch getrieben? Ich dachte ihr habt nur Karten gespielt.", fragte Logen da nun seine Neugier geweckt war. "Nun du kannst dir sicher sein, dass wir kein Zusatztraining wie du und Lucy eingelegt hatten.", gab er grummelnd wieder. Roke wusste schon von Anfang an über sie Bescheid und war immer noch der Meinung, dass er ebenso gut an Logens Stelle sein könnte, ließ es aber inzwischen auf sich beruhen. Viktor dagegen hatte es erst gemerkt, als Roke ihn darauf aufmerksam machte. Den Blick von Viktor, als er es zugab, wird er nie vergessen können. "Sagen wir, Viktor hatte eine tolle Idee unser Glück zu steigern.", meinte er vage. "Lass mich raten, eure tolle Idee hatte etwas mit Betrügen zutun?" "Was, nein überhaupt nicht...bloß waren unsere Mitspieler anderer Ansicht. Wir hatten das natürlich sofort abgestritten, aber die ließen sich nicht überzeugen. Also sind wir...abgehauen.", gab er ungern zu. "Ihr seid durch das ganze Schiff gewetzt? Ha! Hat sich das wenigstens gelohnt?" Etwas Unverständliches Murmelnd beschleunigte Roke und ließ ihn zurück. Einige Köpfe drehten sich neugierig zu Logen, als er anfangen musste zu lachen. Die täglichen Übungen hatten sie eigentlich beendet, aber King hatte für sie noch eine "Überraschung" vorbereit. Er verschwand kurz und tauchte wieder mit einer Tasche und zwei Gewehren unter dem Arm auf. "Wissen Sie, es gibt in meiner Familie eine alte Tradition..." Das eine Gewehr legte er auf den Boden und öffnete die Tasche. "...und ich wüsste keinen Grund, wieso sie nicht auch davon profitieren sollten." Er holte eine Klinge hervor und befestigte die unter dem Gewehrlauf. "Ich präsentiere ihnen - Das Bajonett.", fast hätte man meinen können King versuche zu lächeln, doch sah es mehr wie eine Grimasse aus. Alle wussten zwar was ein Bajonett war, doch war ihnen keine Einheit in der UEE Army bekannt die diese auch einsetzte. Es war eigentlich schon vorhersehbar, dass Roke wieder einmal als erster seine Klappe aufreißen musste. "Ein Bajonett? Das soll ein Scherz sein, oder?" Als würde ein Raubtier seine Beute erfassen, hefteten sich Kings Augen auf Roke. "Private...Hanks, richtig? Wieso erklären Sie uns nicht genauer was Sie meinen?", erwiderte King mit gesenkter Stimme, dass Logen ein eiskalter Schauer über den Rücken lief. Jeder schien die Luft anzuhalten, da alle spüren konnten dass King einen Hintergedanken hatte. Alle außer Roke. Er legte sich regelrecht die Schlinge selbst um den Hals. "Sicher. Ich mein wozu soll ich mir so ein unnötiges Gewicht aufladen. Wenn ich meinen Gegner sehe erschieße ich ihn und warte nicht darauf das er näher kommt. Selbst wenn es mal eng wird habe ich immer noch mein Kampfmesser." "Sie glauben also derjenige mit Bajonett besitzt keinerlei Vorteil?", hakte King nach. "Genau.", sagte er ohne Bedenken. King hob das am Boden liegende Gewehr auf und hielt es Roke hin. "Na dann zeigen sie doch mal wie sie das anstellen würden." Jetzt mit einem doch etwas mulmigen Gefühl, stellte er sich dem Sergeant Major fünf oder sechs Meter gegenüber. Der Rest der Soldaten formte einen Halbkreis um die beiden, mit einem gewissen Abstand versteht sich. "Folgende Situation: In Schwierigen Gelände taucht unerwartet ein Feind direkt vor ihnen auf, Sie wollen schießen doch ihr Magazin ist leer. Was tun Sie?", während er das sagte brachte King sich in Position, dass Bajonett auf Roke gerichtet. "Ich...", nur einen Moment zögerte Roke, doch das reichte schon. Einem eindrucksvollen Kampfschrei ausstoßend, überbrückte King ihren Abstand in wenigen Augenblicken. Logen erinnerte es frappierend an den Vanduul aus seinen Alpträumen und verfolgte gebannt jeden Handgriff. Roke reagierte viel zu langsam, da ihn der Schrei irritiert hatte. Die Klinge konnte er noch zur Seite ableiten, bekam jedoch als nächstes einen Schlag mit dem Kolben in die Magengrube und ließ die Waffe fallen. Hektisch glitten seine Finger bei der Suche nach seinem Kampfmesser über den Gürtel. Aber King hatte bereits einem lang gezogenen Streich ausgeholt und wäre es nicht nur ein Übungsbajonett gewesen, hätte er ihn wohl von der Schulter bis zur Hüfte aufgeschlitzt. Krachend landete er auf dem Boden. Logen konnte nicht umhin, Roke diese Abreibung mal so richtig zu gönnen. Obwohl er es ein paar Tage später bestimmt schon wieder so klingen lassen würde, dass er King absichtlich gewinnen ließ, um ihn nicht vor der Truppe zu blamieren. Sergeant Major King reichte Roke die Hand und half ihm aufzustehen, bevor er sich an die Umstehenden wandte. "Wir sind bei der Army ihr Pfeifen, bekommt ihr das in euren Kopf?! Nicht bei der verweichlichten Navy, die sich in ihre Sitze kuscheln können, während ihnen ein paar bunte Anzeigen verraten worauf sie schießen müssen! Wir haben auch keinen Rettungskapseln die uns aus dem Kampf befördern, wenn wir Schiss kriegen! Für die Drecksarbeit, dafür sind wir da! Von Angesicht zu Angesicht stehen wir dem Abschaum dieser Welt gegenüber und können uns nicht hinter eine paar Tonnen Stahl und Schilden verstecken! Wir nutzen jeden Vorteil aus der sich uns bietet!", redete er sich in Rage. Einige in der Nähe stehende Angehörige der Navy hatten anscheinend die nicht zu überhörenden Ansprache mitgehört und fluchten nun leise vor sich hin oder spuckten verächtlich aus. Mehr wagten sie jedoch nicht aufgrund der versammelten Army Truppe. Bisher hatte Logen immer nur in der Theorie von Bajonettangriffen und deren psychologische Wirkung auf den Feind gehört. Geübt hatten sie so etwas aber nie. Doch jetzt wo er es in Aktion erlebt hatte, sicher es war nur Roke und nicht ein blutrünstiger Vanduul, reizte es ihn dennoch diese Art des Kampfes zu beherrschen. Entschlossen trat er einen Schritt nach vorn. "Sir, wann können wir mit dem Training beginnen?" "Ha! Der erste hats verstanden, das Lob ich mir! Schnappen sie sich alle ein Gewehr und gehen sie in Position, wir beginnen umgehend!" Ab da an gehörte das Training mit dem Bajonett zu ihren täglichen Übungen und mit der Zeit entwickelte sich bei ihnen sogar eine regelrechte Hingabe zu der eigentlich schon ausgestorbenen Kampfart der Army. Der Rest des Regiments machte sich zuerst nicht viel aus der Spielerei ihres Sergeant Majors, doch kamen immer wieder vereinzelt neugierige Soldaten oder ganze Squads vorbei, um sich ihre Fähigkeiten abzuschauen. Schließlich wurde sogar Colonel Calendorn darauf aufmerksam. Es bedurfte jedoch einer Menge Überzeugungsarbeit, da sich einigen Offizieren der Sinn und Zweck dahinter entzog. Aber letztendlich ließ der Colonel sich doch erweichen. Systematisch wurde es daraufhin durchgesetzt. Das Regiment machte dadurch eine bemerkenswerte Veränderung durch. War es bisher nur ein loser Haufen Soldaten aus allen Ecken der Galaxie gewesen, ohne jedwede Identität, hatte es sich innerhalb eines Jahres in eine tief verbundene und schlagkräftige Truppe verwandelt. Sicher sie sahen eine Menge Gräuel, doch ihre gemeinsames Vorgehen gegen Piraten und Vanduul stählten sie, sowohl Körperlich als auch Geistlich. Sie waren zudem das einzige Regiment in der UEE Army, welches sich auf Nah- und Bajonettkampf spezialisiert hatte. Einige mutmaßten sogar, das Regiment würde soweit gehen und die Bajonette als Hauptwaffe nutzen. Doch Gerüchte gab es viele und die wenigsten waren wahr, aber eins ging in letzter Zeit mehrfach unter den Soldaten des 83.Infanterie Regiments um. Angeblich war demnächst ein größerer Einsatz geplant bei dessen Ausführung sie eine Schlüsselfunktion inne hatten. Von einigen ihrer Taktik wegen immer noch belächelt, brannte jeder darauf auch die letzten Zweifler verstummen zu lassen. Kapitel 3 Einen trainingsreichen Vormittag hinter sich, schlenderte Logen zur Messe und nahm absichtlich einen Umweg, da er dem ersten Ansturm auf das Essen gerne aus dem Weg ging. Zwischendurch traf er immer wieder einige Kameraden aus anderen Trupps und grüßte freundlich zurück. Beschäftigt aussehende Schiffsingenieure kamen ihm entgegen, hoben aber meist gar nicht den Kopf, viel zu sehr auf die technischen Daten ihres MobiGlases fixiert. Piloten und einige andere Navy Mitglieder warfen ihm jedoch Blicke zu, als würden sie ihn am liebsten auf den nächsten Planeten aussetzen. Die Landung mit der Freelancer war immer noch nicht von allen vergessen, schließlich hatte er ein regelrechtes Chaos angerichtet. Es gab auch immer wieder Streitigkeiten zwischen Soldaten der Army und Navy, was wohl an der langen Zeit im All lag. Denn während sich Soldaten der Army immer besser miteinander verstanden, war das Verhältnis zu den Abteilungen der Navy empfindlich abgekühlt. Einen absurden Versuch des Colonels und Admirals, welche sich selbst nicht ausstehen konnten, Verbundenheit zu zeigen setzte dem ganzen die Krone auf. Ein gemeinsames Essen in der Messe, das im Endeffekt aber so wirkte als säßen sich zwei verfeindete Clanführer der Vanduul gegenüber. Vor sich bemerkte Logen zwei Techniker mit genervten Blicken, die an einer Konsole rumfummelten. Das Schott ein Stück hinter ihnen schien sich unkontrolliert immer wieder zu schließen. Da er nicht solange warten wollte bis das Problem gelöst war, knickte er in den Gang zu seiner Rechten ein und fragte sich den Rest des Weges durch. Irgendwo schien er falsch abgebogen zu sein, denn plötzlich waren die Gänge vor ihm wie leergefegt. Er nahm sogar das Wummern des Schiffsreaktors unter seinen Füßen wahr. "Das kann doch nicht so schwer sein...", redete er mit sich selbst. Im nächsten Moment kam einer der Adjutanten vom Admiral um die Ecke, Lukos glaubte er, begleitet von vier Kraftprotzen in Uniform der Navy. Logen wollte es auf einen Versuch ankommen lassen und ihn nach der Richtung fragen. "Hey, Lukos Sie wissen nicht..." Ansatzlos wurde er von einem der Begleiter brutal aus dem Weg geschoben. "Verpiss dich, Kanonenfutter." Freundliche Kerle. Ein Nein hätte auch gereicht. Verärgert schaute er ihnen hinterher, als ihm plötzlich die umgeschnallten Pistolen auffielen. Das war kein Standard der Navy oder Army, aber irgendwie kamen sie ihm bekannt vor. Er versuchte sich noch einen Reim darauf zu machen, als jemand schmerzhaft nach seiner Schulter griff. "Verdammt..." "Sorry, das Ding hat immer noch seine Macken." Viktor kam in sein Blickfeld, der seine Prothese genervt anschaute. Sein Körper hatte die Elektronik gut angenommen, dennoch war es eine enorme Umstellung gewesen. Es hatte schon ewig gedauert bis er wieder ein Glas greifen konnte, ohne das es zersplitterte. Die Stärke dahinter war einfach immens. Gepeinigt rieb Logen sich die Schulter. "Wenn du mir sagen kannst wo wir die Messe finden, verzeih ichs dir vielleicht." "Klar, komm mit. Ich muss dir sowieso noch was erzählen." Einige Minuten später waren sie in ein hitziges Gespräch verwickelt. "Ein Konzern? Was für ein beschissener Konzern?", verlangte Logen mit Nachdruck zu wissen. "Keine Ahnung, hat er nicht gesagt. Nur das ihm die Daten zu heiß wären und er sich aus dem Staub machen wollte. Und seit letzter Woche hab ich gar nichts mehr von ihm gehört." Mit einem Konzern war nicht zu spaßen, erst recht nicht wenn es um geheime Forschungsdaten ging. Hätte er bloß die Finger davon gelassen. "Scheiße...wollen wir bloß hoffen, dass die deinen Freund nicht gerade ausquetschen. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass die uns ohne ihn ausfindig machen?" "Wenn sie die Verbindung zurückverfolgen wissen sie auf jeden Fall, dass das Signal von diesem Träger kam. Aber bei den ganzen Leuten die hier rumlaufen werden die nie..." "Lösch die Daten. Ich hab keine Lust mich mit einen Konzern anzulegen." "Bist du sicher? So wie das aussieht müssen die ja ganz schön was wert sein." "Ich würd mich auch über schnelles Geld freuen, aber wenn die uns finden können wir froh sein, wenn wir nur vors Gericht kommen." Das schien Viktor zu überzeugen. Resigniert öffnete er die Daten mit dem MobiGlas, verharrte jedoch einen Moment mit seinem Finger über dem Feld Löschen. "Hoffen wir du hast Recht...", murmelte er und bestätigte den Löschvorgang. Kapitel 4 Einigermaßen satt und die Sache mit Viktor schon wieder vergessen, lief er am Hangarbereich vorbei, auf dem Weg zum Trainingsdeck. Durch die Glasscheibe sah er wie gerade eine Hornet im Boden verschwand, wo schon das Wartungspersonal bereitstand. Zwei weitere wurden ebenfalls in Position gebracht, doch mussten sie sich noch gedulden, denn ein Shuttle der Navy drängte sich vor. Die Techniker wolten schon lautstark protestieren, doch als der Chefingenieur schrie, sie sollten sofort weitermachen, fügten sie sich den Befehlen. Logen dachte sich nichts weiter dabei und setzte seinen Weg zum Trainingsdeck fort. Als er eintrat, waren schon mehrere Squads mitten im Bajonetttraining und übten neue Schritte ein. Er entdeckte Lucy, die dabei war Anweisungen zu geben. Noch ein bisschen größer und sie wäre die weibliche Version von King. Logen griff sich ein Gewehr vom Waffenschrank, befestigte das Übungsbajonett und gesellte sich zu Lucy. "Dürfte ich Sie wohl um einen Tanz bitten, Sergeant?", flüsterte er ihr zu. Sie drehte sich um und schaute ihn misstrauisch an. "Du und Tanzen? Das glaub ich erst wenn ich es sehe." "Das ließe sich einrichten...doch eigentlich hatte ich etwas anderes im Sinn.", sagte er und hielt sein Gewehr hoch. "Na wenn das so ist, wie könnte ich solch ein verlockendes Angebot nur abschlagen? Aber machen wir es doch ein wenig spannender..." Sie entfernte die Attrappe und zog ein scharfes Bajonett hervor. Abwartend schaute sie Logen an. "Ist das dein Ernst?" Es hatte schon andere gegeben die auf die gleiche Idee gekommen waren. Bis zum ersten Blutstropfen wurde gekämpft. Doch nicht selten ging dabei auch mehr verloren. Lautlos formten ihre Lippen ein Wort. Angsthase. Sie wollte es mal wieder auf die Spitze treiben, den Nervenkitzel spüren. Aber auch er konnte sich dem nicht entziehen, nach Wochen elendigen Rumsitzens verstand er sie nur zu gut. Die Attrappe landete klappernd auf dem Fußboden und er brachte sein Bajonett an. Ein letzter Blick in ihre Augen verriet ihm, dass sie nicht eine Sekunde daran gezweifelt hatte. Sie nahmen den normalen Abstand ein und nickten sich zu sobald sie bereit waren. Kurz darauf stürmten sie aufeinander zu, die blanken Bajonette zum Duell erhoben. Lucy täuschte zuerst einen Stich auf seine Schulter an, lenkte dann aber die Klinge seinem Knie entgegen. Doch damit hatte er schon gerechnet, zog sein Bein zurück und trat im nächsten Moment gegen ihren Gewehrlauf. Gleichzeitig versuchte er ihren Ellbogen zu treffen. Aber so einfach war sie nicht zu überlisten. Sie sprang beiseite und ließ ihr Bajonett wieder hervorschnellen. Ein Schritt zur Seite und er entging der Spitze, nur seine Kleidung wurde durchbohrt. Was beide nicht bemerkten, war wie die anderen Soldaten in ihren Übungen inne hielten. Alle wussten wie gefährlich es werden konnte und beobachten gespannt Logen und Lucys Darbietung. Die nächste ganz natürliche Reaktion für Soldaten kam nur wenige Augenblicke danach. Sie wetteten. Aber darauf achteten die beiden gar nicht, viel zu sehr auf den Kampf konzentriert. Kreischend trafen sich ihre Bajonette zwischen ihnen, wobei sie sich mit einem Lächeln begegneten. Lauernd umkreisten sie sich, darauf bedacht sich keine Blöße zu geben. Er versuchte es mit einer Finte, allerdings fiel sie nicht darauf herein. Beide suchten eine Schwachstelle und starteten schließlich fast gleichzeitig ihren Angriff. Logens Bajonett verpasste ihr einen blutigen Schnitt am Oberarm und er wollte schon den Sieg auskosten, spürte aber wie sich etwas unmittelbar danach durch seinen Oberschenkel bohrte. Überrascht sahen sie sich an, keiner hatte mit einem Unentschieden gerechnet. Kaum hatten die Schaulustigen gesehen was passiert war, beschwerten sie sich auch schon lautstark. Einige versuchten Logen oder Lucy als Gewinner dastehen zu lassen, andere forderten sogar eine Wiederholung. Alle redeten wild durcheinander. Besorgt schaute Lucy ihn an, nachdem sie die Bajonetthalterung vorsichtig gelöst hatte. Ihren Schnitt am Arm ignorierte sie einfach, während sie ihm einen provisorischen Verband anlegte. "Tut mir leid, ich..." "Lass gut sein, schließlich hab ich es doch auch herausgefordert.", versuchte er sie zu beschwichtigen. "Nein, ich habs übertrieben, dass..." Logen wollte nicht das sie sich jetzt auch noch unnötige Vorwürfe machte, also tat er das einzige womit er sie aus dem Konzept bringen konnte. Er drückte ihr sanft einen Kuss auf die Lippen, was nach einem kurzen Moment der Verwirrung wieder ein Lächeln bei ihr hervorzauberte. "Ich bin genauso schuld, also lass uns einfach die Krankenstation suchen, einverstanden?" Sie nickte nur und legte seinen Arm um ihren Nacken. So verließen sie zwar humpelnd und blutend den Hangar, konnten sich jedoch ein Grinsen aufgrund ihrer gemeinsamen Dummheit nicht verkneifen. Fortsetzung folgt...
    1 Punkt
  4. Ich geb da monkey völlig recht. Ich mags wenns langsahm zur sache geht.. man sich an die charaktäre gewöhnen kann .. sie anfängt zu mögen oder auch nicht... sie an ihren kleinen eigenheiten erkennt. sehr cool das du es mittlerweile geschaft hast, dass ich Viktor, Roke, Logen und luzy zum teil nur an der art zu sprechen unterscheiden kann .. großes Kino mein lieber Freund
    1 Punkt
  5. hat mir sehr gut gefallen^^ ist stimmig und spannend. Ich mags wie du mit den verschiedenen archetypen spielst. Aber ... achtung jetzt kommt konstruktive kritik ( also jammern auf hohem niveu ) Sacra .... tztztz böser Cypher wenn man Gaunt´s gohsts gelesen hat ist Sacra leider zu einem alten freund geworden der für immer mit dudelsackklängen und dem Duft nach Nahlholz verbunden ist, und ich wieder lust bekommen mit meinem Lasergewehrkolben auf die verkommen Diener des erzfeindes einzuprügeln. Möge die Heilige Beathi meine hand leiten und der Gott Imperator der Menschheit meiner armen Seele gnädig sein... Männer von Tanith wollt ihr ewig Leben!? kurz ... lass dir deinen eigenen Schnaps einfallen
    1 Punkt
  6. Mit einem Ruck zerrte Sev, Monkey auf die Beine und half Ihm sich aufzurichten. Für einen Moment erkannte er einige verwirrte Züge in seinem Gesicht, die sich in bruchteilen von Sekunden wieder legten. Doch Sev belies es dabei und folgte Ihm zurück zum Cockpit, als er plötzlich aprupt inne hielt. Ein Gedanke überkam Ihn, der sich wie ein kalter Schauer über Ihn legte. Offensichtlich hatte Monkey lange nach Wiedegutmachung gesucht und was er auch getan hatte um diese erlangen, so hatte er sie doch nicht gefunden. ~ Sollte das auch mein Schicksal sein? Kämpfe ich einen verlorenen Kampf? ~ Gänsehaut durchfuhr ihn, als er sich fragte, ob er wirklich Gegugtuung finden würde und somit den lang herbei gesehnten Seelenfrieden. Der Cerberus, von Flammen verschlungen, konnte nicht dazu beitragen seinen Hunger nach Vergeltung zu löschen. Keine Euphorie, keine Siegesgefühle, kein Triumph. Da war nur ein dunkles Lock in seinem innern, das sich mit jeder Leiche weiter ausbreitete. ~ Melody, solltest du Recht behalten haben? ~ Einige Momente hielt Sev inne, ehe er mit einem kurzen Kopfschütteln diese Gedanken aus seinem Geist verbannte. ~ Nein! Mach dich nicht irre! Du bist nur angespannt. Bleib konzentriert. Richte deine Gedanken auf das was Wichtig ist. Du hast es bald geschafft und dann hat der Spuk endlich ein Ende. Ein letztes Gefecht. Ein letztes mal kämpfen.~ " Semper Fi." flüsterte Sev ehe er nun zu Monkey aufholte und mit Ihm zusammen das Cockpit betrat in dem Mic sich gegen eine Wand lehnte. Sev warf Ihm einen kurzen Blick zu, ehe er an die Konsolen heran trat. Immernoch viel es Ihm schwer Mic zu vertrauen, auch wenn dieser einen aufrichtigen Eindruck auf Ihn machte. Sev setzte sich auf den Pilotensitz. Sein Blick wanderte zu den breiten Fenstern, an denen sich immer mehr Ruß und schwarzer Staub sammelte. Einige Instumente verhielten sich bereits sehr unnatürlich, während Scanner und weitere Systeme von Warnsymbolen gezeichnet waren. Der Dunkle Nebel. Die letzte Hürde die es zu überwinden galt, auch wenn Sev nicht die geringste Ahnung hatte, wie sie das anstellen sollten und so versuchte er krampfhaft eine Lösung zu finden. Sein Blick verfestigte sich, während er starr aus den Fenster starrte, als könne sein Blick die dunklen Wolken zerreißen. Sein Kopf lief rot an und eine Ader trat an seiner Stirn hervor, als einige einfallslose Momente verstichen. ~ Wo versteckst du dich Jokks? ~ Weiterhin durchlöcherte sein Blick den dunklen Schleier, als sich seine Anspannung unter einem Schlag auf die Konsolen entlud. " Wie verdammt nochmal kommen wir........." Doch ein piependas von Mic kam, durchdrang plötzlich das Cockpit. Einige Kopfbewegungen deuteten daraufhin das, dass dieser mit seiner Tech-Brille beschäftig war, ehe er nun erklärte: " ..... da durch?" Er trat ein Schritt vor und kommentierte: " Fliegen." " Fliegen?" schaubte Sev verärgert, doch trat Mic hervor und erklärte: " Hier, das habe ich aufgetrieben. Ich übertrage die Daten ans Schiff." Kurz darauf leuchtete ein Monitor im Cockpit auf, auf dem allerhand Gleichungen, Galaxiekarten und weitere Symbole erschienen, von denen Sev nicht mal vermuten konnte, was sie bedeuteten. " Im Rahmen militärischer Kartographien wurde das gesamte Cathcart System abgetastet. Das Militär hat den Nebel nie betreten, da sie nie etwas von Interesse darin vermutet haben, aber sie haben einige Entdeckungen gemacht." erklärte Mic, worifhin Sev ungeduldig nach fragte: " Welche Entdeckungen?" " Vektoranalysen in Zusammehang mit Radioaktiven und Magnetischen Eigenschaften der dunklen Wolke zeigen verminderte Aktivitäten einiger Skalarfelder. " Fragend warf Sev Ihm einen schiefen Blick zu, ehe er verwirrt fragte: " Was? Geht das auch auf Deutsch?" " Die militärischen Kartographien zeigen ein Loch in der Wolke auf, von der größe einiger dutzend Kilometer." " Wie sollen wir navigieren wenn alle Systeme ausfallen?" " Gar nicht. Wir gehen auf Kurs und spingen rein. Kurskorrekturen sind danach nicht mehr möglich." " Wir haben also nur eine Chance das Loch in einem mehrere Hunderttausend Quadratkilometer großen Nebel zu treffen, das selbst nur einen Durchmesser von wenigen Klicks hat? Und können dann nur hoffen das Jokks sich genau dort versteckt?" Mic nickte, während Sev die beiden anstarrte. Nach einigen Sekunden, in denen er sich wirr umsah stieß er trocken aus: " Scheiß drauf! Wir berechen den Anflugkurs und springen rein!" Sev fing an, an den Konsolen herum zu tippen und warf Mic einen Blick zu, ehe er beiläufig sagte: " Wenn das funktioniert gebe ich dir einen aus."
    1 Punkt
  7. DaWu war wieder fleissig und hat einen neuen Flyer gemacht:
    1 Punkt
  8. 2939 Das laute Rauschen des Windes kündigte an, dass das Landungsschiff in die Atmosphäre eingedrungen war. Das einzige andere Geräusch was man beunruhigenderweise hören konnte, war ein loses Teil was irgendwo in der Maschine ununterbrochen klapperte. Die beiden im Cockpit eingeengten Piloten hatten alle Mühe den Zielpunkt zu finden, da die Sicht gleich Null war. Im Laderaum saßen zwanzig Soldaten der UEE festgeschnallt in ihren Sitzen, welche es kaum erwarten konnten endlich den Einsatz zu beginnen. Einer von ihnen war Logen Konarski. Gerade prüfte er noch einmal seine Waffe, während er spürte wie das Schiff aufgrund von Turbulenzen leicht anfing zu rütteln. „Nervös? Hey Leute, Logen hat heute wohl einen nervösen Finger am Abzug, also steht ihm lieber nicht im Weg!“ Roke, das wohl größte Arschloch der Truppe aber zugleich sein bester Freund, saß direkt neben ihm und ließ gleich den nächsten Scherz auf Kosten von Logen los. Ein Lächeln konnte er sich zwar auch nicht verkneifen, jedoch konterte er im nächsten Moment. „Wenigsten laufe ich nicht bei einer Nachtübung ohne Sicherheitsweste über den Schießstand und lasse mich fast abknallen!“ Sofort drehte Roke sich wieder zu ihm um und wollte protestieren, als der Lieutenant aus dem Cockpit kam um die beiden Streithähne zu unterbrechen. „Jetzt ist aber Schluss mit dem Scheiß! Wir sind hier um ein paar verblendeten Einsiedlern etwas Erleuchtung einzubläuen und nicht auf Landurlaub! Verstanden?!“ Wie im Chor brüllten die beiden los. „Jawohl, Sir!" Der Lieutenant stellte sich in die Mitte des Landungsschiffes und schaute sich zwischen seinen Soldaten noch einmal um. „In zwei Minuten sind wir da. Also überprüft eure Ausrüstung und stellt sicher dass ihr genug Munition mit habt. Habt ihr das soweit verstanden?!“ „Ja, Sir!“ Als der Lieutenant wieder im Cockpit war, lehnte sich Roke zu ihm rüber und ließ seinem losen Mundwerk freien Lauf. „Diese Penner haben uns doch eh nichts mehr entgegenzusetzen. Nach mehreren Tagen Beschuss aus dem All wird da kein Stein mehr auf dem anderen stehen. Wie kommen die überhaupt auf die Idee sich von uns loszusagen? Die sind bestimmt durchgedreht oder so was. Das einzige was wir da noch finden werden sind verstreute Körperteile und Schutt.“ Lächelnd erwiderte Logen: „Wir sind also die interstellare Müllmänner, oder wie?“ „Du bringst es auf den Punkt!“ Lachend drehte er sich zu Viktor um, dem Techniker in ihrem Squad und fing an ihm auf die Nerven zugehen. Logen wiederholte den Check seiner Ausrüstung und ließ seine Gedanken dabei abschweifen. Wie ist er bei diesem schrägen Haufen überhaupt gelandet? Logen schloss die Augen und versuchte sich noch einen Moment zu entspannen, während er daran zurückdenken musste wie alles angefangen hatte. Kapitel 1 2 Jahre zuvor Die Laderampe schwang langsam auf und ließ frisch gefilterte Luft in den Transporter strömen. Logen griff nach seiner Tasche und wollte den Hangar betreten, doch als er das ganze Ausmaß des Hangars sehen konnte, blieb er staunend stehen. Er war noch nie zuvor auf so einem großen Träger gewesen. Eine Super Hornet die gegenüberstand wurde gewartet, während ein Team von Technikern dabei war neue Waffen zu montieren und ein anderes mit mehreren verschiedenen Diagnosegeräten an einem Gladiator arbeitete. Munition wurde von herbeigeschafft und verladen, Schweißbrenner ließen Funken fliegen, auf dem ganzen Deck herrschte rege Betriebsamkeit. Links und Rechts von ihm waren weitere Transporter, welche ebenfalls frisch ausgebildete Rekruten ausspuckten. Logen merkte dass die übrigen aus seiner Einheit sich bereits aufgestellt hatten. Schnell schloss er zu ihnen auf und nahm Haltung an. Eine kleine Gruppe, angeführt von einem Mann mit harten Gesichtszügen, schritt auf sie zu. „Das soll also die Verstärkung für das 83. Regiment sein? Wie erbärmlich…“, sagte er zu seinen Begleitern, welche gleich darauf anfingen wie einstudiert zulachen. An die verunsicherten Soldaten gerichtet, redete er mit ernster Mine weiter. „Ich bin Admiral Trajan, was sie ja bestimmt schon wussten. Auf diesem Träger ist mein Wort Gesetz und wenn von ihnen auch nur einer die Ehre meines Geschwaders oder der Navy beleidigt, stelle ich ihn höchstpersönlich vor ein Kriegsgericht. Ist das soweit klar?“ „Das fällt dann wohl eher in meine Zuständigkeit denken sie nicht, Admiral Trajan?“, warf jemand hinter der Gruppe des Admirals ein. Während der Neuankömmling auf den Admiral zuschritt, wurde ihm von der Gruppe Platz gemacht, bis er direkt vor ihm stand. „Colonel Calendorn, freut mich dass sie auch noch zu uns gefunden haben. Diese Schiffe können durch ihre schiere Größe für alle die nicht der Navy angehören sehr verwirrend sein. Ich war gerade dabei ihren neuen Soldaten meine Aufwartung zu machen.“, ließ er mit einem verächtlichen Lächeln verlauten. Obwohl man Trajan ansehen konnte das ihm Calendorns Anwesenheit überhaupt nicht zusagte, reichte er ihm die Hand. Der Colonel erwiderte die Geste, aber auch nur mit Widerwillen, denn selbst er konnte sich so einen Affront gegen einen Admiral nicht leisten. „Ich hoffe ihr Weg von der Brücke zum Hangar war nicht zu anstrengend für sie, Admiral.“ „Natürlich nicht, aber wo sie es gerade erwähnen ich sollte wohl wieder auf die Brücke zurückkehren, schließlich habe ich ein Geschwader zuführen. Sie entschuldigen mich, Colonel?“ Ohne ein weiteres Wort wandte er sich ab und verließ den Hangar in Richtung der nächsten Luftschleuse. Colonel Calendorn schaute ihm kurz hinterher, lenkte seine Aufmerksamkeit aber wieder auf Logen und die anderen. „Wie sie sehen sind nicht alle über den Befehl glücklich, dass das 83.Infanterie Regiment Admiral Trajans Geschwader zugewiesen wurde. Ich erwarte aber trotzdem von ihnen, dass sie sich alle anständig hier benehmen während wir bei diesem Geschwader stationiert sind. Zu unserem Auftrag werde ich ihnen nur sagen, dass wir in nächster Zeit die Außenzonen kontrollieren werden. Alles weitere erfahren sie von ihren Vorgesetzen. Ach, und falls sie es noch nicht mitbekommen haben, ich bin Colonel Calendorn. Und jetzt suchen sie sich ein Platz zum schlafen, Verstanden?“ „Ja, Sir“, rief Logen ebenso wie der Rest. „Wegtreten!“ Logen folgte den anderen zum Ausgang des Hangars, als er plötzlich von jemanden unfreundlich angesprochen wurde. „Hey Kumpel, dass da ist meine Tasche!“ Kaum das der Satz zu Ende gesagt war, griff ein grobschlächtiger Kerl nach seiner Tasche. „Was soll dass denn werden?“, gab Logen zurück und verpasste ihm erstmal einen Schlag in die Magengrube. Der ließ daraufhin wieder die Tasche fallen und erwiderte Logens Geste mit einer Kopfnuss. „Wolltest du meine Tasche klauen oder was? Na, warte…“ Kurz darauf rauften sich die beiden auf dem Hangardeck, ohne dass sie bemerkten wie die meisten ihre Tätigkeit einstellten und sich neugierig ihnen zuwendeten. Unauffällig trat eine dritte Person dazu und begutachtete das Schauspiel. „Ihr beiden wisst schon, dass ihr eure Taschen nur vertauscht habt und nun zur Belustigung der ganzen Besatzung, euch mitten auf dem Hangardeck prügelt?“, rief ihnen eine Frauenstimme zu. Beide hielten inne als sie sich der ganzen Aufmerksamkeit bewusst wurden. Als sie sich wieder aufgerappelt hatten, drehten sich beide zu der Unbekannten um. Logens Gesichtszüge hellten sich sofort auf, als er sah dass eine gut aussehende Frau vor ihm stand. Ihre blonden Haare hatte sie zum Zopf zusammengebunden, während die Uniform ihre Figur nur noch umso mehr betonte. „Man merkt gleich dass sie hier neu sind.“ „Und sie sind…?“ „Sergeant Sordana, ihre Vorgesetzte.“ Schnell nahmen beide Haltung an und salutierten vor ihr. „Entschuldigen Sie Mam, aber der Kerl…“, wollte der Fremde, mit dem er eben noch seine Meinungsverschiedenheit klären wollte, sagen, als Sgt. Sordana ihn unterbrach. „Sparen sie sich das, dass einzige was ich gesehen habe sind zwei Idioten die sich wegen einer Tasche prügelten.“, gab sie missgelaunt zurück. Enttäuscht dass der kleine Zwist zwischen den beiden schon vorbei war, wendeten sich die meisten Schaulustigen wieder ihrer Arbeit zu. „Also verraten sie mir jetzt wie sie heißen, oder muss ich mich deshalb auch mit ihnen prügeln?“ „Ähh…Private Roke Hanks, Mam.“, sagte er unsicher. Sie schaute zu Logen rüber. „Private Logen Konarski, Mam.“ „Na geht doch und jetzt schnappen sie sich ihre richtigen Taschen. Sie beide sind mir unterstellt, also will ich nicht noch mal so einen Mist sehen, alles klar?“ „Ja, Mam.“, erwiderten sie und begaben sich in Richtung Ausgang. Die Kabine, welche er natürlich mit Roke teilen musste, war nicht viel größer als ein Schuhkarton. Zwei Betten übereinander, zwei Schränke und ein kleiner Tisch war das Beste an Komfort was sie bekommen konnten. Er stellte seine Tasche auf den Tisch und kramte seine Sachen in einen der Schränke, als Roke die Kabine betrat. „Jetzt stehen wir wohl erstmal ne Weile als Idioten dar, was?“, sagte er zu Logen. „Wenn du nicht so unaufmerksam gewesen wärst hättest du ja gemerkt dass du die falsche Tasche hattest.“ „Das…Ach fangen wir nicht wieder davon an. Begraben wir das Kriegsbeil, schließlich müssen wir uns eine Kabine teilen. Wie wärs, Freunde?“, fragend hielt er ihm die rechte Hand hin. Kurz überlegte Logen, schlug dann aber ein. „Klar, warum eigentlich nicht.“ „Großartig, aber ich bekomme das obere Bett.“, als müsste er es unterstreichen warf er seine Tasche aufs obere Bett. „Von mir aus...“ Soeben wollte er den Rest seiner Sachen verstauen als Roke wieder anfing zu reden. „Was hälst du eigentlich von unserem Sergeant? Ich mein wäre sie nicht meine Vorgesetzte, würde ich mein Glück gerne mal bei dem heißen Feger versuchen. Mir konnten bis jetzt nur wenige widerstehen.“ Da konnte Logen nicht anders als zu lachen. „Oh ja, bei deinem Charme wird es bestimmt kein Problem dabei geben.“ „Hey, ich habe auch Gefühle.“, gab er brummelnd von sich und kletterte ins obere Bett. „Ich werde jetzt erstmal ein wenig schlafen, also weck mich bloß wenn etwas wirklich Wichtiges ansteht. Zum Beispiel wenn es in der Messe mal wieder anderes als den Einheitsbrei gibt.“ „Natürlich, euer Hoheit.“, äußerte Logen belustigt und legte sich ebenfalls hin. Kapitel 2 Die Zeit zog sich hin, einige Wochen gingen vorüber und obwohl sie in den Äußeren Systemen patrouillierten, hatten sie noch nicht einen Kampfeinsatz gehabt. Logen und die anderen Neuen lebten sich ein, während ihnen nicht viel zum Zeitvertreib blieb. Es kam zu einigen Handgreiflichkeiten zwischen den Soldaten der Army und Navy, woraufhin beide Parteien nur noch getrennt voneinander die gemeinsame Messe betreten durften. Logen machte gerade zufrieden ein Nickerchen, als plötzlich Roke aufgeregt in ihre Kabine gestürzt kam und anfing wild auf ihn einzureden. Verwirrt schreckte er aus dem Schlaf hoch und stieß sich seinen Kopf an dem oberen Bett. „Scheiße Mann, ganz ruhig was ist denn los?“, brachte er noch vom Schlaf benebelt hervor. „Hast du denn wieder gar nichts mitbekommen? Wir haben unseren ersten richtigen Einsatz! Endlich können wir den Typen von der Navy mal zeigen was wir draufhaben!“, rief Roke begeistert. „Was für ein Einsatz denn? Vanduul? Oder wieder nur ein falscher Alarm, weil irgendein besoffener Trottel den Notruf benutzt, um in seinem Leben unbedingt noch einmal ein Raumschiff der UEE zusehen?“ Voll ausgerüstet waren sie auf dem Planeten gelandet nur um dann feststellen zu müssen, dass das einzig feindliche eine Braut war, die sich darüber aufregte das sie mit ihrem Landungsschiff den Hochzeitskuchen platt gemacht hatten. „Nein, Nein. Diesmal soll es wohl was ernstes sein. Soweit ich weiß hat es was mit Piraten zutun. In Zehn Minuten müssen wir im Hangar sein“, hielt er dagegen. „Na wenn du das sagst kann das ja nur stimmen. Dann schnapp dir deine Ausrüstung und lass uns hoffen das wir nicht zu spät kommen.“ Auf dem Weg zum Hangar trafen Roke und Logen auf Viktor, ihr drittes Squad-Mitglied, mal wieder mit irgendeiner technischen Spielerei beschäftigt. Logen hätte ihn fast umgerannt. „Irgendwann erwischen die dich noch, wenn du weiterhin über das Komm für Prioritäts-Mitteilungen missbrauchst.“ Viktor drehte sich erschrocken um, nur um im nächsten Moment aufzuatmen. „Ihr sollt mich nicht immer so erschrecken. Wo wart ihr eigentlich so lange?“ „Logen brauchte noch seinen Schönheitsschlaf.“, sagte Roke grinsend. „Lasst uns weitergehen.“, erwiderte Logen und lief los. Im Hangar angekommen, offensichtlich waren sie die letzten, reihten sie sich schnell ein. Sergeant Sordana musterte sie mit genervtem Blick und stieß einen lautlosen Fluch aus. „Das war ja mal wieder knapp, eine Minute später und die Schleuse wäre dicht gewesen.“ Roke musste natürlich gleich darauf etwas erwidern. „Wir wollten halt nicht zu früh kommen und uns die Beine wund stehen.“ Augenrollend wendete sie sich wieder nach vorne. Colonel Calendorn stellte sich gerade vor die versammelten Truppen. Da Logen weiter hinten in der Reihe stand, konnte er leider nur einige Wortfetzen mitbekommen und so gut wie gar nichts sehen. „Wir, die….Stolz….UEE….Forschung….Abschaum des….mit aller Härte….Planeten…beste Militär.“, der Colonel redete noch weiter, Logen konnte aber nichts weiter verstehen. Er versuchte denjenigen vor ihm zu befragen was nun eigentlich Sache war. „Irgendwelche Piraten haben einen Außenposten von Forschern überfallen. Die meisten sind anscheinend mit ihren Schiffen geflohen sobald wir aufgetaucht sind, aber möglicherweise haben sie einige am Boden zurückgelassen.“ Mit dieser Information konnte er doch schon mal etwas anfangen. Wieder drangen einige Wörter zu ihm hervor. „….UEE…für…Imperator und…“ Kurz drauf fingen alle an zu jubeln und der Colonel begab sich zu seinem Schiff. Sergeant Sordana fing sofort an die Befehle weiterzugeben. „Also ihr habt ihn gehört, auf ins Landungsschiff!“ Roke, Logen und Viktor folgten Sordana so schnell sie konnten ins Landungsschiff. Als er sich festgeschnallt hatte und die Laderampe sich zu schließen begann, ließ er einen letzten Blick durch den Hangar schweifen. Ein ungutes Gefühl überkam ihn als die Rampe zuklappte und das rote Licht im Laderaum ansprang. „Forscher sagst du ja? Wer will denn in dieser scheiß Hitze hier arbeiten?“, seit ihrer Landung redete Roke von nichts anderes als der Hitze. Die Station lag leider genau in dem tropischen Teil des Planeten, was es nicht gerade leichter machte. Aufgrund des großen Waldes mussten sie sogar ein Stück auswärts landen und von den sogenannten Piraten hatten sie bisher auch noch nichts gesehen. „Das ist es was ich gehört habe. Was weiß ich denn, wieso man sich hier niederlässt und irgendwelche Pflanzen untersuchen will“, erwiderte Logen, „wenigstens brauchen wir keinen Kompass, die Rauchwolke ist ja nicht zu übersehen.“ Wahrscheinlich war einer der Generatoren bei dem Überfall explodiert, der ihnen nun freundlicherweise den Weg wies. „Wenn ihr weiter soviel quatscht werden wir bald den ganzen Wald über unsere Position unterrichtet haben. Aber da fällt mir ein uns fehlen noch ein paar Scouts, dann könnt ihr ja versuchen den Feind durch eure Reden zur Aufgabe zu bringen.“, sagte Sgt. Sordana mit falscher Freundlichkeit. „Ernsthaft?“, seufzend blickte Roke in den zu gewucherten Wald, “ Jawohl, Mam.“ Eine halbe Stunde später waren sie ein gutes Stück vor den anderen und liefen wieder gleichauf. „Sieh es positiv, wir brauchen…“, wollte Logen es versuchen, aber Roke unterbrach ihn sofort. „Positiv?! An diesem ganzen beschissenen Planeten ist überhaupt nichts positiv!“ Logen schaute an sich herab, seine ganze Ausrüstung war voller Schlamm und irgendein Käfer krabbelte an seinem Bein hoch. Er schüttelte ihn ab und trat drauf. „Hast ja recht…“ Eine weitere Stunde später fanden sie zwar die Station, es sah aber aus der Ferne ziemlich verlassen aus. Der Scanner ergab auch nichts, lag wahrscheinlich an den vielen Bäumen. Nachdem sie den Rest der Truppen informiert hatten und zu ihnen aufschlossen, rückten sie weiter vor. Vorsichtig durchsuchten sie die Station, doch mehr als einige verlassene Häuser und der explodierte Generator, waren nicht vorhanden. „Alles ausgeräumt, hier oben ist wohl niemand mehr.“, gab jemand aus dem Trupp weiter. „Unser erster richtiger Einsatz, was?“, sagte Logen belustigt zu Roke. „Das war einfach nur Pech, beim nächsten mal…“, mitten im Satz wurde er von Sgt. Sordana unterbrochen. „Kommt mit wir müssen noch den inneren Komplex durchsuchen. Also los, Bewegung!“ „Vielleicht sehen wir ein paar verrückte Experimente dort unten, wer weiß?“ Grummelnd folgte Roke ihm. Die Verwüstung war perfekt, alle Schränke waren aufgebrochen, nichts war mehr an seinem ursprünglichen Platz. Ein langer Gang mit mehreren Türen fiel vor ihnen ab und ein großer Blutfleck an der Wand wurde von einer umherschwenkenden Lampe beleuchtet. Als wenn das noch nicht reichte war anscheinend eine Wasserleitung geplatzt, so dass sie nun bis zu den Knöcheln durchs Wasser waten mussten. Sich gegenseitig absichernd gingen Logen und Roke vorwärts, während leise irgendwo ein Radio spielte. „…are born to wave the flag...” “Wo sind die ganzen Leute hin, wir haben bis jetzt nicht eine Leiche gefunden, geschweige denn Überlebende.”, flüsterte Roke ihm zu. „Wenn hier welche überlebt haben, dann werden die wahrscheinlich demnächst verkauft…“ „…Ooh, they point the cannon…“ “Du meinst Sklaverei? Was für riesen Arschlöcher.” Ein Geräusch erklang hinter einer der Türen, worauf „Nur für Personal“ stand. Roke positionierte sich sogleich an der Seite der Tür, während Logen auf die noch geschlossene Tür zielte. „…it ain´t me; I ain´t no fortune one, no…” Roke hob drei Finger und zählte runter. Die Tür schwang auf und ein Schatten sprang Logen sofort entgegen. Adrenalin durchflutete ihn, ohne groß nachzudenken gab er zwei Feuerstöße ab und fiel nach hinten. „Scheiße man, Logen alles in Ordnung?“, sagte Roke während er den Eingang im Auge behielt. Staub hustend stellte er sich wieder hin, und hob seine Waffe auf. „Ja alles klar...“ „…when the taxman comes to the door…“ Er schaute sich um und schließlich sah er es. „Das gibt es doch nicht! Das war nur irgendein scheiß Affe. Fuck…“, fluchend trat er nach dem durchlöcherten Affen. Roke blickte neugierig zu ihm rüber und konnte sich kaum mehr vor lachen halten. „Du hast einen verdammten Affen umgebracht! Ich fass es nicht. Logen der Affentöter.“ „…ain´t me, I ain´t no millionaire´s son…” Sofort kam Leben in das Funkgerät, anscheinend war Logens Missgeschick nicht unbemerkt geblieben. Roke versuchte sich wieder einzukriegen und antwortete auf den Funkspruch. „Hier Charlie One, alles in Ordnung. Affe wurde neutralisiert. Over and Out.“ „Damit werden sie dich Monate lang mit aufziehen, dass wird ein Spaß.“ „…Some folks inherit star spangled…“ “Lass uns bloß weitergehen und dieses Drecksloch hinter uns lassen.”, grummelte Logen und ließ Roke vorgehen. „Sieh es positiv, du bist der einzige von uns der bis jetzt was getötet hat“, sagte Roke während er versuchte sich das Lachen zu verkneifen. Die beiden verließen einen leeren Konferenzraum und schritten auf den Flur hinaus, als sie wieder ein paar Geräusche aus einem der Zimmer hörten. „Wenn das wieder so ein dämlicher Affe ist, dreh ich noch durch…Diesmal mache ich die Tür auf, klar?“ „Wenn du unbedingt willst, dann können wir vielleicht bald beide unseren ersten Kill vorweisen.“ „…Ooh, they send you down to war, Lord…” Beide positionierten sich vor der Tür und machten sich bereit. „Fertig?“ Roke nickte ihm zu. Logen hob gerade seine Hand, als er eine Bewegung hinter Roke ausmachte. „Roke, hinter dir!“, schrie er los. Überrascht, aber durch seine in der Ausbildung verbesserten Reflexe, drehte er sich noch rechtzeitig um. Ein Kerl, total zerzaust und mit mehreren verschiedenen Kleidungsteilen bestückt, sprang mit einem Kampfmesser in der Rechten auf Roke zu. Durch das Gewicht zu Boden gerissen, fielen beide auf den Boden, wo Roke sich das Messer nur mit Mühe von seinem Gesicht fernhalten konnte. Logen hob unmittelbar sein Gewehr und zielte auf dessen Kopf. „Lassen sie das Messer fallen, sie sind im Namen der UEE festge…“ „Knall ihn ab Logen, ich halt das nicht mehr lange durch!“, schrie Roke mit letzter Kraft. „Scheiße…“, kurz zögerte Logen, dann drückte er ab. Blut und Gehirnmasse verteilten sich an der gegenüberliegenden Wand, dann sackte er leblos über Roke zusammen. Schnell stieß Roke ihn von sich. „…you ask them, How much should we give…“ Logen stand wie angewurzelt auf der Stelle und konnte sich nicht rühren. Er hatte gerade jemanden erschossen. Ein Leben ausgelöscht. So einfach, so schnell. Übelkeit überkam ihn, er musste sich an der Wand abstützen und erbrach sich. Durch den Schuss hörte er für eine kurze Zeit nichts, bekam so auch nicht mit was Roke zu ihm sagte. „Verdammt Logen, du hast mir das Leben gerettet. Mich hätte es fast erwischt...Danke.“ Roke musste ebenfalls auf den Leichnam starren und gesellte sich gleich darauf zu Logen an die Wand. „Dieser Penner von einem Piraten…versucht der mich doch glatt auszuknipsen, Logen ich schulde dir nen Drink. Ach was rede ich da, ich schulde dir eine ganze Frachterladung voller Drinks.“ Langsam wieder an Fassung gewinnend, ging Logen langsam zum Leichnam hinüber. Als er ihn umdrehte wurde ihm sofort wieder Übel, konnte es diesmal aber zurückhalten. „Der ist nicht älter als wir Roke, scheiße, wir hätten hier jetzt genauso liegen können.“ Mit besorgtem Blick stellte sich Roke zu Logen und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Aber das tun wir nicht, weil du richtig reagiert hast. Diese Piratenschweine haben auch nichts Besseres verdient. Jetzt lass uns den Rest durchsuchen…und zwar gründlich, ich will nicht noch einmal so eine Überraschung erleben.“ „…only answer More! more! more! yoh…” “Und lass uns endlich dieses dämliche Radio abschalten, wer hört denn sowas noch heutzutage!” Einen Moment lang stand Logen noch schweigend vor dem toten Piraten und versuchte seine Gedanken zu ordnen. Dann setzte er eine ausdruckslose Mine auf und folgte Roke weiter in den Komplex.“ „…it ain't me, I ain't no fortunate one, no no no…” „…ain't me, I ain't no fortunate son, no no…” Zurück an der Oberfläche kam ihnen sofort Sgt. Sordana wutentbrannt entgegen. „Wo wart ihr so lange? Während ihr dort unten im Dunkeln rumgeirrt seid, wurden hier oben zwei von den Piraten aufgegriffen. Und wieso habt ihr nicht über Funk geantwortet?!“ Roke kam Logen wieder einmal zuvor und redete bevor er etwas einwenden konnte. „Wir haben mit einem weiteren Piraten Bekanntschaft geschlossen, leider haben er und das Funkgerät die Begegnung nicht überlebt. Dafür hat Logen mir das Leben gerettet. Hat ihn in letzter Sekunde abgeknallt, fast wäre ich draufgegangen!“, wild fuchtelte er mit den Armen rum, um es zu verdeutlichen. Fragend sah sie zu Logen rüber. „Stimmt das? War da drinnen wirklich noch einer?“ „Sie können ja reingehen und sich es anschauen….Sergeant.“ Schweigend ging er an ihr vorbei. Sordana schaute um noch kurz hinterher, dann bewarf sie Roke mit weiteren Fragen. Gerade wollte er sich hinsetzen, als er die beiden gefangenen Piraten an einer Hauswand knien sah. Entschlossen erhob er sich und schritt auf einen der beiden zu. „Hey Arschloch, ja du! Was habt ihr hier mit den Leuten gemacht? Wo sind die?!“, schrie er ihn an. Verächtlich spuckte der Pirat Logen an. Der wiederum holte mit seinem Gewehrkolben aus und schlug auf ihn ein bis er bewusstlos war. Logen drehte sich zu dem anderen um, und wollte auch auf ihn losgehen, als er von hinten gepackt wurde. „Das reicht jetzt, Mann. Die kriegen schon noch was sie verdienen.“, hörte er Viktor sagen. „Lasst mich gefälligst los, ich mach die Kerle fertig!“, brüllte er, während er versuchte sich zu befreien. Plötzlich traf ihn völlig unvorbereitet ein Schlag am Unterkiefer. „Bringt ihn hier weg…“, vernahm er noch von einer Frauenstimme, dann wurde alles schwarz. Kapitel 3 Mit einem Brummschädel kam Logen wieder zu Bewusstsein. Orientierungslos schaute er sich um. Seine erste Erkenntnis war, dass er sich nach wie vor auf dem Planeten aufhielt, zurzeit in einem der verlassenen Häuser. „Einfach großartig…“, murmelte er enttäuscht vor sich hin. Die Tür schwang auf und Sgt. Sordana kam herein. „Hey Soldat haben sie sich eingekriegt? Oder muss ich ihnen noch eine verpassen?“ „Sie haben mich...?“, seufzend ließ er sich wieder aufs Feldbett fallen. „Tut mir leid, aber es war zu ihren besten Logen. Der Pirat hatte es zwar verdient, aber wir können auch nicht einfach gegen die Vorschriften verstoßen.“ „Dann…Danke…Sergeant.“, während er das sagte fiel ihm auf das er ihren Vornamen überhaupt nicht kannte. „Sagen sie, wie wäre es wenn sie mir ihren Namen verraten, sozusagen als Entschuldigung?“, fragte er freundlich und reichte ihr seine Hand. Überrascht von der Frage, war sie einen Moment unentschlossen, griff dann aber zu. „Also eigentlich…Na gut, Lucy, Lucy ist mein Vorname. Zufrieden?“ „Lucy…schöner Name…“, während er das sagte, hielt er kurz inne und verlor sich geradezu in ihren blauen Augen. Ihr war der lange Blickkontakt offenbar unangenehm, daher löste sie den Bann als erstes. „Ähm…wir treffen uns beim Transporter, ich muss noch…einige Vorbereitungen treffen.“, sagte sie unsicher und verschwand so schnell wie sie gekommen war. Logen konnte es nicht fassen. Hatte er sich gerade in seine Vorgesetzte verguckt? Erst haut sie ihm eine rein und jetzt das? Verwirrt schaute er eine Zeit lang an die Decke und versuchte seine Gedanken zurechtzurücken, bis er von draußen Roke rufen hörte. „Wie liegt der immer noch faul auf der Pritsche? Hey, Logen du hast dich jetzt lange genug ausgeruht!“, polternd kam Roke durch die Tür hereingestürmt und ließ gleich darauf seine Ausrüstung vor ihm fallen. „Ich kann doch nicht zulassen, dass mein Kumpel hier drinnen verfault oder?“, plapperte er los und lehnte sich an die Wand. „Ich steh ja schon auf, immer mit der Ruhe…“, entgegnete Logen und machte sich daran seine Ausrüstung anzulegen. „Du hättest sehen sollen wie der Sergeant dich umgehauen hat, ein Schlag und du warst weg. Dummerweise durften Viktor und ich dich dann in dieses Kabuff tragen, was nicht gerade leicht war, denn du bist schwerer als du aussiehst.“ „Bist du fertig mit Reden schwingen? Gut, dann können wir ja los.“, gab Logen wieder, schnappte sich seine Waffe und verließ mit Roke das leerstehende Haus. Draußen waren alle in Eile, denn der Befehl zum Abrücken war gekommen. Da niemand mehr hier war der gerettet werden konnte, lohnte es sich auch nicht eine verwüstete Forschungsstation zu besetzen. Höchstwahrscheinlich wird die Firma denen die Einrichtung gehörte einfach neue Forscher schicken, ob die dann mehr Glück haben werden ist wieder eine ganz andere Frage. In der Zeit wo Logen seelenruhig geschlummert hatte, waren bereits einige Transporter gelandet um die Soldaten wieder an Bord zu holen. Logen und Roke gingen auf Sgt. Sordana zu, welche mit einem der Piloten diskutierte. Als sie sich der beiden hinter ihr bewusst wurde, drehte sie sich um. „Was wollen sie beide denn?“, sie schaute zuerst Misstrauisch zu Logen rüber, richtete den genervten Blick dann aber auf Roke. „Mam, wir würden gerne wissen wann wir diesen schei….unangenehmen Planeten verlassen können.“, gab Roke zur Auskunft. „Wie sie sehen habe ich Jenkins hier überreden können, dass er uns als nächstes mitnimmt. Also finden sie Viktor und lassen sie uns abfliegen.“ Beide machten sich sofort auf die Suche. Es dauerte keine Zehn Minuten, da fand Logen ihn. Er stand vor einer leicht mitgenommenen Konsole, anscheinend versuchte er sie zu hacken. „Viktor was treibst du da schon wieder. Wir haben eine Mitfahrgelegenheit, also lass uns von diesem elenden Planeten verschwinden.“, meinte Logen, während er ihm neugierig über die Schulter schaute. „Wenn du noch einen Moment wartest bekomme ich vielleicht Zugriff auf die Daten. Möglicherweise lässt sich ja jemand diese Forschungsdaten etwas kosten. Dann sind wir wenigstens nicht umsonst auf diesen Planeten gelandet.“ „Na schön, aber beeil dich…“, stimmte Logen zu und behielt die Umgebung im Auge. Kurz darauf piepte die Konsole und Viktor ließ die Daten auf sein MobiGlas überspielen. „Geschafft, jetzt lass uns hier abhauen, bevor jemand misstrauisch wird.“ Auf dem Rückweg sammelten sie Roke ein, der eine Kiste mit sich rumschleppte. „Was willst du denn damit?“, wollte Viktor wissen. „Sagen wir, ich habe überlebenswichtiges Material gefunden...“, sagte er verschwörerisch zu den beiden und klappte den Deckel auf. „Alkohol, du hast hier wirklich Alkohol gefunden? Ist ja auch egal, ich will gar nicht wissen wo du den her hast.“, winkte Logen ab. Als sie beim Transporter ankamen liefen die Maschinen bereits und ihr Sergeant saß Abflugbereit in einem der Sitze. Viktor, froh darüber endlich den Planeten zu verlassen, ließ sich in den Sitz sinken. Roke verstaute noch die „Proviantkiste“ und gesellte sich dann zu ihm. Während das Schiff zu starten begann, blieb Logen in der offenen Luke stehen und warf noch einen letzten Blick über die ausgeplünderte Station. Der Generator war inzwischen vollständig ausgebrannt und zwischen den verlassenen Gebäuden wuselten noch die restlichen Truppen herum. Die Sonne, oder zumindest eine der beiden Sonnen, ging gerade unter. Einen Moment lang musste er wieder an den Piraten denken, den er getötet hatte um Roke zu retten. Doch dann vernahm er eine Stimme welche ihn aus den trübseligen Gedanken riss. „Sie dürfen sich auch hinsetzen, Private. Wir wollen doch nicht das sie beim Atmosphärenaustritt durch die Gegend geschleudert werden, oder?“, sprach Lucy ihn an und er meinte ein flüchtiges Lächeln auf ihrem Gesicht auszumachen. „Natürlich nicht Sergeant.“, gab er zurück und begab sich ebenfalls in einen der Sitze. Fortsetzung folgt...
    1 Punkt
  9. Willkommen in der DSC! Die Backe brennt? Das Brandeisen glüht noch immer? Ein News-Fred mit deinem Namen ist aufgetaucht in dem du mit lustigen und zum Teil verstörenden Posts begrüßt wirst? Sieht so aus als hättest du den Schritt in die unglaublich tolle und überaus hervorragende DSC geschafft. Keine Sorge, die anfängliche Furcht und das Unbehagen vor unserer Meute verschwindet spätestens, wenn du einige Zeit mit Ihr verbracht hast und dabei gar nicht gemerkt hast, dass wir dich auf unser Niveau gebracht haben. Dieser Fred soll dir einen schnellen aber intensiven Ein- und Überblick in, auf und um die DSC gewähren, damit du genau weißt, was du nun befürchten kannst dich nun erwartet und erklären, was es zu beachten gibt bzw welche Freds du dir mal anschauen solltest/könntest. Die DSC: Die DSC ist in erster Linie als ein Haufen Feierabendzocker zu betrachten, deren Hauptmotivation Spaß am Spiel und der Gemeinschaft ist. Es geht um das Miteinander, Füreinander und Untereinander. Frei nach dem Motto alle für einen, einer für alle. Die DSC ist kein "Pro" Clan, der um jeden Preis siegreich, erfolgreich ( wirtschaftlich sowie kriegerisch) oder was auch immer werden will, was aber nicht heißt, dass wir keine geimeinschaftlichen Ziele haben. Doch Spielspaß und Gemeinschaft, steht IMMER im Vordergrund und so setzt die DSC auf eine grunddemokratische Einstellung. Jeder Member ist dazu berechtigt, an Abstimmungen teilzunehmen, sich einzubringen, Vorschläge zu machen und die DSC nach Vorbild des Grundgedankens mitzugestalten. Trotzdem haben wir eine Clanführung, die, wenn es wirklich nötig werden sollte, volle Entscheidungsgewalt hat, um endlose Debatten, die zu nichts führen zu unterbinden und Nägel mit Köpfen zu machen. Weitere Informationen zur DSC erhälst du hier: DSC Struktur Das sind die verschiedenen Abteilungen und deren Abteilungsleiter. Diese Struktur dient vorerst hauptsächlich der Übersicht und soll niemanden in eine bestimmte Rolle stampfen. Sie soll lediglich die persönlichen Interessen der Mitglieder widerspiegeln, die bereits jetzt bereits wissen, was sie hauptsächlich machen werden. Wenn du noch nicht genau weißt, was du später im Spiel machen willst oder dich einfach nicht festlegen willst, dann ist das ebenfalls willkommen.Charaktername & Abteilung Wenn du dich bereits für eine Rolle entschieden hast, kannst du das in diesem Fred kundtun. Auch hier gilt, dass wenn du dich bspw. für Mining entschieden hast, du nicht trotzdem andere Tätigkeiten ausüben kannst. Ganz im Gegenteil.DSC Grundgedanke Der Grundgedanke der DSC, in Worte gefasst von unserem Skipper.Info-Center ( in diesem befindest du dich gerade^^) Hier sind alle Informationen zur DSC knapp zusammen gefasst oder informative Freds verlinkt.DSC auf RSI Hier kommst du zum Organisationseintrag auf RSI. Wenn noch nicht geschehen, dann würden wir dich bitten, dich ebenfalls dort als DSC-Mitglied regestrieren zu lassen. Einfach auf Bewerben klicken und falls du auf RSI einen abweichenden Namen benutzt, dann deinen Nick aus dem HQ ebenfalls mit angeben, damit man dich zuordnen kann Ebenso Steht es dir frei, dich Staffeln, Handelskonvois oder Squads anzuschließen oder gar selbst zu gründen. Diese sollen bezwecken dass Spieler, die Spaß an der gleichen Art des Spielens haben ( taktisch/locker, rollenspiellastig, Gelegenheitsspieler/Pro-Zocker etc.) zueinander finden. Wenn dir eine Ausrichtung fehlt, dann bist du herzlichst dazu eingeladen, bei vorheriger Absprache mit dem Abteilungsleiter, eine Gruppe zu gründen, die dein Konzept verfolgt. Rollenspieler Für RP'ler, die sich finden wollen oder Piloten die ein atmospährisches Spiel bevorzugen, haben wir hier einen Sammelfred.Freie Koalition: Die DSC ist Mitglied der Freien Koalition. Die FK ist vorerst ein Nichtangriffspakt mehrerer Clans des Star Citizen HQ, die nach den "Friendly Five" agieren. Ziel ist es, die Deutsche Gemeinschaft zu stärken, doch ist die Zukunft der FK noch offen und lässt sich Spielraum für die weitere Entwicklung. Alle 2 Wochen finden unter den Diplomaten der Mitglieds-Clans Sitzungen statt, deren Protokolle für jedes DSC-Mitglied einsehbar sind. Weitere Informationen zu Freien Koalition: Info Fred der Freien Koalition Hier findest du alles rund um die FKUnterforum FK im DSC internen Bereich Hier werden die Protokolle der Sizungen veröffentlicht. Ebenso kannst du hier, wenn du eigene Ideen hast, die du der FK vorstellen möchtest, in dem entsprechendem "Vorschlagsfred" zur nächsten Sitzung posten. Wenn der Vorschlag genügend positive Resonanz innerhalb der DSC erlangt, wird das Anliegen von unseren Diplomaten an die FK herangetragen.Weiteres: Teamspeck-Server: Dieser ist HIER zu finden: Du bist herzlichst dazu eingeladen, uns auf unseren TS-Server zu besuchen und mit uns zu zocken, zu labern oder über Star Citizen zu quatschen. Weitere Kommunikationsmöglichkeiten: LINE DSC-Kalender: Dieser ist HIER zu finden: Im DSC Kalender werden alle Events eingetragen. So z.b. DSC-Teamspeck-Treffen. Um ständig auf dem Laufenden zu bleiben, besteht die Möglichkeit, den Kalender ( sowie jedes Forum oder Unterforum) zu abonnieren, damit du entweder hier im HQ sofort benachrichtigt wirst ( oben rechts neben deinem Avatar) oder dich per Email benachrichtigen lassen kannst. Hier eine genaue Beschreibung wie man den DSC-Kalender abonniert. Aufgrund von Faulheit, Text gemopst von Ace: Schiffsliste: Diese ist HIER zu finden: Unser Hangarinspektionsoffizier Starmedic würde sich sehr darüber freuen, zu erfahren, in Besitz welcher Schiffe du bist ( per PM) damit die Liste unserer Flotte stets aktuell bleibt. Aus gegeben Anlass: Und hier noch ein kleiner Hinweis in Bezug auf das HQ! Einige DSC-Mitglieder haben sich munter in den Rekrutierungsfreds anderer Gilden herum getrieben und dort nett gemeinte Kommentare hinterlassen. An sich nichts schlimmes und eine gut gemeinte Geste, aber ist das bei einigen Clans negativ aufgefallen, so das ich euch neuen, gleich einmal darauf hinweißen möchte, nicht unnötig in die Rekrutierungsfreds anderer Gilden zu posten. So, das waren erstmal genug Informationen, um deinen Kopf zum Qualmen zu bringen, ja, ich seh' es bis hierher! Sollten noch Fragen bestehen, werden dir die Mitglieder der DSC diese natürlich gerne beantworten. Im Namen der DSC wünsche ich dir nun viel Spaß beim Stöbern im DSC-Internen Bereich und beim gemeinsamen Warten auf Star Citizen. Dieser Blog wird sich in 5 Sek. selbst zerstören.......
    1 Punkt
×
×
  • Neu erstellen...