Schon als kleiner Junge gab es für mich keinen heiligeren Termin, als den Samstag Abend nach dem Baden, um 18:20 Uhr im ZDF .... "Raumschiff Enterprise" (ja, damals hieß Star Trek so und hatte bei drei verfügbaren Sendern auch keine ernsthafte Konkurrenz). Das Gesehene wurde die gesamte folgende Woche mit den Kumpels nachgespielt und kreativ erweitert. Das sind meine ersten Erinnerungen in diese Richtung. Museen und Ausstellungen zum Thema Weltraum waren für mich seither immer Orte, die mich magisch anzogen und das noch immer tun. Irgendwann, Ende der Achtziger, kam dann der Amiga auf meinen Schreibtisch und damit der Einstieg in die Klassiker des Spielegenres bis heute. Endlich die Möglichkeit, den Weltraum auch zu erleben ... jedenfalls so, wie ihn Spieledesigner sich vorstellten. Aber ein entscheidender Schritt für mich. Noch heute lichte ich als Hobbyfotograf immer wieder den Vollmond, Mondfinsternisse usw. ab (meine Frau sucht immer nach den Pillen, wenn ich mal wieder mitten in der Nacht mit Kamera und Stativ aus dem Haus schleiche). Ein Besuch des Kennedy Space Center auf Cape Canaveral im letzten Jahr war für mich ein besonderes Highlight. Dort konnte man den Weltraum regelrecht spüren. Und warum ich Raumfahrer bin .... ich glaube, einmal im Raum gewesen, macht einem Menschen klar, was für ein Staubkorn er in Wahrheit ist. Ein Staubkorn, das ein ganzes Universum bereisen könnte, wenn es nur mal das Kunststück fertigbringen würde, seine Kraft, seine Energie und sein Wissen zu bündeln und als Menschheit EIN Ziel zu verfolgen, statt sich andauernd gegenseitig auf die Mütze zu hauen. Um diesen Egoismus und diese Kleingeistigkeit gelegentlich hinter mir zu lassen, dafür fliege ich ins All. Wiz