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  1. Teil 1: (K)Eine Einsatzbesprechung: Mehrere Soldaten in Pilotenanzügen fanden sich in einem funktional eingerichteten Besprechungsraum ein. Die Besprechungsräume waren nicht schön aber keiner der Piloten ist es anders gewöhnt gewesen, der militärische Standard der UEE schrieb es so vor und solange wie sie fliegen können war ihnen die Zeiten in den Besprechungsräumen egal. Langsam verteilten sich die Piloten unter der Geräuschkulisse von zu gemurmelten Gerüchten in den Sitzen der Zuhörerschaft. Gin "Ginko" Kohana ließ sich neben ihren Wingman Dizato "Dizzy" Lee in einen Sitz fallen. "Weißt du was los ist?" fragte sie neugierig "Wir sollten doch alle auf Landurlaub sein." Dizzy zuckte mit den Schultern und schüttelte den Kopf um dann mit entnervter Stimme vor sich hin zu brummen: "Ich habe keine Ahnung, ich hoffe die haben einen guten Grund…Ich war noch immer im Club an einer Blondine dran bis die mich angepiept haben." Ein groß gewachsener Mann betrat den Raum und während er zum Podium schritt wurde es in dem Raum immer leiser je näher er dem Podium kam. Als er sich an das Rednerpult stellte war es so still in dem Raum, dass man durch die Wände den hektischen Betrieb außerhalb des Raumes hören konnte. "Warwolfs, Kollegen, Brüder und Schwester im Kampf.." er hielt kurz Inne, um mit ruhiger Stimme fort zu setzen, diese Ansprache fiel ihm merklich schwer, so oft hatte er Sie in den Kampf geschickt, so oft rechnete er damit ein paar von Ihnen nicht wieder zu sehen und doch war dies seine schwerste Stunde "heute spreche ich nicht zu ihnen um Sie auf einen neuen Einsatz vor zu bereiten, heute spreche ich zu Ihnen um Sie auf die wohl schwerste Mission für einen Piloten zu schicken." Ein leichtes Seufzen entglitt Ihm während er fort setzte. "Das UEE Kommando teilte mir vor wenigen Stunden mit, dass diese Staffel und die beiden Schwesterstaffeln, sowie die Reservestaffel aufgrund von Kosteneinsparungen aufgelöst wird." Schlagartig erhob sich die Geräuschkulisse erneut doch diesmal konnte man heraus hören, dass sie nicht von Neugier getragen wurde sondern vor Entsetzen. Während Ginko mit offenem Mund und aufgerissenen Augen da saß sprang Dizzy auf. "Sir, bei allem gebührenden Respekt, dass ist doch Bullshit." Dizzy stand mit geballter Faust und rot anlaufendem Kopf da und versuchte eine Reaktion in dem Gesicht des Redners zu erkennen. "Wir haben alles für das Militär geopfert, Freizeit, Familie, Manche haben Gesundheit und Körperteile geopfert, die Helden dieser Staffel gar ihr Leben für die UEE und dann werden wir einfach rausgeworfen weil ein paar Credits zu sparen sind?" Der Captain schaute Dizzy emotionslos an und erwiderte mit bestimmter und doch verständnisvoller Stimme: "Beherrschen Sie sich Soldat.Jeder in dieser Staffel wusste, auf was er sich einlässt und was er opfern könnte." Er wusste, dass es wahr war was Dizzy sagte, die Warwolfs waren so schwer getroffen worden wie kaum eine andere Staffel im Kampf gegen die Piraten des Vanguard Systems, doch nie beklagten Sie sich, immer starteten Sie mit einer Entschlossenheit in die Einsätze, die er vorher noch nie so gesehen hatte und doch will das Kommando sie auflösen. Endlich erwachte Ginko aus Ihrer Schockstarre, sie wusste, dass Dizzy impulsiv war und sich nur zu gern mit seinen Vorgesetzten anlegte. Ihr wurde wiedermal bewusst, dass sie es sein würde die die Situation entschärfen musste, wie so oft zuvor, Dizzy war ein guter Pilot aber er stand sich wegen seiner Impulsivität immer selbst im Weg. Während Dizzy noch immer da stand und versuchte eine Reaktion des Captains zu provozieren sprang sie von ihrem Sitz auf und drückte ein schnelles: "Sir, wie sind unsere neuen Einsatzgebiete?" heraus. Kaum hatte sie das ausgesprochen ließ sich Dizzy wieder in seinen Sitz fallen, er hatte noch immer Mühe sich zu beherrschen aber er wusste durch Ginkos Eingreifen, dass er wiedermal zu weit gegangen war. "Ein paar von Ihnen werden Lehrer für Theorie an der Akademie, Andere wiederum taktische Berater anderer Staffeln und wiederum Andere werden in frühzeitige Pension geschickt. Fest steht, darum sagte ich schwerste Mission, dass sie keine Kampfeinsätze mehr fliegen werden. Was Sie für Aufgaben bekommen wird ihnen in persönlichen Gesprächen mitgeteilt." Kaum war dies gesagt schritt der Captain vom Podium weg in Richtung Tür, als er dort an ankam drehte er sich noch einmal kurz in den Raum hinein und verließ mit einem Salut und einem „Weggetreten“ den Raum. Es herrschte noch eine Weile Stille nachdem der Captain den Raum verlassen hatte bevor sich die Geräuschkulisse mit Diskussionen füllte. "Ich kann es nicht glauben…eingespart wie ein paar Lagerarbeiter…scheiß drauf. Egal was die mir anbieten, ich bin raus." Noch immer merkte man Dizzy an, dass er diese Situation weder begreifen noch akzeptieren konnte. "Beruhig dich, lass uns erstmal sehen was kommt. Klar Kampfeinsätze fliegen ist nicht mehr drin aber immerhin könnten wir vielleicht bleiben." Beide erhoben sich von Ihren Plätzen und verließen nachdenklich den Besprechungsraum.
    2 Punkte
  2. Du musst nicht viel Geld in das Spiel investieren, und wir haben schon etliche Cutlass und Freelancer. Das alleine liegt in deiner Entscheidung. Die frage die du stellen müsstest lautet: Was würde ich lieber spielen, die Freelancer oder die Cutlass? Schliesslich musst du damit fliegen... 15 ist schon noch recht jung und wir pflegen in unserem Ts einen ziemlich flegelhaften Umgangston. Wir sind schliesslich Piraten und Rüpel noch dazu. Dies könnte auf dein Gemüt und deine Entwicklung signifikante Schäden verursachen. Du würdest wahrscheinlich die Schule abbrechen, den Hamster nicht mehr füttern und anfangen schwarze Fingernägel zu tragen. Wir haben einen Kita Exchange, da kannste dich mit deinesgleichen um den Schnuller prügeln Nimm dies nicht als ablehnung, aber 15 ist schon verdammt jung. Nichtsdestotrotz, bewirb dich in unserem Forum der EXCO. Der Käptain soll entscheiden ob wir dich planken.
    2 Punkte
  3. Teil – 3 Exodus Betreff: Crossing Horizen Abs: XXX Vor 2h wurde die Crossing Horizen von der Piraten-Gruppierung Typhon angegriffen. Auszug aus den News-Org des Terra Gazette : „ Der Konflikt zwischen den Piraten weitet sich aus und macht keinen Halt vor zivilen Opfern. Vor nicht einmal 2 Stunden, wurde die Crossing Horizen nach schweren Gefechten in Terras Umlaufbahn, das Opfer eines blutigen Piratenangriffs. Von den über 250 Gästen, mussten nach neusten Schätzungen 150 Ihr Leben lassen, während die restlichen Überlebenden als Geiseln genommen und verschleppt wurden. Der Aufenthaltsort entzieht sich dem Wissen der Behörden, auch wurden bisher keine Forderungen zur Freilassung der Geiseln geltend gemacht. Aktuelle Untersuchungen bestätigen die Gerüchte, das die Piraten die Aussichtsfenster des bekannten Weltraum-Liners zerstört haben, als sich noch ein Großteil der Besucher an Bord befand.Unter den Toten soll sich auch Govorner D'Nosh, befinden. Nach dieser schrecklichen Tat ist die Bevölkerung schockiert und nach wie vor geben die Ergebnisse der noch andauernden Untersuchung keinen Aufschluss darüber, wie Piraten eine solche Tat im UEE-Hoheitsgebiet ausführen konnten. Viele Menschen fürchten um Ihre Sicherheit und werfen den Örtlichen Behörden erhebliche Fehler vor. Nach der Rätselhaften Zerstörung der Blue Sky im Elllis-System, ist die Crossing Horizon nun in folge kurzer Zeit das Opfer einer weiteren Tragödie. Unsere Gedenken richten sich an die vielen Opfer und Ihren Hinterbliebenen.“ Unsere Agenten bestätigen den Aufenthalt des Whistleblowers auf der Crossing Horizen zum Zeitpunkt des Angriff. Es ist davon auszugehen, das der Whistleblower Ziel dieses Angriffs war und sich nun in Händen von Typhon befindet. Höchste Priorität hat nun die Auffindung des Whistleblowers und die Sicherstellung, der Geheimhaltung von Troja, um jeden Preis. Abteilung -51 XXX RE: Crossing Horizon ABS: Richard Nolan Ich möchte sie darauf hinweisen, das die Leitung von Troja nicht Abteilung-51 unterliegt und sie nur eine unterstützende Rolle einnehmen. Wir haben die Lage im Griff und führen die Suche nach dem Whistleblower mit allen verfügbaren Ressourcen aus. Die an der Operation beteiligte Marines-Delta Einheit, erhält sofort nach Abschluss des aktuellen Einsatz die neuen Einsatzbefehle. Richard Nolan Director der EDA Hades – System Laut stöhnte Sev auf, als er mit einem Knall auf den kalten Stahlboden in einem engen Raum des Truppen-Transporters aufschlug. Sein Marines-Kampfanzug, der in neutralen Zustand, bei abgeschalteter Tarnfunktion, fast ausnahmslos weiß war, absorbierte den Aufprall. Doch ohne den Helm, den er nicht aufgesetzt hatte, schlug sein Kopf einmal gegen den Boden. Ein Phantom kannte kein Pardon, nicht einmal beim Training und so stand Nero regungslos über Ihm, nachdem er Sev zu Fall gebracht hatte. Nicht eine Sekunde zeugte von dem Versuch Ihm wieder auf zu helfen, als Sev sich wieder erhob. In einem Kampf war kein Platz für Gefühle. Nero brachte Ihm diese Lektion mehr als Verständlich bei. Schon lange wurde Sev von Ihm trainiert, auf seinen eigenen Wunsch hin und er wusste nicht ob es an den schmachvollen Niederlagen die er gegen Bower einstecken musste lag, oder an den Wunsch, die Phantome und somit Bower verstehen zu können. Bower hatte Ihn auf Muna-15 am leben gelassen. Er hätte Ihn bei Ihrem ersten Treffen ohne zu zögern töten können, doch hatte er es nicht getan und somit seine eigene Niederlage eingeläutet. Noch immer fragte sich Sev, warum, wo die Phantome doch alles Taten, um Ihre Ziele zu erreichen. Und auch nach dutzenden Trainingsstunden, in denen Nero die eiskalte Zielstrebigkeit der Phantome unter Beweis gestellte hatte, konnte er sein Handeln nicht nachvollziehen. „ Du bist abgelenkt. Befreie dich aus deinem Geist.“ Erklärte Nero mit monotoner Stimme, die durch die Stimmenwiedergabe der Maske etwas verzerrt wurde, als Sev wieder auf seinen Beinen stand. Noch nicht ein einziges mal hatte Sev es geschafft, Nero zu Fall zu bringen. Sie waren Meister, wahre Künstler auf dem Gebiet des Nahkampfes. Nero sagte immer das er sehr gute Fortschritte machte, doch die Perfektion eines Phantoms, schien unerreichbar zu sein. „Gedanken besiegen nur dich selbst“ sagte Nero immer. Doch wie konnte er die Gedanken verdrängen, die doch sein Leben bestimmten? Ihm einen Sinn gaben? Nesaja. Die Ungewissheit über die Bedeutung seiner Worte die noch immer durch Sevs Kopf geisterten, zollten Ihren Tribut. Wenige Sekunden verstrichen, in denen Sev mit einigen Hieben und Tritten erneut ein Angriff auf Nero startete, ehe er wieder zu Boden geschleudert wurde. Der Ruck durchfuhr seine Brust als er auf dem Rücken aufschlug und die Luft aus seinen Lungen drückte. Nero wich ein Stück zurück und und lockerte sich ehe er erneut beteuerte: „ Kontrolle ist der Schlüssel. Kontrolle über deinen Geist, über den deines Gegners.“ Sev keuchte einmal auf, ehe er sich herum drehte und sich wieder aufrichtete, während er etwas verärgert zurück knurrte: „ Wie soll ich die Kontrolle über deinen Geist erlangen, wenn ich doch nicht einmal weiß, ob du überhaupt einen besitzt?“ Ausdruckslos starrten Ihn die leuchtenden Augen der Schwarzen Maske an, die nicht eine Nuance seiner Seele Preis gaben während er beteuerte: „ Verschwende die Ressourcen deines Geists, nicht an Unwissenheit. Wissen, gibt dir Kontrolle.“ Sev gab ein flaches lachen von sich, das mehr wie ein lautes Ausatmen wirkte und blickte ziellos in die Luft in die er leise die Worte: „ Wissen.....ja?“ hauchte. Kopfschüttelnd blickte er wieder zu Nero während seine Stimme wieder lauter wurde und er dezent lächelnd mitteilte: „ Was weiß ich schon über dich?!“ „ Du weißt wie ich kämpfe. Ich habe dir jede Bewegung, jede Haltung und jeden Schlag beigebracht. Du weißt auf welche Bewegungen ich achte. Du weißt auf welche Wimpernschläge ich warte. Du weißt welche Mittel ich einsetze. Nutze dieses Wissen.“ Nero machte einen Schritt vor, während er wieder eine Kampfhaltung einnahm und mit ruhigen Ton fragte: „ Was siehst du? Und was, weißt du?“ Sev musterte seine Haltung noch ehe Nero seinen Satz beendet hatte. Es war zu einem Reflex geworden und sofort erkannte Sev, das seine Beine dicht beieinander standen, zu dicht. Ein tritt auf Oberkörperhöhe, würde Ihm das Gleichgewicht rauben und so erklärte er verwundert: „ Deine Beine! Eine Lücke in deiner Verteidigung.“ „ Ist es das?“ fragte Nero und deutete Sev Ihn wieder anzugreifen während er erklärte: „ Wenn du deinen Gegner kennst, dann kannst du Ihn manipulieren. Und so wird aus einer Schwachstelle, die Gewissheit wie dein Gegner handeln wird. Zeige Ihm eine Lücke und er wird diese nutzen wollen.“ Langsam verstand Sev, worauf er hinaus wollte. Jetzt konnte Nero mit einem hohen Tritt rechnen. Doch wusste er nun auch, dass Sev diesen nicht mehr einsetzen würde, in Wissen das es eine Falle war. Konzentriert überlegte Sev, mit welchen Angriff Nero nun rechnen würde, als er ebenfalls in eine Kampfhaltung absenkte. Mit festen Blick musterte er Neros Ausdruckslose Haltung, die die pure Ruhe ausstrahlte während die Worte „ Wissen gibt dir Kontrolle“ durch seinen Kopf hallten. Mit einer schnellen Bewegung trat Sev mit einem Seitentritt auf Nero, in Höhe seiner Schulter ein. Sofort erkannte Sev, das Nero für einen Augenblick seine Ruhe verlor und überrascht im letzten Moment ausweichen konnte. Sofort setzte er mit seinem anderen Bein nach, doch Neros Defensive war in weniger als einem Wimpernschlag vergangen und so packte er Sevs Bein und zog es nach oben. Wieder einmal durchdrang ein dumpfes klatschen Sevs Rücken als dieser auf dem Boden aufschlug. „ Sehr gut.“ lobte Nero. Auch wenn Sev wieder zu Boden gegangen war, hatte er diese Lektion gelernt. Das letzte womit Nero gerechnet hatte, was das Sev absichtlich in die Falle tappt und hatte somit die Falle entschärft. Es war ein kleiner Sieg für Sev. „ CQC, ist wie ein Pokerspiel. Bluffen, Riskieren, Einsatz zeigen. Die Kunst dabei ist es deinen Gegner zu beobachten, Ihn zu Identifizieren um genau das zu machen, was er nicht erwartet, während seine Handlungen so zu beeinflussen, dass du jede Karte errätst, noch ehe sie gespielt wird. Wer zuerst das Wesen seines Gegenübers erfasst, gewinnt das Spiel.“ Sev stand auf, während Nero erneut in eine Kampfposition gegangen war und untersuchte diese sofort wieder auf Schwächen während er sich für einen Moment fragte, ob die Ausdruckslosen Masken ein Pokerface ermöglichen sollten, als er in die glühenden Augen starrte. Krampfhaft, mit jeder Zelle seines Gehirns, überlegte er welchen Schritt Nero nun erwarten würde, bis dieser trocken fragte: „ Und? Ist es so schwer sich von seinen Gedanken zu befreien?“ Verdutzt horchte Sev auf und ein Gefühl der Entrüstung fiel über Ihn her, als Ihm klar wurde das Nero Ihn manipuliert hatte um Ihn seine Gedanken auszutreiben, die Ihn ablenkten. Die Falle, die Bluffs, sie waren nur ein Teil einer größeren Lektion gewesen. Die Kontrolle über den Geist. Doch sofort als Sev begriff, nutzte Nero den Moment von Sevs Ablenkung und griff Ihn an, ehe er erneut zu Boden viel. Eine Stealh-Version des Truppentransporters Hammer, eine Einheit Marines und ein kaltblütiges Phantom. Zutaten denen es nach Blut und Tod dürstete. Doch nicht das bevorstehende Mahl bereitete Kody Kopfschmerzen, sondern der Nachgeschmack. Piraten die rücksichtslos einen Krieg ausfechten. Wer sollte schon wissen was geschehen wird, wenn man die Dominierende Macht eines solchen Konflikts zerbricht? Die UEE erinnerte Ihn, an ein Kind das mit dem Feuer spielte und Feuer war unberechenbar. Seine Zweifel an die Einsatzbefehle, nahmen in den vergangenen Monaten zu. Es war nicht üblich Marines gegen Piraten einzusetzen und doch häuften sich in den letzten Monaten die Einsätze gegen solche. Doch offenbar war er der einzige, der sich mit solchen Fragen aufhielt und so wie Kody es beurteilen konnte, war er der einzige der noch einigermaßen psychisch Tragfähig war. Da war Nox, der im Pilotensitz des Transporters saß und das Schiff durch die unzähligen Asteroiden lenkte. Gewalttätige Kindheit. Sein Vater hat Ihn Tag täglich durch das Haus geprügelt. Er selbst sagt, das er seinen Vater später umgebracht hat. Auch wenn Kody Ihm es zutrauen würde, so richtig Glauben schenken wollte er Ihm nicht. Und da war Denver. Der die Hornet in Formation zum Transporter flog. Überheblich, Arrogant doch auch vernarbt. Er war ein ehemaliger Sklave, der von UEE Truppen aus den Fängen von Sklavenhändlern gerettet wurde. Er sprach ganz offen darüber, auch wenn er seine Vergangenheit mit seiner Arroganten Art zu überspielen versuchte. Und da war Ray. Niemand wusste was über Ihn, doch seine Augen, die trüb vor sich drein blickten, während er in einem Seitensitz im Cockpit platz genommen hatte, sagten alles. Kody spürte keine Seele mehr in Ihm, als sei diese schon vor langer Zeit zerstört worden. Und da war schließlich Sev. Auch er erzählte nicht sonderlich viel, auch wenn das mal anders war. Die Einsätze nahmen ihn mit. Auch wenn er es nie zugeben würde, doch befand er sich auf dem Weg, den auch der ehemalige Delta-Führer eingeschlagen hatte und an dem dieser zerbrochen war. Doch Kody bemerkte es. Sev zog sich immer weiter zurück, während niemand wusste, wo er sich in seiner Freizeit herum trieb. Auch die kleinsten Gesten, Ihm helfen zu wollen schlug er aus. Das letzte was er sehen wollte, war einen weiteren Soldaten an seiner Aufgabe zerbrechen zu sehen, doch so sehr er Ihm auch helfen wollte, konnte er es nicht ohne seine Mithilfe. Laut polterte es im hinteren Teil des Schiff. Nox lugte über seine Schulter und lachte: „ Sieht so aus als wenn der Boss wieder eine verdammte Abreibung bekommt.“ Denver, der über Komm alles mithören konnte, schallte über die Lautsprecher des Cockpits: „ Meint Ihr wirklich das der Boss ein Phantom besiegt hat? Nero scheint Ihm Haushoch überlegen.“ Kody lächelte und kommentierte leise: „ Du hast doch die Geschichten gehört.“ Laut antwortete Denver in einem übertriebenen Tonfall: „ Oh ja! Stoff für ein Aktion geladenen Film oder spannendes Buch! Ein Zweikampf auf Leben und Tod.......“ Die Stahltür zum engen Cockpit schob sich auf und Sev trat gefolgt von Nero in das Cockpit. Etwas außer Atem horchte Sev auf, als Denver lauthals weiter erzählte, unwissend über die Anwesenheit seines Vorgesetzten: „ ….in einem brennenden Hangar der in Begriff ist einzustürzen. Man, wenn das wirklich passiert ist dann fresse ich einen Besen!“ Sevs Blick wurde ernster während er sich mühevoll im Zaum hielt und in das Cockpit hinein knurrte: „ Willst du das vielleicht den Soldaten der 106en Infanterie-Division und der 7ten Schwadron erzählen? Ich kann dich gerne zu Ihnen bringen!“ Ein kurzes: „ Scheiße.“ ertönte über die Lautsprecher ehe der Komm-Kanal stumm blieb. Sev richtete sich an Nox und fragte noch etwas ungehalten: „ Wie lange noch?“ Nox, der sichtlich angespannt war, erklärte nach einigen Momenten in denen er paranoid aus den Cockpitfenster gesehen hatte: „ Scheiße, nicht mehr lange.“ Sev klopfte Ihm auf die Schulter: „ Was ist denn los?“ Nox knurrte einmal ehe seufzend erklärte: „ Ich hasse dieses Scheiß System.“ Das Hades-System war tot. 4 Planeten verliefen um die Umlaufbahn von Hades Sonne, doch sie alle waren komplett zerstört. In Hades VI gipfelte die Zerstörung, der in 2 Teile zerbrochen war, sich aber dennoch in seiner Umlaufbahn befand, wie ein furchteinflößendes Mahnmal. Erforschungen förderten die Erkenntnis zu Tage, das eine Zivilisation vor langer Zeit dieses System verwüstet und sich selbst in einem Bürgerkrieg vernichtet hatte. In Hades gab es nichts außer Tod und Vernichtung. Nur wenige Piloten brachten den Mut auf, einen Transport durch dieses System zu fliegen, was nicht zuletzt an den erhöhten Piratenaktivitäten lag, sondern auch an Behauptungen, dass dieses System verflucht sei. Denver, nur kurz von seinem Tritt ins Fettnäpfchen ruhig gestellt lachte überheblich: „ Was ist los? Haste Angst vor dem Blue Man?“ Nox schnauzte zurück: „ Halt dein beschissenes Maul! Mit so was macht man keine Witze!“ Sev wusste über Noxs Aberglauben, dennoch überraschte es selbst Ihn, das er an ein geisterhafte Fratze, genannt der Blue Man glaubte, die im Hades-System Ihr Unwesen treiben sollte. Mit ruhiger Stimme erklärte er lächelnd: „ Alles gut. Wenn du irgend etwas blaues siehst, darfst du von mir aus sofort darauf feuern.“ Erneut hallte Denver durch das Cockpit: „ Nicht das unser Baby noch in die Hose scheißt. Blue Man....was ich nicht lache.“ Nox kantiges Gesicht wurde der Ausdruck eines tollwütigen Hundes als er wütend zurück blaffte: „ Ja ja, du bist so was von Clever. Beschissener Wichser!!! Zähl mal bis 10, dann haben wir ne halbe Stunde Ruhe!“ Wenige Minuten verstrichen, ehe die beiden Schiffe, langsam zwischen den tausenden Asteroiden an fahrt verloren. Es trennten sie keine 10 Kilometer mehr bis zur Treibstoffstation. Langsam fuhr Nox ein Schiffssystem nach dem anderen hinunter, um die Energieaufnahme und somit die Radar-Signatur zu minimieren. Waffen, Schilde, Radar und sogar der Antrieb, der auf ein Minimum herunter gefahren wurde. Sie waren nun leichte Beute. Die Gewissheit der Tarnung, kaschierte nicht das Gefühl der Hilflosigkeit, wenn man sie bei einem einfachen Blick aufklären würde und so wurde Sev, mit jeden Meter den sie zurück legten unruhiger. Die angespannten Gesichtsausdrücke der Delta-Einheit, richteten sich auf das Cockpitfenster, als der Asteroidengürtel langsam aufklarte und eine metallische Tankstation die wie ein eckige Spinne aussah, die Ihre stählernen Arme ausstreckte, winzig, weit entfernt zu erkennen war. „ Langsam!“ Befahl Sev ruhig. Eine breite Schneise schnitt sich durch den Asteroidengürtel um Schiffen einen Anflug zu ermöglichen, doch bewegten sich die Hornet und der eckige Truppentransporter über eine Flanke auf das Zielobjekt zu, geschützt in den Asteroidenfeld. Anspannung füllte das Cockpit aus, bis die beiden Schiffe, einige Hundert Meter vor der Treibstoffstation stehen blieben. „ Näher kommen wir nicht ran, ohne entdeckt zu werden.“ Teilte Nox mit einem Blick auf die Instrumente mit. Sev signalisiert mit einem kurzen Handzeichen das er verstanden hatte, doch blickte er mit festen Blick zur Tankstation und sondierte die Lage. Bereits 2 Schiffe konnte er ausmachen, die per Schleusen mit der Tankstation verbunden vor Anker lagen. Eine Constellation und eine Catapillar. Eine andere Constellation legte bereits wieder ab und flog die breite Schneise entlang. Dafür das diese Tankstation, so abgelegen war, war eine Menge los und die verschiedenen Zeichen auf den Hüllen der Schiffe, bestätigten die Zugehörigkeit zu Piratengruppierungen. Mit einem fragenden Gesicht blickte Sev zu Nero, der wie eh und je die Ruhe in Person war und fragte: „ Wie viele Schiff sind an so einem Treffen beteiligt?“ Trocken erklärte dieser: „ Bei Treffen von Unterbossen, 20 – 30 je Clan. Wenn Mitglieder der Führung anwesend sind, mehr.“ Kurz verengten sich Sevs Augen und Kody sprach aus was er dachte: „ Mindestens 40 Schiffe? Das ist ein Hornissennest in das wir rein fliegen.“ „ Wenn es einfach wäre, hätte man keine Marines geschickt. Die Piraten müssen ständig Ihre Macht repräsentieren, um Ihr Stärke zu zeigen.“ Leise knurrte Nox: „ Wir brauchen definitiv mehr als eine beschissene Constellation damit wir da wieder rauskommen.“ Auch die Kommunikation war auf ein Minimum herunter gefahren worden, sodass Denver, mit einem Abstand weniger als 10m, dennoch mit einem satten Rauschen über das Komm zu hören war: „ Jaaa, zum Beispiel SOWAS.“ Sevs Blick richtete sich zur Schneise, in der eine Korvette der Idris-Klasse weit entfernt Kurs auf die Treibstoffstation nahm. „ Scheiße, JA!“ pflichtete Nox bei und Nero erläuterte nach einigen Momenten: „ Das ist die Exodus. Typhons Flaggschiff.“ Etwas verwundert kommentierte Kody: „ Exodus? Nicht gerade ein passender Name für ein Piratenschiff.“ Kurz blickte Sev zu Kody und starrte Ihn fragend an, bis dieser erläuterte: „ Exodus steht für die Befreiung von unterdrückten. Es steht für Freiheit.“ Nero mischte sich ein: „ Typhon glaubt, das Freiheit, die Freiheit alles zu tun ist. Das Gesetzt des Stärkeren. Ohne Werte oder Moral, die deine Freiheit beschränken, nur deinen eigenen Grenzen auferlegt.“ Verächtlich schnaube Sev: „ Du sprichst von Mord und Elend. Das ist keine Freiheit!“ Doch Nero beteuerte: „ Und doch können sie alles tun, wonach Ihnen der Sinn steht. Sei nicht blind für das Weltbild anderer. Das macht dich blind.“ Kopfschüttelnd wandte sich Sev wieder dem Fenster zu während sein Blick der riesigen Korvette folgte. Mit fester Stimme erklärte er: „ Nenn es wie du willst. Sie werden nicht mehr viel Zeit haben um Ihre Freiheit auszukosten.“ Kurz blickte er sich im Cockpit um, ehe er befahl: „ Macht euch bereit, wir gehen raus! Unser Zeitfenster ist nicht besonders groß. Wir übernehmen die Exodus!“ Mehrere Stunden waren seit der Geiselnahme verstrichen, doch Zeit würde die Angst und den Schrecken nicht lindern können. Zitternd kauerte Melody einsam in einem kleinen dunklen Raum, während Ihr ständig neue Tränen hinunter liefen. Menschen waren gestorben, direkt vor Ihren Augen. Noch nie hatte sie mit ansehen müssen, wie ein Mensch kaltblütig ermordet wurde und diese Erfahrung zog sich wie ein lähmender Schrecken durch Ihr Herz. Das Geschenk leben, in Bruchteilen von Sekunden entrissen. Jedes einzige Leben war doch so kostbar, so einzigartig, so Wunderbar. Mit den Träumen und Hoffnungen, der Liebe und den Gefühlen. Einer Vergangenheit und der Zukunft. Wie konnte man einem Menschen diese Dinge nur nehmen? Wo sie doch so unersetzbar waren. Melody versuchte sich vergebens vorzustellen, wie Menschen soetwas grauenvollen tun konnten. Noch immer umklammerte sie, als wäre es Ihr Vater den sie umarmen würde, mit aller Kraft Ihre Tasche, in der sich das Buch Ihrer Mutter, das Ihr Vater Ihr geschenkt hatte. Die Piraten hatten Ihre Tasche durchwühlt, doch nur das Mobiglaß an sich genommen. Das Buch hatten sie wie ein Fetzen wertlosen Papiers in eine Ecke geworfen. Doch umarmte sie dieses nun, als wenn es Ihr Vater selbst gewesen wäre und wünschte sich immer und immer wieder, dass das alles nicht geschehen wäre. Doch jedes mal, wenn sie die Augen fest zusammen drückte, in der Hoffnung aus einem Alptraum zu erwachen sobald sie diese wieder öffnete, übermannte sie das Gefühl der Hilflosigkeit das sich pochend in Ihrem ganzen Körper ausbreitete. Doch langsam durchdrang das dumpfe grollen, das den kleinen Raum ausfüllte, ein Echo. Das Echo einer Tür die aufgeschlagen wurde und durch einen der Lüftungsschächte hallte. Stimmen ertönten und Melody hielt erschrocken den Atem an, als die unverwechselbare, abgehackte Stimme des Piraten der sie entführt hatte den Namen Whistleblower nannte. Der Schmerz der durch James Arme drang, die festgeschnallt an Ketten die von der Decke hinab baumelten, schien für einen Moment zu versiegen, als die schreckenvolle Gestalt, der Pirat mit mechanischen Arm und Bein, in den kleinen Raum hineintrat. Mit weit aufgerissenen Augen starrte er Ihn an, während sich seine Atmung beschleunigte. „ Whistleblower.... Möchtest du ein Stückchen Freiheit kosten?“ Fragte er flüsternd mit seiner Stotternder Stimme, während die Hälfte die nicht von der metallischen Maske verdeckt wurde, breit grinste. Aus der nähe erkannte James erstmals, die vielen Narben und überlagerten Hautlappen, die unter dem Maskenende hervor ragten und von schweren Verletzungen zeugten. Mit einigen humpelnden, wackeligen Schritten, streifte er um James herum, der keuchend fragte und dabei lauter wurde: „ Was wollt Ihr von mir? VERDAMMT! ICH HABE NICHTS WAS FÜR EUCH VON INTERESSE WÄRE!“ Es war die Angst die aus Ihm schrie. Schrie das sie seine Tochter laufen lassen sollen. Stumm setzte der Pirat seinen Weg um James fort und schnalzte einige male mit der Zunge. James Herz schlug zunehmend schneller mit der Befürchtung, das er dieses mal wirklich zu tief gegraben hatte. Seine Informationen bezogen sich auf die UEE, soweit er es sagen konnte. Die Daten die er beschafft hatte, waren noch nicht komplett entschlüsselt und so fragte er sich, auf was er verdammr nochmal gestoßen sei. Doch der Pirat setzte seinen Weg unbekümmert fort, ehe James noch lauter wurde: „ Verdammt! Wer bist du? WAS WILLST DU VON MIR?“ Der Pirat blieb vor James stehen und kam mit seinem Gesicht immer dichter, ehe er leise stotterte: „ Wir sind Pollox. Wir wollen deine Informationen.“ Pollox wich zurück, sein Gesicht verzog sich und wurde zorniger. Doch plötzlich brüllte er Laut auf, die Kraftvolle Stimme schrie einige male ehe er sich schüttelnd, wie ein Tier das unter Tollwut litt, auf der Stelle zuckte. James Herz blieb vor Schreck stehen. Dieser Mann war mehr Tier als Mensch. Geisteskrank, Wahnsinnig. Pollox beruhigte sich wieder und widmete sich, als wäre nichts geschehen wieder James: „ Wo ist Jokks KI?“ James Augen weiteten sich. Er hatte keine Ahnung wovon Pollox sprach und dieser, sah es Ihm sofort an. Stotternd erklärte er: „ Du unwissender Narr! Der Nanoship. Wo... ist... er?“ James Herz fing an zu rasen. Pollox, der sofort erkannte, das James darüber im Bilde war, lächelte finster und erklärte weiter: „ Wo... ist.... er? Oder soll ich deine Tochter holen?“ „NEIN!!!“ brüllte James. Melody liefen wieder Tränen die Wange hinunter als sie mit beiden Händen fest Ihren Mund zudrückte um ja kein laut von sich zu geben, während sie dem Verhör im Nebenraum, weiter lauschte. Nach einigen Momenten der Stille, hallte James Stimme durch durch die Lüftungsschächte: „ Hyperion, im Fora-System.“ „ Am anderen Ende der Galaxis.....? Willst du Zeit schinden... Whistleblower?“ James wirkte nervös und Melody konnte deutlich die Angst und Anspannung in seiner Stimme hören: „ Nein, ein Informationsagent bewahrt die Daten für mich auf..... lasst meine Tochter frei dann führe ich euch zu Ihm.“ „ Wie... ist... sein... Name....?“ Einige Momente der Stille folgten, ehe James antwortete: „ Nesaja.“ Gespenstische Stille folgte, bis erneut der Klang der Tür die aufgeschlagen wurde durch den Lüftungsschacht hallte und nun eine weitere Stimme erklang: „ Pollox?! In 5min legen wir an der Treibstoffstation an. Die Constellation wartet bereits. Weitere Befehle?“ „ Ich will das die Exodus so schnell wie möglich aufgetankt wird und uns zum Treffen folgt. Wir wollen die Ceades doch nicht warten lassen. Der Whistleblower... wird... mich... begleiten.....“ Melodys Herz raste. Das zornige, dennoch angsterfüllte Gebrüll Ihres Vater war laut zu hören: „ Nein! Was ist mit meiner Tochter?“ Doch Pollox überschallte Ihn, als wieder seine Kräftige Stimme entfachte: „ SCHAFFT IHN WEG!!!“ Melodys Atmung wurde schneller. Unter lauten Gebrüll durchdrang einiges Getrampel den Lüftungsschaft, das immer leiser wurden, bis nur noch das gespenstische grollen zu hören war und Ihr klar wurde, das sie nun ganz allein war. Keine Sekunde verstrich, eher unter einem schluchzend erneut Tränen Ihre Wange hinunter liefen. „ Tango in Sicht! Linkes Triebwerk!“ kratzte Nox über Komm. Kaum beendete ein kurzes Rauschen den Funkspruch, umhüllte Sev wieder die absolute Stille des Weltraums. Seine leise, gleichmäßige Atmung, sein ruhig schlagendes Herz und jede kleinste Bewegung füllte die akustische Kulisse völlig aus. Unverzüglich blickte Sev zur Idris, die weniger als hundert Meter entfernt war. Einige Piraten in Raumanzügen stiegen aus der dunkel-Grauen Hülle, die mit einigen Blutroten Akzenten versehen war hinaus und stapften langsam auf der Oberfläche des Schiffs herum. „ Techniker. Wir schalten sie aus und gehen über die Wartungsschächte rein.“ Befahl Sev, während er auf einem großen Asteroiden hockte. Bereits 20 min hatten sie gebraucht, um den Hammer zu verlassen und sich langsam zur Treibstoffstation zu arbeiten. Von Asteroid zu Asteroid. Kleine Steuerdüsen in den Kampf-Anzügen ermöglichten Sprünge über Distanzen von einigen Dutzend Metern. Doch trotzdem waren solche Manöver, die die Spezialität der Marines darstellten, alles andere als Sicher. Sev hatte immer wieder von Marines gehört, die Ihr Ziel verfehlten. Oft konnten sie gerettet werden, doch ein Fehler während einer verdeckten Operation, in der Ihnen niemand zu Hilfe kommen würde, war ein Todesurteil. „ Kody in Position!“ schallte es über Komm. Sev blickte über seine Schulter und erblickte Kody, der kaum sichtbar durch die Tarnfähigkeit der Anzugs, der die dunkel-braune Farbe des Asteroiden angenommen hatten, mit langsamen Schritten auf Ihn zukam. Dank der Gravitationsstiefel, konnten sie an fast jedem Untergrund um Weltraum haften. „ Nero, Nox und ich springen zuerst! Dann Denver und Kody. Ray gibt Deckung bis wir das gesichert haben. Verstanden?“ Befahl Sev. Kurz darauf folgte ein gemeinschaftliches: „ HUZ!!!“ Die Kurzform von Hölle und Zurück, das Motte der Delta-Einheit. Sev blickte zur Seite, zu den anderen Asteroiden, wo die Delta-Einheit und Nero bereits warteten und fragte mit fester Stimme: „ Bereit?“ Sev atmete durch und Sortierte seine Gedanken. „ Bereit!“ schallte es über Komm und Sev zog sein Messer und seine Pistole. Mit einem Blick über seine Schulter vergewisserte er sich, das Kody die Armbrust im Anschlag hatte, ehe er laut aus atmete und ins Komm schrie: „ LOS!!!“ Mit einem kräftigen Tritt stieß sich Sev von dem Gesteinsbrocken ab und sauste Richtung Idris. Kaum hatte er keinen Kontakt mehr mit der Oberfläche, nahm sein Anzug das schwärzeste Schwarz des Universums an. Mit einem hastigen Blick überprüfte er sein HUD und erkannte das der synchrone Absprung gelungen war. Kampf im Weltall war allein schon fordernd genug, unbemerkt zu bleiben, war eine ganz andere Herausforderung. Die Armbrüste, nicht Vergleichbar mit Ihren Mittelalterlichen Verwandten, sorgen dafür das kein Leuchtspurgeschoss durch die Luft sausen und Ihre Anwesenheit verraten würde. Die speziellen Bolzen würden dafür sorgen, nachdem sie die Feinde durchbohrt haben, diese an dem Schiff fest zu tackern, um ein unkontrolliertes abdriften der Leiche in der Schwerelosigkeit zu verhindern. Ein toter Pirat der zufällig vor der Kommandobrücke entlang schwebte, war ebenso suboptimal wie ein Leuchtspurgeschoss, wenn man unbemerkt bleiben wollte. Sev flog unaufhaltsam weiter auf einen der Techniker zu, während er vorsichtig die Flugbahn mit den Steuerdüsen korrigierte. „ Ray! SITRAP!“ forderte Sev laut, als er die Hälfte der Strecke überwunden hatte. „ Brücke ist sauber! Kein Tangos!“ meldete Ray knapp. „ Verstanden! Zeitfenster nach Erstkontakt, 15min!“ „ Ziel im Visier!“ meldete Kody, Sev antwortet: „ Noch nicht!“ während er dem großen Schiff immer näher kam. Der Techniker war bereits deutlich zu sehen, wie er gen Boden gerichtet einige Leitungen auf der Schiffshülle überprüfte. Nur noch wenige Meter trennten Sev von Ihm, als er ins Komm brüllte: „ Ausschalten!“ Kaum hatte Sev den Techniker wenige Sekunden später erreicht, durchfuhr diesen ein harter Ruck und der Bolzen der Armbrust riss Ihn zu Boden. Es gab keinen Knall, keinen Schrei. Die Stille des Weltalls nahm keine Notiz von dem Bolzen der nun im Bauch des Piraten steckte. Wenige Sekunden zappelte der Mann, der nun durch den Bolzen mit der Schiffshülle verankert war, ehe sämtliche Regung versiegte und Sev nicht weit von Ihm entfernt auf der Hülle auftraf. „ Feinde ausgeschaltet!“ bestätigte Nox. Ein Blick auf Sevs HUD verriet Ihm, das Nox und Nero ebenfalls auf der Exodus aufgetroffen waren und so verlor er keine Sekunde: „ Kody, Denver! Nachsetzen!“ „ Verstanden, sind unterwegs! Schallte Kody durch das Komm. Unverzüglich sondierte Sev die Umgebung während er Nero kontaktierte: „ Zeitfenster läuft! Wir brauchen einen sicheren Einstieg!“ „ Bin schon dran. Hacke die Schleusenüberwachung der Idris!“ Konzentriert schaute Sev sich um. Die großen Fenster der menschenleeren Brücke waren nicht weit entfernt und auch wenn nun ein Pirat dieses betreten hätte, wäre es nahezu unmöglich gewesen, sie aufzuspüren. Kurz rechnete Sev durch. Eine Korvette der Idris-Klasse. Sie konnten mit 40 Feinden rechnen vielleicht mehr. Weniger als ein Problem. „ Zugang gehackt! Wir haben freien Eintritt!“ gab Nero kurz von sich und Sev war aufs neue Erstaunt, wie schnell Phantome Sicherheitssysteme knacken konnten. Für einen Moment fragte er sich, ob es überhaupt etwas gab, was sie nicht konnten. „ 30m!“ meldete Denver. Sev sicherte weiter die Umgebung, als sich seine Aufmerksamkeit auf die Schleuse nicht weit entfernt, an der die Exodus aber auch eine Constellation angedockt hatten richtete. Durch die schmalen Fenster konnte er mehrere Leute ausmachen, die zur Constellation übersetzten. Doch als Kody nicht weit entfernt auf der Idris auftraf, richtete sich unverzüglich seine gesamte Konzentration auf sein Team: „ Als erstes müssen wir die Brücke unter Kontrolle bringen. Sie ist der Knotenpunkt für Daten, Videoüberwachung uns sämtliche Defensiv-Systeme.“ Nero michte sich trocken ein: „ Das übernehme ich.“ Etwas erstaunt kommentierte Denver: „ Kein scheiß? Ganz allein?“ Nero würdigte diese Frage nur mit einem schweigen. Sev war nicht ganz wohl bei dem Gedanken, doch lief Ihnen die Zeit davon: „ Nagut. Wir verlassen uns auf dich!“ Er richtete sich wieder an die Delta-Einheit und befahl: „ Also gut. Eindringen! Los los los!!!“ James versuchte sich vergebens zu währen, doch die Piraten hatten Ihn fest in Griff und zerrten Ihn erbarmungslos die Schleuse entlang. Ohne Unterlass Schrie er sie an, forderte die Freilassung seiner Tochter bis seine Kehle vor Sorge brannte. Doch konnten das hilflose Gebrüll, nicht für eine Sekunde einen Funken des Mitleids in den Piraten wecken. Als wenn sie eine Kiste verladen würden, zerrten sie James unbekümmert die Schleuse entlang und Ihm wurde klar, das er sterben würde. Es würde keine Hilfe kommen, kein rettendes Ereignis statt finden. Er war allein und ein pochendes Gefühl der Angst machte sich in Ihm breit, als er sich eingestand, dass es auch für seine Tochter keine Hilfe geben würde. Das Brüllen flachte in ein leises schluchzen ab in dem Wissen wie die Sache ausgehen würde. Oft genug hatte er darüber berichtet. Schreckliche Ereignisse analysiert und aufgearbeitet. Tod, Entführungen, Geiselnahmen. Erst jetzt wurde Ihm die wahre Bedeutung dieser Worte bewusst, die er schon so oft, wie bedeutungslose Hüllen verwendet hatte. Als sie das Ende der Schleuse erreichten, schob sich unter lauten zischen ein Schott auf. Mit einem flüchtigen Blick durch die schmalen Fenster erkannte James das es sich um eine Constellation handelte, in die Pollox hinein trat. Unsanft wurde auch James in das Schiff geschleppt und als er die Schwelle überschritt, überfiel Ihn die Hoffnungslosigkeit. Er würde Melody nie wieder sehen und vergebens wünschte er sich, die Zeit zurück drehen zu können, um niemals in Besitzt der Daten gekommen zu sein. Die Piraten führten Ihn zum Cockpit. Sie machten sich keine Mühe, ihn auf ein Sitz zu setzen, stattdessen verankerten sie die Ketten, die sich immer noch um seine Handgelenke schnürten, wieder an der Decke. Hoch genug, das James wieder fast in der Luft baumelte und sich die schmerzen erneut durch seine Arme zogen. Sie sahen Menschen gerne leiden und James erkannte einen Ausdruck der Genugtuung, als Pollox, nachdem er einige male ziellos um den Pilotensitz inmitten des großen Cockpits gewandert war, nun mit langsamen Schritten auf Ihn zu kam, während er leise stotterte: „ Jokks KI. Ich hoffe du bist dir über die Tragweite des Nanochips bewusst... Whistleblower. Er.. sichert... unsere... Freiheit...“ James keuchte verachtungsvoll: „ Nehmt den Chip! Mir egal! Lasst nur meine Tochter wieder frei!“ Wieder schnalzte Pollox einige male mit der Zunge eher er ruhig erklärte: „ Aber nicht doch. Sie ist unsere Versicherung.“ „ Was für eine beschissene Versicherung? Ihr habt doch mich!“ „ Auf der Reise die du antreten wirst, werden wir dich nicht begleiten können. Darum brauchen wir sie als Zugeständnis, für deine Aufrichtigkeit. Wenn du uns belogen hast, werden sie Qualen erleiden, die du dir nicht ansatzweise vorstellen kannst.“ James Herz schlug schneller. Panik machte sich in Ihm breit und krampfhaft beteuerte er nach einem Moment des Zögerns: „ Nein, nein... Ich habe euch alles gesagt!“ James Gesicht wurde Aschfahl ehe er keuchend fragte: „ Was habt Ihr mit mir vor?“ Pollox wanderte Schritt für Schritt um Ihn herum: „ Du, bist unser Einsatz, unser Aß im Ärmel. Wir schließen nun einen Pakt, Whistleblower. Typhon überlässt dich der Ceades und dein Teil unseres Pakts, ist stillschweigen über deine Informationen zu bewahren. Sie werden dich foltern, sie werden dich quälen. Doch führe dir jede Sekunde vor Auge, was ich mit deiner Tochter anstelle, wenn die Ceades sich vor uns den Nano-Chip habhaft macht.“ Pollox blieb hinter James stehen und flüsterte Ihm leise in Ohr: „ Ihr junges Fleisch, unberührt von Stahl und Klingen. So unschuldig. So verletzlich........ Haben wir einen Pakt? Whistleblower?“ Trotzig erwiderte James: „ Ihr verkauft mich wegen meiner Informationen an die Ceades, und droht mir dann wenn ich diese Informationen Preis gebe? Was ist das für ein scheiß Spiel?“ Pollox wechselte die Seite und flüsterte James ins andere Ohr: „ Exakt. Dir ist noch immer nicht die Tragweite der Daten bewusst.“ Er wich zurück und setzte den Weg um seinen Gefangenen weiter fort: „ Aber mache dir keine Sorgen darüber. Du schweigst, über den Chip und unseren Pakt und als Gegenleistung, wird deiner Tochter eine Menge Leid erspart werden. Für dich ist es alle male gleich. Du bist nur noch totes Fleisch was atmet.“ Noch nie war es Kody schwer gefallen, sich in Geduld zu üben. Er war in einem buddhistischen Mönchs-Kloster aufgewachsen, die die alten Traditionen Ihrer Vorfahren weiter auslebten. So seltsam ein ehemaliger Buddhistischer Mönch bei den Marines auch wahr, waren es die Tugenden die Ihm in seiner Jugend gelehrt worden waren, die Ihm bei seiner Aufgabe unterstützten und leiteten. Nicht für eine Sekunde verspürte er einen ungeduldigen Drang, als er zusammen mit Denver in einem engen Wartungsschacht darauf warteten, das Nero die Brücke unter Kontrolle bringt. Konzentration füllte seinen Geist, kontrollierte sein Ki. „ Kody, SITRAP!“ schallte Sev über Komm. Leise flüsterte Kody: „ Sind auf Position!“ Durch die von der Außenwelt abgeschotteten Anzüge, würden die Piraten die unterhalb des Wartungsschachts zu hören waren, kein laut vernehmen, doch konnte er die Angewohnheit des flüstern in so einer Situation nicht verdrängen und so vervollständigte er leise: „ Haben hier 8 Kontakte!“ „ Verstanden! Sobald Ihr die Messe geräumt habt, arbeitet Ihr euch von oben nach unten vor! Wir sichern den Maschinenraum und stoßen nach oben!“ „ Bestätige!“ Das Eindringen war schnell verlaufen. Sev und Nox konnten sich durch die engen Wartungsschächte bis in den untersten Teil des Schiffs arbeiten, während Kody und Denver im oberen Teil, in einem engen Wartungsschacht über der Messe, darauf warteten los zu schlagen, sobald die Brücke, Knotenpunkt von Videoüberwachungen und Informationen gesichert war. Doch mit jeder Sekunde wurde die Gefahr größer, dass das Fehlen der Techniker auffallen würde und tatenlos in einem Schacht zu hocken, während Ihnen die Zeit davon lief, verlangte seinem Ki einiges ab um die Geduld und Ruhe zu bewahren. Denver, der ungeduldig auf seinem Sturmgewehr herumtippte das mit einem Schalldämpfer ausgestattet war, erklärte angespannt: „ Nero hat es versaut. Ich kann es spüren. Es dauert schon viel zu lange!“ Kodys Blick richtete sich auf, weg von dem kleinen Gitter des Wartungsschachts, durch das man einige Piraten erkennen konnte und sagte: „ Du spürst es? Hat der Herr dich dieser geistreichen Erkenntnis zu Teil werden lassen?“ „ Ja man, ich bin erleuchtet! Blödes Arschloch. Ich gib dir gleich eine Erkenntnis!“ Kody lachte und erklärte ruhig: „ Beruhig dich. Du weißt das dein Gott kein Fan von Flüchen ist.“ „ Als Wiedergutmachung schicke ich ein paar böse Seelen in die Hölle. Da sollten wohl ein paar Flüche drin sein.“ „ Ahh, also hältst du dich für Raphael.“ „ Wer?“ Kody starrte Ihn für einige Sekunden an und war wenig erstaunt über die Tatsache, das Denver noch nie etwas von dem Erzengel Raphael gehört hatte. Denver, der ohne Kody Gesicht sehen zu können bemerkte das er angestarrt wurde, fragte verwundert: „ Was? Ist das der Kerl der den Murray Cup gewonnen hat?“ Kody schüttelte hoffnungslos mit dem Kopf und antwortete nüchtern: „ Ja, genau das ist der Kerl.“ „ Du machst dich schon wieder über mich lustig?!“ Doch ehe Kody der Versuchung erliegen konnte, auf diese Aussage zu reagieren, schallte Neros monotone Stimme, als würde er über das Wetter berichten, durch Ihre Helme: „ Bücke ist sauber. 6 Tangos am Boden. Ihr könnt los legen!“ Unverzüglich legte Kody an. Auch er hatte die Armbrust mit einem Schall-gedämpften Gewehr ausgetauscht und visierte die Gegner unter Ihm an, die dank der Wärmebildfunktion der Helme, durch das dünne Blech zu sehen waren. „ Einsatz bereit!“ bestätigte Kody erneut über Komm und wartete geduldig auf den Befehl, während er tief durchatmete. „ Zugriff!!!“ war Sev laut über Komm zu hören und sofort erklang das dumpfe Pfeifen von 2 Schall-gedämpften Gewehren deren Projektile durch das Blech schlugen. Kody drückte ab, mehrere male in einer Sekunde. Kraftlos sackten die Piraten zusammen, noch ehe sie Begriffen was geschehen war. Weniger als 3 Sekunden hatte es gedauert und die 8 Piraten lagen verteilt im Raum leblos am Boden. Kody zögerte nicht und trat auf das Gitter ein das unter lauten klirren aus der Verankerung sprang. Sofort sprang Denver hinunter und Kody folgte unverzüglich. Es waren 3m die sie zum Boden trennten. Doch das Exoskelett der Kampfanzüge absorbierte einen Aufschlag aus mehreren Metern Höhe. Mit einem poltern schlug Kody inmitten der Messe zwischen einigen Tischen und Stühlen auf, richtete sofort wieder sein Gewehr in die Höhe und klopfte Denver, als Zeichen das er bereit war, auf die Schulter. Reflexartig stürmte dieser vor, lies jede Ecke des Raums mit der Mündung seines Gewehrs durchlaufen. Die eiskalte Routine lenkte Ihre Muskeln. Ein-trainiert bis in die kleinste Faser Ihres Körpers. Mit schnellen Schritten näherten die sich dem Ausgang. Ein Gestalt tauchte Plötzlich in diesem auf und erneut ertönte das dumpfe pfeifen ehe die Gestalt zu Boden ging, ohne auch nur die Chance gehabt zu haben, reagieren zu können. Denver stürmte raus in den Gang. Es war eng. Die Korvette war für den Raumkampf entwickelt worden, was man jeder Fassette des Schiffs ansah. Militärischer, Zweckmäßiger Stil von Metall dominiert. „ 9 Tangos am Boden!“ teilte Kody über Komm mit. Kurz darauf ertönte Sev: „ Verstanden. Großteil des Maschinenraums gesichert! Nero, kannst du uns Ziele liefern?“ unverzüglich antwortete dieser: „ Positiv. Ich habe die gesamte Videoüberwachung vor mir. Feinde konzentrieren sich in der 3en und 4en Ebene. Kody, eure Ebene ist sauber, weiter zu Ebene 2 vorrücken. Dort ist die Mannschaftsunerkunft. Keine Einsicht!“ Beiläufig bestätigte Kody: „ Verstanden. Sind unterwegs!“ während er weiter den Gang entlang stürmte, Denver direkt vor Ihm. Es dauerte nicht lange ehe sie die Treppe erreichten. Langsam richtete Melody sich auf und wischte sich die Tränen von der Wange. Sie war nun endgültig allein und mit aller Macht schob sie diese Erkenntnis beiseite und sah sich um. Sie hatte keine Wahl und musste etwas unternehmen. Doch was sollte schon eine junge Frau allein gegen dutzende Piraten machen? Draußen im Weltraum. Vielleicht könnte sie sich verstecken, wenn sie nur aus diesem kleinen Raum ausbrechen könnte. Hastig sah sie sich um und kratze alle Ressourcen Ihres Gehirns zusammen, die nicht von Angst und Trauer blockiert waren. Doch das denken viel Ihr schwer und so lief sie einige male auf und ab, bis sich Ihre Aufmerksamkeit auf den Lüftungsschacht richtete, über den sie die Stimmen vernommen hatte. Er war eng. Ein Gitter verdeckte den Eingang weit über Ihrem Kopf, doch war dieser die einzige Möglichkeit. Es war Verzweiflung die sie treib. Einige male sprang sie hoch und versuchte das Gitter zu greifen, doch verfehlte sie es um wenige Zentimeter, immer wieder. Sie war nicht sehr groß, 1,70m, und so verfluchte sie sich das Ihre Größe die Barriere zu Ihrer Flucht darstellte. Sie hielt inne, blickte das Gitter traurig an, als wolle sie es mit Mitleid dazu bewegen auf zu gehen. Doch als dieses sich nicht beeindrucken ließ, zog sie Ihren hellbraunen Mantel aus und schleuderte Ihn dagegen. Er viel herunter, doch Melody dachte nicht ans Aufgeben, so schwer Ihr es viel und versuchte es erneut. Immer wieder, bis Ihr Mantel sich plötzlich an der Kante des Gitters verhakte. Ihr Herz schlug einmal auf. Ein Funke Hoffnung drang durch das Gewirr aus Kummer und Angst und so zog sich sich keuchen den dem Mental herauf um das Gitter zu greifen. Doch noch ehe sie dazu kam, riss der Mantel und Melody schlug unter einem lauten knallen auf dem Boden auf. Der Schlag durchfuhr Ihre Schulter und Seite. Sie keuchte einmal auf während sich der Schmerz pochend in Ihrem Arm ausbreitete. Langsam richtete sie sich wieder auf, mit festen Blick zum Gitter und beteuerte leise: „ Bitte. Du hast es doch schon fast geschafft. Bitte.“ „ Maschinenraum gesichert. 7 Tangos am Boden. Setzen weg zum Hauptkorridor fort.“ Teilte Sev über Komm mit während er die Treppe, gefolgt von Nox hinauf stürmte. Nero meldete sich: „ Ich sehe euch. Hauptkorridor Ebene 3. Zwo Tangos nähern sich euch. Kontakt in wenigen Sekunden“ „ Betätige!“ kommentierte Sev, während er das Ende der Treppe erreichte und sich mit einem hastigen Blick einen Überblick verschaffte. Der Hauptkorridor war etwas breiter als die anderen Gänge, doch war dieser gespickt mit Türen und dunklen Ecken. Bereits 8min waren seit dem ausschalten der Techniker vergangen und unaufhörlich tickte die Zeit in seinem Hinterkopf. Der Erfolg einer ganzen Operation, abhängig von den kleinsten und unscheinbarsten Dingen. Erneut erinnerte sich Sev daran, worum es ging um nach einen Zahn zu zulegen, doch sofort als er einige Meter weit in den Hauptkorridor eingedrungen war, nicht weit von dem Schott entfernt dass das Schiff mit der Schleuse verband, schallte plötzlich Ray angespannt durch das Komm: „ Kontakt in der Schleuse! Feind setzt zur Exodus über!“ „ Scheiße!“ fluchte Sev und Nero ertönte laut im Komm: „ Abbrechen, Abbrechen!“ Nox tippte Ihm auf die Schulter und brüllte: „ Zurück zur beschissenen Treppe!“ „ Keine Zeit, ran an die Wand!!!“ brüllte Sev zurück und warf sich zügig gegen die Wand. Augenblicklich nahm der Kampfanzug dessen Farbe an, ehe keine Sekunde später, die beiden Piraten den Hauptkorridor entlang schlenderten. Sevs Griff um seine Schall-gedämpfte Pistole und sein Kampfmesser wurde fester. Seine Atmung schneller während er leise betonte: „ Nicht.... Bewegen.“ Es galt mehr sich selbst als Nox, der sich genau hinter Ihm an die Wand geworfen hatte. Die Tarnung der Anzüge wirkte auf so kurze Entfernungen nur noch marginal. Es war ein Glücksspiel, ob sie aufgeklärt werden würden. Doch das Risiko war zu groß, das der Pirat in der Schleuse zur Besatzung der Constellation gehörte. Sie konnten Ihn nicht ausschalten. Sein Fehlen, hätte sie enttarnt und die Operation scheitern lassen. Doch die beiden Piraten im Hauptkorridor liefen unbekümmert, nicht weiter als 2m entfernt an den beiden vorbei. Sie hatten sie nicht bemerkt, noch nicht und schritten zum Schott das sich unter einem zischen öffnete. Davor ein weiterer in einer Blutroten Rüstung, eine Seite des Gesichts verdeckt mit einer Stählernen Maske. Er trat hinein und Sev konnte die Einschüchterung spüren, die über die beiden Piraten in seiner Anwesenheit fiel. Laut klirrte jeder Schritt den der mit seinem metallischen Bein machte durch den Gang, während er mit einer abgehackten Stimme erklärte: „ Wir starten jetzt. Stellt sicher das die Ceades keinen Hinterhalt plant. Unser Angebot... es... ist... zu... Verlockend für einen Verrat.“ Die beiden Piraten nickten und einer trat hervor: „ Was sollen wir mit der Frau machen?“ Laut brüllte Pollox einige male auf, schritt hin und her ehe er schließlich erklärte: „ Sie hat Ihren Zweck erfüllt. Macht mit Ihr.... Was.... Ihr.... wollt.“ „ Ich kümmere mich drum.“ gab einer der Piraten zu verstehen und wandte sich ab. Sev horchte auf und flüsterte ins Komm: „ Nero, hast du mitgehört? Scheint als haben wir einen Zivilisten an Bord.“ Doch noch ehe er den Satz ausgesprochen hatte, überfiel Ihn ein unangenehmer Schauer, als er sich die Einsatzbefehle ins Gedächtnis rief gepaart mit den Anwesenheit eines Phantoms und Nero dieses Gefühl augenblicklich bestätigte: „ Es darf keinerlei Zeugen für unseren Einsatz geben. Fahrt mit dem Einsatz fort sobald der Pirat das Schiff wieder verlassen hat. Jedes außer uns ist als Feind zu betrachten.“ Sev keuchte auf. Das Gefühl Widerspruch einzulegen konnte er nur mühsam unterdrücken. Wieder versuchte er vergebens eine Gleichung auf zu stellen. Eine Tote mehr im Austausch für eine erfolgreiche Operation die hunderten das Leben retten würde. War es so einfach? Die beiden Piraten führten einige Momente Ihre Unterhaltung fort. Sev gab keinen Ton von sich, während Ihm wieder die Zweifel heimsuchten, die seine Angst davor entdeckt zu werden, völlig überlagert hatten. Der Helm verdeckte sein Gesicht, das zu einer wütenden Fratze geworden war während sein Blick zu den Piraten wanderte denen er Tod und Pest an den Hals wünschte, weil sie Ihm solche Entscheidungen aufzwangen. „ Hast du mich verstanden Sev?“ ertönte Nero erneut über Komm. Nüchtern willigte Sev ein und knurrte zurück: „ Versanden. Ich kümmere mich drum.“ Pollox wandte sich ab und schritt wieder zum Schott und verschwand schließlich in der Schleuse. Das Schott sauste unter einem zischen wieder zu. Der verbleibende Pirat schritt wieder den Hauptkorridor entlang, dicht vorbei an Sev und Nox. Sevs Herz pochte, angetrieben von de Wut auf diese Menschen und so schnellte er hervor und packte den Pirat. Nero hatte Ihm beigebracht schnell und sauber zu töten. Doch Sev hielt den Piraten den Mund zu und stach mehrmals mit seinem Messer auf Ihn ein, als könnte Ihn sein schmerzhafter Tod Erlösung bringen, Ihm diese Last abnehmen. Es war alles andere als ein schneller und sauberer Tod. Krampfhaft versuchte sich der Pirat zu wehren, zappelte, schlug um sich, packte Sev Arm um sich zu befreien und gab eine gedämpftes stöhnen ab, jedes mal wenn das Messer seinen Brustkorb teilte. Sev spürte seinen vergeblichen Kampf ums überleben. Wie sich sämtliche Muskeln des Mannes anspannten, sein verkümmerter Versuche zu atmen während das Blut in die Luftröhre floss und den Kampf gegen die Qualen. Doch nach einigen Momenten setzte unter einem gurgeln die Atmung aus und er lies den Mann zu Boden. Intensiver konnte man nicht spüren, das man gerade das Leben eines Menschen beendet hatte. Erneut schockiert über diese Erfahrung stellte er verbittert fest, das der Hass geblieben war und sich mit einem drückendem Gefühl, das er nicht beschreiben konnte, nun seinen Platz teilte. „ Verdammte Scheiße! Bist du fertig?“ Schallte Nox über Komm. Sev blickte auf, setzte auf das instabile Gerüst seiner Gefühle eine Maske und sagte trocken: „ Ja. Weiter! Wir haben noch was zu erledigen.“ Mit aller Macht krallte sich Melody an die kurzen Kanten des Gitters. Das Metall schnitt in Ihre Finger doch zerrte sie mit aller Kraft die Ihr zur Verfügung stand, an dem Stahl. Nach einigen Versuchen hatte sie es geschafft, sich an dem Mantel hoch zu ziehen und das Gitter zu erreichen. Doch dieses bewegte sich nun kein Stück, als wolle es sich über Ihren Versuch lustig machen. Sie keuchte, Ihre Arme schmerzten und immer wieder wiederholte sie sich: „ Komm schon! Bitte, bitte, bitte! Mach schon!“ Als plötzlich, unter einem quietschen das Gitter wenige Millimeter nachgab. Erstmals formte sich Ihr Mund wieder zu einem lächeln. Hoffnung keimte in Ihr auf und der Wunsch aus diesem dunklen Raum zu entkommen, spiegelte sich in einem drückenden Gefühl wieder, das Ihr noch mehr Kraft verlieh. Sie würde es schaffen, auch wenn sie nicht wusste wie es danach weiter gehen würde, hätte sie doch immerhin etwas erreicht. Doch plötzlich ertönte ein lautes zischen und der Raum wurde mit einmal zunehmend heller. Melody Herz blieb stehen, sie traute sich nicht zu atmen, als plötzlich eine Stimme schrie: „ Hey! Was machst du da oben?“ Die Hoffnung war in einem Augenblick in Panik und Angst umgeschlagen, wie ein emotionaler Hammer der Ihre Hoffnung niedergeschmettert hatte. Hektisch zog weiter am Gitter als schnelle Schritte auf sie zukamen. Der Pirat packte sie an den Beinen und zerrte sie mit einem starken Ruck wieder auf den Boden, auf den sie krachend aufschlug. Der Pirat beugte sich über sie und schrie: „ Blöde Schlampe! Wo wollen wir denn hin? Häh?!“ „ Nein, Bitte!“ keuchte Melody, als der Pirat sie packte und gegen die Wand warf. Laut klatschte sie dagegen, konnte sich nur mit Müh und Not aufrecht halten während die zitternd fragte: „ Bitte. Wo ist mein Vater?“ Mit langsamen Schritten ging der Pirat weiter auf sie zu. Ein grauenvolles lächeln zeichnete sich auf seinem Gesicht ab. Er öffnete den Gürtel seiner Hose und erklärt sich weiter, als wenn er Ihre Frage einfach überhört hätte: „ Du willst uns doch noch nicht verlassen...Oder? Du hast die Hauptattraktion dieses Schiffes noch nicht erlebt.... mich!“ Er krempelte die Ärmel hoch und zog das Schwarze Hemd aus seiner Hose während das lächeln auf seinen Lippen immer breiter wurde. Melody Herz raste, leise stotterte sie: „ Nein, nein, Bitte!“ Paralysiert stand sie an der Wand, bis sie sich von dem Gedanken los riss und los stürmte. Doch der Pirat fasste sie und schleuderte sie kraftvoll zu Boden. Melody schrie, zappelte und versuchte sich irgend möglich zu wehren. Doch der Pirat war zu kräftig. Mit der flachen Hand schlug er Ihr einmal ins Gesicht um sie zur Ruhe zu bringen bevor er sich auf sie stürzte und an Ihrer Hose zerrte. Trotz des vor Schmerz pochenden Gesicht wehrte sie sich weiter. Immer wieder stieß sie den Mann von sich der immer wütender und aggressiver wurde, während sie sich aus aller Kraft wünschte, das es nur ein Alptraum sei. Doch plötzlich wich der Pirat zurück und Melody schob sich schockiert von Ihm weg, bis sie an die Wand anstieß. Keuchend blickte sie auf und sah den Mann in einer verkrümmten Position vor sich stehen. Seine Augen weit aufgerissen, voller Schmerz. Ein Klinge blitze auf, mehrere male und hinterließ blutige Flecken auf dem Körper des Mannes zurück, der röchelnd nach Luft rang. Sie war schockiert, völlig durcheinander und so erkannte sie erst auf dem zweiten Blick, das eine seltsame Gestalt hinter dem Mann stand. Wie ein Chamäleon, hatte es die Farben der Umgebung angenommen und stach mit einem Messer unverhohlen auf den Piraten ein, bis dessen Augen, sie leblos anstarrten. Melody nahm beide Hände vor dem Mund, als der Pirat wie ein nasser Sack fallen gelassen wurde und die seltsame Gestalt eine Pistole in die Höhe richtete und auf Melody zielte. Starr blickte sie die Gestalt an, unwissend wie sie reagieren sollte, in Erwartung dass das schlimmste eintreffen würde. Gespenstisch rührte sich die Gestalt nicht. Einige Momente in denen nur das erschöpfte keuchen von einer jungen Frau zu hören war, ehe die Gestalt die Waffe senkte und den Raum zügig verließ. Sev schlug die Tür hinter sich zu und setzte mit einem Schuss aus seiner Pistole die Schalttafel neben der Tür außer Gefecht. Nox der den Gang sicherte erklärte verärgert: „ Scheiße, was machst du da? Wir haben Befehle!“ Sev richtete sich an Nox. Er war aufgewühlt, dennoch schaffte er es einen neutralen, ruhigen Ton zu bewahren um seine Gefühle zu überspielen: „ Ich bin nicht bereit sie zu opfern!“ Im Wissen das Nero sie beobachtete und bereits den Finger am Sendeknopf hatte, drehte er sich noch ehe er den Satz ausgesprochen hatte zu einer Kamera, die deutlich Sichtbar in dem Gang hing und streckte den Arm mit gehobenen Mittelfinger, zu dieser aus. „ Los weiter!“ befahl er anschließend und Nox tat wie Ihm befohlen und stürmte weiter den Gang entlang. Kurz darauf erklang Denver über Funk: „ Ich weiß ja nicht was Ihr da unten so treibt..... Wir haben gerade Ebene 2 gesichert. Stoßen jetzt zu euch nach Ebene 3!“ Nero meldete sich zu Wort. Er klang alles andere als verärgert und stellte die Gefühllose Anteilnahme der Phantome zur Schau: „ Letzte Feinkontakte im Kommunikationsabteil. 5 Tangos!“ Sev wusste das es damit nicht erledigt war. Nero würde mit allen Mitteln versuchen seine Befehle auszuführen, doch im Moment konnte er nur das tun, was ein Phantom tun musste. Sich auf das wichtigste Konzentrieren, ohne Ausnahme. Ohne Gefühle. „ Verstanden!“ bestätigte Sev und setzte seinen Weg durch den Gang fort, während Ray nun los schallte: „ Die Constellation und die Caterpillar legen ab.“ „ Verstanden Ray! Wir haben es so gut wie geschafft!“ antwortete Sev. Als sie das Kommunikationsabteil erreichten, stürmten Kody und Denver auch schon die Treppe nicht weit entfernt hinunter und nahmen zusammen vor der Tür Stellung. Sev Ihnen lediglich einmal zu, die höchst möglichste Form der Begrüßung während eines Einsatzes. Für mehr fehlte die Zeit. Mit einem Druck auf das Bedienfeld neben der Tür, schob sich diese unter einem zischen auf. Die Delta-Einheit stürmte hinein und für wenige Sekunden erklang ein Trommelwirbel aus den dumpfen lauten der Schalldämpfer, ehe alles still wurde und die letzten Piraten auf der Exodus, Ihr Leben aushauchten. Sev schallte durch das Komm: „ Ray, seh zu das du hier runter kommst. Wir sammeln den Hammer und die Hornet ein und verschwinden. Die Exodus ist in unserer Kontrolle. Wiederhole: Exodus unter unsrer Kontrolle.“ Teil-4 Falsche Flagge
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  4. Wie immer hat es mich begeistert, die Gespräche zwischen den Charakteren zu lesen. Ich muss mir da unbedingt ne Scheibe von abschneiden. Den Entervorgang hast du ebenfalls super hinbekommen Bin wirklich sehr gespannt, wie es mit Melody weitergehen wird und welche Rolle sie noch zu tragen hat. Ich hoffe zumindest, das sie noch ne Rolle zu spielen hat
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  5. Die Nachteuelen Mera Luna und Stardust haben die Übersetzung für den Comm Link Galactic Guide: Hangar Hersteller schon Übersetzt. Danke...ihr seit Spitze
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  6. Eigentum: Xi’An übergangsweise Planeten: 4 Umlaufzeit: Hadur II 247 SET, Hadur III 363 SET Importe: Schwermetalle, Düngemittel, Wasser, Sauerstoff, Schwermaschinen Exporte: - Kriminalitätsrate: - Schwarzmarkt: Waffen Strategischer Wert für UEE: Blau Beschreibung: Hadur war Teil der Perry-Linie und wurde als Teil des Akari/Kray-Vertrags an die Xi’An abgetreten. Die Xi’An haben begonnen, zwei der Planeten zu terraformen und sind im Zuge dieses Prozesses bereit, sowohl menschliche Arbeitskräfte anzustellen, als auch von Menschen gelieferte Güter zu kaufen. Scheinbar unendliche Lieferungen von Schwermetallen, Düngemittel, Schwermaschinen und sauberem Wasser werden benötigt, und die Xi’An zahlen wie immer gutes Geld für Dinge, die sie brauchen. Die Xi’An und das UEE patrouillieren das System weiterhin gemeinsam, wobei eine Eliteeinheit der UEE-Polizei nahe der Aussenmarkierung des System stationiert ist. Beide Regierungen sagen aus, dass es sich hierbei um ein Beispiel für die sich entwickelnde Freundschaft zwischen den beiden Mächten handelt und deshalb ist es nicht ungewöhnlich, wenn ein Schiff der Xi’An Seite an Seite mit UEE-Patrouillenschiffen fliegt. Als Folge davon ist das System in der engeren Auswahl für zukünftige UEE/Xi’An-”First Laser”-Militärübungen. Original: https://robertsspaceindustries.com/comm-link/transmission/13095-System-Unlock-Hadur
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  7. Eigentum: Xi’An Planeten: 6 Umlaufzeit: Shorvu 615 SET, Xi 831 SET Importe: Elektronik, Schwermetalle, Industriemaschinen Exporte: ausgelagerte Waffen Kriminalitätsrate: Niedrig Schwarzmarkt: überschüssige Waffen Strategischer Wert für UEE: Lila Beschreibung: Rihlah (ein Wort der Xi’An, das soviel bedeutet wie “Quelle der Stärke”) ist das erste System nach der Perry-Linie. Rihlah war ursprünglich ein Sammelpunkt für die Streitkräfte der Xi’An und wurde als militärische Zone entwickelt. Alle Planeten und Ressourcen in dem System wurden militärisch genutzt, um beim Aufbau und Erhalt der Verteidigungsmöglichkeiten des Systems zu helfen. Die Xi’An haben ihren Aufbau in der Region heruntergefahren, was das System in eine Identitätskrise gestürzt hat. Für industrielle und gewerbliche Zwecke umgewidmet hat Rihlah seine Systeme zur Abwehr von Eindringlingen heruntergefahren...erstmal. Eine Folge dieses Wandels ist, dass die starke Militärpräsenz dazu verwendet wird, um die Grenz- und Systemsicherheit zu gewährleisten, was es zu einem unpassenden Ort für Schmuggler macht, in den Raum der Xi’an einzudringen. Das System beheimatet zwei bewohnte Xi’An-Welten, Shorvu und Xi. Standardwarnungen für den Umgang und den Handel mit den Xi’An gelten für alle Siedlungen auf beiden Planeten. Original: https://robertsspaceindustries.com/comm-link/transmission/13092-System-Unlock-Rihlah
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  8. Eigentum: UEE Planeten: 5 Umlaufzeit: Hyperion 342 SET Importe: Luxusgüter, Nahrungsmittel, Arbeitskräfte Exporte: Kieselerde (Siliziumdioxid) Kriminalitätsrate: Voll, Angefüllt Schwarzmarkt: Drogen, Lustbots (Pleasure Bots) Strategischer Wert für UEE: Blau Beschreibung: Fora ist, aus Mangel an einer besseren Beschreibung, ein bekanntes Piratensystem innerhalb des UEE-Raums - das einzige seiner Art. Die Heimat von Hyperion, einem staubigen Aussenpostenplaneten, hat sich zu einer sicheren Zone in einer Gegend des Weltraums entwickelt, die übersät ist mit Außenseitern (Outsiders) und Banu. Piraten, Schmuggler und noch Schlimmere bezeichnen diesen Ort häufig als ihr Zuhause und sie werden großteils von der lokalen Polizeitruppe ignoriert. Probleme beim Terraforming führten dazu, dass die Welt überflutet wird mit immerwährenden HyperClay-Sandstürmen (Hypertonerde/Hyperlehm). Dieses Zeugs überzieht fast jede Oberfläche und hat aber dabei so einen geringen Siliziumgehalt, dass es zum Abbauen unbrauchbar ist. Hyperion hat eine einzige Landezone, Shoel, und praktisch keinen Export. Wenn Sie allerdings auf der Flucht sind, ist es ein gutes Versteck - Kopfgeldjäger kommen nur sehr selten in diesen Teil des Weltraums. Die anderen Welten in dem System sind vollständig tot, bieten aber eine gute Möglichkeit, größere Raumschiffe zu verstecken. Fora bietet aber noch ein zusätzliches interessantes Detail: es ist wahrscheinlich die sicherste Gegend, um unentdeckt in den Raum der Banu einzufliegen. Als Folge davon wird man hier jede Menge Schmuggler in der Umgebung des System antreffen...gelegentlich auch ein Team für Spezialoperationen des UEE. Original: https://robertsspaceindustries.com/comm-link/transmission/13093-System-Unlock-Fora
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  9. ArcCorp Landing Concept Art Stanton II ist der Heimatplanet von Hurston Dynamics, eines Konzerns, der unter der Führung einer Aristokratenfamilie Waffen produziert und diese Welt dabei hat ausbluten lassen. Die Ökosphäre von Stanton I ist großflächig zerstört und durch die Bergbauindustrie und den Verarbeitungsprozess die meisten einheimischen Lebensformen ebenfalls. Hurston stellt verschiedene Serien bewährter Waffen her, weshalb sich ein Besuch von Piloten, die auf der Suche nach einer spezialisierten Bewaffnung sind, hier lohnen könnte. Der Planet produziert ebenfalls eine Auswahl an Munition, die an andere Unternehmen verkauft wird und wofür Transportunterstützung immer gut bezahlt wird. Arbeiter werden importiert und bekommen einjährige Verträge in Fabriken oder im Bergbau; nur wenige verpflichten sich erneut. Stanton hat immer Bedarf an billigen Arbeitkräften und ist eine gute Quelle für Händler auf der Suche nach Ausgangsstoffen aus Antimaterie. Quelle: Concept Art & Beschreibung
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  10. ArcCorp Bar Concept Art Stanton I, Heimat des Großunternehmens MicroTech, ist ein großer und ein im Allgemeinen kalter Planet. Die Temperatur ist das Ergebnis eines Fehlers während des UEE terraforming Prozesses, welcher zu einer ungewöhnlich dichten Wolkendecke geführt hat. MicroTech produziert hier MobiGlas, mittlerweile ein standardmäßiger Bestandteil digitaler Unterstützungstechnologie, die von jedem benötigt wird, der durch das Weltall reisen will. Trotz dem MobiGlas so allgegenwärtig ist, hat sich MicroTech auf alle Arten von Elektronik spezialisiert, solche die in Schiffssystemen vorhanden sind inklusive. Dieser Planet ist ein guter Start, um nach fortgeschrittener Sensortechnologie Ausschau zu halten, welche den entscheidenden Vorteil bei Dogfights bedeuten könnte. Freie Flächen auf dieser Welt werden an kleinere Unternehmen verpachtet, inklusive mancher Mitbewerber von MicroTech...vermutlich, damit das Großunternehmen sie im Auge behalten kann. Unternehmensaufkäufe unter den Start-ups von Stanton I gehören zum Alltag. Besuchern wird geraten sich für die Arbeitssuche und Neuigkeiten über die aktuelle Frachsituation in Wallys Bar zu melden; frag nur nicht nach Wally. Quelle: Concept Art & Beschreibung
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  11. Teil 5 - Rückkehr zur Absturzstelle Fast eine halbe Stunde hatte das Gamma-Squad gebraucht, ehe es die zerklüftete Berglandschaft durchquert hatte und wieder die Höhle des Schmugglers erreichte. Weder Widerstandskämpfer noch Vanduul hatten ihren Weg gekreuzt und doch war Hien, jeder Schritt schwer gefallen. Er versuchte die Ereignisse zu verarbeiten. Doch immer wieder durchdrangen alte Erinnerungen seinen Verstand, die er mit aller Kraft unterdrückte. Die äußeren Systeme. Die UEE ließ sie im Stich. Doch wer war er, darüber richten zu können, ob die UEE alles Tat was in Ihrer Macht stand? Vielleicht gab es nicht genügend Soldaten. Vielleicht reichten die finanziellen Mittel nicht. Schon lange hatte er nicht mehr über die Hintergründe seiner Einsätze nachgedacht. Immer hatte er Befehle befolgt, war bereitwillig zu einem Werkzeug geworden und hatte sämtliche Verantwortung an das Oberkommando und seine Befehlshaber abgegeben. Doch jetzt. Jetzt fand sein Geist keine Ruhe mehr. Er dachte nach. Über diesen Einsatz, über vergangene und musste sich eingestehen, das er nie etwas über die Hintergründe wusste. Wenn man Ihm sagte er solle schießen, dann schoss er. Wenn man ihm sagte er soll eine Gebäude in die Luft jagen, dann sprengte er. Nie hatte er über die Folgen oder Konsequenzen nachgedacht. Den Menschen hier ging es schlecht und Ihre Forderungen nach mehr Schutz, waren mehr als berechtigt. Doch das rechtfertigte nicht diesen Verrat, bei dem noch mehr Menschen Ihr Leben lassen mussten. Wifi hatte wiedereinmal Recht gehabt. Aus 2 mal Unrecht, wurde nicht einmal Recht. Und auf einmal wurde Ihm klar, das sie die ganze Zeit über, der moralische Kompass war, der diese Truppe das richtige machen ließ und auch wenn sein Inneres, den Tod von Zimmens gewünscht hatte, hatte er Dank ihr die richtige Entscheidung getroffen. Sie waren Soldaten, keine Henker die selber über Menschen richteten. Mit einem kurzen Blick sah er zu Ihr und musste sich eingestehen, das sie vermutlich den besseren Squadleader abgegeben hätte. Sie war stets konzentriert, traf die richtigen Entscheidungen und trotz der Tatsache, das sie vermutlich besser für die Führung dieses Sqauds geeignet gewesen wäre, dass sie auch mit hoher Wahrscheinlichkeit selber wusste, unterstütze sie ihn, mit aller Hingabe die sie aufbringen konnte. „ Hey! Aufwachen!“ wurde er von Alac in die Seite angestupst. Hien schüttelte seinen Kopf und richtete seinen Blick wieder von Wifi ab, die gerade auf der anderen Seite in die Schmugglerhöhle stürmte. Er klopfte Alac auf die Schulter und betrat diese ebenfalls. Hien musste sich wieder konzentrieren, sich auf die nächste Aufgabe fixieren und würde als erstes den Schmuggler vernehmen. Wenn er dem Widerstand Waffen beschaffte, könnte er in die Sache verstrickt sein. Doch als sie das Versteck unter dem erneuten Klang dieser furchtbaren Musik erreichten, werkelte Maik unbefangen an der Gelb-Weißen Freelancer herum und Hien war es ein Rätsel, wie er sich aus den Fesseln befreien konnte. Doch er war nicht abgehauen. Weder mit der Freelancer, noch zu Fuß. Das Sqaud hatte Ihre Waffen im Anschlag und ging vorsichtig auf Ihn zu. Doch Maik bemerkte sie nun und weit weniger erschrocken als beim ersten Treffen, stand er unbefangen auf und gestikulierte wild mit dem Hydroschlüssel, den er in der Hand hatte: „ Ihr habt es geschafft! Hab den Knall bis hier her gehört. Man, mit euch will ich mich echt nicht anlegen müssen!“ Hien hatte den Helm nicht ganz verschlossen und so konnte Maik, sein fragendes Gesicht erkennen wurauf hin er auf seine nicht gestellte Frage antwortete: „ Die Fesseln? Ich schmuggel Waffen von Cathcart. Da lernt man solche Dinge.“ Hien nahm sein Gewehr runter, sein Squad tat das selbe und verwundert fragte er: „ Du bist noch hier?“ Maik rüsperte beleidigt: „ Ach so ist das also wiedereinmal?! Ein Schmuggler muss sofort das weite suchen, oder? Ich habe gesagt, das ich das alles nur mache, um der Kolonie eine Chance zu geben und das habe ich auch so gemeint! Ihr seid Soldaten, dazu recht fähige wie es scheint. Wenn Ihr die Vanduul mit einem Arschtritt von diesem Mond befördern könnt, habt ihr meine volle Unterstützung!“ Hien ging langsam auf Ihn zu. Er musterte seine Köpersprache. Mimik, Gestik und versucht zu erkennen ob er log. Doch warum sollte er noch hier sein und Ihnen helfen, wenn er zu den Verrätern gehören sollte? Hien zog seine Pistole, um Maik zu signalisieren das er es ernst meinte und fragte mit fester Stimme: „ Gehörst du zum Widerstand? Gehörst du zu den Leuten die uns verraten haben?“ Maik sah Ihn fragend an: „ Was? Der Widerstand? Warum sollte er das tun?“ Hien ging weiter auf Ihn zu während seine Stimme agressiver wurde: „ Sag du es mir! Sie sind dafür verantwortlich, das 6 Schwadronen vom Himmel geholt wurden!“ Er sah Maik tief in die Augen, doch konnte er genau erkennen, wie Maik nun die ganzen Fragen durch den Kopf schossen, die er sich auch gestellt hatte. Nach eingen Momenten erwiederte Maik erschrocken: „ Ihr müsst euch irren. Der Widerstand beschützt diese Kolonie!“ Hien versuchte die kleinsten Gestiken und Augenbewegungen zu erkennen, die Ihn womöglich lügen gestraft hätten, aber da waren keine. Er sagte offenbar die Wahrheit. Hien steckte die Pistole wieder weg und deutete seinem Sqaud, sich bereit zu machen, ehe er Maik mit einem deutlich ruhigerem Ton erklärte: „ Wir nehmen deine Freelancer, sie wird dringend gebraucht!“ Maik warf jedoch protestierend die Hände in die Höhe: „ Hey, nicht ohne mich!“ „ Wir brauchen keine Hilfe von Zivilisten.“ „ Ach nein? Schonmal ne Freelancer geflogen? Die Traktion ist nichts für jedermann und auch der der Schubwechseln dauert einen Moment. Ich würde sie nur ungern am nächsten Felsen zerschellen sehen!“ Hien zögerte. Er wusste nicht ob er Ihm vertrauen konnte und starrte Ihn weiter an, ehe Maik mit entschlossener Stimme hinzufügte: „ Ich will nur mein Zuhause beschützen und meinen Teil dazu beisteuern! Okay?“ Hien war nicht gänzlich davon überzeugt, einen Zivilisten mit hinein zu ziehen. Vertrauen hin oder her. Doch sie waren nur zu viert. Ein Squadmitglied auch noch ans Steuer zu setzten und auf eine Waffe zu verzichten, war ebenfalls nicht klug und so rang er sich wiederwillig zu einem Kopf nicken durch: „ Na gut, ist das Ding einsatzbereit?“ „ Hey, das ist kein Ding! Das ist mein Baby. Bin mit Ihr schon vor so manch einem Piraten entkommen. Aber ja, voll einsatzbereit!“ „ Versuch dich nicht frei zu kaufen. Du hast dem Widerstand Waffen geliefert und wirst dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Auch wenn du uns hilfst!“ Maik nickte: „ Wenn das der Preis ist, um die Vanduul von hier zu vertreiben.“ Maik wandte sich von Ihm ab, eilte in den kleinen Seitenraum, griff sich eine Tasche und stieg in die Freelancer während er flott kommentierte: „ Einsteigen!“ Das Sqaud betrat das Frachtschiff. Doch da die Freelancer nur über 2 Sitze im Cockpit verfügte, mussten Alac, Wifi und Rho mit einem etwas ungemütlichen Platz im Frachtraum vorlieb nehmen, während Hien und Maik das Cockpit betraten, in dem jede Menge Datenchips, Essensverpackungen und die dazu gehörigen Essensreste verstreut lagen. „ Was?! Ich lebe hier förmlich!“ entgegnete Maik, als er Hiens schiefen Blick sah, bevor er einige Schachteln vom Copilotensitz schob und sich setzte. Maik tippte auf den Konsolen herum, die nun anfingen zu leuchten, ein vibrieren machte sich um Schiff breit und die großen Scheinwerfer an der Front der Freelancer durchschnitten die absolute Dunkelheit dieser Nacht. „ Antimateriekern – Check! Steuerdüsen – Check! Hauptantrieb.......“ Zählte Maik laut auf, während er einige Anzeigen übeprüfte, doch unterbrach Ihn Hien ungeduldig: „ Wir haben keine Zeit das Handbuch durchzugehen! Starten.....LOS!“ „ Zu Befehl. Wenn wir wegen eines defekten Energiekondensators abschmieren, ist das deine Schuld!“ Hien wedelte anteilsnahmslos mit der Hand und tippte an seinem MFD herum: „ Ich übertrage die Zielkoordinaten in die Freelancer. Wir müssen tief fliegen. So tief wie möglich um weitere Luftabwehr-Geschütze zu umgehen. Bekommst du das hin?“ „ Ich bin eins mit meinem Schiff! Du solltest dir eine Windel um machen, so tief werden wir fliegen!........Koordinaten erhalten. Was gibt es da?“ „ Unsere Schwadron, wir müssen Verletzte bergen!“ Langsam hob sich die Freelancer in die Luft und gleitete gemächlich aus der Höhle heraus. Maik manövrierte das Schiff hinaus und begann mit einem Affenzahn, im Tiefflug durch die Täler und Schluchten zu fliegen. Hien wurde im Sitz hin und her geschleudert. Es krachte und schepperte im Laderaum woraufhin Alacs fluchen im ganzen Schiff zu hören war, woraufhin Maik über seine Schulter schielte und nach hinten brüllte: „ Entschuldigung! Hatte keine Zeit die Ladung zu sichern!“ ehe er sich wieder Hien richtete: „ Verwundete?“ Hien überlegte krampfhaft wie viel er Ihm erzählen sollte. Doch nach einigen Sekunden des Schweigens antwortete er gedämpft: „ Wir sind abgestürzt. Es sieht schlimm aus. Wir müssen unsere Verletzten bergen, ehe wir unseren Auftrag fortsetzen.“ Maik wandte nun seine Blick von dem Frontfenster ab und blickte zu Hien hinüber, dachte jedoch nicht einmal daran, die Geschwindigkeit zu drosseln und raste weiter Zwischen den Felsen und Schluchten hindurch: „ Wie schlimm?“ Als Hien Plötzlich einen Großen Felsen vor Ihnen im Licht der Scheinwerfer auftauchen sah, auf den sie mit rasender Geschwindigkeit zusteuerten, brüllte er: „ Augen nach vorne!“ Doch Maik, wendete seinen Blick nicht von Ihm ab und wich dem riesigen Brocken mit einer harten Kurve aus, während er beiläufig erklärte: „ Hab ihn gesehen!“ Hien krallte sich am Sitz fest und versuchte sich seine Anspannung nicht anmerken zu lassen: „ Du bist hier aufgewachsen?“ Die Freelancer schlug einige weitere harte Kurven und tauchte in eine tiefe Schlucht ab während Maik die Unterhaltung unbeirrt weiter führte: „ Ja. Ich weiß wie hart das Leben hier draußen sein kann. Als ich alt genug war, bin ich ins Transport Geschäft gegangen. Ich konnte einige Kontakte auf Cathcart aufbauen und liefere seitdem Waffen, die die Menschen hier so dringend für ihren Schutz brauchen. Das ist das einzigste was ich Schmuggel.“ „ Sollen das Ausflüchte sein?“ „ Ganz sicher nicht. Ich stehe zu dem was ich tue, auch wenn ich dafür bestraft werden sollte. Früher habe ich versucht auf legalen Wege Waffentransporte nach Muna zu fliegen. Doch die UEE Handelsbestimmungen werden von der Waffenlobby diktiert und machen es nahezu unmöglich, einen legalen Waffentransport zu fliegen.“ „ Die UEE ist also mal wieder Schuld?!“ „ Sie ist gewiss nicht Unschuldig, aber wenigstens unternimmt sie diesmal etwas, ehe die ganze Kolonie in Flammen steht.“ „ Wie lange brauchen wir noch?“ „ 10min, vielleicht 15. Diese Schlucht führt uns direkt zu den Koordinaten.“ Die Minuten verstrichen und schienen kein Ende zu nehmen, während sie durch diesen tiefen, dunklen Canyon flogen, der nur von den Strahlern der Freelancer erleuchtet wurde. Hien starrte aus dem Fenster und verfiel wieder in Gedanken. Dieser Maik, er konnte sich nicht mehr vorstellen, das er mit zu den Verrätern gehörte. Doch es machte keinen Unterschied. Gleich würden sie wieder bei der Schwadron sein und Sykes konnte endlich wieder die Führung übernehmen. Trotz der hohen Verluste die sie erlitten hatten, freute er sich darauf, wieder zu seinen restlichen Kameraden zu stoßen. Langsam wurde die Schlucht immer enger und neigte sich dem Ende zu. Das piepen, das von einem der Displays kam, wurde immer lauter und zeugte davon, das sie Ihr Ziel fast erreicht hatten. Die Freelancer stieg auf und Maik kommentierte: „ Wie sind da.“ Er führte das Schiff aus der Schlucht heraus und drosselte die Geschwindigkeit, ehe sie den letzten Hügel überflogen und die Absturzstelle erreichten. Hiens Augen weiteten sich und für einen Moment erstarrte er, als er aus dem Fenster sah. Sein Herz zog sich zusammen und er traute sich nicht mehr zu atmen. Alles stand in Flammen. Das einstige Wrack des Hammers war in mehrere Fetzen zerrissen worden und er konnte die Schatten dutzender Leichen ausmachen, die das leuchten der Flammen auf den Boden warfen. Hien stand hastig auf, drückte sich gegen das Fester und wollte seinen Augen nicht trauen. Das konnte nicht Wahr sein. Es konnte nur ein Alptraum sein und so keuchte er fassungslos: „ Nein...... nein, NEIN!“ Wifi meldete sich über das Komm: „ Was ist los?“ Hektisch drehte er sich zu Maik und brüllte Ihn an: „ Landen! Sofort Landen!!!“ Ohne zu zögern folgte er Hiens Anweisungen, der sofort in den Frachtraum zur hinteren Ladeluke stürmte. Fixiert auf den Ausgang eilte er an seinen Kameraden vorbei und sofort fragte Alac beunruhigt nach: „Was ist los verdammt?“ Hien antwortete entmutigt: „ Wir sind zu spät.“ Die Freelancer hatte noch nicht ganz auf dem Boden aufgesetzt, da öffnete Hien die Ladeluke und sprang gefolgt von seinem Squad hinaus. Doch schaffte er nur wenige Schritte, ehe er die Ausmaße der Zerstörung wahrnahm und regungslos stehen blieb. Er sah die Leichen, die vielen Krater, durch Explosionen aus dem Gestein gesprengt, doch wollte er seinen Augen nicht glauben. Sie waren alle Tod, zerfetzt, zerstückelt, verbrannt, erschossen. Es gab keine Überlebenden. Schockiert von den Anblick, durchstreiften Alac und Rho die brennenden Überreste und sahen sich um. Entgegen aller Zweifel, auf der Suche nach Überlebenden. Wifi trat an Hien heran, doch auch sie schwieg und legte lediglich Ihre Hand tröstend auf seine Schulter. Doch Hien schlug sie sanft hinunter und trat aufnein großes Metallstück zu das aus dem Boden ragte. Davor eine weitere Leiche mit mehreren Einschusslöchern auf dem ganzen Körper, das Gesicht blutverschmiert. Er ging in die Hocke und blickte dem toten Soldaten tief in die Augen, die leblos vor sich hin starrten und sagte mit gekränkter Stimme: „ Es tut mir Leid Sykes. Ich konnte mein Wort nicht halten. Ich habe versagt.“ Vorsichtig schloss er die Augenlider seines ehemaligen Squadleaders, ehe er Syke's MFD wahr nahm, dass noch immer stark leuchtete. Hien betätigte es und eine Nachricht wurde abgespielt, die Sykes vor seinem Tod aufgenommen hatte. Die Videonachricht war gestört und im Sekundentakt verwischte das Bild unter einem Rauschen. Doch konnte er Schüsse und Explosionen ausmachen, die Sykes versuchte zu übertönen, indem er laut brüllte: „ Wir werden angegriffen, die Vanduul haben uns ausfindig gemacht. Doch wir werden nicht weichen. Wir werden uns nicht zurückziehen! Das Schicksal unserer Verletzten, wird das unsere sein! Wir überleben zusammen, oder wir sterben zusammen! So oder so. Richter, wenn du das hier hörst! Bring das zu Ende und lass nicht zu das unser Opfer vergebens war! Ich weiß du wirst mich nicht enttäuschen. Ich vertraue dir. Und wenn wir hier alle sterben sollten.....Wifi, Rho, Alac, dann macht diesen Schweinehunden die Hölle heiß!“ Die Kampfgeräusche wurden Lauter. Überall durch das Bild flogen Geschosse, einige Explosionen und Flammen waren im Hintergrund zu sehen und mit aller Kraft brüllte Sykes gegen den Lärm an: „ Hier ist Seargent William Sykes! Army-Corps des Vereinten Imperiums der Erde! SEMPER FI!!!“ ehe ein lauter Knall die Aufnahme abrupt beendete. Hien schaute auf die Aufnahmeuhrzeit und sein Herz zog sich erneut zusammen, als er sah, das die Aufnahme erst vor 20min gemacht wurde. Sein Kopf sackte augenblicklich nach unten, in dem Wissen das er versagt hatte. Sie alle hatten sich auf Ihn verlassen und er war nicht schnell genug gewesen. Wutentbrannt schlug er auf das verschmorte Stück Stahl vor sich ein. Er hätte nicht den Widerstandskämpfern folgen sollen. Die Zeit die ihre Gefangennahme gekostet hatte, hatte sie alle umgebracht. Es war seine Entscheidung gewesen. Seine Fehler. Seine Schuld, die er ab heute Tragen müsse. Nach einigen Momenten versammelte sich das Sqaud um Ihn. Keiner wusste so recht was er sagen sollte und so entstand eine beklemmende Stille. Erst nach einigen Minuten, in denen nur das flackern der Brände zu hören war, unterbrach Hien die Stille: „ Wir hätten es schaffen können. 20Min.........es ist meine Schuld.“ Doch Alac motzte los: „ Was? Geht’s noch? Die einzigen die dafür verantwortlich sind, sind Bower, Viktor und seine Brut. Komm mal wieder runter!“ Hien stand wieder auf und wurde lauter: „ Es war meine Entscheidung! Ich hatte das Kommando! Es war mein Vorschlag erst nach einem Transportmittel zu suchen! Ich habe darauf bestanden und Sykes bedrängt! Sie dich um! Hat mein Vorgehen sie retten können?“ Wifi wurde nun ebenfalls etwas aggressiver und fragte laut: „ Was ist los Richter? Verdammt, das ist doch nicht dein ernst?! Worum geht es hier wirklich?“ Hien sah sich um, blickte in die Gesichter seines Sqauds und flüsterte: „ Ich hab sie nicht retten können.“ Hiens pochendes Herz war das einzige was er noch wahr nahm, als er an den Haaren, schreiend aus seinem Zimmer gezogen und die Treppe hinunter befördert wurde. Er krachte hinunter, Stufe für Stufe, doch ließ Ihn die Angst jeglichen Schmerz vergessen. Es blieb ihm keine Zeit, an die gebrochene Rippe, das aufgeschlagene Kinn oder die blutende Wunde am Kopf zu denken, ehe er weiter in das Wohnzimmer gezerrt und gegen einen Tisch geschleudert wurde. Hien war kurz davor, das Bewusstsein zu verlieren, einfach zusammen zu brechen und aufzugeben. Nur die Schreie, und panischen Rufe um Hilfe, die durch die eingeschlagenden, großen Wohnzimmerfenster schallten, verhinderten das. Seine Hose wurde feucht, ehe er in einer Pfütze seines eigenen Urins lag und presste die Augen zusammen, so fest er nur konnte, als ein weiterer Mann das Zimmer betrat. „ Warum lebt er noch?“ „ Ach, der Wicht ist am Ende. Der Boss hat was er will, wir machen alles dem Erdboden gleich und vernichten sämtliche Beweise. Hol das Benzin her.“ erwiderte ein anderer, mit gelassenen Ton. Zusammen gekrümmt lag Hien am Boden, doch konnte er nur die Augen verschließen und wünschte sich vergebens auch noch die Ohren verschließen zu können, um das alles nicht ertragen zu müssen. Das passierte alles nicht. Es war nur ein Traum aus dem er irgendwann aufwachen würde. Dann würde wieder alles in Ordnung sein. Er würde zusammen mit seiner Familie wieder am Essenstisch sitzen und sich nie wieder verspäten. Er würde alles tun und seiner Familie jeden Wunsch von den Lippen ablesen, wenn er doch endlich wieder aufwachen würde. Eine kalte Flüssigkeit wurde über Ihn hinüber geschüttet, brannte sich in seine Augen und füllte seinen Mund mit einem bissigen Geschmack. Er röchelte, schnappte nach Luft und hustete. Fast hätte er sich übergeben müssen. Die beiden Männer verschwanden, nachdem sie im ganzen Haus das Benzin verschüttet hatten. Er hörte weitere Schreie und kniff die Augen noch fester zusammen. Plötzlich erklang der Schrei seiner Mutter. Er drehte sich herum, kämpfte gegen das Gefühl an, die Augen verschlossen zu halten, seine Lieder öffneten sich langsam und so schaute er hinaus, den kleinen Abhang hinunter der sich vor dem Haus erstreckte. Er riss seine Augen auf, als er die vielen Leichen sah, die vor dem Haus lagen und sein Herz erstarrte. Sein Vater, Seine Mutter und Emeli, sie waren da und sie waren am leben. Jedoch wurde seine Mutter unter lautem kreischen in eine Seitengasse gezogen. Sie versuchte sich verzweifelt zu wehren, doch konnte sie dem Griff des Mannes nicht entgehen. Hien verlor die Sicht auf sie, weitere Männer folgten Ihr in die Gasse und die entsetzlichen Schreie seiner Mutter, bohrten sich in sein Kopf. Einige Minuten dauerte es, ehe es Stumm wurde und Hien nun seinen Vater sah. Dieser konnte sich befreien, hatte seine Angreifer mit den Ellenbogen einige Schläge ins Gesicht verpasst und rannte los. Zu der Gasse in die seine Frau geschleppt worden war. Doch er stürzte und sofort ging ein Mann auf Ihn los. Er stach auf Ihn ein. Immer und Immer wieder. Ein lächeln machte sich auf dem Gesicht des Angreifers breit, als er lauthals verkündete: „ Hat nicht lange durchgehalten, der Penner!“ Die Leute lachten, während ein Stück von Hien gerade gestorben war. Sein Vater, den er über alles geliebt hatte. Abgestochen, wie ein bedeutungsloses Stück Fleisch. Doch er konnte die Augen nicht mehr schließen. Er konnte nicht mehr wegsehen. Auch nicht als Emeli, unter lauten kreischen davon geschleppt wurde. Seine große Schwester, die immer auf Ihn aufgepasst hatte und doch sah er einfach nur zu. Er konnte nicht mehr weinen. Sein Verstand verweigerte den Dienst und so konnte er einfach nur zusehen, als wäre er schon gar nicht mehr in seinem Körper. Er sah die Morde, die ungeheuren Taten, hörte die Schreie, doch nahm er sie nicht mehr war. Sein Blick erstarrte, zu einem ausdruckslosen Schrecken. Die Männer verschwanden. Richteten jeden Überlebenden hin, den sie auf Ihrem Weg zurück passierten. Nur Ihn ließen sie am Leben und Hien wusste, das es die Strafe für seine Untätigkeit gewesen war. Er hatte sich versteckt. Er hatte tatenlos zugesehen. Er war Acht Jahre alt, und warf sich vor, niemanden gerettet zu haben, wo es doch das einzige war, das er gewollte hatte. Ein Feuer breitete sich hinter Ihm aus und er war allein. Allein mit seiner Schuld. Hien blickte sich um, als wäre er kurz weggetreten und musste sich neu orientieren. Immer noch stand Wifi vor Ihm, in Erwartung eine Antwort zu bekommen. Erneut überschaute er die vielen Leichen. Sein anderes Ich, die verletzte und gezeichnete Person die seit Jahren in Ihm geschlummert hatte, versuchte wieder vor zu dringen. Doch würde er das nicht zulassen. Er musste sich konzentrieren. Den innerliche Druck überwinden. Gegen das Gefühl ankämpfen, dass Ihm sagte er solle sich erinnern, die Erinnerungen akzeptieren. Er musste sich auf Ihre Aufgabe konzentrieren. Wie früher, all seine Kraft und Konzentration auf den Einsatz und sein Squad richten. Sie hatten Recht. Bower, Viktor und seines gleichen hatten dieses Massaker zu verantworten. Sie würden nicht so einfach wie Zimmens davon kommen. Er würde Ihre Pläne durchkreuzen und sie niederstrecken. Das war das letzte was er für seine gestorbenen Kameraden tun konnte. Den Auftrag beenden. Keine weiteren Ablenkungen, schwor er sich. Er erhob sich wieder und sah die Entschlossenheit und das Vertrauen, das in Ihn gesetzt wurde, in den Augen seines Squads. Er war nicht allein. Er durfte sie nicht enttäuschen. Hien legte seine Hand, freundschaftlich auf Wifis Schulter und sagte mit gedämpfter Stimme: „ Du hast Recht. Wie immer.“ Er lächelte sie an, und vergaß für einen Moment die Zeit, als er in Ihre großen Augen schaute. Doch er löste den Blick, nahm wieder eine aufrechte Form an und trat ein Stück zurück, ehe er mit einer kräftigen Stimme anfing zu reden: „ Wir sind ein Sqaud. Eine Familie. Die letzten die übrig sind. Vanduul, der Widerstand, sie alle werden sich uns entgegenstellen. Doch wir sind Soldaten. Wir sind die verbleibende Hoffnung der 7en Schwadron und der restlichen Einheiten der 106. Mobilen-Infantrie, die Ihr Leben gaben um diese Kolonie zu beschützen.“ seine Stimme wurde Lauter, kräftiger: „ Erst wenn WIR scheitern, haben unsere Feinde gewonnen. DIE Menschen, die unsere Kameraden verraten haben!“ Hien fing an zu gestikulieren als er nun die pure Entschlossenheit versprühte: „ Doch wir werden nicht versagen. Wir werden das ein für allemal zu Ende bringen und jeder, der für diesen Verrat verantwortlich ist, wird dem Untergang geweiht sein. Wir haben keine Kompanie die mit uns kämpft, wir haben keine Luftunterstützung, wir haben keine Panzer, aber was wir haben, ist der eiserne Wille, unseren Feinden zu zeigen, das er sich nicht ungestraft mit den Streitkräften anlegt und jedes Opfer auf unserer Seite Ihm mehr Leid zufügen wird, als das er sich das je hätte vorstellen können! Huuuu WAH!“ Alac stimmte ein: „ Wow, spürt Ihr das? Das ist er wieder! Der Gänsehautmoment!“ Wifi lächelte Hien an: „ gut gemacht.“ sagten Ihre Augen, doch sie Sprach es nicht aus. Rho brummte: „ Wunderbar, dachte schon Ihr fangt jetzt an zu kneifen!“ Wifi ging auf Hien zu, stupste Ihm in die Seite und fragte: „ Und was ist unser nächster Schritt? Squadleader?“ Hien ging kurz in sich, verbannte wieder alles aus seinem Kopf, das nichts mit der Aufgabe zu tun hatte und erklärte mit fester Stimme: „ Maza! Bower wird nicht Ruhen, ehe alle Streitkräfte der UEE versagt haben! Die 4te und wir, ist alles was auf diesem Mond noch übrig ist. Die 4te hatte vor unserem Einsatz Lageberichte übermittelt. Also müssen sie Kontakt mit dem Oberkommando haben.“ Wifi sah sich um: „ Was machen wir mit den Toten?“ Hien's Stimme wurde leiser: „ Wir können nichts für sie tun. Sie werden eine angemessene Bestattung erhalten, aber erst müssen wir unseren Auftrag beenden!“ Wifi nickte etwas widerwillig während Hien sich ein letztes mal zu Sykes hinab senkte und flüsterte: „ Ich werde nicht versagen!...........Ich danke dir für alles. Leb wohl.“ Hien wandte sich ab, er schaute nicht zurück und zusammen mit seinem Sqaud machten er sich auf den Weg zur Freelancer. Als plötzlich Maik über das Komm der Helme der Marines schallte: „ Richter! Ich habe was aus dem Kurzstreckenscanner. Sieht aus wie einige Gleiter, die sich schnell unserer Position nähern! 3 Stück, gerade erfasst!“ Da traf es Hien wie einen Schlag. Bower war nicht auf sie hinein gefallen. Er hatte sie lediglich im glauben gelassen, damit sie Ihn direkt zur Absturzstelle führen würden. Kein Widerstand, keine Wache die sich ihnen in den Weg gestellte hatten: „ Wie konnte ich nur so blind sein?!“ rief er laut aus und Alac witzelte: „ Naja, zu deiner Verteidigung: Es ist ja auch verdammt dunkel hier!“ Hien warf Ihm einen bösen Blick zu ehe er erläuterte: „ Wir haben sie direkt hier her geführt!“ Für einen Moment fragte sich Hien, ob Maik mit darin verstrickt sein konnte, doch warum hätte er sie dann jetzt warnen sollen? Ob Schmuggler oder nicht, zu den Verrätern gehörte er keines falls und so befahl er ins Komm: „ Maik, mach das zu weg kommst! Das hier geht dich nichts mehr an. Es wird gleich hässlich werden.“ „ Was? Wieso? Sind das Feinde? Dann lasst uns hier abhauen!“ Hien brüllte ins Komm: „ Verschwinde! Du hast genug getan!“ Es erklang kein Wiederwort, ehe die Freelancer abhob und langsam in der Dunkelheit verschwand. Sarkastisch fragte Hien nun: „ Oder wollte Ihn jemand begleiten!“ Doch die Blicke des Sqauds sagten alles und Alac sprach aus, was sie alle dachten: „ Nie im Leben!“ Wifi nickte: „ Sie sind sogar so nett und bringen uns Gleiter mit!“ Hien fand wieder halt. Er konnte sich wieder auf etwas konzentrieren. Ein Plan musste her, der Ihre „Freude“ über das auftauchen der Widerstandskämpfer auch richtig zu Geltung bringen würde. Nach einigen Momenten, in denen Hien die verschiedenen Position eingeteilt und gesagt hatte was zu tun war, stand er wieder auf und brüllte: „ Für Sykes! Und für jeden einzelnen Soldaten der 7en! SEMPER FI!!!“ „ Huuuuu Wha!!!“ War die gemeinschaftliche Antwort, ehe jeder seiner Aufgabe nach ging. Wenige Minuten waren vergangen, ehe der erste Gleiter über den Hügel flog, einige Hundert Meter entfernt von der Absturzstelle. Ein grauer Transporter der sofort anhielt, als die Absturzstelle in Sicht war und unverzüglich ein Bewaffneter Trupp Widerstandskämpfer hinaus stürmte. Rho war gerade noch rechtzeitig wieder zurück gekehrt und nahm neben Hien platz, der sich auf eine Bergkuppe zurückgezogen hatte, mit freier Sicht über das gesamte Gelände, nicht weit von dem feindlichen Transporter entfernt. Ein steile Felswand trennte sie von den Gegnern, die nur über die Flanken den Berg erstürmen können würden. Doch die zerklüfteten Felsformationen würden sie auf diesen Weg nach oben aufhalten können. Hien konnte die rufe und befehle wahrnehmen, als die Angreifer, verwundert über die bereits zerstörte Absturzstelle, nicht genau wussten was zu tun war und nun einen eher mäßigen Verteidigungsring aufbauten. „ Einen Transporter brauchen wir Rho, denk dran!“ Sagte Hien über das Komm in seinem Helm, der bereits wieder komplett verschlossen war. „ Verstanden, sobald der zweite Gleiter das Zielgebiet erreicht, geht’s los!“ Hien konnte bereits 20 Widerstandskämpfer ausmachen, die allein in dem ersten Transporter gesessen hatten. Sie würden für den Tod seiner Kameraden zahlen. Für jeden einzelnen. Der zweite Transporter flog über den Hügel und machte nahe des ersten halt. Die Schluchten hatten dafür Sorge getragen, das sie genau an diesem Hügel, die Absturzstelle erreichen würden. Die steilen Felswände rings herum, waren für Gleiter unpassierbar gewesen und so schrie Hien: „ Sprengen!!!“ Rho tippte den Befehl auf seinem MFD ein und fast die gesamte Hügelkuppe ging in einem gewaltigen Feuerball auf. Die Druckwelle erfasste die beiden und durchdrang sie bis ins Rückenmark. Der laute Knall breitete sich aus und wirbelte Steine, Geröll und Staub umher. Alac schrie übers Komm: „ Yeeeehaaaaaaaa! Fresst das Ihr Verräter!“ Rho nuschelte wiederrum nur: „ Wir haben doch gerade erst angefangen!“ Der letzte Truppentransporter schoss durch die Flammen hindurch und Hien brüllte: „ Alac! Versau es nicht!“ Doch ehe er den Satz ausgesprochen hatte, sah er wie ein Leuchtspurgeschoss durch die Luft zischte und in die Frontscheibe des Transporter einschlug, der nun unkontrolliert gegen den nächsten Felsen krachte. „ Fahrer ausgeschaltet!“ Kommentierte Alac trocken. Sofort sprangen weitere Wiederstandkämpfer aus dem liegen gebliebenen Transporter und augenblicklich rief Hien: „ Feuer eröffnen!!!“ Rho ging aus der Deckung und legte das Impulsgewehr auf einem Felsen auf, ehe das laute knattern ertönte und sogar durch den Lautstärke-absorbierenden Helm, bis in Hien's Gehörgänge drang und ein lauter Pfeifton sich bis in sein Kopf bohrte. Die dicken Blauen Geschosse hagelten auf die Widerstandkämpfer ein, zerfetzten Felsen und Steine auf den Weg zu Ihren Zielen. Diese gingen sofort in Deckung und erwiderten das Feuer. Einige Überlebende der Explosion hieften sich wieder hoch und nahmen ebenfalls die Bergkuppe unter Beschuss, auf der sich Hien und Rho verschanzt hatten. Hien sprang aus der Deckung und nahm einzelne Feinde gezielt unter Beschuss, während Rho die Gegner in Deckung zwang. Doch meldete sich Wifi nun flott: „ Bin in Reichweite! Deaktiviere per Fernzugriff alle Systeme des Transporters. Die fahren nirgends mehr hin!“ Hien bestätigte prompt: „ Verstanden, pass auf dich auf! Alac, schalte alles aus was sich Ihr nähert!“ „ Bestätige! Ein Schuss ein Treffer! Zählst du noch mit Boss? Wenn wir hier fertig sind, musst du die 0 auf meinem MFD korrigieren!“ Hien ging in Deckung um nachzuladen, während Rho unbeirrt weiter feuerte und nun antworte: „ Streng dich an! Für jeden Abschuss schreibe ich dir heute 2 gut!“ Hien sprang wieder hoch und feuerte weiter auf die Feinde. Sie würden alle sterben und das nicht früh genug. Verschanzt saßen sie nun in der Falle, hatten keine Chance mehr zu entkommen und mit jeder Sekunde sank Ihre Zahl gen Null. Nach einigen Minuten des Feuergefechts, waren nur noch knapp über 10 übrig, die verzweifelt versuchten Ihre Stellung zu hallten und irgendwie zu Überleben. Als plötzlich ein mechanisches Jaulen durch das Tal schallte und sogar das Knattern des Impulsgewehr übertönte. Hien stellte das Feuer ein und schaute sich verwirrt um, in der Hoffnung, die Herkunft dieses abstrakten, furchteinflößenden Klangs ausfindig zu machen. Ein mulmiges Gefühl machte sich in seiner Magengegend breit als Wifi nun erschrocken über das Komm fragte: „ Was war das?“ In wenigen Augenblicken war das Gefecht zum erliegen gekommen. Auch die Widerstandskämpfer hatten das Feuer nach dem lauten Geräusch eingestellt und sahen sich verwundert um, während eine immer wieder kehrende, immer intensiver werdende Vibrationen den Boden erschütterte. Rho und Hien sahen sich verdudst an und Rho knurrte: „ Ich hab da ein ganz mieses Gefühl!“ Alac schien nicht ganz so unberuhigt zu sein: „ Rho, war das dein Magen, der geknurrt hat?“ Das laute heulen erklang erneut und ehe Hien begriff was los war, konnte er einen der Wiederstandkämpfer laut aus dem kleinen Tal brüllen hören: „ Kampfläufer!!!“ In diesem Moment stapfte der 6-Beinige Vanduul-Kampfläufer durch die von der Sprengung verursachten Flammen und sah aus, wie der Teufel selbst, der aus den tiefen der Hölle eintraf. Er war über 15m hoch, hatte mächtige Kanonen an der Unterseite, die sofort anfingen alles unter Feuer zu nehmen, was sich bewegte. Die massiven Beine pulverisierten Felsen und Steine unter den Tonnen aus Stahl und Metall. Mit einem Geräusch, das einer Kreissäge glich, fingen die Kanonen an zu feuern und zerfetzten den Transporter der Widerstandskämpfer in Tausend Stücke, ehe dieser in einem Feuerball aufging. Hien wurde Klar, das der Lärm des Gefechts, zwischen Ihnen un den Widerstandskämpfern, die Vanduul wieder her gelockt hatte, als er nun von der Seite gepackt wurde. „ HIEN! WEG HIER!!!“ brüllte Rho ihn an, doch Hien schüttelte seinen Arm von Ihm weg und brüllte zurück. „ NEIN! Wifi ist noch da unten!“ Keuchend meldete sie sich zu Wort: „ Seht zu das Ihr da weg kommt! Ich schaff es allein!“ Doch Hien konnte nicht zulassen das Ihr etwas zustieß, panisch packte er Rho und brüllte: „ Du und Alac! Ihr zieht euch zurück! Ich hole Wifi da raus!!!“ Der Kampfläufer war im Begriff die letzten Wiederstandkämpfer mit monströsen Roten Lasern zu pulverisieren, die verzweifelt um Ihr leben liefen. Sie zerplatzen in einer roten Wolke aus Blut, sobald der Energiestoß des Laser sie traf und nicht einmal Knochen zurückließ. Hien konnte aus dem Augenwinkel erkennen, das der Kampfläufer Bodentruppen absetzte und wusste nicht, wie viel Zeit ihnen bleiben würde, ehe sie mit dem Widerstandskämpfern fertig waren und sich dem Gamma-Squad widmen würden. Er rannte so schnell er konnte den Abhang hinunter, zu Wifi, die sich nahe an den nun brennenden Transporter heran gearbeitet hatte um diesen zu hacken. Er würde sie nicht im Stich lassen, auch wenn er bei dem versuch sie zu retten sterben sollte. Alac schallte über das Komm: „ Beeilt euch verdammt! Die Widerstandskämpfer sind fast vernichtet!“ Doch Hien erblickte nun Wifi, die Ihm genau entgegen rannte, nicht mehr weit entfernt. Es trennten sie nur noch wenige Sekunden, die sich wie eine Ewigkeit hinaus streckten als Rho plötzlich ins Komm brüllte: „ Er nimmt euch ins Visier! Verdammt, WEG DA!!!“ Hien blickte auf, sah das Lasergeschütz an der Unterseite des Koloss, dessen rote Energieblitze sich an der Mündung des Laufs sammelten. Er sprang nach vorne, machte sich lang und rutsche den Abhang hinunter, ehe er in Wifi hinein krachte und sie mit sich hinunter riss. Eine laute Explosion breitete sich hinter Ihnen aus und sprengte unter einem Lauten knallen, ein Tiefes Loch in das Gestein, wo sich vor einer Sekunde noch Wifi nach oben gearbeitet hatte. Doch Hien hatte Wifi gepackt und umschloss sie so fest er konnte, während sie weiter den Abhang hinunter rutschen. Das Feuer der einzelnen Vuuls die abgesetzt wurden prasselten auf sie ein und schlugen weiter Locher in die Felsen, als das typische dumpfe Knattern des Impulsgewehrs von der Bergkuppe ertönte und die dicken blauen Geschosse, zu den Kampfläufer hinüber rasten. Alac's Scharfschützengewehr stimmte in das laute knattern mit ein und Hien krachte zusammen mit Wifi gegen ein großen Gesteinsbrocken. Augenblicklich brüllte er in den Funkkanal: „ Ihr solltet verschwinden! Macht das Ihr weg kommt!!!“ „ Keine Chance Boss! Und wenn du dich auf den Kopf stellst!“ erwidert Alac. Doch sie saßen fest, es gab keinen Ausweg. Hien warf einen hastigen Blick um die Ecke des Gesteinsbrocken und erkannte das die Kanone sich erneut auflud und in kürze feuern würde. Als plötzlich eine Rakete über Ihre Köpfe hinweg raste, den Kampfläufer mit einer lauten Explosion am Bein traf und dieser Augenblicklich zur Seite sackte. Der rote Laser feuerte, verzog und traf die Steile Wandung des Bergs, die unter einem lauten knacken nach gab und zusammen stürzte. Eine zweite Rakete schoss über Ihre Köpfe hinweg und traf den Kampfläufer im vorderen Bereich. Ein Knall ertönte, gefolgt von einer heftigen Explosion und der Kampfläufer stürzte nach vorne, ehe er unter einem lautem donnern in den Steinigen Boden krachte. „ Yeah! Macht euch auf was gefasst!!“ war Maik über das Komm zu hören „ Seit Ihr noch in einem Stück?“ Hien lachte einmal laut auf, als er die Freelancer über sie hinweg fliegen sah und rief erleichtert in das Komm: „ Hatte ich nicht gesagt das du abhauen sollst?“ Maik erwiderte: „ Bin ich doch! Und jetzt bin ich wieder da!“ „ Wir verdanken dir was! Alac, Rho, gebt uns Sperrfeuer! Wir müssen wieder den Abhang hinauf! Wir ziehen uns zurück, ehe noch mehr Vuuls auftauchen!“ Er blickte wieder zurück zu Wifi, direkt durch das schmale Helmvisier in Ihre Augen, die sich wieder leicht verengt hatten und eines lächelns zeugten, ehe sie leise sagte: „ Du hast mich heute zum zweiten mal gerettet.“ „ Macht das nicht einen Squadleader aus?“ Doch sie sagte nichts und erwiderte nur seinen Blick, als erneutes Knallen und rattern sie aus den Gedanken riss. „ Los jetzt!“ sagte er bestimmend und sprang auf. Hastig machten sie sich auf, rannten wie vom Teufel gejagt die Hang hinauf, während Kugeln und Granaten um sie herum einschlugen und die Nacht von den Feuerwechsel erhellte wurde. 10-20 Vanduul verwickelten sie noch in Kämpfe. Allein an dem Klang des Gefechts konnte Hien diese Zahl abschätzen. Doch hier waren sie unterlegen, nicht wie am Außenposten in dem sie die Vuuls in eine Falle locken konnten. Den Kampf weiter fortzuführen, wäre Selbstmord gewesen. „ Bin in einer sicheren Position hinter dem Berg, beeilt euch!“ meldete Maik, als sie die Bergkuppe, unter schwindenden Kräften fast erreicht hatten. Gelegentlich drehte sich Hien um, gab einige vereinzelte Schüsse ab, ehe er weiter hoch sprintete. Doch es war geschafft, unter pfeifenden Querschlägen und zerberstenden Felsen erreichten sie die Kuppe und nicht weit entfernt, sah Hien die Freelancer mit geöffneter Ladeluke warten. Alac tauchte hinter einem dicken Felsen auf und schrie: „ Na das wurde aber auch Zeit!“ ehe er sich hastig zur Freelancer aufmachte. Doch inzwischen hatten die Vanduul sie fast erreicht und erklommen ebenfalls den Abhang. Verzweifelt schoss Rho weiter in die Menge der Angreifer. Hien brüllte Ihn an: „ Los jetzt, weg hier!“ Mit einer Kopfbewegung deutete er Wifi, sich zur Freelancer aufzumachen. Als plötzlich ein lautes Scheppern ertönte. Hien drehte sich um, konnte gerade noch Rho erkennen wie dieser durch die Luft gewirbelt wurde, als schon das penetrante Piepen, unter der Meldung „Ausfall“ im HUD ertönte und Hien's Herz wild anfing zu hämmern. „ Nein!“ brüllte er und rannte mit aller Kraft die er aufbringen konnte zu Rho, der leblos zu Boden fiel. Wifi und Alac zögerten nicht und feuerten wild auf die Vanduul, die nach und nach den Abhang hinauf kamen. Hien packte Rho, sobald er Ihn erreicht hatte und zerrte Ihn hinter sich her, während er mit der freien Hand, mit der er seine Pistole gezogen hatte, auf die Gegner schoss. Er zog, so schnell und kräftig er konnte. Er musste seine Schmerzen vergessen, die brennenden Sehnen, das kratzen in der Lunge. Er blendete alles aus. Richtete seine gesamte Kraft auf sich und trieb sich weiter an. Er zog und zog, feuerte immer wieder auf die Vanduul. Wifi und Alac waren bereits an der Frachtluke der Freelancer in Deckung gegangen und feuerten was die Waffen hergaben. Er überbrückte die letzten Meter, und hatte nur noch einen Gedanken im Kopf. Rho. Hien erreichte den Laderaum, unter lauten knattern und Kugeln die in die Freelancer einschlugen. Die Laderampe klappte hoch und die Freelancer brachte sich in Bewegung um sich schnellstmöglichst von dem Feind zu entfernen. Unverzüglich machte sich Hien daran, Rho zu untersuchen. Doch er erstarrte, als er nun fassungslos das riesige Loch in seiner Seite sah und Ihm klar wurde, das er einen Leblosen Körper hinter sich hergezogen hatte und nun ausdrucklos in sein blutverschmiertes Gesicht sah. Wifi und Alac standen erschrocken neben Ihm. Keiner traute sich ein Laut von sich zu geben, während sie den Leichnam Ihre Kameraden anstarrten, der vor wenigen Sekunden noch für sie da gewesen war und Ihren Rücken frei gehalten hatte. Er hatte gesprochen, er hatte sie beschützt, war nicht für einen Moment zurück gewichen. Ein Teil von Hien schien zu sterben, als er begriff, was geschehen war. Nie mehr würde er was sagen können. Nie wieder würde er einen Streit mit Alac ausfechten können. Es war vorbei, für immer und sie hatten sich nicht mal von Ihm verabschieden können. Kein letztes Gespräch, keine letzte Danksagung. Doch schloss er diese Gedanken tief in sich ein. Schob sie in eine andere Ecke seines Verstands, wo sie nicht mehr so schmerzten und griff nach Rho's Hals, um seine Erkennungsmarke heraus zu ziehen, während er sagte: „ Wir werden dich vermissen, Rho.“ Hien stand auf und stützte sich mit beiden Händen an der Wand des Frachtraums ab, ehe er den Kopf hängen ließ. Wifi folgte ihm einige Momente später, griff Hien's Arm, drehte Ihn herum und umarmte Ihn tröstend, während er Alac flüstern hören konnte: „ Ich werde denen den Arsch aufreißen. Das verspreche ich dir Rho!“ Einige Minuten verstrichen, ehe Maik sie über Komm aus dem Gedenken hinaus riss: „ Richter? Was machen wir jetzt?“ Hien löste sich aus Wifi's Umarmung und antwortete: „ Lande irgendwo, wo wir sicher sind!“ „ Wird gemacht!“ Es war nicht das erste mal das Hien einen Kameraden verloren hatte, auch wenn sich dieser Verlust weitaus schlimmer anfühlte als alles bisherige. Doch so war er dankbar, wenigstens diesen Moment der Ruhe und Zeit zum Trauern gehabt zu haben, ehe er sich wieder seinem Einsatz widmen musste. Wenn inmitten eines Gefecht ein Kamerad fiel, war einem diese Zeit nicht vergönnt, ehe man wieder von Mensch auf Soldat umschalten musste. Genau wie es Hien, Alac und Wifi jetzt tun mussten. Alac kramte ein Plane aus einer der Kisten im Frachtraum und deckte sie über Rho. Ehe Hien sich versah, hatte dieser schon wieder sämtliche schlechten Gefühle aus dem Gesicht geschoben und schien nun schon wieder die letzten Minuten verarbeitet zu haben. Hien beneidete Alac um diese Fähigkeit, seine Gefühle so konsequent unterdrücken oder zu verarbeiten können. Ob er sie nur überspielte, oder wirklich einfach beiseite schob, konnte Hien nur raten, dem man diesen Verlust immer noch deutlich ansah. Eine leichter Ruck durchlief die Freelancer, als diese in einem dunklen Felsspalt landete. Maik betrat kurz darauf den Frachtraum und musterte die 3 Soldaten. Als er die Plane über dem Leichnam liegen sah drückte er aufrichtig sein Beileid aus: „ Tut mir Lied!“ Doch Hien winkte ab: „ Muss es nicht. Ohne dich würden wir sein Schicksal teilen.“ Alac warf ein: „ Ja ja ja. Verdammt wir brauchen einen Plan. Was machen wir jetzt? Willst noch ne Rede halten?“ Hien schüttelte den Kopf: „ Die zeit der Worte ist vorbei. Wir fliegen nach Maza. Die 4te ist dort..........und Bower!“ Maik mischte sich ein: „ Wer ist Bower?“ Maik hatte Hien's Vertrauen gewonnen und so erklärte er Ihm alles, während Maik's Augen immer größer wurden und schließlich erwiderte: „ Was? Viktor? Wenn ich gewusst hätte.......“ Alac beendete den Satz: „ ….....das er ein durchgeknallter Irrer ist?!“ und Maik erwiderte: „ Er kam mir wie ein aufrichtiger Mann vor. Immer etwas Jähzornig, aber das er zu so etwas in der Lage ist...........das hätte ich niemals geglaubt!“ Etwas zorniger als er es eigentlich gemeint hatte sagte Hien: „ Aber dennoch hast du Ihm die ganzen Waffen geliefert!“ Maik erwiderte erneut: „ Irgendjemand musste die Kolonie ja verteidigen!“ Mit einer Handbewegung signalisierte Hien, das er es nicht so gemeint hatte und erklärte weiter: „ Wir fliegen nach Maza, stoßen zur 4en, nehmen Kontakt mit dem Oberkommando auf und was immer Bower auch vor hat...........wir halten Ihn auf, ehe die gesamte Kolonie brennt!“ „ Nicht zu vergessen, Ihm den Arsch auf zu reißen!“ fügte Alac hinzu. Wifi nickte nur und ohne weitere Worte machten sie sich ins Cockpit auf, nur Alac blieb bei dem Leichnam, seines Kameraden und fing nun an leise mit Ihm zu reden. Maik und Hien nahmen Platz, während sich Wifi mit in das Cockpit zwängte. Langsam hob die Freelancer ab und sauste aus der Felsspalte raus. „ Wie lange brauchen wir bis nach Maza-City?“ fragte Hien und Maik erklärte: „ Naja, wir müssen tief fliegen. Normal würden wir vielleicht ne Halbe Stunde brauchen. Aber so......vielleicht 2 Stunden?!“ „ Wir müssen uns beeilen!“ bekräftigte Hien erneut. Sie düsten durch die verwinkelten Schluchten und Berge, Richtung Maza-City und Hien malte sich in seinem Kopf aus, was er Bower und Viktor antun würde, wenn er sie in die Finger bekommen sollte. Es war nicht mehr nur ein Auftrag, eine Mission. Es war etwas persönliches geworden. -Teil 6- Lose Enden
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  12. Die 7. Schwadron Teil 4 - Verrat des Widerstands Neue handelnde Charaktere: Bower: Hien und Emeli achteten gar nicht mehr auf das laute Klopfen an der Tür, als sie sich in seinem Zimmer die geklaute Nachspeise einverleiben wollten. „ Dankeschöööön!“ sagte er zu Ihr und erhielt als Antwort ein freundliches Lächeln. Sie war schon immer sehr raffiniert und schlagfertig gewesen. Doch gab es keine bessere große Schwester. Sie teilte bereitwillig ohne auch nur die geringste Gegenleistung zu erwarten. Immer wollte sie Ihn beschützen, auch wenn er sich manchmal etwas blöd dabei vorkam, das seine Große Schwester auf Ihn aufpasste. Plötzlich hörten die beiden ein lautes Scheppern aus dem Erdgeschoss und erstarrten augenblicklich. Sie hörten Männer, die in das Haus kamen. Ihre Mutter schrie auf und sofort wussten sie, das etwas überhaupt nicht in Ordnung war. Hien's Gesicht verzog sich zu einem zittrigen, weinerlichen Ausdruck während er stotterte: „ Was ist da los?“ Ihre Mutter schrie auf und die lauten Rufe der Männer halten unter lauten Krach nach oben. Emeli fing an zu zittern, doch hastig stand sie auf und zerrte Hien hinter sich her. „ Komm mit!“ Hien wusste nicht was da passierte, etwas stimmte nicht, seine Knie wurden zu Pudding und sein Herz fing langsam an zu rasen, als der Lärm immer lauter wurde und Schüsse von draußen zu hören waren. Emeli machte den Kleiderschrank auf und steckte Hien unter Tränen hinein. Sie blickte Ihn an, tief in seine kleinen, blauen Augen und sagte mit wackeliger Stimme: „ Bleib hier! Du musst hier bleiben!“ Hien hatte Angst, der Krach und die fürchterlichen Schreie waren zu viel für Ihn und so starrte er seine Schwester einfach nur mit einem Schrecken erfülltem Gesicht an, als sie die Schranktüren verschloss und alles dunkel wurde. Er hörte Schritte. Schritte die die Treppe hinauf kamen und seine Augen füllten sich mit Tränen. Emeli schrie und Hien erstarrte augenblicklich. Er konnte sich vor Angst nicht mehr bewegen und nur seine hektische Atmung verhinderte, dass er wie eine Statue ausgesehen hätte. Weitere Schritte trampelten durch den ersten Stock. Liefen durch die Zimmer, warfen Gegenstände unter lautem scheppern um. Mehre nicht enden wollende Minuten vergingen in denen er nur Krach, Schüsse und verzweifelte Schreie wahrnahm, bis eine Person das Zimmer betrat und vor angst seine Atmung aussetzte. Er traute sich nicht mehr zu Luft zu holen oder gar einen Laut von sich zu geben. Sein Herz schien stehen zu bleiben. Ein unglaubliches Pochen machte sich in seiner Brust breit während pure Angst seinen ganzen Körper durchlief und er anfing zu zittern. Plötzlich wurde die Schranktür aufgerissen und ein großer Mann, mit einigen Narben im Gesicht sah Ihn ausdruckslos an, ehe er mit tiefer Stimme sagte: „ Das Versteckspiel ist vorbei!“ Er packte Hien an der Haaren und zerrte Ihn unter Schmerzen hinaus. Hien fing an zu zappeln, er schlug um sich und Schrie. Wehrte sich so gut es ein kleines Kind konnte. Selbst als der Mann Ihm einmal ins Gesicht schlug, um Ihn zur Ruhe zu bringen, wehrte er sich weiter als plötzlich seine Arme nach hinten gezogen wurden und ein kalter, harter Draht sich fest um seine Handgelenke schnürte. „ Du kleiner Penner.“ sagte der Mann nun, als Hien den Versuch aufgab sich zu befreien und weinend auf dem Boden zusammenbrach. Der Draht schnitt in seine Haut. Sein Herz raste und seine Atmung überschlug sich als diesem Hien klar wurde, das er sterben würde. Langsam wurde es wieder heller und ein kratzendes Gefühl bohrte sich in Hien's Gesicht. Er sah sich um und fand sich mit seinem Kopf auf einem feuchten und dreckigen Boden wieder. Seine Arme waren auf dem Rücken zusammengebunden und dieses scheußliche Gefühl eines Deja Vu's machte sich wieder in Ihm breit. Es mussten erst einige Sekunden verstreichen, ehe er sich langsam fing und herum rollte. Ein Stimme erklang, die sich für ihn in diesem Moment, wie die eines Engels anhörte: „ Hien! Hien! Gott sei Dank! Wach auf!!!“ konnte er Wifi hören. Mühevoll sah er sich um, immer noch etwas benommen von dem Schlag auf den Kopf und konnte seine Squadmitglieder ausmachen, die gefesselt neben Ihm saßen. Ein Stein fiel ihm vom Herzen als er erkannte, das Ihnen nichts zugestoßen war und stöhnend fragte er: „ Wie lange war ich weg?“ Wifi blickte ihn an und erklärte: „ Über eine Halbe Stunde. Schätze ich.“ Hien richtete sich soweit es ging auf und musterte die Umgebung. Sie waren in einen großen Raum eingesperrt und gefesselt worden. Die Waffen und Helme hatten sie Ihnen abgenommen. Eine einzige große Lampe erhellte den Raum, dessen Licht sich an den feuchten Wänden wieder spiegelte, an denen dutzende Rohre und Träger hinauf durch die Decke rankten. Eine dicke rostige Stahltür war der einzige Ausgang den Hien ausmachen konnte. Er musterte seine Kameraden und fragte unter einem langen stöhnen: „ Alles in Ordnung bei euch?“ Rho und Wifi nickten, nur Alac quaselte los: „ Na klar! Solange wir hier drin sind müssen wir uns wenigstens nicht mit den Vanduul herumschlagen! Es ist warm, wir haben Licht und wenn wir die Typen nett bitten, dann bringen sie uns vielleicht auch noch ein paar Kekse!“ Er machte eine Kurze pause ehe er fortfuhr: „ Ich will ja nicht sagen, ich hätte dich nicht gewarnt....“ Das Sqaud sah Ihn erwartungsvoll an, dass er diesen Satz zu ende bringen würde, doch zuckte er mit den Schulter: „ Was? Ich hab dich nicht gewarnt, das war's.“ Hien Schüttelte den Kopf: „ Was wollen die von uns? Haben die keine größeren Probleme?“ Rho brummte: „ Offensichtlich nicht.“ Schuldgefühle machten sich in Hien breit. Er hatte es vergeigt und wusste nicht welches Gefühl sich schneller in Ihm ausbreitete. Der Zorn über die Männer die sie hier festhielten? Oder die Schuldgefühle mit dem Wissen, dass Ihre Schwadron wegen Ihm sterben würde? Doch Sykes würde nicht ewig warten. Er würde einen Weg finden die 7te zu retten. Irgendetwas würde Ihm einfallen. Doch der nächste Gedanke machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Sykes verließ sich auf sie. Er vertraute Ihnen. Und nichts würde an der Tatsache wanken, das die meisten Verwundeten nicht Transportfähig waren. Das Gamma-Squad war Ihre einzige Hoffnung und Hien war kläglich gescheitert: „ Ich habe versagt. Es......tut mir leid.“ Alac witzelte: „ Hast du ne Kugel?“ Etwas verwirrt starrte er Ihn an ehe er sich erklärte: „ Na so eine Wahrsagerkugel?“ Hien ging ein dezentes lächeln übers Gesicht und Wifi bestätigte: „ Du hättest es nicht wissen können. Woher denn auch? Du hast alles getan um schnellstmöglich wieder bei unseren Jungs zu sein!“ Hien senkte den Kopf. Er hätte schwören können, das sie Ihm nach diesem Fehlschlag nicht mehr vertraut hätten und beschämt musste er sich eingestehen, das er sie nach 2 Jahren, in der sie durch dick und dünn gegangen waren, nicht so gut kannte, wie er es eigentlich sollte. Sie waren seine Kameraden, seine Freunde, ja sogar seine Familie. Wenn hätte er denn sonst noch gehabt? „ Ihr habt Recht! Wir müssen zusehen das wir hier raus kommen! Wer sind diese Kerle?“ Rho brummte in einem aggressiven Ton: „ Mir ist egal wer die sind! Wenn wir hier raus kommen, frag mich wer die WAREN!“ ehe Wifi in die Runde flüsterte: „ Ich hab da eine Idee! Könnte ein wenig wehtun aber......“ Sie unterbrach, als Schritte in einem gedämpften Ton durch die Tür schallten und vor dieser halt machten. Hien wusste nicht genau was auf sie zukommen würde und rechnete mit dem schlimmsten. Womöglich würden die exekutiert werden. Unter eine metallenen schaben wurde die dicke Tür aufgeschoben und Viktor trat hinein, mit einem selbstsicheren, arroganten Gang. Als Hien diesen erblickte, schrie er Ihn ohne zu zögern an: „ Was habt ihr vor? Wir sind hier um zu helfen!“ Doch Viktor, blickte nur arrogant zwischen den Marines hin und her. Er fühlte sich überlegen, und ein selbstgefälliges grinsen manifestierte sich auf seinem Gesicht. Als er mit ruhiger, erhabener Stimme befahl: „ Ich will die Koordinaten von der Absturzstelle eurer Einheit!“ Hien beugte sich nach vorne und bellte ihn an: „ Du kannst mich mal!“ Viktor lächelte finster: „ Das war keine Bitte! Ich will wissen wie viele von euch noch übrig sind. Wo sie sich aufhalten und was sie vorhaben!“ Laut spottete Alac: „ Die sind schon lange weg! Es gab da so'nen Ausverkauf in nem Second Hand Laden! Du weißt schon! Bikinis, Unterhosen, Zahnbürsten und son Zeugs. Da sind sie einfach verduftet!“ Viktor's Stimme wurde ernster: „ Pass auf das dir das Lachen nicht bald vergeht!“ Hien konnte es nicht glauben, dass Viktor in Zeiten der Not offensichtlich immer noch seinen Hass auf die UEE auslebte: „ Was soll das alles? Es gibt eine Invasion die abgewehrt werden muss! Soll die ganze Kolonie in Flammen stehen?“ Viktor's Mine verzog sich zu einer wütenden Fratze und ging mit schnellen Schritten auf Hien zu, als er zornig antwortete: „ Du bist nur ein Handlanger! Ein verdammtes Frontschwein! Wage es nicht mir Untätigkeit vorzuwerfen! Das Wohl der Kolonie ist das einzige, was mich interessiert!“ Wifi versuchte Ihn vergebens zur Vernunft zu bringen: „ Dann lassen sie uns gehen und unseren Job erledigen!“ Doch Viktor wandte sich ab: „ Ich bin nicht wie Ihr. Kein Werkzeug. Wo IHR nur einen Feind seht, der beseitigt werden muss, sehe ich eine Chance! Glaubt Ihr eure Kommunikation wurde von den Vanduul gestört? Glaubt Ihr wirklich, das Vanduul problemlos die Absetszone der UEE-Infanterie ausmachen und eine ganze Kompanie vom Himmel holen?“ Hien's Herz zog sich zusammen und fassungslos knurrte er: „ Was hast du gesagt?“ Skrupellos, ohne den Funken jeder Reue erläuterte er flach: „ Ihr seid der einzige Truppen-Transporter der es mit überlebenden auf den Boden geschafft hat. Alle anderen, wurden erfolgreich von den Vanduul vernichtet!“ Rho bellte Ihn an: „ Erfolgreich?“ und Alac zischte: „ Du widerlicher Verräter!“ Zornig richtete Viktor seinen wütenden Blick auf sie: „ Verräter? Wer ist hier der Verräter? Wir befinden uns hier in den Äußeren Systemen. Piraten, Sklavenhändler, Terroristen, Vanduul! Sie alle stürmen auf uns ein. Und was unternimmt die UEE dagegen, unter dessen Schutz diese Kolonien stehen? Gar nichts! WIR wurden schon lange verraten. Und zwar von eures gleichen!“ Hien kochte innerlich und musste mit aller Kraft den Drang unterdrücken, auf ihn loszugehen. Er hatte sie verraten. War verantwortlich für den Tod meherer Soldaten, seiner Kameraden und Freunde. Ein unbeschreibliches Pochen durchdrang sein inneres und der unvorstellbare Wut ließ eine Ader an seiner Stirn hervortreten. Mit knirschenden Zähnen schnauzte er Ihn an: „ Du mieses Arschloch! Sieh dich draußen um! Wie hat dein Verrat die Kolonie sicherer gemacht?!“ Trotzig erwiderte er: „ Die Zeit wird diese Wunden heilen und in einem neuem Glanz, ohne die UEE hervorgehen. Diese Kolonie entrichtet Abgaben! Massenhafte Steuern an die UEE, die diese Kolonie fast in die Ruin treibt, dass wir nicht mal in der Lage sind, Waffen oder Sicherheitsdienstleister zu kaufen. Und was bekommen wir dafür als Schutz? 50 Soldaten sind hier stationiert! Bei 85.000 Kolonisten! 50 Soldaten, die hier draußen als Strafe für Fehlverhalten stationiert wurden! 50 unzuverlässige Soldaten! Nach jedem Piratenüberfall, nach jeder Plünderung haben wir gehofft, das die UEE endlich mehr für unseren Schutz unternehmen wird. Doch mit jeder Leiche, jedem zerstörtem Haus, kam die Gewissheit, das es keine Hilfe geben wird. Doch ist die Kolonie-Führung trotz allem zu stur und hat zu viel Angst sich vom Imperator los zu sagen. Damit sich was ändert, muss die UEE, hier und heute scheitern! Damit endlich allen klar wird, das wir nur als eigenständige Kolonie, unterstützt von Privaten Sicherheitsfirmen, unsere Bewohner schützen können!“ Hien erwiderte zornig: „ Wenn WIR scheitern, wird es bald keine Kolonie mehr geben! Das ist kein kleiner Konflikt mehr, kein Piratenüberfall, das ist Krieg da draußen! Sind dir die Kolonisten völlig egal die dabei umkommen?“ Der Dicke Mann, den Hien aus den oberen Etagen des Bunkers kannte, lugte vorsichtig um die ecke und informiert Viktor mit leiser, kaum hörbarer Stimme: „ Bower ist angekommen!“ Hien richtete seinen Blick auf Ihn, doch sofort sah der dicke Mann beschämt auf den Boden und verschwand wieder in dem Gang. Viktor antwortete auf Hien's aussage: „ Heute müssen einige wenige sterben, damit wir auf lange Sicht, Frieden, Wohlstand und Stabilität sichern können. Ihr Opfer sind tragisch. Aber werden wir hunderte, ja vielleicht sogar tausende Kolonisten, in Zukunft retten können. Was zerstört wird, wird wieder aufgebaut und die Nachkommen werden die Freiheit genießen, die die heutigen, mit Ihrem Leben bezahlen.“ Wifi entfuhr es unter einem verächtlichen Ton: „ Und sicherlich haben sie die Menschen darüber aufgeklärt, das sie Ihr Leben für ein höheres Ziel opfern?!“ „ Das Volk ist träge, müde und sie sind genauso tatenlos wie die Führungen dieser Kolonie. Auch sie müssen von der Unfähigkeit der UEE Überzeugt werden. Sie müssen endgültig erkennen, das die UEE uns weder schützen will, noch kann. Eure Einheit ist der letzte verbleibende Faktor, der dem im Wege steht.“ Hien bellte ihn an: „ Das ist Wahnsinn! Du wirst die gesamte Kolonie in den Abgrund stürzen!“ Viktor lachte wieder: „ Wir haben Vorkehrungen getroffen.“ Als plötzlich eine finstere Gestalt den Raum betrat. Mehrere Anzeigen und Lichter glimmten an dem schwarzen Anzug, der wie eine leichtere Version Ihrer eigenen Kampfrüstung wirkte. Eine schwarze Vollmaske verdeckte das Gesicht, dessen gläsernen, ausdruckslosen Augen, blau leuchteten. Hien kannte diese Gestalt, er hatte sie schon das ein oder andere mal gesehen. Nur aus der Ferne, konnte immer nur ein paar hastige Blicke erhaschen, wenn er diese Leute vor so manch einem Einsatz wahrgenommen hatte. Wie Geister, die sich in den Reihen des UEE-Militärs tummelten. Wie Schatten die niemand wahrnahm und doch konnte man Ihre Anwesenheit spüren. Und als Hien das UEE-Abzeichen auf seiner Schulter erkannte, war er sich sicher. Ein Agent der UEE. Ein Spion der berüchtigten Phantome. Nun wurde ihm einiges klar. Wie hätte sonst ein einfacher Kolonist wie Viktor den gut geschützten Militärfunk stören sollen? Wie hätte er wissen können, wo und wann sie abgesetzt werden? Dieser Agent hatte die Informationen geliefert, den Vanduul zugespielt und sie alle verraten. Seine Körperhaltung strahlte die reinste ruhe und Gelassenheit aus, als er in den Raum hineintrat, und die Soldaten wie totes Fleisch begutachtete. Seine Stimme, wurde von der Stimmenwiedergabe seiner Maske ein wenig verzerrt und doch konnte Hien, die eiskalte ruhe spüren, die dieser Mann ausstrahlte, als er mit einem Blick auf Ihre Brustpanzer, auf denen „SEVEN“ stand, Viktor erklärte: „ Die 7te Schwadron. Unter Kommandeur Terrex.“ Viktor erklärte sich: „ Sie haben noch nichts raus gerückt. Offensichtlich haben sie aber Verletzte, die sie bergen wollten, Bower.“ Bower richtete sich auf und wandte sich Viktor zu. Sein Tonfall blieb unverändert monoton, und doch konnte man Viktor ansehen, das sich eine Mischung aus Angst und Unterwerfung in Ihm breit machte: „ Du redest zu viel.“ Bower zog ohne zu zögern seine Waffe und richtete sie augenblicklich auf Alac: „ Wo ist eure Einheit?“ fragte er ohne das sich seine Tonlage auch nur dezent änderte. Hien's Herz fing wild an zu pochen und so brüllte er: „ NEIN!“ Das Squad begann Ihn wild zu beschimpfen, ohne dass das Phantom auch nur einen Moment in seiner Haltung erschüttert wurde. Alac motzte Ihn trotzig an: „ Betriebsausflug nach Disney Land! Du kannst mich mal. Na komm, mach schon! Keiner wird von uns reden! Du kannst dir die Zeit sparen und uns gleich alle abknallen!“ Hien konnte die skrupellose Kälte spüren, die von ihm ausging. Er würde Alac ohne mit der Wimper zu zucken erschießen. Ohne das kleinste Schuldgefühl. Er konnte das nicht zulassen. Doch was war die alternative? Die restliche Schwadron verraten um danach hingerichtet zu werden? Sein Herz fing wild an zu pochen, während die Zeit stehen zu bleiben schien. Seine Gedanken überschlugen sich. Krampfhaft versuchte er einen Ausweg aus dieser Lage zu finden. Er konnte nicht dabei zu sehen, wie die einzige Familie, die er noch hatte, vor seinen Augen hingerichtet werden würde und brüllte: „ Stopp!!!“ Zornig sah Alac zu ihm hinüber und schnauzte Hien an: „ Du wirst ihm nichts sagen Richter! Hörst du?!“ Doch Hien gab nach und fing widerwillig an, die Koordinaten zu nennen: „ Die Position lautet: Lima – Zulu – India - 45........“ Doch Alac sprang auf und stürmte wie ein Rammbock, Kopf voran auf ihn los. Unter einem dumpfen Knall riss er Ihn zu Boden und brüllte Ihn an: „ Du wirst sie nicht verraten! Das lasse ich nicht zu!“ Viktor schritt in das Geschehen ein und zerrte Alac wieder von Hien runter, ehe er Ihn mit einem starken Wurf gegen die nächste Wand beförderte. Keuchend richtete sich Hien wieder auf und führte seinen Satz, von sich selbst angewidert zu ende: „ …....91-12. Wir haben unsere Absetszone um 6 Klicks verfehlt!“ Erschrocken sahen Rho und Wifi zu. Bower senkte die Waffe und befahl Viktor: „ Mach das Schiff klar.“ Verwirrt drehte sich Viktor zu ihm: „ Wir lassen sie am Leben?“ „ Vorerst.“ Bower verließ den Raum und Viktor wandte sich mit einem finsteren Lächeln zu Ihnen: „ Wir sehen uns wieder! UEE-Abschaum!“ Er lachte gehässig und unter einem dumpfen knall schlug die Metall Tür zu, nachdem Viktor den Raum verlassen hatte. Mit einem lächeln beschwerte sich Hien: „ Musstest du gleich auf mich losgehen?“ Alac richtete sich unter einem stöhnen wieder auf und erwiderte: „ Du hast doch gesagt, das du meinen Rammbock unbedingt sehen wolltest! Außerdem sollte es doch überzeugend sein.....oder? The Show must go on! Sieh es als Quittung für deinen Kniestoß in der Höhle!“ und lachte einmal. Wifi sah zwischen den beiden hin und her ehe sie begriff: „ Ihr habt das nur gespielt?“ Hien nickte: „ Und sie haben es gefressen! Aber sie werden nicht lange brauchen, ehe sie merken das ich Ihnen die falschen Koordinaten gegeben habe. Wir müssen hier raus kommen und das möglichst schnell. Wifi, du hattest eine Idee?!“ Sie nickte und erläuterte zügig: „ Das sind magnetische Fesseln, wenn wir die Elektronik unserer Anzüge überlasten, sollte der Stromstoß die Fesseln entpolarisieren.“ Rho erwiderte: „ Das würde unsere Anzüge braten und uns blind machen sobald wir wieder draußen sind!“ Hien stimmte Wifi zu: „ Willst du lieber hier bleiben?“ Alac mischte sich ein: „ Und dann? Du hast den Penner gehört! Die 7te, oder das von Ihr übrig ist, ist alles was wir haben. Sie sind verwundet und die 4te Army Division in Maza kann gerade noch die Stellung halten. Wir haben keine Mittel um zurück zu schlagen und die Invasion zu beenden! Und dann ist da noch Bower, ein scheiß Phantom der UEE! Wissen wir wirklich das er ein Verräter ist? Oder führt er auch nur Befehle aus? Mir ist nicht mehr wohl bei der ganzen Sache!“ Doch Hien ließ sich nicht aus der Fassung bringen: „ Das überlegen wir uns später, erst mal müssen wir hier raus. Wir schlagen uns zurück zur Freelancer des Schmugglers durch und kehren zur Schwadron zurück! Egal was hier los ist. Wir müssen die Überlebenden bergen!“ und dachte „Sykes wird wissen was zu tun ist.“ Doch er sprach es nicht aus. Ihm schossen die gleiche Fragen durch den Kopf, doch durften sie sich nicht ablenken lassen. „ Ein schritt nach dem anderen.“ hatte Sykes immer gesagt. Hien robbte sich zu Wifi: „ Leg los!“ Als es plötzlich an der Tür knarrte. Zügig wandte sich Hien wieder von Ihr ab, ehe die Tür aufgeschoben wurde und der dicke Mann hinein trat. Er lief geduckt und schloss in einer schnellen Bewegung wieder die Tür hinter sich. Mit einigen tapsigen Schritten ging er unsicher auf die Marines zu und erklärte: „ Wir haben nicht viel Zeit. Die Situation ist außer Kontrolle geraten!“ Zügig machte er sich daran, das Squad von den Fesseln zu befreien, während er beiläufig, sich zu erklären versuchte: „ Ich wusste nicht das es so enden wird! Sie hatten mir gesagt, dass sie die Opfer in Grenzen halten würden, aber ich wusste ja nicht!...... Jetzt waren die Vanduul schon hier, hätten uns beinahe gefunden!“ Sobald der dicke, glatzköpfige Mann Hien's Fesseln gelöst hatte, sprang Hien sofort auf und drückte den Mann gegen die Wand: „ Wer sind sie?“ Zitternd riss dieser die Arme in die Höhe und antwortete eingeschüchtert: „ Ich bin der Aufseher des Außenposten. Eduard Zimmens. Bitte, ich konnte ja nicht ahnen!“ „ Sie wussten Bescheid? Über diese ganze Scheiße?“ „ Ich....ich.....wollte doch nur das wir endlich sicher sind. Aber, es geht zu weit, Ihr müsst etwas dagegen unternehmen.“ „ Sie haben den Tod von so vielen Menschen zu verantworten! Frauen, Kindern, nennen sie mir nur einen Grund, warum ich die nicht auf der Stelle töten sollte!“ „ Ich wollte nicht das es soweit kommt. Viktor und Bower sind außer Kontrolle, sie sehen nicht das alles in Flammen aufgehen wird. Sie denken immer noch, das der Widerstand die Vanduul zerschlagen kann, sobald die UEE versagt hat. Dieser Bower, er hat irgendwas vor. Er will nach Maza-City!“ Wifi mischte sich ein: „ Maza? Dort ist die 4te. Er wird sie ebenso sabotieren! Genau wie uns!“ Rho brummte: „ Na das wird ja immer besser.“ Alac stimmte ein: „ Na, super. Wenigsten wird er keine Schwadron finden, die er in die Scheiße reiten kann. Wie kann man eigentlich soviel schieße fressen? Das man zu so einem Scheißtyp wird?“ Die Laage wurde ernster. Es ging nicht mehr nur um Ihre Einheit und so drückte Hien, Zimmens noch fester gegen die Wand: „ Wo ist unsere Ausrüstung?“ „ Gleich neben an! Ich führe sie hin!“ Hien drückte Ihn so fest gegen die Mauer, wie er nur konnte und hatte Mühe, Ihn nicht auf der Stelle zu erwürgen. Dieser Kerl war mit verantwortlich. Egal wie er nun versuchen würde zu sühnen, es würde keinen der Menschen zurück holen, die gestorben waren. Das er sie befreit hatte, änderte auch nichts daran. Doch er ließ ihn los und befahl: „ Rho, pass auf unseren Freund auf, bis wir hier raus sind. Wir holen unsere Waffen und machen das wir weg kommen!“ Das Squad sammelte sich an der Metalltür und Rho packte den weit kleineren Mann etwas ungehalten am Kragen. Hien schob vorsichtig die Tür auf und spähte um die Ecken. „ Sauber!“ Sie brauchten nicht lange, ehe sie wieder Ihre Ausrüstung erlangt und angelegt hatten, die in dem Nebenraum gelegen hatte. Hien wandte sich an Zimmens: „ Gibt es einen Hinterausgang?“ Er nickte: „ Folgen sie mir!“ Hastig machten sie sich auf, gingen durch weitere dunklere Gänge. Zimmens versuchte vergeblich seine getroffenen Entscheidungen zu erklären: „ Sie haben mir damals gesagt, das die UEE nur scheitern muss, dann würde die Kolonie-Führung dem Druck nicht länger stand halten und wir würden uns unabhängig machen können. Als der Vanduul-Angriff begann, haben wir uns hier versteckt, niemand hat gesagt das sie den Handelsposten angreifen würden.“ Hien schnaubte verächtlich. Es ging Ihm nur um seine eigene Haut. Er scherte sich einen Dreck um die Leute die noch draußen waren und sterben mussten. Nach einigen Minuten erreichten sie einen kleinen Korridor, in der eine Leiter nach oben führte. Hien wedelte mit dem Kopf um Alac zu signalisieren das er nachschauen solle, ob die Luft rein ist und nachdem er die Leiter hochgeklettert war und die Luke aufgeschoben hatte versicherte er: „ Alles Sicher! Das ist der Ausgang.“ Hien wandte sich wieder zu Zimmens: „ Auf die Knie!“ Beunruhigt tat er wie Ihm befohlen und stammelte vor sich her: „ Aber, ich hab euch befreit! Ich.......ich.........ich werde Buße tun. Ich werde mich stellen!“ Hien zog seine Pistole, hielt sie dem Mann, der kniend auf dem Boden saß an den Hinterkopf und ein unbeschreibliches Gefühl machte sich in Ihm breit. Seine Gedanken wurden umher gewirbelt und ein zorniges Pochen drang aus den tiefen hervor. Wieder schossen Ihm Bilder durch den Kopf. Leichen, Tote, und niemand hatte dafür bezahlt. Niemand ist dafür bestraft worden. Doch die Menschen, die hier Ihr leben ließen, wenigstens sie würden Rechtschaffenheit erfahren. „ Das reicht Richter!“ mischte sich Wifi ein: „ Wir sind Soldaten, keine Mörder!“ Rho brummte gleichgültig: „ Ach, knall ihn doch ab.“ Wifi war empört und bemühte sich nicht, das nicht zu zeigen: „ Seit wann richten wir unbewaffnete Menschen hin?“ Alac mischte sich ein: „ Na dann gib ihm doch eine Kanone, und erschieße Ihn DANN!“ Inzwischen winselte Zimmens nur noch: „ Bitte! Es tut mir Leid!“ Wifi wurde spürbar wütender: „ Geht’s noch? Wir sind Soldaten, wir haben einen Eid geleistet. Verdammt habt ihr das vergessen? Was ist nur mit euch los?“ Vorsichtig richtete sie sich mit gesenkter Stimme an Hien: „ Er hat es verdient, das steht außer Frage. Aber wenn du das hier tust..........aus 2 mal Unrecht wird nicht einmal Recht. Du wolltest mein Vertrauen, also beweise jetzt, das es in dich gerechtfertigt ist!“ Hien verkrampfte. Wieso sollte er weiter leben wenn so viele andere sterben mussten? Es war nicht fair, es war nicht Rechtens. Hien hasste sich selbst, als er die Waffe herunter nahm und sich mit hängendem Kopf von Zimmens abwandte. Wifi richtete sich an den Mann, der kurz vor einem Zusammenbruch stand: „ Gehen sie! Wenn das hier vorbei ist, werden sie sich vor Tribunal verantworten müssen.“ Er nickte und eilte überstürzt davon. Wifi wandte sich an Hien, der es immer noch nicht wahr haben wollte, dass er ihn laufen lassen hatte: „ Er wird zur Rechenschaft gezogen werden. Wenn du deine eigene Moral, über alles andere stellst, wird aus dir das gleiche, wie die Leute, die das hier zu verantworten haben.“ Sie legte Ihre Hand auf seine Schulter und lächelte verständnisvoll. Hien schielte zu Ihr rüber, doch blieb sein blick weiterhin bedrückt: „ Ich.......ich weiß nicht.“ Wifi, hakte nach: „ Was ist los mit dir? Du bist doch sonst nicht so. Es kann doch nicht nur an der Verantwortung liegen, die nun auf dir lastet. Denn du bist nicht allein. Diese Verantwortung tragen wir alle, und stehen das gemeinsam durch.“ Sie lächelte. Hien richtete sich wieder auf, sah Alac und Rho an, die Ihn erwartungsvoll zunickten. Doch Hien schwieg. Er wusste selber nicht was in Ihm vorging. Alles kam Ihm wie ein Deja Vu vor. Eine kleine Siedlung in den Bergen, Tod, Zerstörung. Eine Kolonie die im Stich gelassen wird. Als kämen diese Ereignisse direkt aus seinem Kopf, wie verblasste Erinnerungen. Doch seine Familie lebte, sie befand sich direkt neben ihm und verlies sich auf ihn. Hien richtete sich wieder auf, Schüttelte sich alle schlechten Gedanken wieder aus dem Kopf und bekräftigte: „ Ja, zusammen schaffen wir es!“ Alac meldete sich entnervt zu Wort: „ Okey, haben wir es jetzt? Können wir jetzt anfangen Vanduul, den Widerstandskämpfern und dem verdammten Spion, ordentlich in die Suppe zu spucken?“ Rho knurrte: „ Ja, ich hab da auch noch ne Rechnung offen! Niemand außer mir richtet ungestraft eine Waffe auf Alac!“ Alac lachte: „ Hey großer, du hast ja doch was für mich übrig!“ Als Rho nur eine gleichgültiges brummen von sich gab, trat Hien vor: „ Okey, wir holen uns die Freelancer und dann geht’s ab zur Schwadron!“ Alac erwiderte: „ Ist das dein Plan? Du....“ Als Alac den Satz aussprechen wollte, vielen ihm alle drei ins Wort und klangen dabei wie ein Chor: „ ...glaubst doch nicht das es SO einfach werden wird!“ Alac hob die Arme in die Luft: „ Meine Rede!“ -Zu Episode 5 - Rückkehr zur Absturzstelle
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  13. Die 7. Schwadron Teil 3 - Der erste Kontakt Neue handelnde Charaktere: Viktor: Hien ging durch die Tür, die zur Küche führte. Seine Mutter und seine Schwester, die 4 Jahre älter war, warteten bereits am Essenstisch. Mit einem lächeln und Ihrem immer warmherzigen Gesicht, blickte sie zu Ihren Bruder, der sich etwas geknickt an den Tisch setzte. „ Der Nachtisch fällt für dich aus Junger Mann!“ sagte seine Mutter schroff und Emeli, die neben Ihm saß klopfte Ihm auf die Schulter und sagte fröhlich: „ Ach komm! Die Sonnenüberschneidung ist nur alle 6 Monate!“ Hien's Vater betrat den Raum und setzte sich: „ Kein Nachtisch!" Er beugte sich zu Hien: „ Du wirst es überleben!“ Und zwinkerte einmal. Es gab Fisch, frisch gefangen aus einem der wenigen Gewässern auf Prime. Nachdem das Abendmahl beendet war, widmeten sich alle Ihrem Nachtisch, frisch gemachten Pudding. Außer Hien der traurig seinen Blick nach unten richtete und enttäuscht frage: „ Darf ich aufstehen?“ „ Ja!“ antwortete seine Mutter knapp und wahr noch immer nicht darüber hinweg gekommen, das Hien sich zu Ihrem so mühevoll, zugerichteten Essen verspätet hatte. In diesem Moment deutete Emeli auf das Fenster und sagte: „ Seht Ihr das? Was ist das?“ Die Aufmerksamkeit Ihrer Eltern richtete sich aufs Fenster und in einer schnellen Bewegung füllte sie eine Schale mit der Hälfte Ihrer Nachspeise und schob sie Hien unter dem Tisch zu. Hien's Augen strahlten Glücklich auf, als wenn Ihm ein Lebenstraum in Erfüllung gegangen wäre und sagte hastig: „ Hab dich Lieb Schwester!“ sprang auf und verschwand ehe seine Eltern Wind davon bekamen, die sich nun wieder umdrehten und feststellten: „ Da ist doch gar nichts!“ „ Oh! Dachte ich hätte das was gesehen.“ Hien's Mutter widmete sich wieder Ihrem Essen und sein Vater warf Emeli einen schiefen Blick zu, ehe einmal grinste. Etwas überstürzt ging Hien aus der Küche hinaus und spurtete die Treppe hinauf. Kurz darauf folgte Emeli und eilte hinter Hien hinter her. Sie erreichten gerade Hien's Zimmer, als es laut an der Tür klopfte. „ Was ist los?“ stupste Wifi, Hien an. Er schüttelte den Kopf und mit festen Gesichtsausdruck antwortete er: „ Deja Vu.“ Er blickte mit dem im Helm integrierten Fernglas, auf den einige hundert Meter entfernten Handelsaußenposten der kaum als solcher wiederzuerkennen war. Zwei Dutzend Häuser standen verteilt zwischen den Gräben und Schluchten, die zum Teil immer noch brannten und einige komplett zerstört waren. Einschusslöcher, Wracks, Leichen und eingerissene Gebäude. Diese kleine Siedlung, zwischen den Bergen, kam ihm nur allzu bekannt vor, wie eine Kopie. Doch waren das nicht seine Erinnerungen, es war nicht passiert. Es waren nur Alpträume eines anderen, belog er sich wiedereinmal selbst. Er drehte sich zu Ihr: „ Was sagt die Drohne?“ Beide lagen sie hinter einer Felskante und beobachteten über die kleine Drohne, die sie gestartet hatten und nun über der Siedlung schwebte, die Bewegungen im Dorf. „ Drohne in Position!“ antwortete sie flott und Hien begab sich in Deckung und schaute auf sein MFD, dass das Bild der Drohne zeigte. Laut teilte er alles was er sah über das Komm mit: „ Unser Freund hat die Wahrheit gesagt. Eine Vuul Luftabwehr-Stellung. Sieht aus wie eine Apophis! Ich sehe da noch 9-12 Vuuls, die draußen Patrouillieren. Wer weiß was in den Häusern noch alles auf uns wartet. Aber wir haben keine Wahl. Wir schalten die Apophis aus, ziehen uns zur Freelancer zurück und dann geht’s im Tiefflug zurück zur 7en!“ „ Glaubst du das es SO einfach werden wird.......Richter?“ schallte Alac über das Komm. Hien schnaubte: „ Welche Wahl haben wir?“ Er schaute nochmals über die Felskante und überblickte jedes Haus, jede Deckungsmöglichkeit ehe er nach einigen Sekunden des Schweigens erklärte: „ Okay, die Vuuls sind Tödlich im Nahkampf und die verdammte Apophis kann auch gegen Bodenziele eingesetzt werden.“ Alac mischte sich nochmals ein: „ Bodenziele! Hey, das sind wir!“ Wifi fragte etwas verwirrt: „ Du sagst das so, als wäre das was gutes.“ „ Was soll ich sagen? Ich liebe die Aufmerksamkeit und Bestätigung!“ Hien unterbrach: „ Wir kommen an das Geschütz nicht heran ohne durch das Dorf zu gehen. Also müssen wir die Vuuls raus locken! Passt auf! Das wird eine wahre Kampf Choreographie!“ Hien teilte den Plan mit und das Gamma-Squad machte sich bereit. Alle waren bereit, gleich würde es ernst werden. Hien kannte dieses flaue Gefühl im Magen, die Stille vor dem Sturm, nur zu gut. Doch das erste mal hatte er die Entscheidungen getroffen, die nun über Leben und Tod entscheiden würden. Egal wie es ausgehen würde, er müsste die Verantwortung dafür tragen. Verantwortung für 3 Leben, die Ihm alles bedeuteten. „ Alles Ok?“ würde er von Wifi gefragt, die direkt neben ihm saß, wieder geduckt hinter einem Felsvorsprung. Hien richtete seinen Blick auf: „ Vertraust du mir? Als Squadleader?“ Hien schielte durch Ihr Visier und konnte anhand Ihrer Augen sehen das sie lächelte: „ Versuch nicht Sykes zu sein! Er hat sich bereits bewiesen und uns durch Himmel und Hölle geführt. Wenn du Alac's Zustimmung als Squadleader willst, dann musst du genau das gleiche tun." Hien grinste. Wifi bekam mehr mit als er Ihr zugetraut hätte: „ Das beantwortet nicht meine Frage.“ Wifi schien einen Moment lang zu überlegen ehe sie sich äußerte: „ Bring uns hier durch! Richter.“ Sie legte eine besondere Betonung auf seinen Nachnamen und zwinkerte ihm einmal zu, ehe sie sich auf den Weg machte und duchr die Felsen schlich. Hien nickte und betätigte das Komm: „ Bereit? Alac? Rho?“ „ Bestätige!“ „ Bereit um ein paar Arschtritte zu verteilen!“ Hien spähte über die Kante und für einen Moment schien alles leiser und langsamer zu werden, während er im Geiste herunter zählte. „3“ Er entsicherte seine Waffe und atmete tief ein. „2“ Schaltete das HUD seines Helms auf Kampf um. „1“ „Semper Fi!“ „LOS!!!“ brüllte er über das Komm, schoss aus der Deckung hervor und nahm die Vuuls in der Siedlung unter Feuer. Das laute knattern zerriss die Stille und die Leuchtspurgeschosse durchschnitten die Dunkelheit der Nacht. Sie hatten sich nahe an die Siedlung herangearbeitet, in einem Winkel in dem sie nicht von der Apophis unter Feuer genommen werden konnten. Die Gegner würden komplett von den Schüssen überrumpelt und so konnte Hien sofort 3 Feinde ausschalten, ehe die restlichen Vanduul unter tierähnlichen Lauten brüllten und in Deckung zwischen den vielen Wracks und Gebäuden gingen. Sofort erwiderten sie das Feuer. Ihr bis auf Knochenmark durchdringenden Kampfscheie schallten durch die Nacht, die nun endgültig vom Feuer beider Seiten erhellt wurde. Gesteinsbrocken wurden aus dem Boden gesprengt und wirbelten um Hien herum. Weitere Vanduul stürmten aus den Gebäuden heraus und eröffneten rigoros das Feuer. Ein große Gruppe löste sich los die nur wenige vereinzelne Krieger im Außenposten zurück ließen, während eine Horde direkt in Hien's Richtung stürmte. „ Richter! Die Apophis! Da tut sich was!“ brüllte Alac ins Komm. Doch diese würde in nicht treffen können. Mehrere Häuser verhinderten einen direkten Beschuss, als ein lautes Donnern ertönte und eine Explosion inmitten der Siedlung emporstieg. „ Die Apophis feuert in deine Richtung und macht alles platt was im Weg ist!“ vervollständigte Rho. Hien fluchte innerlich, nun hatten sie weniger Zeit ihren Plan durch zu ziehen, wenn er nicht in einem gigantischen Feuerball aufgehen wollte. Er sprang wieder in Deckung, während die Kugeln der Angreifer weitere Stücke aus dem Fels schlugen. „ Rho, du bist dran! Ich wechseln die Position!“ Rho war ein ganzes Stück hinter Ihm, mit seinem Impulsgewehr in Stellung gegangen, dass nun mit einem dumpfen Knattern anfing zu feuern. Die Dicken blauen Geschosse, schossen über Hien's Kopf hinweg und schlugen in die Gruppe der Angreifer ein, die auf Hien zu stürmte. In Anbetracht des mächtigen Impulsgewehrs, mussten die Vanduul in Deckung gehen. Wifi schrie: „ Noch nicht! Ich bin noch nicht nahe genug dran!“ Hien stürmte unter dem Schutz des Impulsgewehrs aus der Deckung und hastig machte er sich in die Richtung auf, in der er bald dem Feuer der Apophis ausgesetzt sein würde, während er zurück brüllte: „ Kein Zeit! Keine Zeit! Alac, Wifi! Ihr müsst einen Zahn zulegen!“ Die Geschosse schlugen unter lautem krachen um in herum ein, während er nach vorne Stürmte, durch die vielen Gruben, Gräben und abstrakten Felsvorsprüngen. Mit einem Sprung hechtete er in die nächste Deckung und befahl: „ In Position! Rho, mach das du da weg kommst!“ „ Verstanden!“ Hien schoss wieder aus der Deckung hervor und nahm alles unter Beschuss was auf Rho feuerte, während sich dieser nun eine neue Position suchte. "Nur" noch von einem herkömmlichen Sturmgewehr unter Feuer, setzten die Vanduul Ihren Weg zu Hien wieder fort, doch teilte sich die Gruppe nun auf und wollte die beiden einkesseln. Erneut bebte der Boden unter einem lauten Donnern als die Apophis erneut das Feuer eröffnete und ein Haus in sich zusammen sackte. Nur noch ein verbliebenes Gebäude gab Hien und Rho, noch Schutz vor diesem mächtigem Geschütz und so brüllte Hien: „ Scheiße! Wifi, verdammt nochmal beeilt euch!“ „ Sind gleich da, SIND GLEICH DA!“ Hien feuerte weiter, duckte sich bei jeder Gelegenheit, während weitere Geschosse, die Luft in Brand setzten und um Ihn herum einschlugen. Er verlor jedes Zeitgefühl, völlig konzentriert auf seine Aufgabe und fixiert auf das Fadenkreuz in dem Visier seinen Gewehres. 2 weitere Vuuls gingen zu Boden. „ In Position! Wir halten das hier nicht mehr lange aus!“ Schallte Rho's Stimme durch die Helme und Hien schrie: „ Ich springe! Rho, Sperrfeuer! Letzter Sprung bevor ich ins Schussfeld der Apophis gerate!“ Anspannung füllte Wifi's Stimme aus, als diese berichtete: „ Verstanden! Ich bin nahe genug dran! Hacke mich in das System der Apophis! Alac, pass auf mich auf!“ „ Wird gemacht Süße! Ich lasse deinen Knackarsch nicht aus dem Blick!“ Als das dumpfe Knattern des Impulsgewehrs erneut ertönte, Stürmte Hien wieder aus der Deckung hervor und rannte so schnell er konnte weiter. Schüsse ertönten hinter ihm. Die Vanduul hatten ihn wieder eingeholt und erst Rhos's Impulsgewehr, hinderte sie daran weiter vorzurücken. Doch plötzlich endete sein Sperrfeuer abrupt ohne das Hien die nächste Stellung erreicht hatte. Hien's Herz zog sich zusammen und brüllte ins Komm: „ Rho! Verdammt hörst du mich?“ Die Vanduul kamen wieder aus ihrer Deckung hervor und feuerten wild auf Hien, der sich sofort auf den Boden warf und eine Plasmagranate zog. Mit aller Kraft warf er sie in Ihre Richtung, ehe sie unter einem lautem Knall explodierte und nutzte die wenigen gewonnenen Sekunden um Rho's Status auf dem HUD aufzurufen. Er lebte, doch offenbar war er getroffen und antwortete nicht. Sein Herz fing an zu rasen und unter dem Feindfeuer das aus allen Richtungen auf Ihn feuerte, überließ er jede Entscheidung seinem Instinkt: „ Wifi! Wir haben Probleme hier! Bereitmachen! SOFORT!“ „ NEIN! Ich bin noch nicht fertig!“ Es wummerte erneut und das letzte Haus das Ihm Deckung vor der Luftabwehrkanone gegeben hatte, brach unter einem lautem scheppern zusammen. Hien richtete sich auf und keuchte: „ Jetzt oder nie!“ Ehe er los rannte, zwischen den vielen Gesteinsformationen, die unter Beschuss zusammen brachen, hinein in das Schussfeld der Apophis, gefolgt von einer Horde Vanduul. Er rannte so schnell er konnte, schlug alle paar Sekunden einige Hacken und als sich sein Blick wieder zur Siedlung richtete, konnte er das große Geschütz der Apophis sehen, das geradewegs auf Ihn zeigte. Er sprang hinter einen Stein, hielt sein Gewehr hinüber und feuerte blind auf die Angreifer. Hien's Herz Schlug immer schneller. Wenn Wifi es nicht schaffen würde das Geschütz zu Hacken, würde er in wenigen Sekunden Raumstaub sein, sobald das Geschütz nachgeladen hatte und brüllte panisch: „ Ich verlass mich auf dich Wifi!“ Über das Komm konnte er hören wie sie unruhiger wurde und panisch mit sich selbst redete: „ Komm schon, komm schon, KOMMM SCHON....zu wenig Zeit....zu wenig Zeit!“ Ein großer Teil des Steins, hinter dem Hien Deckung gesuchte hatte, wurde plötzlich weggesprengt, als eine Granate diesen traf und Hien mit Schrapnellen und Gesteinssplittern eindeckte. Die Druckwelle riss in zu Boden, er konnte bereits die Laute der Vanduul wahr nehmen die immer näher kamen und brüllte mit aller Kraft: „ WIFI!!!“ „Geschafft!“ schrie sie ins Komm und das laute Donnern der Apophis breitet sich unter einer Schallwelle aus. Hien dachte, das dass der letzte Laut sein würde, den er jemals hören sollte, als eine gewaltige Explosion, nicht weit von ihm entfernt, den Boden zu beben brachte und Steine, Geröll und Felsklumpen durch die Luft warf, gefolgt von einer Druckwelle die Hien einige Meter über den Boden drückte. „ Yeah! Nehmt das ihr verfluchten Rags!“ schrie Alac über das Komm. Hien richtete sich mühevoll wieder auf und sah ein riesiges, qualmendes Loch klaffen, wo eben noch ein ganzer Zug Vanduul gestanden hatte. Doch sie hatten nicht alle erwischt. Einige von Ihnen standen wieder auf und eröffneten sofort wieder das Feuer. Hien erwiderte diese Geste, schoss zurück und brüllte ins Komm: „ Verpass ihnen noch eine Ladung!“ „ Verstanden, lade nach!“ Alac mischte sich ein: „ Sie haben es gemerkt! Feinde nähern sich unserer Position! Eröffne das Feuer!“ und Hien konnte das laute knallen des Scharfschützengewehr ausmachen: „ Könnt ihr die Stellung halten?“ „ Positiv, sind vereinzelnde Vuuls, die haben keine Chance gegen mich!“ Erneut eröffnete das Luftabwehrgeschütz das Feuer und riss weitere Löcher in die Reihen der Vanduul, bis nur noch wenige übrig waren, die panisch die Flucht ergriffen. Hien stürmte aus der Deckung und feuerte auf die verbliebenen Vuuls. Mit wenigen Schüssen streckte er einige Aliens nieder und machte sich hastig so Rho auf: „ Feinde zerschlagen! Kümmert euch um die letzten Penner! Ich muss zu Rho!“ „ Verstanden Boss!“ hörte er Alac antworten. Hien erreichte Rho, der regungslos auf dem Boden lag während er noch einzelne Schüsse aus der ferne ausmachen konnte. Doch Wifi und Alac würden klar kommen. Er nährte sich Ihm zügig und kniete sich neben ihm auf den Boden. Sein Helm lag mit einer dicken kerbe einen Meter von Ihm entfernt, doch konnte Hien keine weiteren Verletzungen erkennen. Kurzerhand griff er seinen Arm und tippte auf dem MFD herum. Hien aktivierte das Sanitätsnotfall-Programm des Kampfanzug, das sofort Adrenalin in Rho's Körper injizierte. Rho zuckte für wenige Sekunden und wachte anschließend wieder orientierungslos auf. Unter einem Tiefen stöhnen stellte er fest: „ Oooooh man! Irgendwas hat mich am Kopf getroffen! Haben wir es geschafft?“ Hien lächelte als er Begriff das ihm nichts fehlte, holte Rho's Helm und stülpte Ihm diesen wieder über den Kopf, ehe er beruhigt antwortete: „ Allerdings, hast ganz schön was verpasst!“ Er half Ihm sich wieder aufzurichten, doch nach wenigen Sekunden hatte er sich wieder komplett gefangen und fragte: „ Die Einzelteile der Vuuls liegen hier ja überall verstreut. Habt ihr mir keine über gelassen?“ Hien klopfte Ihm auf die Schulter: „ Wenn wir uns beeilen können wir Alac und Wifi noch ein paar abluchsen! Komm schon, wie müssen noch ein Geschütz zerstören!“ Hien und Rho eilten wachsam zur Siedlung, in die Wifi und Alac sich bereits hinein geschlichen hatten, um das Geschütz umzuprogrammieren. Die Schusswechsel zwischen den beiden und den Vanduul wurde immer seltener und der Funkverkehr, ließ Hien nun durchatmen. Sie hatten es geschafft. Nur noch vereinzelte Vuuls waren übrig geblieben und sie würden es schaffen, ohne auch nur einen Mann zu verlieren, Ihre Ziele zu erreichen. „ Feind zieht sich zurück!“ teilte Alac schließlich mit und Hien und Rho, erreichten die Siedlung. „ Wir treffen uns bei der Apophis!“ Es dauerte nicht lange ehe sie das Luftabwehrgeschütz erreicht hatten und Rho eine Ladung Sprengstoff daran befestigte. Ein lauter Knall ertönte nachdem sie sich in Sicherheit gebracht hatten und der Feuerball das Geschütz verschluckte, ehe es unter einem lauten knacken zusammen knickte. „ Yeaahhh!“ brüllte Alac begeistert und selbst Rho konnte sich ein lächeln nicht verkneifen. Hien richtete sich an Wifi: „ Gute Arbeit!“ Ihr Blick wurde finsterer und so boxte sie Hien in die Seite ehe sie Ihn anschnauzte: „ Mach das nie wieder!“ Hien zuckte unter einem stöhnen zusammen und lachte: „ Hey, du hast es doch rechtzeitig geschafft!“ Sie lockerte sich etwas und sagte: „ Was das Vertrauen angeht......du hast uns hier durchgeführt. Wenn du versprichst nie wieder so einen Scheiß abzuziehen, dann hab ich eine Antwort für dich!“ Und klopfte ihm auf die Schulter: „ Wenn doch, dann bringe ich dich um!“ Alac trat ein Stück näher an sie heran und spaßte: „ Sie hat Recht Boss! Überlasse lieber jemanden eine starken Auftritt, der was davon versteht! Zum Beispiel mir!“ Hien richtete sich mit einem selbstsicheren lächeln wieder auf und fragte verdutzt: „ Boss? Dachte Sykes wäre der einzigste den du so nennst!“ „ Bilde dir bloß nichts drauf ein! Ich fange nicht an, für dich Kaffee zu kochen!“ Hien lachte innerlich. Wifi hatte Recht gehabt. Vertrauen musste man sich verdienen und so wollte Hien gerade erklären: " Hör mal! Vorhin im Schmugglerversteck....“ Doch sofort unterbrach Ihn Alac: „ Das klären wir später! Wetttrinkern in einer Bar meiner Wahl! Der Verlierer muss eine Reihe peinlicher und überaus unmenschlicher Strafen über sich ergehen lassen!“ „ Einverstanden! Und nun los, wir haben keine Zeit zu verlieren!“ Doch gerade als sie sich in Bewegung setzen wollten, brüllte Rho in das Komm: „ Deckung! Kontakt!“ Blitzschnell verschwanden sie hinter den Wracks und Gebäuden. Doch Hien erblickte keine Vanduul, sondern eine Truppe bewaffneter Menschen. Keine einheitliche Uniform, doch recht gut bewaffnet. Söldner! Es war schwer zu sagen was sie wollten, ob sie feindlich oder freundlich gesinnt waren. Doch Ihnen lief die Zeit davon und auf einen weiteren Kampf wollte er sich nicht einlassen und so brüllte Hien hinter der Deckung hervor: „ Stehenbleiben!“ erschrocken drehten die 5 Männer sich um. Doch machten sie keine Anstalten, einen Angriff provozieren zu wollen und riefen zurück: „ Wer ist da?“ Hien stand auf und trat aus der Deckung hervor um sich erkennen zu geben, doch richtete er weiterhin die Waffe auf die Männer, ebenso wie sein restliches Sqaud das weiter aus der Deckung heraus zielte und bei einer falschen Bewegung, die Hölle über sie hinein brechen lassen würde. Hien antwortete: „ UEE-Army! Wer sind sie und was wollen sie hier?“ Die Männer sahen sich verwundert an und nuschelten einige Zeit ehe sie mit einer Antwort raus rückten: „ Wir gehören zum Widerstand! Ihr solltet mit uns kommen!“ Hien antwortete: „ Wieso?“ „ Es gibt Überlebende!“ Hien deutete seinem Squad, das sie hervortreten sollen und gingen nun zu den Widerstandskämpfern: „ Wir haben einen Auftrag und die Rettung von Zivilisten gehört nicht dazu! Habt ihr irgendwelche Fahrzeuge hier?“ Das restliche Gamma-Squad, behielt die Männer weiter durch Ihre Zielvisiere im Auge, die nun Anfingen sich über verschiedenste Personen zu unterhalten, deren Gleiter oder Schiff womöglich noch intakt war und langsam zum Thema, wer hatte es mit wem getrieben, abdrifteten. Lauthals würgte Hien das Gespräch ab: „ Wir haben Null Zeit!“ und einer der Männer erwiderte: „ Viktor! Viktor kann Ihnen helfen!“ „ Wer ist Viktor?“ „ Er ist der Anführer des Widerstands! Kommen sie!“ Hien war sich sicher, eine heftige Alkoholfahne gerochen zu haben, doch wenn sie bereits hier ein Fahrzeug auftreiben konnten, um so besser. Mit diesem Gedanken kommentierte Alac: „ Der Schmuggler wird sich freuen! Wenn wir nicht wieder auftauchen!“ und lachte einmal vor sich her. Die Wiederstandkämpfer führten sie durch die Siedlung und als nun der Kampfrausch langsam nachließ, erkannte Hien die gesamten Schrecklichen Ausmaße dieses Angriff. Leichen lagen in den Straßen, schrecklich zugerichtet, verkohlt zwischen Überresten ausgebrannter Fahrzeuge, Schutt und Trümmern. Ein Gefühl des Deja vu's machte sich wieder in Ihm breit. Abrupt blieb er stehen, als er die verkohlte Leiche eines kleinen Jungen sah und blieb für einige Momente regungslos stehen. Sein Gesicht wurde ausdruckslos und erst Wifi riss Ihn mit ruhiger Stimme aus den Gedanken: „ Komm schon!“ Doch sie wusste nicht was wirklich in Ihm vorging, wo er es noch nicht mal selbst wusste. Nie hatte er über seine Vergangenheit gesprochen, die er so erfolgreich unterdrückt hatte und bei diesem Anblick, der Sich so vertraut anfühlte, die Wand der Verdrängung zu reißen begann, die er über die Jahre hinweg erfolgreich errichtet hatte. Als wolle das Schicksal ihm einen bösen Streich spielen. Gamma wurde zu einem Großen Gebäude geführt, vorbei an weiteren Leichen, in das Untergeschoss zu einer großen Stahltür. Die 4 Soldaten richteten misstrauisch die Waffen auf das Schott und einer der Wiederstandkämpfer sagte deeskalierend: „ Immer ruhig!“ ehe er es öffnete und das Gamma-Sqaud unverzüglich die Waffen senkte, als sie die zerschundenen Gesichter der Überlebenden erblickten, die sich bereits hinter dem Eingang zu diesem Bunker tummelten. Hien konnte den schrecken in Ihren Gesichtern erkennen, diesen Gesichtsausdruck der die pure Verzweiflung inne hatte. Viele waren dreckig, Blutverschmiert und Verletzt und Hien musste innerlich kämpfen, nicht seine Befehle zu vergessen. Die Soldaten der 7en Schwadron waren ebenfalls verletzt und warteten auf Hien's Unterstützung. Doch wie konnte er diese Menschen hilflos liegen lassen, wenn er doch selbst.......Nein. Er hatte keine Vergangenheit, ermahnte er sich und rief sich in Gedanken, das sie das ALLES hier machten um eben diese Kolonisten, diese Menschen zu retten. Genau aus diesem Grund, war er zum Militär gegangen. Sie liefen an den vielen Menschen vorbei die hier Schutz gesucht hatten. Es roch nach Blut, Verzweiflung und die Luft war stickig. Einige Überlebenden nuschelten erbost über die Soldaten, andere jubelten Ihnen zu in der Hoffnung gerettet zu sein, doch die meisten beachteten sie einfach gar nicht und versuchten nur mit Ihrem eigenen Leid zurecht zukommen. Sie betraten einen großen Raum, in der Verhältnis wenig Menschen untergekommen waren. Einer der Widerstandskämpfer eilte zu einem großen Mann und nuschelte ihm was ins Ohr. Er war groß, kräftig gebaut, eine kurzen Haarschnitt und hatte eine große Narbe quer über seinem Gesicht. Bevor er unterbrochen wurde hatte er sich mit einem Dicken Mann unterhalten, der wie ein Politiker wirkte. Mit fester Stimme rief Hien: „ Gibt es was zu verheimlichen?“ Der große Mann wandte sich von seinem untergebenen ab und richtete seine volle Aufmerksamkeit die Soldaten: „ Verzeihen sie meinem Freund, aber die UEE genießt hier draußen nicht das größte Vertrauen.“ Als er mit festen Schritten auf die 4 zu marschierte, musterte er sie sehr sorgfälltig: „ Darf ich mich vorstellen? Ich bin Viktor. Ich organisiere hier den Widerstand. Ich nehme an, Ihr seid für die jüngsten Kampfhandlungen verantwortlich. Was führt sie hier her wenn ich fragen darf?“ Dafür das der Mann wie ein fähiger Soldat aussah, war er sehr gelassen und höflich, fast schon wie ein Diplomat. Hien beschloss ihm, trotz anhaltendem Zeitdruck, Ihm etwas entgegen zu kommen und antwortete mit fester aber freundlicher Stimme: „ Der Krieg?! Es ist Richtig. Das Flugabwehrgeschütz konnten wir ausschalten. Und wir werden auch noch die restlichen Invasoren bekämpfen. Allerdings ist unsere Einheit abgestürzt. Wir haben viele Verletzte und benötigen dringend einen Transporter, Gleiter oder irgendein anderes Fahrzeug womit wir unsere Verwundeten bergen können. Es wäre sehr freundlich von Ihnen, wenn sie uns eines zur Verfügung Stellen können, damit wir unseren Auftrag zu Ende führen können, um sie, und die Kolonisten zu beschützen.“ Viktor musterte Ihn genau, während Hien sein Anliegen vorbrachte und antworte immer noch freundlich, aber mit einem hörbaren Unterton an Skepsis: „ Seit wann interessiert sich die UEE für die Äußeren Systeme? Es sind doch nicht etwa Ressourcen des Imperator in Gefahr?“ Hien wollte dieses Thema nicht schon wieder durchkauen und mit dem ticken einer Uhr im Hinterkopf, wurde er etwas lauter: „ Ich bin nur ein Soldat und führe Befehle aus! Wenn sie Probleme mit den Handlungen der UEE haben, klären sie das mit dem Imperator! Haben sie nun ein funktionstüchtiges Fahrzeug? Oder nicht?“ Viktor grinste, warf dem dem dicken Mann, der alles andere als Begeistert von den Vorkommnissen zu sein schien, einen Blick zu und schritt auf die 4 zu: „ Sie sind also nur ein Werkzeug?!“ Hien antwortete nicht, doch sein blick wurde entschlossener. „ Aber natürlich! Wir haben einen Transporter. Folgen sie mir!“ Viktor führte sie hinaus, durch weitere Gänge tiefer in den Untergrund und Alac äußerte sich: „ Alsooo, Mister, wir brauchen schon ein Transportmittel das ÜBER der Erde funktioniert!“ Viktor drehte seinen Kopf: „ Keine Sorge! Wir haben genau das richtige für euch.“ Die Gänge wurden schmaler und die Luft stickiger. Vielleicht erklärte das, warum hier keiner der Überlebenden mehr kauerte. Grummeln wurde von Maschinen erzeugt und das Licht wurde nur noch spärlich von wenige Lampen erzeugt. Alac sah sich um und fragte bestürzt: „ Sind wir Falsch abgebogen?“ Hien wurde unwohler und seine Hand wanderte zu seiner Pistole als sie eine metallene Tür erreichten und Viktor sich umdrehte: „ Wir sind da.“ Er öffnete die Tür, doch anstatt eines Transportmitteln standen 3 Bewaffnete Männer hinter der Tür und in Windeseile füllten sich die Gänge mit weiteren Männern die Ihre Waffen auf sie richteten, noch ehe das Squad reagieren konnte. Hien wollte seine Pistole ziehen, doch brüllte Viktor: „ Macht keine Dummheiten!“ Hien blickte sich um, sah in die fest entschlossenen Gesichter seiner Squadmitglieder, die sofort angreifen würden, wenn er den Befehl dazu erteilen würde. Doch würden sie dann alle sterben. Vielleicht konnten sie noch 4 oder 5 Männer ausschalten, ehe sie mit Kugeln durchlöchert wurden, doch wollte Hien seine Kameraden nicht auf diese Weiße verlieren und schüttelte den Kopf. Sie waren in eine Falle getappt und nur eine Frage schoss durch Hien's Kopf: „ Was soll das? Da draußen brennen die Vanduul die gesamte Kolonie ab! Egal welche Probleme Ihr mit der UEE habt, müssen wir diese Konflikte vergessen und zusammenarbeiten!“ Viktor ging auf ihn zu und wurde zorniger: „ Ihr arroganten Frontschweine! Ihr denkt Ihr könnt hier herkommen und alles tanzt nach eurer Pfeife?! Fordert und fordert?!“ Er schlug Hien in die Seite und für einen Moment rang er nach Luft ehe er keuchend niederkniete. Rho wollte sofort losschlagen und nur Hien's ausgestreckte Hand, die Ihm Stopp signalisierte, hielt Ihn davon ab, während Victor weiter erzählte: „ Du bist nur ein Werkzeug des Imperators! Denkst nur soweit wie der Lauf deiner Waffe reicht und erzählst mir was zu tun ist? Ihr solltest längst Tod sein!“ Aus dem Augenwinkel sah Hien wie Viktor mit seiner Pistole, die er gezogen hatte ausholte, ehe ein harter Schlag Ihn traf und alles schwarz wurde. -Teil 4- Verrat des Widerstands
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  14. Die 7. Schwadron Teil 2 - Absolute Finsternis Neue handelnde Charaktere: Maik: Die Dunkelheit der Nacht, verrichtete ihre Arbeit und sorgte dafür, das Hien's Sinne geschärft waren. Er roch die feuchte Luft, die sich als dünne Nebelschwaden über den felsigen, abstrakt gezackten Boden warfen. Er hörte jedes Sandkorn und jeden Stein den das Gamma-Squad los trat, während sie sich durch die Schluchten und Gräben des Trafau-Gebirges arbeiteten. Doch trotz der menschlichen Fähigkeit, alles Sinne auf hochtouren zu bringen, sobald es Nacht wurde, konnte er nicht die Hand vor Augen erkennen, ohne das im Helm integrierte Nachtsichtgerät. Sie befanden sich auf der dunklen Seite dieses Mondes. Es gab keinerlei Lichtquellen, die auch nur ansatzweise Licht spenden konnten. Ohne Sehhilfen, waren die Sterne das einzigste was man sehen konnte. Alles andere, war das finsterste Schwarz. Es war ein beunruhigendes Gefühl, zu wissen das man Blind sei, sobald man seine Ausrüstung verlor oder diese Beschädigt wurde. Und mit jedem Schritt den er machte, wurde dieses unwohle Gefühl gestärkt, im Wissen das sie bereits den Funkkontakt zur restlichen Schwadron verloren hatten. Sie mussten nahe an dem Störsender dran sein, wenn selbst die Kurzstrecken-Kommunikation gestört wurde. Zweifel plagten ihn. Hatte er sich richtig entschieden? Was war wenn er einen Fehler machte? Alle verließen sich auf ihn und er hatte Sykes sein Versprechen gegeben. Erst jetzt, nach fast 2 Stunden, in der sie fast die gesamte Strecke bis zum Handelsaußenposten zurück gelegt hatten, realisierte er erst, was alles geschehen war. Auch den anderen sah er es an. Die dezent andere Haltung, das kurze zögern bevor man über einen Stein hinüber kletterte. Man konnte den Unmut spüren der sich breit gemacht hatte. Sie hatten viele Kameraden verloren. Und für einen Moment erwischte sich Hien dabei, wie er dem Schicksal dankte, das es nur die anderen erwischt hatte, und nicht sein Squad, doch hasste sich er gleich darauf, das dieser Gedanke überhaupt in Ihm aufgestiegen war. Sie standen sich nahe, vielleicht zu nahe. Bereits seit 2 Jahren waren sie eine Truppe. Hatte zusammen gelacht, zusammen gekämpft und waren zu einer Gemeinschaft zusammen gewachsen. Sie hatten nie Verluste erlitten, die nicht durch Kybernetik oder andere Mittel wieder zu richten gewesen wäre. „ Hey!“ machte Alac auf sich aufmerksam: „ Wenn du ab jetzt das Kommando hast, hab ich da mal ein paar Vorschläge für das neue Squad-Verhalten!“ Hien der genau vor Alac war erwiderte: „ Nur solange bis wir zurück beim Searge sind.“ „ Naaaaaa, wenn der Searge nach diesem Einsatz befördert wird......“ Alac hob seine Stimme an, um einen hohen Offizier übertrieben nachzuahmen: „....wegen seiner vorbildlichen Dienste, dem Imperator gedient und in den Arsch gekrochen zu sein......“ Rho, der wiederum hinter Alac hinterherlief gab Ihm einen harten Schlag auf den Rücken: „ Hey! Noch so ein Wort über den Searge, dann dreh ich dir den Hals um!“ Alac kehrte in seinen normal, unbefangenen Tonfall zurück und erläuterte weiter: „ ......dann können wir damit rechnen das du bald Squadleader bist. Wieso auch immer! Also....zu meinen Forderungen, damit du mich in deinem Team behalten darfst. Punkt 1: Rho wird zur Gallionsfigur des Hammer's umfunktioniert, mit einen unglaublichen Panorama-Ausblick inklusive. Punkt 2: Wifi, erhält die neue und einzigartige Bunny-Rüstung, bestehend aus einem Kugelsicheren BH, Tanga mit Frontverschluss, 2 Hoppelhasenohren auf der Rübe und......“ Wifi tippte Rho kurz auf die Schulter und ehe Alac seinen Satz zu ende führen konnte, traf ihn ein harter Schlag in die Rippen. Keuchend sackte er zusammen und rief Wifi und Rho, der wiederum gehässig lachte hinterher, als diese unbeirrt an Ihm vorbei liefen: „ Was'n los Leute? Ich hätte da noch andere Ideen!“ Wifi drehte sich um und erwiderte: „ Wie wär's mit? Mach deinen JOB?!“ Alac stand wieder auf und lief den 3 hinter her: „ Wifi, meine Süße, du hast es erfasst! Dunkelheit ist mir nicht geheuer. Ich bin Scharfschütze, ein von Gott geschaffenes Präzisionswerkzeug, das mal so nebenbei gesagt, verdammt gut aussieht. Wenn ich mein Ziel nicht auf ein paar hundert Meter ausmachen kann.....was bleibt mir dann? Meine Pistole? Mein Messer? Wie ein Rammbock, Kopf voran auf den Gegner losstürmen?“ Hien lachte: „ Ja! Das würde ich zu gerne sehen!“ Alac erzählte weiter: „ Dunkelheit und kurze Sicht machen mir Angst! Wie soll ich SO meinen Job machen?“ Rho's tiefe Stimme erklang: „ Wirklich? Es gibt nichts über einen guten Nahkampf, bei schlechter Sicht! Deine Sinne sind geschärft, bis auf äußerste. Jeden Schritt, jede Bewegung wählst du mit bedacht, während den Herz immer langsamer schlägt. Deine Atmung ist flach und mit deinem Gewehr, dass mit dir zu einer Einheit verschmolzen ist, suchst du die Umgebung ab und weißt nie genau, wo der Gegner steckt und dir wird klar, das du dem Tod so nahe bist, dass du bereits den Geruch der Hölle wahrnehmen kannst! Erst in diesem Moment, begreifst du WIRKLICH, dass du lebst!“ Alac ließ sich ein paar Meter zurück fallen: „ Okayyy! Jetzt macht mir Rho Angst! Was ist denn nur bei dir schief gelaufen? Würdest schief gewickelt? Bist bei den Wölfen aufgewachsen? Verstopfungen? Kybernetisches Herz?“ Alac beugte sich nach vorne: „ Ahhhh, ein hässlicher Vanduul im Körper eines noch hässlicheren Kerls!“ Rho drehte sich zu Alac und allein an seiner Haltung konnte Hien erkennen, das er seine Wette doch noch verlieren würde, als Wifi plötzlich meldete: „ Ruhe! Ich habe hier was auf dem Scanner! Magnetische Felder!“ Hien blieb stehen und richtete seine volle Aufmerksamkeit auf sie: „ Feinde?“ „ Kann ich nicht sagen, ist auf jeden Fall etwas größeres und wir müssen nahe dran sein!“ Hien überlegte keine Sekunde: „ Wifi, übernimm die Führung. Wir gehen der Sache nach. Alac, Rho, Kampfbereitschaft herstellen! Vergiss deinen Rammbock nicht Alac!“ Gamma lud die Waffen durch und Alac meldete übertrieben: „ Rammbock einsatzbereit, SIR!“ Hien sah sich um, vergewisserte sich das alle bereit waren und mit zügigen Schritten und den Waffen im Anschlag stürmten sie los. Sie bewegten sich durch die kniehohen Felsformationen, sicherten die Umgebung in alle Richtungen und folgten Wifi, die sie direkt zu den Magnetfeldern führte. Einige Minuten verstrichen, doch blieb die Umgebung gewohnt schwarz, ohne Anzeichen von Technik oder Elektrizität. Sie liefen hintereinander hinweg und Hien war genau hinter Wifi. Plötzlich rutsche Wifi unter einem Schrei weg. Reflexartig griff er nach Ihr und bekam Ihre Hand zugreifen, ehe Ihr Körpergewicht Ihn unter einem dumpfen klatschen zu Boden riss. Sein Arm durchfuhr ein heftiger Ruck, doch konnte er Wifi gerade noch festhalten, als diese nun über einem Schwarzen Loch in der Luft baumelte. „ ZIEH MICH HOCH!“ rief sie panisch. Rho und Alac eilten herbei um sie wieder hinauf zu ziehen. „ Mensch Mädel! Ohne den Hammer können Marines nicht fliegen!“ entfuhr es Alac, als sie wieder sicher auf den Beinen stand und Ihm einen bösen Blick zuwarf: „ Wirklich? DU hast ständig einen Höhenflug!“ Alac streckte die Arme in die Luft: „ Tja, ich bin auch was besonderes!“ Rho trat ein Stück hervor: „ Eine Schlucht?“ Hien erwiderte: „ Nein, eine Höhle“ als er den Abhang hinunter sah, auf dessen Hügel sie sich gerade befanden: „ Was sagt der Scanner?“ Wifi atmete einmal tief durch und antwortete: „ Hier muss es sein!“ Als Alac, Hien's entschlossenen Blick sah seufzte er: „ Oh man, müssen wir wirklich in dieses dunkle, unheimliche Loch?“ „ H-Ö-H-L-E! Es ist eine Höhle!“ bekräftigte Wifi, als wenn sie einem kleinen Kind ein Wort beibringen wolle, doch Alac hatte nur ein schnauben als Antwort über: „ Höhle, Loch, ist doch egal. Alles was so tief und dunkel ist.... da kommt nur Kacke raus! Ich weiß wovon ich spreche!“ Hien setzte sich in Bewegung, Rho folge Ihm und brummte: „ Redest du von deinem Mund?“ „ Das war unnötig! Wiedereinmal!“ erwiderte er mit aufgesetzter beleidigkeit. Hien blickte noch einmal in die finstere Höhle hinein. Alac's unwohles Gefühl war nicht ganz unbegründet. Hier hätte sie leicht in einen Hinterhalt geraten können. Doch konnten sie ihren weg nicht fortsetzen, ohne Ihren rückwärtigen Raum zu sichern, vor allem nicht, wenn sie eine große Maschine, Kraftfelder oder was auch immer auf den Scanner hatten, das ihnen in den Rücken hätte fallen können. „ Okey, wir seilen uns ab! Bereitmachen, Gamma!“ Vorsichtig schob sich Hien an der Felswand entlang. Rho war direkt hinter Ihm und zielte mit seinem Impulsgewehr über seine Schulter. Alac und Wifi waren auf der anderen Seite der Höhle, die sich 30m nach oben und 50 in die breite erstreckte während sie synchron vor rückten. Sie hatten bereits über hundert Meter zurückgelegt und Hien wurde langsam ungeduldig. Sie hatten keine Zeit eine ganze Höhle auf den Kopf zu stellen. Ihre Kameraden der 7ten und Sykes verließen sich auf sie und mit jeder Minute die sie zögerten, stand ihr Überleben mehr und mehr auf der Kippe. Das Squad hatte Ihre Helme nun komplett verschlossen, so das der gesamte Kopf komplett von der Umgebung abgeschottet war, was ein Überleben im Vakuum, bei Chemischen Kampfstoffen und anderweitigen Bedingungen sicherstellte. Aber vor allem konnte man die einzelnen Soldaten, nach außen hin nicht mehr hören, wenn sie sich per Komm unterhielten. Es sei denn sie wollten es. Und so fragte Hien über Funk: „ Wifi? Was sagt der Scanner?“ Ein kurzes knacken ertönte im Kanal : „ Die Zähler schlagen aus, irgendwas ist vor uns!“ Zum ersten mal erlebte Hien wie selbst die kleinen Entscheidungen, zu einer wahren Herausforderung wurden. Schneller vorgehen um das Überleben der Verwundeten zu sichern? Wenn wir zu unachtsam vorgehen machen wir Fehler, werden getötet in der 7ten kann dann niemand mehr zu Hilfe kommen. Wenn wir zu langsam sind sterben Soldaten! Vielleicht alle! Erst jetzt konnte er sich vorstellen, was Sykes, selbst bei jeder kleinsten Entscheidung durch den Kopf ging. Es waren viele Zutaten, die zum Teil auf Fakten, aber zum größten Teil aus Erfahrung bestanden. Genau dieser Zutat fehlte es ihm, was er anhand seines ungeduldigen Gefühl in der Magengegend ausmachen konnte. Er hatte immer nur Befehle befolgt, ein paar taktische Einschätzungen geteilt, aber einen Trupp anzuführen, war etwas ganz anderes, als wenn man nicht die folgen der Entscheidungen zu verantworten hatte. Sein Herz fing nun an schneller zu schlagen, als er sich klar machte, das er nun für das Gamma-Sqaud verantwortlich war. Alac's stimme rauschte über den Funkkanal: „ Hey! Kennt jemand von euch diesen Film! Na dieses Remake.....oh man wie hieß er noch gleich......na jedenfalls fliegen die mit einem Raumschiff in ein riesiges Loch hinein. Und wisst ihr was? Das Loch ist keine Höhle! Es ist der verdammte Rachen eines Weltraummonsters!“ Wifi stänkerte über Funk: „ Ich hätte da ein ganz anderes Loch im Sinn, wo ich liebend gerne mal ein Raumschiff versenken würde!“ „Es reicht!“ mischte sich Hien ein. Er wurde angespannter und fragte sich wie Sykes all die Zeit mit den Streithammeln zurecht gekommen ist, ohne die Geduld zu verlieren. Gerade in einer ernsten Situation wie dieser. Wenn man nicht für das Leben der Kameraden verantwortlich war, war es ein leichtes Scherze zu machen und herum zu albern. Doch nun konnte er die gesamte Verantwortung auf seinen Schultern spüren. Das Squad, die 7. Schwadron. Er konnte keinen anderen Gedanken mehr finden. „ Verstanden! oh großer Häuptling!“ Erklang Alac in einem überheblichen Tonfall. Hien blieb ruckartig stehen und blickte zu Alac rüber, der ebenfalls wie angewurzelt stehen blieb und wusste nicht wie er darauf reagieren sollte. Für einen Moment starrte er ihn an, hatte Probleme durch das schmale Visier seinen Gesichtsausdruck auszumachen und fragte sich einen Moment, ob nur ER ihn nicht als Squadleader anerkannte, sondern vielleicht auch Rho und Wifi. Vergebens wünschte er sich Sykes hier zu haben. Wie hätte er reagiert? Noch nie war es Ihm untergekommen, das jemand sich über Sykes lustig machte oder Ihn nicht für voll nahm. Hien lief los, mit festen Schritten direkt auf Alac zu. Dieser wollte gerade etwas sagen als Hien ihn am Kragen packte und sein Knie in dessen Bauch rammte. Er hörte das aufkeuchen über das Komm und Alac ging kurz zu Boden. Doch Hien packte ihn wieder am Kragen und drückte Ihn gegen die Wand um seine nächsten Worte zu untermauern: „ Hör zu! Ich bin genauso wenig scharf drauf, den Boss raus hängen zu lassen wie du! Wenn du das Kommando haben willst, dann bitte!“ Er wich ein Stück zurück und ließ Alac nach einem Schubser gegen die Wand wieder los: „ Ich habe eine Scheiß Angst das ich einen Fehler mache! Eine Falsche Entscheidung treffe und uns.........und die gesamte Schwadron in den Tod schicke!!!“ Hien wurde noch ein Stück lauter und seine Anspannung die sich die letzte Zeit aufgebaut hatte, entwich in einem lauten brüllen: „ Entweder du übernimmst jetzt die Führung und nimmst mir diese Last ab! Oder aber hältst deine verdammte Klappe und akzeptierst das ich das Kommando habe, damit ich überhaupt noch einen klaren Gedanken fassen kann!!!“ Hien blickte durch das Visier, tief in Alac's Augen, die alles andere als verständnisvoll aussahen und dieser mit einem motzigen Ton sagt: „ Verstanden...........Richter.“ Es war langer her, das Hien von Ihm mit Nachnamen angesprochen wurde und sprach Bände. Hien musste krampfhaft darüber nachdenken ob er nicht zu grob gewesen war und sich nur Luft verschaffen wollte. Vielleicht hatte Alac es gar nicht so gemeint. Das war bei Ihm immer schwer zu sagen gewesen, doch konnte Hien nicht zulassen das die Gruppe auseinander bricht, auch wenn er dafür das Arschloch spielen musste. Jetzt hatte er ungewollt das Kommando, und musste dafür Sorge tragen, das Befehle unverzüglich ausgeführt wurden. Zögern, bedeutete oft den Tod. Sykes hatte es immer geschafft, trotz Befehlshaberischen Umgang eine Freundschaft zu dem Sqaud zu bewahren. Wie ihm dieser Balanceakt gelungen war, konnte Hien nur vermuten, als Wifi ihn aus den Gedanken riss: „ Hien? Hörst du das?“ Erst jetzt nahm er die Klänge war, die aus dem inneren der Höhle schallten und fragte ungläubig: „ Singt da jemand?“ Sie streckten Ihre Köpfe in die Höhe und Wifi sagte: „ Das ist ja furchtbar!“ Hien vergaß die Streitereien augenblicklich und schlich unverzüglich weiter vor während er befahl: „ Weiter! Los los los!“ Nach einigen Metern konnten sie ein blaues Leuchten am Ende des Tunnels ausmachen und kurze Zeit später entdeckten sie so etwas wie einen kleinen mini-Hangar, dessen Stahlplatten mühevoll in den Felsen gezimmert worden waren, während das Singen und die dazu passende Musik immer lauter wurden. Hien erkannte eine gelb-blaue Freelancer, dessen Frachtluken weit geöffnet waren und einen Seitenraum in der Wand, durch dessen geöffneter Tür, blau flackerndes Licht strahlte. Rho äußerte sich: „ Das riecht nach Schmugglern!“ Hien deutete auf das Schiff: „ Das riecht nach einem Transportmittel für die verwundeten!“ Sie hatten es geschafft. Mit der Freelancer konnten sie die Überlebenden in Sicherheit bringen. Sie müssten tief fliegen, zwischen den Schluchten und Tälern hindurch, um den Scannern der Luftabwehr zu entgehen, doch sie würden es schaffen. Die ganze Last der Verantwortung viel Ihn plötzlich von den Schultern und so stürmte er nach vorne, als er einen Schatten im Seitenraum sah: „ Kontakt! Alac, Wifi! Ihr sichert den Innenraum der Freelancer! Ich und Rho kümmern uns um unseren Nachwuchssänger!" Sie schwärmten aus und näherten sich dem Raum, in dem eine männliche Stimme lauthals vor sich her grölte: „ oh yeeaaahhh! Oh yyeeeaaaaahh! Come in, come in, come in! Oh yeeeaahhhh!“ Rho und Hien schauten sich für einen Moment an: „ Ich glaube das war eine Einladung!“ „ Die sollten wir nicht ausschlagen!“ Sie aktivierten die externe Stimmenwiedergabe der Helme, die zu psychologischen Zwecken, von einem Stimmenverzerrer in eine tiefe, roboterähnliche Tonlage versetzt wurden um Feinde einzuschüchtern und stürmten in den Raum, während sie gleichzeitig lauthals brüllten: „ Hände hoch! Gegen die Wand mit dir!“ „ Auf den Boden! Runter!!!“ Erschrocken drehte der recht junge Mann sich um und seine Augen weiteten sich. Für einen Moment erstarrte er vor Schreck, ehe er nun zappelnd mit den Händen über dem Kopf fragte: „ Oh scheiße! Was denn jetzt?“ Mit zuckenden Schultern fragte Rho: „ Army-Handbuch?! Der Tango muss sich an die Wand stellen damit wir Ihn durchsuchen können.“ Hien erwiderte: „ Das gilt aber nur bei Tangos von denen eine Gefahr, durch Schusswaffen ausgeht!“ Der Mann, der einen blauen Overall trug und etwas längere schwarze Haare, schaute verdutzt den beiden zu und fragte: „ Ihr seid von der Army? Gott sei Dank!“ Doch Rho und Hien, die immer noch Ihre Waffen auf Ihn richteten, fechteten weiter Ihre Diskussion aus: „ Und woher willst du wissen das keine Gefahr von Ihm ausgeht? Vielleicht hat er ja eine Knarre oder Bombengürtel unter der Kleidung!“ Der Mann schaute ungläubig: „ Was?“ Hien senkte die Waffe und richtete sich nun komplett zu Rho: „ Das ist ein verdammter Overall! Man würde doch einen Bombengürtel darunter sehen!“ „ Es gibt schmale!“ Ungläubig sah Hien, Rho in die Augen, ehe dieser erläuterte: „ Es gibt Xi'an Körperbomben, die selbst unter der dünnsten Kleidung nicht auffallen!“ Hien blickte Rho schief an: „ Xi'an? Sieht der Kerl aus wie ein Xi'an?!“ Als plötzlich ein Funkspruch durch die Helme der beiden schallte: „ Hier Wifi! Frachter ist sauber! Fracht sichergestellt! Nahrungsmittel, Ersatzteile und einen Haufen Waffen, die nicht in den Frachtpapieren gelistet sind!“ Hien konnte den „ Ich habe es dir ja gesagt Blick“ spüren, ohne das er Rho dazu auch nur ansehen musste und gab nach: „ Okey! Rann an die Wand, Hände über den Kopf! Durchsuche ihn Rho, und mach bitte diese Fürchterliche Musik aus!“ Unverzüglich packte Rho Ihn und drückte Ihn gegen die Wand, während er erwiderte: „ Fürchterliche Musik? Das ist der beste E-Rock-DJ in den Äußeren Systemen!“ Rho brummte während er die laute Musik ausstellte und den Mann zu untersuchen begann: „ Klappe halten! Er hat nen Fabel für Klassische Musik und jetzt rann an die Wand!“ Hien Zielte immer noch mit seinem MK-7 Sturmgewehr auf den Verdächtigen und korrigierte etwas beleidigt: „ Das ist kein Klassik! Das ist Orchestral-Musik! Ein kleiner aber nicht zu unterschätzender Unterschied!“ Der Mann ließ die Prozedur ohne zu zucken über sich ergehen. Hien musterte den Raum. Er war nicht sehr groß, ein Bett und ein paar Regale schienen ihn fast vollständig auszufüllen. Eine Holo-Bildschirm flimmerte vor sich hin, der vermutlich auch Opfer des Störsenders geworden war. Ein Schmugglerversteck wie es im Lehrbuch stand. Als Rho die Untersuchung beendet hatte und klar war, dass keine Gefahr von Ihm ausging, wendete er sich von Ihm ab und Hien fragte in einem festen Ton: „ Name, Organisation und Rang!“ Der Mann schien sie verwirrt umzusehen und fassungslos sagte er: „ Was? Seid Ihr wegen mir hier? Habt ihr ne Ahnung was da draußen los ist? Die Vanduul schlachten die gesamte Kolonie ab! Ihr müsst ihnen helfen!“ Hien war nicht bereit sich von einem Schmuggler Befehle anzuhören und trat ein Schritt auf ihn zu: „ Ich wiederhole mich nicht noch einmal!“ Der Mann blickte mit einem entsetzen Gesicht zwischen den beiden Marines hin und her. Also wolle er mit den Augen sagen „ Ihr Arschlöcher!“ doch riss er sich spürbar zusammen und antwortete widerspenstig: „ Maik, Maik Erwin! Freier Händler im Auftrag der Mugasa Logistik!“ „ Okey, Maik, wir haben keine Zeit! Von Rechtswegen teile ich Ihnen mit, das wir Ihr Schiff beschlagnahmen und in den Dienst der UEE Streitkräfte stellen. Als Schmuggler werden sie es ohnehin nie wieder sehen! Zusammenpacken Rho!“ Bestürzt blieb der Mann zurück, doch noch bevor die beiden verschwunden waren brüllte er hinter her: „ Das würde ich lassen!“ Hien blieb stehen, schaute über seine Schulter: „ WAS?“ Er drehte sich wieder zu ihm und ging langsam auf Ihn zu: „ War das eine Drohung?“ Maik schüttelte den Kopf: „ Nein! Ein gut gemeinter Rat! Da draußen wütet ein Krieg! Glauben sie wirklich ich wäre noch hier, wenn ich eine Wahl hätte?!“ Hien traf es wie ein Schlag. Ein Schmuggler der mit seinem Schiff nicht das weite Sucht, obwohl überall Vanduul wüteten. Daran hatte er gar nicht gedacht und beschämt musste er an Sykes denken, dem dieses Detail sofort aufgefallen wäre: „ Was meinen sie damit?“ Hien konnte deutlich sehen, wie Maik's Körperhaltung aufrechter wurde und sein Gesicht selbstsicherer zu werden schien, als er mitbekam das er mehr wusste: „ Der Trafau-Handelsaußenposten ist nicht weit entfernt! Die Vanduul haben dort Luftabwehr-Kanonen, oder so ein Scheiß platziert, die direkt über diese Bergkuppe zielen. Verdammt, die haben alles vom Himmel geholt, als wenn sie beschissene Tontauben abgeschossen hätten. Ihr werdet es nicht mal aus dem Hangar raus schaffen!“ Hien zögerte: „ Warum sollte ich einem Schmuggler trauen? Sie lassen uns verschwinden und hoffen das wir verrecken, ehe wir Ihr Schiff beschlagnahmen können!“ Maik wurde lauter, er fühlte sich angegriffen: „ Ach, so einfach ist das?! Sie finden ein paar Waffen und ich bin nichts weiter als ein Verbrecher! Typisch UEE! Ihr schert euch einen Dreck um uns hier draußen und sobald die Ressourcen eures geliebten Imperator's angegriffen werden, eilt Ihr zur Stelle wie ein paar abgerichtete Köter!“ Hien machte noch ein Schritt auf Ihn zu, während er wütender wurde und wusste nicht ob es daran lag, das er sie offen beleidigte, Ihre dringend benötigte Zeit zu stehlen schien oder Hien im inneren wusste das er Recht hatte: „ Klappe halten!“ Doch Maik wollte dieses Verhalten, das ihm entgegengebracht wurde nicht akzeptieren: „ Wo wart Ihr als die Piraten eine ganze Siedlung geplündert haben? Wo wart ihr als Sklavenhändler mehre dutzende Menschen mit sich genommen haben? Nicht ein Soldat der UEE ist aufgetaucht! Wenn die Menschen hier nicht selber für Ihre Sicherheit sorgen, wer soll es dann tun? Ihr tut das mit Sicherheit nicht! Und wenn ich entgegen der UEE Handelsbestimmungen, die nötigen Waffen liefere......nennt Ihr mich einen Verbrecher?“ Dieser Gedanke stach in Hien's Herz und augenblicklich wurde er ruhig, als mehrere Bilder von Leichen und niedergebrannten Siedlungen durch seinen Kopf schossen, tief aus seinen Verstand. Rho bemerkte diese Veränderung sofort und übernahm das Gespräch: „ Und du machst es natürlich nicht wegen dem Zusätzlichen Einkommen oder?“ Als Maik sah, das Hien kein Wort mehr von sich gab, beruhigte sich dieser nun auch wieder: „ Nein. Die Leute hier draußen haben kein Geld. Ich mache damit keine Gewinne.“ Eine kurze Pause entstand und Alac und Wifi tauchten hinter den beiden auf, die alles über das Komm mitbekommen hatten. Hien fasste sich kurz gegen den Helm, als wolle er seine Stirn reiben und sagte mit etwas gedämpfter Stimme: „ Gut, dann haben sie sicher nichts dagegen, wenn wir Ihren Frachter einsetzen um gegen die Vanduul vorzugehen! Rho, fessel Ihn! Wir sehen nach ob an seinen Aussagen etwas dran ist und kommen dann wieder!“ Hien beugte such zu Ihm vor und machte seinen Standpunkt mehr als deutlich klar: „ Wenn das eine Lüge war, riskierst du damit das Leben guter Marines! Hoffe besser, das wir etwas finden.“ Unter lauten fluchen wurde er von Rho mit einer Fessel an der Wand fixiert, während er brüllte: „ HEY! Ihr könnt mich nicht so einfach hierlassen! Was ist wenn die Vanduul mich finden?!“ Alac, der als letztes den Raum verließ, sagte spöttisch: „ Sing ihnen was vor!“ -Teil 3- Der erste Kontakt
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