Einspruch. Meiner Meinung nach aus der Richtung betrachtet, die man langläufig auch als "Heimat des Totschlagarguments" bezeichnet. Emotionale Adressierung ist ja nachvollziehbar - dann aber bitte nicht in ein "sachliches Mäntelchen" stecken. Meine Argumente: - Subscriber zahlen per Definition für ein Plus an Infos. Die Diskussion, die hier gerade losgetreten wird, hatten wir schon vor Monaten... Subscriber vs. Backer (und: wer darf hier was?). Nicht lösbar, nicht zielführend, polarisierend. - Die Inhalte der letzten JP sind in der Tat nicht 1:1 (als JP) nachträglich auf der Webseite veröffentlicht worden. Aber jeder Backer kann sich das 1.te Jahr JP als Buch kaufen. Für 40$. Die meisten wichtigen (und nicht bereits überholten) Inhalte wurden irgendwo später verwertet. Klar - einiges an Fluff ist nach wie vor nur in den JP's zu finden - wem das wichtig erscheint, der frage einen Freund. Weitergeben eines JP ist keine Straftat (s.u.). - Wo steht, dass Subscriber mit den Info's, die sie erhalten nicht machen dürfen, was sie wollen (abgesehen von erneuter Veröffentlichung an allgemein zugänglichen Orten (Copyright), worunter ja auch das WWW zählt)? Eine Zeitschrift darf ich ja auch meinem Nachbarn geben - aber nicht scannen und auf meine Webseite hochladen um sie Jedem zur Verfügung zu stellen. - Wenn ein Backer 1.000$, oder 2.000$, oder 10.000$ ausgegeben hat, macht ihn das genau wozu? Jemanden, der aufgrund seiner finanziellen Möglichkeiten Forderungen aufstellt, die er genau womit "verdient" hat? Dass er Geld investiert hat? Also haben Leute, die mehr Steuern zahlen auch mehr Anspruch auf irgendetwas (Rechte, Ansehen, noch mehr Geld...). Und ein Backer, der "nur" 45$ ausgegeben hat, der kann ruhig weniger bekommen? Das Argument "ich habe xyz$ gepledged - und nun erwarte ich dafür auch abc" ist shice. Anspruchsdenke. (Unsozial? - Kann sich jeder selber beantworten...). Im Grunde genommen ist es schon immer das Argument von Investoren gewesen: ich habe doch sooo viel dafür ausgegeben, jetzt erwarte ich auch Gegenleistung, die über das vertraglich vereinbarte hinausgehen - ohne mich gäbe es das alles hier ja gar nicht (Arbeitsplätze, Wohnungen, Atomkraftwerke....). - Die "Nehmermentalität", die sich allerortens in den Lebensalltag einschleicht, finde ich erschreckend. Beispiel: Kostenlose online-Tageszeitung lesen - und sich über die Werbeblöcke echauffieren. Überall trifft man auf: ja wozu soll ich denn dafür bezahlen? Und: Was macht einen zu einem besonderen Menschen, wenn man früher von einer Sache Wind bekommt? Weiter vorne in der Warteschlange steht? Kann das als Argument dienen, irgendetwas einzufordern? At least: ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern, wann CR (oder RSI) behauptet haben, dass Backer "mehr" bekommen, als andere Citizen. Für Subscriber gilt diese Regelung (Ansage: JP, zusätzliches Material, eigener Forenbereich). Early Backer haben doch schon das bekommen, was ihnen zugesagt wurde: günstigere Pakete, LTI - und das alles für 1 Jahr. Es wurde auch zugesagt, dass die Backer in den Entstehungsprozess mit aufgenommen werden, sogar an Entscheidungen teilhaben dürfen. Dass es Informationen geben wird, über die Arbeit am Projekt, die beteiligten Personen, Hintergründe, Entscheidungsprozesse, usw., usw... - Und das tut RSI. Diese Art des Umgangs mit der Community und der Info's ist neu, einzigartig - und aufwendig. Dass das US-Amis sind und die einen Hang zur Selbstdarstellung haben mag für uns hier befremdlich scheinen - ist aber nur dann ein Grund zum Meckern, wenn man gerne Meckert (und es einem egal ist, dass andere Menschen an anderen Orten ggf. anders drauf sind...) Mist - Wall of Text. Eigentlich wollte ich nur sagen: wenn ihr Frust verspürt - dann fragt euch doch mal, ob der wirklich von anderen zu verantworten ist.