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Chronikos

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    Gute Bücher, gute Serien, gute Filme, gute Artikel, Basketball, Pool-Billard, Laufen, Schreiben, Klavier spielen, Astronomie, Biologie, Dinosaurier, Mittelalter, englische Geschichte, Farben (vor allem bunte), schwere Einkaufstaschen, die nicht von mir getragen werden, Schaumbäder, Pizza, einem fiesen Kommentar einen zweiten folgen lassen, Käse, besonders Käse auf Pizza, Spider-Man

    Abneigungen: brüllende Babys, Megaphone und kläffende Hunde
    Albtraumszenario: ein ins Megaphon brüllendes Baby, das auf einem kläffenden Hund daherreitet

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  1. Na, wer von euch war der Kritzler und hat damit den Weihnachtsmann zum Einsatz von Fäkalsprache getrieben? Schöne Weihnachten, wünsch ich euch.
  2. Immer die Bugs und Patch-Notes im Auge behalten, Freunde. Sie könnten wichtiger sein, als man das im ersten Moment vermuten würde.
  3. Gerne. Freut mich, wenn es dir gefallen hat. Der Text ist Teil der von mir schon lange geplanten Kolumne "Irdischer Alltag." Ich hoffe, ich krieg das mal in Gang, aber man weiß ja nie, ob es irgendwen interessiert. Dieser Text hier war quasi ein Vorfühlen. Oha, das ist jetzt nach langer Zeit endlich mal wieder die Gelegenheit auf mein Bestseller-Buch hinzuweisen: Oi, danke für die lieben Worte, Panther. Wie es der Zufall will, lese ich dich auch gern. Ist zum Glück nicht passiert. Habe nichts verpasst (außer der ein oder anderen nötigen Pinkelpause *hüstel*). Zum Beweis hier mein kurzer Gesamteindruck zur gestrigen Convention: Intel als Sponsor und Mäzen der CitizenCon war wirklich spürbar. Die ganze Veranstaltung wirkte von vorn bis hinten professionell aufgezogen und CIGs üblicher Charme der unbeholfenen Chaotik hatte im streng durchstrukturierten Ablauf keine Chance sich zu entfalten. Zudem haben sie auf gruselige Rollenspieleinlagen verzichtet. Sehr gut. Die Panels waren abwechslungsreich und thematisch interessant und die Vortragenden verstanden es, ihre Materie mit Videos, Bildern und zugänglicher Sprache ansprechend aufzubereiten und so einem Laienpublikum näher zu bringen. Besonders Ivo Herzogs Demo zur Lösung typischer Animationsprobleme bei Hindernissen und Steigungen hat mich beeindruckt. Der Mann ist genial und man merkt, wie viel Herzblut und Akribie er in seine Arbeit steckt. Von ihm können wir gern mehr sehen. - Die funktionalen Alien-Sprachen sind herrlich nerdiger Schwachsinn und einer der Gründe, warum ich kreischender Fanboy bin, zeigen sie doch die verrückten Ambitionen dieses Ausnahmeprojektes. - Tony Zs Erläuterungen zu Claims, Landbesitz und Abbaurechten und den Gameplay-Implikationen und Möglichkeiten klingen aufregend und lassen die Pioneer tatsächlich als »Gamechanger« erscheinen. - Und dann das Hauptevent: Prozedurale Städte! Und nicht nur das. Prozedurale Städte mit prozeduralem Interieur! Muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. CIG hat also jetzt schon die technische Möglichkeit komplette Städte aus dem Boden zu stampfen und theoretisch jedes einzelne urbane Gebäude begehbar zu machen. Und das mit nur wenigen Klicks und etwas Fummelei in den Editor-Tools. Chapeau! Herausforderung bleibt natürlich, die Technologie clever einzusetzen und mit sinnvollem Gameplay zu füllen. Aber ich bin zuversichtlich.
  4. Morgen ist CitizenCon! Dies nehme ich zum Anlass, um diesen Text zu veröffentlichen. Wer sich noch erinnert, im Gegensatz zum diesjährigen Event hat CIG und ganz besonders Chris Roberts im Jahr davor kräftig die Hype-Trommel für die Veranstaltung und S42 gerührt. Kreischender Fanboy der ich bin, habe ich mich natürlich davon mitreißen lassen und die zehrenden Tage bis zur CitizenCon 2016 schriftlich dokumentiert. Hier also mein persönlicher (humoristischer) Bericht zu den schweren Stunden bis zu CitizenCon 2016. Die schweren Stunden bis zur CitizenCon Dienstag, 04.10.2016 Ich erwache mitten in der Nacht aus einem Traum. Er handelt davon, dass ich mitten in der Nacht aus einem Traum erwache, auf die Uhr blicke und feststelle, dass es noch 114 Stunden bis zur CitizenCon sind. Ich blicke auf die Uhr und stelle fest: es sind noch 115 Stunden bis zur CitizenCon. Ich stöhne auf und beiße mir frustriert in die Faust. Träume sind Schäume. Rastlos aber würdevoll wälze ich meinen Körper zwischen den Laken umher. (»Würdevoll?«, wird meine Frau die Faktizität der Gegebenheiten später bekritteln, »es war, als läge ich neben einer Gruppe wütend kopulierender Nagetiere.«) Erst als mein Traum zur Realität geworden ist, falle ich in einen freudlosen Schlaf. Noch 114 Stunden bis zur CitizenCon. Mittwoch, 05.10.2016 »Du bist zu verkrampft«, urteilt meine Frau am Frühstückstisch, während sie den Pfannenwender als Hebel ansetzt, um meinen Griff von der Kaffeekanne zu lösen. »Denk einfach mal an die Menschen, die du liebst, das bringt dich auf andere Gedanken.« Ich nicke und denke an Chris Roberts und Sean Tracy, begreife aber nicht, wie das helfen soll, mich von der CitizenCon abzulenken. »Oder mach einen Spaziergang.« Ich schüttle den Kopf. Unbekümmertes Lustwandeln habe ich am frühen Morgen schon erprobt und wäre dabei fast von einem aggressiv daherkapriolenden Fortwo überfahren worden. Und das Letzte, was ich brauchen kann, ist mir von einem Smart die Show des Jahres vergällen zu lassen. Ich höre mir ein paar weitere Empfehlungen meiner Frau an, aber ihr Repertoire der nützlichen Ratschläge ist schnell erschöpft und geht fließend zu Anregungen lästiger Hausarbeit über. Halb in Gedanken versunken erkenne ich diese List zu spät und so werde ich schonungslos in die Pflicht genommen Gardinen abzunehmen, Teppiche zu saugen und Porzellangeschirr auf dem Dachboden einzubunkern. Ätzende Tätigkeiten, die aufgrund einer in die Faust verkrampften Kaffeekanne auch noch einhändig durchgeführt werden müssen. Noch 108 Stunden bis zur CitizenCon. Donnerstag, 06.10.2016 Ich habe erneut diesen Traum. Wieder lässt mich der Frust nach dem Aufwachen zartes Fingerfleisch attackieren. Diesmal japst das Eheweib aus tiefem Schlummer in eine aufrechte Sitzposition hoch und rubbelt sich über die tiefen Riffeln, die mein Zahnprofil in ihre bis eben noch für eine Handmodelkarriere tauglichen Fingerknöchel eingestanzt hat. Ei weh, da sieht man, unter welcher Anspannung ich stehe. Bislang war es nämlich immer eine meiner hervorstechendsten Eigenschaften gewesen, die eigenen Gliedmaßen von den Gliedmaßen anderer unterscheiden zu können. Ungläubig will meine Frau wissen, warum ich sie markiert habe, wie ein Rinderbaron sein Zuchtvieh. Die Frage ist durchaus berechtigt. Zwar hat Mike Tyson den Fremdbiss als Form der Katharsis bereits vor zwanzig Jahren in die zeitgenössische westliche Kultur eingeführt, noch ist das öffentliche Bewusstsein aber nicht gewillt, dieses Phänomen den Kavaliersdelikten oder gar der sozialen Schicklichkeit zuzurechnen. Wenn man es recht bedenkt, ist das vermutlich auch besser so, denn wer will schon in einer Welt leben, in der man sich Gedanken darüber machen muss, ob stressanfällige Ehebeißer mit Maulkorbaversion einzuschläfern sind, damit die eigenen Kinder unzerbissen aufwachsen können. Zahngravuren sind die Tattoos von morgen, liegt mir eine griffige Rechtfertigung auf der Zunge. Doch als meine Frau die Nachttischlampe anknipst, offenbart sich, wozu meine unbarmherzige Kiefermuskulatur fähig ist. Die Zahnabdrücke sind so tief, dass man auf profundes Vokabular aus der Geologie zurückgreifen und mit Begriffen wie Bergschründe und Gletscherspalten hantieren muss, um die Vertiefungen adäquat zu charakterisieren. Die angebissene Ehefrau hebt zerzaust und gramerfüllt den Kopf und harrt weiterhin einer Antwort. Als liebender Ehemann der ich bin, verspüre ich den Impuls sie mit meinen unversehrten Händen zu herzen und zu kosen und meine Tat abzubitten. Stattdessen gebe ich aber den Widerling, zwinge mir ein unverschämtes Grinsen in die Visage und provoziere so bewusst einen Anschiss, der mich die CitizenCon für die nächsten fünfundzwanzig Minuten vergessen lässt. In Überbrückungszeiten wie diesen, wo jede Ablenkungssekunde zählt, heiligt der Zweck jedes Mittel. Noch 91 Stunden bis zur CitizenCon. Freitag, 07.10.2016 Ich spiele gerade mit dem Gedanken, für die Übertragung der CitizenCon einen 98-Zoll-Fernseher mit 8k-Auflösung per Super-Sofort-Expresslieferung aus Südkorea zu importieren, da fällt mein Blick auf den Schreibtischstuhl und ein beunruhigender Gedanke hallt mir durchs Hirn. »Was, wenn mich die Präsentation von Squadron 42 völlig ekstatisch auf dem Sessel herumrutschen lässt«, klage ich dem Eheweib in den Schoß, »und ich mir dabei ein schweres Hodentrauma zuziehe?« Trotz der eindringlichen Schilderung zur Plausibilität eines solchen Horrorszenarios zeigt das Gesicht der Holden keinen Anflug von Besorgnis oder Mitgefühl. »Dann musst du wahrscheinlich in die Notaufnahme, wenn dir was an deinem Skrotum liegt.« Ich nicke beklommen. »Und verpasse damit den Rest der CitizenCon. Und das nur, weil du mich nicht ambulant behandeln willst.« »Wie könnte ich? Ich bin keine Ärztin.« »Eben.« Vorwurfsvoll blicke ich sie an, doch zeigt sie keine Reue für ihr Versäumnis, Medizin studiert zu haben. Noch 57 Stunden bis zur CitizenCon. Samstag, 08.10.2016 Meine Uhr ist kaputt. Als mir das klar wird, muss ich mich vor Erleichterung erst mal hinsetzen. Natürlich hatte ich zuerst gedacht, dass nicht die Uhr, sondern die Zeit stehen geblieben ist und es jetzt ewiglich 29 Stunden bis zur CitizenCon sein würden. Sofort versuche ich meine Einfalt hinfortzulachen, doch meine Kehle ist wie zugeschnürt. Der Schock sitzt noch zu tief. Noch 29 Stunden bis zur CitizenCon. Sonntag, 09.10.2016 Seit zwei Tagen hat mich der Traum nicht mehr ereilt. Die Erklärung ist allerdings physiologisch unspektakulär. Ich habe die letzten beiden Nächte nicht geschlafen. Matt und abgezehrt hänge ich in einem Stuhl und finde keine Kraft mehr, dem Leben Positives abzugewinnen. Als das Eheweib in der Tür erscheint, röchle ich ihr hilfesuchend zu. Die Frau allerdings schaut so gar nicht hilfsbeflissen drein. Vielmehr argwöhnisch mustert sie mein Gesicht, sucht in den eingefallenen Wangen, den milchigen aus dustren Schatten hervorblinzelnden Augen und der fischigen Gesichtshaut nach Anhaltspunkten, um zu entscheiden, ob es sich bei dem Verwahrlosten, der da am Tisch das gesamte Küchenambiente ruiniert, tatsächlich um ihren Ehemann handelt oder vielleicht um einen Alkoholkranken von der Straße, den der ofenfrische Rumkuchen ins Haus gelockt hat. Noch 5 Stunden bis zur CitizenCon. Dann ist es endlich so weit. Der Livestream startet pünktlich mit bewährter Verspätung. Eilig schmiere ich mir ein Sandwich und drapiere ein Kissen auf dem Schreibtischstuhl, um die Gefahr von Hodentraumata zu verringern. Bloß kein Risiko eingehen. Chris Roberts bequemt sich auf die Bühne. Ich nehme Platz. Die Show beginnt. Adrenalin strömt durch meinen Körper. Ich bin hellwach, alle meine Sinne sind geschärft. So lebendig müssen sich Gladiatoren gefühlt haben, als sie zum Schlachten in die Arena geschickt wurden, denke ich noch ergriffen, als sich im nächsten Moment meine Augäpfel spontan und ohne Vorwarnung hinter die flatternden Lidfalten verabschieden. Montag, 10.10.2016 Es ist später Nachmittag, als mein Körper benommen erwacht und sich abmüht, eine hominidentypische aufrechte Haltung einzunehmen. Mechanisch schlurft er in die Küche und gießt brühenden Kaffee in zwei riesige Becher. Einen für sich und den anderen ebenfalls für sich. Dann kippt er sie nacheinander in die größte Körperöffnung, die er finden kann. »Na, hat die CitizenCon deine Erwartungen erfüllt?«, fragt das Eheweib von der Tür her. Ich antworte nicht sofort. Nach zwölf Stunden Schlaf muss mein Gehirn erst eine Weile in einer Nährlösung aus Koffein liegen, bevor es ein Bewusstsein erzeugen kann. »Absolut«, sage ich schließlich. »Absolut. Es war absolut ... phantastisch ... wirklich ... « - Ich krame in meinem Sprachschatz nach Eloquenz - » ... absolut phantastisch.« Die Frau schlürft geräuschvoll ihren Kaffee, ohne den Blick von mir zu nehmen. »Sag bloß. Was hat dir am besten gefallen?« Was für eine Frage! »Natürlich Squadron 42«, rufe ich aus. Mein fahles Spiegelbild, das mir aus dem Küchenfenster heraus zunickt, sieht das genauso. »Ja?« Ihr süffisantes Lächeln stößt eine unangenehme Erkenntnis in mir an, die ich aber noch nicht zuzuordnen weiß. »Hast du dir die Übertragung der Show auf die Innenseite deiner Augenlider projizieren lassen?«, fragt sie und hält mir ihr Smartphone vor die Nase. Darauf bin ich in einem Video zu sehen, das meine Frau ganz ungeniert während der CitizenCon aufgenommen hat. Aber etwas ist verquer. Anstatt vor Aufregung wie ein durchgezogener Bogen auf der Sitzkante zu hyperventilieren, fläze ich mich erschlafft in die Polsterung meines Sessels. Einer meiner Arme baumelt kraftlos über einem am Boden auseinandergefallenen Sandwich, der andere liegt auf dem Tisch und dient dem Anus der Katze als Hämorrhoidenkissen. Zunge und etwas das nach Kaugummi aussieht hängen mir aus dem Gesicht und verleihen dem Schnarchgesäusel ein asthmatisches Timbre. Mein Kopf rollt immer wieder langsam von einer Seite zur anderen, als wollte ich mich vergewissern, dass auch niemand dabei zusieht, wie ich im eigenen Schoß einen zähflüssigen Teich aus Speichel anlege. Dann klappt mein Kopf nach hinten und für einen beunruhigend langen Moment erstarre ich in einer grotesken Pose, die jeden enthusiastischen Exorzisten sofort veranlassen würde, mich unter skandierten Stoßgebeten in Weihwasser zu ertränken, ehe mein ganzer Körper anfängt, zu brummen und zu vibrieren, als hätte ich einen Vibrator verschluckt, der mal eben ans Starkstromnetz angeschlossen wurde. »Ich sehe aus, wie ein sterbender Dinosaurier«, stelle ich unglücklich fest. Das Eheweib nickt wohlgemut. »Einer, der von Aasfressern kilometerweit durch schroffe Steppenlandschaften geschleift wurde«, fügt sie dem Bild unnötig Spezifisches hinzu. Ein paar weitere schmerzhafte Sekunden starre ich noch auf das Display, dann ertrage den Anblick meines gescheiterten Selbst nicht länger und beende das Video. Zurück bleibt die Erkenntnis, dass meine lebhaften Erinnerungen an die Präsentation nur die Erfindung eines gehypten Geistes sind. Aber ist das wirklich so? Habe ich alles geträumt? In mir wütet die Frage: Welche Erinnerungen sind real, welche Illusion? Die meisten Menschen schauen "Total Recall" im Fernsehen, ich durchlebe es. »Macht nix«, wische ich jeden Gedanken beiseite. »Dann sehe ich mir die Präsi von Squadron 42 eben jetzt an. Ausgeschlafen, bei Sinnen und gut koffeiniert.« Plötzlich guckt mich meine Frau mit dem Blick einer Trauerbegleiterin an und nimmt mich in den Arm. »Squadron 42 ...«, beginnt sie. Ich ahne, was sie mir mitteilen will und ziehe mich tief in mein fanboyeskes Traumgespinst zurück. Squadron 42 ... war atemberaubend. Ihr müsstet es gesehen haben!
  5. Manche in der Community sehen geäußerte Kritik nicht gern und verweisen dann tadelnd auf den Alpha-Status des Projekts. Das allerdings macht die Sache ziemlich knifflig ...
  6. Schickes Setting, Seebo. Mein alter Computersessel wird nur noch durch Gebete zusammengehalten. Übrigens: ich bin kein Evocati-Mitglied. Das letzte Comic basiert also nicht auf persönlicher, wahrer Begebenheit.
  7. Die Idee des heutigen Comics habe ich vor ein paar Jahren schon mal auf andere Weise umgesetzt, wollte sie aber in die Minimaku-Serie aufnehmen und hab sie daher (etwas erweitert) "comicifiziert". War aufwändiger als zuerst gedacht. Ist nun mal knifflig historische Persönlichkeiten wiedererkennbar abzubilden, wenn sie alle aufgrund des Zeichenstils kein gottverdammtes Gesicht haben.
  8. Ich wollt es grade schreiben. CIG hat nur zur Lokalisation von Squadron 42 feste Aussagen gemacht und im Laufe der Zeit immer wieder bekräftigt. Was wir also wissen ist, dass die Kampagne vollständig lokalisiert (Sprache und Text) in mindestens 4 Sprachen erscheinen wird (Englisch, Deutsch, Französisch und Spanisch). Zwar ist auf der Webseite im FAQ-Bereich zum PU zu lesen: aber diese Aussage ist jetzt auch schon wieder 4 Jahre alt und bezog sich damals auf ein viel kleineres und umfangärmeres Spiel. Zudem bleibt undeutlich, ob hier von Text- Sprach- oder Volllokalisierung die Rede ist. Seh ich auch so. Text wahrscheinlich ja, aber Synchro eher nein. Das größte Problem dürfte wohl sein, wie dynamisch Star Citizen geplant ist. Chris will ja auch hier (wenn letztlich alle Spiel-Fundamente stehen und die notwendigen Tools entwickelt und ausgereift sind) mit MMOG-Traditionen brechen und einen monatlichen oder gar zweiwöchigen steten Content-Fluss gewährleisten, anstelle nur alle 6-12 Monate ein einziges großes Inhaltsupdate einzupflegen. Das beißt sich mit der Art und Weise, wie Synchronstudios üblicherweise arbeiten. Das kann schnell zum logistischen (und finanziellen) Albtraum werden und die Qualität beeinträchtigen. Man sehe sich nur mal an, wie problematisch Chris' perfektionistische Arbeitsweise für die Zusammenarbeit mit externen Firmen bisweilen ausfiel. Illfonic, CGBot, Warhorse. Allerdings frage ich mich, ob eine Synchronisation im PU überhaupt in irgendeiner Form "essentiell" sein wird, wenn man zumindest übersetzte Texte hat. Missionsbeschreibungen wird man wohl ohnehin lesen, Unterhaltungen mit NPCs kann man ebenfalls nebenbei lesen. Wirklich wichtig wäre Synchro doch nur bei komplexen Wortwechseln die in hektischen Kampfsituationen geführt werden, aber wann sollte so was vorkommen? Fällt mir auf die Schnelle nichts ein. Ideen?
  9. Danke, Seebo. Auf deinen Enthusiasmus, der mir stets Motivation war, konnte ich immer zählen. Wenn ich mich mal endlich dazu durchringe eine Leseprobe meines SC-Buches rauszugeben, stehst du sicher auf der Liste gewünschter Leser.
  10. Neues Minimaku: Zudem gibt's die nächsten sechs, sieben Wochen regelmäßig neue Comics. Geplant ist jeden Dienstag und Freitag.
  11. Also, ich möchte mit der Realismus-Keule regelrecht verdroschen werden. Wenn ich das Spiel starte und der Koje entsteige, will ich erst mal meine Morgenerektion wegduschen müssen. Dann vorm Spiegel den Rasierpinsel an der handgesiedeten Oliven-Avocado-Seife reiben und das Gesicht vollschäumen. Vorsicht jetzt, ganz vorsichtig - mit der Geschwindigkeit einer Kontinentalverschiebung - den Rasierer über die Haut gleiten lassen. Die Klinge ist rostig. Sollte ich mich hier draußen, weitab der Zivilisation schneiden, könnte ich an einer Blutvergiftung sterben. Das passiert mir sicher kein drittes Mal. (!) Ich hatte zwar eine Ersatzklinge, aber die ist mir vor ein paar Tagen beim Wechseln aus der virtuellen Hand gerutscht und zwischen Klo und Fußboden geglitcht. Ärgerlich, aber das sind die Unbilden, die das Leben eines jeden Raumfahrers aufreiben. Während ich meinen Darm entleere, trainiere ich mittels Minispiel den Musculus pubococcygeus, also jenen Beckenbodenmuskel, der es einem erlaubt, das Urinieren zu unterbrechen. Ich mache glänzende Fortschritte, ist es mir doch mittlerweile möglich, das Wasserlassen dreimal so lange hinauszuzögern, wie noch zu Beginn meines Abenteuers. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil bei langen Außeneinsätzen. Als ich mich Richtung Brücke begebe, erfahre ich nach kursorischer Lektüre des Statusberichtes, dass mein Erster Offizier seit meinem letzten Log-Out schwere Angstzustände entwickelt hat und sich weigert seine Kabine zu verlassen. Dazu kommt, dass die Wasseraufbereitungsanlage seit gestern streikt und die Mannschaft zum Mittag- und Abendessen ungefilterten Urin zu trinken bekam, was erklärt, warum die Truppenmoral im Keller ist. Wie ich mit diesen Problemen umgehe, darüber kann ich jetzt in Ruhe nachdenken. Meine Arthritis-Salbe ist nämlich leer, darum wird die Reise zur Brücke noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Während Szenarien, wie die eben geschilderte, sämtliche Spieler dazu bringt, ihre entsetzten Gesichter in die dafür bereitgehaltenen Hände zu vergraben, seufze ich mit leuchtenden Augen wie ein verliebtes Karnickel und flüstere verträumt in schiefem Englisch: "too much is not much enough".
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