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Inhalte mit der höchsten Reputation am 12.06.2013 in allen Bereichen anzeigen

  1. Manager Maier spielt gerne ein wenig Abends und Samstag Vormittags. Er kauft sich mit Echtgeld, wovon er jede Menge besitzt, Spielgeld. Dieses investiert er fleissig ins Spiel. Kauft Materialien, Fabriken, Schiffe, Drogen und alles andere von anderen Spielern. Tao Nuygen spielt mit all seinen Leuten aus dem verarmten Dorf für seinen angeblichen Onkel, Mister Pao. Mister Pao hat es so organisieret, dass Tao und seine Freunde durchgängig die selben Spielaccounts bespielen können, damit er seine Rentabilität steigern kann. Nun ist Tao also ein Farmer. Er farmt Material, baut Fabriken und Schiffe und verkauft dieses Zeug an Manager Maier. Da Tao sehr gut darin ist, verkauft er sehr viel. Das dadurch erwirtschaftete Spielgeld bringt er nun zu CIG und möchte es in Echtgeld ausbezahlt bekommen. CIG tut dies, behält aber 15 Prozent davon als Transaktionskosten ein. Alle sind zufrieden. Alle? Vielleicht nicht alle. Es gibt da diese riesige, verschworene Gemeinschaft, die gerne wie alle anderen auch ihre Waren zu einem fairen Preis verkaufen möchte. Leider fallen die Preise immer recht stark, wenn Mister Pao seine Jungs ins Weltall schickt. Herrn Maier stört das wenig. Auch Tao ist das egal. ABER MIR NICHT! Edit: Das hört sich auch nach einer tollen Möglichkeit für die Geldwäsche an. Haben bestimmt schon einige drüber nachgedacht. So bekommst Du Deine Kohle interkontinental gewaschen. Geil.
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  2. Ich bin von Olten, die Hauptstadt der Drogen und dem längsten Strassenstrich der Schweiz *Stolzbrustschwell*
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  3. Also ich denke, dass CR da eher mal einen Testballon gestartet hat, um zu schauen, wie seine Herde so reagiert. Vielleicht will er auch einfach nur mal schon den schlimmsten Aufschrei hinter sich bringen, um dann die Erklärungen folgen zu lassen. Habe jetzt noch nicht auf der RSI Seite nach Reaktionen gesucht - wenig Zeit und eigentlich auch kaum Bock, mir den Scheiss durchzulesen, den da die Mehrheit schreibt. Bei genauerer Betrachtung rückt es aber in ein anderes Licht, sobald man Erfahrung mit Vision vermengt: - Goldfarmer wird es in jedem Spiel geben, wo es Ingame-Währung gibt, die man (untereinander) austauschen kann. - Noch mehr Goldfarmer wird es geben, wenn die Ingame-Währung gekauft werden kann. Dann haben die Farmer gleich einen Preis, an dem sie sich orientieren können. - Wenn nun aber jeder ganz offiziell Goldfarmer werden kann - und seine Ingame-Kohle umtauschen (oder gar anderen anbieten, zu Echtgeld), was machen dann die China-Boys? Wenn der Markt die Chance hat, sich selber zu regulieren, was passiert dann? (Hat imho noch keiner ausprobiert, EvE ist da relativ nah dran, ist aber auch alles in allem komplizierter. Und ja- auch in EvE werden laufend Accounts gesperrt, wegen verbotenem Ingame-Währung Handel.) - Allerdings kann so etwas natürlich auch richtig schnell in Werteverlust (Inflation) enden. CR wird sich aber mit Sicherheit vor Verkündung dieser Idee 2-3 Gedanken gemacht haben. Da sollte jeder mal seine Schnappatmung einstellen und überlegen, was er wohl erreichen möchte...
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  4. Kapitel 1 Monkey stand auf der Brücke seines neuen Schiffes und starrte nachdenklich hinaus zu den abermillionen von Sternen, welche mit ihrem Licht die Dunkelheit erhellten. Diese unendliche Größe des Universums machte ihm immer wieder klar, wie unbedeutend seine Existenz doch war. Seine Trauer und sein Schmerz, seine vergangenen Taten oder seine Pläne für die Zukunft. Nichts würde irgendwelche Auswirkung auf die winzigen Teilchen haben, welche mit ihren kaum messbaren Kräften das Uhrwerk dieses Wunders am laufen hielten. Aber so klein er sich in diesem Moment auch fühlte und so beschwerlich die ihm bevorstehende Odyssee auch sein würde. Nichts konnte ihn davon abbringen sein Versprechen, das er Faith gegeben hatte, zu halten. Zusammen mit seinen neuen Gefährten, würde er diese Reise hier und jetzt beginnen. Sie befanden sich am äußeren Rand eines bislang unbekannten Kleinsystems. Ein brauner Zwerg der Kategorie 2 scharrte einige wenige Planeten um sich. Alles nur totes Gestein. Nichts wo Leben hätte enstehen können. Nur ein einziger Gasplaneten der seine Bahnen um das Zentralgestirn zog, wäre für einige Rohstoffsammler von Interesse. Doch die Informationen, welche die kleine Robospinne aus Markus Computer gesogen hatte, führten sie genau hierher. "Was zum Teufel wollen wir hier?" Tarek klang ein wenig enttäuscht, als er an Monkey heran trat. "Auch wenn du weitere sechs Stunden aus dem Fenster glotzt, wird es hier nicht interesannter. In diesem System ist das einzige Abenteuer welches man erleben kann, der Gestank von unserem Dickerchen hier." Legard sprang von seinem Platz auf und fuchtelte mit seiner Faust vor Tareks Gesicht herum. "Keine Sorge, noch so ein Spruch und du erlebst, für den Rest deines Lebens, Gerüche nur noch in deiner Erinnerung!" Tarek verzog das Gesicht und wedelte sich Luft zu. "Alter du stinkst echt, wie ein Vandulkrieger beim Paarungsritual." Legards Kopf lief rot an und schien beinahe zu platzen. Er holte grade zum Schlag aus als Monkey zum ersten mal seit gefühlten hundert Stunden wieder etwas sagte. "Irgendwo in diesem System gibt es ein Labor der Loge." Monkey wandte sich den zwei Streithähnen zu. "Und wir werden es finden, infiltrieren und zerstören." Seine zwei Helfer sahen ihn ungläubig an und Legards Faust blieb in der Luft stehen. Er reagierte als erster. "Zu dritt? Ja? Sonst ist aber alles klar bei dir!" Tarek mischte sich ebenfalls ein. "Hast du irgendwo da draußen eine kleine Armee versteckt? Bitte gerne, dann ruf sie mal schnell herbei. Oder wie hast du dir das vorgestellt?" Monkey grinste die beiden an. "Nö, warum? Ihr seid doch da, das sollte reichen. Ich hoffe ihr habt gut gegessen. Es dürfte etwas anstrengender werden." Monkey deuteten den beiden an ihm zu folgen. Er ging zu einer Konsole und öffnete eine der Dateien welche Markus auf seinem Computer gespeichert hatte. "Schaut euch das hier mal an. Ich denke, wenn ihr das gesehen habt, seid ihr dabei." Tarek und Legard sahen gebannt auf den Bildschirm als das Video startete. Es zeigte das Bild einens hochmodern ausgestatteten Laborraums. Ein junger Mann in weißem Schutzanzug trat ins Bild und begann zu sprechen. "Meine Damen und Herren, heut ist ein großer Tag für die Loge. Es ist uns endlich gelungen ein Serum herzustellen, welches die von uns gewünschte Wirkung erzielt. Aber sehen sie selbst." Die Szene wechselte. Sie zeigte einen Navy Offizier, fixiert an einen im Boden verankerten Stuhl. Eine Ärztin trat an ihn heran und injizierte dem sich windenden Mann, das besagte Serum. Sie trat wieder beiseite und mehrere Minuten passierte nichts weiter. Der Offizier beruhigte sich langsam und begann sich panisch im Raum umzuschauen. Es sah aus als suche er etwas. Er duckte sich weg, wich mit dem Oberkörper zur Seite aus und versuchte mit aller Kraft sich von dem Stuhl zu lösen. Wie ein in die Enge getriebenes Tier welches seinem Jäger gegenübersteht. Noch einmal bäumte sich der Mann auf, bis sein Körper vollständig erschlaffte. Wieder ein Szenenwechsel. Ein Zellenblock. Der Offizier von eben hämmerte wie wild gegen die Tür seines Gefängnisses. Er brüllte und fluchte, man solle ihn endlich frei lassen und was für ein hohes Tier er wäre. Es würde sie noch bitter zu stehen kommen. Es schien nicht so, als würde das Serum seine Zwecke sonderlich gut erfüllen. Dann erneut ein Wechsel. Diesmal eine belebte Marktszene. Der Navy Offizier wurde aus einem schwarzen Gleiter, auf dem Platz abgesetzt und zurückgelassen. Dieser versuchte zwar noch einen seiner Entführer dingfest zu machen doch der Gleiter verschwand rechtzeitig. Der Mann schaute sich um und lief in Richtung eines Wagens der Planetaren Sicherheit. Plötzlich hielt er an und begann wieder panisch in die Luft zu starren. Er schlug die Hände über dem Kopf zusammen und kauerte sich auf den Boden. Ein Sicherheitsbeamter hatte den Vorgang bemerkt und ging auf ihn zu. Kaum war er in seiner Nähe, griff der grade Freigelassene ihn an. Er kam in Besitz der Dienstwaffe und schoss den überraschten Kerl einfach nieder. Er begann wild in die ausser Kontrolle geratene Menschenmenge zu feuern und tötete einen nach dem anderen. Egal ob Männer, Frauen oder Kinder. Er verschonte niemanden. Die Besatzung des Streifenwagens reagierten schnell und schossen aus allen Rohren auf den Amokläufer. Nur dieser ging einfach nicht zu Boden. Mindestens zwanzig weitere Opfer mussten beklagt werden, bevor der Mann von der Navy in die Knie ging. Er hob seine Waffe an die Schläfe und drückte ab. Der Laborant von eben trat wieder ins Bild. "Wie sie sehen. Ein Erfolg auf ganzer Linie. Wir können in den nächsten Wochen mit der Auslieferung beginnen." Er breitete seine Arme aus, als reiche er ein Tablet. "Wir bieten ihnen hier ein machtvolles Instrument an, welches der Loge die entgültige Vorherrschaft in dieser Galaxis sichern wird." Er hob die Hand zum Gruß. "Für die freie Welt." Das Video endete hier. In der Constallation herrschte absolute Stille. Monkey sah die beiden erwartungsvoll an. Ihr Gesichtsausdruck erzählte Bände und gaben sehr gut die Gefühlslage wieder, die er beim ersten Anschauen des Videos verspürt hatte. "Und das alles ist jetzt ungefähr zwei Wochen her. Ich denke dies wäre doch ein gutes erstes Ziel für unser kleines Unterfangen." Monkey hörte sich an, als spräche er von einem Ausflug in einen Freizeitpark und keiner der beiden Chaoten sah so aus, als wolle er in diesen Freudensturm mit einstimmen. Eher zögerlich meldete sich Tarek zu Wort. "Ja klar, du hast schon recht. Aber meinst du nicht das wäre ne Nummer zu groß für drei kleine Fische wie uns?" Monkey klopfte Tarek auf die Schulter. "Ach was, Kopf hoch. Wir werden das schon schaukeln. Ich hab da schon so nen Plan. Komm ich erkläre es euch bei nem Happen zu futtern." Kapitel 2 Es war recht einfach Tarek von der Sache zu überzeugen, was vorallem seinem ohnehin vorhandenem Hang zum Wahnsinn zu verdanken war. Legard war da etwas anders gestrickt. Aber mit ein wenig Druck auf sein Gewissen und wehementen Hinweis auf die unzähligen Todesopfer, welche dieses Serum verursachen würde, gelang es Monkey schließlich doch, ihn um den Finger zu wickeln. Es war an der Zeit den Plan in die Tat umzusetzen. Monkey bestieg grade den P52 Kurzstreckenjäger im Rumpf des Schiffs, während das dynamische Duo die Constallation kampfbereit machte. Sie näherten sich nun den Koordinaten, welche er in den Daten gefunden hatte. Eine kleine Festung, eingelassen in einen Asteroiden ungeheuren Ausmaßes. Bis auf eine kleine Anflugschneise über hunderte Kilometer vermint. Eigentlich sollte das reichen um unliebsame Gäste fernzuhalten, doch in diesem Fall dürfte es ihnen das Genick brechen. Monkey konnte mithören, als eine autoritäre Stimme über Com um Identifikation der Constallation bat. Wäre dieses Schiff nicht eines der ihren, hätte man sie sicherlich schon längst auseinander genommen. Tarek antwortete mit einem panischem Unterton. "Hey sorry, ich hab keine Ahnung. Unseren Boss hat es erwischt. Mr. Bellani wurde sehr schwer verletzt. Er..." Die Stimme unterbrach ihn abruppt. "Mr. Bellani? Markus Bellani?" "Ja verdammt, er braucht dringend Hilfe. Wir haben ihn unter den Trümmern des Schwarzmarktes gefunden. Er ist ohne Bewustsein und hat schwere Verbrennungen." Tarek machte seine Sache echt gut. "Warten sie einen Augenblick." "Beeilen sie sich verdammte Scheisse." Zu gerne hätte Monkey, bei diesem Schauspiel, das Gesicht von Legard gesehen. "Alles klar wir öffnen Hangar 1 für sie. Ein Notfallteam steht bereit." Die Constallation umrundete den Asteroiden und das Labor kam langsam in Sicht. Eingelassen in einen der großen Krater, ragte das im Schein des braunen Zwergs, golden schimmernde Monument der Hochtechnologie, in das Vakuum hinaus. Die gewaltigen Ausmaße dieses Komplexes wurde immer deutlicher, je näher sie kamen. Das Hangartor war groß genug um einen Zerstörer in sich aufzunehmen. Langsam rollten sich die ineinander verzahnten Stahlscheiben zur Seite und gaben den Weg frei. Sie durchflogen das Kraftfeld und gelangten ins Innere. Der P52 koppelte ab. Der Hangar war um einiges größer als Monkey es für möglich gehalten hätte. Vollgestoppft mit allem was es auf dem Markt zu kaufen gab und noch einigem mehr. Der Orden war nicht zimperlich bei der Auswahl ihrer Ausrüstung. Monkey manövrierte den Jäger mit den Steuerdüsen und deckte das Dock auf der Stelle mit Lasersalven ein. Die Constallation tat es ihm gleich. Obwohl der Hangar genügend Freiraum bot, war es nicht einfach den kleinen Jäger unter Kontrolle zu halten. Ein Alarm ertönte und der gesammte Hangar tauchte in rotes Licht. Monkey beschleunigte sein Schiff und steuerte in Richtung der Labore. Er hoffte sehr, das die Informationen der Loge korrekt waren. Andernfalls dürfte es gleich äußerst brenzlig werden. Tarek und Legard blieben beim Tor und zogen die gesammte Aufmerksamkeit der Wachen auf sich. Das schwer bewaffnete Frachtschiff stellte die eindeutig größere Gefahr dar. Monkey erreichte den von schweren Sicherheitstüren abgeschotteten Eingang des Laborkomplexes. Während er zu Landung ansetzte, feuerte er auf die heraneilende Wachmannschaft. Noch bevor diese eine sichere Deckung finden konnten, hatte er einen großen Teil der Männer niedergestreckt. Der P52 setzte auf dem Boden auf und Monkey nahm seinen mitgebrachten Rucksack und sprang aus dem Cockpit hinter dem Schiff in Deckung. Er zog seine Waffe und lugte hinter dem dem Jäger hervor. Sofort eröffnete eine der Wachen das Feuer, aber für einen kurzen Überblick reichte das Gesehene. Geduckt rannte Monkey zur nächsten Deckung. Scheinbar hatten sie seinen Positionswechsel nicht bemerkt, den zwei Männer der Wache, arbeiteten sich jetzt vorsichtig in Richtung des Jägers. Monkey wartete ab, bis er sich hinter den beiden befand und bewegte sich schnell in Richtung der Eingangstür. Es müssten noch zwei weitere Wachen am leben sein. Er musste aufpassen. Eine letzte Deckung bevor er sein Ziel erreichte, war eine Steuerkonsole für die Transportkräne. Die zwei Wachen standen direkt vor der Tür und sondierten die Umgebung. Monkey konnte nicht zu lange warten und stürmte mit der Waffe im Anschlag los. Der erste Schuss traf die linke Wache genau zwischen die Augen, der zweite wurde vom Schulterpanzer der rechten abgelenkt. Monkey hechtete zur Seite um den Schüssen des Überlebenden zu entgehen. Er rollte sich über den Boden und sprang auf die Füße. Diesmal traf er den Hals des weiterhin feuernden Wanchmanns. Röchelnd sackte der Mann zu Boden. Die beiden Männer welche das P52 untersuchten, waren durch den Lärm alarmiert und rannten zurück zum Labor. Unter Beschuss, nahm Monkey die ID Karte der Wachen an sich und öffnete die Sicherheitstür. Er huschte hinein und verschloss den Eingang. Zwei Schüsse auf die Konsole und niemand würde diese Tür in den nächsten Minuten öffnen können. Monkey befand sich in einem großen Saal. Projektionen neuster Forschungsergebnisse, Formeln und Molekülmodele schwebten durch den ganzen Raum. Ringsherum gab es dutzende von Türen, Schaukästen und Informationsterminals. Sein Gespür sagte ihm, das dies alles hier zu leicht war. Entweder hatte die Loge nicht damit gerechnet an diesem Ort angegriffen zu werden, oder es war eine Falle. Er würde sich darum kümmern wenn es soweit war und verdrängte diese Gedankenspiele. Wohin sollte er gehen? Über diesen Bereich gab es so gut wie keine Informationen. Er wusste nur das er sichergehen musste, das dieses Serum zerstört würde. Monkey hockte sich auf den Boden, öffnete seinen Rucksack und sein kleiner treuer Helfer krabbelte heraus. "Find raus wo die sich dieses Serum befindet und zeig mir den Weg." Sofort machte sich die Metallspinne an die Arbeit. Es dauerte nur wenige Augenblicke, bis sie eines der Terminals gehackt hatte und sich einer der Türen näherte. Monkey schritt darauf zu und sie öffnete sich sobald er sie erreichte. Ein kleiner Gang führte in die Tiefe. Nirgends war jemand zu sehen, alles war wie ausgestorben. Der Spinne hinterher, stieg er hinunter. Kapitel 3 "Wir müssen dieses Ding jetzt landen!" Legard klang nervös. "Die Schilde sind gleich unten. Dann wars das!" Tarek hörte seinen Kumpel kaum, als dieser ihm aus der unteren Geschützeinrichtung zurief. Das Geschütz feuerte durchgehend auf die stark bewaffneten Wachmannschaften. "Komm hier hoch, wir haben noch was vor." Die Constallation sank langsam zu Boden. Tarek lies die Zielautomatik auf alles schießen was sich dem Schiff näherte und lies die volle Ladung Raketen auf die nahestehenden Gerätschaften los. Legard kletterte zurück ins Cockpit und beide machten sich bereit das Schiff zu verlassen. Schön das Markus genügend Spielereien an Bord hatte, um diesen Bastarden da draußen richtig einzuheizen. Von kleinen Sturmgewehren bis hin zu schweren Geschützen, war alles zur Auswahl bereit. Beide deckten sich mit genügend Waffen und Muniton ein um eine kleine Armee ausrotten zu können. Schwer bepackt liefen sie zur hinteren Ausstiegsluke. Im Hangar herrschte ein heilloses Durcheinander. Der Überaschungsangriff hatte die rutinierten Wachmanschaften ins Chaos gestürzt. Tarek und Legard verliesen das Schiff und konnten den geringen Wiederstand leicht überwinden. Sie hetzten über das Deck von Deckung zu Deckung. Einige Scharmützel später erreichten sie ihr Ziel. Der Fahrstuhl brachte sie in die tieferen Ebenen des Komplexes. Alles lief nach Plan. Sie erreichten Ebene 7 und trafen auf eine weitere Wachmannschaft. Beide gingen an den Seitenwänden des Fahrstuhls in Deckung und schossen blind in den vor ihnen liegenden Raum. Legard nahm zwei der mitgebrachten Fusionsgranaten und lies sie über den Boden in Richtung ihrer Gegner rollen. Gleichzeitig schloss Tarek die schweren Panzertüren ihrer Deckung und zählte bis vier. Eine gewaltige Exlosion lies den Fahrstuhl beben und ein wenig absinken. Die Druckwelle war so kraftvoll, das sich der fast 30 Zentimeter dicke Spezialstahl weit nach innen wölbte. Die Türmechanik hielt dieser Kraft nicht stand. Zusammen schafften sie es jedoch, die Tür einen Spalt breit zu öffnen und zwengten sich in den Raum. Die Granaten hatten ganze Arbeit geleistet. Der Raum war komplett leer gefegt. An den Wände klebten die Überreste der Wachen und die Einrichtung lag in brennenden Einzelteilen außerhalb des Explosionszentrums. Dort klaffte nur ein gewaltiges Loch im Stahlboden. "Was für eine Sauerrei!" Legard klang entsetzt. "Wohin jetzt? Links vom Fahrstuhl hatte Monkey gesagt, oder?" Tarek suchte nach einem Bedienfeld und wischte die Fleisch und Blutreste um die Tür herum zur Seite. Legard wurde übel. "Alter das ist sowas von eklig." Sein blutverschmierter Freund fand wonach er suchte und die Tür glitt zur Seite. "Komm schon Mann, hier gehts lang. Die Zeit drängt." Legard folgte Tarek durch die Tür in den nächsten Raum. Ein Aggregatraum des Lebenserhaltungssystems, jedoch noch nicht ihr Ziel. Ihr Weg führte sie noch tiefer in den Kern des Asteroiden. Der nächste Wachposten dürfte sie bereits erwarten. Den Informationen nach, die Monkey ihnen gegeben hatte, müsste sich im nächsten Bereich einen Wartungszugang der Antriebssysteme vorfinden. Dort würde man sie mit Sicherheit nicht ohne weiteres reinlassen. Sie erreichten den Eingang und gingen wieder neben der Tür in Deckung. Legard nahm das schwere Geschütz, welches er auf seinen Rücken geschnallt hatte und wollte Tarek grade andeuten die Tür zu öffnen, als hinter ihnen jemand flüsterte. "Lasst das lieber bleiben, wenn ihr leben wollt." Tareks Augen weiteten sich und Legard drehte langsam den Oberkörper, um die ungebetene Überraschung zu begutachten. Er blickte genau in den Lauf eines Sturmgewehrs. Er fokussierte seinen Blick auf den Träger und konnte einfach nicht fassen wer da vor ihm stand. Faith war am leben und sie schimpfte. "Was verflucht nochmal macht ihr zwei hier? Ihr macht mir noch alles kaputt." Tarek war sprachlos. Wie konnte das sein? Legard stotterte. "Monkey ist auch hier! Er wollte dich eigentlich rächen." Es war nicht zu übersehen, das sie überrascht war das zu hören. "Wieso? Wie kam er dabei auf dieses Labor?" Faith senkte die Waffe und lief den Gang zurück in den vorherigen Bereich. "Folgt mir und erzählt mir was da vorgefallen ist? Ich konnte damals nicht anders handeln. Der Orden kannte mich zu genau. Aber woher kennt Samuel dieses dreckige Gesindel?" Die beiden berichteten ihr in groben Zügen was sie wussten und Faith wurde einiges klarer. Sie wusste bislang nichts von Samuels Verbindung zu der Loge und auch nichts darüber, das Bellani ebenfalls ein Mitglied war. Sie dachte damals, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen und durch Samuel die Northstorm zu rächen und gleichzeitig aus dem Leben zu scheiden, um noch tiefer in die Loge eindringen zu können. Vielleicht hätte sich irgendwann einmal die Möglichkeit ergeben, Ihn um Verzeihung zu bitten. Vielleicht hätte er ihren Schritt sogar verstehen können, doch jetzt fühlte sie sich mieser als jemals zuvor. "Bitte ihr zwei, er darf das niemals erfahren. Es würde ihn vermutlich zerbrechen. Ich wollte ihn nicht verletzen. Lasst ihn seinen Rachefeldzug beenden und helft ihm wo ihr könnt." Faith sah die beiden mit entschlossenen Augen an. "Ich weiss, das ist viel von euch verlangt. Doch schaut euch diesen Scheiß hier an. Die Loge muss vernichtet werden und an zwei Fronten haben wir es vielleicht etwas leichter." Beide blieben still. Wie sollten sie Monkey noch in die Augen schauen können? Das war zu viel verlangt, doch Faith hatte recht. Sie willigten schweigend ein. "Ok ich deute das mal als ein ja. Danke Jungs, wir werden uns bestimmt nochmal wiedersehen." Sie erklärte ihnen den Weg, den sie gehen mussten, um ungesehen zu ihrem Ziel zu kommen. Dann verschwand sie um die nächste Ecke. Legard sah blass aus und Tarek spornte ihn an weiter zu machen. "Komm schon, vergiss sie. Lass uns das hier zu Ende bringen." Kapitel 4 Monkey kam in einen breiten Flur, mit kaum mehr sichtbaren Decke. Er war gefüllt mit tausenden Glaskammern, aufgereiht in unzähligen Etagen. Im Inneren kauerten, meist bemitleidenswerte Wesen der unterschiedlichsten Rassen. Menschen, Xí´an, Tevarin, Banu und sogar einige Vandul. Schreiend, wimmernd, apathisch, wahnsinnig. Es war ein wirklich furchteinflösender Anblick, während Monkey den Weg fortsetzte. Im Mittelteil dieses Gefängnisses, ragte eine Kommandokonsole aus dem Boden. Monkey lies sie von seinem kleinen Helfer aktivieren und ein Hologramm des Zellentraktes erschien vor seinen Augen. Er überflog die Einträge in den Datenbanken und blieb auf einem hängen. Sgt. Higgs. Monkey öffnete die Datei. Er hätte sich lieber geirrt. Gregory "Drago" Higgs. Während der Militärausbildung teilten sie sich ein Zimmer. Und jetzt war er hier. Subject 2178, Zelle 30/087. Das war sehr weit oben. Wie sollte er dort hingelangen? Viel Zeit hatte er nicht mehr. Monkey untersuchte die Projektion nach einem Hinweis und tippte schließlich Gregorys Zelle an. Kaum spürbar hob sich der Zentrallbereich mitsamt der Konsole in die Höhe und näherte sich seinem Ziel. Langsam schwebte er an den gläsernen Kammern vorbei, deren Inhalte nicht erschreckender sein könnten. Ein schreiender Mann, fixiert an eine Liege. Stromstöße durchliefen seinen Körper im Sekundentakt. Kabel und pulsierende Schläuche, liefen aus seiner geöffneten Brust zu einer seltsamen Maschine. Ein junger Banu. Arme und Beine waren entfernt worden. Ausgetauscht gegen spinnenartige machanische Gliedmaßen. Sein Rückrat lag offen, ausgekleidet mit kybernetischen Relais. Viele dieser Zellen enthielten ähnlich grausam zugerichtete Wesen, die meisten waren jedoch gefüllt mit wild gegen die Scheibe hämmernden, oder auf dem Boden hockenden, wimmernden Gestalten. Starke kraftvolle Männer, stolze Frauen, ein kleines Mädchen, flehten um Erbahmen. Ein kleines Mädchen? Monkey stoppte den Aufzug, wählte die betreffende Zelle auf dem Hologramm und glitt hinüber. Als er vor der Glasfront stand, konnte er es nicht fassen. Die zierliche Gestalt war höchsten acht Jahre alt und in einer Art Tank eingeschlossen, nur durch einen Schlauch beatmet. An der Tür stand etwas von ´Subjekt 7542, Achtung extrem gefährlich! Kein Betreten ohne Schutzvorkehrungen´. Was sollte an diesem Mädchen so gefährlich sein, um eine solche Behandlung zu rechtfertigen? Monkey war es egal, er konnte sie unmöglich hier lassen. Er wandte sich der der Robospinne zu und deutete auf die Tür. "Hey kleines Wunderding, bekommst du die hier auf?" Nur wenige Augenblicke später, löste sich die Glasfront wie von Geisterhand in Luft auf. "Nicht schlecht, diese Technologie kannte ich noch garnicht." Erstaunt betrat er den Raum. Der Tank besaß einen eigenen Öffnungsmechanismus. Monkey betätigte ihn und die Flüssigkeit wurde abgelassen und wieder verschwand das Glas ohne Rückstände. Das Mädchen hing schlaff in den Halteringen und röchelte erbärmlich. Der Schlauch verstopfte in dieser Position ihre Atemwege. Monkey zog ihn schnell aber mit Vorsicht heraus. Die kleine schlug die Augen auf und schrie. Der Schrei war extrem grell und Monkeys Innenohr schmerzte unerträglich. Er sah nur noch sehr verschwommen und verlor fast das Bewustsein. Metall begann zu knirschen und ein tiefes Brummen erfüllte den Raum. Als der Spuk vorbei war und Monkey langsam wieder etwas erkennen konnte, blickte er in die Augen eines kleinen ängstlichen Kindes. Der Tank und dessen stabilen Halterungen waren vollständig zerstört. Feste Speziallegierungen, verformt als wären sie Gummi. In der Hand hielt sie die verschmorten Reste der kleinen Spinne. Ein Alarm schrillte in Monkeys Ohr. "Du bist nicht wie die anderen?" Sie zitterte am ganzen Leib und sprach kaum hörbar. "Was willst du von mir? Geh weg!" Monkey wusste nicht wie er reagieren sollte, also versuchte er die Kleine etwas zu beruhigen. "Ich will dir hier raus helfen, hab bitte keine Angst. Die bösen Menschen hier, können dir jetzt nichts mehr antun." Das Mädchen schien ihm nicht zu glauben. "Wie heisst du, Kleine?" Zögerlich öffnete sich ihr Mund. "Sophie." Na das war ja schonmal ein Anfang. "Also Sophie, hör mal Kleines, wir müssen schnell hier weg. Gleich wird es hier von bösen Menschen nur so wimmeln. Komm!" Er packte sich seinen neuen Schützling und sie machte keine Anstallten sich zu wehren. Kaum zurück auf der Plattform, schossen schon die ersten Lasersalven an ihnen vorbei. Auf den unteren Ebenen strömten die Wachen in den Zellentrakt. Langsam spitzte sich die Situation zu. Monkey lies die Plattform ihren Weg zu Gregory fortsetzen. Jetzt musste er sich aber wirklich ranhalten. Ohne die Spinne dürfte es schwer werden die Zelle zu öffnen. Unter weiterhin andauernden Beschuss erreichten sie das Ziel. Jedoch gab es dort keinen Gregory. In der Zelle stand nur ein Kampfdroide unbekannter Bauart. Monkey schaute nocheinmal auf die Daten des Holograms, musste aber mit Bedauern feststellen das es sich um die richtige Glaskammer handelte. Er wandte sich ab, nahm das Mädchen an die Hand und war grade im Begriff zu verschwinden, als der Droide zu sprechen begann. "Samuel? Bist du das? Samuel Brown?" Monkey stoppte mitten in der Bewegung. Erschrocken schaute er zurück zu diesem Ungetüm aus Stahl. Die Wachen waren jetzt schon fast bei ihnen. "Gregory? Bist du etwa in diesem Ding? Was haben diese Schweine mit dir gemacht?" Schüsse flogen dicht an ihren Köpfen vorbei und Monkey zog Sophie in Deckung. "Ich hab zufällig entdeckt das du hier gefangen gehalten wirst. Ich hol dich hier raus." Die Wachen hatten jetzt ihre Ebene erreicht. "Scheisse wie bekomm ich dieses Teil hier auf?" Monkey suchte vergeblich nach einer Möglichkeit, als ihn ein Schuss an der Schulter erwischte. Er wurde nach hinten geworfen und stürzte zu Boden. "Samuel verschwinde hier, mich kannst du nicht retten. Nimm die kleine und lauf." Monkey wusste das er recht hatte. Er griff nach Sophies Hand, doch sie war nicht mehr da. "Lasst uns in Ruhe!" Die Schreie des Mädchens, hatten nichts mehr von der vorherigen Ängstlichkeit. Sie waren hasserfüllt und von solcher Kraft, das Monkey die Sorge befiel, ob ihre Befreiung wirklich das Richtige gewesen war. Die Kleine schritt unbeirrt auf die Wachen zu. Diese feuerten aus allen Rohren, doch schienen nicht zu treffen. Der grelle Schrei von eben, breitete sich erneut über den gesamten Flur aus. Hundertmal stärker als beim ersten Mal. Alles schien zu beben. Monkey presste seine Hände auf die Ohren und versuchte ihr Inneres vor dem Zerreißen zu schützen. Die Glasfronten der Kammern begannen bedrohliche Wellen zu schlagen und am Höhepunkt dieses endlosen Schreies zerbarsten sie. Die Wachen gaben schreckliche Laute von sich, als sie wie von einer unsichbaren Hand zerquetscht, deformiert und vor bluttriefend zu Boden klatschten. Monkeys Herz stand Still, vor blankem Entsetzten über diese monströse Kraft ,doch das Mädchen kauerte sich auf den Boden und fing verzweifelt an zu weinen. "Es tut mir leid, ich wollte das nicht. Bitte glaubt mir, ich wollte das nicht. Ich wollte das nicht. Ich wollte das nicht." Monkey trat zu ihr und reichte dem kleinen Bündel Elend die Hand. "Komm schon Kleine, wir verlassen diesen Ort lieber." Sie gingen zur Plattform und Gregory, oder was auch immer, schloss sich den beiden an. Fast alle Insassen dieses Monsterkabinets waren auf die gleiche Weise umgekommen wie die Wachen eben. Die drei schwebten an den blutverschmierten Kammern entlang nach unten und setzten den Weg in Richtung der Laborräume fort. Kapitel 5 Die Kräfte der kleinen Sophie hatten scheinbar auch die umliegenden Räume in Mitleidenschaft gezogen. Das Inventar wurde dabei vollständig zerstört und der Boden war übersät mit zerstümmelten und extrem deformierten Menschen. Die meisten trugen Laborkittel oder leichte Schutzkleidung. An den Seiten standen mehrere Podeste, umsäumt mit Glassplittern. Sie erinnerten Monkey an den Tank, in welchem er Sophie gefunden hatte. "Gregory, was ist das alles hier?" Der Cyborg stand direkt hinter Monkey und hielt Sophie auf dem Arm. "Ich weiß es nicht. Ich war auf einem Erkundungsflug in diesem System unterwegs, als ich ohne Vorwarnung angegriffen wurde." "Mein Schiff wurde abgeschossen und meine Rettungskapsel gekapert." "Danach weiß ich nichts mehr. Als ich wieder aufwachte, war ich dieses Ding." Auch ohne Gesichtszüge, bemerkte man die Traurigkeit in seiner Stimme. "Man hat mich nie irgendwas gefragt oder irgendwas von mir verlangt." Ich saß die ganze Zeit in dieser Kammer fest. Dann kamst du vorbei." Monkey durchsuchte die Leichen einiger Laborarbeiter während Greg weitere kleine Details erläuterte. Diese Menschen hier, waren nicht durch Sophie getötet worden. Ihre Körper waren durch tiefe Schnittwunden entstellt und die Gliedmaßen teilweise abgrissen worden. Monkey hörte etwas. Ein Schaben oder Kratzen, er konnte es nicht genau definieren. Es kam aus einer der Seitentüren. Vorsichtig öffnete er die Tür, die Waffe bereit zum Feuern. "Hier lebt noch einer." Auf dem Boden lag ein weiterer Forscher mit abgetrentem Arm und schwersten Verletzungen am Rücken. Ein Teil des Schulterblattes ragte blutig aus seiner Haut. Monkey hockte sich neben ihn und sprach auf ihn ein. Seine Mine verfinsterte sich zusehends. Ein einzelner Schuss ertönte und die Qualen des Mannes waren beendet. Monkey kam zurück und berichtete Greg was er gehört hatte. "Er sagte immer nur, sie sind frei und diese Monster kann man nicht aufhalten, sie kämen direkt aus der Hölle." Das war keine beruhigende Aussage und es würde ihr Unterfangen nicht grad leichter gestallten. "Wir müssen weiter! Geht es dir gut Kleine?" Sophie nickte flüchtig und schloss schnell wieder ihre Augen. Im nächsten Raum,fand Monkey endlich wonach er suchte. Es war eher eine Halle, deutlich größer als die anderen Räume. In Reihe angeordnet, gab es dutzende, voneinander abgetrennte Labore. Jedes vollgestopft mit hoch moderner Technik. Vereinzelt lagen auch in diesem Bereich tote Menschen am Boden. Ebenso schlimm anzusehen, wie die von eben. Monkeys mitgebrachte Sprengsätze würden niemals ausreichen um hier alles zu zerstören. Er wandte sich an Gregory. "Hast du eine Idee, wie wir das alles hier dem Erdboden gleichmachen könnten?" Ein metallisches Lachen drang in Monkeys Ohr. "Kein Problem denke ich. Schau mal da rüber." Er deutete auf sechs große Behältnisse, am anderen Ende der Halle. "Sieht mir sehr nach Sauerstofftanks aus. Sprengsatz dran, Timer einstellen, Labor futsch. Sollte klappen!" Kapitel 6 Genau wie Faith gesagt hatte, erreichten Tarek und Legard den Kontrollraum ohne auf weitere Probleme zu stoßen. Sie stürmten hinein. Es war niemand anwesend. Tarek wurde langsam stutzig. "Was ist mit dieser Loge nur los? Dieser Ort ist so gut bewacht wie ein rostiger Müllcontainer auf irgendeiner Deponie." Legard betrachtete die Monitore. "Schau mal, in allen Bereichen ist das pure Chaos ausgebrochen. Auf was verdammt noch mal schießen die eigentlich? Das kann doch unmöglich Monkey alleine verursacht haben." Tarek setzte sich an das Kontrollpult und machte sich verunsichert an die Arbeit. Kein Alarm oder sonst welche Vorkehrungen, um sie von ihrem Vorhaben abzubringen. In wenigen Minuten würde das Schicksal dieser Station unabwendbar besiegelt sein. "Hoffen wir, das Monkey rechtzeitig fertig wird. Mach dich bereit hier schnell zu verschwinden. Und bring schonmal die Sprengsätze an. Sie sollen keine Möglichkeit haben ihr Schicksal noch einmal zu ändern." Keine Antwort. "Legard? Was ist los? Stimmt was nicht?" Tarek traute seinen Augen nicht. Legard war wie vom Erdboden verschluckt, nur sein Geschütz lag noch mitten im Raum. Panik stieg in ihm auf. So schnell er konnte änderte er die Kalibrierung der Antriebsdüsen. Nicht einmal 30 Minuten und das Labor würde seinem eigenen Minenfeld zum Opfer fallen. Er kramte die ihm verbleibenden Sprengsätze hervor, stellte den Timer auf 60 Sekunden und brachte sie am Steuerpult an. Tarek rannte los, doch bevor er den Ausgang erreichte, packte ihn etwas mit festem Griff am Bein und zog ihn durch den Boden in die Dunkelheit. Etwas großes und kräftiges schleifte ihn, am Boden liegend, durch eine Art Tunnel. Bei jedem Atemzug des Wesens konnte er dessen modrigen beisenden Geruch wahrnehmen. Als die Sprengladungen explodierten, waren sie schon ziemlich weit gekommen, doch die Druckwelle erreichte sie in wenigen Sekunden. Eine Wand aus Feuer wälzte sich in ihre Richtung und selbst die Luft schien zu glühen. Das unbekannte Wesen lies von Tarek ab und rannte davon. Das Feuer kam schnell näher, doch kurz bevor es ihn erreichte, sties er auf eine lose Bodenplatte, hob sie an und rollte sich grade noch rechtzeitig darunter. Die extreme Hitze war kaum zu ertragen, doch obwohl sie schnell wieder verflog, verbrannte er sich die Hände beim Versuch wieder aus diesem Loch heraus zu kommen. Er war nur knapp dem sicheren Tod entronnen. Er musste schnell hier raus und Legard suchen, die Zeit war jetzt ihr größter Feind. Er lief weiter den Tunnel entlang, bis er auf einen ausgeleuchteten Fahrstuhlschacht stieß. Monkeys Plan sah vor, sich nach Abschluss der Mission, in der untersten Ebene in Hangar 3 wiederzutreffen. Hierbei handelte es sich, um ein spezielles Startdeck für die hohen Autoritäten dieser Station. Nur wie sollte er Legard finden? Wo hatte man ihn hingebracht? Tarek entschloss sich, vorerst am eigentlichen Plan festzuhalten. Vielleicht würden sich unterwegs irgendwelche Hinweise über den Verbleib seines Freundes ergeben. Er kletterte vorsichtig den Schacht hinab, immer bereit, sich gegen einen erneuten Angriff dieses unheimlichen Wesens zu wehren. Immer wieder hörte er etwas knarren oder schaben. Jedesmal erschrak er zu Tode, doch nichts weiter passierte. Am Boden entdeckte Tarek eine der Waffen, welche Legard bei sich geführt hatte. Eine Schleifspur führte von dort in einen weiteren Tunnel. Es war zwar die falsche Richtung, aber er konnte die dicke Nervensäge nicht so einfach ihrem Schicksal überlassen. Tarek nahm die Waffe auf und folgte der Spur, wieder hinein in die Dunkelheit. Kapitel 7 Nachdem sie die Sprengsätze aktiviert hatten, waren sie in einen nicht ausgebauten Bereich des Asteroiden geflüchtet. Die Explosion war von solcher Wucht, das Monkey und seine Begleiter zu Boden geworfen wurden. Der gesamte Gesteinsbrocken bebte und hinter ihnen stürzte die Decke des Tunnels, unter lautem Getöse ein. EinZurück gab es nicht mehr, also folgten sie dem Gang weiter in die Tiefe. Es war dunkel, und nur das Leuchten, welches Gregorys Augen ausstrahlten, erhellte ihren Weg. "Wir müssen uns beeilen! Wenn alles geklappt hat, sollten meine zwei Helfer das Ende dieses Komplexes eingeläutet haben." Monkey wirkte etwas beunruhigt, zu viel Zeit hatte er unterwegs verloren. Sophie sagte überhaupt nichts mehr. Nur ein leises Weinen war zu hören. Greg trug sie weiterhin in seinen metallischen Armen und versuchte sie etwas zu trösten. Der Tunnel führte noch hunderte Meter durch den Fels, bevor sie wieder die ausgebauten Räumlichkeiten erreichten. Ein schmaler Flur erstreckte sich vor ihnen. Ein Wartungsgang der Maschinenräume, wie man an den Bezeichnungen der Schaltschränke und Kontrolleinheiten erkennen konnte. Dutzende waren in den Wänden eingelassen und erleuchteten diese. Sie erreichten den Ausgang und betraten den gigantischen Maschinenraum. Ein wiederlicher beisender Gestank wehte ihnen entgegen. Monkey hielt sich die Nase zu. "Oh man, was ist das für ein abartiger Geruch? Wie kann man hier nur arbeiten." "Ich glaube nicht, das es hier immer so riecht. Schau mal da rüber." Greg deutete auf eine Erhebung in der Mitte des Raumes. "Das sind Menschen. Ebenso zerfleischt wie die vorhin." Monkey war erstaunt. "Das siehst du von hier? Mann, deine Augen hätte ich auch gerne." Dann traf es Monkey mit einem Schlag. Jetzt begriff er ihre gefährliche Situation. "Sagte der Typ von eben nicht etwas von Monstern? Ich glaub wir sind hier auf ihr Nest gestoßen." Er hielt seine Waffe im Anschlag und Greg setzte Sophie auf den Boden ab. "Bleib hinter uns Kleine! Wir passen schon auf dich auf." Langsam und vorsichtig näherten sie sich dem Berg aus Leichen. Die Gesichter zu schreienden Fratzen verzehrt, lagen die Arbeiter dieses Bereiches, blutverschmiert und mit grausigen Wunden, im Schein der wenigen noch funktionierenden Lampen. Schreie erhallten in der großen Halle und Monkey entdeckte vier riesige Gestalten, die sich um eine Gruppe Menschen scharrte. Eines dieser Monster schnappte den erstbesten und hob ihn in die Höhe. Der Mann schrie und zappelte, doch es gab kein entrinnen. Er trat gegen den Oberkörper des Wesen und versuchte sich loszureisen, als dieses sein Bein zu packen bekam und es mit einem Ruck aus dem Unterkörper riss. Blut floss in Strömen aus der Wunde und der Mann erschlaffte. Der Riese warf ihn hinter sich, als wolle er ein kaputtes Spielzeug loswerden. Monkey und Greg wollten sich grade abwenden, um keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, als eine bekannte Stimme in Monkeys Ohr erklang. "Ihr dreckigen Biester, lasst mich runter. Ich piss euch ins Gesicht." Es war Legards Stimme. Monkey wurde blass, es durfte einfach nicht wahr sein. "Dieser Idiot, wie kommt er hierher? Sophie versteck dich irgendwo!" Ihm blieb nichts anderes übrig, als sofort das Feuer auf die Kreaturen zu eröffnen. Hätten sie sich angeschlichen, hätte Legard nicht lange genug gelebt, um noch gerettet zu werden. Legard wurde fallen gelassen und kroch zur Seite, auf der Suche nach einer Waffe. Monkey und Greg stürmten auf die Wesen zu. Gregory hatte keine Waffe und ging daher direkt in den Nahkampf. Jetzt wo sie näher kamen, konnten sie die Kreaturen besser erkennen. Es handelte sich eindeutig um Vandul, nur waren diese anders als ihre Artgenossen. Wuchtiger, muskulöser und extrem schnell. Perfekte Kampfmaschinen. Der erste Vandul attakierte Greg. Er sprang in hohem Bogen auf den Cyborg zu und schmetterte ihn zu Boden. Er hieb auf ihn ein, doch konnte keinen Schaden an desen Metallkörper ausrichten. Gregorys Konter war da deutlich verherender. Die Schläge der gewaltigen Pranken zertrümmerten die Knochen des Vandul mit Leichtigkeit. Das Wesen sackte zusammen, aber es lebte noch immer. Nur konnten ihn, seine gebrochenen Beine nicht mehr tragen. Erst als Greg den Schädel zu Brei gehämmert hatte, stellte der Vandul seine Körperfunktionen ein. Monkey feuerte unterdessen Magazin um Magazin, in den Körper des auf ihn zu sprintenden Kampfkolosses. "Verdammte Scheisse geh zu Boden, verrecke endlich!" Der Vandul erreichte ihn und ein Schlag gegen Monkeys Oberkörper, lies ihn meterweit quer durch den Raum fliegen. Er krachte mit dem Rücken gegen eines der Geräte für die Stromumwandlung. Wieder raste der Riese auf ihn zu. Monkey riss eines der Kabel aus der Maschine. Grade noch rechtzeitig hob er das schwere Teil an und rammte es dem Angreifer in den Körper. Monkey sprang zur Seite und der zuckende Körper des Vandul schmetterte zu Boden. Wenige Sekunden später, ging er in Flammen auf. Legard kam auf Monkey zugelaufen, dicht gefolgt von einer der übriggebliebenen Kreaturen. Monkey wollte ihm eine Warnung zurufen, als das Wesen schon zum Sprung ansetzte. Nur wenige Zentimeter bevor es Legards Kopf zu fassen bekam, zerplatzte es mitten in der Luft. Der Dicke blieb entsetzt stehen, als er von der Fontäne aus Blut eingehüllt wurde. Er schaute ungläubig an sich herab. "Verdammte Kacke! Das ist jetzt aber echt eklig. Was bitte war das grad?" Monkey lief seinem Freund entgegen und Sophie kroch aus ihrem Versteck. "Sie war das!" Er deutete auf das unscheinbare Mädchen. "Du solltest dich unbedingt bei ihr bedanken. Sie hat dir wohl dein Leben gerettet" "Wo ist Gregory?" Monkey entdeckte ihn etwas weiter hinten. Der letzte Vandul hatte es geschafft ihn in die Enge zu treiben und mit einer Vibrosäge schwer zu verwunden. Alleine konnte er sich aus dieser Situation nicht befreien. Monkey hatte keine Munition mehr und er suchte nach etwas, was er als Waffe hätte nutzen können. Er fand nichts und Greg lief die Zeit davon. Grade als er ohne Bewaffnung zum Angriff übergehen wollte, schoss ein Feuerstreif durch den Raum und eine Rakete traf den Vandul, riss ihn mit und detonierte an der Hallenwand. Nichts blieb übrig, außer einem qualmenden Loch im Beton. "Schaut mal was ich tolles gefunden habe!" Es war Tarek, der aus einem der Luftschächte gekrochen kam und seinen Freunden zurief. Gregory rappelte sich langsam hoch und ging grade zu der Gruppe hinüber, als ein weiteres Beben den Asteroiden erschütterte. Stärker als zuvor, folgte ein zweites und ein drittes. "Das ist das Minenfeld! Leute wir müssen hier raus! Schnell!" Monkey musste brüllen um den Lärm der Beben zu übertönen. So schnell sie konnten, rannten sie in Richtung des Hangars. Er befand sich ebenfalls auf dieser Ebene und sie sollten ihn schnell genug erreichen können. Kapitel 8 "Kommt schon Leute, wir sind gleich da. Hoffen wir das es dort noch was gibt, mit dem wir hier verschwinden können." Monkey eilte voraus. Dicht gefolgt von Tarek, Sophie und Legard. Gregory bildete die Nachhut. "Sag mal was ist das eigentlich für ein Ding da hinten? Sicher, das der auf unser Seite steht?" Legard klang etwas besorgt, während weitere Beben die Station erschütterten. "Er ist ganz sicher kein Ding. Das ist Gregory, aber das erklär ich euch alles nachher." Völlig außer Atem, erreichten sie den Eingang zu Hangar 3. In diesem Moment bogen hinter ihnen, weitere dieser mutierten Vandul in den Zugangskorridor ein. Mit unglaublichem Tempo kamen sie näher. Die Tür öffnete sich. "Los alle rein da. Greg du auch. Komm schon, Mann." Der Cyborg rührte sich nicht vom Fleck und die Vandul hatten ihn fast erreicht. "Monkey bring Sophie hier raus. Ich halte diese Monster auf. Mit diesem Körper hätte ich sowieso kein richtiges Leben." Monkey zerrte an seinem metallischen Gefährten. "Jetzt hör auf mit dem Blödsinn, du kannst doch bei uns bleiben. Was soll das denn jetzt?" Die Vandul griffen an. "Verschwinde endlich, das hier ist meine eigene Entscheidung. Ich danke dir, das du mich gerettet hast." Der Cyborg holte zum Schlag aus und ging zum Angriff über. Monkey schaute noch einmal zurück und verriegelte schließlich den Zugang. Der Hangar war recht klein und übersichtlich. Es gab nur noch zwei Schiffe. Eine Hornet und ein Retaliator. "Packt euch Sophie und nehmt den Bomber. Ich werde die Hornet fliegen." Die drei verschwanden grade im Schiff und Monkey kletterte in den Jäger, als ein weiteres Beben die Wände des Hangars einstürzen lies. Es gelang beiden Schiffen, grade noch die Antriebe zu starten, bevor auch die Außenseite des Hangars in einer Explosion zerfetzt wurde und das Vakuum alles mit seinem vernichtenden Sog herausriss. Die beiden Schiffe schleuderten unkontrolliert, in die Kälte des Alls hinaus, mitten in das Minenfeld. Der Asteroid kam wieder ins Sichtfeld und das Ausmaß der Zerstörung war enorm. Teile des Asteroiden waren zerbrochen und man konnte in das Innere der Station blicken. Überall Explosionen, eine nach der anderen zerlegte das Labor in seine Einzelteile. Es kostete einige Mühen die Hornet wieder unter Kontrolle zu bringen, doch Monkey hatte sowas schon öfter erlebt. Tarek und Legard schaften es ebenfalls, den Retaliator zu bändigen und schlossen zu Money auf. Zu ihrem Glück fasten die zielsuchenden Mine, solange sie sich in der Nähe der Station befanden, nur diese als Ziel auf. Sie manövrierten ihre Schiffe in den Bereich, welcher durch den Asteroiden bereits leergefegt wurde. Monkey kontaktierte den Bomber über Com. "Wo ist dieser verdammte Korridor durch den wir hier reingelangt sind? Könnt ihr ihn finden?" "Kein Problem Boss, sind schon dabei." Wenige Augenblicke später beschleunigte der Retaliator und Tareks Stimme tönte aus den Lautsprechern. "Hier lang, aber pass auf, hier sind noch mindestens drei Jäger der Loge unterwegs." Monkey folgte dem größeren Schiff und beobachtete die Umgebung. Das Com ertönte abermals. "Na Monkey...." Diese Stimme. Monkey erkannte den rauhen, fast grummelnden Klang. "Hast du mich schon vermisst, alter Freund?" Es war eindeutig. Goran Bregovic, einer der fünf Assassine der Loge. Sowas hatte Monkey befürchtet. Dieser Mann personifizierte das absolute Böse, eine Koryphäe des Tötens, eine ein Mann Armee. Mit großem Abstand, der beste Pilot, den Monkey kannte. "Ganz bestimmt. Auf solchen Abschaum wie dich, bin ich immer besonders scharf. Nimm deine zwei Pappkameraden und verpiss dich." Monkey blockierte die Komunikation zu Goran und nahm wieder Kontakt zu Tarek auf. "Passt auf euch auf und haltet euch möglichst aus dem Kampf raus. Bringt die Kleine in Sicherheit, während ich mich um diese Brut hier kümmere." Die Hornet drehte ab und steuerte mit hohem Tempo, auf die drei M50 seiner Kontrahenten zu. Die zwei Wingman Gorans scherten aus und versuchten Monkey in die Zange zu nehmen. Dieser hielt weiter auf sein Ziel zu und kam schnell näher. Gorans Schiff bewegte sich nicht. Erst nachdem Monkey ein zwei Salven aus den Läufen der Turret abfeuerte, schoss der kleine Jäger senkrecht nach oben und wich dem Beschuss mit Leichtigkeit aus. "Das war wohl nix, alter Freund. Das wird nicht reichen." Wie hatte er die Blockierung umgangen? Monkey konnte sich keinen Reim darauf machen. "Ich mach dich kalt. Komm nur her Bregovic, dann zeig ich dir mal was dieses Schiff zu bieten hat." Monkey war so auf sein Ziel fixiert, das er die beiden Wingman völlig außer Acht gelassen hatte. Gnadenlos bestraften sie seine Unachtsamkeit und schickten ihre Raketen in Richtung der Hornet. Im letzten Moment bemerkte Monkey die drohende Gefahr und lies die Hornet zur Seite rollen und nach oben ausscheren. Die ersten Raketen verfehlten ihn knapp und er konnte die Hitze der Triebwerke förmlich spüren. Zu seinem glück hatten die Angreifer nicht mit so einer Reaktion gerechnet und die vorbeirasenden Raketen, liesen eines der Schiffe in einer grellen Explosion zerbersten. Das zweite hatte grade noch Glück und drehte vorerst ab. Goran startete jetzt selbst einen Angriff. Er stürzte sein Schiff direkt auf die Hornet zu. Monkey versuchte mit einer großen Schleife den Abstand zu seinem Feind aufrecht zu erhalten und feuerte aus allen Rohren weiter auf die M50. "Ja mein Freund, schieß du nur. Das wird mich nicht aufhalten." Diese Stimme lies Monkey erschaudern. Das viel schnellere und wendiger Schiff kam schnell näher und wich dem Beschuss spielerisch aus. Es tanzte regelrecht, zwischen den Lasern hin und her. Goran feuerte erst, als er nur noch wenige Meter von seinem Ziel entfernt war. Mit voller Feuerkraft, prasselten die Laser auf Monkeys Schilde ein und in wenigen Sekunden waren sie stark geschwächt. Goran jagte zwei Raketen hinter Monkey her. "Das wars für dich Samuel Brown, Game Over!" Das M50 war bereits zu nah und Moneky schaffte es nur einer Rakete auszuweichen. Die Zweite traf seinen rechten Flügel und riss ihn ab. Die Hornet taumelte durch den Raum. Monkey stabilisierte seine Flugbahn und drehte die Hornet um die eigene Achse. Goran war nirgends zu sehen. Als Monkey ihn endlich ins Blickfeld bekam, stürzten Goran und sein Wingman auf Monkey herab und starteten ihren letzten Angriff. Monkey konnte nichts mehr machen, außer im letzten Wiederstand, den beiden M50, alles entgegen zu werfen was die Hornet noch zu bieten hatte. Er startete die Raketen und feuerte aus allen Rohren. Gorans Begleiter konnte er noch ausschalten, bevor dieser seine Raketen startete. "Gute Nacht, mein Freund" Die lachende Stimme hallte in Monkeys Kopf herum, während er seinem baldigen Tod ins Auge blickte. Ohne Vorwarnung schossen zwei Raketen von rechts in das Sichtfeld der Hornet und setzten Gorans Geschosse außer Gefecht. Lasersalven hämmerten gegen die Schilde Gorans. Zwei weitere Raketen jagten herbein und trafen den kleinen Jäger in die Seite. Die Schilde versagten und Goran drehte ab, schoss nach unten und verschwand aus Monkeys Augenwinkel. Eine Cutlass jagte hinterher und für einen kurzen Moment glaubte Monkey Faith darin erkannt zu haben. Aber das konnte nicht sein, es musste den Anstrengung der letzten Stunden geschuldet sein und Monkey verwarf die aufkeimende Traurigkeit. Wieder ertönte die Stimme Bregovics im Cockpit der Hornet. "Ok, mein Freund. Du hast noch etwas Zeit gewonnen, doch ich werde dich finden. Irgendwann wirst du dafür bezahlen." Es wurde wieder ruhig um Monkey. Es war vorbei. Er genoss für einige Minuten diese absolute Ruhe und kontaktierte Tarek und Legard. "Hey Leute, wir haben es geschafft. Könntet ihr mich bitte hier abholen?" "Irgendwie hab ich die Hornet kaputt gemacht." Lachen drang aus den Lautsprechern. "Haha! Klar Boss, wir sind schon unterwegs!" Monkey schloss die Augen und lies seinen aufgewühlten Gefühlen freien Lauf. Laut schrie er den Sternen entgegen. "Ich werde den Lauf der Geschichte ändern, ihr werdet mich nicht aufhalten." Er lachte laut auf. "Hört ihr mich ihr mich? Ich werde euch alle vernichten. Niemand eures Ordens wird mehr irgendwo sicher sein. Hört ihr mich?"
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  5. Sneak Peak: Die neue Website! Seid gegrüßt Bürger, in den letzten Monaten haben wir viel über die neue RSI-Website geredet und nun wollen wir euch eine erste Offizielle Vorschau vom Design und der Architektur der neuen Seite zeigen. Die jetzige RSI-Website wurde letzten Oktober eigens für die Spendenkampagne von Star Citizen zusammengebastelt – unglücklicherweise ist sie nicht für einen so großen Ansturm von Interressierten geeignet. Die neue Basis-Architektur (entwickelt von unserem Back-end Team bei „Turbulent“) ist viel anpassbarer und kann hohe Traffic-Raten mit Leichtigkeit handeln. Darüber hinaus ist bereits ein vollständiges e-Commerce-System (Webshop) integriert, mit dem es möglich ist, eure Pledges aufzustocken oder zu ändern, Add-Ons zu kaufen, eure persönlichen Daten und Versandadresse zu ändern... und wir haben somit auch ein robustes System, über das wir neue Game-Pakete, Schiffe, Belohnungen und weiteres an Upgrades in SC einführen können. Die neue Site wird eine Brücke zum bald kommenden Hangar-Modul, dem Dogfight-Test, und eventuell dem endgültigen Spiel schlagen. Es werden deine buchstäblich ersten Schritte in das SC-Universum sein und wir versprechen, dass die neue Website vom Design her SC gerecht wird! Status Update Wir können es kaum erwarten, die neue Website mit euch zu teilen, jedoch gibt es noch das ein- oder andere zu tun. Derzeit planen wir, die neue Website Anfang Juni zu testen, und dann mit Fanfaren und Trompeten ende Juni vom Stapel zu lassen. Wir werden euch genauere Angaben machen, wenn wir uns sicher sind, dass alles richtig funktioniert. Wie kürzlich enthüllt, werden wir den Start der neuen Website mit einer 24h-Live-Stream Party in CIG Austin mit euch feiern, gespickt mit großen Ankündigungen und Updates. Vorschau Hier und jetzt möchten wir euch eine kleine Vorschau auf das Design und die Funktionen der neuen Website zeigen. Neue Inhalts-Architektur Wie viele von euch feststellen mussten, sind die Funktionen „Comm-Link“ und „Updates“ auf der jetzigen Website nur umständlich zu navigieren und zu finden, besonders für neue Besucher. Auf der neuen Website werden wir die Inhaltsstruktur wie folgt festlegen: Alle geposteten Inhalte werden über ein 3-Achsen-Kategoriensystem sortiert: 1. Achse Channels: (Kanäle) Kanäle dienen zur Kategorisierung der Postings/Inhalte. Zu Anfang werden wir die Inhalte in 4 verschiedenen Kanäle (Kategorien) aufteilen: General: (Allgemeines) Dieser Kanal ist für Themen wie z.Bsp. Die Eröffnung des neuen Büros in LA, Ankündigungen, Gesellschaftliche Neuigkeiten, usw. gedacht. Community: Dieser Kanal ist für Inhalte, die die Community betreffen (Fan Spotlight, Chat/Forum Updates, Abstimmungen, usw.) Engineering: (Technik) Dieser Kanal ist für alles Technische gedacht, wie den Entwicklungsprozess von SC und „Hinter den Kulissen“ von Star Citizen, Konzept-Zeichnungen, Updates über die Ingame-Mechanik, WIP, usw. Spectrum Dispatch: Der Spectrum Dispatch wird ein eigener Kanal innerhalb von Comm-Link sein, und die Storys und Geschichten über das SC-Universum beherbergen 2. Achse Serien: Wie bei den Kanälen, wird jeder Post geprüft und einer Serie (Kategorie) mit ähnlichen/gleichen Themen zugeordnet. So ist es dann möglich, einfach von einem Inhalt zum nächsten zu gelangen, ohne umständliches Navigieren durch andere, irrelevante Inhalte – mit klick auf „Nächste Folge“ oder „vorherige Folge“ kann man z.Bsp. Alle Winman´s Hangar-Ausgaben oder „The Tales of Kid Crimson“, usw. aufrufen. 3. Achse Type: (Art) Der Posting/Inhalts-Typ stellt die Art des Posts/Inhalt dar – Ist der Post/Inhalt ein Video? Eine Live-Veranstaltung? Eine Abstimmung? Oder vielleicht auch eine Slideshow? Das sind Beispiele für verschiedene Posting/Inhaltsarten, die dann gefiltert angezeigt werden können, zusätzlich zu den anderen 2 Inhaltstypen, die oben beschrieben sind. Es wird dir nicht nur möglich sein, die Inhalte über dieses 3-Achsensystem zu filtern, sondern Inhalte auch über eine Textsuche nach Tags und Posting-Titel zu finden. Mobil-Unterstützung Bei der Entwicklung des Layout der neuen Website haben wir großen Augenmerk auf die Mobil-Unterstützung gelegt. Wir wissen dass viele von euch die RSI-Website über ein Mobilgerät wie Smartphone oder Tablet aufrufen. Wir möchten sicherstellen, dass die Website korrekt angezeigt und zu navigieren ist, unabhängig mit welchem Endgerät oder Bildschirm-Auflösung man auf die Website zugreift. Wir haben uns dazu entschieden, diesen Ansprechenden Design-Ansatz an die Oberfläche der neuen Website zu bringen. Hier ist ein Beispiel dafür, wie das neue Layout skaliert und graziös auf eine niedrigere Auflösung umschaltet (Account Settings Page): E-Commerce erleben (Shop) Die neue Website wird einen voll integrierten Shop bereitstellen, wo du die Artikel Kategorisiert anzeigen lassen kannst, auf deine Einkaufsliste setzen und noch viel mehr! Da wäre noch viel mehr, das wir hier in diesem Post zeigen könnten, aber wir hoffen dass euch diese ersten Einblicke auf die neue Website gefällt! Übersetzung: SpaceCrawler Bildrechte: www.robertsspaceindustries.com Originalartikel: http://robertsspaceindustries.com/sneak-peak-the-new-website/
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  6. Die 7. Schwadron Teil 3 - Der erste Kontakt Neue handelnde Charaktere: Viktor: Hien ging durch die Tür, die zur Küche führte. Seine Mutter und seine Schwester, die 4 Jahre älter war, warteten bereits am Essenstisch. Mit einem lächeln und Ihrem immer warmherzigen Gesicht, blickte sie zu Ihren Bruder, der sich etwas geknickt an den Tisch setzte. „ Der Nachtisch fällt für dich aus Junger Mann!“ sagte seine Mutter schroff und Emeli, die neben Ihm saß klopfte Ihm auf die Schulter und sagte fröhlich: „ Ach komm! Die Sonnenüberschneidung ist nur alle 6 Monate!“ Hien's Vater betrat den Raum und setzte sich: „ Kein Nachtisch!" Er beugte sich zu Hien: „ Du wirst es überleben!“ Und zwinkerte einmal. Es gab Fisch, frisch gefangen aus einem der wenigen Gewässern auf Prime. Nachdem das Abendmahl beendet war, widmeten sich alle Ihrem Nachtisch, frisch gemachten Pudding. Außer Hien der traurig seinen Blick nach unten richtete und enttäuscht frage: „ Darf ich aufstehen?“ „ Ja!“ antwortete seine Mutter knapp und wahr noch immer nicht darüber hinweg gekommen, das Hien sich zu Ihrem so mühevoll, zugerichteten Essen verspätet hatte. In diesem Moment deutete Emeli auf das Fenster und sagte: „ Seht Ihr das? Was ist das?“ Die Aufmerksamkeit Ihrer Eltern richtete sich aufs Fenster und in einer schnellen Bewegung füllte sie eine Schale mit der Hälfte Ihrer Nachspeise und schob sie Hien unter dem Tisch zu. Hien's Augen strahlten Glücklich auf, als wenn Ihm ein Lebenstraum in Erfüllung gegangen wäre und sagte hastig: „ Hab dich Lieb Schwester!“ sprang auf und verschwand ehe seine Eltern Wind davon bekamen, die sich nun wieder umdrehten und feststellten: „ Da ist doch gar nichts!“ „ Oh! Dachte ich hätte das was gesehen.“ Hien's Mutter widmete sich wieder Ihrem Essen und sein Vater warf Emeli einen schiefen Blick zu, ehe einmal grinste. Etwas überstürzt ging Hien aus der Küche hinaus und spurtete die Treppe hinauf. Kurz darauf folgte Emeli und eilte hinter Hien hinter her. Sie erreichten gerade Hien's Zimmer, als es laut an der Tür klopfte. „ Was ist los?“ stupste Wifi, Hien an. Er schüttelte den Kopf und mit festen Gesichtsausdruck antwortete er: „ Deja Vu.“ Er blickte mit dem im Helm integrierten Fernglas, auf den einige hundert Meter entfernten Handelsaußenposten der kaum als solcher wiederzuerkennen war. Zwei Dutzend Häuser standen verteilt zwischen den Gräben und Schluchten, die zum Teil immer noch brannten und einige komplett zerstört waren. Einschusslöcher, Wracks, Leichen und eingerissene Gebäude. Diese kleine Siedlung, zwischen den Bergen, kam ihm nur allzu bekannt vor, wie eine Kopie. Doch waren das nicht seine Erinnerungen, es war nicht passiert. Es waren nur Alpträume eines anderen, belog er sich wiedereinmal selbst. Er drehte sich zu Ihr: „ Was sagt die Drohne?“ Beide lagen sie hinter einer Felskante und beobachteten über die kleine Drohne, die sie gestartet hatten und nun über der Siedlung schwebte, die Bewegungen im Dorf. „ Drohne in Position!“ antwortete sie flott und Hien begab sich in Deckung und schaute auf sein MFD, dass das Bild der Drohne zeigte. Laut teilte er alles was er sah über das Komm mit: „ Unser Freund hat die Wahrheit gesagt. Eine Vuul Luftabwehr-Stellung. Sieht aus wie eine Apophis! Ich sehe da noch 9-12 Vuuls, die draußen Patrouillieren. Wer weiß was in den Häusern noch alles auf uns wartet. Aber wir haben keine Wahl. Wir schalten die Apophis aus, ziehen uns zur Freelancer zurück und dann geht’s im Tiefflug zurück zur 7en!“ „ Glaubst du das es SO einfach werden wird.......Richter?“ schallte Alac über das Komm. Hien schnaubte: „ Welche Wahl haben wir?“ Er schaute nochmals über die Felskante und überblickte jedes Haus, jede Deckungsmöglichkeit ehe er nach einigen Sekunden des Schweigens erklärte: „ Okay, die Vuuls sind Tödlich im Nahkampf und die verdammte Apophis kann auch gegen Bodenziele eingesetzt werden.“ Alac mischte sich nochmals ein: „ Bodenziele! Hey, das sind wir!“ Wifi fragte etwas verwirrt: „ Du sagst das so, als wäre das was gutes.“ „ Was soll ich sagen? Ich liebe die Aufmerksamkeit und Bestätigung!“ Hien unterbrach: „ Wir kommen an das Geschütz nicht heran ohne durch das Dorf zu gehen. Also müssen wir die Vuuls raus locken! Passt auf! Das wird eine wahre Kampf Choreographie!“ Hien teilte den Plan mit und das Gamma-Squad machte sich bereit. Alle waren bereit, gleich würde es ernst werden. Hien kannte dieses flaue Gefühl im Magen, die Stille vor dem Sturm, nur zu gut. Doch das erste mal hatte er die Entscheidungen getroffen, die nun über Leben und Tod entscheiden würden. Egal wie es ausgehen würde, er müsste die Verantwortung dafür tragen. Verantwortung für 3 Leben, die Ihm alles bedeuteten. „ Alles Ok?“ würde er von Wifi gefragt, die direkt neben ihm saß, wieder geduckt hinter einem Felsvorsprung. Hien richtete seinen Blick auf: „ Vertraust du mir? Als Squadleader?“ Hien schielte durch Ihr Visier und konnte anhand Ihrer Augen sehen das sie lächelte: „ Versuch nicht Sykes zu sein! Er hat sich bereits bewiesen und uns durch Himmel und Hölle geführt. Wenn du Alac's Zustimmung als Squadleader willst, dann musst du genau das gleiche tun." Hien grinste. Wifi bekam mehr mit als er Ihr zugetraut hätte: „ Das beantwortet nicht meine Frage.“ Wifi schien einen Moment lang zu überlegen ehe sie sich äußerte: „ Bring uns hier durch! Richter.“ Sie legte eine besondere Betonung auf seinen Nachnamen und zwinkerte ihm einmal zu, ehe sie sich auf den Weg machte und duchr die Felsen schlich. Hien nickte und betätigte das Komm: „ Bereit? Alac? Rho?“ „ Bestätige!“ „ Bereit um ein paar Arschtritte zu verteilen!“ Hien spähte über die Kante und für einen Moment schien alles leiser und langsamer zu werden, während er im Geiste herunter zählte. „3“ Er entsicherte seine Waffe und atmete tief ein. „2“ Schaltete das HUD seines Helms auf Kampf um. „1“ „Semper Fi!“ „LOS!!!“ brüllte er über das Komm, schoss aus der Deckung hervor und nahm die Vuuls in der Siedlung unter Feuer. Das laute knattern zerriss die Stille und die Leuchtspurgeschosse durchschnitten die Dunkelheit der Nacht. Sie hatten sich nahe an die Siedlung herangearbeitet, in einem Winkel in dem sie nicht von der Apophis unter Feuer genommen werden konnten. Die Gegner würden komplett von den Schüssen überrumpelt und so konnte Hien sofort 3 Feinde ausschalten, ehe die restlichen Vanduul unter tierähnlichen Lauten brüllten und in Deckung zwischen den vielen Wracks und Gebäuden gingen. Sofort erwiderten sie das Feuer. Ihr bis auf Knochenmark durchdringenden Kampfscheie schallten durch die Nacht, die nun endgültig vom Feuer beider Seiten erhellt wurde. Gesteinsbrocken wurden aus dem Boden gesprengt und wirbelten um Hien herum. Weitere Vanduul stürmten aus den Gebäuden heraus und eröffneten rigoros das Feuer. Ein große Gruppe löste sich los die nur wenige vereinzelne Krieger im Außenposten zurück ließen, während eine Horde direkt in Hien's Richtung stürmte. „ Richter! Die Apophis! Da tut sich was!“ brüllte Alac ins Komm. Doch diese würde in nicht treffen können. Mehrere Häuser verhinderten einen direkten Beschuss, als ein lautes Donnern ertönte und eine Explosion inmitten der Siedlung emporstieg. „ Die Apophis feuert in deine Richtung und macht alles platt was im Weg ist!“ vervollständigte Rho. Hien fluchte innerlich, nun hatten sie weniger Zeit ihren Plan durch zu ziehen, wenn er nicht in einem gigantischen Feuerball aufgehen wollte. Er sprang wieder in Deckung, während die Kugeln der Angreifer weitere Stücke aus dem Fels schlugen. „ Rho, du bist dran! Ich wechseln die Position!“ Rho war ein ganzes Stück hinter Ihm, mit seinem Impulsgewehr in Stellung gegangen, dass nun mit einem dumpfen Knattern anfing zu feuern. Die Dicken blauen Geschosse, schossen über Hien's Kopf hinweg und schlugen in die Gruppe der Angreifer ein, die auf Hien zu stürmte. In Anbetracht des mächtigen Impulsgewehrs, mussten die Vanduul in Deckung gehen. Wifi schrie: „ Noch nicht! Ich bin noch nicht nahe genug dran!“ Hien stürmte unter dem Schutz des Impulsgewehrs aus der Deckung und hastig machte er sich in die Richtung auf, in der er bald dem Feuer der Apophis ausgesetzt sein würde, während er zurück brüllte: „ Kein Zeit! Keine Zeit! Alac, Wifi! Ihr müsst einen Zahn zulegen!“ Die Geschosse schlugen unter lautem krachen um in herum ein, während er nach vorne Stürmte, durch die vielen Gruben, Gräben und abstrakten Felsvorsprüngen. Mit einem Sprung hechtete er in die nächste Deckung und befahl: „ In Position! Rho, mach das du da weg kommst!“ „ Verstanden!“ Hien schoss wieder aus der Deckung hervor und nahm alles unter Beschuss was auf Rho feuerte, während sich dieser nun eine neue Position suchte. "Nur" noch von einem herkömmlichen Sturmgewehr unter Feuer, setzten die Vanduul Ihren Weg zu Hien wieder fort, doch teilte sich die Gruppe nun auf und wollte die beiden einkesseln. Erneut bebte der Boden unter einem lauten Donnern als die Apophis erneut das Feuer eröffnete und ein Haus in sich zusammen sackte. Nur noch ein verbliebenes Gebäude gab Hien und Rho, noch Schutz vor diesem mächtigem Geschütz und so brüllte Hien: „ Scheiße! Wifi, verdammt nochmal beeilt euch!“ „ Sind gleich da, SIND GLEICH DA!“ Hien feuerte weiter, duckte sich bei jeder Gelegenheit, während weitere Geschosse, die Luft in Brand setzten und um Ihn herum einschlugen. Er verlor jedes Zeitgefühl, völlig konzentriert auf seine Aufgabe und fixiert auf das Fadenkreuz in dem Visier seinen Gewehres. 2 weitere Vuuls gingen zu Boden. „ In Position! Wir halten das hier nicht mehr lange aus!“ Schallte Rho's Stimme durch die Helme und Hien schrie: „ Ich springe! Rho, Sperrfeuer! Letzter Sprung bevor ich ins Schussfeld der Apophis gerate!“ Anspannung füllte Wifi's Stimme aus, als diese berichtete: „ Verstanden! Ich bin nahe genug dran! Hacke mich in das System der Apophis! Alac, pass auf mich auf!“ „ Wird gemacht Süße! Ich lasse deinen Knackarsch nicht aus dem Blick!“ Als das dumpfe Knattern des Impulsgewehrs erneut ertönte, Stürmte Hien wieder aus der Deckung hervor und rannte so schnell er konnte weiter. Schüsse ertönten hinter ihm. Die Vanduul hatten ihn wieder eingeholt und erst Rhos's Impulsgewehr, hinderte sie daran weiter vorzurücken. Doch plötzlich endete sein Sperrfeuer abrupt ohne das Hien die nächste Stellung erreicht hatte. Hien's Herz zog sich zusammen und brüllte ins Komm: „ Rho! Verdammt hörst du mich?“ Die Vanduul kamen wieder aus ihrer Deckung hervor und feuerten wild auf Hien, der sich sofort auf den Boden warf und eine Plasmagranate zog. Mit aller Kraft warf er sie in Ihre Richtung, ehe sie unter einem lautem Knall explodierte und nutzte die wenigen gewonnenen Sekunden um Rho's Status auf dem HUD aufzurufen. Er lebte, doch offenbar war er getroffen und antwortete nicht. Sein Herz fing an zu rasen und unter dem Feindfeuer das aus allen Richtungen auf Ihn feuerte, überließ er jede Entscheidung seinem Instinkt: „ Wifi! Wir haben Probleme hier! Bereitmachen! SOFORT!“ „ NEIN! Ich bin noch nicht fertig!“ Es wummerte erneut und das letzte Haus das Ihm Deckung vor der Luftabwehrkanone gegeben hatte, brach unter einem lautem scheppern zusammen. Hien richtete sich auf und keuchte: „ Jetzt oder nie!“ Ehe er los rannte, zwischen den vielen Gesteinsformationen, die unter Beschuss zusammen brachen, hinein in das Schussfeld der Apophis, gefolgt von einer Horde Vanduul. Er rannte so schnell er konnte, schlug alle paar Sekunden einige Hacken und als sich sein Blick wieder zur Siedlung richtete, konnte er das große Geschütz der Apophis sehen, das geradewegs auf Ihn zeigte. Er sprang hinter einen Stein, hielt sein Gewehr hinüber und feuerte blind auf die Angreifer. Hien's Herz Schlug immer schneller. Wenn Wifi es nicht schaffen würde das Geschütz zu Hacken, würde er in wenigen Sekunden Raumstaub sein, sobald das Geschütz nachgeladen hatte und brüllte panisch: „ Ich verlass mich auf dich Wifi!“ Über das Komm konnte er hören wie sie unruhiger wurde und panisch mit sich selbst redete: „ Komm schon, komm schon, KOMMM SCHON....zu wenig Zeit....zu wenig Zeit!“ Ein großer Teil des Steins, hinter dem Hien Deckung gesuchte hatte, wurde plötzlich weggesprengt, als eine Granate diesen traf und Hien mit Schrapnellen und Gesteinssplittern eindeckte. Die Druckwelle riss in zu Boden, er konnte bereits die Laute der Vanduul wahr nehmen die immer näher kamen und brüllte mit aller Kraft: „ WIFI!!!“ „Geschafft!“ schrie sie ins Komm und das laute Donnern der Apophis breitet sich unter einer Schallwelle aus. Hien dachte, das dass der letzte Laut sein würde, den er jemals hören sollte, als eine gewaltige Explosion, nicht weit von ihm entfernt, den Boden zu beben brachte und Steine, Geröll und Felsklumpen durch die Luft warf, gefolgt von einer Druckwelle die Hien einige Meter über den Boden drückte. „ Yeah! Nehmt das ihr verfluchten Rags!“ schrie Alac über das Komm. Hien richtete sich mühevoll wieder auf und sah ein riesiges, qualmendes Loch klaffen, wo eben noch ein ganzer Zug Vanduul gestanden hatte. Doch sie hatten nicht alle erwischt. Einige von Ihnen standen wieder auf und eröffneten sofort wieder das Feuer. Hien erwiderte diese Geste, schoss zurück und brüllte ins Komm: „ Verpass ihnen noch eine Ladung!“ „ Verstanden, lade nach!“ Alac mischte sich ein: „ Sie haben es gemerkt! Feinde nähern sich unserer Position! Eröffne das Feuer!“ und Hien konnte das laute knallen des Scharfschützengewehr ausmachen: „ Könnt ihr die Stellung halten?“ „ Positiv, sind vereinzelnde Vuuls, die haben keine Chance gegen mich!“ Erneut eröffnete das Luftabwehrgeschütz das Feuer und riss weitere Löcher in die Reihen der Vanduul, bis nur noch wenige übrig waren, die panisch die Flucht ergriffen. Hien stürmte aus der Deckung und feuerte auf die verbliebenen Vuuls. Mit wenigen Schüssen streckte er einige Aliens nieder und machte sich hastig so Rho auf: „ Feinde zerschlagen! Kümmert euch um die letzten Penner! Ich muss zu Rho!“ „ Verstanden Boss!“ hörte er Alac antworten. Hien erreichte Rho, der regungslos auf dem Boden lag während er noch einzelne Schüsse aus der ferne ausmachen konnte. Doch Wifi und Alac würden klar kommen. Er nährte sich Ihm zügig und kniete sich neben ihm auf den Boden. Sein Helm lag mit einer dicken kerbe einen Meter von Ihm entfernt, doch konnte Hien keine weiteren Verletzungen erkennen. Kurzerhand griff er seinen Arm und tippte auf dem MFD herum. Hien aktivierte das Sanitätsnotfall-Programm des Kampfanzug, das sofort Adrenalin in Rho's Körper injizierte. Rho zuckte für wenige Sekunden und wachte anschließend wieder orientierungslos auf. Unter einem Tiefen stöhnen stellte er fest: „ Oooooh man! Irgendwas hat mich am Kopf getroffen! Haben wir es geschafft?“ Hien lächelte als er Begriff das ihm nichts fehlte, holte Rho's Helm und stülpte Ihm diesen wieder über den Kopf, ehe er beruhigt antwortete: „ Allerdings, hast ganz schön was verpasst!“ Er half Ihm sich wieder aufzurichten, doch nach wenigen Sekunden hatte er sich wieder komplett gefangen und fragte: „ Die Einzelteile der Vuuls liegen hier ja überall verstreut. Habt ihr mir keine über gelassen?“ Hien klopfte Ihm auf die Schulter: „ Wenn wir uns beeilen können wir Alac und Wifi noch ein paar abluchsen! Komm schon, wie müssen noch ein Geschütz zerstören!“ Hien und Rho eilten wachsam zur Siedlung, in die Wifi und Alac sich bereits hinein geschlichen hatten, um das Geschütz umzuprogrammieren. Die Schusswechsel zwischen den beiden und den Vanduul wurde immer seltener und der Funkverkehr, ließ Hien nun durchatmen. Sie hatten es geschafft. Nur noch vereinzelte Vuuls waren übrig geblieben und sie würden es schaffen, ohne auch nur einen Mann zu verlieren, Ihre Ziele zu erreichen. „ Feind zieht sich zurück!“ teilte Alac schließlich mit und Hien und Rho, erreichten die Siedlung. „ Wir treffen uns bei der Apophis!“ Es dauerte nicht lange ehe sie das Luftabwehrgeschütz erreicht hatten und Rho eine Ladung Sprengstoff daran befestigte. Ein lauter Knall ertönte nachdem sie sich in Sicherheit gebracht hatten und der Feuerball das Geschütz verschluckte, ehe es unter einem lauten knacken zusammen knickte. „ Yeaahhh!“ brüllte Alac begeistert und selbst Rho konnte sich ein lächeln nicht verkneifen. Hien richtete sich an Wifi: „ Gute Arbeit!“ Ihr Blick wurde finsterer und so boxte sie Hien in die Seite ehe sie Ihn anschnauzte: „ Mach das nie wieder!“ Hien zuckte unter einem stöhnen zusammen und lachte: „ Hey, du hast es doch rechtzeitig geschafft!“ Sie lockerte sich etwas und sagte: „ Was das Vertrauen angeht......du hast uns hier durchgeführt. Wenn du versprichst nie wieder so einen Scheiß abzuziehen, dann hab ich eine Antwort für dich!“ Und klopfte ihm auf die Schulter: „ Wenn doch, dann bringe ich dich um!“ Alac trat ein Stück näher an sie heran und spaßte: „ Sie hat Recht Boss! Überlasse lieber jemanden eine starken Auftritt, der was davon versteht! Zum Beispiel mir!“ Hien richtete sich mit einem selbstsicheren lächeln wieder auf und fragte verdutzt: „ Boss? Dachte Sykes wäre der einzigste den du so nennst!“ „ Bilde dir bloß nichts drauf ein! Ich fange nicht an, für dich Kaffee zu kochen!“ Hien lachte innerlich. Wifi hatte Recht gehabt. Vertrauen musste man sich verdienen und so wollte Hien gerade erklären: " Hör mal! Vorhin im Schmugglerversteck....“ Doch sofort unterbrach Ihn Alac: „ Das klären wir später! Wetttrinkern in einer Bar meiner Wahl! Der Verlierer muss eine Reihe peinlicher und überaus unmenschlicher Strafen über sich ergehen lassen!“ „ Einverstanden! Und nun los, wir haben keine Zeit zu verlieren!“ Doch gerade als sie sich in Bewegung setzen wollten, brüllte Rho in das Komm: „ Deckung! Kontakt!“ Blitzschnell verschwanden sie hinter den Wracks und Gebäuden. Doch Hien erblickte keine Vanduul, sondern eine Truppe bewaffneter Menschen. Keine einheitliche Uniform, doch recht gut bewaffnet. Söldner! Es war schwer zu sagen was sie wollten, ob sie feindlich oder freundlich gesinnt waren. Doch Ihnen lief die Zeit davon und auf einen weiteren Kampf wollte er sich nicht einlassen und so brüllte Hien hinter der Deckung hervor: „ Stehenbleiben!“ erschrocken drehten die 5 Männer sich um. Doch machten sie keine Anstalten, einen Angriff provozieren zu wollen und riefen zurück: „ Wer ist da?“ Hien stand auf und trat aus der Deckung hervor um sich erkennen zu geben, doch richtete er weiterhin die Waffe auf die Männer, ebenso wie sein restliches Sqaud das weiter aus der Deckung heraus zielte und bei einer falschen Bewegung, die Hölle über sie hinein brechen lassen würde. Hien antwortete: „ UEE-Army! Wer sind sie und was wollen sie hier?“ Die Männer sahen sich verwundert an und nuschelten einige Zeit ehe sie mit einer Antwort raus rückten: „ Wir gehören zum Widerstand! Ihr solltet mit uns kommen!“ Hien antwortete: „ Wieso?“ „ Es gibt Überlebende!“ Hien deutete seinem Squad, das sie hervortreten sollen und gingen nun zu den Widerstandskämpfern: „ Wir haben einen Auftrag und die Rettung von Zivilisten gehört nicht dazu! Habt ihr irgendwelche Fahrzeuge hier?“ Das restliche Gamma-Squad, behielt die Männer weiter durch Ihre Zielvisiere im Auge, die nun Anfingen sich über verschiedenste Personen zu unterhalten, deren Gleiter oder Schiff womöglich noch intakt war und langsam zum Thema, wer hatte es mit wem getrieben, abdrifteten. Lauthals würgte Hien das Gespräch ab: „ Wir haben Null Zeit!“ und einer der Männer erwiderte: „ Viktor! Viktor kann Ihnen helfen!“ „ Wer ist Viktor?“ „ Er ist der Anführer des Widerstands! Kommen sie!“ Hien war sich sicher, eine heftige Alkoholfahne gerochen zu haben, doch wenn sie bereits hier ein Fahrzeug auftreiben konnten, um so besser. Mit diesem Gedanken kommentierte Alac: „ Der Schmuggler wird sich freuen! Wenn wir nicht wieder auftauchen!“ und lachte einmal vor sich her. Die Wiederstandkämpfer führten sie durch die Siedlung und als nun der Kampfrausch langsam nachließ, erkannte Hien die gesamten Schrecklichen Ausmaße dieses Angriff. Leichen lagen in den Straßen, schrecklich zugerichtet, verkohlt zwischen Überresten ausgebrannter Fahrzeuge, Schutt und Trümmern. Ein Gefühl des Deja vu's machte sich wieder in Ihm breit. Abrupt blieb er stehen, als er die verkohlte Leiche eines kleinen Jungen sah und blieb für einige Momente regungslos stehen. Sein Gesicht wurde ausdruckslos und erst Wifi riss Ihn mit ruhiger Stimme aus den Gedanken: „ Komm schon!“ Doch sie wusste nicht was wirklich in Ihm vorging, wo er es noch nicht mal selbst wusste. Nie hatte er über seine Vergangenheit gesprochen, die er so erfolgreich unterdrückt hatte und bei diesem Anblick, der Sich so vertraut anfühlte, die Wand der Verdrängung zu reißen begann, die er über die Jahre hinweg erfolgreich errichtet hatte. Als wolle das Schicksal ihm einen bösen Streich spielen. Gamma wurde zu einem Großen Gebäude geführt, vorbei an weiteren Leichen, in das Untergeschoss zu einer großen Stahltür. Die 4 Soldaten richteten misstrauisch die Waffen auf das Schott und einer der Wiederstandkämpfer sagte deeskalierend: „ Immer ruhig!“ ehe er es öffnete und das Gamma-Sqaud unverzüglich die Waffen senkte, als sie die zerschundenen Gesichter der Überlebenden erblickten, die sich bereits hinter dem Eingang zu diesem Bunker tummelten. Hien konnte den schrecken in Ihren Gesichtern erkennen, diesen Gesichtsausdruck der die pure Verzweiflung inne hatte. Viele waren dreckig, Blutverschmiert und Verletzt und Hien musste innerlich kämpfen, nicht seine Befehle zu vergessen. Die Soldaten der 7en Schwadron waren ebenfalls verletzt und warteten auf Hien's Unterstützung. Doch wie konnte er diese Menschen hilflos liegen lassen, wenn er doch selbst.......Nein. Er hatte keine Vergangenheit, ermahnte er sich und rief sich in Gedanken, das sie das ALLES hier machten um eben diese Kolonisten, diese Menschen zu retten. Genau aus diesem Grund, war er zum Militär gegangen. Sie liefen an den vielen Menschen vorbei die hier Schutz gesucht hatten. Es roch nach Blut, Verzweiflung und die Luft war stickig. Einige Überlebenden nuschelten erbost über die Soldaten, andere jubelten Ihnen zu in der Hoffnung gerettet zu sein, doch die meisten beachteten sie einfach gar nicht und versuchten nur mit Ihrem eigenen Leid zurecht zukommen. Sie betraten einen großen Raum, in der Verhältnis wenig Menschen untergekommen waren. Einer der Widerstandskämpfer eilte zu einem großen Mann und nuschelte ihm was ins Ohr. Er war groß, kräftig gebaut, eine kurzen Haarschnitt und hatte eine große Narbe quer über seinem Gesicht. Bevor er unterbrochen wurde hatte er sich mit einem Dicken Mann unterhalten, der wie ein Politiker wirkte. Mit fester Stimme rief Hien: „ Gibt es was zu verheimlichen?“ Der große Mann wandte sich von seinem untergebenen ab und richtete seine volle Aufmerksamkeit die Soldaten: „ Verzeihen sie meinem Freund, aber die UEE genießt hier draußen nicht das größte Vertrauen.“ Als er mit festen Schritten auf die 4 zu marschierte, musterte er sie sehr sorgfälltig: „ Darf ich mich vorstellen? Ich bin Viktor. Ich organisiere hier den Widerstand. Ich nehme an, Ihr seid für die jüngsten Kampfhandlungen verantwortlich. Was führt sie hier her wenn ich fragen darf?“ Dafür das der Mann wie ein fähiger Soldat aussah, war er sehr gelassen und höflich, fast schon wie ein Diplomat. Hien beschloss ihm, trotz anhaltendem Zeitdruck, Ihm etwas entgegen zu kommen und antwortete mit fester aber freundlicher Stimme: „ Der Krieg?! Es ist Richtig. Das Flugabwehrgeschütz konnten wir ausschalten. Und wir werden auch noch die restlichen Invasoren bekämpfen. Allerdings ist unsere Einheit abgestürzt. Wir haben viele Verletzte und benötigen dringend einen Transporter, Gleiter oder irgendein anderes Fahrzeug womit wir unsere Verwundeten bergen können. Es wäre sehr freundlich von Ihnen, wenn sie uns eines zur Verfügung Stellen können, damit wir unseren Auftrag zu Ende führen können, um sie, und die Kolonisten zu beschützen.“ Viktor musterte Ihn genau, während Hien sein Anliegen vorbrachte und antworte immer noch freundlich, aber mit einem hörbaren Unterton an Skepsis: „ Seit wann interessiert sich die UEE für die Äußeren Systeme? Es sind doch nicht etwa Ressourcen des Imperator in Gefahr?“ Hien wollte dieses Thema nicht schon wieder durchkauen und mit dem ticken einer Uhr im Hinterkopf, wurde er etwas lauter: „ Ich bin nur ein Soldat und führe Befehle aus! Wenn sie Probleme mit den Handlungen der UEE haben, klären sie das mit dem Imperator! Haben sie nun ein funktionstüchtiges Fahrzeug? Oder nicht?“ Viktor grinste, warf dem dem dicken Mann, der alles andere als Begeistert von den Vorkommnissen zu sein schien, einen Blick zu und schritt auf die 4 zu: „ Sie sind also nur ein Werkzeug?!“ Hien antwortete nicht, doch sein blick wurde entschlossener. „ Aber natürlich! Wir haben einen Transporter. Folgen sie mir!“ Viktor führte sie hinaus, durch weitere Gänge tiefer in den Untergrund und Alac äußerte sich: „ Alsooo, Mister, wir brauchen schon ein Transportmittel das ÜBER der Erde funktioniert!“ Viktor drehte seinen Kopf: „ Keine Sorge! Wir haben genau das richtige für euch.“ Die Gänge wurden schmaler und die Luft stickiger. Vielleicht erklärte das, warum hier keiner der Überlebenden mehr kauerte. Grummeln wurde von Maschinen erzeugt und das Licht wurde nur noch spärlich von wenige Lampen erzeugt. Alac sah sich um und fragte bestürzt: „ Sind wir Falsch abgebogen?“ Hien wurde unwohler und seine Hand wanderte zu seiner Pistole als sie eine metallene Tür erreichten und Viktor sich umdrehte: „ Wir sind da.“ Er öffnete die Tür, doch anstatt eines Transportmitteln standen 3 Bewaffnete Männer hinter der Tür und in Windeseile füllten sich die Gänge mit weiteren Männern die Ihre Waffen auf sie richteten, noch ehe das Squad reagieren konnte. Hien wollte seine Pistole ziehen, doch brüllte Viktor: „ Macht keine Dummheiten!“ Hien blickte sich um, sah in die fest entschlossenen Gesichter seiner Squadmitglieder, die sofort angreifen würden, wenn er den Befehl dazu erteilen würde. Doch würden sie dann alle sterben. Vielleicht konnten sie noch 4 oder 5 Männer ausschalten, ehe sie mit Kugeln durchlöchert wurden, doch wollte Hien seine Kameraden nicht auf diese Weiße verlieren und schüttelte den Kopf. Sie waren in eine Falle getappt und nur eine Frage schoss durch Hien's Kopf: „ Was soll das? Da draußen brennen die Vanduul die gesamte Kolonie ab! Egal welche Probleme Ihr mit der UEE habt, müssen wir diese Konflikte vergessen und zusammenarbeiten!“ Viktor ging auf ihn zu und wurde zorniger: „ Ihr arroganten Frontschweine! Ihr denkt Ihr könnt hier herkommen und alles tanzt nach eurer Pfeife?! Fordert und fordert?!“ Er schlug Hien in die Seite und für einen Moment rang er nach Luft ehe er keuchend niederkniete. Rho wollte sofort losschlagen und nur Hien's ausgestreckte Hand, die Ihm Stopp signalisierte, hielt Ihn davon ab, während Victor weiter erzählte: „ Du bist nur ein Werkzeug des Imperators! Denkst nur soweit wie der Lauf deiner Waffe reicht und erzählst mir was zu tun ist? Ihr solltest längst Tod sein!“ Aus dem Augenwinkel sah Hien wie Viktor mit seiner Pistole, die er gezogen hatte ausholte, ehe ein harter Schlag Ihn traf und alles schwarz wurde. -Teil 4- Verrat des Widerstands
    1 Punkt
  7. Die 7. Schwadron Teil 2 - Absolute Finsternis Neue handelnde Charaktere: Maik: Die Dunkelheit der Nacht, verrichtete ihre Arbeit und sorgte dafür, das Hien's Sinne geschärft waren. Er roch die feuchte Luft, die sich als dünne Nebelschwaden über den felsigen, abstrakt gezackten Boden warfen. Er hörte jedes Sandkorn und jeden Stein den das Gamma-Squad los trat, während sie sich durch die Schluchten und Gräben des Trafau-Gebirges arbeiteten. Doch trotz der menschlichen Fähigkeit, alles Sinne auf hochtouren zu bringen, sobald es Nacht wurde, konnte er nicht die Hand vor Augen erkennen, ohne das im Helm integrierte Nachtsichtgerät. Sie befanden sich auf der dunklen Seite dieses Mondes. Es gab keinerlei Lichtquellen, die auch nur ansatzweise Licht spenden konnten. Ohne Sehhilfen, waren die Sterne das einzigste was man sehen konnte. Alles andere, war das finsterste Schwarz. Es war ein beunruhigendes Gefühl, zu wissen das man Blind sei, sobald man seine Ausrüstung verlor oder diese Beschädigt wurde. Und mit jedem Schritt den er machte, wurde dieses unwohle Gefühl gestärkt, im Wissen das sie bereits den Funkkontakt zur restlichen Schwadron verloren hatten. Sie mussten nahe an dem Störsender dran sein, wenn selbst die Kurzstrecken-Kommunikation gestört wurde. Zweifel plagten ihn. Hatte er sich richtig entschieden? Was war wenn er einen Fehler machte? Alle verließen sich auf ihn und er hatte Sykes sein Versprechen gegeben. Erst jetzt, nach fast 2 Stunden, in der sie fast die gesamte Strecke bis zum Handelsaußenposten zurück gelegt hatten, realisierte er erst, was alles geschehen war. Auch den anderen sah er es an. Die dezent andere Haltung, das kurze zögern bevor man über einen Stein hinüber kletterte. Man konnte den Unmut spüren der sich breit gemacht hatte. Sie hatten viele Kameraden verloren. Und für einen Moment erwischte sich Hien dabei, wie er dem Schicksal dankte, das es nur die anderen erwischt hatte, und nicht sein Squad, doch hasste sich er gleich darauf, das dieser Gedanke überhaupt in Ihm aufgestiegen war. Sie standen sich nahe, vielleicht zu nahe. Bereits seit 2 Jahren waren sie eine Truppe. Hatte zusammen gelacht, zusammen gekämpft und waren zu einer Gemeinschaft zusammen gewachsen. Sie hatten nie Verluste erlitten, die nicht durch Kybernetik oder andere Mittel wieder zu richten gewesen wäre. „ Hey!“ machte Alac auf sich aufmerksam: „ Wenn du ab jetzt das Kommando hast, hab ich da mal ein paar Vorschläge für das neue Squad-Verhalten!“ Hien der genau vor Alac war erwiderte: „ Nur solange bis wir zurück beim Searge sind.“ „ Naaaaaa, wenn der Searge nach diesem Einsatz befördert wird......“ Alac hob seine Stimme an, um einen hohen Offizier übertrieben nachzuahmen: „....wegen seiner vorbildlichen Dienste, dem Imperator gedient und in den Arsch gekrochen zu sein......“ Rho, der wiederum hinter Alac hinterherlief gab Ihm einen harten Schlag auf den Rücken: „ Hey! Noch so ein Wort über den Searge, dann dreh ich dir den Hals um!“ Alac kehrte in seinen normal, unbefangenen Tonfall zurück und erläuterte weiter: „ ......dann können wir damit rechnen das du bald Squadleader bist. Wieso auch immer! Also....zu meinen Forderungen, damit du mich in deinem Team behalten darfst. Punkt 1: Rho wird zur Gallionsfigur des Hammer's umfunktioniert, mit einen unglaublichen Panorama-Ausblick inklusive. Punkt 2: Wifi, erhält die neue und einzigartige Bunny-Rüstung, bestehend aus einem Kugelsicheren BH, Tanga mit Frontverschluss, 2 Hoppelhasenohren auf der Rübe und......“ Wifi tippte Rho kurz auf die Schulter und ehe Alac seinen Satz zu ende führen konnte, traf ihn ein harter Schlag in die Rippen. Keuchend sackte er zusammen und rief Wifi und Rho, der wiederum gehässig lachte hinterher, als diese unbeirrt an Ihm vorbei liefen: „ Was'n los Leute? Ich hätte da noch andere Ideen!“ Wifi drehte sich um und erwiderte: „ Wie wär's mit? Mach deinen JOB?!“ Alac stand wieder auf und lief den 3 hinter her: „ Wifi, meine Süße, du hast es erfasst! Dunkelheit ist mir nicht geheuer. Ich bin Scharfschütze, ein von Gott geschaffenes Präzisionswerkzeug, das mal so nebenbei gesagt, verdammt gut aussieht. Wenn ich mein Ziel nicht auf ein paar hundert Meter ausmachen kann.....was bleibt mir dann? Meine Pistole? Mein Messer? Wie ein Rammbock, Kopf voran auf den Gegner losstürmen?“ Hien lachte: „ Ja! Das würde ich zu gerne sehen!“ Alac erzählte weiter: „ Dunkelheit und kurze Sicht machen mir Angst! Wie soll ich SO meinen Job machen?“ Rho's tiefe Stimme erklang: „ Wirklich? Es gibt nichts über einen guten Nahkampf, bei schlechter Sicht! Deine Sinne sind geschärft, bis auf äußerste. Jeden Schritt, jede Bewegung wählst du mit bedacht, während den Herz immer langsamer schlägt. Deine Atmung ist flach und mit deinem Gewehr, dass mit dir zu einer Einheit verschmolzen ist, suchst du die Umgebung ab und weißt nie genau, wo der Gegner steckt und dir wird klar, das du dem Tod so nahe bist, dass du bereits den Geruch der Hölle wahrnehmen kannst! Erst in diesem Moment, begreifst du WIRKLICH, dass du lebst!“ Alac ließ sich ein paar Meter zurück fallen: „ Okayyy! Jetzt macht mir Rho Angst! Was ist denn nur bei dir schief gelaufen? Würdest schief gewickelt? Bist bei den Wölfen aufgewachsen? Verstopfungen? Kybernetisches Herz?“ Alac beugte sich nach vorne: „ Ahhhh, ein hässlicher Vanduul im Körper eines noch hässlicheren Kerls!“ Rho drehte sich zu Alac und allein an seiner Haltung konnte Hien erkennen, das er seine Wette doch noch verlieren würde, als Wifi plötzlich meldete: „ Ruhe! Ich habe hier was auf dem Scanner! Magnetische Felder!“ Hien blieb stehen und richtete seine volle Aufmerksamkeit auf sie: „ Feinde?“ „ Kann ich nicht sagen, ist auf jeden Fall etwas größeres und wir müssen nahe dran sein!“ Hien überlegte keine Sekunde: „ Wifi, übernimm die Führung. Wir gehen der Sache nach. Alac, Rho, Kampfbereitschaft herstellen! Vergiss deinen Rammbock nicht Alac!“ Gamma lud die Waffen durch und Alac meldete übertrieben: „ Rammbock einsatzbereit, SIR!“ Hien sah sich um, vergewisserte sich das alle bereit waren und mit zügigen Schritten und den Waffen im Anschlag stürmten sie los. Sie bewegten sich durch die kniehohen Felsformationen, sicherten die Umgebung in alle Richtungen und folgten Wifi, die sie direkt zu den Magnetfeldern führte. Einige Minuten verstrichen, doch blieb die Umgebung gewohnt schwarz, ohne Anzeichen von Technik oder Elektrizität. Sie liefen hintereinander hinweg und Hien war genau hinter Wifi. Plötzlich rutsche Wifi unter einem Schrei weg. Reflexartig griff er nach Ihr und bekam Ihre Hand zugreifen, ehe Ihr Körpergewicht Ihn unter einem dumpfen klatschen zu Boden riss. Sein Arm durchfuhr ein heftiger Ruck, doch konnte er Wifi gerade noch festhalten, als diese nun über einem Schwarzen Loch in der Luft baumelte. „ ZIEH MICH HOCH!“ rief sie panisch. Rho und Alac eilten herbei um sie wieder hinauf zu ziehen. „ Mensch Mädel! Ohne den Hammer können Marines nicht fliegen!“ entfuhr es Alac, als sie wieder sicher auf den Beinen stand und Ihm einen bösen Blick zuwarf: „ Wirklich? DU hast ständig einen Höhenflug!“ Alac streckte die Arme in die Luft: „ Tja, ich bin auch was besonderes!“ Rho trat ein Stück hervor: „ Eine Schlucht?“ Hien erwiderte: „ Nein, eine Höhle“ als er den Abhang hinunter sah, auf dessen Hügel sie sich gerade befanden: „ Was sagt der Scanner?“ Wifi atmete einmal tief durch und antwortete: „ Hier muss es sein!“ Als Alac, Hien's entschlossenen Blick sah seufzte er: „ Oh man, müssen wir wirklich in dieses dunkle, unheimliche Loch?“ „ H-Ö-H-L-E! Es ist eine Höhle!“ bekräftigte Wifi, als wenn sie einem kleinen Kind ein Wort beibringen wolle, doch Alac hatte nur ein schnauben als Antwort über: „ Höhle, Loch, ist doch egal. Alles was so tief und dunkel ist.... da kommt nur Kacke raus! Ich weiß wovon ich spreche!“ Hien setzte sich in Bewegung, Rho folge Ihm und brummte: „ Redest du von deinem Mund?“ „ Das war unnötig! Wiedereinmal!“ erwiderte er mit aufgesetzter beleidigkeit. Hien blickte noch einmal in die finstere Höhle hinein. Alac's unwohles Gefühl war nicht ganz unbegründet. Hier hätte sie leicht in einen Hinterhalt geraten können. Doch konnten sie ihren weg nicht fortsetzen, ohne Ihren rückwärtigen Raum zu sichern, vor allem nicht, wenn sie eine große Maschine, Kraftfelder oder was auch immer auf den Scanner hatten, das ihnen in den Rücken hätte fallen können. „ Okey, wir seilen uns ab! Bereitmachen, Gamma!“ Vorsichtig schob sich Hien an der Felswand entlang. Rho war direkt hinter Ihm und zielte mit seinem Impulsgewehr über seine Schulter. Alac und Wifi waren auf der anderen Seite der Höhle, die sich 30m nach oben und 50 in die breite erstreckte während sie synchron vor rückten. Sie hatten bereits über hundert Meter zurückgelegt und Hien wurde langsam ungeduldig. Sie hatten keine Zeit eine ganze Höhle auf den Kopf zu stellen. Ihre Kameraden der 7ten und Sykes verließen sich auf sie und mit jeder Minute die sie zögerten, stand ihr Überleben mehr und mehr auf der Kippe. Das Squad hatte Ihre Helme nun komplett verschlossen, so das der gesamte Kopf komplett von der Umgebung abgeschottet war, was ein Überleben im Vakuum, bei Chemischen Kampfstoffen und anderweitigen Bedingungen sicherstellte. Aber vor allem konnte man die einzelnen Soldaten, nach außen hin nicht mehr hören, wenn sie sich per Komm unterhielten. Es sei denn sie wollten es. Und so fragte Hien über Funk: „ Wifi? Was sagt der Scanner?“ Ein kurzes knacken ertönte im Kanal : „ Die Zähler schlagen aus, irgendwas ist vor uns!“ Zum ersten mal erlebte Hien wie selbst die kleinen Entscheidungen, zu einer wahren Herausforderung wurden. Schneller vorgehen um das Überleben der Verwundeten zu sichern? Wenn wir zu unachtsam vorgehen machen wir Fehler, werden getötet in der 7ten kann dann niemand mehr zu Hilfe kommen. Wenn wir zu langsam sind sterben Soldaten! Vielleicht alle! Erst jetzt konnte er sich vorstellen, was Sykes, selbst bei jeder kleinsten Entscheidung durch den Kopf ging. Es waren viele Zutaten, die zum Teil auf Fakten, aber zum größten Teil aus Erfahrung bestanden. Genau dieser Zutat fehlte es ihm, was er anhand seines ungeduldigen Gefühl in der Magengegend ausmachen konnte. Er hatte immer nur Befehle befolgt, ein paar taktische Einschätzungen geteilt, aber einen Trupp anzuführen, war etwas ganz anderes, als wenn man nicht die folgen der Entscheidungen zu verantworten hatte. Sein Herz fing nun an schneller zu schlagen, als er sich klar machte, das er nun für das Gamma-Sqaud verantwortlich war. Alac's stimme rauschte über den Funkkanal: „ Hey! Kennt jemand von euch diesen Film! Na dieses Remake.....oh man wie hieß er noch gleich......na jedenfalls fliegen die mit einem Raumschiff in ein riesiges Loch hinein. Und wisst ihr was? Das Loch ist keine Höhle! Es ist der verdammte Rachen eines Weltraummonsters!“ Wifi stänkerte über Funk: „ Ich hätte da ein ganz anderes Loch im Sinn, wo ich liebend gerne mal ein Raumschiff versenken würde!“ „Es reicht!“ mischte sich Hien ein. Er wurde angespannter und fragte sich wie Sykes all die Zeit mit den Streithammeln zurecht gekommen ist, ohne die Geduld zu verlieren. Gerade in einer ernsten Situation wie dieser. Wenn man nicht für das Leben der Kameraden verantwortlich war, war es ein leichtes Scherze zu machen und herum zu albern. Doch nun konnte er die gesamte Verantwortung auf seinen Schultern spüren. Das Squad, die 7. Schwadron. Er konnte keinen anderen Gedanken mehr finden. „ Verstanden! oh großer Häuptling!“ Erklang Alac in einem überheblichen Tonfall. Hien blieb ruckartig stehen und blickte zu Alac rüber, der ebenfalls wie angewurzelt stehen blieb und wusste nicht wie er darauf reagieren sollte. Für einen Moment starrte er ihn an, hatte Probleme durch das schmale Visier seinen Gesichtsausdruck auszumachen und fragte sich einen Moment, ob nur ER ihn nicht als Squadleader anerkannte, sondern vielleicht auch Rho und Wifi. Vergebens wünschte er sich Sykes hier zu haben. Wie hätte er reagiert? Noch nie war es Ihm untergekommen, das jemand sich über Sykes lustig machte oder Ihn nicht für voll nahm. Hien lief los, mit festen Schritten direkt auf Alac zu. Dieser wollte gerade etwas sagen als Hien ihn am Kragen packte und sein Knie in dessen Bauch rammte. Er hörte das aufkeuchen über das Komm und Alac ging kurz zu Boden. Doch Hien packte ihn wieder am Kragen und drückte Ihn gegen die Wand um seine nächsten Worte zu untermauern: „ Hör zu! Ich bin genauso wenig scharf drauf, den Boss raus hängen zu lassen wie du! Wenn du das Kommando haben willst, dann bitte!“ Er wich ein Stück zurück und ließ Alac nach einem Schubser gegen die Wand wieder los: „ Ich habe eine Scheiß Angst das ich einen Fehler mache! Eine Falsche Entscheidung treffe und uns.........und die gesamte Schwadron in den Tod schicke!!!“ Hien wurde noch ein Stück lauter und seine Anspannung die sich die letzte Zeit aufgebaut hatte, entwich in einem lauten brüllen: „ Entweder du übernimmst jetzt die Führung und nimmst mir diese Last ab! Oder aber hältst deine verdammte Klappe und akzeptierst das ich das Kommando habe, damit ich überhaupt noch einen klaren Gedanken fassen kann!!!“ Hien blickte durch das Visier, tief in Alac's Augen, die alles andere als verständnisvoll aussahen und dieser mit einem motzigen Ton sagt: „ Verstanden...........Richter.“ Es war langer her, das Hien von Ihm mit Nachnamen angesprochen wurde und sprach Bände. Hien musste krampfhaft darüber nachdenken ob er nicht zu grob gewesen war und sich nur Luft verschaffen wollte. Vielleicht hatte Alac es gar nicht so gemeint. Das war bei Ihm immer schwer zu sagen gewesen, doch konnte Hien nicht zulassen das die Gruppe auseinander bricht, auch wenn er dafür das Arschloch spielen musste. Jetzt hatte er ungewollt das Kommando, und musste dafür Sorge tragen, das Befehle unverzüglich ausgeführt wurden. Zögern, bedeutete oft den Tod. Sykes hatte es immer geschafft, trotz Befehlshaberischen Umgang eine Freundschaft zu dem Sqaud zu bewahren. Wie ihm dieser Balanceakt gelungen war, konnte Hien nur vermuten, als Wifi ihn aus den Gedanken riss: „ Hien? Hörst du das?“ Erst jetzt nahm er die Klänge war, die aus dem inneren der Höhle schallten und fragte ungläubig: „ Singt da jemand?“ Sie streckten Ihre Köpfe in die Höhe und Wifi sagte: „ Das ist ja furchtbar!“ Hien vergaß die Streitereien augenblicklich und schlich unverzüglich weiter vor während er befahl: „ Weiter! Los los los!“ Nach einigen Metern konnten sie ein blaues Leuchten am Ende des Tunnels ausmachen und kurze Zeit später entdeckten sie so etwas wie einen kleinen mini-Hangar, dessen Stahlplatten mühevoll in den Felsen gezimmert worden waren, während das Singen und die dazu passende Musik immer lauter wurden. Hien erkannte eine gelb-blaue Freelancer, dessen Frachtluken weit geöffnet waren und einen Seitenraum in der Wand, durch dessen geöffneter Tür, blau flackerndes Licht strahlte. Rho äußerte sich: „ Das riecht nach Schmugglern!“ Hien deutete auf das Schiff: „ Das riecht nach einem Transportmittel für die verwundeten!“ Sie hatten es geschafft. Mit der Freelancer konnten sie die Überlebenden in Sicherheit bringen. Sie müssten tief fliegen, zwischen den Schluchten und Tälern hindurch, um den Scannern der Luftabwehr zu entgehen, doch sie würden es schaffen. Die ganze Last der Verantwortung viel Ihn plötzlich von den Schultern und so stürmte er nach vorne, als er einen Schatten im Seitenraum sah: „ Kontakt! Alac, Wifi! Ihr sichert den Innenraum der Freelancer! Ich und Rho kümmern uns um unseren Nachwuchssänger!" Sie schwärmten aus und näherten sich dem Raum, in dem eine männliche Stimme lauthals vor sich her grölte: „ oh yeeaaahhh! Oh yyeeeaaaaahh! Come in, come in, come in! Oh yeeeaahhhh!“ Rho und Hien schauten sich für einen Moment an: „ Ich glaube das war eine Einladung!“ „ Die sollten wir nicht ausschlagen!“ Sie aktivierten die externe Stimmenwiedergabe der Helme, die zu psychologischen Zwecken, von einem Stimmenverzerrer in eine tiefe, roboterähnliche Tonlage versetzt wurden um Feinde einzuschüchtern und stürmten in den Raum, während sie gleichzeitig lauthals brüllten: „ Hände hoch! Gegen die Wand mit dir!“ „ Auf den Boden! Runter!!!“ Erschrocken drehte der recht junge Mann sich um und seine Augen weiteten sich. Für einen Moment erstarrte er vor Schreck, ehe er nun zappelnd mit den Händen über dem Kopf fragte: „ Oh scheiße! Was denn jetzt?“ Mit zuckenden Schultern fragte Rho: „ Army-Handbuch?! Der Tango muss sich an die Wand stellen damit wir Ihn durchsuchen können.“ Hien erwiderte: „ Das gilt aber nur bei Tangos von denen eine Gefahr, durch Schusswaffen ausgeht!“ Der Mann, der einen blauen Overall trug und etwas längere schwarze Haare, schaute verdutzt den beiden zu und fragte: „ Ihr seid von der Army? Gott sei Dank!“ Doch Rho und Hien, die immer noch Ihre Waffen auf Ihn richteten, fechteten weiter Ihre Diskussion aus: „ Und woher willst du wissen das keine Gefahr von Ihm ausgeht? Vielleicht hat er ja eine Knarre oder Bombengürtel unter der Kleidung!“ Der Mann schaute ungläubig: „ Was?“ Hien senkte die Waffe und richtete sich nun komplett zu Rho: „ Das ist ein verdammter Overall! Man würde doch einen Bombengürtel darunter sehen!“ „ Es gibt schmale!“ Ungläubig sah Hien, Rho in die Augen, ehe dieser erläuterte: „ Es gibt Xi'an Körperbomben, die selbst unter der dünnsten Kleidung nicht auffallen!“ Hien blickte Rho schief an: „ Xi'an? Sieht der Kerl aus wie ein Xi'an?!“ Als plötzlich ein Funkspruch durch die Helme der beiden schallte: „ Hier Wifi! Frachter ist sauber! Fracht sichergestellt! Nahrungsmittel, Ersatzteile und einen Haufen Waffen, die nicht in den Frachtpapieren gelistet sind!“ Hien konnte den „ Ich habe es dir ja gesagt Blick“ spüren, ohne das er Rho dazu auch nur ansehen musste und gab nach: „ Okey! Rann an die Wand, Hände über den Kopf! Durchsuche ihn Rho, und mach bitte diese Fürchterliche Musik aus!“ Unverzüglich packte Rho Ihn und drückte Ihn gegen die Wand, während er erwiderte: „ Fürchterliche Musik? Das ist der beste E-Rock-DJ in den Äußeren Systemen!“ Rho brummte während er die laute Musik ausstellte und den Mann zu untersuchen begann: „ Klappe halten! Er hat nen Fabel für Klassische Musik und jetzt rann an die Wand!“ Hien Zielte immer noch mit seinem MK-7 Sturmgewehr auf den Verdächtigen und korrigierte etwas beleidigt: „ Das ist kein Klassik! Das ist Orchestral-Musik! Ein kleiner aber nicht zu unterschätzender Unterschied!“ Der Mann ließ die Prozedur ohne zu zucken über sich ergehen. Hien musterte den Raum. Er war nicht sehr groß, ein Bett und ein paar Regale schienen ihn fast vollständig auszufüllen. Eine Holo-Bildschirm flimmerte vor sich hin, der vermutlich auch Opfer des Störsenders geworden war. Ein Schmugglerversteck wie es im Lehrbuch stand. Als Rho die Untersuchung beendet hatte und klar war, dass keine Gefahr von Ihm ausging, wendete er sich von Ihm ab und Hien fragte in einem festen Ton: „ Name, Organisation und Rang!“ Der Mann schien sie verwirrt umzusehen und fassungslos sagte er: „ Was? Seid Ihr wegen mir hier? Habt ihr ne Ahnung was da draußen los ist? Die Vanduul schlachten die gesamte Kolonie ab! Ihr müsst ihnen helfen!“ Hien war nicht bereit sich von einem Schmuggler Befehle anzuhören und trat ein Schritt auf ihn zu: „ Ich wiederhole mich nicht noch einmal!“ Der Mann blickte mit einem entsetzen Gesicht zwischen den beiden Marines hin und her. Also wolle er mit den Augen sagen „ Ihr Arschlöcher!“ doch riss er sich spürbar zusammen und antwortete widerspenstig: „ Maik, Maik Erwin! Freier Händler im Auftrag der Mugasa Logistik!“ „ Okey, Maik, wir haben keine Zeit! Von Rechtswegen teile ich Ihnen mit, das wir Ihr Schiff beschlagnahmen und in den Dienst der UEE Streitkräfte stellen. Als Schmuggler werden sie es ohnehin nie wieder sehen! Zusammenpacken Rho!“ Bestürzt blieb der Mann zurück, doch noch bevor die beiden verschwunden waren brüllte er hinter her: „ Das würde ich lassen!“ Hien blieb stehen, schaute über seine Schulter: „ WAS?“ Er drehte sich wieder zu ihm und ging langsam auf Ihn zu: „ War das eine Drohung?“ Maik schüttelte den Kopf: „ Nein! Ein gut gemeinter Rat! Da draußen wütet ein Krieg! Glauben sie wirklich ich wäre noch hier, wenn ich eine Wahl hätte?!“ Hien traf es wie ein Schlag. Ein Schmuggler der mit seinem Schiff nicht das weite Sucht, obwohl überall Vanduul wüteten. Daran hatte er gar nicht gedacht und beschämt musste er an Sykes denken, dem dieses Detail sofort aufgefallen wäre: „ Was meinen sie damit?“ Hien konnte deutlich sehen, wie Maik's Körperhaltung aufrechter wurde und sein Gesicht selbstsicherer zu werden schien, als er mitbekam das er mehr wusste: „ Der Trafau-Handelsaußenposten ist nicht weit entfernt! Die Vanduul haben dort Luftabwehr-Kanonen, oder so ein Scheiß platziert, die direkt über diese Bergkuppe zielen. Verdammt, die haben alles vom Himmel geholt, als wenn sie beschissene Tontauben abgeschossen hätten. Ihr werdet es nicht mal aus dem Hangar raus schaffen!“ Hien zögerte: „ Warum sollte ich einem Schmuggler trauen? Sie lassen uns verschwinden und hoffen das wir verrecken, ehe wir Ihr Schiff beschlagnahmen können!“ Maik wurde lauter, er fühlte sich angegriffen: „ Ach, so einfach ist das?! Sie finden ein paar Waffen und ich bin nichts weiter als ein Verbrecher! Typisch UEE! Ihr schert euch einen Dreck um uns hier draußen und sobald die Ressourcen eures geliebten Imperator's angegriffen werden, eilt Ihr zur Stelle wie ein paar abgerichtete Köter!“ Hien machte noch ein Schritt auf Ihn zu, während er wütender wurde und wusste nicht ob es daran lag, das er sie offen beleidigte, Ihre dringend benötigte Zeit zu stehlen schien oder Hien im inneren wusste das er Recht hatte: „ Klappe halten!“ Doch Maik wollte dieses Verhalten, das ihm entgegengebracht wurde nicht akzeptieren: „ Wo wart Ihr als die Piraten eine ganze Siedlung geplündert haben? Wo wart ihr als Sklavenhändler mehre dutzende Menschen mit sich genommen haben? Nicht ein Soldat der UEE ist aufgetaucht! Wenn die Menschen hier nicht selber für Ihre Sicherheit sorgen, wer soll es dann tun? Ihr tut das mit Sicherheit nicht! Und wenn ich entgegen der UEE Handelsbestimmungen, die nötigen Waffen liefere......nennt Ihr mich einen Verbrecher?“ Dieser Gedanke stach in Hien's Herz und augenblicklich wurde er ruhig, als mehrere Bilder von Leichen und niedergebrannten Siedlungen durch seinen Kopf schossen, tief aus seinen Verstand. Rho bemerkte diese Veränderung sofort und übernahm das Gespräch: „ Und du machst es natürlich nicht wegen dem Zusätzlichen Einkommen oder?“ Als Maik sah, das Hien kein Wort mehr von sich gab, beruhigte sich dieser nun auch wieder: „ Nein. Die Leute hier draußen haben kein Geld. Ich mache damit keine Gewinne.“ Eine kurze Pause entstand und Alac und Wifi tauchten hinter den beiden auf, die alles über das Komm mitbekommen hatten. Hien fasste sich kurz gegen den Helm, als wolle er seine Stirn reiben und sagte mit etwas gedämpfter Stimme: „ Gut, dann haben sie sicher nichts dagegen, wenn wir Ihren Frachter einsetzen um gegen die Vanduul vorzugehen! Rho, fessel Ihn! Wir sehen nach ob an seinen Aussagen etwas dran ist und kommen dann wieder!“ Hien beugte such zu Ihm vor und machte seinen Standpunkt mehr als deutlich klar: „ Wenn das eine Lüge war, riskierst du damit das Leben guter Marines! Hoffe besser, das wir etwas finden.“ Unter lauten fluchen wurde er von Rho mit einer Fessel an der Wand fixiert, während er brüllte: „ HEY! Ihr könnt mich nicht so einfach hierlassen! Was ist wenn die Vanduul mich finden?!“ Alac, der als letztes den Raum verließ, sagte spöttisch: „ Sing ihnen was vor!“ -Teil 3- Der erste Kontakt
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  8. Kapitel 1 18. Dezember 2941 Cassandras Taverne, eine kleine Spelunke in den Randzonen der größten Stadt auf Ellis IV. Treffpunkt allerhand zwielichter Gestallten. Obwohl der Laden erst seid einigen Tagen geöffnet hatte, war er doch immer gut besucht. In der Nähe befand sich ein kleiner Raumhafen, welcher von der örtlichen Sicherheit nicht weiter bedacht wurde. Ein Mekka für illegale Geschäfte aller Art. Hier konnte man so gut wie alles finden was das Herz begehrt, ohne sich großartig um das Gesetz sorgen zu müssen. Der Winter hatte den gesammten Norden von Ellis IV in festem Griff und ein Schneesturm versengte die Stadt seit zwei Tagen in tiefer Dunkelheit. Die Neonreklame der Taverne schimmerte bedrohlich durch die Wand aus Eiskristallen, welche wild durch die Straßen wehten. Ein groß gewachsener Mann mit dunkler Haut verlies die Taverne und trat in die stürmische Kälte. Seine Haare waren zum Zopf zusammengeschnürrt und seinen ledernen Mantel fest geschlossen, um sich wenigstens etwas vor der eisigen Kälte zu schützen. Ein Auge starrte in die stürmische Finsterniss, das andere war mit einer von Narben umgebenen Augenklappe verschlossen. Samuel Brown, oder wie ihn die meisten nannten, OneEyed Monkey. Am liebsten war ihm aber einfach nur Monkey. Er zog seine Kapuze tief ins Gesicht und ging die beleuchteten Straßen hinunter, in Richtung des Raumhafens. Monkey hatte sich grade eben, mal wieder zu weit aus dem Fenster gelehnt. Er hatte einem armen Typen, den er nichteinmal kannte, versprochen sich um ein kleines Ärgernis zu kümmern. Nicht das der Mann darum gebeten hatte, doch wie so oft lies er mal wieder den Übermenschen raushängen. Das kleine Ärgerniss hatte den Namen Judith Winters, was soviel bedeutete wie, fast unmöglich. Monkey versuchte sich eine Zigarette anzustecken doch die Kälte und der Wind machten ihm dabei schwer zu schaffen. Nach zwei bis drei Versuchen gelang es ihm und er zog den heißen Rauch in seine Lungen und atmete ihn langsam wieder aus. Es enspannte Ihn ein wenig und er vertiefte sich wieder in seine Gedanken. Schon während seines Gesprächs in der Taverne, war sein Plan klar. Die nette Dame, welcher der Typ Geld schuldete würde mit absoluter Sicherheit den heutigen Abend auf dem Luxuspartyschiff BlueSky verbringen. Was läge also näher, als diesen Partydom der Superlative, mitsammt den geldgeilen Kreditheien und den machtbesessenen Polithuren, gleich ganz in die Luft zu jagen. Keine leichte Aufgabe. Er war sicherlich nicht schlecht indem was er machte, doch das hier war ne ordentliche Hausnummer. Er brauchte Hilfe und er kannte einige Leute, die ihm noch etwas schuldig waren. Die meisten machten dubiose Geschäfte, oft illegaler Natur, doch wer könnte ihm bei dieser Sache am besten helfen? Irgendwie musste er unbemerkt auf die BlueSky gelangen. Eines der am besten bewachten Schiffe im Orbit. Natürlich könnte Monkey auch einfach verschwinden und den armem Kerl seinem Schiksal überlassen, aber das war nicht seine Art. Es hatte schon etwas verlockendes diesem Kerl zu helfen und es würde höchst befriedigend sein, das Schiff am Boden zerschellen zu sehen. Monkey erreichte den Raumhafen und in den hinteren Reihen konnte er sein Schiff schon schemenhaft durch das Schneegestöber erkennen, eigetaucht in den grellen Schein der Flutlichter. Jetzt fiel ihm ein zu wem er gehen musste. Marcus Bellani, dem kleinwüchsigen, bärtigen Schwarzmarkthändler, den er schon so viele Jahre kannte. Er vertraute Ihm. Zumindest mehr als den meisten anderen. Ausserdem wusste Markus fast alles, was auf dieser dreckigen Kugel, welche sich doch tatsächlich Planet nennt, vor sich geht. Er erreichte sein Schiff, ein Origin M50. Ein schönes Schiff, welches ihm schon viel zu oft das Leben gerettet hatte. Er mochte sein Baby und hat viel investiert um für alle Eventuallitäten gewappnet zu sein. Doch vorallem war es klein und schnell, genau das was er in seinem Gewerbe benötigte. Er trat seine Zigarette aus und kletterte in das Cockpit, selbst Ledersitze hat er sich einbauen lassen. Flieg mit Stil, war ja auch der Werbeslogan von Origin. Nachdem sich das Cockpit geschlossen hatte, startete Monkey sie Maschinen. Der Fusionsantrieb des Schiffes nahm seine Arbeit auf und die Anzeigen vor Monekys Augen begannen aufzuleuchten. Er überflog die Schiffsdaten und kontrolliert alle Einstellungen ehe er das Schiff startet und mit vollem Schub in der weissen Suppe verschwand, welche über der Stadt lag. Kapitel 2 Bellanis Unterschlupf lag weit außerhalb des Stadtzentrums, versteckt in einem alten Bergwerk. Monkey lenkte sein Schiff direkt zu dem kleinen Landeplatz in der Nähe des Eingangs. Es war egal ob Ihn jemand dabei beobachtete, Markus hat massig Credits angehäuft und jeder hat seinen Preis. Genauer gesagt, er hatte sich schonmal vorab bei der Justiz freigekauft. Alle auf diesem Planeten, kannten diesen Ort. Er landet sein Schiff und macht sich auf den Weg seinen Freund zu treffen. Diesen Mann, würde Monkey wohl am ehesten so nennen. In den Außenbereichen der Stadt wütete der Sturm noch heftiger und man konnte kaum die Hand vor Augen erkennen. Monkey erreichte das große Stahltor des Bergwerks und zwei Wachen kamen auf ihn zu. Sie hatten Ihn schon erkannt. "OneEyed Monkey, was führt dich zu uns? Willst wohl zu Bellani? Der sitzt unten in seinem Büro, komm rein!" Die jungen Männer waren bis an die Zähne bewaffnet und OneEyed wusste das ihn weitere Wachen beobachten und bereit waren ihn jederzeit auszuschalten. Monkey war unbewaffnet, denn hier brauchte er sich keine Sorgen zu machen. Er war hier ein gern gesehener Gast. "Tarek und Legard, schön euch mal wieder zu sehen. Bin leider in Eile und hab keine Zeit für nen Plausch. Beim nächsten Mal wieder." Die zwei geleiten OneEyed durch einen kleinen Nebeneingang ins Innere des Unterschlupfs. Legard zeigt den Tunnel hinunter. "Dann beeil dich mal lieber, du kennst den Weg" Das alte Bergwerk wurde kaum umgebaut, seid Markus sich hier einquatiert hatte. Es war ein dreckiges dunkles Loch, überall Kabel an den Wänden und sogar die Magnetschinen an der Decke wurden nicht entfernt. Warum auch, als Transportsystem für schweres Gerät, sicherlich äußerst praktisch. Kleine Leuchtpfeiler gaben ein schumriges Licht ab und Kamaras beobachteten jeden Besucher auf Schritt und Tritt. Sonst gab es allerdings nicht viel zu sehen. Monkey erreichte das Ende des Tunnels und kaum stand er vor dem großen Tor, öffneten sich diverse Klappen, hinter jeder eine todbringende Waffe. Eine tödlicher als die andere. Selbstschussanlagen. Sie waren Markus liebstes Spielzeug. Er baute sein Arsenal beständig aus und freute sich wie ein kleines Kind, wenn er was neues in seine Griffel bekam. Wie wenn man vom Teufel spricht, tauchte auch schon ein Hologramm von Bellani vor ihm auf. "Hey wenn haben wir den hier?" "Monkey welch Freude dich zu sehen! Ich hoffe du bringst mir keinen Ärger mein Freund. Komm rein" Das grinsende Hologram verschwand und das Tor fuhr langsam nach oben. Monkey trat ein und stand in einer riesigen Höhle. Vollgestopft mit allem was man gewinnbringend verkaufen kann, legal oder illegal. Vom kleinen Servicebot bis hin zum schweren Kampfpanzer war hier alles vertreten. Gut ein Dutzend Männer und Frauen huschten geschäftigt hin und her. Einige kümmertenn sich um Kauf und Verkauf der Waren, andere wachten über das wertvolle Gut. Immer bereit für einen Kampf! "Monkey was führt dich zu mir?" Markus wackelte mit seinen kurzen Beinen auf ihn zu. Er sah irgendwie aus wie ein Zwerg mit viel zu großem Kopf. Ein komischer Typ, aber man sollte Ihn nicht unterschätzen. "Hey Markus, alter Gnom. Ich brauche deine Hilfe. Aber lass uns in deinem Büro darüber sprechen" Auf dem Weg zu Markus Büro durfte sich Monkey wiedermal die irrsten Geschichten auftischen lassen. Mit großer Sicherheit, stimmte davon nicht einmal die Hälfte. Die Höhle war gigantisch, so das die zwei, ganze fünfzehn Minuten brauchten um das Zentrum zu erreichen. Sie betraten den Wohncontainer und Bellani schloss die Tür hinter sich. "Machs doch nicht so spannend, was ist los?" Monkey lies sich auf dem Sofa in der Mitte des Raumes nieder. "Nunja ich hab was vor was dich sicherlich nicht begeistern wird, ich bitte dich trozdem, mir dabei zu helfen" Markus reichte Monkey einen Drink und beugte sich nach vorne, griff das Glas und schaute Markus ins Gesicht. "Ich will das BlueSky vom Himmel holen" Das ist zuviel für den kleinen Mann, er zieht das Glas zurück und trank es selbst, mit einem Schluck. Er atmete tief ein und brüllte ihn an. "Hast du sie noch alle, spinnst du jetzt völlig? In welcher Strahlenwolke bist du denn jetzt wieder hängen geblieben?" OneEyed zuckte mit den Schultern. "Das ist mein ernst Markus, ich hab da jemandem was versprochen. Du kennst mich. Wenn ich was........." Bellani unterbrach Ihn abrupt. "Ohne mich Junge. Bade den Mist alleine aus!" Monkey schaute seinen Gegenüber finster an. "Komm schon. Diese Brut auf dem Schiff hat es doch nicht anders verdient. Diese Leute stürzen die Menschen ins Elend und versklaven die Menschen mit Ihrem Geld." "Ich muss das einfach machen, kannst du das nicht verstehen?" Bellani lachte laut. "Sterben wirst du, sonst nichts" OneEyed winkte ab. "Genau deshalb bin ich ja hier, helf mir dabei diesen Schweinen eine Lektion zu erteilen. Markus Bellani kochte vor Wut. Man sah es ihm, am rythmischen Zucken seiner Gesichtsmuskeln, ohne weiteres an. "Was glaubst du wer du bist? Der Henker Gottes?" "Ich sollte dir auf der Stelle eine Kugel in den Schädel jagen, nur weil du mich mit so nem Schwachsin belästigst!" Er beschimpfte Monkey weiter und fuchtelte dabei mit seinen ****en kurzen Armen wild durch die Luft. Es dauerte eine Weile, bis sich der Zwerg langsam wieder beruhigte. Monkey wartete ab bis er sich ausgepowert hatte. "Wer hat deiner Schwester damals geholfen? Wer hat sich auf dein Bitten hin in die Höhle des Löwen gestürzt? Na wer war das?" "Ich hab sie um Sie aus den Fängen dieser Sekte befreit! Du schuldest mir einiges mein Freund!" Markus Bellani sank in seinen Sessel am Schreibtisch. "Du hast damals niemanden am Leben gelassen. Diesmal willst du sogar hunderte Menschen auf einmal in den Tod schicken. Das ist weit mehr als du verlangen kannst. Monkey sah Markus tief in die Augen. "Du sollst nur mein Leben retten. So wie ich damals das Leben deiner Schwester." Der kleine Mann wirkte bestürzt und zögerte einen Moment. "Ok komm...... ich zeig dir was." Sie standen auf und verliesen das Büro wieder und bewegten sich nun in den Ostbereich des Schwarzmarktes. Kapitel 3 Bellani führte Ihn zu einem weiterem Container. Dieser wurde durch ein Kraftfeld geschützt. Sie bleiben ungefähr zehn Meter davor stehen. "Stopp! Bleib genau da stehen, wenn du nicht als Grillgut enden möchtest." Markus deutete auf den Boden. Eingelassen im felsigen Untergrund konnte Monkey tausende kleiner Röhrchen erkennen. Wieder so ein fieses Spielzeug seines Freundes. "Mikro Plasmabrenner, bei Berührung, schmeisst du den Grill an, hehe" Er holte einen kleinen Touchpad heraus, tippte eine paar Zahlen ein und marschierte weiter. Monkey folgte ihm, während das Kraftfeld erlosch. Im inneren des Containers traute er seinen Augen nicht. In der Mitte des Raumes stand, in einer Vitrine verschlossen, etwas von dem er bislang nur gehört hatte und nicht wirklich an seine Existens glaubte. Bis jetzt. "Wie hast du das bekommen? Besser woher, oder von wem? Altes Schlitzohr das hätte ich nichtmal dir zugetraut." Angesichts des Wertes dieses Objektes, sind die Sicherheitsmaßnahmen welche Bellani ergriffen hatte, mehr als lächerlich. Aber über solche Kleinigkeiten machte sich ein Markus Bellani keine Gedanken, bislang war noch niemand hier eingedrungen und mit Sicherheit weiss auch niemand von diesem Prunkstück. In der Vitrine war eigentlich nichts zu sehen, doch ab und zu schimmerte etwas im Inneren, ähnlich einer Luftspiegelung. Wenn man lang genug hinschaute konnte man die Umrisse eines Mantels erkennen. Bellani trat an Monkey heran. "Ein Tarnmantel, soweit ich weiss, einer von zwei Prototypen. Hab ich eingetauscht. Der Typ brauchte ne neue Constellation, keine Ahnung wo er den her hatte. Leider funktioniert er nicht wie erhofft." "Ist also noch nicht ganz ausgereift." Markus ging zu einem Safe, welcher in der hinteren Ecke des Containers stand und öffnete ihn. "Was ich dir aber geben kann, ist dieses hier." Er drehte sich um und in der Hand hielt er einen kleinen Behälter, sowie einen ringförmigen Gegenstand. "Das sind Nanobods. Keine normalen, wie du sie kennst. Diese hier fressen sich durch die Außenhaut eines Schiffes. Sie finden selbständig einen Zugang zum Sicherheitssystem und verstecken jeden der diesen Sender bei sich trägt. Niemand wird es bemerken, alles läuft normal weiter, nur kein System dieser Galaxis wird dich ausfindig machen können." Er wendet sich wieder dem Safe zu und holte einen weiteren Gegenstand heraus, drehte sich um und drückte Monkey einen kleinen Würfel in die Hand. "Und dieses unscheinbare Teil, schmilzt sich, nachdem du es aktiviert hast, durch jedes uns bekannte Material und detoniert im Inneren. An einem Reaktor angebracht hast du genügend Zeit zu verschwinden bevor es kracht. Kraftfelder und Panzerung verlieren jegliche Wirkung." Er grinste Monkey an. "Gab es zum Mantel dazu" Bellani fing lauthals an zu lachen. "Jetzt musst du nur noch an das Schiff rankommen, ohne das dich jemand bemerkt, um die Nanobots einsetzen zu können. Da musst du dir aber selbst was einfallen lassen!" "So wie ich dich kenne, dürfte dir das ja nicht sonderlich schwer fallen." Fasziniert nahm Monkey die drei Geschenke seines Freundes entgegen! Sie waren perfekt für sein Vorhaben geeignet. Klein und leicht mitzuführen. "Danke Markus, das wird mir eine große Hilfe sein. Ich wusste doch, das du mich nicht hängen lässt." "Da wäre noch etwas..... weisst du ob Judith Winters heut Abend auf der BlueSky anwesend sein wird?" Markus runzelt die Stirn. "Sag bloß es geht nur um sie? Diese kleine Hure...... sie hat mich letztes Jahr fast 3 Millionen Credits gekostet...... Hättest du auch gleich sagen können, dann wären wir schneller hier gelandet." Der Zwerg hatte nun sichtlich bessere Laune. "Ja sehr wahrscheinlich wird sie da sein, ich höre mich mal um und melde mich dann später nochmal bei dir. So langsam, gefällt mir dein Plan immer besser." Die zwei Männer verliesen den Container. Sobald sie aus dem Sicherheitsbereich heraus traten, baute sich das Kraftfeld summend wieder auf. "Monkey geh schonmal zum Ausgang, ich komme gleich nach" Bellani wendet sich ab und verschwand zwischen den Regalreihen. OneEyed schaute ihm kurz hinterher und bewegte sich dann in Richtung des großen Tores. Monkey fiel ein Stein vom Herz. Mit einer solchen Großzügigkeit hatte er nicht gerechnet. Mit den Dingen die er von Markus erhalten hatte, konnte seinen Plan gelingen. Er brauchte nur noch eine Ablenkung für die Wachschiffe. Während er überlegt wie er es anstellen könnte, schaute er sich, auf seinem Weg zum Ausgang, ein wenig in der Höhle um. Die Decke hing in gut 30 Meter Höhe. Es gab zwölf riesige Flutlichtstrahler, welche den Unterschlupf taghell erleuchteten. Monkey hatte nie versucht sie zu zählen, aber es gab hunderte Regalreihen. Jede gut 15 Meter hoch. Über ein Schienensystem, erreichten mehrere Kräne, jeden Winkel des Lagers. Im hinteren Teil des Schwarzmarktes, standen auf einer Plattform aufgereiht, einige kleinere Schiffe, sogar die Militärversion einer Hornet und auf der gegenüberliegenden Seite, eine Gruppe von gepanzerten Fahrzeugen für Bodenkämpfe. Sogar einige Kampfandroiden hatte Bellani auf Lager. Es war ein überwältigender Anblick. Monkey erreicht den Ausgang der Höhle und wartet dort auf Markus. Einige Minuten später tauchte der Zwerg zwischen den Regalen auf und wackelte auf Ihn zu, hinter ihm her huschte ein kleiner, spinnenartiger Roboter. Monkey kannte das kleine Technikwunder bereits. Markus betrachtete es, als eine Art Haustier. Die kleine Maschine kletterte an seinem Besitzer hoch und klammerte sich an dessen Schulter fest. "Monkey, ich möchte das du ihn mitnimmst. Er wird dir eine große Hilfe sein bei deinem Vorhaben." "Ich habe ihn so programmiert das er deinen Anweisungen folgt. Mir hat er schon in manch brenzliger Situation, das Leben gerettet." Der Robot piepste und dudelte irgendwas vor sich hin, als Bellani das Steuergerät an Monkey weiter gab und sprang von seinem Besitzer ab und blieb neben seinem neuen Besitzer stehen. "Pass bloß auf ihn auf, ich möchte ihn heil wiederhaben." Monkey war überwältig. Lies es sich aber nicht weiter anmerken. "Keine Sorge ich werde auf ihn aufpassen. Vielen Dank für deine Hilfe. Jetzt hasst du einen bei mir gut, wir werden uns bald wiedersehen." OneEyed trat in den Tunnel und machte sich auf den Weg zu seinem Schiff. Der kleine Robot hastet piepsend hinterher. "Monkey fast hätte ichs vergessen...... Faith ist vor ein paar Tagen auf dem Planeten angekommen" Bevor Monkey antworten konnte, hatte sich das Tor bereits wieder geschlossen. Kapitel 4 Monkey hatte Faith Hollow, vor ungefähr 4 Jahren kennengelernt. Sie war damals der erste Offizier eines der berüchtigsten Piratenschiffe dieser Galaxie. Der Northstorm. Vor etwa einem halben Jahr übernahm sie das Commando, als Ihr Captain bei einem Raubzug in den inneren Systemen ums Leben kam. Als er sie das erste Mal traf, war es ein Job wie jeder andere. Sei heuerte ihn an, einen etwas zu forschen Agenten der Inneren Sicherheit auszuschalten. Er war nahe dran, ihren geheimen Stützpunkt im Krell System ausfindig zu machen. Sie trafen sich im Moonshine. Einem kleinen Club auf Terra. Monkey war überrascht eine so zierliche junge Frau anzutreffen. Schwarzes kurzes Haar, helle Haut, Arme komplett tättowiert. Sie war wirklich eine Schönheit, aber ihr Blick lies dir das Blut in den Adern gefrieren. Ihr Captain bot eine Menge Credits für diesen Auftrag. Also nahm Monkey an. Er erledigte den Auftrag mit Bravour und machte sich mehr und mehr einen Namen. Ein Jahr später, berichtete einer seiner Informanten das Faith gefangen genommen wurde und auf dem Weg ins Kellogsystem sei, um Ihre Strafe auf der QuarterDeck PrisonWorld abzusitzen. Er konnte nicht anders als sie da rauszuholen. Es gelang ihm, aber er wurde dabei schwer verlezt und verlor sein linkes Auge. Seid dem trägt er den Namen OneEyed. Später waren sie einige Zeit ein Paar. Aber es hielt nicht lange. Zu aufbrausend und selbstverliebt waren sie beide. Aber auch Faith schuldete ihm noch einen Gefallen. Monkey erreichte sein Schiff und kletterte ins Cockpit. Er aktiviert die Maschinen und über Com kontaktierte er Faith. Während er startete erschien ihr Gesicht auf dem kleinen Bildschirm. Sie war so schön anzusehen wie eh und je, doch sah sie wütend aus. "Sag mal hast du sie noch alle mich................" Er unterbrach sie abruppt. "Wir müssen uns treffen, komm zum Raumhafen im Südviertel von Felgast." Er beendete das Gespräch bevor sie noch irgend etwas sagen konnte. Monkey wusste genau, das Ihre Neugierde sie zum Treffpunkt treiben wird. Er liebte diese Frau und er konnte sich ein verschmitztes Lächeln nicht verkneifen. Wärend des Fluges nach Felgast lud er die Daten des BlueSky auf seinen Bordcomputer und studierte die Schwachpunkte des Schiffes. Er suchte nach Möglichkeiten unbemerkt hinein zu gelangen und plante den schnellsten Weg zum Reaktorraum. Sein neuer Begleiter schaute ihm dabei über die Schulter. Die Spinne hatte sich auf der rechten Sitzlehne geklammert und piepste ab und an wirres Zeug. Monkey fand wonach er suchte. Das Schiff hatte einen toten Winkel. Im hinteren Bereich nahe der Antriebe, konnte man außerhalb des Sichtberreiches, das Schiff erreichen. Mit heruntergefahrenen Systemen, sollten ihn die Scannern des BluSky nicht aufspüren können. Sein M50 besaß eine Apparatur, welche es ihm ermöglichte, sich an die Außenhaut eines Schiffes zu klemmen. Ganz in der Nähe der Antriebe befand sich ein Kühlauslass des kimatischen Systems. In bestimmten Intervallen, sollte er passierbar sein, um durch eine Wartungsluke ins Innere zu kommen. Monkey musste nur noch Faith überzeugen. Das M50 befand sich über dem Meer. In alle Richtungen gab es nichts zu sehen. Nur blaues Nass, welches sich bis zum Horizont erstreckte. Nur in südlicher Richtung, schien ein einzelner Hügel aus dem Wasser zu ragen. Je näher Monkey dem Objekt kam, desto mehr Details wurden erkennbar. Eine künstliche Insel, mitten im Meer. Eine gewaltige Stadt, aufgebaut wie eine Pyramide. Große Röhren aus Stahl und Glas, mit fast 100 Metern Durchmesser, verbanden die einzelnen Zonen miteinander. Die Bewohner konnten darin, mit magnetischen Gondeln, jeden beliebigen Ort der Stadt erreichen. Ein vollautomatisches System. Fahrzeuge gab es hier nicht. Die Wohnblocks hingen auf mehreren Etagen frei in der Luft und auf jeder Ebene befand sich eine zentrale Plattform von einem Kilometer Durchmesser. Dort befanden sich alle Geschäfte, Banken, Büros und was man sonst so alles in einer Stadt benötigt. An den Kanten der Pyramide befand sich jeweils ein Raumhafen, von dem aus man die Stadt betreten oder verlassen konnte. Eine andere Möglichkeit gab es nicht. Monkey erreicht den Raumhafen in Felgast und setzt zur Landung an. Die Stadt lag auf der Südhalbkugel des Planeten. Das Termometer zeigte 20 Grad. Monkey fiel es immer schwer, sich an den großen Temperaturunterschied zu gewöhnen. Er fühlte sich leicht benommen, als er sein Schiff verlies und sich auf die Suche nach Faith begab. Monkey begab sich zum Wartebereich des Raumhafens und schaute sich dort um. Er hatte nicht vor die Stadt heute zu betreten, denn die Zeit drängte. Es war schon später Nachmittag und er wollte sein Vorhaben, noch heute Nacht beenden. Als er Faith nirgendwo entdecken konnte, setzte er sich auf eine Bank von welcher er den Landebereich im Auge behalten konnte und hoffte darauf, das Faith bald ankommen würde. Monkey versank in Gedanken. Er war sich unsicher, ob Faith ihm wirklich helfen würde. Er hatte sie schon eine Weile nicht mehr getroffen und ihre Reaktion auf seinen Anruf, machte ihm auch keine großen Hoffnungen. "Du bist tod! Du Idiot" OneEyed spürte einen metallischen Gegenstand an seinem Hinterkopf. Eindeutig eine Waffe, was sollte es auch sonst sein. Die Stimme war ihm sehr wohl bekannt. Doch er verfluchte seine Unachtsamkeit. "Hallo Faith" Die Frau steckte ihre Waffe weg und gab Monkey einen ordentlichen Schlag auf den Hinterkopf. "Du lernst es nie oder? Immer wieder das gleiche und du bist unfähig dich zu ändern." "Es ist echt ein Wunder das du noch am leben bist." Faith setzte sich neben Ihn und starrte auf den Landeplatz. Monkey blickte zu ihr herüber. Irgendwie wirkte sie unglücklich. Nicht so taff wie er sie kannte. "Was ist los? Du schaust so......" Sie wirbelte den Kopf herum und schaute ihn böse an. "Warum hast du mich kontaktiert?" "Du weisst doch, das ich in der halben Galaxis gesucht werde!" Faith wendete sich wieder der Landezone zu und sagt nichts weiter. Monkey lies von seinem begonnen Satz ab und entschied sich ihr direkt sein Anliegen mitzuteilen. "Na gut, reden wir nicht um den heißen Brei herum. Genau aus diesem Grund hab ich dich angerufen." "ich brauche dich als Ablenkung für einen neuen Auftrag." "Ich muss auf das BlueSky gelangen und brauche jemanden, der die Wachschiffe weglockt." Monkey behielt das eigentliche Ausmaß seines Vorhabens lieber für sich. Faith zeigt keine Regung, es schien ihr irgendwie egal zu sein. Monkey war irritiert. So kannte er Faith nicht. Sie senkte den Kopf. "Ok ich helfe dir dabei, aber lass uns hier verschwinden." Völlig überrumpelt von ihrem seltsamen Verhalten, willigte er ein. Sie gingen zurück zu ihren Schiffen und Monkey überkam ein ungutes Gefühl. Irgend etwas musste ihr passiert sein. Während sie den Landeplatz überquerten, versuchte er etwas aus ihr heraus zu bekommen. Doch sie lies sich auf kein Gespräch ein. Wieder in der Luft versuchte er ein weiteres Mal, eine Com Verbindung zu öffnen, aber auch dieser Versuch mit ihr zu reden, scheiterte. Monkey entschied sich abzuwarten und auf eine Reaktion von ihrer Seite zu warten. Kapitel 5 Es war bereits dunkel, als sie die Stadt erreichten. Der Schneesturm wütete noch immer. Faith hatte sich nicht mehr gemeldet. Ihre Hornet schwebte neben ihm und er konnte sie durch das Fenster des Cockpits beobachten. Monkey erinnerte sich an die vielen Dinge, welche er mit ihr erlebt hatte und es freut ihn, sie wieder in seiner Nähe zu wissen. Auch wenn ihm sein Bauchgefühl etwas anderes deutete. Ein Pipton riss ihn aus seinen Gedanken. Faith kontaktiert ihn und er öffnet die Verbindung. "So wie gehen wir vor? Was ist dein Plan?" Sie war bereit, das konnte OneEyed erkennen, aber sie sah immernoch so........ "Komm schon, lass uns anfangen, mir kribbelts schon in den Fingern. Lass uns etwas Staub aufwirbeln" Monkey war sich sicher, das Faith ihm etwas vorspielte, aber es war keine Zeit mehr. Jetzt oder nie. Er musste später herausfinden was in ihr vorging. Monkey erklärt ihr kurz und knapp was er zu tun gedachte und was ihre Aufgabe sein würde. Das BlueSky war schon in Sichtweite. Ein gigantisches, hell erleuchtetes Schiff. Neonlaufschriften an den Seiten und riesigen Strahlern, welche gebündeltes Licht in allen Farben, in die nähere Umgebung schleuderten. In den vorderen Bereichen ragten gewaltige Glasskuppeln in den Raum und im Inneren wirbelte ein Meer aus bunten Lichtern. Monkey und Faith, befanden sich außerhalb der Scannerreichweite, weit hinter dem Schiff. OneEyed fühlte das Adrenalin durch seinen Körper ströhmen. Die Anspannung stieg und sein Herzschlag beschleunigte sich. Er gab Faith ein Zeichen und sie beschleunigte ihren Jäger. Die Hornet machte einen Satz nach vorne und raste auf das funkelnde Partyschiff zu. Faith versuchte möglichst viel Aufmerksamkeit zu erregen und aktivierte die Waffensysteme ihrer Hornet. Sie hielt direkt auf den Partydom zu. Kaum war sie in Reichweite der Scanner meldete sich das Sicherheitspersonal und befahl die Waffensysteme zu deaktivieren. Faith ignorierte die Warnungen und als die Patroulienschiffe ihren Id-Code erkannten, wendeten diese und jagten ihr hinterher. Sie wurde als zu gefährlich eingestuft, als das man sie hätte entkommen lassen. OneEyed beobachtet wie die Wachschiffe den Umkreis der BluSky verliesen und die Verfolgung aufnahmen. Faith war eine geniale Pilotin und Monkey war sicher, das sie keine Probleme haben würde. Er brachte sein M50 in Position und steuerte Richtung BlueSky, immer darauf bedacht seinen berechneten Anflugwinkel nicht zu verlassen. Kurz bevor er in den Scannerbereich eintauchte, schaltete er die Systeme seines Schiffes auf Standby und lies es bis an die Außenhaut der fliegenden Diskothek gleiten. Sein Ziel wurde immer größer und füllte bald den gesammten Sichtbereich des Cockpits aus. Die monströßen Triebwerke, kamen gefährlich nahe und man konnte die ausgestoßene Hitze förmlich spüren. Monkey wendet sein Schiff und drehte es in eine günstigere Lage. Mit einem Ruck, der die M50 wie ein Erdbeben durchlief, dockte er an der Hülle des BluSky an. In dieser Position war es fast unmöglich, das kleine Schiff noch ausfindig zu machen. Monkey setzte sich den Kommunikator und seine Atemmaske auf. Die Luft ist hier oben war zu dünn zum Atmen. Er hatte sich schon in Felgast seinen Anzug und seine Magnetstiefel angezogen. Also öffnete er das Cockpit und ein eisiger Wind wehte ihm um die Nase. Es war klirrend kalt und er hatte Mühe, beim Aussteigen, nicht hinuter in die Tiefe zu fallen. Als seine Stiefel Kontakt zu Außenhaut herstellten, atmete er erleichtert auf. Mit schweren Schritten bewegte er sich zur Ladeluke seinen Schiffes und holte sein Sturmgewehr und eine Pistole. Er kramte den Behälter mit den Nanobods hervor und rammte Ihn gegen die Außenhaut des Schiffes. Eine kurze Vibration war zu spüren, das wars. Der kleine Zylinder leuchtete grün auf und bestätigte den Abschluss der Injektion. In der Schiffshülle klaffte ein kleines Loch. Den Sender und den Würfel behielt er in seiner Tasche. Während er sein Schiff auf Notstart stellte, krabbelte die kleine Spinne zu ihm herüber und folgt ihm bevor das Cockpit sich schloss. Monkey machte sich auf den Weg zum Kühlauslass. Er konnte sich nur schwer auf der Außenhaut des Schiffes fortbewegen, denn es war ein seltsames Gefühl, wenn man sich dabei noch in der Anziehungskraft eines Planeten befand. Vorallem aber, wenn man wie Monkey, auf die Unterseite des Schiffes gelangen musste. Aber es war ein atemberaubender Ausblick. Monkey konnte die Krümmung des Planeten am Horrizont erkennen und einer der Monde schob sich hinter der großen Kugel in sein Sichtfeld. OneEyed kam der Öffnung immer näher und grade als er sie erreichte, meldete sich sein Kommunikator. Er aktiviert sein Headset mit einem flauen Gefühl. Kapitel 6 "Hey Monkey" Es war Faith Stimme und im Hintergrund, hörte man immer wieder Treffer auf den Schilden. Die Triebwerke der Hornet heulten unter der Last auf. Faith sprach leise und gleichgültig. "Lieber wäre mir Samuel." Diesen Namen hatte Monkey lange nicht mehr gehört. "Lass mich reden und sag bitte nichts weiter." "Vor ungefähr 2 Monaten wurde............... die Northstorm zerstört." Monkey war geschockt, aber blieb still. "Niemand außer mir überlebte und ich verlor alles. Meine Freunde, mein Schiff und meine Ehre." "Wir wurden in eine Falle gelockt." "Es war ein Treffen unter Geschäftsleuten, Wir............." Monkey hörte eine laute Explosion, aber dann sprach Faith weiter. "Sie haben nur den Scanner erwischt." "Auf jedenfall wollten wir nur unser Beute zu Credits machen. Doch wir wurden gelinkt........" Sie klang wütend und traurig zugleich. "Während ich mich bei dem Treffen befand, tauchten überall Schiffe der UEE auf und eröffneten sofort das Feuer. Wir waren vollständig umzingelt, wir hatten nicht aufgepasst" Sie klang immer verzweifelter und Monkey hört weiter zu, während unbändige Wut begann, sein Inneres zu verzehren. "Sie hätten uns gefangen nehmen können. Doch bevor meine Crew reagieren konnte, wurde die Northstorm ausradiert." "Nicht das wir Gnade erwartet hätte, aber diese Feigen Schweine wollten keinen fäiren Kampf. Wir hatten nicht den Hauch einer Chance. Bevor ich festgenommen wurde, konnte ich von dort fliehen und versteckte mich eine zeitlang bei Markus" Sie macht eine lange Pause. "Und weisst du auch mit wem ich dieses Treffen hatte? Judith Winters!" Monkey traute seinen Ohren nicht. "Als Markus mich anrief und mir sagte, das du genau diese Schlampe ausschalten willst und du Hilfe benötigst, wollte ich dich schon anrufen. Du kamst mir nur zuvor." Ihre Stimme begann zu zittern und leise sprach sie weiter. "Versprich mir das du es schaffst, das dieses Monster verschwindet. Bitte räche uns!" Monkey beschlich ein ungutes Gefühl. "Faith.........." Sie unterbrach ihn. "Bitte versprich es mir. Du musst es mir versprechen." "Du hast 15 Minunten bevor sie zurück sind." "Pass auf dich auf." "Faith.....ich........" Eine Explosion lies Monkey Kopfhörer kratzen und das Signal brach ab. Er erstarrte und nur sein Herzschlag hämmerte durch seinen Kopf. "Faith, verdammt melde dich. FAITH!!" Es kam keine Antwort und Monkey wurde bewust, was er nicht glauben wollte. Faith Hollow war tod. Erst war es Verzeiflung die ihn regungslos verharren lies, doch dann kam der Hass. Purer, alles zerstörender Hass und nichts würde ihn jetzt noch aufhalten. Er unterdrückt alle Gefühle, welche in ihm aufkeimten. Nur noch sein Ziel vor Auge, zwengte er sich in den Schacht und rannte zur Wartungsluke. Das Metallschot war verriegelt und er wandte sich seinem kleinen Begleiter zu. "Kannst du mir helfen?" Die Ki der Spinne erkannte seine Stimme und machte sich ans Werk. Ein Stachel schoss aus ihrem Körper und rammte sich in das Bedienfeld. Ein paar Sekunden später schwang die Luke auf und sie begaben sich ins Innere. Samuel stand in einem langen Wartungsgang. Das Adrenalin und seine Wut drängten ihn vorwärts. Er hatte sich den Weg genau eingeprägt. Erste links, zweite rechts, den Gang entlang bis der Wartungsschacht nach oben abzweigte. OneEyed kletterte die Leiter nach oben. Er öffnet vorsichtig die Abdeckung und prüfte durch einen schmalen Spalt ob der Raum in dem er ankam, sicher war. Als er nichts entdecken konnte, kletterte er heraus und befand sich im Lagerbereich, direkt neben dem Klimasystem. Nur zwei Bereiche weiter befand sich der Reaktorraum. Mit dem Sturmgewehr im Anschlag rannte er los. Nur noch etwas über 10 Minuten, also keine Zeit mehr für Heimlichtuerrei. Hinter der Tür des Lagerraums lag eines der Manschaftsquatiere. Er stürmte hinein und schoss in blindem Hass auf alles was sich bewegte. Salve um Salve feuerte er auf die entsetzten Mechaniker. Kein Alarm. Es schien als funktionierten die Nanobots. Monkey stürmte weiter in den nächsten Bereich. Dem Kontrollraum des Reaktors. Auch hier zeigte er keine Gnade. Es war wie damals bei dieser Sekte. Nachdem er gesehen hatte, mit welcher Grausamkeit diese, ihre Gefangenen quälten, überkam ihn solche unbeschreibliche Wut, das aus einer stillen Rettungsaktion ein wahres Gemetzel wurde. Auch hier hatten die Wachposten keine Zeit, überhaupt zu reagieren. Er wendet sich der kleinen Spinne zu. "Hack dich ein und deaktiviere alle Rettungskapseln und schalt das Kraftfeld des Reaktors aus" Er wollte niemanden entkommen lassen, in Monkeys Augen, trugen sie alle die Schuld an Faith Tod. Er ging zum Reaktorraum, während der Roboter seine Befehle ausführte. Ein Alarm ertönte, als dieser seine Aufgabe erledigt hatte. Der Reaktor war im Boden eingelassen. Eine Steg führte von der Tür zur Spitze des Reaktors. Monkey ging hinüber und legte Markus Spezialwürfel auf die Abdeckung der Maschine und aktivierte ihn. Er rannte zurück in den Kontollraum und schnappte sich seinen Begleiter und trat die Flucht an. Nur noch 5 Minuten. Die zweite Tür zum Kontrollraum öffnete sich und der Sicherheitsdienst stürmte herein. Monkey eröffnet das Feuer, während er weiter Richtung Wartungsbereich rannte. Er rutschte die Leiter herab und erreichte kurz darauf die Wartungsluke. Die Rufe und Schritte seiner Verfolger waren dicht hinter ihm. Monkey gelangte nach draußen. Hierher konnten ihm die Wachen ohne Magnetstiefel nicht folgen. Noch 2 Minuten. So schnell er konnte, bewegte sich Monkey auf sein Schiff zu. Noch 1 Minute. Er erreichte sein M50 und sprang ins Cockpit, startet die Triebwerke und lösst die Verriegelung. Sein Schiff fiel von der BlueSky ab und Monkey gab vollen Schub auf die Antriebe. Er konnte die rückkehrenden Patroulienschiffe schon auf seinem Radar erkennen, als er mit hoher Geschwindigkeit den Abstand zu dieser fliegenden Bombe vergrößerte. Wenige Augenblicke später, wurde das gesamte Antriebssystem des rießigen Schiffes, von einem gewaltigen Feuerball, regelrecht aufgefressen. Die Schockwelle erreicht die kleine M50 und Monkey hatte große Mühe sein Schiff am Himmel zu halten. Das BlueSky verlor schnell an Höhe und stürzte brennend Richtung Planetenoberfläche. Keine Rettungsbote wurden gestartet. Niemand sollte dieses Inferno überleben. OneEyed schaltete den Autopiloten an, nachdem er sich versichert hatte, das ihm niemand folgte. Er war der Ohnmacht nahe und nichts war mehr so wie vorher. Die einzige Person, welche Samuel jemals etwas bedeutet hatte, gab es nicht mehr. Vor lauter Verzweiflung, hatte er nichteinmal bemerkt, das er bei seiner Flucht angeschossen wurde. Der Schmerz, welcher ihm Faith Verlust bereitete, war deutlich größer. Monkey schwor sich, alles in seiner Macht stehende zu unternehmen um sein Versprechen einzulösen. Er würde die Verantwortlichen, für den Verrat an der Northstorm, zur Rechenschaft ziehen.
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  9. Würde CR das als Maßnahme gegen China-Farmer anführen, wäre das für mich nur ein Feigenblatt. Für mich ist das nur eine Maßnahme, ne schnelle Mark zu machen, da ein Anteil des Geldes als Gebühr einbehalten wird. So etwas wird als Geschäftsmodell eingeführt und nicht aus Barmherzigkeit. CR muss und will schließlich Geld verdienen Bei dem Spiel Diablo 3 (von der Firma Blizzard), konnte man es recht gut verfolgen. Bei D3 gibt es eine Auktionsplattform für Credits (Credits <-> Items) und ein Echtgeldauktionshaus (Items und Credits <-> Echtgeld). Am Anfang war noch alles ok, dann gab es aber recht schnell eine Inflation durch Farmer. Zusätzlich mit ein paar Credit-Bugs, war ruck zuck eine riesige Menge Ingame-Währung auf dem Markt. Die China-Farmer bzw. Bots kauften dann plötzlich sehr günstige Items im normalen AH und verkauften sie dann gegen Echtgeld weiter. Auch gab es im normalen Auktionshaus, bald keine hochwertigen Items mehr, da vieles für Echtgeld vertickt wurde. Das normale Goldfarmen, ging aber ohne merkliche Verringerung weiter. So lange die mehr farmen können, als sie verdienen, läuft das Geschäft. Bei D3 kam aber leider noch dazu, dass die Spielmechanik auch noch stark auf das Auktionshaus ausgelegt war. D.h. um Fortschritte zu erzielen, war am Anfang (bezug auf Endgame) ein benutzen des Auktionshauses unumgänglich. Jetzt nach einem Jahr, hat Blizzard festgestellt, dass das ganze Thema Auktionshaus, speziell das Echtgeldauktionshaus schlecht für sie und das Spiel war. Blizzard hat zwar etwas mehr Geld eingenommen, die China-Farmer hat es nicht abgeschreckt (ich finde eher das Gegenteil) aber dafür war die Ökonomie im Eimer und die Spieler waren unzufrieden und haben halt was anderes gespielt. Blizzard kann sowas verkraften, wenn aber das einzige Spiel das man hat, in den Sand gesetzt wird, ist der Ofen aus. Denke aber auch, dass es nur ein Testballon von CR ist. Das Theater bei Blizzard bzw. Diablo 3, hat er bestimmt mitbekommen.
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  10. Nun ich hatte mir überlegt bei noch mehr Rollenspiele mitzumachen denn es ist eine wunderbare Beschäftigung bis SC endlich spielbar wird. Doch hab ich festgestellt dass mein Stil zu spielen nicht IMMER jedermanns Geschmack ist zumal ich das HQ der EXCO gesprengt habe worüber goox wohl nicht so Happy ist (wenn du dass nicht sehen willst goox einfach rauslöschen. Ich möchte die Abenteuer von DJ und Browny meinem Kollegen hier und in SC welcher eine natürliche Anfeindung mit Foren hat ein wenig besser schildern. Unsere Flucht vor der UEE unserer eigenen Firma und noch vielem mehr. Sicher werden einige von euch sich wieder erkennen denn ich bin so frei einfach einige hier die mir besonders ans Herz gewachsen sind miteinzubinden mit allen ihren schrägen Verrücktheiten...wenn ihr das nicht magt sagt das einfach. Ich hoffe der Editor ist mir Gnädig und lässt mich editieren ohne alles zu vernichten Nun wünsche ich euch viel Spass und Freude an allem was noch kommen wird. Kapitel 1: Endlich zuhause ~Habe ich es geschafft? Bin ich endlich zuhause?~ Einige Gestalten rannten auf das Wrack der Scythe zu die gerade auf dem Hangardeck der Arcturus Forschungsstation gecrasht war. Hauptsächlich Soldaten denn was ausser einem Vanduul sollte man aus so einem Schiff erwarten? Doch es kam anders als viele erwartet hätten. Ein junger Mann kaum volljährig kletterte aus dem völlig ramponierten Schiff. Der junge Mensch blickte auf das Szenario dass sich ihm bot. Die riesige Geschützphalanx der Arcturus Station nahm die Rotte unter schweren Beschuss. Lange hielten sie den Punkt-Verteidigungs-Waffen nicht stand und sie gingen in kleinen Explosionen drauf. Die Gestalten erreichten nun endlich den Menschen. Die Soldaten hielten nervös ihre Waffen im Anschlag während ein halbes dutzend Männer in weissen Kitteln und MediPacks sich zwischen ihnen durchdrängelte. Plötzlich wurde ihm schwarz vor Augen. Dunkelheit umschloss ihn und das letzte was er erblickte war ein Mann der auf der Brücke der Hangarkontrolle stand und ihn nervös musterte. Kapitel 2: Von den Toten auferstanden Sein Kopf brummte. Der Schmerz erinnerte ihn wieder an die grausamen Tage. Schmerz. Dass hatte er zuviel erlebt und seien es nur Kopfschmerzen die ihn Nacht für Nacht wach hielten. "Derrek Jordan Kingsley?" Langsam erwachte er und registrierte so langsam seine Umgebung. Der Raum war hell erleuchtet und das Licht stach in seinen Augen. Andere Leute hätten dies als schlimmen Kater nach einer durchzechten Nacht bezeichnet doch dass hatte er nie kennen gelernt. "Was?" fragte der kranke Mensch in dem Bett. Erst jetzt registrierte er völlig dass noch eine andere Person in dem Raum war. "Nun ich siniere jetzt schon seit 2 Stunden über ihren Namen denn ich kann ihren DNA Abdruck nirgends in der Citizens Datenbank finden. Auch nicht in der gesuchter Verbecher oder Non-Citizens." der andere Schlug seine Beine übereinander und tippte irgendwas in sein Gerät ein. "Da mir nichts anderes einfällt werde ich sie einfach mal mit diesem Namen als Findelkind in der Datenbank registrieren. Das gibt doch eine nette Abkürzung: DJ. So hieß zumindest eine frühere Bekanntschaft...ist ein Heldentod gestorben sie sollten sich geehrt fühlen" Er konnte sich kaum an sein früheres Leben erinnern geschweige denn seinen Namen. Haustier oder O'kla'ar in Vanduul wurde er immer genannt. Da nahm er dies Geschenk dankend an. Derrek....DJ...warum denn nicht? Langsam begann sein Gehirn wieder zu arbeiten. Ihm kamen die letzten Gedanken vor dem Crash wieder...dutzende Schiffe die ihn verfolgen über Lichtjahre hinweg. Die Angst wieder zurück zu müssen. Einen Freund den er im Stich gelassen hatte. Sofort schreckte er hoch und riss sich fast den Arm auf als der Schlauch mit der Infusion spannte. Er atmete schnell und schwer. "Ganz ruhig mein Freund. Sie sind jetzt in Sicherheit. Die Vanduul sind abgewehrt sie können ihnen nichts mehr tun. Entspannen sie sich ein wenig und gönnen sie sich noch ein paar Stunden Schlaf." "Captain Brown könnten sie sich dass hier bitte mal ansehen?" es war einer der Wissenschaftler denen er schon lange nicht mehr über den Weg traute, er hatte langes schwarzes fettiges Haar und war völlig dürr und unterernährt. Irgendwie hatte er etwas von einem Apokalypsis-Prophet jenen verrückten mit dem "Das Ende naht" Schild und einer Bibel in der Hand. Er hatte ihm ein OptiPad direkt vor die Nase gehalten als er gerade in Richtung Kontrollraum abbog. "Gut ich sehe....und was sehe ich da?" "Unser Patient in der Krankenstation. Das ist Wahnsinn! Seine DNA ist völlig anders als die unsere. Es sind zum Teil Genabschnitte der Vanduul darin zu finden. Es ist anzunehmen dass er einige Eigenschaften der Vanduul besitzt wie ihre Kraft ihre Ausdauer oder andere Dinge!" "Ihre Behaarung? Ihr Gestank?" fragte Browny provozierend. Der Wissenschaftler, sein Name fiel ihm ums verrecken nicht ein, zog eine Grimasse und antwortete brüsk:"Das ist hier kein Kindergarten Mr. Brown hier geht es um Wissenschaftliche Ergebnisse! Dieser Mann könnte das darstellen was die Gentechnik seit Jahren versucht zu schaffen! Wir müssen ihn studieren!" Das war zu viel. Browny packte ihn am Hemdkragen und drückte ihn gegen die Wand. "Hören sie. Das ist immer noch ein Mensch und kein Frosch den sie auf ihrem Siziertisch in Stücke schneiden können um herauszufinden wie er funktioniert. Rühren sie ihn an und ich zeige sie bei der Ethikkomission an und finden sie herraus wieso er seit 6 Tagen fast Tod in seinem Bett liegt und wir ihm unmengen an Epinephrin spritzen müssen damit er kein Abgang macht!" Völlig verängstigt starrte er Brwony an welcher ihn langsam losließ. Er sackte zu Boden und begann dort geistesabwesend seine Akten einzusammeln. Unmengen von Daten über seine Vanduulforschung und einige Notizen die Browny stutzen liesen. Über Testsubjekte. "Nun Mr. Brown das sollte kein Problem darstellen ich habe die Vermutung dass die Vanduul die Umwandlung nicht ganz vollführt haben. Sein Körper verlangt Unmengen an Adrenalin und Zucker denn er verbrennt das ganze viel schneller als normal aber eventuell haben wir da eine Behandlungsmöglichkeit" Der Wissenschaftler stand wieder auf und blickte ängstlich in Brownys Gesicht. Er hatte panische Angst und hyperventilierte. Meine Fresse so Hart hatte er ihn doch garnicht angepackt wieso dreht er jetzt so durch? Browny ging langsam davon. Er nahm fürs erste Kurs auf sein Quartier. Der Tag war nach seinem Geschmack viel zu lang geworden. Der Flüchtling ging im einfach nicht aus dem Kopf. Was haben die Vanduul nur mit ihm angestellt? Und vor allem was wird nun mit ihm hier geschehen? Er legte das Bild aus dem Krankenzimmer auf einen Monitor. Eine Schwester verabreichte ihm eine weitere Spritze Epi und wechselte den Beutel mit der Zuckerlösung. Dieser Wissenschaftler eben...bisher kannte ich ihn eher als einen der hart Gesottenen...was hat ihn nur so aus der Ruhe gebracht? Im Geiste ging Browny das Gespräch nochmal durch doch ihm fiel nichts weiter Erwähnenswertes auf. Doch dann kam es ihm wieder. Er hatte es schon fast verdrängt gehabt da er nicht weiter darauf geachtet hatte. Diese Notiz, vermutlich hat er gesehen wie ich draufgeblickt habe. Er ist Vanduulforscher und studiert ihr Gene und all solch ein Quatsch. Klar Gewebeproben...aber Testsubjekte? Browny startete seinen Computer. Die Lebenszeichensensoren liefen und er hatte einen Überblick über alle Menschen an Bord. Leider keine Namen dass wäre es jetzt noch...über die Überwachungskameras suchte er ihn herraus. Er saß in der Kantine und redete mit seinen Kollegen. Sie diskutierten energisch über irgendwas. Wenn dieser verdammte Unterricht auf der Akademie nicht so unglaublich langweilig gewesen wäre dann könnte ich jetzt noch Lippenlesen. Das gequatsche ging bestimmt noch eine Stunde so. Browny hatte inzwischen ein Verfolgungsprotokoll eingerichtet sodass das Kamerabild automatisch umsprang damit er ihn im Blick behalten konnte. Sein Name war ihm mittlerweile auch wieder eingefallen. Nun, das war wohl eher dem Personalcomputer zuzuschreiben als seinem Gedächtnis. Silas Fletcher. Die ganzen Doktortitel waren länger als sein verdammter Name. Ziellos schien er durch die Station zu gelangen als ob er versuchte jemanden abzuhängen. Die Kameras waren in blickdichten Kuppeln er konnte als nicht sehen dass Browny ihn beobachtete. Also was machte er da? Er machte vor einer Türe halt und zog seine Zugangskarte hindurch. Es war ein Labor für hochexperimentelle Explosivmaterialien. Was hatte er da zu suchen? Er war Gentechniker der Raum gehörte nur den Waffenheinis! Die Tür schloss sich und als das Bild umspringen sollte meldete sich der Computer: "Zugriff verweigert!". "Was? Ich bin hier der Chef der Sicherheit! Ich habe auf alles Zugriff!" Er rief die Kamera manuell auf doch wieder:"Zugriff verweigert!" "Zugangscode Sierra-Sierra-Alpha-Foxtrott-5-1-7-7-9 Ranghöchster leitender Sicherheitsbeamter!" "Zugriff verweigert!" "Na Toll..." Computer waren nie seine Stärke geschweige denn herauszufinden warum er kein Zugriff auf irgendwas hatte. Morgen muss ich mir mal diesen Informatiker zur Brust nehmen irgendwas läuft da gewaltig schief. Browny studierte noch stundelang die Baupläne der Station. Der Raum hatte eine Bauform die völlig unüblich für ein Waffenlabor war. Ebenso die Ablüftung. Diese hatte mehrere Antibakterielle Filter eingebaut aber keine Chemischen. Und der Abluftkanal führte Unabhängig des restlichten Lüftungssystems direkt nach draussen vor eines der Primären Stabilisierungstriebwerken welches die Station im tiefen Orbit des Gasriesen halten soll. Da wurden sicher keine Explosivmaterialien entwickelt. Browny nahm sich vor das ganze morgen genauer zu erforschen...doch fürs erste brauchte er Ruhe. Er legte sich ein seine Koje und waf einen letzten Kontrollierenden Blick auf die Kamerabilder. Der Flüchtling pennte und vor allem schnarchte er und der Doktor saß immernoch in seinem Labor. DJ wachte auf. Es war stockfinster nun. Alle Lichter waren aus nur ein leichter Schein kam von dem Gasriesen durch das Fenster. Die Infusion war weg und an seinem Hals spürte er ein fieses kribbeln die Kraftlosigkeit und das Fieber waren verschwunden. Cimera-Zittern nannten die Gefangenen es wenn man die Droge von den Sklaventreibern nicht regelmäßig bekam. Wenn man sie dann erhielt geriet man zunächst in eine Art Rausch worauf Panikattacken folgten was sich dann wieder normalisierte....doch er konnte sich an sowas nicht erinnern. Er lief in seinem Raum auf und ab. Was würde nun geschehen? Er wollte hier nicht bleiben er fühlte sich nicht sicher. Die Tür sprang auf und ein dürrer Mann kam herreingerannt. Er packte DJ am Arm und wollte ihm irgendwas spritzen. Er hatte ihn kaum berührt da schlug DJ ihm mitten ins Gesicht. Es hob ihn von den Füßen und er fiel rücklings auf den Boden, jammernd hob er sich seine blutige Nase. "Verdammt! Dieses Tier hat mir die Nase gebrochen! Knallt ihn ab!" "Ein Schuss und jeder mit lockerem Finger wird den Rest seines Lebens auf Kellog VI Wärter spielen dürfen!" rief ein Mann von etwas weiter hinten. Er trat in den dunklen Raum "Schafft dieses etwas hier raus" und deutete mit abwertender Geste auf Fletcher. "Das wird noch Folgen haben das verspreche ich ihnen!" Browny winkte ab und ging auf DJ zu welcher sich etwas beruhigt hatte. "Nun sie wirken schon etwas Fitter wie geht es ihnen?" "Den Umständen entsprechend...sind eure Ärzte immer so aufdringlich? Ich meine gut mein letzter Kontrollbesuch liegt zwar ca 10 Jahre zurück aber da muss man sich ja nicht gleich so auf mich stürzen oder?" Browny war ein wenig erstaunt der ist ja richtig gut drauf...nun, für jemanden der gerade vor einer ganzen Horde Vanduul geflüchtet ist. "Na dann erzählen sie mal ich bin gespannt wie ihre Geschichte lautet." "Na zuerst sie wie habt ihr das Zittern geheilt ohne die Drogen?" "Ääähm ja...gute Frage. Der Typ den sie so grandios K.O. geschlagen haben hat irgendwas gefunden das.....sagen wir es bringts wieder in Ordnung ich habs auch nicht so ganz kapiert." DJ setzte sich auf die Bettkante. Neugierig wurde er von Browny gemustert. Muss das jetzt echt sein? Ich machs kurz ich hab jetzt wenig Lust über den Scheiss zu reden. "Um es kurz zu machen: Als Kind wurde ich beim Angriff auf Boro entführt, die Vanduul versklavten mich und zwangen mich und andere Gefangene zu ihrem Vergnügen gegeneinander zu kämpfen. Sie experimentierten mit uns denn für die war das so eine Art Sport bei dem sie zu gewinnen suchten. Ich flüchtete mit einem Mitgefangenen den ich dann zurücklassen musste sehr zu meinem Bedauern den Rest kennen sie ja..." Browny war sich sicher dass da noch weit mehr war aber er hielt es für unpassend da weiter nachzufragen. "Kurz ist gut...nun wenn sie nicht wollen...ist ihre Sache. Falls noch irgendwas ist fragen sie einfach die Schwester nach mir...ich muss noch was erledigen." "Na wenn sie meinen. Wenn dieser Fletcher aber nochmal einen Schritt hier reinsetzt kann er seine Zähne in Zukunft an einer Hand abzählen. Un ein paar Klamotten wären auch nicht schlecht das hier ist ein bisschen zu luftig nach meinem Geschmack." sagte er und deutete dabei auf den Kittel den er trug. "Ich seh was sich machen lässt." Schnellen Schrittes verließ Browny den Raum. Das Ding war eins zu viel Fletcher jetzt werde ich mir dein Kram mal genauer ansehen. "Verdammte Scheisse" hallte es durch die unteren Decks der Station. Seit einigen Monaten war hier schon alles verlassen. Budgetkürzungen. Das kam Browny gerade recht denn so war er ungestört. Er hatt sich einen Raumanzug organisiert doch dieses Mistding weigerte sich zu passen und seine Rüstung konnte er nicht nutzen denn...das wäre dann doch ein bisschen auffällig gewesen. Nachdem er sich vergewissert hatte dass alles dicht war watschelte er zur Luftschleuse. Meine Fresse ich kann ja kaum meine Beine und Arme beugen wie soll ich da durch Luftschächte klettern? Vor 2 Stunden stand er noch in dem Quartier des Informatikers gestanden und hat ihn unter Druck gesetzt mit einigen unschönen Laichen in seinem Keller. Der Typ war ja ganz in Ordnung aber wenn man nur ne Kleinigkeit will wie die Sicherheitssysteme in den Lüftungskanälen ausser Gefecht zu setzen dann wurde er gleich stur. Browny tippelte auf einige Knöpfen rum. "Ich wusst garnet dass ihr Armee-Typen so fluche dürft" kam es aus seinem Kopfhörer gequackt. "Und ich bin erstaunt wie gut sich Informatiker als Boxsack missbrauchen lassen..." "Wat?" sagte er erschrocken. Ich sollte nicht so gemein sein. Nachher verpetzt er mich noch. Die Tür nach draussen öffnete sich. Ein wenig Schwindel überkam ihn als er den Planeten vor sich sah. "Verdammt ist das hoch" So jetzt erinnern wir uns mal schön an das Schwerelosigkeitstraining denn wenn ich abdrifte und die Schilde der Station verlasse werde ich von den Gezeitenkräften des Planeten auseinandergerissen. Langsam tastete sich Browny von einem Griff zum anderen von einer Kante zur nächsten. Die Künstliche Gravitation wirkte auch hier draussen noch sodass es doch mehr ein geklettere war. Langsam näherte er sich dem großen Antimaterietriebwerk. Eines von vier welches die Station in dem tiefen Orbit hielt. Er näherte sich dem Schott, doch die Vibrationen von dem Triebwerk verursacht wurden bereiteten ihm enorme Schwierigkeiten. "Hey Alter allet Kloa? Du atmesch als hättsch du nen Marathon hinta dir!", "Ist schon gut mach du nur deine Arbeit ich bin gleich an dem Schott" In Gedanken ging er nochmal durch was Alex gesagt hatte nachdem er die Sperre überwunden hatte. "So Alter ick hab hia den Plan dat Tingen ist escht Irre. Dat Eingangschott isch da direkt beim Triebwerk abba da sind escht krasse Sachn einjebaut. Wenn dat Schott länger als 30 Sekunde offe isch geht hier voll der Alarm los. Da ganze Kanal übba sin lauter Laser Bewegungssensoren die sofort Alarm schlage und dann wird Saringas reingeleitet wenn du durch den Atmossphäreschild dursch bisch musste blödaweise och den Raumazug usziege weils sonsch zu eng wird da kommste sonz nit mal mit ner ganzen Tube Vaseline dursch Kumpel. Wegge denne Laser kann ich abba Abhilfe schaffe. Die sin alle in Gruppe unterteil und es gibt imma wieda nen Abstand der groß gnug für eina isch. Jeder Grupp isch 100 Meda lang und isch krieg se für 30 Sekunde aus. Kansch du so schnell krieche?" Der Typ war komisch und sein Dialekt erst. Versteht ja keine Sau. Browny riss das Schott auf. Nebendran bließ gefilterter Schnodder durch die Abzug hinaus. Er hüpfte hinein und riss das Schott hinter sich zu. Er war in dem Wartungsschacht neben dem eigentlichen Lüftunggschacht. Er entledigte sich dem Raumanzug und zog einen Mundschutz auf der vor was auch immer schützen sollte. Er kletterte in den Schacht und tatsächlich. Vor ihm erstreckte sich der knapp 1 Km lange Schacht und überall waren kleine Punkte zu sehen. "Soo da bisch du ja...isch bin soweit." "Leg los" brummelte Browny. Tatsächlich verschwanden die Punkte und so schnell er konnte krabbelte Browny vorwärts. Er schaffte es nur knapp. "Net schlecht Alter...kanns weiter gehn?" Mit diesen Worten begann die Tortur. Noch eine Gruppe und noch ne Gruppe und noch eine. Nach der Gefühlt tausendsten Gruppe kam er endlich am Ende an und sackte erschöpft zusammen. Meine Fresse ich muss einen anderen Weg zurück finden das ist ja echt brutal. Vor sich sah er nun Lüftungsschächte wie sie sonst überall vorhanden waren. Er krabbelte zu einem Abzug und blickte durch das Loch. Nichts! Nur ein leerer Raum voller Fässer und einigen Maschinen die vor sich hinsurrten. Das konnte nicht alles sein dachte sich Browny und kletterte weiter. Doch immer wieder versperrten schwere Metallgitter seinen Weg. "Was isch los Alter? Du läufsch schon seit ner Ewigkeit im Krois!" "Ja is Super durch 1 Km Lasersperren komm ich durch aber an so nem Scheiss Metallgitter bleib ich hängen das soll doch wohl ein Witz sein!!!" Browny musste sich anstrengen nicht laut loszubrüllen und alle auf sich Aufmerksam zu machen. "Jetzat entspann disch ärschtmal....komm nochmal zrück und bring anna Schneidbränno mit dann posst des scho" "Bist du Irre? Sicher nicht aber kannst du die Türen da unten entrigeln denn durch die Abdeckungen der Lüftung könnte ich durch kommen." "Klaro moch ich scho abba wos isch wenn di einer sieht? Kannsch di ja net unsichtbor moche!" "Überlass das mir mach du nur dein Job." Browny löste die Schrauben die das Gitter fest hielten und kletterte hinaus. Die 4 Meter Luft zum Boden ließ er sich fallen und er war selbst überrascht wie leise er landete. Er schlich zu einer der Türen welche sich auch prompt einen kleinen Spalt weit öffnete. Dahinter stand eine weitere große Maschine doch der Raum war viel weitläufiger. Laut Plan sollte hier ein Experimenteller Massenbeschleuniger stehen doch stattdessen waren hier ein gutes Dutzend Tische aufgestellt und allerlei Organe und Gewebe hing von irgendwelchen Ständern. Er erblickte einen Hochschrank neben sich und kletterte leise hinein. Er war voller frische Laborkittel. Du den kleinen Spalt konnte er alles überblicken erst jetzt sah er was hier eigentlich getrieben wurde. Auf den Tischen lagen teils tote teils lebendige Vanduul viele waren verstümmelt oder aufgeschlitzt worden. Mithilfe seines kleinen Fernglases konnte er auf einigen Monitoren zum teil groteske Versuchsaufbauten lesen. Ungefähr die hälfte zeigte experimentelle Viren und Bakterieninfektionen unter anderem eine modifizierte Version der Pest zumindest stand es so drauf. Biowaffen! Ich kann es nicht glauben. Gestern noch bei der Ratssitzung der Regierung haben sie Abstand zu den Vorwürfen genommen irgendwas mit der Epidemie auf Terra zu tun zu haben. Einige hatten behauptet dass es einen Unfall in einer Biowaffenfabrik gegeben hat. Dass vieles falsch läuft hatte ich mir gedacht doch dass sie so weit gehen würden...die Vanduul gar auszurotten das wäre mir wirklich nicht in den Sinn gekommen....ich muss nur irgendwas unternehmen. "Unser Letzter Sicherheitschef hatte nicht so viele Fragen gestellt...der hat seine Gehaltserhöhung dankend akzeptiert und ist schweigend in den Ruhestand gegangen!" Fletcher stand mit seinem Kollegen neben einem der Tische und inspizierte den Fortganz einer Bakteriellen Infektion namens Fresszelle. Eine einst unter den Xi'an vorherrschende Epidemie welche Beinahe zu deren Untergang geführt hätte. "Warum schicken die uns auch solch einen Vollpfosten? Ich meine der ist frisch vom Militädienst gekommen natürlich schnüffelt der uns nach." Robert Bauer ein Schleimkriecher wie er im Buche steht und das trotz seiner 2.15 Meter Körpergröße dachte sich Browny. Sein Blick fiel zu einer jungen Frau sie konnte noch nicht lange da sein denn Browny hatte sie bisher noch nie gesehen. "Ääh Sir ääähm vermutlich hat man ihn wegen der Vanduul Geschichte eingestellt und aahm gehofft er wäre im Fall des Falles auf unserer Seite" "Nun, Miss...?" sagte Fletcher mit einem abwertenden Blick. Als ob er sich den Namen merken würde. "Black Sir, Sarah Black" "Nun Miss Black wenn sie es schaffen vollständige Sätze zu sprechen können sie gerne bei den Großen mitreden bis dahin halten sie sich doch bitte raus sonst dürfen sie bald wieder auf der Erde Vorträge über die Libido der Banu halten verstanden?" Fletcher und Bauer lachten dreckig und sie dampfte entzürnt ab. Armes Mädchen...aber ich sollte hier weg. Lange kann ich hier nicht mehr bleiben. Kaum hatte sich die erste Möglichkeit ergeben schlüpfte Browny aus dem Schrank herraus. Wie von Zauberhand öffnete sich die Türe wieder und er stand wieder im ersten Raum. "Alex da ich kein Känguru bin fällts mir schwer den selben Weg wieder zu nehmen. Kannst du den Haupteingang für mich öffnen?...Alex?...AALEX!?!" Keine Antwort. Diesem Computerheini werd ich solange in den Arsch treten bis die Transistoren davon fliegen. Ganz in seinen Ärger vertieft merkte Browny nicht wie sich jemand von hinten anschlich mit einer Waffe in der Hand. Ich habe grade wieder ein Kapitel fertig aber habe auch einige Unstimmigkeiten gefunden....ich werde die Story jetzt als ganzes schreiben und dann die Kapitel einzeln raushauen...dann ist das abändern einfacher
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  11. Spuren im Chaos Kapitel 1 Rinako Asada stand vor einem riesigen Krater. Dort, wo sich vorher einer der bekanntesten Schwarzmärkte auf Ellis IV befand, gab es nur noch ein Trümmerfeld gigantischen Ausmaßes. Über eine Fläche von fast zwei Quadratkilometern, wurde alles in Staub und Asche verwandelt und die gesamte Umgebung von herabfallenden Trümmerteilen zerstört. Fabriken in der Nähe des Schwarzmarktes, waren in Brand geraten und die Wohngebiete der ansässigen Arbeiter mussten notevakuiert werden. 1376 Menschen verloren in diesem zerstörerischen Inferno ihr Leben und Rinakos Aufgabe bestand darin, herauszufinden was hier geschehen war. Eine Sondereinheit der planetaren Sicherheit war ebenfalls dabei, dieses Chaos nach Hinweisen zu durchsuchen. Asadas Sonderstatus bei der UEE, erlaubte es Ihr jedoch, den Tatort unbehelligt zu betreten. Die Sicherheit ging äußerst diszipliniert vor und systematisch durchkämten sie den Krater nach den kleinsten Anhaltspunkten. Da sich alle Kräfte der Sicherheit nur auf das riesige Loch konzentrierten, fing Rinako an die Umgebung des ehemaligen Bergwerks zu erkunden. Alle paar Meter, steckten tonnenschwere Stahlträger im Boden, welche von der Explosion davongeschleudert wurden und dann den Gesetzen der Schwerkraft erlagen. Rinako vermutete, das diese, die Decke des Bergwerks gestützt hatten. Der Boden war überdeckt mit Felsbrocken und Geröll in allen Größen und Formen. Die Container und Fahrzeuge, welche vermutlich um das Bergwerk herum, gestanden hatten, waren bis in die umliegenden Gebäude katapultiert worden. Einige wurden bis auf die Grundmauern niedergerissen. In der Ferne erblickte Rinako etwas, das ihre Aufmerksamkeit erregte. In einer der Fertigungshallen von Stanton Mechanics, steckte ein tiefschwarzes Etwas und sie glaubte zu wissen, das es genau das Objekt war, wonach sie suchte. Als sie die Halle erreichte bestätigte sich ihre Vermutung schnell. Es war ein schwarzer M50 Interceptor, einer von der Sorte wie ihn die Loge der freien Welt benutzte. So sagen es zumindest, die tausenden Theorien, die zu dieser Organisation im Umlauf waren. Ob er wirklich existiert weiss eigentlich niemand so genau, doch Rinako war diesem Gespenst schon seit Jahren auf der Spur. Dieses Schiff war ihre große Chance auf einen Durchbruch bei den Ermittlungen. Sie näherte sich dem Flieger und suchte nach einer Möglichkeit in das Innere des M50 zu gelangen. Im Außenbereich der Halle gab es nichts worüber sie nach oben hätte klettern können, also begab sie sich durch einen Riss in der Wand ins Innere des Komplexes. Das Hallendach war eingestürzt und man konnte noch das Blut der Menschen, welche am Tag der Explosion ihre Arbeit verrichtet hatten, an den Trümmern erkennen. An der Innenseite der Hallenwand gab es einen Metallsteg, welcher jedoch an weiten Teilen aus der Verankerung gerissen war und jetzt, wenig vertrauenserweckend in den Raum hineinragte. Allerdings war es der einzige Weg, um an das Cockpit des Schiffes zu gelangen. Rinako konnte sich keine Hilfe holen, denn sollte dies wirklich ein Schiff des Ordens sein, musste sie dafür Sorge tragen, keine Informationen nach außen gelangen zu lassen. Sie kletterte auf eine nahe Walzmaschine und konnte von dort aus, mit einem gewagtem Sprung das herabhängende Ende des Steges erreichen. Sie klammerte sich an eine herausstehende Strebe und das ganze Stahlkonstrukt begann gefährlich nachzugeben. Quitschend und knarrend bewegte es sich in eine neue Position, doch die Verankerungen hielten. Vorsichtig zog sie sich nach oben, bis ihre Füße einen festen Stand fanden. Langsam kletterte sie auf den Steg und konnte schon von dort aus, das Innere des Cockpits sehen. Ein zwei bis drei Meter breiter Abgrund verwehrte ihr den direkten Weg, doch über die Hälfte des Schiffes hing frei in der Luft. Einer der Flügel hatte sich verkeilt und verhinderte das Abstürzen des kleinen Jägers. Sie war gut trainiert, daher nahm sie Anlauf und sprang mit einem gewaltigen Satz über den Abgrund hinweg. Sie konnte sich an der Streben des Cockpits festklammern, doch ihre Beine fanden keinen Halt und sie rutschte zu Seite. Sie schafte es grade noch, sich an einer der Bordkanonen festhalten. Mit aller Kraft zog sie sich wieder nach oben, um das Cockpit zu öffnen. Als Rinako das Bedienfeld aktivierte und das Schiff den Einstieg öffnete, schob sich das M50 leicht nach vorne und verlor seinen Halt. Mit einem lauten Krachen stürzte es in die Tiefe. Rinako hatte es grade noch geschafft sich von der Schiffshülle abzustoßen und außerhalb des Aufschlagsbereich zu gelangen. Sie schaffte es nichtmehr ihren Sturz abzufangen und schlug auf einem der Trümmerteile auf. Ein starker Schmerz durchfuhr ihren Körper. Sie schrie auf, doch unterdrückte diese Reaktion im selben Moment, um keine weitere Aufmerksamkeit zu erregen. Rin rappelte sich hoch, aber ihr rechter Arm war gebrochen und ein Stück ihres Unterarmknochens ragte blutig aus der Haut. Sie biss die Zähne zusammen und riss ein Stück ihre Uniform ab, zog es fest um ihren Oberarm und konnte die Blutung vorerst stoppen. Mit schmerzverzehrtem Gesicht, schleppte sie sich zu dem kleinen Schiff und durchstöberte das Innere. Viel gab es nicht zu finden, daher öffnete sie die Wartungsklappe für den Bordcomputer und entfernte den internen Speicher. Sie aktivierte die Selbstzerstörungssequenz des Schiffs und humpelte zum Ausgang. Sie versteckte den Speicherkern unauffindbar in ihrem Anzug und entfernte sich von der zerstörten Fabrik. Die Männer der Sicherheit, welche von dem Lärm alarmiert wurden, erreichten grade die Halle, als das M50 in einer glühenden Explosion seine Vernichtungssequenz beendete. Rin war nicht weit genug gekommen und wurde von der Druckwelle meterweit durch die Luft geschleudert. Mit pfiependen Ohren konnte sie grade noch wahrnehmen, wie die Männer sie erreichten und wild durcheinander sprachen, bevor sie ohnmächtig wurde. Spuren im Chaos Kapitel 2 Nur noch ihre Sachen holen und endlich, konnte Rinako das Krankenhaus verlassen. Vier Tage waren vergangen, seid sie diese unglaubliche Entdeckung gemacht und sich dabei so schwer verletzte hatte. Man brachte sie direkt in das nächstgelegene Krankenhaus, in welchem sie sich auch jetzt noch befand. Rin hatte sehr viel Glück gehabt. Hätte man sie nur ein paar Minuten später behandelt, wäre sie aufgrund des enormen Blutverlustes nicht wieder aufgewacht. Den fortschrittlichen Behandlungsmethoden sei dank, funktionierte ihr Arm bereits wieder vollständig und nur ein leichtes Zwicken lies noch auf die Verletzungen schließen. Ihr Arzt hatte ihr grade mitgeteilt, das sie entlassen sei und sich nun ein paar Tage schonen solle. Doch diese Zeit hatte sie nicht. Sie war einfach froh, das niemand den Speicherkern in ihrer Kleidung gefunden hatte. Man brachte ihre Sachen, kurz nachdem sie wieder bei Bewustsein war und tatsächlich befand sich der Chip noch genau dort, wo sie ihn versteckt hatte. Nun wollte sie nur hier raus. Zurück ins Hauptquatier des UEE Geheimdienstes, um diese Daten zu analysieren. Sie konnte es nicht fassen, ein solches Material in die Hände bekommen zu haben. Nachdem sie die wenigen Dinge zusammen gepackt hatte, welche sie immer als Notpaket in ihrem Schiff aufbewahrte, begab sie sich auf den Weg zum Landedeck des Krankenhauses. Das Team welches sie aufgefunden hatte, lies Rinakos Schiff während ihres Aufenthaltes hierher bringen. Rin startete die Maschinen des 300i und schnell entfernte sich das weisse Schiff ich vom Landedeck. Der Gebäudekomplex wurde immer kleiner und sie wendete den Jäger, um Richtung Orbit zu verschwinden. Langsam durchbrach sie die Atmosphäre und tausende von Sterne wurden sichtbar. Im Orbit um den Planeten herrschte reger Verkehr. Es gab einige Handelsstationen und mehrere Fabriken um den Planeten herum verteilt. Frachtschiffe aller Größen erreichten und verliesen dieses System im Minutentakt. Patrouilleschiffe der planetaren Sicherheit kontrollierten grade eines der großen MISC Starfarer Tankerschiffe. Scheinbar hatte die Besatzung etwas zu verbergen, denn zwei der Begleitschiffe eröffneten plötzlich das Feuer. Ein sehr unüberlegtes Handeln, wie die unglücklichen Piloten der beiden Jäger, schnell festellen mussten. Innerhalb weniger Sekunden, wurden ihre Schiffe zu Staub zerblasen und die Rettungskapseln in Gewahrsam genommen. Bevor Rinako außer Sichtweite kam, konnte sie noch beobachten, wie eines der größeren Wachschiffe, ein Entermanöver einleitete und am Tanker andockte. Die Bande konnte sich auf eine ziemlich harte Strafe gefasst machen, dachte sich Rin während sie den Sprungvorgang einleitete. Sie benötigte fünf Sprünge bevor sie Terra erreichen würde und aktivierte den Autopiloten. Sie würde nur von der UEE kontrollierte Systeme durchqueren und sollte keine Probleme während der Reise bekommen. Rinako begab sich in den kleinen Wohnbereich des 300i und holte den Speicherchip hervor. Sie legte ihn in den Schiffscomputer ein und öffnete die Backupdatei. Wie sie es vermutetet hatte, war diese stärker verschlüsselt als, die normalen Schiffsspeicher. Sie war zwar sehr talentiert im Knacken solcher Codes. Aber an Bord, fehlte ihr das nötige Equipment. Es befand sich noch eine weitere Datei auf dem Chip, welche eine niedrigere Verschlüsselung aufwies. Rin aktivierte eines ihrer selbstgeschriebenen Dekoderprogramme und machte sich derweil einen Kaffee. Der Kochbereich war spärlich ausgestattete, doch Origin hat es geschafft, trotz der minimalen Größe des Jägers, alles darin unterzubringen was man benötigte. Es dauerte zwei weiter Sprünge, bevor der Bordcomputer meldete, das die Dekodierung abgeschlossen sei. Ein wenig Zeit hatte Rinako also noch, bis sie das Hauptquatier erreichte. Sie setzte sich wieder an das Bedienpult des Computers und starrte voller Überraschung auf den Bildschirm. Auch damit hatte sie nicht gerechnet. Es waren Holoaufzeichnungen, chronologisch geordnet und archiviert. So etwas wie Tagebücher. Sie umfassten mehrere Jahre und schienen alle von der gleichen Person aufgezeichnet worden zu sein. Diese nannte sich offensichtlich Monkey und beim ersten, stichprobenhaften Durchschauen der Aufzeichnungen, zeichnete sich bereits eine Zugehörigkeit zur Loge ab. Der Bordcomputer teilte ihr mit, das sie das Zielsystem erreicht hatten und sie setzte sich wieder in den Pilotensessel. Sie befand sich am äußersten Rand des Sonnensystems und setzte Kurs auf den Mars. Rinako war wieder zu Hause und ein Gefühl der Vertrautheit überkam sie jedesmal, wenn sie dieses System durchflog. Hier war sie aufgewachsen. Wo sie herstammte, wusste sie nicht genau. Sie wurde mit 4 Jahren in einer Kolonie nahe der Grenze zum Vandul Territorium aufgefunden. Die gesamte Siedlung war damals zerstört worden und Rinako war die einzige Überlebende. Sie wurde von einem Aufklärungsteam des Geheimdienstes entdeckt und an ein Weisenheim auf Terra übergeben. Wegen einer überragenden Auffassungsgabe und ihren ausergewöhnlichen Fähigkeiten beim lösen komplexer Codierungsaufgaben, brachte man sie mit sieben Jahren, in ein spezielles Heim für Hochbegabte auf dem Mars. Dort förderte man die Fähigkeiten der Kinder und bereitete sie auf eine Karriere bei den Streitkräften, dem Geheimdienst oder in der Politik vor. Viele Kinder zerbrachen an den rauen Sitten dieser Einrichtung und der psychische Druck, welcher auf Ihnen lastete, war enorm. Doch Rinako war das egal, sie war mit Begeisterung bei der Sache und schloss alle Prüfungen mit Leichtigkeit ab. Es machte ihr einfach Spass, alles Wissen in sich aufzusaugen und dabei immer besser zu werden. Die Jahre vergingen wie im Fluge. Mit sechzehn Jahren wurde sie in die Ausbildungsabteilung des Geheimdienstes eingegliedert. Ihre Ausbildung verlief hervorragend und sie absolvierte die Abschlussprüfung mit Bestnoten. Der Tag, als sie der Organisation die Treue schwor und sie den Dienst bei der UEE antrat, würde sie niemals vergessen. Es war der schönste Tag in ihrem bisherigen Leben. Doch so wichtig ihr der geleistete Schwur auch war, ein Eintrag in den Holoaufzeichnungen dieses Monkeys, lies sie nicht mehr los. Rin war sich nicht mehr sicher, ob sie diesen Datenspeicher schon jetzt an ihre Vorgesetzten weitergeben sollte. Sie musste die Aufzeichnungen erst genauer analysieren. Rinako korrigierte den Kurs Richtung Jupiter und murmelte vor sich hin. "Northstorm.....irgendwas sagt mir das" Rinako hatte den Jupiter erreicht und steuerte nun auf einen der größeren Monde des Planetensystems zu. Titan beherbergte einige Millionen Einwohner, fast alle lebten vom Abbau der gigantischen Bodenschätze des Mondes. Rinakos Ziel war eine der Forschungsstationen im Orbit. Sie schaltete den Autopiloten ab und übernahm die Steuerung des 300i. Rin hatte eine Vorliebe dafür, sich an die großen Schiffe zu heften und einige waghalsige Manöver auszuführen. Sich mit vollem Schub, knapp über den Stahlhüllen der Kolosse entlang gleiten zu lassen und gelegentlich die verdutzten Gesichter, der an den Sichtfenstern stehenden Crewmitgliedern, beobachten zu können. Sie hatte ihr Schiff gut im Griff und diese Spielchen waren ein klasse Training. Es dauerte eine Weile bis sie die Station erreichte und zum Andocken ansetzte. Rin wurde Andockbucht 2 zugewiesen und sie steuerte ihr Schiff auf den kleinen Hangarbereich zu. Sie verlangsamte ihren Flug und manövrierte das Schiff in die Einflugschneise. Rin landete immer selbst, sie hatte einfach kein gutes Gefühl dabei, dem Computer diese Aufgabe zu überlassen. Sie setzte ihr Schiff auf einem der Stellplätze ab und deaktivierte die Antriebe, nahm den Speicherkern wieder an sich und verlies den Jäger. Rinako hatte auf dieser Station einen kleinen privaten Forschungsbereich angemietet und ein eigenes Dechiffriersystem entwickelt. Es hatte einige Jahre gedauert das alles aufzubauen, doch mit den nötigen Credits und einigen guten Beziehungen schafft man so einiges. Rin sah es als eine Art Hobby an und sie verbrachte die wenige Freizeit, welche ihr vergönnt war, in diesem Labor. Müde erreichte sie ihr kleines Domizil und nachdem sich dieTür hinter ihr verriegelte, atmete sie laut aus. Jetzt war sie wirklich zu Hause. Das Labor hatte einen kleinen Wohnbereich mit Bett, Küche und Bad. Nur das nötigste, aber für Rinako war es das Paradies. "Aneko, Musik" sprach sie laut. Die Ki des Labors erkannte ihre Stimme und ein Orchester erklang im ganzen Raum. Rin stellte die Dusche an und ging zum Schlafbereich. Sie legte den Chip auf den kleinen Beistelltisch, entledigte sich ihrer Kleidung und trat unter das warme Nass. Das Wasser auf der Haut, spülte die Anspannung aus ihrem Körper hinfort. Sie betrachtete ihren Arm und konnte nur noch zwei kleine Narben erkennen, welche sie an ihren Fund erinnerten. Rinako war ihrem Ziel so nah wie nie zuvor, aber irgendwas lies sie zweifeln. Nachdem sie sich abgetrocknet hatte und in frische Kleidung geschlüpft war, holte sie sich eine Kleinigkeit aus dem Kühlschrank und legte den Speicherchip in ihr Computersystem ein. "Spiel bitte den Eintrag über die Northstorm ab" befahl sie der KI. Rin hockte sich auf ihr Bett und genoss das wenig appetitlich aussehendes Fertiggericht, während ein Mann, mit tiefer aber trauriger Stimme begann, seinen Logbucheintrag zu verfassen. Rinako konnte es nicht glauben und es war ihr etwas unangenehm, solche intimen Gedanken eines Menschen, ungefragt zu betrachten. Dieser Kerl hatte also damals die BlueSky vom Himmel gesprengt, schoss ihr durch den Kopf. Aber noch mehr faszinierte sie die Verbundenheit, welche dieser Killer zu dieser Frau zu haben schien. Faith Hollow, die berüchtigte Piratenanführerin, Captain der Northstorm. Rinako wusste nichts von einer Verschwörung gegen das Piratenschiff. Wenn der Geheimdienst damit was zu tun gehabt hätte, dann hatte man sie nicht eingeweiht. Leider gab es in diesem Eintrag keinen Hinweis auf den Orden. "Aneko, such bitte nach Einträgen über die Loge oder den Orden." Nach wenigen Sekunden kam schon die Antwort, "Fünf Einträge gefunden." "Spiel mir den ältesten zuerst vor" Wieder begann die Stimme von eben, den Raum zu beschallen. Spuren im Chaos Kapitel 3 "12. Juni 2935 Tagebucheintrag 236." "Heute hatte ich Besuch von Meister Kordan. Er hat mir gedroht mein Leben zu beenden, sollte ich weiterhin ihre Befehle missachten. Ich ertrage dieses Leben nicht mehr länger, der Orden kann mich mal. Ich muss mir etwas einfallen lassen, wie ich aus dieser Sache rauskomme. Diese verdammten Nanobots, ich kann einfach nicht mehr weiter. Immer wieder diese Schmerzen. Jedesmal wenn ich nur einen Moment zögere einen Auftrag auszuführen. Die Dinger bringen mich noch um." Es folgte eine lange Pause, bis die Stimme von Monkey den Eintrag fortsetzte. "Mein letzter Auftrag war einfach zu viel. Ich wollte diese Leute nicht töten, sie hatten doch nichts Schlimmes getan. Es waren nur einfache Siedler. Die Informationen der Loge müssen falsch gewesen sein. Ich wache jede Nacht auf und sehe dieses kleine Mädchen vor mir liegen. Ich wollte das nicht" Es folgte eine weitere Pause und Rinako meinte den Mann leise im Hintergrund weinen zu hören, dann sprach er weiter. "Sie haben mich einfach gezwungen, diese kleinen Biester in meinem Körper, ich durfte niemanden am Leben lassen. Irgendwann werde ich sie dafür zahlen lassen, das Leben dieses unschuldigen Kindes, beendet zu haben. Obwohl ich weiss, das ich es nicht kontrollieren konnte, gebe ich mir doch ebenfalls, die Schuld für das Geschehene." Aneko meldete sich wieder. "Ende der 1. Aufzeichnung, starte nun die 2. Aufzeichnung." Wieder erklang Monkeys Stimme. "24.Juni 2935 Tagebucheintrag 243." "Ich habe heute Informationen erhalten, welche mir eine kleine Chance bietet, den Fängen der Loge zu entfliehen. Ich konnte, in einer der kleinen Schmugglerkneipen auf Goss I, ein interessantes Gespräch mit anhören. Ein Forschungsteam der Banu, hat eine Methode entwickelt, ihre Schiffe vor der Einschleusung von Nanobots zu schützen. Ein hochentwickeltes Virus, welches die Programmierung der kleinen Maschinen verändern kann. Ich werde versuchen Kontakt mit ihnen aufzunehmen." "Ende der 2. Aufzeichnung, starte nun die 3. Aufzeichnung." Rinako saß noch immer fassungslos auf ihrem Bett, irgendwie hatte sie Mitleid mit diesem Monkey. "30.July 2935 Tagebucheintrag 254." "Ich habe es Überlebt. Die letzten drei Tage bestanden ausschliesslich, aus ungeheuren Schmerzen. Mein Wunsch zu sterben war allgegenwärtig. Ich hätte es eigentlich auch verdient, doch diesen Gefallen, werde ich dem Orden nicht tun. Doch jetzt werden sie mich jagen. Die Banu waren sehr kooperativ. Ich denke es gefiel ihnen, ihren Virus an einem Lebewesen testen zu können. Noch dazu, an einem Menschen. Doch was jetzt? Ich muss wohl erstmal ne ganze Weile untertauchen und meine Spuren verwischen, sonst habe ich nicht lange etwas von meiner neuen Freiheit. Ich werde mich auf Ellis IV verstecken und abwarten was passiert." Anekos Stimme erklang wieder. "Ende der 3. Aufzeichnung, starte nun die 4. Aufzeichnung." Ein weiteres mal erklang die Stimme des Mannes. "19.September 2295 Tagebucheintrag 271." "Ich habe mich in meiner neuen Wohnung gut eingelebt. Es ist langweilig ohne eine Aufgabe und meine Reserven an Credits, sind so gut wie aufgebraucht. Bislang lässt mich die Loge in Ruhe, oder sie finden mich nicht. Jedenfalls denke ich, es ist an der Zeit mich um Arbeit zu bemühen. Vielleicht kann ich diesen Abschnitt meines Lebens, endlich hinter mir lassen." "Ende der 4. Aufzeichnung, starte nun die letzte Aufzeichnung mit dem gesuchten Inhalten." "12. November 2295 Tagebucheintrag 282." "Ich hatte mich heute, einer kleinen Handelsflotte als Geleitschutz angeschlossen. Sie brauchten Ersatz für einen gefallenen Kameraden. Diese Idioten mussten ja unbedingt, in unkontrolliertes Gebiet eindringen. Nur um ein wenig Zeit zu sparen. Es kostete sie vier Schiffe und mich einen der Nahbereichssensoren. Fünf Jäger der Piraten gingen auf mein Konto, doch die Flotte entkam nur knapp, einer vollständigen Zerstörung. Allerdings habe ich dabei einen witzigen kleinen Mann kennengelernt. Er ist einer der Schwarzmarkthändler, hier auf Ellis IV. Sein Name ist Markus Bellani. Ein kautziger Typ, aber er ist mir sympatisch. Vielleicht kann ich bei ihm, einige weitere Aufträge abstauben. Es gibt weiterhin keine Anzeichen für eine Anwesenheit der Loge. Ich scheine diese Bande ersteinmal los zu sein. Es war ein harter Tag und ich bin völlig erschöpft." Aneko meldete sich zurück. "Ende der letzten Aufzeichnung, wünschen sie weitere Einträge zu hören?" Rinako verneinte, sie hatte erstmal genug erfahren. Dieser Monkey war der Schlüssel, den es zu finden galt. Soviel war klar. Rin hoffte, das er nicht bei der Explosion des Schwarzmarktes ums Leben gekommen war. Er schien diesen Bellani gut zu kennen und sein Schiff hatte sie dort ja ebenfalls gefunden. In diesem Fall wäre ihre Spur bereits am Ende angelangt. Sie war zu müde und beschloss, sich morgen weiter mit diesem Thema zu beschäftigen. Sie machte sich für die Nacht fertig und kroch unter ihre Decke. Jetzt war sie sich sicher, das die Loge der freien Welt, kein Mythos war.
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  12. Kapitel 1 Nachdem er die letzten Tage damit verbracht hatte, in Cassandras Taverne seinen Kummer in Alkohol zu ertränken, hatte die Unterhaltung, welche er grade mit Piet und Benjamin Drake geführt hatte, Ihn wieder zurück in die harte Realität befördert. In dem Moment, als Faith Hollow bei der Zertörung des BlueSky ums Leben kam, verlor er den einzigen Halt den er in dieser dreckigen und trostlosen Welt noch gehabt hatte. Sie war für ihn mehr als nur eine Freundin gewesen, sie war der einzige Mensch, dem er jemals voll und ganz vertraut hatte. Jetzt war sie fort und das einzigste was ihm blieb, war das Versprechen, dass er ihr kurz vor Ihrem Tod geben musste. Nun war sein alleiniges Ziel, dieses Gelöbnis zu erfüllen. Er versprach ihr, diejenigen ausfindig zu machen und zu töten, die für Ihren Kummer verantwortlich waren. Samuel wusste, das Faith ihrer Verzweiflung nachgegeben und sie den Tod herausgefordert, wenn nicht sogar gewünscht hatte. Doch er konnte es sich nicht verzeihen, bei ihrem Treffen, die deutlichen Signale nicht erkannt zu haben. Es wäre seine verdammte Pflicht gewesen, es zu bemerken und Ihr der Trost zu sein den sie gebraucht hätte. Samuel würde dieses Schuld für den Rest seines Lebens mit sich führen. Auf dem Weg zu seinem Schiff, durchstreifte er die Gassen dieser dreckigen Stadt. Es war Mittag und der Schneesturm, welcher seit Tagen die Menschen in ihren Wohnungen festsetzte, hatte sich gelegt. Die Straßen waren überfüllt mit dubiosen Gestalten, welche ihrem Tagesgeschäft nachgingen. Händler priesen ihre Ware an und die Puscher saßen in den dunklen Ecken. Sie verkauften ihre todbringen Drogen an armselige Gestallten welche ihren Problemen entfliehen wollten. Normale Bürger und der Abschaum der Galaxis gaben sich hier die Hand. Man konnte mit einem geschultem Blick, bei jeder Person erkennen, welche Rolle sie in diesem Theaterstück zu spielen hatte. Samuel konnte mit alldem nichts anfangen, er hatte sich in den letzten Jahren aus dieser Komödie des Lebens harausgehalten. Er agierte im Hintergrund und konzentrierte sich nur auf seinen nächsten Auftrag. Nachdem er vor sechs Jahren, dem Orden welchem er jahrelang gedient hatte, den Rücken kehrte, versuchte er sich mit allen möglichen Aufträgen über Wasser zu halten. Oft genug hatte er Mitleid mit den Menschen, welche seine Hilfe erbaten. Sie versuchten ebenfalls nur, ihr Leben unbeschadet zu überstehen. Viele dieser Anfragen erledigte er, ohne eine Entlohnung dafür zu verlangen. Samuel sah es als Buße für die abscheulichen Taten, welche er damals auf Geheiß des Ordens begangen hatte. Doch auch nach all den Jahren, konnte er seine Überheblichkeit nicht zügeln und sorgete mit seinem rücksichtslosem Vorgehen, immer wieder für neues Leid. Er war ein Gefangener seiner Selbst. Monkey erreichte sein Schiff und begab sich ins Cockpit. Für ihn war es, als würde er nach Hause kommen. Er besaß zwar eine kleine Wohnung im Zentrum der Stadt, aber er verbrachte dort nur wenig Zeit. Viel brauchte er nicht für sich und er kannte es auch nicht anders. Als Attentäter verbrachte man nie lange an einem Ort. Er startete die Maschinen des M50 und lies das kleine Schiff vom Boden abheben. Die Triebwerke ließen den Schnee um den Startbereich schmelzen und die Dark Lady, wie er sein Schiff liebevoll nannte, gewann an Höhe. Sein Ziel war, wie schon so oft vorher, der Unterschlupf von Markus Bellani. Er beschleunigte den Jäger und überflog die Stadt Richtung Osten. Die größten Gebäude der Stadt, überragten den Rest, wie gewaltige Wächter aus Stahl und Glas. Man konnte in den Schluchten zwischen den Bauwerken bis auf die Unterebene der Stadt blicken. Im zentralen Bereich gab es insgesamt fünf Ebenen und zum Stadtand hin verringerte sich diese Anzahl. Dieser pulsierende Moloch wirkte, aus der Ferne betrachtet, wie einen gigantisches funkelndes Gebirge. Der Überflug dauerte ganze 40 Minuten, die Dimensionen dieser Metropole waren überwältigend. Bei der Ankunft an dem alten Bergwerk, befiel Samuel ein ungutes Gefühl. Er konnte es nicht einordnen, daher ignorierte er es und gab seiner aktuellen Verfassung die Schuld. Samuel landete die Dark Lady in der Nähe der Mine und begab sich zum Eingang des Unterschlupfs. "Hey Monkey, mal wieder zu Besuch? Und das schon das zweite mal in wenigen Tagen!" Es war Tarek, der nun auf ihn zutrat. "Wo ist den Legard? Euch sieht man doch eigentlich nie alleine." fragte Monkey den schmächtigen Kerl mit der seltsammen Kopfbedeckung. Wie er sagte, ein Relikt aus alten Zeiten. Eine Fliegerkappe. Monkey fand sie äußerst hässlich, was aber gut zu ihrem Besitzer passte. "Ach, der fette Sack ist Pissen gegangen. Wird wohl gleich......" Legard kam grade hinter einem der Container hervor, die überall im Eingangsbereich gelagert wurden. Er unterbrach Tarek mitten im Satz. "Halt doch den Mund, du dürres Gerippe! Wer......? Ahhh Monkey. Was macht das Buissnes?" "Befindet sich im Umbruch" antwortete Samuel knapp. "Ich brauch mal wieder Bellanis Hilfe. Ist er unten?" Die zwei ungleichen Gestalten unterstützten ihre Worte mit einem Schulterzucken. "Natürlich! Wo soll er auch sonst sein, also geh rein wenn du magst." Samuel schritt den Tunnel entlang, welcher ihn immer weiter in die Tiefe führte, bis er schließlich vor der großen Eingangsschleuse stand. Während das Sicherheitssystem auf seine Anwesenheit reagierte und ihm wiedermal dutzende todbringende Gerätschaften entgegenstreckte, erschien Bellanis blau schimmerndes Hologram vor seinen Augen. "Ah endlich bist du da, ich hab dich schon erwartet. Komm bitte direkt in mein Büro." Die Schleuse fuhr rumpelnd in die Höhe und gab den Durchgang frei. Samuel war verwundert das Markus bereits auf ihn wartete, konnte sich aber keinen Reim darauf machen und begab sich auf direktem Weg zu seinem Büro. Im westlichen Teil der riesigen Höhle bekam Markus grade eine neue Lieferung. Samuel hatte noch nie beobachten können, wie die teils monströsen Maschinen überhaupt diese Höhle erreichten. An den Wänden gab es vier große Lastaufzüge. Jede dieser Plattformen war gut und gerne 300 Quadratmeter groß. Im Moment wurde auf ihnen eine Cutlass hinunter in den Lagerbereich gefahren. Samuel erreichte das Büro, trat ein und Markus begrüßte ihn überschwänglich. "Setz dich mein Freund, willst du etwas trinken?" "Wir haben ja schließlich was zu feiern!" "Ja gerne. Aber was gibt es denn bitte zu feiern? Du weist doch bestimmt was da oben passiert ist!" Samuel blickte betrüb zur Decke. "Ich muss dir auch leider mitteilen das dein kleines Haustier abhanden gekommen ist." In diesem Moment kletterte die kleine Spinne an Markus Bein nach oben. "Ach was, die ist so programmiert, dass sie immer zu mir zurückfindet." "So jetzt trink erstmal nen Schluck, dann reden wir weiter." Samuel nahm das Glas entgegen, welches Markus ihm brachte und stieß mit ihm an. Er nahm einen Schluck und Bellani begann mit einem Grinsen im Gesicht zu erzählen. "Nunja was sollten wir schon feiern? Vielleicht deinen erfolgreichen Abschluss der Mission?" Bevor Samuel wiedersprechen konnte sprach Markus weiter. "Oder doch lieber den Tod dieser kleinen Schlampe?" "Hast du sie noch alle, wie sprichst du über Faith." Samuel sprang vom Stuhl auf und wollte Markus für diese Aussage die Gurgel umdrehen. Doch er fühlte sich auf einmal so schwach. Seine Beine konnten seinen Körper nicht mehr tragen. Er sackte auf den Boden und blieb regungslos liegen. Es fühlte sich an, als würde sich sein Körper auflösen. Erst verschwanden das Gefühl in seinen Beinen. Dann in seinen Armen. Schließlich fühlte er sich vollständig entkörpert. Nur sein Gehör und sein Sehvermögen blieben erhalten. Bellani hatte ihn vergiftet. Markus trat in sein Sichtfeld und hokte sich vor ihm auf den Boden. "Weisst du Monkey, eigentlich war er ja deine Schuld." Bellani sprach mit trockenem Tonfall. "Hättest du dem Orden nicht den Rücken gekehrt, würde sie sehr wahrscheinlich noch leben." Samuel konnte nicht glauben was er da hörte, doch es kam noch schlimmer. "Auch ich bin Mitglied des Ordens. Ein Agent der Loge." "Ich wurde zu deiner Überwachung eingeteilt." "Wir wissen nicht, wie du es damals schafftest die Nanobots loszuwerden. Doch dafür hätte man dich eigentlich liquidiert. Ich konnte den Ältestenrat aber davon überzeugen, dass du uns auch so nützlich sein könntest." "Viele deiner späteren Aufträge wurden von uns eingefädelt. Wie zum Beispiel die Sache mit der Sekte." "Weisst du, ich hatte nie eine Schwester. Das Mädel das du damals gerettet hast, war nur irgendeine kleine Hure, die wir auf der Straße aufgelesen hatten." "Mit solchen Dingen haben wir dich manipuliert, um uns auch weiterhin deiner Fähigkeiten zu bedienen." Markus grinste ihn hämisch an. "Eigentlich solltest du mir danken." Samuels Leben wurde in diesen Momenten entgültig zertrümmert und alles, was er glaubte zu sein oder glaubte getan zu haben, war nicht mehr von Belang. Sein ehemaliger Freund setzte seine zerstörerische Geschichte fort. "Wir kannten deine Beziehung zu Faith Hollow und der eigentliche Plan der Ältesten sah vor, sie gefangen zu nehmen und sie vor deinen Augen exikutieren zu lassen." "Dies sollte die Strafe für deinen Verrat darstellen. Als dies misslang und sie daraufhin bei mir Unterschlupf suchte, kam mir eine viel bessere Idee." "Doch auch diese, musste ich nicht wie geplant ausführen, denn als du ihre Hilfe ersuchtest, bestimmte sie Ihr Schiksal selbst." Samuel war nicht mehr in der Lage seine Gedanken zu ordnen. Alles wirbelte in seinem Kopf durcheinander. Mit aller Kraft zwang er sich, vier Worte zu sprechen. "Ich.... werde....dich töten" Markus lachte ihn aus. "Wenn du dich an dieses Versprechen noch erinnern wirst, gerne." "Wir werden dich auslöschen. Deine Erinnerung wird ausradiert und wir fangen wieder von vorne an." "Der Loge kann man nicht entkommen mein lieber Freund." Markus ging zur Tür und winkte zwei Wachen herrein. "Bringt ihn ins Behandlungszimmer." Die zwei Männer packten Samuels Arme und schliffen ihn davon. Ihm wurde schwarz vor Augen. Kapitel 2 Samuel schlug die Augen auf und starrte auf eine weiße Decke. Er lag auf einem OP Tisch. Seine Arme und Beine waren fixiert, was es ihm unmöglich machte sich zu bewegen. Niemand außer ihm war hier, er war vollkommen allein. Samuel drehte seinen Kopf und versuchte sich etwas Überblick zu verschaffen, doch es gab nichts zu sehen. Der Raum war leer und es viel ihm schwer sich zu konzentrieren, denn Markus Worte peitschten in seinem Gedanken hin und her. War sein Freund wirklich Mitglied des Ordens, oder hatte er Wahnvorstellungen? War Faith wirklich tod, oder war es nur ein böser Traum? War dies alles hier echt, oder nur die Auswüchse seiner Fantasie? Er erinnerte sich daran das Markus sagte, er habe ihn vergiftet. War es das, was ihm zu schaffen machte? Sie wollen seine Erinnerungen auslöschen, hatte sein Freund gesagt. Sind sie schon dabei? Samuel konnte all diese Fragen nicht mit Sicherheit beantworten. Ein stechender Schmerz durchzog seinen Körper und lies diesen in rythmischen Krämpfen aufbäumen. Ein tiefes Grummeln durchflutete den Raum und die Decke fing an sich zu bewegen. Langsam faltete sich die weiße Fläche zusammen und hinterlies eine schwarze Leere. Auch die Wände und der Boden taten es Ihr gleich. Sein Körper begann zu kribbeln und Samuel konnte aus dem Augenwinkel beobachten, wie die Haut seiner Hände begann sich abzulösen. Sie schwebte davon und verschwand in der Leere. Blut quoll aus seinem blankem Fleisch hervor und bildete rote Tropfen, welche in der Schwerelosigkeit tanzten und in einer leisen Melodie zersplatzten. In den Muskel bildeten sich Risse und langsam brachen sie auseinander und zerfielen zu Staub. Der Zerfall breitete sich über seinen ganzen Körper aus, bis dieser vollkommen verschwand und der Schmerz versiegte. Körperlos fiel er in die Tiefe des Nichts und vernahm kaum hörbare Schritte, welche sich ihm näherten. Langsam zeichnete sich die Kontur eines Menschen vom dunklen Hintergrund ab und erhielt nach und nach mehr Details. Es dauerte eine Weile, bis Samuel, Faith Gesicht zu erkennen glaubte. Sie starrte ihn traurig an und begann tonlos zu sprechen, während sie immer näher kam. Samuel konnte sehen wie sich ihre Lippen bewegten, bis sich ihr Gesicht zu einem Schrei verzerrte. "DU MUSST ES MIR VERSPRECHEN" konnte er sie brüllen hören. Feuer breitete sich um ihren Körper aus und ihre Haut warf grässliche Blasen, welche ihre einstige Schönheit verzerrten. Das Feuer verwandelte sich in eine zerstörerische Explosion und ihr Körper zersprang zu klitzernden Kristallen. "FAITH" Samuel brüllte laut auf und fand sich im nächstem Moment in einem weißem Korridor wieder. Er hatte seinen Körper zurück und konnte in beide Richtungen, weder ein Ende noch irgendeine Tür oder ein Fenster entdecken. Nur weiße leere Wände. Das Licht auf einer Seite des Tunnels begann zu flackern und erlosch mit einem Ton, als wenn man mit der flachen Hand auf Wasser schlägt. Platsch! Die entstandene Dunkelheit breitete sich in Samuels Richtung aus und kam schnell näher. Platsch! Er lief los, weg von der Schwärze, in Richtung des Lichts. Doch je schneller er rannte, desto schneller folgte ihm die Dunkelheit. Platsch! Platsch! Die Tonfolge wurde schneller und schneller und kam näher und näher. Platsch! Platsch! Platsch! Die Schwärze erreichte Samuel und er verlor den Boden unter den Füßen und stürzte in eine warme Flüssigkeit. Er sank tief hinab, ohne irgendetwas sehen zu können. Er zappelte wie ein Fisch im trockenem bis er dem Drang nach Luft zu schnappen nicht mehr wiederstehen konnte. Er atmete ein und seine Lungen füllten sich mit einer öligen Flüssigkeit. Panic stieg in ihm auf und wieder wechselte die Szenerie. Er kniete vor einer Toilettenschüssel und erbrach ein braunes schmieriges Sekret. Er hockte im Zentrum eines endlosen weißen Raums und blickte in die Toilette. Im inneren der öligen Flüssigkeit bewegte sich etwas. Kleine metallisch schimmernde Frackmente sammelten sich und formten etwas größeres und komplexeres. Es sah aus wie ein Skorpion aus Metall. Das entstandene Wesen wandte sich Samuel entgegen und sprang ihm in Gesicht, klammerte sich fest und rammte seinen Stachel in seinen Rachen. Er spürte, wie sich irgendwas bis in seine Innereien bohrte und ihm unendliche Schmerzen bereitete. Ihm wurde schwarz vor Augen und er sackte entkräftet zusammen. Als Samuel seine Augen öffnete, blickte er wieder auf die weiße Decke, fixiert auf den OP Tisch. Diesmal fühlte es sich anders an und der weise Raum war gefüllt mit den unterschiedlichsten Gerätschaften. Samuels Herz schlug ihm bis zu Hals und er konnte eine Stimme im Hintergrund sprechen hören. "Mr. Bellani, irgendetwas ist schief gelaufen. Wir konnten seine Erinnerung nicht umschreiben." "Etwas in seinem Körper hat sich gegen die Behandlung erfolgreich gewehrt." Samuel war noch etwas benommen, doch er konnte schnell wieder einen klaren Gedanken fassen. Die Wirkung des Giftes hatte nachgelassen. Er erinnerte sich daran, wie er damals versucht hatte die Nanobots der Loge loszuwerden. Wie er, bei der misslungenen Extraktion, beinahe gestorben wäre und wie er stattdessen diese kleinen Wächter umprogrammieren lies. Dieses Mal schien es so, als hätten sie Ihm das Leben gerettet. Zwei Wachmänner betraten den Raum und lösten die Fixierungen. Sie glaubten anscheinend das Gift wirke noch, denn sie machten keine Anstallten Ihn erneut zu fesseln. Markus kam herein und packte Samuel am Schopf, zog seinen Kopf nach oben und spuckte ihm ins Gesicht. "Wie hast du das gemacht, du kleine Ratte? Jetzt wirst du sterben müssen alter Freund, Ich kann es nicht riskieren das du hier entkommst." Kapitel 3 Die zwei Wachmänner hielten Samuels reglosen, nur mit einem OP Hemd bekleideten Körper zwischen Ihren Armen und Markus lies sich eine ihrer Waffen überreichen. "Ich werde das hier und jetzt selbst erledigen, das bin ich dir schuldig Monkey." Markus hob die Pistole und setzte sie an Samuels Schläfe. Kaum spürte dieser den kalten Lauf auf seiner Haut, schlug er die Augen auf und reagierte blitzschnell. In dem Moment als Markus den Abzug betätigte, zog Samuel seinen Kopf aus der Schusslinie und die Kugel durchschlug stattdessen, den Helm des Mannes auf seiner rechten Seite. Blut spritzte Samuel ins Gesicht und seine freigewordener Arm schnellte Richtung Markus. Als der zweite Schuss sich löste, hatte Samuel die drohende Gefahr bereits in Richtung der Wache zu seiner linken gelenkt. Der arme Kerl konnte nichtmal schreien, bevor die Kugel sein Gesicht zerfetzte. Ehe die beiden leblosen Körper auf dem Boden aufschlugen, hatte Samuel die Pistole an sich gerissen und drückte sie Markus auf die Stirn. Der entsetzte Ausdruck in dessen Augen, befriedigte Samuel zutiefst. "Du kleiner hässlicher Gnom, ich habe dir vertraut, Ich dachte tatsächlich wir wären Freunde!" Markus war unfähig etwas zu antworten, niemals hatte er mit einer solchen Entwicklung der Situation gerechnet. Samuel schlug das Herz bis zum Hals und da war sie wieder, diese nicht zu bändigende alles verzehrende Wut. Er brüllte auf den kleinen Zwerg ein "Du widerst mich an, du bist es eigentlich nichtmal wert getötet zu werden. Doch darauf nehm ich jetzt keine Rücksicht mehr" Ein kräftiger Tritt beförderte Markus auf den Boden. Keuchend wich dieser vor Monkey zurück und stotterte vor sich hin. "Warte, lass mich......Whaaaa!" Monkey zerschoss beide Kniescheiben seines Peinigers und dieser schrie vor Schmerzen auf. Jetzt wo Markus nicht mehr flüchten konnte, verriegelte Samuel die Eingangstür des Krankenbereichs. Grade noch rechtzeitig, denn die Wachen waren durch Markus Geschrei alarmiert und kamen Ihm zu Hilfe. Die massiven Türen sollten sie ein paar Minuten aufhalten und mehr brauchte Monkey auch nicht. Markus kroch in Richtung der toten Wachen, doch bevor er sie erreichen konnte, war Samuel bereits bei ihm. Er schoss seinem ehemaligem Freund in die Hände und wieder begann dieser, quallvoll zu schreien. Die Wachmannschaft machte sich mittlerweile an der Tür zu schaffen und versuchten sie aufzubrechen. Samuel drehte Markus auf den Rücken und blickte ihm in die Augen. "Ich hatte es dir versprochen alter Freund. Jetzt werde ich dieses Versprechen einlösen. Und keine Sorge, danach hole ich mir den Rest des Ordens." Samuel hob die Pistole und zielte auf Markus Kopf. "Für Faith!" Samuel drückte ab. Klick! "Verdammt leer, naja dann so!" Er packte die Waffe am Lauf und begann, wie ein Berserker, auf das Gesicht des wimmernden Gnoms einzuschlagen. Wieder und wieder. "Für Faith!" Immer und immer wieder, bis das Geräusch zerberstender Knochen, das Wimmern verklingen lies. Blut tropfte von Samuels zitternden Händen. Er stand auf, spuckte auf das zertrümmerte Gesicht und wandte sich ab. Die Wachen hatten das Blutbad über die Sicherheitskamera mitansehen können. Es schien sie zu schockieren, denn die Bemühungen in den Raum zu gelangen ruhten. Samuel ging zu den toten Wachen und nahm das Sturmgewehr auf, welches einer von Ihnen umhängen hatte. Er begab sich in den hinteren Bereich der Krankenstation und suchte seine Kleidung, während die Wachmannschaft wieder begann, das Innere der Station zu erreichen. Samuel wurde schnell fündig und kleidete sich zügig an, als eine Explosion den drohenden Angriff der Wachen einläutete. Einen offenen Kampf konnte er nicht gewinnen, also schaute sich Monkey nach einer Fluchtmöglichkeit um. Er rannte den Gang weiter, weg von den Wachen die den Eingangsberreich stürmten. Am Ende des Flures, folgte er einer Treppe in die obere Etage. Die Wachen durchkämmten unterdessen die Zimmer im vorderen Bereich und waren noch nicht in Sichtweite. Im ersten Zimmer des Obergeschosses fand Samuel ein Fenster, durch welches er in den Lagerbereich des Bergwerks blicken konnte. Vorsichtig riskierte er einen Blick hinaus und sondierte die Lage. Er konnte den Ausgang von hieraus sehen. Doch der Weg dorthin bot wenig Schutz und Wachen waren jetzt überall und suchten ihn. Auf der gegenüberliegenden Seite der Krankenstation lag Markus Büro, was ihm aber wahrscheinlich nicht weiterhelfen würde. Auch die großen Lastaufzüge an den Seiten waren nur schwer zu erreichen. Ihm blieb nicht viel Zeit Zeit sich zu entscheiden, doch vorallem musste er raus aus der Krankenstation. Samuel schlug mit dem Gewehrkolben auf das Fenster ein, doch es war ihm nicht möglich es zu zerbrechen. Samuel schaute sich in dem Raum um. Überall standen elektrische Geräte und medizinischer Kram herum. An einer Schrankwand entdeckte er die Aufschrift, Achtung gefährliche Substanzen! Monkey öffnete die Türen und überflog die Bezeichnungen auf den Gläsern. Jetzt konnte er die Stimmen seiner Verfolger hören, sie hatten die Treppe fast erreicht. Samuel fand ein Fläschen mit der Aufschrifft, Extrem Ätzend! Er warf die Flasche gegen das Fenster und sie zersprang. Die Flüssigkeit breitete sich auf dem Glas aus und grüner Dampf stieg auf. Er atmete tief ein und hielt die Luft an, bevor er zum Fenster rannte und wieder wild dagegen hämmerte. Nach einigen Schlägen mit dem Gewehr gab es nach und schepperte zu Boden. Die Wachen hatten ihn gehört und rannten nun die Treppe herauf. Samuel sprang mit einem Satz aus dem Fenster, rollte sich ab und flüchtete hinter den nächsten Container. Vorerst blieb er zwischen den Stahlbehältern in Deckung und arbeitete sich vorsichtig vorran. Auf diesem Wege würde er bald das Büro von Markus erreichen. Es war nicht das was Samuel sich vorstellte, aber ihm blieb erstmal keine andere Wahl. Während er den Korridor, den die Container bildeten, entlang lief, hörte er Stimmen. Sie kamen aus einem der quer verlaufenden Gänge und kamen auf ihn zu. Samuel presste sich gegen die Containerwand und schob sich bis an deren Kante heran. Zwei Wachmänner kamen in sein Sichtfeld. Er packte den ersten am Kopf und zog diesen mit zugehaltenem Mund zu sich. Im gleichen Atemzug, rammte er dem zweiten, den Gewehrkolben mitten ins Gesicht. Mit einem schnellen Ruck brach er der Wache in seinen Händen das Genick. Bevor die zweite, auch nur einen Ton hervorbringen konnte, raubte ihr ein Tritt in den Magen die Luft. Ein weiterer Schlag in den Nacken und der Wachmann sackte zusammen. Samuel zog die beiden Männer aus dem direktem Sichtfeld und setzte seinen Weg fort. Wenige Minuten später erreichte er das Büro. Alle Wachen suchten nach ihm, doch sie schienen nicht damit zu rechnen, das er hierher kommen würde. Samuel konnte ungehindert hinein gelangen. "Verdammte Kacke, was mach ich jetzt nur?" sagte er laut und vernahm daraufhin ein hektisches Piepsen und Quicken aus dem Hinterzimmer. Samuel kannte das Geräusch. "Hey meine kleine Spinne, bist du das?" Tatsächlich kam das kleine Wunderding aus dem Zimmer auf ihn zugerannt. Samuel konnte es nicht fassen, scheinbar hatte Markus vergessen, dem Ding seine Instruktionen zu löschen und jetzt nahm es noch immer seine Befehle entgegen. "Kleine, du bist mein Retter! Kannst du dich für mich in das Sicherheitssystem einloggen und die Abwehranlagen so umprogrammieren das sie auf alles schießen was da draußen rumläuft?" "Außer auf mich natürlich!" Sofort machte sich die Spinne piepsend ans Werk. "Und sammle alle Daten, die du über den Orden oder die Loge der freien Welt finden kannst, verschlüsselt oder nicht. Dann aktivier die Selbstzerstörung, ich denke Markus wird sowas schon haben!" "Zwanzig Minuten sollten reichen!" Kapitel 4 Samuel hatte das Büro verlassen und bewegte sich jetzt, in Richtung des nächstgelegenen Lastaufzugs. Es schien ihm die beste Möglichkeit zu sein, dieses Bergwerk zu verlassen. Die Spinne klammerte an seiner Schulter, während überall Schüsse, Explosionen und Schreie sterbender Menschen zu hören waren. Die Verteidigungsanlagen verrichteten ihren Dienst ausgesprochen gut. Doch Samuel musste weiterhin vorsichtig vorgehen, denn in diesem Bereich gab es nichts was ihn vor den Wachen schützen könnte. Er befand sich wieder zwischen den Containern, doch jetzt wusste man wo er sich ungefähr aufhalten musste. Es dauerte auch nicht lange, bis ein kleiner Trupp ihn entdeckte. Sie waren noch ein Stück entfernt, doch eröffneten sofort das Feuer und Samuel wich in den nächsten Korridor aus. Er kletterte auf einen der Container und legte sich flach auf den Bauch. Kurz darauf stürmte die Meute in den Gang. Samuel sprang auf, eröffnete das Feuer und tötete drei von Ihnen. Der vierte erwiederte die Schüsse, doch verfehlte Samuel knapp und ging in Deckung. Samuel rannte los. Er war dieses Katz und Maus Spiel leid, verstecken galt nicht mehr. Zwei weitere Wachen tauchten in dem Gang vor ihm auf und er erledigte sie im Sprung auf den gegenüberliegenden Stahlbehälter. Das Containerfeld war hier zu Ende und vor Samuel breitete sich ein Heer, aus großflächig aufgereihten Kampfpanzern und dem unterschiedlichsten Kriegsgerät aus. Leider war nichts von all dem in Betrieb. Nicht betankt und nicht geladen. Ganz in seiner Nähe hörte Samuel Schüsse und ein Wachmann stürzte zwischen den Kampfmaschinen heraus und blieb regungslos liegen. Zwei weitere Wachen folgtem ihrem Kameraden und wurden ebenfalls im vollem Lauf, von einer der Selbstschussanlagen, niedergeschossen. Samuel kletterte von den Container herab und verschwand hinter einem großen Orbitalflakpanzer. Langsam arbeitete er sich näher an sein Ziel und huschte dabei von Deckung zu Deckung. Ein weiterer Trupp entdeckte ihn und wieder befand sich Samuel auf der Flucht. Die Geschosse schlugen um ihn herum in die Stahlhaut der Maschinen ein, während er Haken schlagend versuchte, zwischen den Gerätschaften, der Sicht seiner Verfolger zu entkommen. Samuel rannte auf eine Reihe von Kampfandroiden zu, welche dicht aneinander gestellt, eine unüberwindbare Mauer bildeten. "Kannst du die aktivieren?" wandte sich Samuel an seinen kleinen Helfer. Der piepste irgendwas vor sich hin. "Die Dinger sind doch eigentlich immer Einsatzbereit." Die kleine Spinne sprang von Samuel ab als dieser die Androiden erreichte und machte sich ans Werk. Die Wachen waren Ihm dicht auf den Versen und Samuel rannte weiter die Wand aus Robotern entlang. Bevor er weiter hinten eine Lücke fand, durch welche er wieder Richtung Aufzug gelangen konnte, schaute er noch einmal zurück auf seine Verfolger. Die Augen einer kleinen Gruppe der Androiden begannen aufzuleuchten und diese setzten sich in Bewegung. Auch unbewaffnet, stellten sie eine nicht zu unterschätzende Gefahr dar. Die Wachen eröffneten das Feuer, nachdem einer von ihnen, durch die Wucht eines Hiebes dieser Kreaturen, meterweit durch die Luft geschleudert wurde. Samuel rannte weiter und erreichte die kleine Kontrolltafel, welche augenscheinlich den Aufzug kontrollierte. Er öffnete die gigantische Luke in der Höhlendecke und mit einem metallischem Knirschen fing diese an den Durchgang freizugeben. Samuel wollte grade in Richtung Aufzugsplattform losrennen, als ihn ein Schuss im Oberarm traf und zu Boden warf. Er rollte sich unter eine Treppe, welche auf einen Wartungssteg führte und schaute sich um. Ein weiterer Trupp hatte ihn erwischt und die Kugel hatte Samuels Arm komplett durchschlagen. Er blutete stark und er verfluchte seine Unachtsamkeit, doch musste sich jetzt etwas einfallen lassen, denn er hatte seine Waffe im Sturz fallen gelassen. Die Wachen kamen sehr schnell näher und es boten sich keine Fluchtmöglichkeiten mehr. Er steckte in einer Sackgasse und sie würden sicherlich nicht mit ihm verhandeln wollen. Als die Wachmänner ihn erreichten, begann ein grollender Lärm die Höhle zu durchfluten. Das Dröhnen in Samuels Ohren wurde lauter und seine Verfolger blickten panisch in Richtung der geöffneten Höhlendecke. Samuel konnte nicht sehen was da oben passierte, doch wenige Augenblicke später, zerfetzte ein nicht enden wollender Strom aus Laserimpulsen, die Körper der wehrlosen Gestallten. Samuel wollte grade einen Blick riskieren, als eine ihm wohlbekannte Stimme erklang. "Jeeaaahhhaaa! Monkey wo steckst du? Die Kavallerie ist da!" Eine zweite Stimme folgte. "Alter komm schon, wir holen dich hier raus!" Es waren Tarek und Legard, die zwei Irren, welche ihm bei jedem Besuch in diesem Loch, den letzten Nerv geraubt hatten. Samuel konnte es einfach nicht glauben. Er kam aus seiner Deckung und traute seinen Augen nicht. Da schwebte doch tatsächlich eine voll ausgebaute, schwarze Constallation im Inneren der Höhle herum und ballerte was das Zeug hält. "Monkey, was sagst du zu unserer kleinen Überraschung?" "Das Schiff gehörte Bellani, aber der brauch das ja nicht mehr" Tarek lachte über den Außenlautsprecher des Schiffs. "Alter wie geil war das denn? Dem Drecksack haste es gegeben." "Wir konnten Ihn ja eh nie leiden. Jetzt komm schon!" Die Constallation öffnete die Ladebucht auf der Unterseite des Schiffes und sank Richtung Boden. Sobald Sie sich in Reichweite befand, kletterte Samuel die Plattform hoch und blickte ins Innere des Schiffes. Legard grinste ihn von oben herab ins Gesicht. "Willkommen Monkey!" Die Laderampe schloss sich mit einem sanftem Zischen und Samuel befand sich im Laderaum von Markus Schiff. Legard führte Ihn ins Cockpit und quasselte was von Bestimmung, Ehre, Arbeit und einer fetten Kröte. Früher wäre Samuel ausgeflippt über das Gelaber dieses redenden Fleischbergs, aber diesmal war er dankbar es hören zu dürfen. Tarek steuerte das Schiff bereits wieder hinaus in die Außenwelt, während er sich kringelig lachte. "Hahahah, du bist der Beste, ich kann es noch garnicht fassen. Als wir dich auf den Überwachungsmonitoren beobachten konnten, wie du diesen schwabelnden Zwerg zerlegt hast, sind wir direkt los und haben uns sein Schiff unter den Nagel gerissen." "Irgendwer musste dich ja da raus holen!" Samuel klopfte beiden auf die Schultern. "Danke Leute, Ihr zwei habt mir heute den Arsch gerettet! Das werde ich euch nie vergessen. Ich weiss nicht wie......" Legard unterbrach ihn. "Wir kommen mit dir und rächen Faith. Die süße Maus hatte sowas nicht verdient!" Tarek mischte sich wieder ein. "Uns wirst du so schnell nicht mehr los." Samuel nickte den beiden zu. "Ok wie ihr meint, aber jetzt bring uns erstmal hier weg, Tarek!" Während dieser das Schiff beschleunigte und die Constallation das Bergwerk hinter sich lies, explodierte die Anlage in einem gewaltigem Feuerball, welcher sich fast einen Kilometer weit, über die Landschaft frass und den gesamten Bereich zum Einsturz brachte. Bevor Samuel und seine Retter außer Sichtweite kamen, verzog sich der Rauch etwas und es gab nichts mehr, außer einem gigantischer Krater inmitten einer brennenden Hölle. Samuel ging in den Schlafberreich und legte sich auf das Bett. Er war erleichtert, aber auch überaus traurig über das Geschehene. Als Samuel seine Wunde behandelte, ertönte ein Piepsen und aus dem Lagerraum gerannt, kam die kleine Robospinne auf ihn zu und setzte sich neben ihn auf das Bett. "Hast du es also auch geschafft" Samuel konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen! "Bin mal gespannt was du mir für Informationen bieten kannst."
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