Jeder von uns hat seine Gründe, warum er Space Sims, Space Operas oder generell Science Fiction zugetan ist. Es ist nicht immer leicht, diese Gründe und Leidenschaft so zu formulieren, dass es auch richtig klingt. Hier mein Versuch in Form eines fiktionalen Monologs: »Fragt man mich, wie es kommt, dass ich Raumfahrer wurde, antworte ich stets, ich sei ein Getriebener, der erlöst werden möchte. Diese Erklärung stellt niemanden zufrieden, was nicht überrascht. Wer erst fragen muss, wird es nicht verstehen. Für den Raumfahrer beginnt alles mit dem ersten ungefilterten Blick auf den Kosmos, jenem Moment also, da du an Bord eines Schiffes die kilometerdicken, diffusen Atmosphärenschichten deines Heimatplaneten zum ersten Mal durchstößt und die schwarze Unendlichkeit in ihrer klaren, ohrenbetäubenden Stille nach dir greift und dich ausfüllt, ganz und gar, bis sie im Takt deines Herzschlages in dir pulsiert und deinen Verstand überwältigt. Das ist der Augenblick, der dich für immer verändert. Und im Angesicht der fernen, opalisierenden Sternenfeuer erwacht eine tiefe Sehnsucht in dir, nach dem, was dort draußen auf dich wartet. Du weißt nicht, was es ist oder wo, du weißt nur, du musst dich auf die Suche begeben und es finden, oder deine Seele wird, gestrandet zwischen den Sternen, niemals wieder zur Ruhe kommen. Das ist der Grund, warum ich Raumfahrer wurde. Das ist der Grund, warum überhaupt jemand Raumfahrer wird. Wenn du einmal an der kalten Gestade des größten und schwärzesten aller Meere gestanden hast, wie könntest du nicht den Wunsch verspüren, dich in seine Untiefen zu wagen und ans Ende aller Dinge zu segeln?«