NASA-Sonde New Horizons macht neue Fotos des Pluto Vergleich eines neuen Fotos (re.) mit einem der bis dato aktuellsten Bild: NASA/Johns Hopkins University Applied Physics Laboratory/Southwest Research Institute Die NASA-Sonde New Horizons befindet sich derzeit im Anflug auf den Pluto und hat nun neue Aufnahmen des Zwergplaneten am Rande des Sonnensystems gemacht. Die Fotos, die der Navigation dienen, zeigen Pluto und seinen größten Mond Charon. Pünktlich zum Geburtstag des Pluto-Entdeckers Clyde Tombaugh hat die NASA zwei neue Fotos des Zwergplaneten veröffentlicht, die vor wenigen Tagen von New Horizons gemacht wurden. Die NASA-Sonde befindet sich derzeit im Anflug auf den Himmelskörper, den sie am 14. Juli passieren soll. Danach geht es in den Kuiper-Gürtel, der näher erforscht werden soll. Die nun veröffentlichten Bilder wurden aus einer Entfernung von rund 200 Millionen Kilometern gemacht und zeigen Pluto mit dessen größtem Mond Charon. Die Auflösung beträgt zwar nur wenige Pixel, ist aber sichtbar detaillierter als die bislang aktuellsten Aufnahmen aus doppelt so großer Entfernung. Die Belichtungszeit war nun aber immer noch zu kurz, um weitere Pluto-Monde abzubilden. Pluto war Anfang 1930 von dem jungen Astronomen Clyde Tombaugh entdeckt worden. Die jüngsten Aufnahmen des ehemaligen Planeten widmete die NASA dem 1997 verstorbenen Astronomen, der am 4. Februar 1906 geboren war. Seine Tochter versicherte denn auch, wie sehr sich ihr Vater freuen würde, könnte er die Fotos sehen und die Reise von New Horizons mitverfolgen. Pluto hatte bis 2006 als neunter Planet des Sonnensystems gegolten, bevor die Internationale Astronomische Union seinen Status auf den eines Zwergplaneten herabstufte. Die beiden Aufnahmen stammen vom 25. und 27. Januar Bild: NASA/Johns Hopkins University Applied Physics Laboratory/Southwest Research Institute New Horizons nähert sich Pluto derzeit mit einer Geschwindigkeit von fast 50.000 Kilometern pro Stunde. Im Dezember war sie aus ihrer vorläufig letzten Tiefschlafphase erwacht und bereitet derzeit den Vorbeiflug vor. Die neuen Fotos sollen dem Team bei der NASA dabei helfen, ihren Kurs anzupassen. Sie stammen von dem Instrument LORRI (Long Range Reconnaissance Imager), einer "Digitalkamera mit einem starken Teleobjektiv", die für die äußerst widrigen Verhältnisse ausgelegt ist. Ein erstes Korrekturmanöver auf Basis der nun gemachten Aufnahmen ist demnach für den 10. März geplant. Quelle: heise.de/-2541068