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15. November 2012 - 26. Dezember 2024
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26. Dezember 2023 - 26. Dezember 2024
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26. November 2024 - 26. Dezember 2024
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"FKK ? FeiineSache, mach ich dauernd, wusste garned, dass es hier ne Vereinigung für gibt. Was? Ach FK heißt das nur - ahso, nunja, mmmhh - und jetzt? Ach, ich mach da einfach mal mit, wer weiß was da nicht alles abgeht - fehlt ja schließlich nur 1 Buchstabe". -Horst Dickdocht, bekennender Freikulturler, Ostseestrand-3 Punkte
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Kaum war Sev aus der Tür hinaus geeilt, sprang er die Brüstung hinunter und hetzte zwischen den dunklen Rauchwolken und Flammen hindurch auf die letzte bekannte Position von Jokks zu. Dieser war jedoch schon weg, auch wenn Jokks oder sein Leibwächter eine Verletzung davon getragen hatte, die vermutlich von Schrapnellen der Explosion stammen musste. Blut war auf dem Boden verteilt und eine verschmierte Spur hatte sich auf Ihren Fluchtweg hinterlassen, der er jetzt nur noch folgen musste. Schritt für Schritt, weitaus bedachter als zuvor stiefelte er den roten Flocken hinter her während er nochmals sorgfältig das Gewehr nach lud, bis er einen Seitengang erreichte, der aus dem Hangar hinaus führte. Kurz ging er daneben in Deckung um die Lage zu sondieren und daraufhin hörte er auch schon Bewegungen in dem Gang, der durch schnaufen und keuchen durchzogen war. Jokks war nur noch wenige Meter entfernt, auch wenn er Ihn aufgrund der gebogenen Form des Ganges nicht erblicken konnte und so folgte er Ihnen augenblicklich. Der gang schien ein Wartungstunnel zu sein. Rohre und Kabelschächte spickten die Wände und Decken. Immer wieder gab es Nischen und Schaltschränke während ein dumpfes grollen aus der tiefe des Tunnelsystems drang, dass auf Maschinen oder Energie-Generatoren schließen ließ. Mit jedem Meter, den er den Hangar hinter sich ließ, wurde die Sicht zunehmend besser und man würde Ihn schnell entdecken wenn er unachtsam vorgehen würde und so tastete er sich den Gang vorsichtig entlang während die Laute die Jokks und sein Leibwächter verursachten, langsam mit dem grollen verschmolzen. Doch er hatte sie fast erreicht. Es war nur noch eine Frage von Augenblicken. Kaum war Sev verschwunden, versuchte Grim ihm nachzusetzen. Doch der giftige Qualm lies den Wolf augenblicklich zurückweichen, sodass er den Rauch lediglich wutentbrannt einige male Anknurrte. Ob er Sevs Anweisung verstanden hatte oder nicht, so hatte er offensichtlich nicht vor sie zu befolgen und so lief er einige male vor der Rauchwand auf und ab, ehe er auf der Stelle kehrt machte und auf dem Weg den sie gekommen waren, mit aller Geschwindigkeit die er aufbringen konnte, zurück hetzte. Sev hatte sämtlichen akustischen Kontakt zu seinem Ziel verloren. Zu dicht war er inzwischen an den Maschinen die das grollen erzeugten. Der Energie-Kern der Station, wie er nun feststellte als sich das ende das Gangs langsam begann abzuzeichen und sich dahinter ein großer Kontrollraum mit großen Scheiben offenbarte, hinter denen der riesige Antimateriekern zu sehen war, zu dem wiederum vom Kontrollzentrum aus, ein Wartungssteg führte. Doch hatte Sev den Kontrollraum noch nicht ganz erreicht, als sich 2 Schatten vor der Glasfront abzeichneten. Jokks, der offensichtlich verletzt war als auch sein Leibwächter, der Ihn stützend beim gehen half und immer wieder einen Blick zum Gang warf. So macht der der Leibwächter Sev schnell ausfindig und riss sofort seine Waffe in die Höhe. Schüsse ertönten, hallten laut scheppernd durch den Gang als plötzlich ein scharfes knallen ertönte und Sevs Gewehr unter Funken einen Treffer einsteckte. Instinktiv riss er dieses noch nach oben und zog den Abzug durch, doch bezeugte ein unmotiviertes Klicken die auserbetriebnahme. Sev warf sich an die Wand, sah noch aus dem Augenwinkel wie der Leibwächter Jokks zum weitergehen drängte während dieser sich nun vollkommen Ihm widmete und gen Gang schritt. Er war nur wenige Wimpernschläge entfernt und so blieb Ihm keine Zeit mehr seine Pistole zu ziehen. Aus der Not heraus holte er weit aus und warf das defekte Gewehr auf die Leibwache. Kurz abgelenkt wich diese dem Altmetall aus, doch reichte die gewonnene Zeit um einen Angriff starten zu können. Mit aller Kraft rannte er auf den Mann zu und rammte Ihn frontal, woraufhin die beiden in den Kontrollraum stolperten und auf einen Tisch krachten der augenblicklich zu Bruch ging. Noch im liegen richtete der Leibwächter erneut seine Pistole auf Ihn aus, doch schaffte es Sev diese zu greifen und herum zu drehen. Ein Schuss löste sich und schlug in der Decke ein woraufhin die Leibwache erneut die Initiative ergriff und sich hastig aufrichtete. Doch hielt Sev weiterhin den Lauf fest um diesen von sich weg zu drücken während auch er sich mit einer flotten Bewegung erhob, doch es nebenbei noch schaffte, sein Messer aus der Scheide zu ziehen und es seinem Kontrahenten sofort in den Arm rammte. Der Mann brüllte auf, ließ die Waffe los die Sev übernahm. Zusammen mit den Mann, den er zügig mit einen Griff packte und als Schutzschild verwendete, da Jokks das Geschehen nicht entgangen war und dieser nun mit einer Pistole auf Ihn zielte. Mehr wackelig, da Jokks sichtbar Probleme hatte aufrecht zu stehen. Blut an Bauch und Arm waren deutlich zu sehen. Doch in Anbetracht des lebenden Schutzschilds das zwischen Ihnen lag, hielt Jokks inne und so nutze Sev diesen kurzen Moment um Ihn genau zu mustern, ehe er den Abzug drückte, den Leibwächter erschoss und die Leiche Jokks entgegen warf. Dieser stürzte mit dem leblosen Körper zu Boden. Kaum war der knall der Aufpralls verklungen hatte Sev Jokks auch schon erreicht und trat Ihm die Waffe aus der Hand. Durch Jokks schwarzen Helm war nur ein gedämpftes keuchen zu hören, dass kaum hinaus zu dringen vermochte. Auch nicht als Sev Ihn nun packte und hinter sich her schleifte, bis zu einer Konsole auf die er Ihn hinauf schmetterte und er schmerzvoll windend darauf liegend blieb. „ Weißt du wer ich bin?!“ Wich Sev fragend zurück und wurde lauter: „ WEIßT DU DAS???“ Er packte Jokks erneut, holte soweit aus wie er nur konnte und schlug einige male auf Ihn ein. „ Ja.... Piratenbürgerkrieg.... klingelt da was?!“ keuchte Sev als er Ihn wieder los lies. „ Wenn ich damals nur gewusst hätte.....“ Er blieb kurz stehen und verfluchte sich selbst für alles was geschehen war. Für alles war er damals nicht gewusst hatte. Für alle Fehler und konnte doch nur diesen Mann dafür verantwortlich machen. Jokks, einst so groß und mächtig, nun nicht mehr als eine klaffende Wunde in seinem Gewissen. Der Zorn all der Jahre baute sich wieder auf. Der Druck in seinem inneren, zu dem er nicht fähig war, Ihn zu kontrollieren und so packte er Jokks, zerrte Ihn hinter sich her und schleuderte Ihn mit aller Kraft durch die Glasfront, die zum Energiekern zeigte. Mit einem lauten Knall schlug Jokks auf dem dahinter liegenden Podest auf, der den Übergang zu einem Wartungssteg darstellte, der direkt zum Energiekern führte. Sev folgte, laut wütend: „ Wie vielen hast du Leid zugefügt?! Wie vielen??? Du weißt doch nicht einmal wegen welcher deiner Verbrechen ich hier bin....“ Doch versuchte sich Jokks nun mühevoll aufzurichten und zerrte sich mit aller verbliebenen Kraft das Podest entlang. „ Nein.... du weißt es nicht.“ grummelte Sev abwertend und holte mit dem Fuß aus, ehe dieser in Jokks Seite krachte und diesen an den Rand des Podests schleuderte. Erneut erklang das gedämpfte stöhnen unter dem sich Jokks versuchte aufzurichten. Doch schaffte er es lediglich sich noch an dem Geländer anzulehnen. Doch Sev konnte es nicht so zu ende bringen. Er konnte es Ihm nicht so einfach machen. Erst müsse Jokks verstehen. Es müsse das Leid begreifen das er verursacht hatte. Es selbst erleben. Er müsse wissen warum er hier und heute sterben würde. Sev umgriff den klobigen Helm, öffnete den Verschluss der zischend aufsprang und zog das zerkratzte und blutverschmierte Stück Metall von seinem Kopf ehe er es neben sich fallen lies und mit langsamen Schritten auf Jokks zuging. Sein Gesicht zuckte wild vor Wut, während es anfing rot anzulaufen, mit jeden Schritt den er auf Jokks zumachte. „ Ich will dass du in mein Gesicht siehst. Ich will dass du weißt, wer dich für dass was du getan hast zur Rechenschaft zieht.“ Sev erreichte Jokks, kniete sich zu Ihm hinab und starrte Ihn zornig in das dunkle Visier des Helms: „ Du hast meine Familie abgeschlachtet, als wären sie Tiere. 17 Jahre, konntest du dich deiner Strafe entziehen, doch heute, wirst du dafür bezahlen.“ Leicht richtete sich Jokks Helm auf, als würde dieser nun begreifen und Sev tatsächlich ins Gesicht blicken. Als würde Jokks wirklich begreifen. Es war nur eine dezente Geste, doch hatte sie offenbart, dass Jokks sich tatsächlich zu erinnern schien und so realisierte er erst jetzt, dass er vor dem menschen hockte, der seine Familie ausgelöscht hatte. Eine Ader an seiner Stirn trat hervor, sein Kiefer verkrampfte sich vor Emotionen und Feuchtigkeit begann sich in seinen Augen zu sammeln. Die klinge gewetzt und einsatzbereit, würde es hier enden. Doch plötzlich hob sich Jokks Arm. Symbolisch kreiste er vor Sevs Gesicht, als versuche er dessen Konturen entlang zu fahren, als darauf die Audiowiedergabe des Helms erklang, die Jokks Stimme in einem verzerrten und verfremdeten Ton nach außen wiedergab: „ Hien?!“2 Punkte
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Hier einige Stimmen zur FK (nicht repräsentativ): "FK? Super Sache, wenn man bedenkt wie viele Aufträge ich dadurch generieren werde." - Hansi Soletto, Reclaimer-Pilot, Terra - "Eigentlich bin ich nur dabei, weil es einmal im Monat ein kostenloses Buffet gibt." - Harley S. David, Kopfgeldsülzenjäger, Orion - "Freie Koalition? Noch nie gehört. Ach, Freie Koalition?! ....achso... ne, trotzdem nicht." - J.F. Kennedy, Präsident - "Also dank der FK ist meine Haut viel reiner geworden und auch die Chancen bei den Frauen haben sich nahezu um Faktor 1.1 erhöht." - Leisure S. Larry, 890 Jump Kneipier- "Wir sind nur dabei, um die anderen Clans auszuhorchen. Da sind vielleicht Pfeiffen dabei. Unfassbar." - Name unbekannt - "Die FK hat das Potential, die Möglichkeit und die Pflicht das Universum zu unterjochen und mich zu Ihrem Anführer zu machen." - Frank Drebin, Spezialeinheit - Also, es gibt viele Gründe mit zu machen. Meldet euch bei uns. eure Freie Koalition2 Punkte
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Die Organisation Auxilius Nova – Discover your Horizon Die Vorstellung: Auxilius Nova wurde 2013 gegründet und stellte lange Zeit eine “Search and Rescue” Organsitation dar. Mittlerweile haben wir unsere Angebote ausgebaut und wir wollen neben dem Search and Rescue gedanken, einen Handels, - und Transportverband gründen, sowie einen Erkundungszweig innerhalb von Auxilius Nova eröffnen, welcher die unendlichen Weiten des Alls und deren Mysterien ergründet. Unsere Richtlinie ist es, die Möglichkeiten von Star Citizen in unserem Interesse voll auszunutzen. Wir verstehen uns als eine neutral eingestellte Organisation, welche jedem hilft, der hilfe braucht. Dazu gehört auch, dass wir jede Art von Handels- und Transport Aufgaben annehmen. Getreu der Ferengi Erwerbsregel 148.: Eine gute Gelegenheit wartet auf niemanden! Unsere Mitglieder setzen sich aus allen Altersklassen zusammen und lassen daher natürlich einen hohen Freiraum für Onlineaktivität. Wir haben keinen Zwang, der besagt, dass man am Tag eine gewisse Stundenzahl Online sein muss. Wir sind da flexibel und wollen, dass jeder Spaß an der Faszination Star Citizen hat. Wir wollen ein Dach bilden, unter dem sich Gleichgesinnte treffen können um eine Gemeinschaft vorzufinden, die dem gleichem Hobby frönt. Jeder bei uns kann daher selber entscheiden inwieweit er sich bei uns einbringen möchte. So können sich auch die sogenannten „Feierabendzocker“ oder anderen Spieler mit Verpflichtungen, sei es Frau/Mann, Kind, Arbeit o.Ä. der Gemeinschaft anschließen. Trotzdem findet man bei uns eine klare und hierarchische Struktur vor, welche immer weiter ausgearbeitet und optimiert wird. Immer im Gespräch zwischen der Organisationsleitung und der Memberschaft. Was solltest Du haben? Wir werden zusammen viel Zeit verbringen, zusammen Arbeiten, Spaß haben und unsere Ziele und Träume verwirklichen. Damit das funktioniert musst du Teamfähig sein und Lust auf das Spiel sowie das Zusammenspiel in einer Gemeinschaft haben. Auch haben wir einen Teamspeak, welches das optimale Mittel ist um Verbindungen und Freundschaften aufzubauen und ein gepflegtes Mittel ist um ein effektives Zusammenspiel zu ermöglichen. Was musst Du haben: Wie bereits erwähnt, haben wir soweit keinerlei Zwänge in unseren Reihen. Wenn du jemand bist, der erstmal nur auf das fertige Spiel wartet bist du genau so willkommen wie jemand, der sich jetzt schon richtig einbringt. Wie hoch ist das Mindesteintrittsalter? Wir nehmen Spieler ab 16 Jahren bei uns auf. Dies aber mit einer verlängerten Probezeit von einem auf drei Monate. Das „normale“ Eintrittsalter beträgt bei uns 18 Jahre, mit einer Probezeit von einem Monat. Probezeit! Was ist das? Die Probezeit dient uns und euch dazu, zu schauen ob wir zusammen passen. Wir können innerhalb der Probezeit gucken ob ihr menschlich zu unserer Organisation passt, im Gegenzug erhaltet ihr die Chance ganz unverbindlich in unseren Alltag hineinzuschauen. Ich möchte zwar kein Pirat sein, dennoch interessiere ich mich ab und zu für eine Arbeit im „grauen“ Bereich der Gesetze. Wie steht ihr dazu? Auxilius Nova arbeitet unter dem Grundsatz der Neutralität. Wir unterscheiden nicht groß von „Gut und Böse“ sondern bieten unsere Dienste und unsere Hilfe jenen an, die sie benötigen. Unnötige, feindselige Handlungen auf andere Spieler – in Form von Abschüssen und Überfällen auf Handelskonvois (Piraterie) o.Ä. - lehnen wir aber strikt ab. Wie sieht es bei euch mit Regeln aus? Loyalität und Kameradschaft wird bei uns groß geschrieben und zählt zu unserer obersten Regel. Auch wie oben erwähnt lehnen wir von uns ausgeübte Piraterie strikt ab. Wir befinden uns momentan aber noch in einer Neustrukturierung und sind deshalb dabei unser Regelwerk final auszuarbeiten. Wenn du Interesse hast, in einer Organisation fast von Anfang an mit zu wirken, ist dies Deine Chance! Organisationsinterne Karrieremöglichkeiten sowie interessante Tätigkeitsfelder mit einer Crew die für beste Unterhaltung sorgt, sind feste Bestandteile. Bringe deine Ideen ein, Erforsche unbekannte Weiten, helfe dem der Hilfe braucht, verkaufe die edelsten Waren – und – wenns hart auf hart kommt: Verteidige deine Freunde! Worauf wartest du noch? Melde dich! Habt ihr noch Fragen oder Unsicherheiten? Melded euch per PN bei mir, oder sucht unseren Teamspeak auf: 85.25.141.6:9911 Eure Auxilare und Novisten von, AUXILIUS NOVA - Discover the Horizon1 Punkt
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Hallo Ihr Verrückten, mit Bekanntgabe der Partnerschaft zwischen CIG und Saitek wurde auf der Saitek-Website ein Bereich eingerichtet, in dem man sich für Informationen und die aktive Mitwirkung an der Entwicklung des neuen Star Citizen HOTAS-Systems registrieren kann. Link: http://www.saitek.com/uk/blog/index.php/star-citizen-hardware-announced-at-gamescom Laut Bens Aussage aus der aktuellen Ausgabe von Around the Verse #56 plant Saitek das neue HOTAS-System erstmals in einem offenen Entwicklungsprozess zu designen, wobei man im Rahmen dieses Prozesses wohl sogar beabsichtigt, die auf der Saitek-Website registrierten User über wesentliche Merkmal der neuen Hardware abstimmen zu lassen. Quelle ATV #56 ab Minute 6:35: Für alle HOTAS-Interessierte dürfte es somit wohl keine all zu schlechte Idee sein, sich dort schon einmal unverbindlich zu registrieren (Direkt-Link zur Registrierung: http://madcatz.us8.list-manage1.com/subscribe?u=d9a4331333a929b8c98baedea&id=63f90e8e8e ). CU in the verse B.J.1 Punkt
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Teil - 12.3 Eskalation Momente später erreichten sie bereits das Landedeck, auf dem die Starfarer mit laufenden Triebwerken wartete. Doch war es nicht das einzige Schiff das sich über Besuch freuen durfte. Einige andere Flüchtlinge hatten es geschafft sich bis hierher durchzuschlagen und dutzende Schiffe der verschiedensten Klassen starteten. Vereinzelte Gefechte in der Luft machten die Defizite der örtlichen Behörden klar. Es gab nur wenige Schiffe die versuchten die startenden Flüchtlinge aufzuhalten. Die wenigen, wurden schnell von den besser ausgerüsteten Schiffen der Schmuggler und Piraten herunter geholt. Offenbar war der Eifer diese Leute von Ihren Schiffen fern zu halten, nicht grundlos gewesen. In der Luft, oder gar im Raum, hatte die Miliz Ihre Vorteile verloren. Ab nun, würde es ein Kinderspiel werden. Bossa drehte sich im vorbeigehen nochmals zu Ihm, als sie die heruntergefahrene Luke der Starfarer erreichten und brüllte Sev laut entgegen, um den Lärm der Triebwerke zu übertönen: „ Hier trennen sich unsere Wege mein Junge! Mein Schiff liegt auf dem nächsten Landedock.“ Er deutete kurz auf eine hohe Mauer, hinter der sich weitere Landeplätze befanden, ehe er lachend erklärte: „ Es war ein kurzes aber intensives Vergnügen!“ Zu mehr als einem seichten nicken ließ sich Sev nicht hinreißen und so machte sich Bossa daran seinem Ziel entgegen zu streiten, als plötzlich weitere Halbkettenfahrzeuge der örtlichen Sicherheitskräfte auftauchten und sich breit am Zugang zum nächsten Landedock aufstellten. Bossa blieb stehen, seine Crew direkt hinter Ihm, versuchte er wenige Augenblicke eine Alternative zu finden, ehe laute Maschinengewehrsalven um sie herum einschlugen. Auch wenn die Sicherheitskräfte in der Luft versagten, so hatten sie offenbar auf dem Boden wieder die Oberhand gewonnen. Bossa warf sich hinter die nächste Deckung, einer Art Verladekran und seine Crew tat es Ihm gleich. Feuer erwidernd gingen sie in Deckung doch es war schnell klar, dass sie es nicht bis zur Landeplattform schaffen würden. „ Captain!!! Das ist hoffnungslos!!!“ brüllte einer aus seiner Crew und als es auch Ihm bewusst würde, wurde die Verzweiflung offensichtlich, mit der Bossa versuchen würde, sein Schiff zu erreichen. „ Bossa!!!“ brüllte Sev und deutete mit einer überdeutlichen Handbewegung, sich in die Starfarer zu begeben. Sev kannte Ihn nicht sehr gut, jedoch gut genug um Ihn hier nicht zum sterben zurück zu lassen. Bossa haderte sichtlich mit sich selbst. Ein Kapitän lies nie gerne sein Schiff zurück, dass machte seine Mimik mehr als deutlich, doch brüllte er schlussendlich seine Untergebenen an: „ Rein da mit euch!!! Das ist unsere einzige Chance!!!“ Kaum war die letzte Silbe verklungen, da rannte seine Meute auch schon die Rampe der Starfarer hinauf, die inzwischen der Fokus der Halbkettenfahrzeuge geworden war. Mehrere Kugeln schlugen ringsherum ein, doch absorbierten die bereits aktivierten Schilde den meisten Schaden und so schafften sie es ab zu heben, ehe das Schiff größeren Schaden erlitt. Dass das Schiff nicht für zwei dutzend Menschen ausgelegt war, machte sich nun deutlich bemerkbar. Sev musste sich durch die vielen Leute zum Cockpit kämpfen, während er Melody weiter hinter sich her führte. Als Sev das Cockpit erreichte, hatte das Schiff bereits einige dutzend Meter an Höhe gewonnen. Maik hatte es wirklich eilig von diesen Planeten herunter zu kommen und keine Sekunde gezögert den Triebwerken einzuheizen. Doch auch der Erfolg, das Schiff erreicht zu haben, lies Melody nicht aufatmen. Sie wirkte benommen und so setzte Sev sie in einen der Sitze ehe er sie anschnallte und dabei flüsterte: „ Wir haben es geschafft....“ Er wischte ihr etwas Dreck aus der Wange, doch war ein ausgelaugter Blick alles war sie als Reaktion darauf schaffte zu erwiedern. Starr und völlig abwesend, blickte sie nur in eine Leere vor sich. „ Hörst du?! Wir haben es geschafft!“ betonte er intensiver, doch genauso erfolglos. Maya und Bossa betraten nun ebenfalls das Cockpit, etwas wackelig, da Maik einen scharfe Kurven flog, um möglichst schnell Kurs auf das All nehmen zu können. Doch blieb die Anwesenheit der Neuankömmlinge, trotz Maiks voller Konzentration auf die Bedienelemente, nicht unbemerkt. „ Wer is'n das?“ Fragte er knapp über seine Schulter hinweg. „ Bring uns hier raus!“ brachte Maya jedoch nur als Antwort auf, woraufhin sich Maiks Augenbrauen in die Höhe warfen und Sarkasmus seine Stimmorgane füllte: „ Okaaayyyy, unheimliche Fremde mit einem Schwert auf dem Rücken. Alles was sie sich wünschen!“ Ein starkes vibrieren durchlief das gesamte Schiff, als Maik nach der Wende den Schubhebel nach vorne drückte und das Schiff Richtung Atmosphäre beschleunigte. Mit schnellen Schritten trat Bossa noch an das breite Fenster heran und starrte mit einem traurigen Blick hinunter zum Raumhafen. „ Swinging Mona. Mach's gut meine Liebe. “ grummelte er leise: „ Das ist also das zweite Schiff, dass mich dieser Krieg kostet.“ Mit diesem Blick, den er einer alten Fregatte der Reclaimer Klasse widmete war es offensichtlich, dass Bossa annahm dieses Schiff niemals wieder zu sehen. Angesichts der Tatsache, dass sie sich in einer Piratenhochburg befanden, war diese Annahme mehr als gerechtfertigt. Zum ersten mal wirkte er nun wirklich bedrückt und woraufhin sich Sev mit gedämpfter Stimme an Bossa richtete: „ Swinging Mona?“ Bossa lies einige Momente verstreichen, ehe er über seine Schulter blickte und mit einem ruhigen, fast schon sanften Tonfall erklärte: „ Sie war ein gutes Schiff. Immer treu und aufrichtig.“ Für einen Moment schien er in Gedanken versunken zu sein und nochmal seine Erinnerungen mit der Swinging Mona zu durchleben, bis Maik diese Gedanken amüsiert unterbrach: „ Okay, fremder Mann der in sein Schiff verliebt ist. Wer bist du?“ Bossa wandte sich daraufhin an Maik, legte freundlich seine Hand auf dessen Schulter und antwortete gelassen: „ John Bossa. Ehemaliger Captain der Swinging Mona.“ Maik war sichtlich verwirrt. Fragend schaute er Ihn an während er laut fragte: „ Moment! Sie waren doch mit einer großen Crew unterwegs?!“ In dem Moment in dem Ihm klar wurde was das hieß, klappte sein Mund hinunter und hektisch tippte er auf einer Konsole herum bis sich ein Kameraübertragung der Schiffsüberwachungssysteme öffnete. Darauf zu sehen Bossa's Crew, die unternehmungslustig das Schiff unter die Lupe nahm und so ziemlich alles stümperhaft betatschte, was irgendwie interessant aussah. „ Was machen die da?“ fragte er fassungslos ehe er in das Mikrofon schrie, das seine Stimme durch das gesamte Schiff hallen lies: „ Verdammt, leg das wieder hin!!!“ Mit einem Blick auf den Bildschirm, der bezeugte dass es seiner Besatzung durchweg gut ging, schien sich Bossa schnell alle bösen Gedanken abgeschüttelt zu haben und so klopfte er Maik gegen die Schulter, während er mit der anderen Hand den Bildschirm abstellte und charmant erklärte: „ Wir sind dir sehr dankbar für deine Gastfreundschaft mein Junge!“ Maik blickte kurz umher, als Suche er links und rechts nach Hilfe. Doch als Sev nur unbeteiligt die Schultern in die Höhe zog und Maya Ihm einen ernsten bis bösartigen Gesichtsausdruck entgegenwarf, widmete er sich kopfschüttelnd wieder den Konsolen während er etwas genervt kommentiert: „ Okay.... aber wehe die fassen meine Schiffmodelle an. Dann sind Sammlerstücke!“ Die Starfarer hatte schnell die Atmosphäre erreicht. Immer wieder wurden sie von einigen anderen Schiffen überholt, die es ebenfalls geschafft hatten zu starten. Langsam lichtete sich der blaue Dunst der Atmosphäre, und der schwarzer Äther beanspruchte seinen Antlitz. Sev blickte auf, direkt aus dem Cockpitfenster. Es war ein magischer Moment und auch wenn er es bereits dutzende male den Übergang in den Weltraum durchlebt hatte, stockte Ihn doch jedes mal der Atem. Als wäre es die Unendlichkeit und grenzenlose Freiheit selbst, die auf Ihn einwirkte. Eine kitzelndes Gefühl durchlief schließlich seinen gesamten Körper. Doch war dieses Gefühl nicht diesen einem Moment geschuldet, sondern den anspringenden Schwerkraftgeneratoren, die signalisierten dass sie Hyperion nun endgültig verlassen hatten. Einher mit dieser Erkenntnis, besann Sev sich jedoch wieder auf das hier und jetzt. Mit festen schritten trat er an das Frontfenster heran, sondierte die vielen verschiedenen Schiffe, die es vom Planeten geschafft hatten sehr sorgfältig, während er angespannt knurrte: „ Wir müssen schleunigst das weite gewinnen. Typhons Schiffe können hier überall lauern.“ Es waren mehrere dutzend Schiffe, die in mehr oder weniger großen Knäulchen Ihre Wege zu den nächstgelegenen Sprungpunkten suchten und noch waren keine Feinde unter Ihnen. Auch würden sie nicht warten, bis es soweit wäre. Sie hatten es vom Planeten geschafft, doch hier im All mit einer Starfarer unter den Füßen, waren sie leichte Beute und so spürte Sev, wie sich wieder die Anspannung in seinem Nacken breit machte. „ Ich steuere den nächsten Sprungpunkt an. Setze Kurs!“ gab Maik zu verstehen ehe sich das Schiff langsam anfing zu drehen und sich die Starfarer weiter und weiter von dem braunen Planeten entfernte. „ Kurs gesetzt.“ bestätigte Maik als sie nicht weit entfernt von einer Ansammlung von Schiffen, die offensichtlich das gleiche Sprungpunkt ansteuerten, die Drehung beendeten und das Schiff anfing zu beschleunigen. Doch da richtete sich Sevs Blick auf das Fenster, hinaus in den Weltraum, wo er weit entfernt ein Raumschiff erblickte das angestrahlt von Hyperions Sonne in der Dunkelheit funkelte. Seine Augen weiteten sich, während er augenblicklich erstarrte und angespannt ausrief: „ Das darf doch nicht wahr sein!“ Er wich ein Stück zurück. Wollte seinen Augen nicht trauen und hatte inzwischen die Aufmerksamkeit der anderen erregt, die Ihn fragend anstarrten. Sev atmete tief durch, hoffte dass er sich irrte, doch er tat es nicht und so keuchte er: „ Verdammte Scheiße. Die Exodus!!!“ Maik horchte auf, blickte Ihn fragend an und versicherte sich: „ Bist du dir sicher?“ „ Ja verdammt!“ „ Und was machen wir jetzt?“ Sev wurde angespannter. Die Idris war mehrere Klicks entfernt, doch war er sich sicher. Nie würde er dieses Schiff vergessen. Nie würde er es verwechseln. Es überraschte Ihn nicht das Nero es geschafft hatte sie bis nach Hyperion zu verfolgen und auch würde es Ihn nicht überraschen, wenn Nero wüsste, nach welchen Schiff er suchen müsste. „ Die Exodus?!“ fragte Bossa laut nach. Doch hörte er sich nicht so an, als wenn Ihm das Schiff unbekannt wäre. „ Das so ziemlich einzige was noch schlimmer ist als Typhon.“ erklärte Sev, doch da stieß Bossa verwundert aus: „ Es ist doch TYPHONS Flaggschiff.“ „ Nicht mehr.“ mischte Maya sich trocken ein und warf Sev einen seltsamen Blick zu, der zur Hälfte lächeln und zur Hälfte Vorwurf zu sein schien. Maya beängstigte Sev erneut, als sie so klar machte, dass sie genau wusste was mit dem Schiff passiert war. Mit ausgestreckten Arm deutete Sev auf eine Gruppe von Raumschiffe die nicht weit entfernt war und beteuerte: „ Flieg vorsichtig den Konvoi an! Wir müssen unauffällig bleiben.“ Die Anwesenheit der Exodus spornte Maiks Feingefühl an. Mit dezenten und langsamen Manövern lenkte er die Starfarer auf den Schiffskonvoi zu, der aus dutzenden Schiffen verschiedenster Gattungen bestand. Vergebens hoffte Sev, zwischen Ihnen in der Masse untertauchen zu können. Denn das war Ihre einzige Chance. Die Exodus war Ihnen in allen Belangen überlegen. Sowohl die Geschwindigkeit, als auch von der Kampfkraft ganz zu schweigen. David gegen Goliath war in der Mythologie vielleicht ein interessanter Konflikt. Doch wollte er nicht herausfinden, ob diese Mythologie der Realität stand hielt. Als die Starfarer endlich den Konvoi erreicht und sich eingegliedert hatte, verschaffte das allerdings auch kein Gefühl der Sicherheit. „ Wissen sie wer wir sind?“ flüsterte Melody nun leise, als wenn der kleinste Laut sie enttarnt hätte. Mit aschfahlen Gesicht starrte sie ebenfalls hinaus und Sev wollte sich gar nicht vorstellen, was erst in Ihr bei Anblick dieses Schiffes vorgehen musste. Überlegend Ihr Mut zuzusprechen, froh darüber dass sie wieder ein laut von sich gab, flüsterte er dann jedoch nur leise: „ Ich weiß es nicht.“ Inzwischen war die Exodus klar und deutlich zu erkennen. Die vielen Geschütze die starr nach vorne gerichtet Ihre Bedrohlichkeit demonstrierten. Der teils blutrote Anstrich, der das Blut der vielen Opfer symbolisieren und somit Furcht und Schrecken sähen sollte. Einfache mittel. Doch sie funktionierten, gestand Sev sich ein und hielt mit festen Blick auf die Idris, die zunehmend größer wurden, den Atem an. Wie die Maus, die sich in Ihrem Loch vor der Katze versteckte, traute sich niemand mehr ein Mucks von sich zu geben. Doch auch als das Schiff nur noch wenige hundert Meter von Ihnen entfernt war, zeigte es keine Willen angreifen zu wollen. Wie ein Fels der sich durch die Brandung schob, suchte es sich in einer sehr gemächlichen Geschwindigkeit seinen Weg Richtung Planet, nur wenige dutzend Meter an dem Konvoi vorbei. Die großen Fenster der Brücke waren nun deutlich zu erkennen, allerdings verweigerte die Verspiegelung einen Blick hinein. Doch Sev wusste genau wer dort lauerte. Wie ein Löwe der Beute witterte, zusammen mit seinen ehemaligen Kameraden. Es spielte sich nahezu vor seinem inneren Auge ab. Nero betrachtete die verschiedenen Schiffe die an Ihnen vorbei zogen. Der Scanner hatte sämtliche Schiff-ID's erfasst. „ Das müssen die Schiffe sein die es geschafft haben die Blockade zu durchbrechen.“ kommentierte Denver, der hinter einer der Konsolen auf der Brücke saß und die verschiedenen ID's überprüfte. Kody konnte sich nicht ausrechnen, wie hoch die Chance wohl war, hier wirklich auf Sev zu treffen. Sie waren lediglich den, vorsichtig ausgedrückt, Indizien eines EDA Agenten gefolgt doch nach den neusten Ereignissen auf Hyperion, war es nicht ganz abwegig. Typhon hatte hier für viel Chaos gesorgt. Dass sie gerade hier, weit weg von Ihrem Einflussgebiet tätig wurden, musste einen Grund haben. Und obwohl Typhon eigentlich keine Kenntnis über die Operation im Hades-System als auch Sev haben dürften, gab es da dennoch die Verbindung und schließlich konnte niemand von Ihnen genau sagen was Sev wo getan, mit wem er gesprochen oder wem er was verraten hatte. Objektiv gesehen, stellte Sev, als auch die Frau die er beschützte, ein Sicherheitsrisiko dar und für einen Moment schien es doch das beste für das Wohl der UEE zu sein, wenn man sich dieser Sicherheitsrisiken entledigte. Ein Gedanke der Kody stets begleitete, auch wenn dieser sich alles andere als gut anfühlte. Doch welchen Grund auch immer Typhon hatte, so war durch Ihre Anwesenheit, Ihre eigene Sicherheit bedroht. Noch immer stand die Geheimhaltung der Operation an oberster Stelle und Kody hätte sich nie vorstellen können, dass Nero ein solches Risiko eingeht und die Missionsziele gefährdet, nur um Sev zur Strecke zu bringen. Wo die Phantome sonst doch immer so rational und pragmatisch handelten, entsprach es ganz und gar nicht Ihrer Doktrin, mir einer erbeuteten Fregatte die nähe des Feindes zu suchen und so zu riskieren dass sie enttarnt würden. Doch hielt Kody es auch nicht für eine gute Idee, Ihn darauf hinzuweisen, wo er sich doch offenbar völlig auf die verschiedenen Schiffe konzentrierte, die in geringen Abstand die Exodus passierten. Er starrte diese an als würde er sie versuchen mit einem Röntgenblick zu durchlöchern. Zu gerne hätte er gewusst was in Ihm vorging und ob er irgendwelche ausgereiften Überlegungen anstellte oder die Schiffe doch einfach nur planlos anstarrte um den Schein von Kontrolle zu wahren. Beschäftigt sah er alle male aus. „ Warum ballern wir die nicht einfach alle ab?!“ knurrte Nox genervt in die Brücke hinein. Sein Stresslevel steig mit jeder Stunde auf diesem Schiff an. Kody hatte Ihn das Angebot unterbreitet mit Ihm zu meditieren. Sicherlich mehr um Ihn aufzuziehen als das es wirklich ernst gemeint wäre, doch dass der Griesgram sich nicht mal mehr auf diese Provokation mit Ihm ein lies, sagte einiges aus und so konnte Kody sich sicher sein, dass Nox diese Frage durchaus ernst gemeint hatte. Etwas machte Ihn zu schaffen, ähnlich wie Denver und lediglich Ray, der unverändert seine traurig-teilnahmslose Mine aufgesetzt hatte, der es schwer war einen Gedanken auszuwringen, lies Ihn im dunkeln bezüglich seines Zustandes. Doch alles im allem, war die allgemeine Psychische Verfassung, eher schlecht. Woran genau das lag, konnte Kody nicht erahnen, da sie bei weiten schon längere, als auch härtere Einsatze hinter sich gehabt hatten. Vermutlich waren es die Umstände. Doch wie auch immer das Ende dieses Einsatzes aussehen würde, wäre es besser, es würde schnell kommen. Als hätte Nero diesen Gedanken aufgeschnappt, drehte dieser sich plötzlich auf der Stelle zu Ihnen und nahm eine Haltung ein, die bereits aussagte, dass er einen Befehl geben wolle. Sev atmete auf und die Erleichterung machte sich im gesamten Cockpit breit als die Exodus sie passierte und sich anschließend immer weiter entfernte. Die Silhouette die sich vor dem braunen Panorama des Planeten abzeichnete, wurde sekündlich kleiner bis sie kaum mehr zu erkennen war. „ Sie drehen bei!“ rief Maik doch nun angespannt aus und deutete auf das Radar, wo man deutlich erkennen konnte, dass die Exodus eine enge Drehung vollzog. Gespannt betrachtete Sev das Geschehen. Er konnte nicht erahnen was sie zu diesem Manöver veranlasst hatte, bis die Exodus die Wende vollendete und in einem Abfangmanöver direkt auf sie zu raste. „ Sie haben uns enttarnt!“ erklärte Maik hektisch: „ Scheiße! Wir müssen hier weg!!!“ Die Exodus war weit außerhalb Ihrer Feuerreichweite, doch würde sich das schnell ändern. Auch wenn die Flucht die beste Option zu sein schien, würde die Exodus sie schnell einholen, lange bevor sie einen Sprungpunkt erreicht hätten. Es war aussichtslos und so fragte sich Sev lediglich, ob Nero versuchen würde sie zu entern, oder sie bedingungslos das Feuer auf die Starfarer eröffnen würde. Auch bei Ihrer Zahlmäßigen Überlegenheit, rechnete er sich nur geringen Chancen aus, wenn 4 Marines und 1 Phantom die Starfarer stürmen würden. Das Marines Training hatte Ihnen Wochenlang die Routinen eingeprügelt, wie man ein Schiff übernahm, filigran bis ins letzte Detail. Ihnen würde das Equipment fehlen, um einen solchen Schlag abzuwehren, wo er doch wusste, wie effektiv ein solches Kommando war. Bemüht sich in Nero hinein zu versetzen, um sich auszumalen welche Art des Ablebens wahrscheinlicher war, sah er wie Maiks Arm Richtung Schubhebel schnellte. Doch noch ehe er den Schubhebel greifen konnte, fing Sev seine Hand ab und hielt sie fest. „ Nein.“ beteuerte er ruhig woraufhin sich Maiks Augen verwirrt weiteten. „ Was?“ fragte er bestürzt und sah dass Sev grübelnd nachdachte, doch mit einer Idris im Nacken war er nicht zum verweilen aufgelegt. Entgegen dieses Widerstandes beharrte Sev jedoch weiter auf seiner Position: „ Kurs halten! Nichts machen!“ Maik riss protestierend seine Hand weg und gestikulierte wild als er empört erklärte: „ Was? Die rasen auf uns zu verdammt nochmal! Sie zerfetzen uns mit einem Schuss!!!“ „ Kurs halten!!!“ Wurde Sev mit einem Blick auf das Radar lauter. Die Exodus schien alles aus Ihren Triebwerken heraus zu holen und überbrückte schnell Entfernung zu Ihnen. Zu schnell, wie Maik laut zum Ausdruck brachte: „ Wir müssen hier weg, solange wir noch die Chance dazu haben!!!“ „ Es ist nicht die Zeit für weiteres Kräftemessen.“ Mischte sich Maya ein und spielte damit direkt auf Ihr Zusammentreffen mit Pollox an. Doch dieses mal war es etwas anderes. Sev hatte viel Zeit mit Nero verbracht. Er hatte Ihm das Kämpfen gelehrt und immer war es die Quintessenz seines Lehrstoff gewesen, sich in seinen Gegner hinein zu versetzen. „ Er blufft!“ stieß Sev knapp aus woraufhin er verdutzt von 3 Gesichtern angestarrt wurde. Nur Maya bewahrte Ihre Gelassenheit und versicherte sich stattdessen nur: „ Bist du dir sich?“ Sev wollte nicht lügen, darum antwortete er nicht und blickte lediglich starr aus dem Seitenfenster, aus dem man inzwischen die Exodus erkennen konnte die schnell aufholte. Maik war sichtlich verunsichert. An seiner Gestik konnte man deutlich erkennen das er alle Mühe aufbrachte um nicht doch den Schubhebel in Bewegung zu setzen. Aufgeregt wandte er sich von einer Ecke des Pilotensitz in den nächste und behielt verkrampft das Radar im Auge, woraufhin er angespannt mitteilte: „ Sie sind gleich in Feuerreichweite.“ Sev versuchte es nicht zu zeigen, doch war er sich alles andere als sicher und mit jedem Meter den die Exodus aufholte, raste sein Herz mehr und mehr. Doch wenn er Unrecht behalten sollte, würde alles andere sowieso keine Rolle mehr spielen. „ Sie sind in Feuereichweite!!!“ stieß Maik luft-schnappend aus und instinktiv hielt Sev die Luft an und rechnete mit dem schlimmsten. Doch die Waffen der Exodus schwiegen und auch als die Idris sich weiter näherte, passierte rein gar nichts, bis das Schiff sein Tempo drosselte und langsam anfing abzudrehen. Auch ein Entermänöver war damit hinfällig und Augenblicklich löste sich vor Erleichterung der gesamte Druck der sich aufgebaut hatte unter einem langen ausatmen. Maik lies sich fix und fertig in den Pilotensitz sacken und fuhr sich mit den Händen durchs Gesicht. Bossa kicherte leise in sich hinein und klopfte Ihm auf die Schulter. Sev lies sich auf dem Copilotensitz nieder und drehte sich daraufhin zu Melody, die sichtlich mitgenommen wirkte. „ Woher wusstest du das?“ flüsterte sie zu Ihm hinüber, doch verzog er nur ausweichend das Gesicht und schüttelte dezent mit dem Kopf. „ Du wusstest es nicht....“ erkannte sie daraufhin. „ Die Phantome und Ihre verdammten Psycho-spielchen.....“ fluchte Sev als er sich wieder nach vorne drehte. Nero hatte lediglich ins blinde getippt und sie wären beinahe darauf herein gefallen. Wer auch immer aus dieser losen Formation von Schiffen bei dem Anflug der Exodus ausgebrochen wäre, hätte sich damit als Schuldig deklariert. Doch entfernte sich die Exodus nun wieder und schlug einen Kurs weit weg von Ihnen ein, bis sie aus Ihrer Sicht und schließlich auch vom Radar verschwunden war. Erst dann, richtete sich Sev an Maik und erklärte trocken: „ Bring uns weg von hier. Ich habe genug von diesem System.“ Maik entgegnete seinen Blick, nickte einmal freundschaftlich ehe sein Blick zu Melody wanderte. Sofort erkannte er wie schlecht Ihr es ging und so versuchte er sich einen mitfühlenden bis aufheiternden Gesichtsausdruck aufzusetzen, ehe er ruhig erklärte: „ Ich bringe uns hier raus.“ Fortsetzung folgt.....1 Punkt
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Das monotone Wummern der Energieversorgung zermürbte seinen Schädel wie ein Mahlwerk. Einen klaren Gedanken konnte er nicht mehr fassen und die Welt um ihn herum, konturlos und vernebelt, schien sich aufzulösen. Sein Blick schweifte von links nach rechts, von oben nach unten. Verzweifelte Versuche die Orientierung wiederzufinden. Monkeys Sinne waren bis aufs Äußerste überlastet und nur mit einer Hand vor Augen, lies sich das grelle Blenden der Kontrolleuchten und Monitore ertragen. Monkey stürzte zu Boden, zwang sich aber sofort zum weitergehen. Er hörte SEV´s Stimme.....nah und doch weit entfernt. Was er sagte, konnte Monkey nicht verstehen. Es klang verwaschen, so als würde jemand durch eine dicke Wand hindurch sprechen. Das Geräusch von zerberstenden Glas lies ihn erstarren und hallte in seinem Schädel umher. Monkey´s Blick richtete sich dem Ursprungspunkt zu. Keine bewusste Reaktion, nur reiner Instinkt. Schemenhaft erkannte er eine dunkle Gestallt, eingetaucht in das grelle Licht des Energiekerns. Das Hämmern in seinem Kopf wurde stärker und stärker. War das SEV? Hatte er gefunden wonach er suchte? "Es ist ganz leicht, lass einfach los......" "Nein!" Monkey schüttelte den Kopf. Versuchte die Benommenheit zu bekämpfen. "Es darf nicht sein....." SEV war sein Freund, er vertraute ihm, doch das durfte jetzt keine Rolle spielen. Er würde nicht zuhören, zuviel Hass steckte in ihm. Es gab nur diesen einen Weg ihn zu stoppen. Ja, es war Verrat, noch dazu einer der übelsten Sorte. Doch welche Wahl hatte er. Monkey stürmte nach vorne, nur einen kleinen Bereich seines Sichtfeldes konnte er scharf stellen. Sein Kopf schien zu explodieren. Keine Waffe, nichts womit er drohen konnte, nur sein ledierter Körper. Es musste reichen. SEV schien nichts mehr wahrzunehmen. Sein Helm lag am Boden. Die Mündung seiner Waffe spiegelte sich in Jokks Visier. Der Finger am Abzug zitterte. Sein Körper bebte. Jokks hob die Hand, berührte sein Gesicht. "SEV, nein! Tu das nicht!" Monkey brüllte mit aller Kraft, während er SEV in die Seite sprang und zu Boden warf. Ein Schuss hämmerte, noch während sie zu Boden stürzten, wie ein Donnerschlag durch den Raum.........1 Punkt
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----------------- Epub (folgt) PDF ----------------- Teil - 12.1 Eskalation Betreff: Aktualisierung des Überwachungsberichts von Hyperion Absender: Leitender EDA -Special-Agent Smith Infolge der letzten Aktivitäten, die die Blockade des Raumhafens und erhöhte Aktivitäten des Piratenclans „Typhon“ umfassen, konnte unser Kommunikationsspezialist relevante Langstreckenkommunikationen abfangen und entschlüsseln. Hierbei handelt es sich um den „Schakal“, Clanführer von Typhon und „Pollox“, seine rechte Hand. Anbei der aufgezeichnete Kommunikationsverlauf: Schakal: „ Also hast du versagt!“ Pollox: „ Ich habe nicht..... VERSAGT!!!“ Schakal: „ Zügel deinen Ton, oder ich werfe dich wieder in das Loch aus dem ich dich geholt habe.“ <zorniges keuchen> Pollox: „ Die KI ist nicht hier. Der Whistleblower...... er hat.... uns... angelogen.“ Schakal: „ Was soll das bedeuten?“ Pollox: „ Unsere Ziele haben sich geändert. Ein Marine ist hier. Er beschützt die Frau.“ Schakal: „ Ein Marine?“ Pollox: „ Ja........ Ich weiß nicht was genau die Marines mit diesem Konflikt zu schaffen haben, aber offensichtlich sind sie für den Verlust der Exodus verantwortlich. Einer von Ihnen ist hier... bei der Tochter des Whistleblowers. Sie müssen sie auf dem Schiff befreit haben.“ Schakal: „ Unsere Bergungstrupps konnten in den Trümmern keine Wrackteile der Exodus finden. Entweder das Schiff ist infolge des Gefechts weit ab der Schlacht funktionsuntüchtig geworden, oder aber jemand hat es übernommen. Alle unsere Versuche es zu finden, führten ins leere.“ Pollox: „ Es ist nur ein.... Stück... Metall.“ Schakal: „ Es ist mehr als das. Es ist ein Symbol unserer Macht. Wer immer für diesen Verlust verantwortlich ist, wird dafür teuer bezahlen.“ Pollox: „ Ich werde sie finden... und Ihnen die Haut von den Knochen schälen.“ Schakal: „ Nein. Deine Prioritäten sind andere. Die Caedes hat weitere finanzielle Mittel eingesetzt um sich die Frau anzueignen. Entweder sie brauchen ein Druckmittel für den Whistleblower, oder sie ist der Schlüssel der zu Jokks KI führt. Wie dem auch sei. Finde sie! Mit allen Mitteln!“ Pollox: „ Jaaa.......“ <Übertragung beendet> Aufklärungseinheit 41/1“Foxer“ eingesetzt auf Hyperion Leitender Special-Agent Smith Fora – System Hyperion, Shoel Bereits einige Minuten nachdem sie das BIOD verlassen hatten, vermisste Melody das Rauschen der Blätter, den holzigen Geruch und den Blick auf das grüne Meer von Pflanzen und der Natur. Nachdem Maya sie mit einem klapprigen Hover wieder nach Shoel gebracht hatte, wünschte sie sich zurück in eine Umgebung voller Leben, voller Zuversicht. Ein bisschen mehr von den Eindrücken, die sie in dem BIOD erhascht hatte. Nie war die Sehnsucht nach ein wenig Trost größer, wo doch die Realität wenig Platz für solchen zu lassen schien. Noch immer konnte sie nicht begreifen, wie Ihr Vater sie hätte Opfern können. Für Informationen, für ein paar Einsen und Nullen, gepresst auf ein Stück Metall. Gedanken die sie nicht los lies, auch als Maya sie durch die belebten engen Straßen der Siedlung führte. Die Sonne war bereits am Untergehen und tauchte Shoel in einen rötlichen Schimmer. Reklametafeln und moderne Beleuchtung brach den ansonsten so orientalischen, abstrakten Stil der Innenstadt, der von der untergehenden Sonne in einen roten Schein getaucht wurde. Motels, Geschäfte und Vergnügungshäuser zierten das Rotlichtviertel, den Stadtteil der den Flaschenhals zum Raumhafen darstellte. Kein Raumfahrer der hier landete, hatte die Chance den vielen Versuchungen zu entgehen und auch die Blockade hinderte die festsitzenden nicht daran, Ihr Geld in den Nachtclubs und Bars auszugeben. Die Straßen waren belebt. Einheimische der verschiedensten Rassen tummelten sich in den engen Straßen, während immer wieder einige Polizei-Patrouillen der örtlichen Behörden die Menge durchstreiften. Nervös, zu wissen das Ihre Bemühungen etwas zu finden Ihnen galt, versteckte sich Melody so weit es ging in der dunklen Kapuze die sich um Ihren Kopf warf. Die dunklen Umhänge, die sich übergeworfen hatten, sollten nicht nur Schutz vor der Polizei bieten, sondern auch vor den Piraten und Kopfgeldjägern, die vermutlich in der ganzen Stadt lauerten. Es hatte lange gedauert um Sev zu überreden, seinen Helm gegen eine Kapuze zu tauschen. Er hatte es mit Schutz und Technischer Überlegenheit begründet, doch konnte sie Ihn nicht täuschen. Hinter dem klobigem Helm war er in seiner eigenen Welt. Als könne seine Rüstung Ihn vor allem abschotten, dass er nicht an sich heran lassen wollte und für einen Moment wünschte sie sich ebenfalls, eine solche Tarnkappe vor der Wahrnehmung zu besitzen. In den letzten Tagen hatte sie viel gesehen und noch mehr erlebt, dass sie am liebsten vergessen hätte. Permanent versuchte die das geschehene einzuordnen, zu trennen und zu verarbeiten. Doch wie ein nicht enden wollendes Beben rüttelte und wackelten die Geschehnisse an Ihrer Einstellung, die sie weiterhin vor sich rechtfertigte. Immer öfters ertappte sie sich dabei, wie sie in den vorgefertigten Mustern dachte, die von Gesellschaft und Zeitgeist diktiert wurden, ohne zu reflektieren, ohne zu hinterfragen. Der Versuchung erliegend, alles zu verteufeln, das nicht in Ihr naives und vielleicht infantiles Weltbild passte. Doch Widerstand sie der Versuchung, so schwer es auch viel und versuchte das ganze zu erkennen. Die Motivation hinter jeder abgefeuerten Kugel, hinter jeder Schmauchspur und hinter jeder Leiche. Bosheit, Zorn und Hass, waren nicht die Gründe, sie waren lediglich der Indikator. Der Katalysator. Doch die Frage, nach den Intentionen Ihres Vaters, lies sich auch nach exaltierten Bemühungen des Verständnisses, nicht beantworten. Mehrere Minuten des Grübelns verstrichen, in den Maya sie weiter durch die Unterhaltungsviertel Shoels führte, ehe sich sich einem mehrstöckigem Gebäude näherten, das prunkvoll an der Seite der Hauptstraße prangerte. Die für Shoel typischen Backsteinwände, waren übersät mit leuchtenden Neon-Röhren, Reklametafeln und leicht bis gar nicht bekleideten Hologramm-Frauen, die aufreizend tanzten und den Eingang verzierten. Maya führte sie direkt auf die obligatorische Taverne, Strip-lokal oder wie die genau Definition auch lauten lies zu. Doch noch ehe sie den Eingangsbereich erreichten, hielt Sev inne, musterte das Gebäude Intensiv und blieb daraufhin ruckartig stehen. Maya, die vorweg gelaufen war stoppte ebenfalls abrupt und musterte Ihn flüchtig, ehe sie trocken fragte: „ Was ist? Kleiner Marine? Du willst mir doch nicht sagen dass du noch nie in einer Strip-bar warst?!“ Melody trat an Sev heran, untersuchend blickte sie in sein Gesicht, auf das sich dunkle Schatten von der Kapuze warfen und so sein Gesichtsausdruck verbargen. Doch allein an seinem Mund, der sich angespannt zusammen presste, konnte sie erkennen dass Ihm etwas ganz und gar nicht geheuer war. „ Mir gefällt das nicht. An solchen Orten wimmelt es nur so von Kopfgeldjägern und Piraten.“ blaffte er sie an. „ Du solltest mir Vertrauen, wenn du von diesem Planeten flüchten willst.“ entgegnete Maya platt, woraufhin Sev abwegig brummte: „ Thh, Vertrauen....“ Maya grinste. Wieder schien Ihr blick zur unangefochtenen Verwegenheit zu avancieren und so antwortete sie trotzig: „ Du solltest eines nicht vergessen, Marine. Ich war durch deine Unfähigkeit dazu gezwungen einzugreifen. Nicht nur einmal. Nur Dank MIR steht Ihr nun hier.“ „ Das reicht mir nicht. Ich weiß nicht welche Spielchen du spielst, aber ich will jetzt verdammt nochmal ein paar Antworten!“ erklärte Sev verärgert, woraufhin Maya sich Ihm mit langsamen Schritten näherte und leise flüsterte: „ Antworten können gefährlich sein.“ „ Schluss jetzt mit diesen hohlen Fraßen. Warum hast du uns zur Biosphäre gelockt?“ knurrte Sev sie weiter an, woraufhin Maya breiter lächelte. Doch ließ sie sich alle Zeit die sie für nötig hielt, ehe sie mit starren Blick auf Sev zutrat und langsam anfing zu erklären: „ Die Piraten waren euch auf den Fersen und dann schließlich auch die Kopfgeldjäger, nachdem ich dafür gesorgt habe, dass sie euch finden.“ Melody horchte auf und auch Sev richtete sich ruckartig auf und fauchte sie an: „ Du hast was?!“ „ Du kannst dich später bedanken.“ erwiderte Maya gelassen: „ Nur durch mein Eingreifen, konntet Ihr entkommen. Das solltest du nicht vergessen und das BIOD....“ Doch hielt sie einen Moment inne. Die gleichgültige Gelassenheit entwich fast unauffällig aus Ihrem Gesicht und so erklärte sie nüchtern: „ Die Biosphäre war der sicherste Ort, um ein Treffen zu arrangieren.“ Doch Melody waren die dezenten Änderungen in Ihrer Mimik und Gestik nicht entfallen, so unscheinbar sie auch zu sein schienen. Das BIOD war für Maya mehr als nur ein sicherer Treffpunkt gewesen, so war sie sich sicher. „ Ein sicherer Treffpunkt und das beste was dir einfällt ist ein verfluchtes BIOD?!“ fragte Sev knurrend. Doch augenblicklich fing Maya an herzlich zu lachen. Sie war wirklich amüsiert und so brachte sie in einem spöttischen Tonfall hervor: „ Es ist nicht verflucht.“ „ Und dennoch sind einige Menschen dort verschollen.“ erwiderte Sev ungelassen, woraufhin Maya trocken antwortete: „ Sie sind nicht „verschollen“. Sie sind Tot. Ich habe jeden getötet der diese Biosphäre betreten hat. Es ist amüsant zu sehen, wie schnell die „zivilisierten“ Völker dieses Universums dem Aberglauben verfallen.“ Verdutzt horchte Melody auf und starrte Maya fassungslos an. Das Mysterium um das verfluchte vierte BIOD war gelöst, doch die Erkenntnis das der Grund dafür direkt vor Ihnen stand, war alles andere als beruhigend. Energisch machte Sev einen aggressiven Schritt auf sie zu und forderte zornig Antworten: „ Du hast jeden umgebracht?! Warum?“ Doch erneut ließ der Druck, den er Ihr entgegen brachte, nichts außer Trotz aufflammen und so antwortete voller Hohn: „ Ich hatte Spaß daran. Ich liebe es Blut zu vergießen. Das letzte röcheln eines Menschen zu hören. Einem Lebewesen alles zu nehmen, aus meiner inbrünstigen Gier hinaus, Schrecken, Zweifel und Zwietracht zu sähen. “ Mit einem grinsen erreichten sie Sev, blieb direkt vor Ihm stehen und flüsterte: „ Ist das die Antwort die du hören willst?“ „ Wie wäre es mit der Wahrheit?!“ erwiderte Sev zornig: „ Stehe ich vor einer skrupellosen Mörderin? Die mir bei der beste Gelegenheit das Messer in den Rücken sticht?“ Maya lachte auf, wandte sich von Sev ab und trotzte: „ Skrupellose Mörderin? Ignorante und gleichermaßen Selbstgefällige Worte von einem Menschen wie dir.“ „ Ich töte nicht aus Vergnügen.“ schnauzte Sev, doch da unterbrach Ihn Maya bereits: „ Ach nein? Wie nennst du es dann? Leidenschaft?“ Woraufhin Sev tief durchatmend inne hielt. Auch wenn Melody sein Gesicht nicht deuten konnte, so spürte sie wie er innerlich anfing zu brodeln. Maya war ganz offensichtlich Stolz darauf diese Veränderung bewirkt zu haben und so stocherte sie weiter in der Wunde herum: „ Was ist? Weißt du nicht wie du es rechtfertigen sollst? Oder ob, überhaupt?!“ Sev hielt weiter inne, während sich seine Hände zu Fäusten ballten. Als hätte Maya über Ihn triumphiert lächelte sie einmal breit, ehe Ihr Blick ausdruckslos vor sich wanderte. „ Rechtfertigungen....“ schüttelte mit dem Kopf, kehrte Ihnen den Rücken zu und fing mit trotzig an zu erläutern: „ Hast du jemals einen unvoreingenommenen Blick auf die Menschheit gewagt? Auf die Völker dieses Universums? Wir bilden uns ein die Krone der Schöpfung zu sein, mit den Religionen die wir uns erschaffen um uns selbst der infantilen Illusion hinzugeben, auserkorene Wesen zu sein, die einen ganz besonderen Platz in diesem Universum einnehmen. Doch sieh dich um. Wir sind nichts anderes als Tiere, die etwas intelligenter sind als Ihre Artgenossen. Primaten die sich einbilden frei von Ihren tierischen Trieben zu sein, doch anstatt wie Hunde an Bäume zu pinkeln, um die lächerlichen Grenzen die wir uns in unserem all zu begrenzten Geist schaffen zu schützen, ziehen wir Schützengräben und töten jeden der es auch nur wagt über diese imaginären Grenzen zu treten. Bei genauerer Betrachtung, bleibt nicht viel von den Kulturellen, Intellektuellen Lebewesen übrig, für die wir uns halten wollen.“ Maya schnaubte einmal verächtlich, ehe sie sich umdrehte und weiter fort fuhr : „ Wir sind die Neandertaler von Morgen, Sev. Eine primitive Lebensform, die ein wenig intelligenter ist, als der Affe von gestern. Darum, ist alles und jeder Freiwild. Rechtfertigungen, sind nichts anderes als die Bemühungen sich auf ein Podest zu heben.“ Eine pessimistische Einstellung, die Melody traurig stimmte, was nicht zuletzt daran lag, dass sie erkannte das es Maya durchweg ernst damit war. Ihre Ausstrahlung schmetterte es Ihnen entgegen, doch konnte es auch nicht den Unmut überspielen, den sie offensichtlich mit sich herum trug. Melody brauchte nicht lange, um zu verstehen was wirklich hinter diesen Worten steckte und so stieß die vorsichtig aus: „ Das BIOD. Es war dein Zuhause....“ Offensichtlich hatte Maya etwas gegen Rechtfertigungen, doch waren Ihre Ansichten von Primaten und Revierverhalten, nichts anderes. Auch sie suchte ganz offenbar nach Rechtfertigungen und so wie Melody langsam erkannte, fand jeder eine für sich zugeschnittene, wenn man nur danach suchte. „ Du hast die Grenzen des BIODS beschützt!....oder?!“ erklärte Melody weiter, woraufhin Maya dezent anfing zu grinsen. Sie schien überrascht, dass sie so gekonnt zwischen den Zeilen gelesen hatte und so flüsterte sie leise: „ Aufgewecktes Mädchen.“ Doch Ihr Blick blieb weiterhin starr auf Sev. Offensichtlich hatte sie sich von Ihm diese Erkenntnis erhofft oder lediglich erwartet und da wusste sie, dass es wieder einmal ein Spiel gewesen war. Offensichtlich hatte sie versucht seine Menschenkenntnis einer Probe zu unterziehen und wusste nicht was Maya daran liegen könnte, Sev wiedereinmal einen Test zu unterstellen, doch vielleicht machte es Ihr lediglich Spaß. „ Du lebst in den Ruinen des BIOD?“ fragte Sev verdutzt nach und Maya antwortete mit einem abwertenden Blick: „ Es ist mein Zuhause und das bereits seit einigen Jahren. Ja, ich bin dort aufgewachsen.“ „ Ganz allein?“ entfuhr es Melody entsetzt, dich da wandte Maya sich wieder von Ihnen ab, richtete sich zur Tür des Lokals aus und kommentierte nüchtern: „ Jetzt wundert es mich nicht mehr das Ihr bisher so erfolglos wart. Belanglose Quasseleien. Entweder Ihr vertraut mir und ich bringe euch von diesem Planeten, oder aber ihr könnte jetzt verschwinden.“ Ohne eine weitere Konversation zu riskieren, stiefelte Maya dem Eingang entgegen. Fragend blickte Melody zu Sev, der Maya zögernd hinter her starrte, ehe er Ihr einen kurzen Blick zuwarf, einmal nickte und Maya daraufhin folgte. Er schien Ihr vorerst zu trauen und so setzte sich auch Melody in Bewegung und so betraten sie gemeinsam sie das Strip-Lokal. Sofort stieß Ihnen heiße Luft entgegen, die nach Scheiß und Rauch roch. Alles andere als betörend. Das innere des Lokals war sehr orientalisch eingerichtet. Teppiche verschiedenster Formen in knalligen Farben verteilten sich auf den Wänden und Böden. Sie passierten nur einen kleinen Eingangsbereich, ehe sie den Hauptsaal betraten. Rotes Licht leuchtete die dutzenden Sitzmöglichkeiten aus, die verteilt um kleine Podeste im ganzen Saal verteilte waren. Frauen mit aufreizenden Körpern tanzten unentwegt vor den vielen Leuten, die fast schon hechelnd die Frauen begutachteten. Einige waren nackt in Käfigen eingesperrt und stellten dennoch aufreizende Posen zur Schau. Auf Melody wirkte dieses Lokal, mehr wie Bordell als Strip-Club und augenblicklich hatte sie das Bedürfnis sich zu waschen. Mayas Ansichten, schienen sich unverhofft zu bestätigen, als sie sie weiter durch die vielen Sitzmöglichkeiten führte, dominiert von den trieben der Primaten. Sie nährten sich einem etwas abgelegenem Podest, auf dem eine Frau mit nahezu hypnotischer Wirkung in langsamen Bewegungen tanzte. Auf den vielen Plätze drum herum, einige Zwielichtige Gestalten, die sich lachend und trinkend unterhielten. Ihre Kleidung, lies zwischen Wartungsarbeiter in einer Technischen Kombi und Piloten in Raumanzug nichts aus. Raumfahrer, war Melody sich sicher und ein dicklicher Mann, mit einem buschigen Vollbart, war offenbar Ihr Anführer. Auch der zivile Eindruck der seine bräunliche Lederkleidung ausmachte, konnte nicht vertuschen das er einen besonderen Platz einnahm. Sie wirkte lockerer wie herkömmliche Arbeitsbekleidung, aber auch eleganter. Sein Gesicht, dass von einigen dezenten Tätowierungen gezeichnet war, wurde von Faltenansätzen durchzogen, die von einigen überstandenen Abenteuern zeugten und lange braun-graue Haare flochten sich zu einem Zopf der bis zu seiner Schulter reichte. Eben dieser Mann war es, auf den Maya zielgerichtet zulief. „ Überlasst mir das reden!“ befahl sie über Ihre Schulter hinweg, ehe sie in die Hörreichweite der Gestalten kamen und diese sie nun bemerkten. Der Mann blickte unverzüglich auf, bis sich kurz daraufhin seine Mundwinkel in die breite zogen und er mit einer tiefen, brummigen Stimme ausstieß: „ Trüben mich meine Augen?“ „ Deine Augen nicht, aber vielleicht der viele Schnaps.“ erwiderte Maya kess, als sie die Gruppe erreichten und Sev und Melody, mit ein wenig Abstand hinter Ihr stehen blieben. Laut lachte der Mann auf, ehe er sich noch einmal seinen Krug schnappte, der vor Ihm auf dem Podest stand, einen kräftigen Schluck daraus nahm und sich daraufhin wieder zu Maya wandte: „ Hahaha, verschlagen wie eh und je. Was führt dich zu mir Maya? Und... Wer sind deine Begleiter?“ „ Das ist Unwichtig, Captain Bossa!“ entfuhr es Maya trotzig. Doch ausgefüllt mit der heiteren Wirkung des Alkohols, trat Bossa gut gelaunt auf sie zu und musterte Melody und Sev aufgeheitert. „ Unwichtig?! Gute Manieren sind das höchste aller Güter. Unser...oberstes Gebot.“ lachte Bossa und näherte sich Melody, die vorsichtig aus der Kapuze hinaus schielte. Sie war sich sicher, das sie aufgrund Ihres Geschlechts plötzlich in seinen Fokus gerückt war. Doch noch ehe er sie erreichte, stellte sich Sev aufgebaut vor sie. Erfreut über diese Geste, fuhr Ihr ein lächeln übers Gesicht. Am liebsten hätte sie Ihn umarmt, wo er doch sonst alles und jeden versuchte auf Abstand zu halten und diese Geste doch sein inneres wieder spiegelte. „ Nicht für ungut mein Freund. Ich will sie dir nicht wegnehmen.“ erklärte Bossa lachend auch wenn Sev, alles andere als Versucht daran war, Ihm entgegen zu kommen. Erst als Melody vorsichtig seinen Schulter drückte, als Zeichen das es in Ordnung sei, wich er nach knappen zögern zur Seite und Bossa trat dicht an Melody heran. Sie blickte auf und gab so die Sicht hinter die Kapuze frei. Als Bossa sie für einige Momente kurz gemustert hatte, lächelte er breit, zwinkerte Ihr zu und erläuterte zufrieden: „ Eine junge, hübsche Frau.... du kommst nicht von hier....“ Melodys Blick verzog sich fragend und so antwortete Bossa auf Ihre umgestellte Frage: „ Woher ich das weiß? Reine, gepflegte Haut, geschützt vor harter Arbeit, schweren Leben und ein Funke von Hoffnung in den Augen, der in der Galaxie nicht oft zu finden ist.“ Maya gefiel es offensichtlich nicht, das Bossa sie links liegen ließ und so mischte sie sich schroff ein: „ Hast du für heute genug gegafft? Bossa?“ Diese Frage würdigte er nur mit einem kurzen Blick über seine Schulter, ehe er weiter fort fuhr: „ Maya war in deinem Alter nicht einmal ansatzweise so schön anzusehen. Wenn man auf Hyperion aufwächst, bleibt kein Platz für Schönheit.“ Dieser kleine Seitenhieb blieb nicht unbeantwortet. Auch wenn Maya Ihre gekonnte Ruhe behielt, wurde sie doch hörbar lauter: „ Es reicht Bossa!“ Lachend wandte er sich wieder von Melody ab. Vorbei an Maya wich er zurück zu seinem Humpen und erklärte entspannt: „ Ich scherze doch nur!“ Er setzte sich zurück zu seinen Kumpanen auf die Sitzbank, nahm nochmals einen ausgiebigen Schluck von seinem Getränk und spaßte: „ Zieh dir den Stock aus dem Arsch und hab ein wenig Spaß mit uns!“ Doch war Maya alles andere als aufgeschlossen. Mit progressiven Tonfall forderte sie: „ Spaß ist unproduktiv, verschwendete Zeit. Wir müssen etwas besprechen!“ Bossa schüttelte mit dem Kopf, blickte kurz zu seinen Untergebenen links und recht von sich und brachte daraufhin überaus belustigt hervor: „ Etwas besprechen? Ich bin nur ein alter Mann der seinen Drink genießen will. Was sollte es geben, dass du mit mir besprechen willst?“ „ Ich habe gehört, dass du planst Hyperion zu verlassen....“ trat Maya mit einigen präzisen Schritten auf Ihn zu. Bossa fing an zu lachen und nach wenigen Momenten, in denen er sich wieder gefangen hatte, erwiderte er amüsiert: „ Leider behindern mich die vertrauenswürdigen Behörden daran, meine Liebe. Solange der Raumhafen abgeriegelt ist, kann ich nirgendwo hin.“ Mit unveränderter Haltung starrte Maya Ihn mit einem mahnenden Blick an, was Bossa nur dazu veranlasste, noch mehr Hohn in seine Worte zu verpacken: „ Du würdest doch mir nicht unterstellen, das ich entgegen die gesetzgebenden Instanzen handle. Maya, ich bin ein aufrichtiger Mann. Du beschämst mich!“ „ Lass die Spielchen Bossa! Erwiderte Maya mit unverhohlener Selbstsicherheit: „ Ich weiß das du Beamte bestochen hast um von hier zu verschwinden.“ Erneut lachte Bossa laut auf. Er wirkte regelrecht vergnügt und auch Mayas trotzige Art schaffte es nicht, seine gute Laune zu brechen: „ Du nennst sie Beamte? Sie sind Marionetten der Piratenbanden. Bestochen ist in diesem Zusammenhang also das falsche Wort. Wir haben Geschäfte gemacht. Geschäfte, die nicht dafür bestimmt waren nach außen getragen zu werden.“ Bossa hielt einen Moment inne, fokussierte Maya mit einem schiefen Blick und fragte: „ Hat dein Freund Ba'ashka geplaudert?“ „ Irrelevant.“ entgegnete Maya: „ Ich und meine Begleiter werden mit kommen.“ Bossa grinste und wandte sich erneut seinem Humpen zu. Mayas ungestüme Art schien an Ihm regelrecht abzuprallen, als ob er sie nicht ernst nehmen würde. Doch so wie Melody Ihn nach diesen kurzen Momenten einschätzen konnte, nahm dieser Mann überhaupt nichts ernst. Die gute Laune und Lebenslust die er versprühte, war wohl nicht nur dem vielen Alkohol verschuldet, dessen prägnanten Geruch man bereits aus zwei Metern Entfernung ausmachen konnte. „ Deine Begleiter sind der Grund für die Blockade...“ stieß Bossa nun unverhofft aus und augenblicklich richtete sich Melody ruckartig auf. Ein einfacherer Reflex und doch hätte man Ihm nicht deutlicher zeigen können, das er Recht hatte. Als auch Sev das erkannt hatte, sah Melody wie seine Hand unter den Umhang wanderte und sie musste sich nicht vorstellen, welche Absicht er verfolgte. Wenn das weitere Gespräch falsche Bahnen einschlagen würde, würde Sev nicht lange zögern um sie in Sicherheit zu wiegen und für einen Moment wägte sie ab, ob das gut oder schlechte war. Doch Bossa grinste breit, als er erkannte das er Richtig gelegen hatte. Er verschränkte die Arme hinter dem Kopf und erklärte unbeeindruckt: „ Zwei Außenweltler.... vermutlich aus den Kernsystemen. Terra, würde ich vermuten, zusammen mit dir unterwegs?! Wer, wenn nicht du Maya, sollte sonst derlei Vorkommnisse verstrickt sein. Du suchst den Ärger regelrecht.“ „ Genauso wie du...“ erwiderte Maya und Bossa lachte erneut auf: „ Aber ich verliere dabei nicht meinen Kurs.“ Er betrachtete Melody und Sev nochmals, ein wenig sorgfältiger als zuvor ehe er mit einer weitaus gedämpfteren Tonlage weiter erklärte: „ Der Piratenbürgerkrieg hat mich mein Schiff gekostet. Hier auf Hyperion wollte ich neu anfangen doch jetzt...“ Er machte eine kurze Pause, seine Augen verzogen sich trauernd, auch wenn der Rest seines Gesicht unverändert fröhlich blieb und so starrte er einige Sekunden ziellos in die Luft, ehe er sich wie neugeboren aufrichtete und mit brummiger Stimme erklärte: „ Mir ist egal was sie von euch wollen. Mir ist auch egal was Ihr ausgefressen habt, das solche Bemühungen euch zu fangen rechtfertigen würde. Solange ich Schnaps, das vibrierende Metall eines Schiffes unter den Füßen und meine Crew habe, ist der Horizont nicht weit entfernt.“ Ein grollender Rülpser beendete den Satz. Die Männer neben Bossa jubelten wie kleine Kinder auf und applaudierten begeistert, als hätte die Stripperin auf dem Podest das letzte Stück Stoff fallen gelassen. Befeuert von dem tobendem Applaus richtete sich Bossa auf der Bank auf, nahm dem Beifall mit einigen erhabenen Kopfbewegungen entgegen ehe er wie ein Dirigent, die Arme in die Höhe warf und seine Crew signalisierte den Lautstärkepegel zu senken. Wenig erfolgreich bei diesem Versuch, wandte er sich wieder zu Maya und erklärte: „ In 2 Stunden geht’s los. Und jetzt.... wird getrunken!!!“ Bossa's Crew warf die Humpen in die Höhe, der Inhalt schwappte über als diese laut knallend gegeneinander krachten und danach jeder der Männer sich eifernd daran machte, den Schnaps die Kehle hinunter zu spülen. Perplex starrte Melody diesen Besäufnis zu und fragte sich ob es gut wäre, Ihr Schicksal einem Haufen betrunkener Raumfahrer zu überlassen und so wanderte Ihr Blick zu Sev, der vorsichtig wieder seine Hand aus dem Umhang hervor nahm. Er würde sie beschützen, so war sie sich sicher, komme was wolle und so fragte sie sich, als sie versuchte seine Gesichtszüge hinter der Kapuze auszumachen, wie sie Ihm jemals dafür danken könnte. Doch ein tosender Applaus unterbrach Ihre Gedanken. Bossa's Crew brüllte Beifall klatschend auf, doch war es dieses mal nicht dem Alkohol verschuldet, sondern der Tatsache, dass die Stripperin nun tatsächlich das letzte Stück Stoff fallen gelassen hatte. Hyperion – Shoel Markt Ba'ashka ließen die neusten Entwicklungen auf Hyperion nicht los. Es gab zu viele Informationen, zu viele Ereignisse die Zusammengefügt werden musste. Informationsbeschaffung war ein hartes Geschäft. Nur aktuelle, exklusive Informationen konnten Ihm den Ruf verschaffen, den er über Jahre hinweg gehalten hatte. Denn es waren nicht die Informationen an sich, die Ihm einen üppigen Kapitalfluss sicherten. Es war viel mehr das Image, das er nach außen transportierte. Das Image, immer ein wenig mehr zu wissen, als die vielen anderen Informationsagenten. Erst dieser Ruf lockte die großen Fische in sein bescheidenes Büro. Der Marine und die Tochter des Whistleblower, waren solche großen Fische, auch wenn er wegen seiner Schuld bei Jesaja, nicht seinen Verhandlungsspielraum ausschöpften konnte. Doch die Ereignisse der letzten Tage zeigten Ihm, wieweit dieser Verhandlungsspielraum hätte ausgedehnt werden können und verärgert über diese Erkenntnis hatte er beschlossen, sich für das verlorene Kapital entschädigen zu lassen. Ganz gleich, was Jesaja davon halten würde. Auch wenn er Ihn noch nie zu Gesicht bekommen hatte, war die Gewissheit doch allgegenwärtig, wie gefährlich er war. Nicht nur wegen der Frau, der abgerichtete Köter, der immer geschickt wurde um die Drecksarbeit zu erledigen. Maya. Doch auch sie, mit all Ihren primitiven Talenten mit denen sie sich profilierte, Kampf, Säbelschwingerei, würde Ihn nicht daran hindern, seinen Verlust zu bereinigen, den er durch Jesaja erlitten hatte. Zu lange stand er schon in seiner Schuld und nun war es an der Zeit, sich selbst aus dieser Schuld zu befreien. Doch nicht allein. Seine neuen Verhandlungspartner, würden dafür Sorge tragen, dass der Geldsegen auf ein neues die Kassen spülen würde und vielleicht läutete dieser große Deal sein Karriereende ein. Jesaja würde dahinter kommen, so war Ba'ashka sich sicher und auch wenn er über Mittel und Kontakte verfügte um es vermutlich mit Ihm aufnehmen zu können, so war er nicht begierig darauf es heraus zu fordern. Mit den neuen Mitteln war es für Ihn mehr als einfach ein neues Leben anzufangen und bis ans Ende aller Tage ein Leben zu führen, dass nicht von Bescheidenheit geprägt sein würde. Neue Papiere, eine neue Identität. Vielleicht in den Kernwelten des Banu Protektorats. Talentierte Händler waren dort hoch angesehen und vielleicht würde er dann endlich sein altes Leben hinter sich lassen können, eine Familie gründen und müsste sich nie wieder in seinem Leben, mit den Problemen anderer Leute beschäftigen, so wie er es jetzt tat. Doch auch wenn er sich einzureden versuchte, wie sehr Ihn dieser Job zu schaffen machte, so musste er sich doch eingestehen, dass er gerne Dreh und Angelpunkt von ganzen Konflikten war. Er war gern der Banu, den man aufsuchte wenn man etwas erfahren wollte, allen anderen immer einen Schritt voraus und er liebte den Status, den er sich aufgebaut hatte. Doch wie immer schaffte er es nicht lange, sich diesen Überlegungen hinzugeben wo doch sein Terminal blinkte und leuchtete wie eine Tannenbaum zum menschlichen Weihnachtsfest. Neue Meldungen von seinen Agenten und Informanten prasselten pausenlos auf sein Terminal ein und es war an Ihm, jede einzige zu überprüfen und zu kategorisieren. Doch die Meldung, über die eingehende Nachricht eines ganz speziellen Agenten, der tief im UEE Raum für Ihn tätig war, vereinnahmte dann schließlich seine gesamte Aufmerksamkeit. Ein Botschafter der UEE, dessen sexuelle Vorliebe für Minderjährige eine ganz besondere Art der Loyalität versprach, wo doch Ba'ashka einst auf belastendes Material gestoßen war, war dieser immer eine zuverlässige Informationsquelle. Erpressung hätten es die Menschen genannt, dabei war es nicht mehr als ein weiterer Handel, ein weiteres Geschäft. Im Zuge dieses Geschäfts, hatte der Botschafter nun eine ganze Datenbank, von als Geheim eingestuften Informationen abgeräumt und sie Ba'ashka zukommen lassen. Inklusive eine ganze Reihe von verschlüsselten Protokollen des Militärs, der ADVOCACY, EDA und weiteren Organisationen. Informationen, die seine gesamte Aufmerksamkeit erforderten und so schob er vorerst alle anderen Meldungen beiseite. Er schloss die Augen, atmete tief durch und befreite sich von allen anderen Gedanken. Als hätte er sich quasi neugestartet, tippte er kurz auf dem Terminal herum, worauf dezente Klänge von Banuischer Spiritual-Musik den Raum ausfüllte. Menschen hätten es womöglich mit Klassischer Musik verglichen, doch war das Banuische Äquivalent dazu organischer und weicher. Trance-artig, hätte es wohl am besten beschrieben und für Ba'ashka war es die beste Therapie um sich einen solchen Berg an Daten entgegen zu stellen und so warf er sich mit Geist und Verstand in das Getümmel der Informationsflut. Stunden verstrichen, in denen er die Verschlüsselungen knackte und sich die Dokumente nach denen er auf der Suche war selektiert hatte. Als zeichnete sich langsam ein Bild ab, wurde die Quintessenz mit jeder Information deutlicher zu erkennen. Stunden hatte er benötigt um endlich heraus zu finden, was hier vor sich ging und so waren es nur noch wenige Puzzleteile die fehlten, auch wenn er es schaffte, diese mit ein wenig Intelligenz aufzuwiegen. Etwas fassungslos starrte er das Terminal an, als er erkannte dass er das Gesamtbild aufgedeckt hatte und keuchte, trotz seiner Abneigung gegen Kraftausdrücke leise: „Maya, du verdammtes Miststück!“ Jesaja, der Whistleblower und seine Tochter, Maya als auch der Marine. Der Kontext dieser Informationen hatte eine Form angenommen, zu der er niemals fähig gewesen wäre, sie zu erraten. Kopfschüttelnd musste er feststellen, dass Informationen Fluch als auch Segen sein konnten. Doch auch wenn es für den Marine einem Fluch nahe kommen würde, so konnte er noch nicht sagen, ob es für Ihn einen Segen darstellen würde. Als sei der Schock, der Ihm diese Offenbarung verursachte nicht genug, wurde nun die Eingangstür zu seinem Büro schwungvoll aufgeschlagen und sein neuer Verhandlungspartner, der Pirat mit der stählernen Halbmaske, trat gefolgt von einigen seiner Untergebenen mit wankenden Schritten hinein. Pollox war bei weiten nicht der sympathischste Verhandlungspartner, aber zahlte er gut. Mehr noch, als es der Verlust bedarft hätte. Das doppelte Spiel, das er gespielt hatte, hatte sich so doch noch ausgezahlt. Warum nur einen Kunden haben, wenn man 2 gegeneinander ausspielen konnte und angesichts der neuen Erkenntnisse, hatte er rückblickend die beste Entscheidung getroffen. Sein Bauchgefühl, hatte Ihn bisher nur selten im Stich gelassen und so fühlte er sich mehr als bestätigt, dass er sich immer noch darauf verlassen konnte, auch wenn Pollox Ihm beim bloßen Anblick eine Gänsehaut bescherte. Pollox, deren Gestik denen eines tollwütigen Tieres entsprach, trat dicht an den Schreibtisch heran, hinter den Ba'ashka saß und brummte mit seiner wackeligen, tiefen Stimme: „ Wo.... sind.... sie?“ Es war einige Zeit vergangen, seitdem er die geforderten Informationen beschafft hatte. Auch ohne das neue Wissen, wusste er was Maya vorhatte. Pollox war lediglich erpicht darauf, die Frau die der Marine beschützte in seine Gewalt zu bringen. Zuerst hatte dieser lediglich versucht seine Rivalen auszuschalten, doch nachdem er erfahren hatte dass sie offenbar der Schlüssel zu Jokks KI und jeder in dieser Galaxie hinter Ihr her war, hatte er Ihr bezüglich vorerst seine Tötungsabsicht verloren. Mit einigen eingaben beendete Ba'ashka alle offenen Dokumente auch wenn er sich sicher war, dass nur sein Kopf, mit dem nötigen Hintergrundwissen, dazu imstande war die verschiedenen Informationen zusammen zu fügen, heilt er es für eine bessere Idee, solche brisanten Informationen nicht jeden psychisch Kranken Piraten öffentlich zugänglich zu machen. Auch wenn Pollox es reichlich egal sein würde, was er heraus gefunden hatte. Dafür würde er sich einen anderen Verhandlungspartner suchen müssen. Doch anhand der Brisanz, war er mehr als zuversichtlich, dass der ein oder andere Abgeordnete der UEE oder vielleicht die höheren Instanzen der EDA mit Ihm verhandeln würden. Vertieft in diese Überlegungen, starrte er weiterhin den Bildschirm an, ehe er sich zu Pollox wandte und trocken fragte: „ Meine Entlohnung?“ Pollox erreichte währenddessen den Tisch, beugte sich weit über diesen hinüber und grummelte stotternd: „ Ist... hier....“ Mit einer schwungvollen Handbewegung donnerte er einen Datenchip auf den Tisch, hielt diesen jedoch weiter fest. Ba'ashka musterte diesen kurz ehe er skeptisch nachfragte: „ Mein Geld?“ „ Die Entlohnung für deine... Dienste.“ erklärte Pollox, woraufhin Ba'ashka einmal nickte und anfing zu erläutern: „ Eine Einheimische hilft Ihnen. Eine Kopfgeldjägerin Namens Maya. Sie wird sich an einen Schiffskapitän wenden, der vor hat die Blockade zu durchbrechen. Er wird Captain Bossa genannt. Euch bleibt nicht mehr viel Zeit, ehe sie Ihr vorhaben in die Tat umsetzen.“ Pollox beugte sich weiter vor, so dicht, dass Ba'ashka mühe hatte seine Gelassenheit zu bewahren. Das letzte was man seinem Verhandlungspartner zeigen durfte, war Angst auch wenn er das Gefühl hatte, das Pollox diese förmlich roch und sobald er welche witterte, versuchte sich darin zu suhlen. „ Wo?“ Keuchte dieser und nach knappen abwarten, um weiter seine gespielte Gelassenheit zu demonstrieren, antwortete Ba'ashka: „ Raumhafen. Nord-West Schleuse.“ Doch Pollox schien nicht befriedigt zu sein. Als säße der Teufel in seinen Augen starrte er Ihn weiter an. Offensichtlich wägte er ab, ob diese Information wirklich korrekt seien. Momente verstrichen, in denen Ba'ashka ein Schauer über den Rücken lief. Wenn die Tochter des Whistleblowers erst einmal von diesem Planeten verschwunden war, würde er diese Gestalten zum Glück nie wieder sehen müssen. Ohne wieder zurück zu weichen, lies Pollox den Datenchip jedoch nun los und starrte Ba'ashka auffordernd an. Verunsichert harrte dieser einige Momente aus. Es schien tatsächlich so, als würde Pollox sich freuen Ihm den Chip zu überlassen. Es war regelrecht prekär und so griff er vorsichtig nach dem Chip. Wieder war es sein Bauchgefühl, das Ihm sagte, dass etwas nicht in Ordnung war und so steckte er den Chip unverzüglich in sein Terminal um zu überprüfen, ob auf diesem wirklich die beachtliche Summe Credits war, die Ihm zustand. Die Daten von dem Chip wurden in das Terminal geladen und augenblicklich erstarrte er während sein Blut zu gefrieren schien. Anstatt Reichtum, befand sich ein Aufgezeichnetes Gespräch, das laut über das Terminal abgespielt wurde: „ Ich möchte das du etwas für mich tust. Ich will das du den Kopfgeldjägern der Caedes, die hier in Shoel sind, den Aufenthaltsort des Marines und der Tochter des Whistleblowers übermittelst.“ „ Das kostet, Jesaja und meine Schuld, sie sind nicht länger unausgeglichen.“ „ Deine Schuld bei Jesaja ist erst getilgt, wenn er hat was er will.“ „ Einverstanden.“ Die Aufnahme endete, hinterließ pure Stille in der Ba'ashka nur noch sein schlagendes Herz wahr nahm. Er hatte dafür sorge getragen, dass die Kopfgeldjäger auf Typhon trafen und so Ihre Bemühungen zu-nichte gemacht hatten. Der Beweis dafür war eben dieses Gespräch und so wusste er genau wer dafür verantwortlich war, dass Pollox in Besitz dieser Aufzeichnung gekommen war. Informationen konnten Fluch und Segen sein, eine Tatsache die wohl auch Maya verinnerlicht hatte und so keuchte er: „ Maya, du widerwärtiges Miststück....“ Trotz der starre die Ihn vereinnahmte, wandte sich sein Blick wieder langsam zu Pollox, der Ihn mit unveränderter Haltung mit seinem Blick durchlöcherte. Doch schien sein Gesicht voller Freude auf das bevorstehende. Bei diesem Gedanken, durchzog ein Kalter Schauer seinen Rücken und er fing hörbar lauter an zu atmen. Mit flüsternden Ton versuchte er zu erklären: „ Ich kann das erklären....“ Doch wich Pollox ruckartig zurück, riss mit seinem Roboterarm den Tisch samt Terminal beiseite, der krachend an der Wand zerschepperte und packte Ihn mit der anderen Hand. Wie ein Schraubstock wurde seine Kehle zusammengedrückt, während er in die Höhe gehoben wurde. „ Willst du ein Stückchen Freiheit kosten?“ Panisch versuchte er nach Luft zu schnappen, doch da bohrte sich die Klinge aus Pollox Roboterarm bereits in seinen Unterleib und wenige Momente später, wurde alles schwarz. Zu Teil -12.2-1 Punkt
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Teil - 12.2 Eskalation Hyperion – Shoel Raumhafen / Nord-West Schleuse „ Maik! Halt dich bereit und mach alles für einen schnellen Abgang klar!“ flüsterte Sev in sein Komm, während er sich durch die Ansammlung von Leuten drängte. „ Das wurde aber auch Zeit! Ich habe die Nase voll von diesem verwahrlosten, stinkigen, verdreckten....“ erklang Maiks Stimme über Komm, doch noch ehe er sich erneut in Rage reden konnte, unterbrach in Melody: „ Hast du überhaupt einen Fuß vom Schiff gesetzt?“ „ Natürlich nicht! Ich muss mir das übel nicht auch noch mit eigenen Augen ansehen.“ erwiderte Maik daraufhin und fragte nach einem kurzem Moment der Pause: „ Kann man diesem Captain Bossa trauen?“ „ Das werden wir gleich herausfinden.“ entgegnete Sev und so fragte Maik angespannt: „ Wo seit Ihr?“ „ Keine Hundert Meter entfernt.“ „ Alles Klar! Ich wärme schon mal die Antriebe vor!“ „ Verstanden.“ setze Sev zum Gesprächsende an, doch da meldete sich Maik erneut: „ Richter......“ Kurze Stille drang durch den Funkkanal, ehe Maik angespannt fortsetzte: „ Passt auf euch auf!“ Auch wenn Maik Ihn nicht sehen konnte, nickte Sev Ihm symbolisch zu und antwortete gedämpft: „ Sev, Ende!“ Ehe er seinen Blick wieder aufrichtete. Sie waren nicht weit von dem Raumhafen entfernt, der durch Mauern getrennt von dem restlichen Teil der Siedlung war. Die Sonne war bereits untergegangen und so wurde der Platz vor dem Raumhafen lediglich von der grellen Straßenbeleuchtung und Scheinwerfen des Kontrollpunktes ausgeleuchtet. Dutzende von Menschen drängten den großen Schleusen entgegen, vor denen sich bewaffnete Polizisten, die mehr wie Söldner wirkten, aufgestellt hatten. Es war alles andere als ein kontrollierte Sperrung. Immer wieder vielen vereinzelt Schüsse, die die Leute davon abhalten sollte, in den Raumhafen hinein zu stürmen. Der Unmut der sich breit gemacht hatte, war durch die lauten Beleidigungen die den Polizisten entgegen geworfen wurde, deutlich zu spüren und eine Ansammlung von Schmugglern, Kriminellen, Gesetzlosen und Piraten, die den Planeten verlassen wollten, stellte so ein Pulverfass dar, dass die Polizisten vergebens versuchten mit Feuergewalt im Zaum zu halten. Vereinzelte Schüsse die Ihnen entgegen schlugen, befeuerten Ihren Eifer bei dieser Strategie. Deeskalation, sah anders aus, stellte Sev nüchtern fest, während er Bossa's Crew hinter her drängte. Es waren weit mehr als sie Ihm Lokal getroffen hatten. 30 – 40 Männer und Frauen, die unterschiedlicher nicht hätten sein können. Als wenn dieser Mann, jeden Streuner und Obdachlosen aufgelesen hätte, den er im Stande war zu finden. Sev wusste nicht was er von Ihm halten sollte und so lies sich die Skepsis nicht abschütteln, die Ihn dazu veranlasste, nicht für einem Moment die Hand von der Pistole zu nehmen, die unter seinem Mantel steckte, den er sich über seine Kampfrüstung geworfen hatte. Seine Haare stellten sich vor Anspannung fast senkrecht in die Höhe. Der viele Lärm und Krach, Gewusel, Krawall und die durch die Dunkelheit verursachte schlechte Sicht. Es war unmöglich einen Überblick über die Lage zu behalten, auch wenn Ihm einige Gestalten auf den Dächern der umliegenden Gebäude, die mit Scharfschützengewehren in die Menge zielten nicht entgangen waren. Es waren keine Polizisten und so knurrte er leise: „ Kopfgeldjäger.“ Mit einem unauffälligen Blick drehte er sich zur Seite, wo Maya nebenher lief und fragte provozieren: „ Freunde von dir?“ „ Ich habe keine Freunde.“ erwiderte sie knapp, woraufhin Sev kommentierte: „ Glaube ich gern.“ Der Checkpoint der Polizei war inzwischen fast erreicht. Mit jeden Meter den sie machten, drängten sich die Menschen enger zusammen. Melody, die dicht neben Ihn war, hatte sichtbar Probleme sich durch die Menschenmassen zu kämpfen. Wie ein Fremdkörper wurde sie von dieser Masse abgewiesen und von den vielen Leuten hin und her gedrängt. Erneut wurde sie von einem Menschen angerempelt, der diese zierliche Frau nur als geringen Widerstand betrachtet hatte, doch schnellte Sev dieses mal herum, packte den Mann am Arm und noch ehe er sich versah, traf Ihn Sevs geballte Faust in sein Gesicht, woraufhin er augenblicklich zusammen sackte. Verdutzt starrte Ihn Melody daraufhin an und so kommentierte er trocken: „ Ich kann diese Ellenbogenmentalität nicht ausstehen.“ Er reichte Ihr die Hand. Mit einem lächeln griff sie nach dieser und Sev lies sie nicht mehr für eine Sekunde los, als er sie nun durch die Massen hinter sich her führte. Auch wenn sie nun aus seinem Blickfeld schwand, blieb das beruhigende Gefühl, im Wissen das sie noch da war. Es dauerte einige Minuten, bis sie schließlich den Checkpoint erreicht hatten. Nur wenige Auserwählte waren dazu privilegiert diesen zu durchqueren, nach engagierten Personalüberprüfung oder aber weitaus engagierteren Trinkgeldzahlung. Bossa drängte sich im Tumult direkt nach vorne, an einige der Wachen und auch Sev holte soweit auf, das er das Gespräch mit verfolgen konnte. „ Stehen bleiben!!!“ brüllte die Wache und Bossa tat wie Ihm befohlen. Auch die Mündung des Sturmgewehrs die auf Ihn gerichtete wurde, konnte seine gute Laune nicht trüben und so erklärte er aufgeheitert: „ Keine Bange mein Junge. Ich stehe auf der Liste. Aye?!“ Der mehr als gut ausgerüstete Polizist, musterte Bossa kurz und fragte anschließend: „ Wie lautet Ihr Name?“ „ Captain John Bossa!“ verkündete Bossa stolz und der Polizist fing an, an seinem Mobiglaß herum zu tippen. Dabei lies er sich alle Zeit der Welt und Sev konnte nicht einschätzen, ob das ein gutes oder schlechtes Zeichen war. Sollte Bossa sein Wort nicht halten, würden sie umgeben von Kopfgeldjägern und korrupten Sicherheitskräften in der Falle sitzen. „ Ich habe hier zu viel Bewegung!“ erklärte Ramirez über sein Komm während er mit dem Visier seines Scharfschützengewehrs durch die Menge spähte. Doch selbst wenn die Zielperson hier gewesen wäre, hätten die vielen Bewegungen und die Dunkelheit der Nacht ein identifizieren nahezu unmöglich gemacht und die vielen Kopfbedeckungen trugen zusätzlich dazu bei. Doch auch wenn er sich sicher war, das Ihre Position auf dem Dächern vergebens war, wo war es doch keine Sisyphusarbeit. Die offensichtliche Positionierung auf den Dächern war eine List, um von dem Bodenteam abzulenken dass die Menge durchstreifte. Er wollte sich nicht ausrechnen, wie hoch die Chance war, so doch noch an die Zielperson heran zu kommen. Doch seit der Schießerei mit den Piraten des Typhon-Clans, waren 2 Tage vergangen und seitdem hatten sie keine einzige Spur aufnehmen können. Es war die letzte Chance und so krallte er sich vergeblich an die Hoffnung, hier doch noch fündig zu werden. „ Statusbericht!“ forderte er nun über Komm woraufhin sich der Komm-Kanal belebte: „ Dach-Position-Zulu. Schlechte Sicht!“ „ Dach-Position-Yankee. Wechsel Position.“ „ Späher-1. Kein Kontakt.“ „ Späher-3. Keine Zielperson in Sicht!“ „ Späher-4. Stelle ne Stange Wasser in die Ecke.“ Stille erklang, in der Ramirez die Antwort von Späher-2 erwartete. Doch es erklang keine und so forderte er schroff: „ Späher-2! Statusbericht!!!“ Doch auch weiterhin ertönte keine Antwort und sofort suchte Ramirez die Ihm letzte bekannte Position von Späher-2 mit seinem Scharfschützengewehr ab. Doch behinderten die vielen Menschen nach wie vor seine Sicht und so befahl er: „ Späher-3. Überprüfe Status von Steve!“ „ Bestätige!“ erklang die Antwort, woraufhin Ramirez erkennen konnte, wie Späher-3 sich durch die Menschenmassen arbeitete. Wenige Sekunden verstrichen, ehe er im Bereich ankam, der Ihrem 2ten Späher zugeordnet war und kurz darauf drang seine Stimme aufgeregt durch das Komm: „ Steve ist am Boden! Scheiße! Jemand hat Ihn ausgeknockt!“ „ Zulu! Yankee!“ stieß Ramirez daraufhin unverzüglich aus: „ Gebiet ist heiß!“ Es bedeutete soviel wie, möglicher Kontakt und auch wenn er nicht wusste, ob Steves K.O. Wirklich bedeutete, dass die Zielperson anwesend war, so machte der nächste Funkspruch, der von einem der Scharfschützen auf dem Dächern kam, Gewissheit daraus: „ Ramirez! 8Uhr, 300m!“ Ramirez schwenkte herum, sah durch sein Zielfernrohr und erkannte Männer in blutroten Rüstungen, die ebenfalls in die Menge drängten. „ Typhon!“ stieß er aus und war sich sicher, was sie hier wollten. „ Sie stehen nicht auf der Liste!“ erklärte der Wachmann schroff woraufhin sich Sevs Nacken augenblicklich versteifte. „ Das muss ein Fehler sein, mein Junge. Ich möchte Ihren Vorgesetzten sprechen.“ erwiderte Bossa lachend, doch der Polizist sah alles andere als verständnisvoll aus. Mit gehobener Waffe forderte er Ihn auf: „ Zieh Leine!“ Doch Bossa beharrte weiter darauf, dass er die nötigen Rechte besaß und redete auf den Wachmann ein, während Sev angespannt das Geschehen verfolgte. Sein Griff um seine Pistole wurde fester, während er sich versuchte einen Überblick zu verschaffen und einen Reserveplan zurecht zu legen. Doch da wurde er sanft, mehrmals auf die Schulter geklopft. Aus dem Augenwinkel erkannte er, das es Melody war die sich Gehör verschaffen wollte, doch wimmelte er sie mit einem gedämpften Ton ab: „ Jetzt nicht!“ Weiter musterte er die verschiedenen Sicherheitskräfte, Ihre Positionen, Bewaffnung als auch Ihren Fokus. Vertieft in seine Abwägungen, merkte er nicht wie Melody Ihm erneut auf die Schulter tippte und erst als das dezente klopfen zu einigen Schlägen avancierte, drehte er sich zu Ihr und fragte genervt: „ Was denn?“ Ihr Gesicht war vor Anspannung verzogen und so deutete sie mit einer dezenten Kopfbewegung auf das Ende der Ansammlung von Leuten. Sev folgte Ihrem Blick und da sah er sie. Mehrere Typhon-Piraten waren zwischen den Leuten zu erkennen, die in die Menge hinein drängten und jede Person die sie passierten, haargenau unter die Lupe nahmen. Kopfbedeckungen wurden hinab gerissen während sie sich mit Waffengewalt platz verschafften und keine 100 Meter von Ihnen entfernt, in Ihre Richtung drängten. Nun gab es keinen Fluchtweg mehr. Sie saßen in der Falle und noch hektischer als zuvor, wägte Sev einen Reserveplan ab. „ Wir haben Probleme....“ flüsterte Sev, woraufhin sich auch Maya zu den Piraten wandte und unverzüglich aggressiv in Ihr Komm fauchte: „ Ich weiß nicht was du da treibst Bossa, aber du solltest dich beeilen.“ Erneut wanderte Sevs Blick zu Bossa und dem renitenten Polizisten. Bossa ließ nicht locker und er konnte nur erahnen ob Bossas Bemühungen vergebens wären. „ Wir brauchen Zeit.“ stieß Sev aus und nach kurzer Überlegung trat er Richtung Piraten. Doch stoppte Ihn Mayas ausgestreckter Arm, ehe sie trocken befahl: „ Du bist nicht in der Verfassung dafür. ICH, übernehme das!“ Noch ehe Sev etwas erwidern konnte, stieß sie Ihn zurück und schritt davon, ehe sie keine 2 Meter entfernt, zwischen der Menschenmasse untertauchte und wie ein Schatten aus seiner Sicht verschwand. Die Menge wurde unruhiger, als die bewaffneten Piraten sich aggressiv Platz verschafften. Es wurde noch schwieriger über das Geschehen einen Überblick zu behalten, auch mit einem Scharfschützengewehr. „ Lass uns die Wichser fertig machen!“ keuchte einer der Scharfschützen aus Ramirez Team über Komm. Doch Ramirez lag nichts an überstürzten Handlungen. Auch wenn sie unbedingt verhindern mussten, dass die Piraten sich vor Ihnen die Zielperson schnappen würden, brauchte er doch erst einen genaueren Überblick. „ Negativ!“ erwiderte er und hielt weiter Ausschau. Denn so sehr er auch die Piraten untersuchte, vermisste er eine ganz besondere Person. „ Wo ist Ihr Anführer?“ fragte er über Komm, als er den Hünen mit der Halbmaske nicht ausfindig machen konnte, der Pollox genannt wurde. „ Keine Sicht!“ erklang die Stimme des anderen Scharfschützen. Ramirez konnte sich nach der Eskapade im Lagerhaus nicht vorstellen, das dieser sich bedeckt halten würde und ein Gegner der nicht aufgeklärt war, war schließlich ein verdammt tödlicher Gegner. Weitaus intensivere Bemühungen konnten Ihn jedoch auch nicht ausfindig machen. Auch als Ramirez die verschiedensten Piraten sondierte, die in der Menge energisch nach der Frau suchten. Doch plötzlich erkannte er aus dem Augenwinkel eine abnormale Bewegung eines der Piraten. Doch noch ehe er sein Fadenkreuz auf diesen ausrichten konnte, war dieser verschwunden. Als hätte Ihn die Menschenmasse verschluckt. „ Irgendwas geht hier vor sich....“ keuchte er und zielte weiterhin durch sein Zielfernrohr, als nun verschreckt eine Lücke in der Menschenmasse aufklaffte, die Leute erschrocken beiseite traten und so die Sicht auf den am Boden liegenden Piraten freigaben. Vergebens versuchte Ramirez zu verstehen was gerade passiert war, wo doch der Pirat mitten in seinem Sichtfeld dahingegangen war und Ramirez keine Spur von dem Attentäter ausmachen konnte. „ Bodenteam! Wart Ihr das?“ Versuchte Ramirez eine einigermaßen einleuchtende Erklärung zu finden, doch antwortete ein Späher des Bodenteams verwirrt: „ Was haben wir gemacht?“ Als wenn die Menschenmasse die Piraten einfach verschluckten, verschwanden diese nach und nach spurlos zwischen den vielen Menschen und Aliens. Alle Anstrengungen zu verstehen, wie Maya so agil und unentdeckt vorgehen konnte, waren trotz des Vorteils, über Ihre Bemühungen im Bilde zu sein, vergebens. Vier einer kleineren Gruppe waren bereits verschwunden und hatten nur kurz das Interesse der umliegenden Passanten erwecken können, als diese die leblosen Leichen passierten. Zu wenig Aufmerksamkeit, als dass es Ihren Landsleuten in diesem Chaos aufgefallen wäre und so durchforsteten sie mit energischen Eifer Melody zu finden weiterhin die Massen, während sie nicht wussten, das sie inzwischen vom Jäger, zum gejagten degradiert worden waren. Doch Sev war nicht begierig darauf, das Ende dieses Katz-und-Maus-Spiel zu erleben, ganz gleich wie es ausgehen würde und so blickte er erneut zu Bossa, der unbeirrt auf den Sicherheitsbeamten einredete, der wiederum mit jedem verklungenen Wort aggressiver wurde. Doch seine Aggressionsanstieg endete, als er einmal die Waffe durchlud und auf Bossa richtete. „ Ha!!!“ stieß Bossa daraufhin voller Hohn aus: „ Ich war an Orten in diesem Universum, von denen du nicht mal zu träumen wagst. Ich habe die verstrahlten Zonen von Pyro durchquert! Ich war in Tiber, inmitten des Vanduulraums! Ich habe unentdeckt die Perry-Linie durchquert und das Xi'an Imperium betreten! Ich habe Gefahren hinter mir die außerhalb deines Horizonts liegen und du meinst du könntest mich mit einem Gewehr einschüchtern?!“ „ Halt deine Schnauze!!!“ war die brüllende Antwort, die die Aufmerksamkeit von 2 anderen Beamten auf sich zog. Kurz darauf schlossen sie zu Ihrem verärgerten Kollegen auf und erkundigten sich zornig um die Umstände. Bossa zog mehr und mehr Aufmerksamkeit auf sich, als er weitere Geschichten euphorisch darlegte und Sev konnte nicht ahnen, ob es an dem anhaltenden Alkoholpegel lag, der Bossa so handeln lies. Doch so oder so, war die viele Aufmerksamkeit nicht gut. Mit einem Blick über seine Schulter zu den Piraten, die nicht mehr weit entfernt waren, wurde Ihm auf ein neues klar, das Ihnen die Zeit davon lief. Maya würde nicht alle stoppen können. „ Da ist ein alter Mann der einen Wahnsinns Aufstand verbreitet.“ meldete ein Scharfschütze über Funk: „ Die Sicherheitskräfte fokussieren sich auf Ihn.“ „ Ich sehe es!“ bestätigte Ramirez über Komm und versuchte die Situation einzuschätzen. Weitere Piraten hatten wie von selbst das zeitliche gesegnet. Irgendetwas ging hier vor sich, das sich seiner Kenntnis entzog. Doch verdrängte er diese Gedanken in Bruchteilen von Sekunden, als sein Komm los schallte: „ Zielperson in Sicht! Wiederhole! Zielperson in Sicht!“ Es war einer der Schafschützen, der laut-brüllend zu hören war. Ein leuchtendes Symbol in dem Interface seines Zieloptik, zeigte augenblicklich die Stelle an, die der Entdecker markiert hatte und so versicherte er sich in wenigen Momenten selbst. Die Massen, die die zierliche Frau hin und her drängte, ließen nicht nur selten das Gesicht hinter der Kapuze erkennen, welches er sich bis ins Detail eingeprägt hatte. Wenn es sich nicht um einen okkulten Zwilling handelte, war es die definitiv die Zielperson und so brüllte er ins Komm: „ Späher, Zugriff!!! Zulu, Yankee!!! Gebt Ihnen Feuerschutz!“ Mühsam versuchte sich Melody weiterhin an Sev festzukrallen, um nicht mit der Masse davon getragen zu werden, die kreuz und quer, aneinander-gedrängt Ihren Weg in verschiedene Richtung suchte. Es viel Ihr schwer, doch trotz dieser Anstrengen war Ihr die Lage in der sie steckten nicht entgangen. Die Piraten rücken unaufhaltsam weiter vor. Nur noch wenige Meter trennten sie bis zu Ihrer Entdeckung, da ließ Sev Ihre Hand los, schritt den Piraten entgegen während seine Hand unter den Umhang wanderte. Ihr Herz hämmerte, wo er sich aufs neue für sie in Gefahr begab und dennoch war da ein Funke von Beruhigung, der die Angst um Ihn umgab. Doch der Funke erlosch, als plötzlich ein lauter Knall ertönte, die Menge aufschreckte und sie sich sicher war, dass ein Schuss in die Menge eingeschlagen war. „ Ziel ausgeschaltet!“ schallte Zulu über Komm, woraufhin Ramirez befahl: „ Feuer eröffnen!!!“ Weitere Schüsse schepperten los, als die Scharfschützen rigoros das Feuer eröffneten. Gerne hätte Ramirez diese Situation anders geklärt, doch der Pirat den sie ausgeschaltet hatten, hatte Ihre Zielperson fast erreicht gehabt. Es blieb Ihm keine Wahl, so wie Ihm nun keine blieb, alle anderen von Ihnen auszuschalten. Ein schwieriges Unterfangen in einer aufgeschreckten Menge, bestehend aus Kriminellen und es dauerte auch nicht lange, ehe die Piraten das Feuer, dass von den Dächern auf sie nieder prasselte, erwiderten. Ein Feuergefecht brach heran, übertönte laut scheppernd die bisher so belanglosen, vereinzelten Schusswechsel, während einige unbeteiligte zwischen den Kugelaustausch ins Kreuzfeuer gerieten. Als hätte jemand einen Schalter umgelegt, zog jeder der eine Waffe sein Eigen nennen konnte nun diese und versuchte sich selbst zu verteidigen. Als seien die Sicherheitskräfte nicht überfordert genug von der voran gegangenen Situation gewesen, strapazierte die neue Ihre Synapsen endgültig und so entschieden sie sich mit eiserner Faust gegen die Störenfriede vorzugehen. MG-Salven schepperten plötzlich umher, prasselten durch die Menge die nun in blanken Chaos eine Eigendynamik entwickelte. Ramirez wurde klar, das er nicht nur einen Zündfunken, sondern eine Leuchtfackel in das Pulverfass geworfen hatte. Doch niemand würde Ihm die Zielperson nehmen. Dabei ging es um weit mehr als Geld. Es war wie ein Sport. Wie ein Kick, befeuert durch das Prestige unter den anderen Kopfgeldjägern. Diese Sucht war es, die Ihn feuern und feuern lies, hinein in die Menge, um sich seiner Konkurrenz zu entledigen. „ HIEN!!!“ brüllte Melody, als der plötzliche Tumult sie mit sich riss und sie aus Sevs Sichtweite gerissen wurde. Mit all der Kraft die sie aufbringen konnte, versuchte sie sich gegen die Menge und das Chaos zu behaupten, um sich zurück zu kämpfen. Sie spreizte die Ellenbogen, wirbelte damit herum und traf den ein oder anderen Menschen, während sie energisch gen Sev strebte. Doch offenbar schaffte diese zierliche, arm-schwingende Frau, nicht größer als Schulterhöhe der meisten Menschen, doch ein wenig Respekt einzufordern, sodass nicht nur einer in dem Gemenge Ihr Platz machte. Doch verfingen sich plötzlich Ihre nach außen gestreckten Ellenbogen, woraufhin diese sie in die Luft hoben. Zwei Männer links und Rechts von Ihr, in dunkler Lederbekleidung, hatten sie an den Armen gepackt und trugen sie mit sich, als wäre sie an Ihnen hängen geblieben. „ Lasst mich runter!“ fauchte Sie sie an, doch verfestigte sich lediglich der Griff um Ihre Arme und in diesem Moment wurde Ihr bewusst, dass wer immer die Leute auch waren, sie es letztendlich doch geschafft sie hatten zu fangen. „ Wir haben die Zielperson!“ erklärte einer der Späher keuchend über Komm, während die Stimme einer Frau keifend sein Wort durchschnitt. Ramirez konnte das geschehen durch seine Optik verfolgen und so war dieser Funkspruch eigentlich überflüssig, doch war es beruhigend, Gewissheit zu haben. „ Ihr Seid zu auffällig! Verdammt, haltet sie ruhig!“ befahl Ramirez nun, als er sah wie die Frau zappelte und versuchte sich zu befreien, ehe er kurz in Deckung gehen musste, da eine Salve Kugeln scheppernd in den Backsteinwänden des Gebäudes einschlug. Ramirez wartete ab, schoss hoch und feuerte auf die Piraten die Ihn unter Feuer nahmen. Drei an der Zahl, wovon er mit gezielten Schüssen mindestens einen erwischte, ehe sein Blick wieder zu den Spähern wanderte. Nach kurzen Sondieren Ihrer Position, musste er jedoch feststellen, dass sie verfolgt wurden und so meldete er hektisch: „ Bodenteam! Aufpassen, hinter euch!!!“ Der Mann in der dunklen Lederbekleidung drehte sich ruckartig um, doch da hatte Sev Ihn bereits erreicht und stach das Messer mit aller Kraft die er aufbringen konnte in seinen Rücken. Das Gefühl, Melody in den Händen zweier Männer zu sehen die sie verschleppten, war schwer in Worte zu fassen und so keimte nicht das geringste Maß an Mitleid auf, als der Mann laut aufbrüllte und Melody daraufhin fallen lies. Noch ehe er sich umdrehen konnte, traf Ihn bereits ein zweiter Stich in den Hals, der sämtliche Lebensmotivationen beendete und so rückte der zweite Mann in Sev Fokus. Sev rechnete bereits damit, das er Melody als Schutzschild einsetzen würde, als sein Arm sich um Ihren Hals schlang, was einen weitaus intensiveren Zorn hervor rief. Doch zuckte der Mann plötzlich zusammen und stöhnte auf, als der Hacken von Melodys Stiefel, zwischen seinen Beinen einen Volltreffer landete. Er lies sie los, woraufhin sie zur Seite wich und Sev die Chance nutzte und mit dem Messer in der Hand auf den Mann losstürmte. Melody schnappte nach Luft, keuchte und hustete während sie vor Angst und Anspannung zitterte. Sie hatte einen Schutzengel, soviel stand fest, der gerade in begriff war auf den Kidnapper loszustürmen. Doch plötzlich erklang ein Pfeifton, der Knall folgte mit einem Donnern nur Millisekunden später und mit einem dumpfen klatschen ging Sev augenblicklich zu Boden. Reflexartig ging Melody in Deckung, während sie kurz die Herkunft des Schusses ausfindig machte und Ihr klar wurde dass ein Schütze auf dem Dach der Angreifer war, der Sev getroffen hatte. Hastig wich Ihr Blick zu Sev und erleichtert erkannte sie, dass er sich wieder aufrichtete. Sehr mühevoll und bedacht, aber er bewegte sich. Sie konnte deutlich erkennen wie seine Verletzungen Ihm zu schaffen machten. Doch kaum hatte er sich aufgerichtete, stürmte der Kidnapper auf Ihn zu. Ein kurzer Schlagabtausch erfolgte, den Sev spürbar schwer viel. Jede seiner Bewegung wirkte als wenn sie gegen einen Widerstand erbracht werden musste und so bestand er nicht lange gegen den Mann, der Ihn auf den Boden warf und anfing auf Ihn einzuprügeln. Schwerfällig versuchte Sev Schlag auf Schlag abzuwehren, doch gelang es Ihm nur sporadisch und so sah sich hastig um, um nach Hilfe Ausschau zu halten. Doch nüchtern gestand sie sich ein, wo sie hier waren, als sie die vielen Menschen sah, die gelenkt von Ihren eigenen Zielen hin und her hasteten, gelegentlich Schüsse abgaben oder einfach nur versuchten sich in dem Getümmel zu verstecken und zu überleben. Die Suche nach Hilfe war aussichtslos und so wandte sich Ihr Blick unter Tränen wieder zu Sev, der immer noch am Boden lag und Schlag auf Schlag einsteckte. Ihr Herz fing an zu rasen während sie sich auf ein neues keuchend umsah, klammernd daran doch noch eine Chance auf Hilfe zu erhaschen, die weiterhin auf sich warten lies. Doch da lenkte sich Ihr Blick auf die Pistole, die der Mann fallen gelassen hatte und nach einem kurzen Blickgefecht mit dieser, schaltete Ihr Kopf ab und so krabbelte sie reflexartig zu der Waffe hinüber. Mit zitternden Händen um klomm sie den griff. Er war Kalt und die Riffelung drückte Ihr spürbar in die Haut, als nun das gesamte Gewicht in Ihrer Hand hing. Sie war schwer, schwerer als sie sich jemals vorgestellt hätte und so brauchte es wesentlich mehr mühe, die Mündung auf den Mann auszurichten, der über Sev hockte. „ STOOOOPPPP!!!“ brüllte sie mit wackeliger Stimme, woraufhin der Mann inne hielt. „ Was ist da bei euch los?“ fauchte Ramirez in sein Komm. Die Frage schien überflüssig, wo er das Geschehen doch genau beobachtet hatte. Doch als er sah, wie die Zielperson die Waffe auf seinen letzten verbleibenden Späher richtete, stellten sich seine Nackenhaare aufrecht. Für einen Moment wägte er ab, ob er nicht die Zielperson ausschalten und somit auf das Kopfgeld als auch das Prestige verzichten solle, um die Sicherheit seines Partners zu gewährleisten. Doch mit Blick auf die Zielperson, die doch zum greifen nahe war, verschwendete er keinen Gedanken mehr an diese Überlegung und befahl aggressiv: „ Es ist nur eine Frau! Sieh zu das du Ihr die Knarre abnimmst!“ „ Das wird einfach Ramirez. Sie schlottert nur so vor angst. Kann die Knarre noch nicht einmal richtig gerade halten.“ erwiderte der Späher woraufhin Ramirez entgegnete: „ Krümme Ihr kein Haar. Unser Auftrag lautet....“ Doch unterbrach eine erneute Salve, die dicht neben Ihm einschlug, seinen Satz. Er drehte sich herum, erblickte die Sicherheitskräfte der Blockade, die Wild um sich feuernd die Lage wieder in den Griff bekommen wollten. Doch stürmten Ihnen dutzende von Menschen entgegen. Allem voran, der Dicke alte Mann, der vor kurzem noch auf den Beamten eingeredet hatte. Mit einer leeren Flasche schlug er diesen nun jedoch K.O. Ehe weitere verfranzte Gestalten an Ihm vorbei stürmten und die Blockade förmlich aus den Angeln hoben. „ Blockade durchbrochen.“ kommentierte Ramirez kurz über Komm, um sein Team auf dem neusten Stand zu halten und wendete seinen Blick wieder zum Späher, der mit langsamen Schritten auf die Zielperson zutrat, die immer noch die Pistole auf Ihn richtete. „ Komm schon, Süße. Nimm das Ding aus meinem Gesicht!“ erklärte der Mann in dunkler Kleidung, als er Schritt für Schritt auf Melody zutrat. Mit jedem Schritt schlug Ihr Herz schneller, während sie hastig atmete. Sie wollte das alles nicht. Sie wollte nur in Frieden gelassen werden und konnte nicht verstehen, warum diese Männer das nicht akzeptieren wollten.Wieso sie den Menschen bereitwillig soviel Leid zumuteten. „ Verschwinde!“ keuchte sie und richtete die Waffe deutlicher, jedoch auch wackeliger auf Ihn aus. „ Siehst du das da?“ Der Mann deutete auf 2 der umliegenden Dächer und erklärte nüchtern: „ Da liegen Scharfschützen. Du glaubst doch nicht, dass das etwas ändern wird.“ Mit einer abwertenden Kopfbewegung deutete er auf Ihre Waffe, grinste einmal und fragte verärgert: „ Oder willst du deinem Freund hier helfen. Ich sag dir, dem kann niemand mehr helfen.“ Ihr Blick wanderte zu Sev, der sich wieder langsam aufrichtete, während der Mann weiter erzählte: „ Meine Freunde da oben haben bereits angelegt und wenn ich nicht in Ihrer Schusslinie wäre, hätten Ihn bereits ein Haufen Kugeln durchlöchert. Du solltest dir also sehr genau überlegen, was du nun tust.“ Er zog seine Waffe, während er nun stehen blieb und mit einem schroffen Ton fortsetzte: „ Aber..... wir können die Sache auch beschleunigen.“ Er drehte sich herum. Die Pistole schien sich wie in Zeitlupe in die Höhe zu heben während die Mündung der Waffe gen Sev strebte. Es war da kein Gedanke mehr. Keine Fragen. Keine Antworten. Nur die Geschehnisse und Eindrücke die sich in Ihre Wahrnehmung brannten. Ihr Herz raste. Das dumpfe pochen drang durch Ihren ganzen Körper als der Lauf Sev fast erreicht hatte und sie mit aller Kraft Ihre Augenlider zusammen presste. Ein Knall ertönte. Heiße, bissige Luft schlug Ihr ins Gesicht und ein Stoß durchfuhr Ihren Körper wie eine Welle. Doch erst der Schmerz, der sich in Ihren Handgelenk breit machte, ließ sie nun erkennen dass sie den Abzug durchgezogen hatte. Panisch riss sie Ihre Augen wieder auf und erkannte erschrocken, dass sie den Mann getroffen hatte. Ein großer Teil seiner Wange fehlte, wo jetzt nur ein blutiges, klaffendes Loch war. Mit weit aufgerissenen Augen, die gefüllt mit schrecken und Panik zu sein schienen, starrte er sie an, während er sich taumelnd versuchte, mehr instinktiv aus einem inneren Antrieb heraus als bewusst, sich aufrecht zu halten. Erst jetzt Begriff Melody was sie getan hatte. Als hätte die Pistole sie gebissen, warf sie diese davon und wich augenblicklich unter tränen zurück, als sie sich selbst verfluchte und sich mit aller Kraft wünschte, dass das alles nicht geschehen wäre. „ Sie hat Ihn abgeknallt!!!“ brüllte einer der Scharfschützen über Komm. Doch Ramirez hatte es selbst beobachtet und zielte ohne zu zögern auf die Zielperson. Mit aller Kraft musste er den Drang unterdrücken Vergeltung aus zu üben, doch dann wäre alles umsonst gewesen. Die Gefallenen, die Anstrengungen und jeder Gedanke nach Erfolg. Widerwillig nahm er den Finger vom Abzug des Scharfschützengewehrs, dessen Fadenkreuz auf der Frau prangerte. Er brauchte einen neuen Plan, doch der Tumult würde es Ihnen nicht einfach machen die Zielperson vor den Piraten zu ergreifen. Mit einem kurzen Schwenk und Blick über das Geschehen, musste er feststellen das der Mob den Checkpoint auseinandernahm. Nur nur vereinzelte Sicherheitskräfte versuchten sich den vielen Leuten in den Weg zu stellen, die in den Raumhafen hinein drängten. Hoffnungslos, und so war Ihm bewusst, dass keine Zeit mehr blieb. Er musste handeln und richtete sein Gewehr wieder zur vorherigen Position aus. Der Bodyguard der Zielperson hatte sich inzwischen wieder aufgerichtet und eilte zu der Frau. Es war die beste Gelegenheit um sich Ihm zu entledigen. Der erste Treffer war vielleicht von seiner Panzerung abgefangen worden, doch würde der Stoff der Kapuze Ihn nicht so gut schützen können. Keine 300m. Es war ein Kinderspiel den Kopf zu treffen und so richtete er sein Visier auf den Kopf aus. Doch unterbrach Ihn plötzlich ein drückendes Gefühl an seinem Hals. Er blickte hinab und erkannte eine matte, schwarze Klinge die sich an seinen Hals gelegt hatte. Sein Blick folgte der Klinge, bis er komplett aufblickte und eine Frau erkannte, die das Katana an seinen Hals legte. Ein blaue Kapuze verdeckte Ihr Gesicht, doch noch ehe er begreifen konnte, verteilte Maya sein Blut auf dem Dach und er verlor seinen Kopf. Auch als Sev Melody erreichte, kauerte sie sich weiter zusammen und starrte perplex die Leiche des Mannes an, der inzwischen Tod zusammen gebrochen war. Es viel Ihm schwer zu verstehen was wohl nun in Ihr vorging, doch hatte er keine Zeit sich diese Frage zu stellen. Er packte sie und zog sie trotz einigen Widerstands dem sie Ihm entgegen brachte an sich heran, während sie fassungslos keuchte: „ Ich habe Ihn erschossen...... Ich habe ihn erschossen....“ Ihr Blick wich nicht von der Leiche, auch nicht als Sev sie hastig hinter sich her zog, Richtung gefallenem Checkpoint, der von den Leuten förmlich auseinander genommen wurde. Mit vollem Einsatz seiner Ellenbogen kämpfte er sich voran, drängte sich zwischen den Massen hindurch und erreicht einige Momente später den Checkpoint. Hinter den Fahrzeugen der Sicherheitskräfte, die eine Barrikade zum inneren des Raumhafens darstellten, erstreckte sich ein breiter, lange Gang an dessen Ende man bereits einige Landedecks erblicken konnte. Vereinzelte Menschen hatten diese bereits erreicht und auch der Mob stürmte diesen entgegen. Es waren weniger als 200m und so wollte Sev gerade überhastet los stürmen, als plötzlich Mensch um Mensch regungslos zusammen sackte, sobald sie die Landedecks erreichten. Kein Wimpernschlag verstrich, als sich der Grund dafür offenbarte und Gepanzerte Halbkettenfahrzeuge am ende des Gangs auftauchten und rigoros das Feuer auf jeden eröffneten, der den Landedecks entgegen stürmte. Eingeschüchtert stürzte sich ein Teil des Mobs überstürzt in die Flucht, doch brachte der Rest weit mehr Aggressionen auf und erwiderte das Feuer. Ein Tumult durchsetzt mit schreienden Menschen, Blei speienden Waffen und fauchenden Geschossen entstand. Doch war Sev schnell klar, das ein Frontalangriff nur mit dem vorzeitigen Ableben enden würde. Sie saßen erneut in der Falle, gestand er sich ein. „ Hier drüben mein Junge!!!“ erklang plötzlich eine brummige Stimme über Komm. Es war Captain Bossa, der laut im Komm-Kanal zu vernehmen war: „ Was stehst du da noch so herum? Beweg deinen Hintern!!!“ Hastig blickte Sev sich für einige Sekunden um, ehe er Bossa an einer kleinen Seitentür des langen Ganges ausmachen konnte. Mit einem überschwänglichen winken forderte er ihn mehr als deutlich auf, zu ihm aufzuschließen. Sev überlegte nicht lange, als er sich zu dieser kleinen Wartungstür aufmachte, hindurch zwischen Rauch, Feuersalben und dutzenden Leuten. „ Rein mit euch!“ brummte Bossa und gab Sev einen Klaps auf den Hinterkopf, als dieser die Tür passierte. Er konnte sich nur kurz darüber ärgern, als er nun einen kleinen Tunnel betrat, in der sich Bossa's Crew dicht an dicht zusammendrängte. Der Platz war eng bemessen und so drückte er sich hastig gegen die Wand und zog Melody an sich heran, um sie augenblicklich auf Verletzungen zu überprüfen. Anteilsnahmslos lies sie die Prozedur über sich ergehen. Ihr Blick war ausdruckslos, als wenn Ihre Gedanken weit entfernt wären und so legt Sev seine Hand an Ihre Wange, um Ihre Aufmerksamkeit zu erlangen. Doch erzielte diese Geste nicht die erhoffte Wirkung und so fragte er daraufhin eindringlich: „ Melody..... Bist du in Ordnung?“ Ihre blauen Pupillen wanderten daraufhin ziellos umher, ehe sie nach einigen Momenten wieder zu begreifen begann, wo sie war und benommen mit dem Kopf nickte. Besorgt musterte er sie nochmals sehr gründlich, doch blieb Ihm keine Zeit für energischere Bemühungen. Mit einem Blick über seine Schulter richtete er sich an Bossa, der sich mithilfe eines stämmigen Mannes daran machte, die stählerne Tür zu verschließen. In dem Moment als er Einwände erheben wollte, um sie daran zu erinnern, dass sich Maya noch in den umkämpften Straßen befand, schnellte eine Hand von draußen in den Spalt und hielt die Tür fest. Nach einem prüfendem Blick öffnete Bossa wieder die Tür und mit kaum minderer Souveränität als üblich, trat Maya mit einem schlendernden-eleganten Gang in den Tunnel: „ Du wolltest mich doch nicht zurück lassen?“ warf sie Bossa im vorbeigehen mit einem trockenen Tonfall vor. „ Als ob dich das aufgehalten hätte... meine Liebe.“ erwiderte Bossa neckisch und verharrte nicht nur einen kurzen Augenblick auf Ihrem Hinterteil, ehe er sich wieder daran machte die Stahltür zu schließen und so der Lärm auf den Straßen nur noch in einem gedämpften grollen zu vernehmen war. „ Das lief ja wie am Schnürchen!!!“ lachte eine Frau aus Bossas Crew laut auf, wobei der sarkastische Tonfall nicht zu überhören war. Daraufhin durchlief einiges Gekicher und Gelächter die Reihen von Bossas Crew, ehe dieser sich erhobenen Hauptes an seine Untergebenen richtete: „ Vertraue niemals einem Hyperianischen Beamten! Und jetzt weiter mit euren müden Ärschen!!! Wir haben es noch nicht geschafft!“ Amüsiert setzte sich Bossas Crew daraufhin in Bewegung, nur Sev harrte aus, bis Bossa sich zwangsläufig an Ihm vorbei drängen musste und packte seinen Arm. Mit wütenden Blick starrte Sev ihn an, und als wenn Bossa genau gewusst hätte war er dachte, erklärte er eindringlich: „ Es lief nicht wie geplant...ich weiß mein Junge, aber durch diese Gänge erreichen wir die Landedecks. Ich halte mein Wort, immer.“ Bossa nickte einmal als entgegenkommende Geste und setzte seinen Marsch fort, als Sev ihn daraufhin wieder los lies. Auch Maya drängte sich an Ihm vorbei und kommentierte unverbunden: „ Komm schon, Marine.“ Unbehagen überfiel Ihn, als sie Ihn passierte. Sie hatte getötet, das hatte er Ihr sofort angesehen. Ihr Gang, der vor Triumph weit aufrechter war als gewöhnlich, als auch die Gedanken daran, wie souverän sie mit den Piraten kurzen Prozess gemacht hatte, sorgten für einen unangenehmes Gefühl. Als umgäbe sie eine Aura einer eiskalten Gleichgültigkeit. Noch immer konnte er nicht ansatzweise erraten, was sich hinter der Fassade verbarg, die sie aufgebaut hatte. Jedenfalls hoffte er, das es sich nur um ein Fassade handelte. Mit einem kurzen nicken wandte er sich an Melody, die immer noch mitgenommen drein blickte, umklammerte sie und folgte daraufhin der Gruppe, die sich ihren Weg durch die engen Gänge bahnte. Es dauerte nicht lange, ehe sie einigen verwinkelten Tunneln folgten und schließlich einen weiteren Zugang zu den Lande-buchten erreichten. Sie waren nicht die einzigen gewesen, die es geschafft hatten sich an den Sicherheitskräften vorbei zu mogeln, auch wenn dessen Eifer nicht verflogen war, die Eindringlinge aufzuhalten. Das laute knattern das sich durch den gesamten Raumhafen zog bezeugte es und so fragte sich Sev, warum. Er konnte sich nicht vorstellen, dass Typhon genug finanzielle Mittel hatte fließen lassen, um dutzende Menschen zu solch einem Blutbad zu motivieren. Auch konnte er sich nicht vorstellen, dass korrupte Polizisten aus ethischen Antrieben heraus handelten und die Erfüllung Ihrer Pflicht als heiliges Gut ansahen. Als die Lage eskaliert war, spielten Geld oder Aufträge keine Rolle mehr. Sie hatten sich ihren Groll hingegeben und ließen allen Gefühlen freien Lauf, die sie vermutlich schon so lange plagten. Hyperion gab mit Korruption, Ungerechtigkeit und einer Piratenherrschaft einen reichhaltigen Nährboden und vermutlich trug jeder der Menschen hier ein Feindbild vor sich her, dass soviel Zorn aufgebaut hatte, des es jetzt völlig egal war, wohin sich dieser Entlud. Wie viele Unschuldige dabei umkamen, interessierte sie nicht und augenblicklich spielte er mit dem Gedanken, umzudrehen und mit eiserner Faust durch Ihre Reihen zu mähen. Doch sobald Sev den breiten Flur erreichte, der zu den Landedocks führte, riss Ihn ein lautes brüllen, das grollend durch den gesamten Gang hallte, wieder zurück in die Realität: „ MAARRRIIINNNNEEEEEE!!!“ Es war weit entfernt, jedoch unverkennbar. Als wäre es die Wut selbst, die das brüllen durch den Gang peitschte, hallte es aus dem anderen Ende des Ganges zu Ihnen, während Pollox genau dort auf sie zu kam. Schritt für Schritt, mit einem blechernen schabenden Geräusch, dass jedes mal ertönte wenn er sein Augmentiertes Bein auf den Boden setzte. Er nahm den ganzen Raum für sich ein, als könnte ihm nichts und niemand etwas anhaben und so schienen seine Schergen die er um sich scharte, trotz ihrer Blutroten Panzeranzüge und schwarzen Sturmmasken die angst und Furcht in Ihren Feinden nähren sollten, winzig und geradezu lächerlich ungefährlich in seiner Anwesenheit. Auch Bossa und seine Crew widmeten Ihm Ihre gesamte Aufmerksamkeit, die auf die Drohgebärden der Piraten mit gleicher Mentalität begegneten. Viele zogen Ihre Waffen und richteten sie auf die Gruppe die abgesehen von Pollox, starr ausharrte. Getrieben von den aufflammenden grollen ins Sevs Brust, war auch er der einzige, der einige Schritte auf den Hünen von Mensch zumachte und mit dem fokussierten Blick eines Wolfes, der kurz davor war loszuhetzen, stehen blieb. „ Kannst du es spüren, Marine?“ kratzte Polloxs Stimme laut durch den Gang während er jede Silbe mühevoll aus seinen Lungen presste: „ Das unstillbare Verlangen nach Freiheit, das über alle Grenzen von falscher Moral hinaus geht. Eine Sucht die jede Faser durchzieht und alle Ketten bersten lässt.“ Er blieb stehen, harrte aus und starrte Sev an, während sich sein Kopf aufrichtete und sich seine Arme beschwörend in die Höhe bewegten. „ Oh ja,...... du kannst..... es.... spüren....“ Verkündete er daraufhin und machte auf die Klangkulisse aufmerksam, die den ganzen Raumhafen überzog. Schreie, donnernde Gewehrsalven und der Tumult einer Menschenmasse. Klänge, die Pollox sichtbar Befriedigung verschafften: „ Sieh es dir an, die Gesellschaft, dass Konstrukt für das du kämpfst. Es ist.... überdrüssig und nun.... brennt... es … nieder.“ Sev fauchte Ihm entgegen: „ Es sind nicht die Werte einer Piratengesellschaft die mich zum handeln bewegen.“ Einen donnerndes Gelächter war Pollox Antwort, ehe er voller Überzeugung wiedersprach: „ Hyperianische Diktatur,... imperialistische Demokratie der UEE,... Monarchische Ideologien der Xi'an...... es macht.. keinen... Unterschied. Sie alle folgen einer überholten Weltordnung. Prinzipien, so verlogen wie der Reichtum der versucht wird damit zu erbeuten. Werte die so bedeutungslos sind, wie die falsche Freiheit die sie so jämmerlich versuchen zu bewahren. Es gibt nur eine... Freiheit.“ Erneut machte er auf die bedrückende Klangkulisse aufmerksam, stolz darauf, für diese Verantwortlich zu sein. Verachtend schnaubte Sev, ehe er knurrend widersprach: „ Das hier ist keine Freiheit. Freiheit heißt, eine Wahl zu haben.“ „ Jeder hat eine Wahl!“ „ Thh, eine Wahl zwischen Leben und Tod.“ „ Exakt!“ brüllte Pollox nun aufgebracht und redete sich in Rage: „ Nehme den Tod als das war was er wirklich ist. Die Menschen verachten ihn, boykottieren ihn als wäre er etwas unnatürliches und grausames..... doch, sie irren sich. Er ist es, der unsere Freiheit definiert.“ Doch verstummte der plötzliche Ausbruch so schnell wie er gekommen war und so stotterte er fast schon demütig, während er sich sichtbar unbewusst an seine stählerne Halbmaske fasste und vorsichtig hinüber striff: „ Wir kennen den Tod....“ Sev war diese Geste nicht entgangen und obwohl er es lieber nicht in Erfahrung bringen wollte, fragte er dennoch mit einem verachtendem Tonfall: „ Soll diese hässliche Maske DAS darstellen?!“ „ Nein....“ keuchte Pollox: „ … sie hält IHN im Zaum.“ „ IHN?!“ Pollox wurde unruhiger. Als würde ein Vulkan anzufangen in Ihm zu brodeln keuchte er wild umher während er in einem grollendem Ton von sich gab: „ Er.... der von innen kratzt, wie ein brennen unter der Haut.... fast verstummt. Nein, er darf... nicht... heraus“ Wütend stampfte er einige male auf, schnaubte und fauchte während sich sein Körper anfing zu verkrampfen. „ ER BLEIBT WO ER IST!!!“ brüllte er abschließend ehe sämtliche Aggression aus seinem Körper entwich und eine ausgelaugte Stimme zurück ließ. „ Sie... bannt... Ihn....“ Stotterte er leise mit unvollendeten Wörtern. Kopfschüttelnd hatte Sev dieses Schauspiel begutachtet. Erschrockener als zuvor stellte er fest: „ Du bist noch durchgedrehter als ich angenommen habe....“ Pollox lachte in einem zerrissenen Tonfall: „ Wahnsinn ist das Eichmaß unserer Gesellschaft und ich werde ein Symbol der neuen Ordnung sein.“ Er richtete sich auf, wirkte dabei weitaus größer als zuvor und so machte er einige energische Schritte auf Sev zu, während jeder Schritt mit einem Wort untermauert wurde: „Gib... uns... die... Frau!“ Sevs Blick wurde fester, doch hatte sich auch eine Spur von Verwirrtheit darauf gelegt. Pollox neu entfachtes Interesse war nicht nachvollziehbar, in Anbetracht dessen, dass er sie vor 2 Tagen ohne zu zögern getötet hätte. „ Du warst verdammt begierig darauf uns einfach zu töten. Woher kommt der plötzliche Sinneswandel?“ fauchte er, doch war Pollox Interesse an Konversationen verflogen und so erntete er lediglich ein grollendes brüllen: „ Gib, sie...... UNS!!!“ Wutentbrannt rannte Pollox wie ein wild gewordenes Biest auf sie zu und noch im selben Moment wollte Sev Ihm entgegen setzen. Doch dazu kam es nicht. Maya packte Ihn, drückte Ihn mit all Ihrer Kraft gegen die nächste Wand und fauchte Ihn an: „ Schluss mit diesen Spielchen!“ Mit einem wutentbrannten donnern schlug die auf ein Bedienfeld an der Wand ein, worauf hin sich augenblicklich ein Sicherheitsschott schloss und sie so von den Piraten abschottete. Kleine Sichtluken aus Panzerglas ermöglichten eine Sicht auf die andere Seite, wo Pollox laut wummernd die Tür erreicht und wie ein verrückt gewordenes Nashorn dagegen preschte. Sofort versuchte sich Sev aus Mayas Griff zu lösen, doch wusste sie genau wo er verletzt war und nutzte dieses Wissen um Ihn weiter an der Wand festzusetzen, während er wütend keuchte: „ Lass mich verdammt nochmal los!“ „ Schnauze!“ reagierte Maya zornig und drückte Ihn noch fester gegen die Wand, als wolle sie Ihre nächsten Worte untermauern: „ Es ist jetzt weder der richtige Zeitpunkt, noch der richtige Ort für euer kindisches Kräftemessen.“ fauchte sie Ihn an, während er notgedrungen inne hielt und Ihr einen bösen Blick zuwarf, worauf Maya weiter fort fuhr: „ Du kannst dich noch nicht mal aus meinem Griff lösen.... und willst es mit dem da aufnehmen?“ Mit einer kurzen und gleichermaßen abwertenden Kopfbewegung deutete sie auf das Schott, hinter dem der Hüne von Mann wie eine Bestie, wutentbrannt auf das Schott einhämmerte. Wie ein Tier das Beute gewittert hatte und dem jede Verletzung recht wäre, diese zu erreichen. Mit einem stoß gegen die Wand, ließ sie Ihn jedoch los und erklärte Zähne knirschend: „ Zeitverschwendung. Ich habe den Auftrag euch von hier weg zu bringen. Ich lasse nicht zu dass du mir dabei in dem Weg stehst.“ Sev pumpte vor Wut. Zuviel hatte sich in Ihm angestaut und Pollox schien für das alles verantwortlich zu sein. Keine 2 Meter trennte Ihn von Ihm und etwas mehr Gerechtigkeit. Wie hypnotisiert starrte er das Schott an, hinter dem Pollox inzwischen auf und ablief. Keuchend und schnaufend beschlug bei jedem seiner Atemzüge die Scheibe, während sein Blick nicht eine Sekunde von Sev abwich. „ Hien....“ erklang eine zittrige Stimme hinter Ihm und das dazu passende Gesicht, dass Ihn flehend anstarrte endlich von hier zu verschwinden. Melody stand da, erinnerte Ihn dabei an eine verwelkende Blume die inmitten von Ruinen und Zerstörung einen letzten Lichtschimmer darstellte, der aus dem ganzen braunen Schleier herum ausbrach. Ein Funke. Ein letzter brennender Blick zu seinem Widersacher und ein letztes zögern waren nötig, ehe er sich von Pollox abwandte und noch in der Drehung das Komm betätigte: „ Maik! Wir sind gleich bei dir! Ankunft in wenigen Momenten!“ „ Beeilt euch! Die Startzone wird zu heiß!“ erklang die knappe Antwort, als er auch schon Melody erreicht hatte. Mit einem grollendem brüllen, des nur dumpf durch die Sicherheitstür schallte, verabschiedete sich Pollox mit einem langen Schrei: „ SSEEEEEVVVVVV!!!“ Doch drehte er sich nicht um, als er gefolgt von Bossa und seiner Crew, die nun zügig aufschlossen, zusammen mit Melody und Maya zu den Landeplattformen schritt, die nur noch wenige dutzend Meter entfernt waren. Zu Teil -12.3-1 Punkt