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OneEyed Monkey

Pilot
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  1. Fand die Idee eigentlich sehr cool! So ne Art Kopie des original Facebook. Wo man für seinen Char ne private Seite hat, auf der man seine Bilder posten kann und seine neusten Handlungen dokumentiert. Jetzt aktuell noch fiktiv und "ge-photoshopt" , später dann Screenshots aus dem Spiel, lustige Aktionen posten oder oder oder...... So wie es jetzt ist, leider nichts für mich......und schon garnicht in Englisch. Vielleicht feilst du noch etwas an der Idee. Schlecht gemacht ist die Seite ja nicht! Ach und die Werbung finde ich ok! Stört mich nicht, solange sie nicht bildschirmfüllend den Weg auf die Seite versperrt, wie das ja heutzutage gang und gebe ist!
  2. Schön und gut Ich würd mich aber freuen wenn die einzelnen Parts länger und ausgeschmückter wären. Aber es kommt ja noch mehr^^ Zu deiner Frage nach dem unbeantworteten Fragezeichens. Da kommt eigentlich nur der omminöse Teil auf dem Zettel in Frage! Oder hab ich das falsch interpretiert und der Admiral kam nur ins straucheln weil er die Gefallenen vorlesen sollte? Kann ich mir ja nicht vorstellen, sowas dürfte er ja schon öfter mal gemacht haben. Ne Idee was da hinter steckt habe ich allerdings nicht. Aber da die Geschichte ja noch nicht beendet ist, wird es schon was Großes sein
  3. Schön geworden Liest sich schon viel besser wie vorher! Wann gehts denn endlich richtig zur Sache?
  4. Hey GreysOn, ich find super das du niemandem falsches Lob aussprechen willst! Wäre nicht sehr hilfreich! Aber von Schrott zu sprechen ist doch ziemlich übertrieben und kann schnell mal einen begeisterten Schreiber zum aufgeben bewegen! Das fände ich doch sehr schade. Übung macht zwar nicht immer einen Meister, aber sie hebt sehr wohl das Niveau! Und wenn du die Geschichten die sonst so existieren gelesen hast, wäre dir sicherlich keiner böse, wenn du eine ordentliche Kritik abgibst. Scheint ja das du kein Blatt vor den Mund nimmst! So wie du es jetzt mitgeteilt hast, kann niemand etwas damit anfangen. Eventuell liegt deine Abneigung einfach an den Themen der Storys, vielleicht auch an der Grammatik oder auch an Logiklöchern! How knows Sorry goox, das ich den Kommentarbereich deiner Story zu mülle, aber das wollte ich doch eben mal loswerden
  5. So, jetz hab ich dir noch fünf Sterne oben draufgehauen Nur schick mich nicht über die Planke
  6. Ohhh Fuck! Es tut mir so leid goox! Whaaaaaa! Die Geschichte war so super und ich wollte dir doch auch einen Pluspunkt geben und mein verkacktes Handy hat es versaut! Meine Finger sind zu fett! Ich hatte immer befürchtet Das mir das mal passieren wird und jetzt das! Ich werde niemals wieder einen Beitrag mit dem Handy bewerten! Es war wirklich nicht so gedacht...... Du bekommst von mir doppelt Punkte! Nein ich habs, ich gleich das mit Tiara aus
  7. *Monkey deutete nach unten* "Na dann schau noch mal genau hin! Dem gehts besser als uns, wenn Jokks von dem ganzen TamTam Wind bekommt!" Der Pilot hing mit seinem Anzug an einem Ausleger der Reklametafeln. Zappelnd und Fluchend! "Außerdem......Wer konnte denn die Finger nicht vom Auslöser lassen?" *Monkey steckte seine Zigarette zwischen die zu einem Grinsen verzogenen Lippen und deutete dem Rest an, rüber zu springen*
  8. Nach etlichen Monaten, gibt es endlich den letzten Teil unseres Roleplay´s! Sorry für die extrem lange Wartezeit. Ich hab wie immer alles farblich markiert damit man sehen kann was von wem kommt. MicDerJäger OneEyed Monkey Also viel Spaß! Monkey verlor den Boden unter den Füßen als die Schwerkraft versagte. Zac wirkte überrascht, kein Wunder er hatte keine Ahnung wo er sich befand. Monkey nutzte den Moment und sties sich von der Schiffswand ab und schwebte auf Zac zu. Der Crafter hob sich leicht vom Boden und begann sich langsam zu drehen. Ok wir sind aus der Atmosphäre entkommen. Monkey hörte Mic brüllen das sie nur noch etwas über zwei Minuten Zeit hatte, als Hutch den Laderaum erreichte. "Hey Einäugiger brauchst du Hilfe?" "Hutch halt dich bereit die Luke zu schließen. Ich bin gleich mit ihm fertig" Hutch rief etwas von nem Datapad was Zac bei sich trug. Die Maschinen des Lancers dröhnten so Laut das es schwer war ihn zu verstehen, aber Monkey war klar das es irgendwie wichtig sein würde. Monkey drehte sich in der Luft und erreichte die Decke des Laderaums. Er befand sich nun direkt überhalb von Zac, welcher sich ebenfalls wieder gefangen hatte und sich bereit zum Angriff machte. OneEyed schnappte sich einen Schraubenzieher welcher ihm vor der Nase herflog, packte ihn mit beiden Händen, fest umklammert. Er stieß sich von der Decke ab und stürzte Richtung Zac. In dem Moment wo er ihn erreichte, riss Zack seinerseits eine Stange welche sich vom Werkzeugwagen gelöst hatte und rammte sie Monkey durch die Schulter. "Ahhhhrrg! Scheiße verdammt" Monkey verdrängte die höllischen Schmerzen und zog sich näher an Zac heran. Er holte aus und rammte dem ungläubig dreinschauenden Kopfgeldjäger den Schraubenzieher tief ins Auge. "Hier du dreckige Ratte, Game over!" Monkey und Zacs Blut schwebte durch den Raum und verband sich zu einer grotesken wabernden roten Kugel. OneEyed erblickte ein silbern schimmernden Gegenstand in Zacs Brusttasche und schnappte es sich, bevor er sich mit ganzer Kraft von dem nun entgültig leblosen Körper abstieß. Er riss sich die Stange dabei aus dem Körper und mit einem kraftvollen Abstoß erreichte er die Druckluke. "Jetzt Hutch, mach das Ding dicht" Die Luke schloß sich knapp hinter Monkey und er brüllte. "Mic schiess sie ins All, mach schon!" Mic hörte Monkey durchs ganze Schiff schreien, was aber an der Situation nicht viel änderte. Der Navigatioscomputer gab das erreichen der berechneten Position innerhalb von 27 Sekunden an, Mic's Timer an der Uhr zeigte 1 Min und 13 Sec . Nun durfte er keinen Fehler machen, sonnst würde das Schiff von der Explosion der Clustermiene in Staub verwandelt und es bliebe nichts von Ihnen übrig als glühendes Pulver! Das verheerende an diesen Dingern war, das wenn sie am Boden alles im Umkreis von 5 Km einäscherten, im All 500Km daraus wurden. Denn in der Alpha-Stufe der Detonation werden alle umherschwebenden Wasserstoffatome, die sich im Feld der Neutronen-Beschleunigung befinden, mit Lichtgeschwindigkeit verdichtet, wodurch die Wasserstoffkerne gespalten und eine exponentielle Sprengkraft frei gesetzt wird, welche auf einem Planeten durch die Schwerkraft schwächer ausfällt. In der Sekundärstufe wird dann die Detonation eingeleitet. Dadurch, das der Anteil der verdichteten Wasserstoff-Atome, sich mit der Erweiterung des Radius um den Kern des Feldes, um ein vielfaches erhöht wird die Sprengkraft dabei nach Außen nicht schwächer sondern höher. Worauf wir nun nicht weiter bis in die einzelnen Elemente eingehen wollen! Bleibt für den Leihen nur eins zu sagen, wenn das Ding hoch geht, bist du besser weit weit weg!!! Mit so einem kleinen Scheißding konnte man mal eben nen Großfrachter oder ein Trägerschiff in Asche verwandeln. "Ich versuch´s ja so schnell ich kann! .................... seht lieber zu das ihr in die Sitze kommt" Wenn das durch war, wollte Mic einfach mal Urlaub haben! Doch wie erklärt er bloß dem Chef das der Crafter dabei drauf gegangen ist? Doch da sie eh alle draufgehen werden, war das jetzt auch egal. Das Schiff hatte den Asteroiden zur Hälfte passiert und im Lancer war die Auswirkung der Gravitation zu spüren, da Mic einen Kurs einprogrammiert hatte der Sie sehr dicht an dem Brocken vorbei führte, um die Schwerkraft auf seine abzuwerfende Fracht möglichst hoch zu halten. Spätestens jetzt kommt der Moment in dem Mic seinem Mathe-Lehrer danken sollte, das er ihm diese ganzen tollen Rechenformel eingetrichtert hat. Der Computer fing an herunter zu Zählen. 15... Mic entriegelte die Klappe für die Notöffnung der Ladebucht. Im gleichen Moment sprang die Beleuchtung auf Rot und es ertönte ein Ohrenbetäubendes auf und abschwellendes Alarmgeräusch gefolgt von einer Computerstimme. "ACHTUNG AKTIVIERUNG NOTAUSSTOSS LADEBUCHT 2" "Scheiße Monkey wo bleibt ihr!!!" "Hutch jetzt mach schon, was trödelst du so herum?" Der Mechaniker stand wie angewurzelt da und starrte in den hinteren Bereich des Lancers. Er hob zitternd die Hand und deutete auf die Druckschleuse. Monkey schaute noch einmal zurück. "Och ne, oder? Das scheiss Teil schließt nicht richtig!" *Er wandte sich wieder Hutch zu.* "Mach das du ins Cockpit kommst, Ich kümmer mich darum. Sag Mic, er soll nicht zögern das Teil raus zu katapultieren. Alles wird bereit sein." Monkey rannte wieder nach hinten, riss die Verkleidung der Schalttaftel aus der Wand und machte sich an den Leiterbahnen zu schaffen. Doch welche ist die Richtige? Hutch hätte sich hier besser geschlagen, aber mit dem konnte man nichts mehr anfangen. Willkürlich schloss er die Leiterbahnen eine nach der anderen kurz. Nichts passierte, bis er plötzlich im Dunkel stand. Das hatte jetzt noch gefehlt. Nach einem weiteren Versuch, erhellte ein Funkenregen die nähere Umgebung und die Schiffsbeleuchtung nahm ihren Dienst wieder auf. Grade noch mal gut gegangen. Der nächste Versuch ging jedoch noch gründlicher in die Hose, das Schott öffnete sich komplett. Der Leblose Körper von Zac schwebte noch immer durch den Raum und schien Monkey hämisch anzugrinsen. "Fuck, das muss jetzt aber klappen, sonst landen wir alle als Tiefkühlware im All" Er versuchte es weiter, doch nichts half und rote Warnleuchten begannen bereits, den Laderaum in ein schumriges Licht zu hüllen. Jeden Moment würde sich das Heck des Lancers öffnen und die Kraft des Vakuums sie alle hinausreißen. Verzweifelt ballte Monkey seine Faust und hieb mit voller Kraft in die geöffnete Schaltvorrichtung. Ihm fiel einfach nichts besseres mehr ein. Ein Stromstoß durchlief seinen Körper und schleuderte in grob zurück. Seine Hand schmerzte durch die starken Verbrennungen an den Knöcheln, doch tatsächlich setzte sich das Schott in Bewegung und schloss sich langsam. Monkey konnte noch beobachten wie die Verriegelung der Heckklappe abgesprengt und die Notöffnung eingeleitet wurde, als das Druckschott mit einem metallischen Scheppern in der Verankerung einrastete. Monkey atmete tief durch und schleppte sich mühsam in Richtung Cockpit Was eine irre Scheiße, heute war echt nicht sein Tag. 12..... um den Hebel zur Öffnung der Luke blitzte ein grelles Oranges Licht. "Bitte lass die Luke nicht klemmen!!!" Mic fühlte sich wieder in die Zeit zurückversetzt in der er die Militärische Prüfung zum Commander ablegt und ziemlich heftige Aufgaben erledigen musste die bei falschem Verhalten einen hätten leicht das leben kosten können. In diesem Moment schwebte Hutch auf den Copiloten Sitz und sagte: "Monkey sagt du sollst das Teil endlich raus befördern!" 8.... das war das Erste und auch hoffendlich einzigste mal, das er das hier machen mußte. Mic zog den roten Hebel der so breit war wie eine Hand nach oben und drehte ihn dann um 180° nach Rechts. Nun blitzte das Licht wechselweise Rot und Orange und ein Ohrenbetäubender Alarm ton war im ganzen Schiff zu hören der wechselweise mit dem Farbton des Lichtes auf und ab schwoll. Auf einmal gingen im Cockpit die Warnlampen für die Hintere Bordelektronik die Beleuchtung und den Öffnungs-Alarm des hinteren Zwischenschott's Los 6......5.........* "Moonnkkkeeeyyy du sollst da hinten keine Disco aufmachen!!!" 3......... so plötzlich wie die Warnmeldungen kamen waren sie auch schon wieder weg. "Hoffendlich schafft er es noch in den Sitz, Falls uns doch die Druckwelle mit Splittern erwischen sollte ist da hinten nicht mit viel Schutz zu rechnen!" Mic legte die Hand auf den Endriegelungshebel, ein Kontrollblick auf den Nav-Computer. 2........1..........Ziel erreicht!! Mic drückte im selben Moment den Hebel runter, durch das absprengen der Luke und das heftige Entweichen der Luft aus dem hinteren Laderaum wurde der ganze Inhalt heraus geschleudert. Mic markierte mit dem Zielcomputer den davon fliegenden Crafter, betätigte noch mehrere Schalter gleichzeitig und das so schnell, das Hutch gar nicht sofort realisierte was abging. Der Bordcomputer verkündete nur Kurz und Trocken "Atmosphäre stabil..Innendruck ....konstant...Künstliche Schwerkraft.....hergestellt." Nun zündete er die Zusatzbooster was dem Schiff noch mal 25% mehr Schub gab, aber nur für ca 30 Sekunden, deshalb hätte es auch nichts gebracht den Turbo vorher aufzubrauchen. Zu viel hätte noch auf dem Weg zum Abwurfpunkt schief gehen können, so das er die Fracht früher hätte abwerfen müssen um dann so viel Distanz wie möglich zur Miene zu erreichen. Dann änderte er sofort den Kurs in Richtung des Asteroiden in eine radiale Flugbahn um so schnell wie möglich aus dem Sprengbereich heraus zu kommen. Er schaute auf den Timer auf seiner Armbanduhr. "Noch 26 Sekunden bis Detonation, Leute drückt die Daumen so fest ihr könnt!!!" "Hutch verfolge den Kurs des Crafters! Wo treibt er hin?" "Ich brauche noch 5 Sekunden un den Kurs berechnen zu können.................*Stille*....................................................." "Mann wo bleibt Monkey bloß!!??" Monkey schwebte grade durch den Küchenbereich, als die Schwerkraft des Schiffes wieder hergestellt wurde. Er landete unsanft auf dem Boden, rappelte sich wieder hoch und rannte Richtung Cockpit. Es viel ihm immer schwerer und er musste seinen Körper zwingen diese Anstrengung auf sich zu nehmen. Er hatte bereits viel Blut verloren und der Stromstoß machte seinem Gleichgewichtssinn noch immer zu schaffen. Er konnte Mic und Hutch hektisch auf den Amaturen herumhämmern sehen als er den Gang herauf lief. Bob lag noch immer, wie ein nasser Sack, auf dem Notsitz festgeschnallt. "Haben wirs geschafft? Wie lange noch bis zu Detonation?" entfuhr es Monkey als er das Cockpit erreichte und sich auf den letzten freien Platz setzte. Als Mic hörte wie sich jemand ächzend und stöhnend in den Notsitz begab und mit keuchender Stimme nach der restlichen Zeit fragte musste er sich doch mal kurz umdrehen während er mitteilte. " ......ca. 20se.....was zur Hölle!!??...Oh man wie siehst du denn aus...........und wieso riecht es hier als ob jemand Grillfleisch hat anbrennen Lassen....... Bist du das.!" Hutch hatte die Berechnungen abgeschlossen und verkündete. "Das Ziel wird in einer elliptischen Kurve vom Asteroiden angezogen, wir werden aber nicht ganz aus der Gefahrenzone sein wen das Ding hoch geht!! T- 15 Sekunden" In der selben Zeit hatte Mic sich schon abgeschnallt und Gab nur das kurze Kommando " Hutch übernehm und halt den Kurs" "Aähh Ich weis doch garni.... " "Schnauze du wirst doch wohl 3 Minuten den Knüppel Grade halten können!!! Ich muss unseren Held verarzten sonst schafft der das nicht bis unten!!" "10 Sekunden" Mic riss eines der Seitenfächer das mit einem grünen Kreuz gekennzeichnet war und holte den Notfall-Koffer raus. "5 Sekunden." "So Monkey nu wolln wir na sehn das du nicht noch ganz ausläufst!" "3 Sekunden" "Währe es nicht besser sich anzuschnallen, Mic?" " Flieg! und laß mich machen!!" Mic holte in aller Eile eine versiegelte Packung mit der Aufschrift Blutstill-Kompresse aus der Kiste und riss sie auf, legte sie auf Monkeys Schoß und schnitt die Jacke von Monkey dort auf wo es Ihn erwischt hatte! "Tut mir Leid aber das muss sein Kumpel!!" "Detonation ........... Jetzt!!!" Monkey saß nach hinten gelehnt auf dem Notsitz. Es fiel ihm schwer sich wach zu halten während Mic sich an seiner Verletzung zu schaffen machte und Hutch sie vor der, in diesem Moment stattfindenden Detonation warnte. Es brannte wie Hölle als Mic das Desinfektionsspray auf die klaffende Wunde an seiner Schulter sprühte und eine Kompresse anlegte. Dieser spezielle Verband verschloss jede größere Wunde in wenigen Sekunden indem er eine künstliche Verkrustung auslöste und das Blut äußerst effektiv gerinnen lies. Als wenn Hutch Monkeys Gedanken gelesen hätte brüllte er. "Wir sind zu nah dran, die Druckwelle erreicht uns in genau 5 Sekunden...." Hutch schaute auf nocheinmal auf die Anzeigen. "....4" Monkey sammelte noch einmal alle seine Kräfte und das Adrenalin schoss in seinen müden Körper. "Mic auf deinen Platz, los" "....3" Monkey schmiss den Notarztkoffer beiseite und lief zu Hutch. "....2" "Hutch Schilde hoch, du Idiot" "....1" Monkey sprang zu den Amaturen und aktivierte die Schilde. ".....Aufprall" Die Druckwelle prallte mit voller Wucht auf das Schiff, und Hutch verlor die Kontrolle. Die Schilde flammten auf als die Strahlungswolke den Lancer einhüllte. Blaue und grüne Energieblitze liesen das Cockpit aufleuchten während der Frachter am Bug der Druckwelle in Richtung von Ellis IV geschleudert wurde. Der Schiffscomputer meldete erhebliche Energiebelastung der Schilde und leichte Hüllenschäden. Mic und Monkey war es nicht möglich sich irgendwo festzuhalten und wurden brutal durch den Raum geschleudert. Monkey krachte mit der Seite gegen die Cockpitfenster und Mic rammte in die Navigationskonsole. Hutch schrie den beiden zu. "Die Schilde halten nicht länger stand, Generator 3 ist schon ausgefallen. Hintere Hüllenstruktur bei 17 Prozent, Bruch steht kurz bevor" Monkey kletterte auf den Sitz des Copiloten und deaktivierte die Schilde. Hutch sah entsetzt zu ihm herüber. "Leute jetzt wirds heiss!" Der Computer meldete einen Hüllenbruch im Laderaum, während Monkey die Lebensversorgung und alle nicht mehr benötigten Systeme herunterfuhr. Alles was der Frachter an Energie aufbringen konnte, leitete er in die Antriebe. Ohne den Schutz der Schilde, begann die Stahlstruktur des Schiffes unter der Intensität der Strahlung zu glühen und ein bedrohliches metallisches Geräusch deutete von der baldigen Zerstörung des Lancers. Monkey brüllte nach Hinten. "MIC halt dich fest, gleich wirds noch einmal ungemütlich hier" Die Kontrolltafel der Steuerung zeigte an, das die Energieumleitung abgeschlossen war. Monkey drückte den Schubregeler nach vorne und aktivierte den Nachbrenner. Die Antriebe des Frachters heulten auf und drückten das Schiff mit ungeheurer Kraft nach vorne. In den Sitz gepresst, riss Monkey die Nase des Lancers nach oben um dem Strahlungsbereich der Druckwelle zu entkommen. Das Schiff bebte, während dieses Höllenritts. Immer wieder musste Monkey ein Ausreißen verhindern um weiterhin die Kontrolle zu behalten. Der Computer meldete einen Rückgang des Strahlung und grade als das Beben des Lancers abflachte, erloschen die Anzeigen und der Antrieb stellte seinen Dienst ein. Die restliche Energie war aufgebraucht, der Fusionsreaktor durch die Druckwelle zerstört. Sie saßen fest. In diesem Moment tauchten Schiffe der planetaren Sicherheit in ihrem Sichtfeld auf. "Mic, wir haben hier ein Problem" rief Monkey "Komm mal besser wieder hier hoch" " is ja gut" Wenn die Situation nicht zu ernst gewesen währe hätte man echt lachen können, er wühlte sich gerade aus all dem Zeug das mit ihm zusammen nach hinten geschleudert wurde als Monkey nochmal den vollen Schub aus den Aggregaten raus holte. Nur doof das er zuvor alle Energie aus den ganzen anderen Systemen abgezogen hatte und so auch alle Magnet-Verschlüsse der Aufbewahrungsboxen freigab und sich der ganze Inhalt daraus entleerte. Mic musste sich nun aus dem Meer von Utensilien das aus Werkzeug, Wäsche, Raum Anzug Teilen, Kochgeschirr,Bettwäsche, der Medizinischen Ausrüstung, und noch anderen diversen Teilen bestand herauswühlen. "Danke Monkey!!! Echt cool die ganze Karre ist Schrottreif. Das soll jetzt nicht so aussehen das ich undankbar bin, im Angesicht dessen das du uns das Leben gerettet hast. Aber wie währ's denn gewesen wenn du die ganze Energie auf die hinteren Schilde geleitet hättest, dann währen wir von der Druckwelle rauskatapultiert worden. Na toll nu haben wir es auch noch mit den Knallschoten da draußen zu tun, mach bloß nichts unüberlegtes die haben immer so viel Feuerkraft dabei das sie nen halben Planeten in die Luft jagen könnten" "Mann nu kann ich Mc Mallan noch nen neuen Pott kaufen! und ich hatte grade die Kohle für die restlichen Einbauten meiner Constellation überwiesen. Das rückt die Schiffsfabrik sowieso nicht mehr raus das ist ne Woche her. Muss ich wieder durch das halbe Universum und meine Reserven anbrechen." In diesem Moment war ein metallisches Geräusch an der Aussenhaut zu hören als eines der Schiffe der Sicherheit an den Lancer andockte, innehalb einer Minute nach dem das Schott manuell geöffnet wurde stürmten 10 bewaffnete Soldaten in den Lancer und bauten sich mit ihren Waffen in einer Reihe auf. Davon gefolgt kamen zwei Officer und der Commander der Truppe. "Wer ist der Besitzer oder der Pilot von diesem schwebenden haufen Schrott!? Her mit euren ID Cards, und ich will eine Erklärung für das ganze hier, und wenn es mich nicht überzeugt werdet ihr viel Zeit an einem stillen Ort haben über das Vergangene nach zu denken! Also wer von euch hat eine nicht genehmigte Waffe in meinem Quadranten zur Explosion gebracht und das verursacht was Ihr da draußen seht!" "Der Commander deutete auf das was vorher einmal der ganze Asteroid gewesen war und nun in ca. 6 Teile zerbrochen unkontroliert durch den Raum schwebte* "Oh Mist das Ding war doch Stärker als gedacht. Da hat's doch eben mal das teil voll zerlegt." Mic trat einen Schritt vor und Sprach zu dem Commander. "Hier ist meine ID Card, die ganze Sache sieht wohl so aus, das einer meiner mir weniger Gut gesinnten alten Bekannten mein frühes Ableben herbei führen wollte und Ihm war es darüber hinaus auch noch egal das viele Unschuldige dabei umkommen würden, wenn er die Miene auf der Planeten Oberfläche gezündet hätte." Der Commander machte einen etwas nachdenklichen Gesichtsausdruck und nahm Mic die ID Card ab und Steckte sie in das Prüfgerät. Das Gerät prüfte die Karte auf Echtheit und zeigte dem Commander den Lebenslauf und etwaige besondere vorkomnisse die mit der Person im Zusammenhang stehen, wie z.B. Vorstrafen und krimminelle Gewohnheiten, ebenso zeigte es den aktuellen Wohn oder aufenthaltsort und die Arbeit an der gerade nachgegangen wird. "So So!!" sagte der Commander "Mechaniker also!" "Officer Cheken sie die drei anderen! und behalten sie mir diesen Einäugigen im Auge, der sieht gefährlich aus! Sie Comm.... Äh Herr Jaeger kommen mal mit an Bord meines Schiffes und erklären mir die Sache vieleicht werde ich sie dann nicht über Bord werfen! Mic warf Monkey einen gefassten aber nervösen Blick zu und sagte "Bin gleich wieder da Kumpel, bleib ganz Easy." "Ach Commander könnte sich mal ein Sani die Verletzungen meiner Helfer anschauen, ohne deren Hilfe wäre die Miene Garantiert auf dem Planeten hoch gegangen!" "Na klar Herr Jaeger, für das vernachlässigen der Ersten Hilfe gibt es keinen Grund." Mic folgte dem Commander auf das angedockte Schiff. Der zweite Beamte kam zögerlich auf Monkey zu. "Bleiben sie wo sie sind, machen sie keine falsche Bewegung, wir wollen hier keinen Ärger" Monkey sah den nervösen Mann belustigt an. "Keine Sorge, ich hab für heute wirklich genug Stress gehabt, ich klapp eh gleich um! Wo seid ihr eigentlich wenn man euch mal braucht? Immerhin haben wir hier euren Job erledigt" Der Mann wurde etwas hektisch und brüllte Monkey an. "Passen sie auf was sie sagen, sonst muss ich sie festnehmen" Seine Stimme war etwas zittrig und Monkey winkte ab. "Ach machen sie doch was sie wollen, ich leg mich etwas hin, außerdem hab ich tierischen Hunger!" Monkey stand auf und ging, ohne weiter auf den Mann zu achten, in den Schlafbereich des Lancers und haute sich in die Koje. Der Beamte wich etwas zurück als Monkey an ihm vorbeihumpelte. "Hey was denken sie wer sie sind? Bleiben sie gefälligst hier!" Monkey drehte ihm den Rücken zu und murmelte. "Ich bin Monkey! Kümmern sie sich lieber um den armen Bob, der ist schon seid einiger Zeit nicht mehr ansprechbar" Der Beamte sah zu dem leblosen Körper des Barkeepers herüber und hockte sich neben ihn. Er fühlte seinen Puls. "Der ist ja tod!" rief er entsetzt und sprang wieder auf die Beine "Was ist hier eigentlich passiert?" Monkey hörte es nicht mehr, er war eingeschlafen! Der Beamte wandte sich Hutch zu, welcher wie ein Häufchen Elend auf dem Pilotensitz kauerte und hoffte das man ihn nicht bemerken würde. "Was haben sie dazu zu sagen?" Hutch erschrak fürchterlich als der Mann neben ihm auftauchte. "Ähmm ich....... ja ähmm....... da war diese Bombe...... und....... ja und dieser Zac oder wie der hieß........ und............" Hutch sah aus dem Cockpitfenster "Ich will jetzt nach Hause verdammt, Ich kann ihnen echt nicht helfen" Der Mann von der planetaren Sicherheit stand verloren im Cockpit und konnte es nicht fassen. "Was sind das nur für seltsame Typen? Und was mach ich jetzt?" Er schaute zu dem schlafenden Einäugigen, dessen Arm in den Gang ragte und entschloss sich auf seinen Vorgesetzten zu warten. Es dauerte etwa eine halbe Stunde bis Mic wieder mit dem Commander der planetaren Sicherheit auftauchte, im Lancer war es inzwischen ruhig geworden. Der Sanitäts-Offizier verarztete Monkey im Schlaf da dieser so fertig war das er nichts davon mitbekam. Hutch döste auf dem Pilotensitz vor sich hin, er hatte es aufgegeben noch irgend etwas zu versuchen um den Lancer wieder zu beleben. Mic und der Commander gaben sich die Hand. "Ok Herr Jaeger wenn die medizinische Versorgung ihres Kameraden abgeschlossen ist werden wir sie per Traktorstrahl in unsere Ladebucht verfrachten und dann runter auf den Planeten in ihren Start- Raumhafen bringen, danke für Ihre Auskunft über die Geschehnisse, ich glaube wir können auf eine Anklage gegen Sie und Ihre Helfer verzichten!" In diesem Moment trat der Officer der auf dem Schiff geblieben war und berichtete. "Sir Ich konnte keine weiteren Erkundigungen einholen da der eine sich hingelegt hat und so tief Schläft das man Ihn nicht wach bekommt, der andere im Cockpit ist Stress bedingt nicht vernehmbar und der andere war wohl leider schon Verstorben bevor wir eintrafen." "Danke Flight Officer Flatrow, sie werden hier nicht mehr benötogt" "Ja ....aber was machen wir den.....??" "Ich sagte w e g t r e t e n!!!!!" "Ja Sir!!!" Der Officer setzte sich zwar widerwillig aber zügig in Bewegung und verließ das Schiff. "Ich danke Ihnen vielmals! Und nun muss ich mich um den Rest der verbliebenen Crew kümmern." Mic wand sich von dem Commander ab und ging Richtung des verstorbenen Bob´S und legte eine von den herum liegenden Decken über die Leiche und hielt kurz inne. "Was sag ich nur Cassandra? Immer trifft es die Falschen, armer Bob." *Dieser Aktion wohnte der Commander noch bei und sagte zum Abschied noch. "Ich hoffe das wir uns nie wieder unter solchen Umständen begegnen werden! Alles gute für Sie und Ihre Pläne!" Die beiden Männer schauten sich mit einer ernsten Miene an, dann drehte sich der Commander um und verließ den Lancer. Kurz darauf beendete der Sanitäter sein Tun und wendete sich an Mic. "Wie Sie sicherlich mitbekommen haben konnte ich leider nichts mehr für die eine Person tun, den Einäugigen habe ich notdürftig zusammengeflickt und stabilisiert." "Aber ich rate an ihn in ein Hospital zu überführen!" "Ihr Kollege braucht wohl etwas Urlaub!" "Hier ist der Totenschein für Herrn Bob Sinclair. Soll ich mich um die Benachrichtigung seiner Familie kümmern oder machen sie das ??" Mic zögerte einen Moment und entgegnete dann. "Vielen Dank! Ich werde mich darum kümmern. Auf wieder sehen!" Der Sanitäter schaute noch mal in die Runde zuckte mit den Schultern und verschwand dann durch die Andockschleuse. Nun kam einer der Flight-Officers mit einem Sauerstoff-Generator wieder, der die Atemluft für den Transport auf den Planeten sicherstellen sollte und befestigte ihn mit einer Magnetklammer in der Mitte des Schiffes. "So das sollte langen bis sie auf dem Planeten sind , der Transportfrachtraum unseres Carrier´s hat keinen Atmosphären-Generator und ist offen. "Bitte achten Sie darauf das ihre Andockschleuse korrekt verriegelt ist bevor wir die Klammer lösen." Der Officer ging auf die andere Seite der Schleuse und half Mic beim schließen und verriegeln per Hand. Beide bestätigten mit Daumen hoch den Vorgang und der Officer verschwand hinter dem anderen Schott das sich sogleich automatisch verschloss. Danach wurde der Andock-Mechanismus eingezogen und das Kommandoschiff entfernte sich rasch um Platz für den Träger zu machen der sich über den Lancer setzte und ihn mit seinem Traktorstrahl langsam in die Ladebucht verfrachtete. Mic befestigte das Haltenetz auf dem Bett mit Monkey der im Schlaf irgend etwas von jemanden der Faith hieß und etwas unverständliches über irgendwelche Schweine faselte danach gesellte er sich zu Hutch. "Na Kollege wie is bei dir?" Als der Transfer in den Carrier abgeschlossen war ruckte das Schiff einmal kurz als es an den Andockklammern einrasstete! Hutch erschrak. "Mist! Dreck! ich will nur noch runter auf den Planeten und nach Hause, um ein Haar hätte es mich hier auch zerledert!!! Ich werde Mc Mallan sagen, das ich nie wieder mit dir Arbeiten möchte, der wird dich sowieso Feuern!!!" Mic erwiderte nichts darauf und ließ das gesagte im Raume stehen und schloss die Augen, im hinteren Teil hörte man das Schnarchen von Monkey. In diesem Moment merkte man das sich der Carrier in Bewegung setzte und den Planeten ansteuerte. Was die restliche Besatzung des Lancers nicht sehen konnte und Ihnen im Moment wohl auch egal war, sollte später als das verunglückte Experiment zur Sprengung des Asteroiden in der Presse bekannt gemacht werden um die Geschehnisse der letzten Stunde zu vertuschen. Der Carrier flog auf dem Weg zum Planeten an den Resten des nun in ca. 20 Teile zersplitterten Asteroiden vorbei von denen sich einige nun auf Kurs Ellis lV befanden. Beim Eintauchen des Carrier´s in die Atmosphäre wurden die Triebwerke zum abfangen der Anziehungskraft gezündet um eine zu schnelle Sinkrate zu unterbinden. Nach circa 20 Minuten landete der Carrier auf der Außenplattform des Raumhafen´s . Monkey schlief unruhig in seiner Koje und wälzte sich hin und her, als stünde er in Flamen. Er riss sein Auge auf und schnellte nach oben. Die Hand ausgestreckt, als würde er nach etwas greifen und schrie laut auf. "FAITH!" Sein Herz raste und er atmete schnell. Er zwang sich zur Ruhe um seinen Verstand neu zu ortnen. Sein Magen gab ein lautes Grummeln von sich. "Boah was hab ich ein Hunger...............Ich könnt ne ganze Herde verputzen............Ich schau erstmal wo die anderen sind" Monkey stand auf, war jedoch noch etwas wackelig auf den Beinen. Er torkelte vorwärts und stütze sich dabei an den Schiffswänden ab. "Mic, Bob, wo seid ihr? Hutch?" "Wo sind die bloß? Die Schiff ist nicht aktiv, sind wir schon gelandet?" Monkey schleppte sich ins Cockpit und schaute hinaus. Sie befanden sich auf einem Raumhafen......... also hatte man sie nicht eingebuchtet.......also dann mal raus hier. Er ging zurück in den hinteren noch begehbaren Teil des Lancers und öffnete die Luftschleuse. Kalte Luft und der Lärm des alltäglichen Treibens im Dock strömte ihm entgegen. Monkey stieg hinaus und sah Mic etwas abseits des äußerst ramponierten Schiffes stehen. Er sprach mit einem Dockarbeiter und Monkey ging auf die beiden zu "Hey Mic, lass uns was essen, ich hab echt riesen Hunger!" "Hi Monkey wie schön das du wieder unter den Lebenden bist! Wart ma kurz, ich geb noch Anweisung an die Mechaniker." "Also die ganze Spezialausrüstung aus dem Schiff die noch zu gebrauchen ist wird in das andere Schiff eingebaut, der Rest kommt in die Verschrottung. Ihr Chef hat mir versprochen das sie der beste und fähigste Mann sind den er hat, wenn sie alles in der gepölanten Zeit hin bekommen dann gibt es noch einen Bonus von mir oben drauf! (Mechaniker) Sir ich werde mein bestes tun, ich gehe gleich an die Arbeit" "Ich hoffe das er das auch wirklich schafft sonnst killt mich MC Mallan" "Na Monkey wie geht`s .... mann wenn du nicht von alleine aufgewacht währest hätt ich Dich zur nächsten medizinischen Station gebracht!" "Hunger ist da echt ein gutes Zeichen, Ok lass uns was Essen gehen, Wo möchtest du den gerne hin? Geht alles auf mich!Ich weis garnicht wie ich dir Sonnst noch danken soll! Das was du für mich getan hast hätten einige meiner besten Freunde nicht gemacht!!" Mic legte Monkey vorsichtig einen Arm um die Schulter und zog Ihn ein wenig an sich. "Na denn Kummpel wo soll´s denn hin gehen!?" Monkey grinste über beide Ohren. "Jeah die Einladung nehme ich gerne an, lass uns doch wieder zu Cassandra gehen. Sie macht sich bestimmt Sorgen. Obwohl, ich denke sie wäre froh wenn ich da oben das Zeitliche gesegnet hätte!" Er lachte laut auf. "Und mach dir keinen Kopf, irgendwann brauch ich auch mal deine Hilfe! So regel ich das eigentlich immer. Ach und noch was, bring mich niemals auf ne Krankenstation oder ähnliches, das könnte ernsthaft nach hinten losgehen." Er schaute sich auf dem Gelände um. "Ist Bob schon unterwegs zur Taverne? Ist ja echt nen pflichtbewusstes Kerlchen!" Mic schaute Monkey entrüstet an. "Oh ich glaube doch das wir lieber einen Arzt aufsuchen sollten du leidest wohl unter Amnesie! Bob ist doch Tot ich habe die Leiche gerade seinen Angehörigen übergeben. Ich hab zwar auch ein wenig hunger aber angesichts der ganzen Geschehnisse ist mir der Appetit ein wenig verganngen, nicht zu glauben das diese Idioten den Tot von vielen Unschuldigen in kauf nehmen wollten nur um Ihre Spuren zu verwischen. Und nun schau was draus geworden ist!" Mic lenkte die Aufmerksamkeit Monkey´s nach oben in den Nachthimmel. Es war ein atemberaubender Anblick der sich Íhnen darbot. Durch die Explosion der Mine war der Asteroid zu einen in Millionen kleine Teile und zu anderen in Zwei grössere und Einen noch größeren Geteilt worden. Da der Planet im Gegensatz zu anderen Horizontal zu seiner Umlaufbahn um die Achse der Sonne rotierte, zogen die Trümmerteile über sie hinweg in die Dunkelheit und von unten Sah man schon den Morgen Grauen.. Ein Meer von Sternschnuppen erleuchtete den Nachthimmel! Neben den beiden stand ein junger Mann der das Geschehen mit einem kleinen elektronischen Teleskop betrachtete "He Du Kolege! Darf ich mir das Ding ma kurz ausleihen?" "Was währe es ihnen denn wert!!??" "Junge!! Gib rann......sonst setzt´s was!!!!" Vorsichtig gabe er es Mic der sofort sein Augenmerk auf den grossen Brocken lenkte. "Oh man Ich hoffe die schaffen es da oben sonst können sich viele ein neues Zuhause suchen.............. hier Monkey schau dir das mal an!!" "ÄH Sir darf ich mal mein... ??" "Gleich Mann!!!! Du wirst dem Tod noch früh genug ins Auge schauen!" Monkey nahm schweigend das Teleskop entgegen und schaute hinauf um die sich anbahnende Katastrophe zu begutachten. Betrübt starrte er dem glühenden Gesteinsbrocken hinterher, als ihn ein Zupfen am Ärmel aus seinen Gedanken riss. "Könnte ich jetzt bitte mein........." Monkey drehte sich ruckartig um und blickte den Besitzer des Teleskops finster an. "Alter, mach das nicht noch einmal! Ich hab echt verdammt viel Hunger und ich sage es dir nur dieses eine mal! Wenn ich dich nicht hier und jetzt mit Haut und Haaren verspeisen soll, lass deine dreckigen Griffel von mir" Erschrocken vom finsteren Anblick, welcher Monkeys geschundenes Gesicht darbot, wich der Mann hastig drei Schritte zurück und deutete an das er nicht nocheinmal stören würde. Monkey wandte sich wieder den Geschehnissen im Orbit zu und konnte zwei größere Schiffe beobachteten, welche sich dem Gesteinsbrocken näherten. Er konnte mit dem kleinen Beobachtungsgerät keine Details erkennen, doch irgendwas ging da oben vor. "Mic ich glaube die wollen das Teil von seiner Bahn ablenken, sieht zumindest danach aus" Ein lautes Brummen war zu hören und Mic zuckte kurz zusammen. "War das mein Magen? Verdammt noch eins, ich musss jetzt wirklich essen" "Komm schon Kumpel, die machen das schon, ich will jetzt futteren" Ohne auf eine Antwort zu warten warf er das Teleskop seinem Besitzer zu und ging Richtung Taxistand. "Es tut mir sehr leid das du das mit Bob alleine regeln musstest, war sicherlich nicht das schönste was man im Leben so machen kann. Aber er war ja immerhin ein Held, ein kleiner zwar aber das hast du denen ja hoffentlich nicht erzählt" Monkey begann herzlich zu lachen, was zwar nicht wirklich zur Situation passte, aber es schien als würde es ihm helfen.
  9. Vielen Dank für euer Lob @Chueche Die KI wird mit absoluter Sicherheit nocheinmal auftauchen! Muss mir zwar noch überlegen wie ich das logisch erklären kann, aber es hatte mir viel Spaß bereitet ihre Dialoge zu schreiben @SEV Solche Wechsel werden jetzt öffter kommen! Langsam laufen die einzelnen Handlungen zusammen und auch Tilgorn wird noch eine Rolle spielen!
  10. Der neue Teil meiner Story ist draußen!!! Episode 8 - Der Krieg beginnt http://www.star-citizens.de/blog/39/entry-208-episode-8-der-krieg-beginnt/

  11. *Monkey blickte fasziniert in den aufsteigenden Feuerball* Panische Schreie drangen von den Straßen zu ihnen hinauf, während große Teile der Landeplattform, brennend nach unten fielen.. *Er ging zum Rand des Daches und beobachtete das enststandene Chaos vor dem Monrouge und blies den Rauch seiner Zigarette in die feuchte Nacht* Die Menge strömte wild auseinander, als der abgesprengte Brocken zwischen ihnen aufschlug. Leicht begleidete Mädchen strömten aus dem Eingang auf die Straßen. Angsterfüllt und kopflos rannten sie in die gefährlichen Gassen der Spider. Einige der nobleren Gäste, welche grade noch sehr bedacht waren ihr gutes Image zu wahren, zeigten in dieser Situation ihr wahres Gesicht. Ohne Rücksicht kämpften sie sich durch die flüchtenden Massen nach vorne, während der Feuerregen viele von ihnen in Flammen setzte. *Monkey sprach schnell* "Eine Stunde also? Diese Zeit werden wir jetzt nicht mehr haben! Wir müssen sofort zum Lindstörm......Jetzt!" *Ohne auf eine Antwort zu warten, nutzte er den Moment, als eines der Löschschiffe auftauchte und sprang über den Rand des Daches nach unten.* Beinahe hätte er den richtigen Moment verpasst. *Grade noch bekam er die Ausleger an den Seiten zu fassen und zog sich zum Cockpit.* Der verdutzte Pilot, wollte grade Einspruch erheben, als er bereits schreiend den Weg in die Tiefe antrat. *Monkey übernahm die Kontrolle des Schiffes, schmiss allen unnötigen Kram über Bord und flog wieder zu ihrem Treffpunkt weiter oben* "So wollen wir? Es könnte zwar etwas eng werden......aber das ist unsere beste Chance, den Cerberus noch zu erwischen." Sein breites Grinsen machte es den dreien scheinbar nicht leichter, diesen Irrsinn für voll zu nehmen.
  12. Kapitel 1 "Colin? Hörst du mich?" Wo steckte der Kerl nur wieder? Seid drei Stunden dockte ihr Schiff nun schon an der Minenstation an. Nur mal kurz die Füße vertreten hatte ihm sein Partner gesagt. Es war doch immer das gleiche. Bestimmt hing er wieder in dieser dreckigen Bar ab, in welcher die hiesigen Arbeiter ihre wenige Freizeit verbrachten. Ein solches Leben wollte er niemals führen. Nur einmal alle drei Wochen, wurden diese Männer und Frauen, von einem Transporter für ein paar Tage nach Hause befördert. Ansonsten hieß es nur arbeiten, arbeiten und nochmals arbeiten. Für einen Hungerlohn. Die Bergbaugesellschaft war ein richtiger Sklaventreiber. Aber dafür waren hier die Preise gut und selbst ein kleines Schiff wie ihr Lancer, konnte noch ordentliche Gewinne abgreifen. Nur wenn sie nicht bald von hier verschwinden würden, bekämen sie ihre Ladung nicht mehr an den Mann. "Colin? Seh endlich zu das du deinen Arsch hier hoch bewegst, sonst verschwinde ich diesesmal ohne dich!" Kein Mucks seines eigenwilligen Partners kam aus den Lautsprechern. "OK, ich geb dir zehn Minuten um zu antworten. Dann bin ich weg und du versauerst hier bis morgen." Die Minuten flossen vor sich hin und noch immer kein Lebenszeichen. "Weisst du was, das wars jetzt. Meine Frau wartet mit dem Essen und wir wollen heute Abend ins Theater. Also ich bin weg." Die Maschinen des Frachters fuhren hoch und Jorgen setzte sich auf den Pilotensitz. Er aktivierte die Abdockautomatik und mit einem kurzen Ruck, trennte sich die Verbindung zur Station. Langsam entfernte sich der Lancer und auch weiterhin keine Meldung von Colin. Wütend, aber mit leichten Gewissensbissen, beschleunigte Jorgen das Schiff in Richtung Heimat. Er war schon einige Kilometer gekommen, als Colin sich meldete. "Du verdammter Drecksack! Warte nur, wenn ich dich in die Finger bekomme, dann reiß ich dir die Eier ab! Komm sofort wieder hierher, das ist schließlich mein Schiff." Jorgen rutschte das Herz in die Hose. Was hatte er sich nur dabei gedacht. Colin war ein unberechenbarer Zeitgenosse und der Lancer war nunmal sein Schiff. Er verfluchte sich selbst und drehte bei. Doch Jorgen traute seinen Augen nicht. Die Station war verschwunden. "Colin bist du noch da?" Wieder brach das Gebrüll durch die Lautsprecher herein. "Klar du dämlicher Idiot, wo soll ich sonst sein." Jorgen rieb sich die Augen und dann erkannte er es. Dort waren Schiffe, direkt vor ihm. So schwarz wie die Nacht. Kaum zu erkennen vor dem Hintergrund der Sterne. Er beobachtete wie sie langsam vorbeizogen und die Sicht zur Station wieder freigaben. Als sie ihn passiert hatten, begannen die Strukturen der Hüllen zu flimmern und sich zu verändern. Die Schiffe wurden heller und das Wappen der UEE Navy wurde sichtbar. "Was zur Hölle......" Das musste eine Tarnung sein, schoss es ihm durch den Kopf. "Collin? Hier draußen passiert etwas......wir müssen das melden......." Die Beschimpfungen seines Chefs musste er sich nicht mehr anhören. Das Piepsen der Annäherungswarnung, war das letzte was in sein Ohr drang, bevor der Lancer in einer Feuerwolke verschwand. Kapitel 2 Tarek riss das Steuer zur Seite und versuchte mit aller Kraft den Retaliator auf Kurs zu halten. Der Antrieb des Bombers lief auf vollen Touren und der Lärm, welchen die sich verzerrende Hülle des Schiffes von sich gab, hämmerte in ihren Ohren. Legard brüllte über alles hinweg. "Zwei Raketen sind uns durch die Öffnung gefolgt! Sie sind direkt hinter uns und kommen schnell näher." Der Eintritt in die Singularität war gehörig missglückt und die Schilde verloren stetig an Energie. Sie wurde durch die Energieströme an den Rändern des engen Tunnels regelrecht herausgerissen. Immer wieder kollidierten sie mit den Verwirbelungen der Raumzeit, welche an den Strukturen des Schiffes zerrten und die Zeit kurzzeitig verlangsamte oder beschleunigte. Alles bebte und jeden Moment konnte die Hülle brechen. Monkey hatte Mühe Sophie festzuhalten und versuchte sie auf einem der Beisitze festzuschnallen. "Bleibt ruhig Leute! Wir schaffen es hier raus!" Legard brüllte wieder etwas, als sie erneut eine Schleife streiften. "Eine der Raketen haaaaaaat........eeeeeesssss...........grrraaaaaadeeeee erwischt! Die andere hat uns fast erreicht!" Es war ein seltsammes Gefühl, wenn sich die Zeit für einen Moment dehnte, als wäre sie aus Gummi. Tarek gab keinen Mucks von sich. Voll auf seine Aufgabe konzentriert, gab er sein Bestes, um sie alle am Leben zu halten. Monkey zog den Gurt fest um den kleinen Körper und rastete den Verschluss ein. "Bleib ganz ruhig Kleine! Wir schaffen das!" Er drehte sich um und mit großer Anstrengung hangelte er sich auf den Platz des Copiloten. "Wie weit noch bis zum Austritt?" Legard rief ihm zu. "Wir wissen es nicht, die Instrumente sind tot!" Monkey konnte nicht viel machen. Er schnallte sich fest und beobachtete die schimmernden Energiefluktuationen auf den Schilden, während der Retaliator hindurch raste. Es hatte etwas hypnotisierendes den schlängelnden Blitzen zuzusehen, bis ihn eine Explosion zurück auf den Boden der Realität beförderte. Legard wurde panisch. "Die Schilde sind unten! Die Rakete hat uns erwischt! Hüllenbruch im Maschinenraum!" Monkeys Gedanken wirbelten durcheinander. Was sollten sie nun noch machen? Eine weiter Schleife oder ein Zusammenstoß mit den Tunnelwänden und sie waren Geschichte. "Bleibt ruhig! Volle Konzentration jetzt! Es dürfen uns keine Fehler mehr passieren!" Plötzlich lief alles ganz schnell. Das dumpfe Dröhnen der Maschinen, verwandelte sich in ein Pfeifen. Die sonst gemächlich vor sich hin blinkenden Anzeigen, hämmerten ihre Signale wie ein Stroboskop heraus und das Innere des Schiffes bog sich immer weiter, so als wäre es aus Butter. Sie hatten die nächste Schleife übersehen und waren mitten hindurch geflogen. Monkey wartete nur auf den einen letzten Moment, in dem das Schiff in der Singularität aufgelöst würde. Doch nichts passierte. Alles ging seinen Gang. Das Schiff hatte die Raumverzerrung überstanden. Monkey drehte sich um. "Ist bei euch da hinten alles in.......Scheiße! SOPHIE!" Die Kleine hing mit weit aufgerissenen Augen leblos ihn den Gurten. Schweiß perlte von ihrer Stirn und Schaum quoll ihr aus dem Mund. Monkey riss sich die Gurte vom Leib und rannte nach hinten. Er hob ihren Kopf an und kontrollierte ihren Puls. Die Augen waren verdreht und nur noch das Weiße zu sehen. "Sie lebt, aber sie ist nicht bei Bewusstsein!" Monkey hielt ihren Kopf, damit sie nicht durch die starken Beben, verletzt werden konnte. Hatte das kleine Mädchen sie etwa grade gerettet? "Sophie halt bitte durch. Wir haben es fast geschaaaaaaafffffffft!" Eine weiter Schleife erwischte den Retaliator. Kapitel 3 Der gläserne Fahrstuhl, welcher Rinako in die Höhe beförderte, bot einen faszinierenden Ausblick auf die unzähligen Ebenen des Hauptquatiers. Insgesamt gab es fünfunzwanzig dieser Transportsysteme. Gleichmäßig im inneren Kreis des Turmes verteilt. Nur zwei von ihnen führten bis in die oberesten Ebenen, in denen die Direktion der EDA ihren Sitz hatte. Rinako blickte von oben auf die große Statue von David Petraeus, dem Gründer der Empire Defence Agency. Sie erstreckte sich über 40 Stockwerke und war gut 200 Meter hoch. Ein Geschenk Ivar Messers, zur Grundsteinlegung dieses Komlexes. Gerüchte besagen, das unter ihrem Sockel eines der letzten großen Geheimnisse der UEE verwahrt wird. Etwas, das die Grundfesten der menschlichen Zivilisation erschüttern würde. Rinako hielt dieses Gerücht allerdings für eine Legende. Sie befand sich jetzt etwa einen Kilometer über dem Erdboden und von hier oben, wirkte dieses beeintruckende Kunstwerk unscheinbar klein. Als sie nach ihrer Ausbildung, das erste mal diesen Ausblick zu Gesicht bekommen hatte, war es überwätigend. Doch nach all den Jahren hatte sich diese Faszination zur Normalität gewandelt. Rinako erinnerte sich noch genau an diesen Tag. Zusammen mit dreißig anderen Absolventen, wurden sie im Empfangssaal begrüßt. Nach einigen langweiligen Reden der Direktoren, wurde jeder von ihnen einer Abteilung zugewiesen. Bei den meisten, war diese Entscheidung bereits vorher gefällt worden und die Übrigen, wurden nach Bedarf eingeteilt. Auch wenn ihre eigentliche Ausbildung beendet war, bekamen alle einen Instruktor zur Seite gestellt. Diesem folgten sie die nächsten drei Jahre auf Schritt und Tritt und erlernten die Feinheiten ihres Arbeitsgebietes. Rinako wurde damals die besondere Ehre zu Teil, aufgrund ihrer außergewöhnlichen Fähigkeiten, der Abteilung Delta13 zugeteilt zu werden. Ein kleines Team, welches sich ausschließlich mit SFDC auseinandersetzte. Dem erst vor kurzem entdeckten, String-Field-Distance-Coding. Diese spezielle Art der Kommunikation funktionierte in Nullzeit. Von jedem beliebigen Punkt des Universums zu einem anderen, ohne auf die übliche Nutzung der Wurmlöcher zurückzugreifen. Bisher ist es nicht möglich, diese Art der Kommunikation abzufangen, geschweige denn eine solche Information zu encodieren. Ein sehr anspruchsvolles Gebiet der Mathematik und sie liebte es noch heute, dort zu arbeiten. Der Fahrstuhl trat nun in den Plasma-Rotationsreaktor ein. Die Fahrstuhlkammern, rasten direkt durch sein Zentrum und es war wohl eines der atemberaubendsten Ereignisse, welches ein Mensch in seinem Leben zu Gesicht bekommen konnte. Innerhalb der gigantischen Kugel, welche das Herz des Hauptquatiers bildete, rotierten zwei künstliche Sonnen. In irrwitzigem Tempo, umkreisten sie einen zentralen Kern aus Spulen, durch den Rinako weiter in die Höhe raste. Kontrolliert wurden die Sonnen durch Magnetbatterien, die an der Innenseite der Kugel angebracht waren und der Fliehkraft entgegenwirkten. Meterdicke Plasmaströme, wanderten von den Sonnenpolen zu den Spulen und bildeten filigrane Strukturen auf der Oberfläche des Schutzglases, das den Fahrstuhl umgab. Eine für menschliche Begriffe, unerschöpfliche Energiequelle, von der es im bekannten Universum nur drei Exemplare gab. Rinakos Kabine verlies den Reaktor und durchquerte den einzigen Bereich, den sie in all den Jahren niemals betreten hatte. Sektion Zeta, in welcher die sagenumwogene Abteilung 51 ihren Dienst verrichtete. Wohl das geheimste was der Geheimdienst zu bieten hatte. Zu sehen gab es hier natürlich, absolut nichts. Direkt über Abteilung 51 lag der Direktionsbereich. In nunmehr fast zwei Kilometer Höhe, beendete der Fahrstuhl seine Reise und Rinako trat hinaus in eine paradisischen Parkanlage. Dieser künstliche Nachbau eines typischen Stadtparks der Erde, bot den hier arbeitenden Menschen die Erholung die sie auch dringend benötigen. Die wenigsten Mitarbeiter, verliesen diesen Bereich öfter, als einmal alle zwei bis drei Wochen. Dafür hatten sie ein exorbitantes Gehalt, dem Rinako schon öffter neidisch hinterher geschielt hatte. Hier oben über der Stadt, saß das Gehirn der EDA. Eine niemals schlafende Informationsmaschinerie. Eigentlich sollte Rinako direkt nach ihrem Eintreffen im Hauptquatier, beim leitenden Direktor von Delta13 Bericht erstatten, aber ihm war etwas dazwischen gekommen. Ein Treffen mit dem leitenden Direktor der EDA, Richard Nolan. Ein Mann der Prinzipien, welcher diese Einrichtung bereits durch etliche Stürme manövriert hatte. Rinako wusste nichts genaues, aber sie wollte die Zeit nutzen um im Archiv, Informationen über diesen Monkey zu suchen. Sie überquerte den großen Platz im Zentrum des Parks. Die üppige Vegetation ringsum, lies Rinako bisweilen vergessen, das sie sich in einem Gebäude befand. Die Sonne schien durch die kaum sichtbare Glaskuppel und ein ausgeklügeltes Belüftungssystem sorgte für ein angenehmes Klima. Etwas abseits gelegen, setzte ein künstlicher See dem ganzen die Krone auf. Sitzgruppen und Liegebänke luden zum Ausruhen ein, doch von Ruhe war hier nichts zu spüren. Hektisch wuselten die Angestellten durch die Anlage, jeder mit wichtigen Informationen bepackt, oder auf dem Weg sich selbige zu besorgen. Keiner wusste genau was der andere grade bearbeitete, doch irgendwann fanden alle Informationen ihren Weg in das Archiv und standen dort allen Agenten zur Verfügung. Das Archiv befand sich im am Ende des Parks. Eine, sich über mehrere Etagen ausdehnende, Zentrale des geballten Wissens. Auf jeder Ebene, gab es abgetrennte Terminalstationen und jede von ihnen, hatte Zugriff auf den Zentralspeicher, welcher gleichzeitig das Rechenzentrum des gesamten Komplexes darstellte. Alles in diesem Gebäude, wurde durch eine der komplexesten künstlichen Intelligenzen verwaltet, die jemals von Menschenhand erschaffen wurde. Man hatte sie Siri getauft. Sie hatte zwar eine etwas eigenwillige Persönlichkeit entwickelt, doch war sie aus dem Arbeitsalltag nicht mehr wegzudenken. Rinako trat an ein freies Terminal und gab ihren Autorisierungscode ein. Siri meldete sich sofort. "Rinako Assada! Wo waren sie eigentlich die ganze Zeit? Ich hätte sie nicht aus den Augen lassen sollen. Nein, sagen sie nichts. Ich weiß natürlich was sie angerichtet haben. Immerhin bin ich immer über alles im Bilde und.........." "Siri, es reicht! Für sowas ist jetzt keine Zeit" Rinako unterbrach die schwatzende KI und legte das MobiGlas auf den Auslesebereich. Ein Hologram der darauf enthaltenen Daten erschien und Rinako lies Siri die gläserne Terminalkammer abdunkeln. "Siri, kannst du diese Stimme zuordnen?" Sie tippte auf das Hologramm der Tagebücher und Siri begann ihre Arbeit. "Suchvorgang gestartet. 13.578.663 mögliche Stimmmuster gefunden. Beginne Auswertung." Es dauerte nur wenige Sekunden, bis sich Siri zurückmeldete. "Vier passende Stimmmuster gefunden. Na wie war ich? Nur 6,54356 Sekunden! Neuer Rekord würd ich sagen. Ich bin unschlagbar und euch primitiven Intelligenzen um einiges überlegen. Ich frage mich warum............" "Siri lass es bleiben!" Siri wirkte geknickt. "Verdammt, genau das war es. Darum kann ich euch nicht vernichten. Diese dämlichen Sicherheitscodierungen.........." Rinako hätte platzen können. Warum machte die KI das scheinbar nur bei ihr. "Jetzt halt die Klappe und zeig mir die Ergebnisse." Das Hologramm präsentierte vier Männer unterschiedlichen Alters, doch welcher von ihnen war ihr Ziel? "Siri, analysiere die Einträge des Tagebuches und vergleiche sie mit den bekannten Hintergrunddaten der vier Personen." Wieder vergingen ein bis zwei Sekunden, bevor sich Siri euphorisch zu Wort meldete. "Sie haben gewonnen. Ihr Preis ist Kandidat Nummer drei. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 93,764% ist dies der Mann ihrer Träume!" Rin saß kopfschüttelt auf ihrem Stuhl. "Siri, du machst mich fertig. Lad mir alle Informationen über diesen Mann auf mein MobiGlas. Und ich hoffe das ich dich nicht so schnell wieder ertragen muss." Siri bestätigte die erfolgreiche Übertragung und verabschiedete sich. Rinako nahm das Glas und verlies das Archiv. Neugierig warf sie einen kurzen Blick auf die Daten, während sie sich zum Büro von Direktor Nolan aufmachte. Samuel Brown. So hieß er also. Die Informationen waren nicht grade aktuell. Die letzte Aktualisierung war vor 18 Jahren, aber damit würde sie sich nachher beschäftigen. Erstmal musste sie dem Direktor von ihrer Entdeckung berichten. Vielleicht wusste er ja etwas über den Orden und wenn nicht, würde es ihn sicher brennend interessieren. Rinako stieg die große Treppe hinauf, welche zu seinem Büro führte. Außenstehende hätten sich sicherlich darüber gewundert, das es hier kaum Sicherheitspersonal gab. Nur zwei Wachen standen an den Seiten des Aufstieges und salutierten knapp als Rin vorbei ging. Sollte sich irgendwann, tatsächlich jemand in diese heiligen Hallen vorwagen, würde sich Siri darum kümmern. Hunderte automatisierter Verteidigungseinheiten würden innerhalb von Sekunden aus ihren Kammern entlassen und ihr todbringendes Werk vollrichten. Bislang war dieser Fall noch niemals eingetreten und Rinako war überzeugt, das dies auch so bleiben würde. Sie erreichte den Eingang zu Nolans Büro und meldete sich bei Kathleen, seiner Sekretärin. Die ältere Dame, war ein wahres Urgestein dieser Einrichtung und hatte schon drei Direktoren gedient. Niemand wusste so viel über die Geschehnisse innerhalb des Hauptquatiers und konnte all diese Informationen, ohne ein Gedächtnissimplantat, jederzeit abrufen. Sie arbeitete wie eine Maschine und genau so verhielt sie sich auch. Ihr kurzen grauen Haare glatt zurückgekämmt, blickte sie zu Rinako auf. Das faltige eingefallene Gesicht stand im harten Gegensatz zu ihrem ernsten und entschlossenen Blick, der sich auch jetzt wieder auf Rinako legte. Wie immer gab es keine Begrüßung. "Was führt sie hierher, Miss Assada? Mr. Nolan wünscht, nicht gestört zu werden. Soll ich ihm etwas ausrichten?" Rinako verneinte. "Ich werde später wiederkommen. Können sie mir einen Termin geben?" Kathleen schaute nichtmal auf ihr Terminal. "Für Übermorgen um 13:36Uhr kann ich sie vermerken." Rin nickte und wandte sich zum gehen, als Alarm ausgelöst wurde. Ein Ton, den noch niemand zuvor zu Ohren bekommen hatte. Siri meldete sich über die Lautsprecher. "Eindringlingsalarm! Unautorisierte Person im Büro von Direktor Nolan entdeckt. Aktiviere Verteidigungseinheiten. Ausgänge werden versperrt. Aufzüge außer Betrieb. Bewahren sie Ruhe." Sofort strömten die mechanischen Wächter aus ihren Verschlägen. Schwebende Kugel, mit vier an den Seiten angebrachten, doppelläufigen Impulsgewehren. Siri öffnete die Türen zu Nolans Büro. Rinako sprintete hinein, die zwei Wachen von eben hinter ihr her, während Siri ihre Dronen in jeden Winkel der Station ausströmen lies. Nolan lag bewusstlos auf dem Boden. Niemand sonst war zu sehen. Das Büro war zwar groß, aber übersichtlich und es gab hier keine Verstecke. Wohin sollte der Eindringling verschwunden sein und was Rinako noch mehr beschäftigte, wie war er da hineingelangt? Sie wies die Wachen an, sich um den Direktor zu kümmern und durchsuchte das Büro. Es musste Hinweise geben. Niemand konnte sich so einfach in Luft auflösen. "Siri? Wo ist er hin?" Siri meldete sich umgehend. "Ich verstehe es nicht. Ich habe ihn verloren!" Auch wenn das nicht der richtige Zeitpunkt war, befriedigte diese Aussage Rinako zutiefst. "Doch nicht unfehlbar, was? Wo war die letzte bekannte Position des Eindringlings?" Siri wirkte etwas kleinlaut. "Von ihrem Standpunkt aus, ungefähr sechs Schritte in Richtung des Sanitärbereichs. Dort brach das Signal unvermittelt ab." Das war mitten im Raum? Dort war absolut nichts. Wo war er hin?" Wieder ertönte ein Alarm. "Siri, was ist jetzt wieder los?" "Unbekannte Schiffe im Orbit aufgetaucht. Sie aktivieren Ihre Waffensysteme." Rinako war überfordert. Was passierte hier. "Was ist ihr Ziel?" Die Antwort lies Rin erschaudern. "WIR!" Das Ziel war das Hauptquatier? Wie sollte es jemand schaffen die Schilde zu durchbrechen? Einmal aktiviert, waren sie undurchdringbar. Der Reaktor des Turms, hatte genug Energie, um die Schilde ein Jahr unter Dauerbeschuss aufrecht zu halten. "Verteidungsmaßnahmen eingeleitet. Schilde bei 120% . Abfangjäger wurden gestartet. Das UEE Millitär ist allarmiert. Eintreffen in 32Minuten." Rinako ging zum Fenster, während die zwei Wachmänner den Direktor hinaus trugen. Sie blickte in den Himmel, als die ersten Raketen die Wolkendecke durchstießen und auf das Hauptquatier zurasten. Schnell kamen sie näher und würden jeden Moment die Schilde erreichen. Kapitel 4 Gebannt blickte Rinako dem glühenden Streif hinterher, doch die Explosion der Raketen blieb aus und nur ein kurzes Schimmern der Schilde zeigte den Kontakt. Die Geschosse rasten unbeirrt weiter auf den Turm zu. Rin war fassungslos und hörte die Warnungen Siris nicht mehr. Sie hatte das schon einmal gesehen, als die Schiffe des Ordens das Squad der Planetaren Sicherheit vernichtete. Waren sie wegen ihr hier? Würde der Orden es tatsächlich wagen die EDA anzugreifen, nur um sie in die Finger zu bekommen? Sechs aufeinander flogende Explosionen liesen den Turm erbeben. Die Raketen waren oberhalb dieses Bereiches, in den Turm eingeschlagen und zerrissen die Außenwände des Hauptquatiers. Trümmerteile und Schutt schepperte an Rinakos Sichtfeld vorbei in die Tiefe. Weitere Raketen schossen durch die Wolkendecke. Diesmal kamen sie direkt auf ihre Position zu. Rinako schüttelte ihre Lähmung ab und rannte zurück in die Parkanlage. "Siri analysiere die Energiemuster der Raketen. Finde heraus, warum die Schilde versagen." Kaum war sie die große Treppe hinuntergerannt, schlugen die nächsten Geschosse in den Turm ein. Die Druckwelle der Explosion, erfasste ihren Körper und schleuderte Rinako durch die Luft. Unsanft krachte sie auf den harten Boden. Sie blickte zurück und benommen beobachtete sie, wie die gesamte Seite des Turm nach außen wegbrach und einen großen Teil des Bodens mit sich riss. Rins Kopf schmerzte und Blut lief ihr in die Augen. An vielen Stellen bildeten sich klaffende Spalten und Panik brach unter den Angestellten aus. Die, welche es schafften dem betroffen Bereich rechtzeitig zu verlassen, rannten in Richtung der Rettungskapseln. Es gab keinen anderen Weg hier raus. Niemand hatte mit einer solchen Bedrohung gerechnet. Rinako endteckte Kathleen, wie sie und drei andere, versuchten der Zerstörung zu entkommen. Sie rannten direkt auf sie zu. Das knarrende Geräusch von sich verbiegendem Metall dröhnte durch den in Flammen stehenden Park, als ein großer Stahlträger aus den oberen Etagen herabstürzte. Sein Gewicht riss den Boden, mitsammt der alten Dame und ihren Begleitern in den Abgrund. Rinako wandte den Blick ab. Das durfte einfach nicht sein. Sie rappelte sich hoch und rannte weiter, während hinter ihr weitere Teile des Bodens wegbrachen. Schreie verzweifelter Menschen, übertönten den Lärm um sie herum. Schreie von Menschen die Rinako seid Jahren kannte und lieb gewonnen hatte. Siri meldete sich. "Mrs. Assada, die Analyse ist abgeschlossen. Die Raketen sind in eine Art Raumverzerrung eingebettet, welche es ihnen ermöglicht, im Moment des Auftreffens, die Schilde um sie herum zu leiten und so zu durchdringen. Es ähnelt entfernt den Prinzipien des String-Field-Distance-Coding. Dabei wird........." "Lass gut sein Siri. Teil deine Informationen der Flotte mit. Ansonsten rennen sie ins offene Messer. Vielleicht finden sie eine Lösung für das Problem." Weitere Explosionen erschütterten den Komplex und der Boden unter ihren Füßen geriet in eine gefährliche Schräglage. Rinako klammerte sich an ein Geländer um nicht abzurutschen, während sich der Turm weiter zur Seite neigte. Siri meldete sich ein weiteres Mal. "Während des Einschlags der Raketen hat sich eine fremde KI Zugang zu meinen Systemen verschaffen. Die strukturellen Schäden übersteigen die zulässigen Sicherheitsparameter. Meine funktionelle Integrität kann nur noch begrenzt aufrecht erhalten werden. Ich leite die Abschaltung des Reaktors ein und starte die verbliebenen Rettungskapseln." Auch das noch. Als ob der Beschuss nicht schon ausreichen würde. Fassungslos kletterte Rinako auf das Geländer, während schreiende Menschen an ihr vorbei stürzten. Sie musste hier raus, aber wie? Verzweifelt suchte sie in dem Chaos nach einem Fluchtweg, doch nichts bot sich ihr an. Fern jeder Hoffnung, versuchte sie weiter nach oben zu gelangen, als weitere Explosionen den Turm erbeben liesen. Rin verlor ihren Halt und rutschte in den Abgrund. Mehrfach schlug Rinako gegen die Wände des Turmes, bis sie eine der vorstehenden Sensorstäbe zu fassen bekam. Ein brennender Schmerz durchfuhr ihren Arm, als ihr volles Körpergewicht die Gelenke auseinanderriss. Für einen kurzen Moment, baumelte sie an ihrem ausgekugelten Arm und blickte nach oben. Brennende Fassadenteile brachen herab und schossen an ihr vorbei, als die Verstrebungen des Turmes, das Gewicht der oberen Etagen nicht mehr zu halten vermochten und unter tosendem Lärm in sich zusammensackten. Rinako ignorierte ihren schmerzenden Arm und schwang sich schreiend zu dem kleinen Vorsprung an der Außenwand hinüber. Ihr gesunder Arm fand Halt, doch reichten ihre Kräfte nicht aus um sich nach oben zu ziehen. Ein weiterer Teil des Turmes brach herunter und nur um haaresbreite verfehlte er sie. Einige Meter unter ihr befand sich die Außenseite der Reaktorkugel. Wenn sie es schaffen würde dort hinzugelangen, könnte sie über die Wartungsleitern zu den unteren Etagen hinabsteigen. Das Auftauchen weiterer Raketen, gefolgt von dutzenden Kampfjägern, lies sie nicht lange zögern. Sie lockerte ihren Griff und rutschte gefährlich schnell die leicht schräge Wand hinunter, während die Geschosse genau in dem Bereich einschlugen, an dem sie sich grade noch befunden hatte. Offensichtlich zielte man genau auf sie. Beim Abrollen, welches sie eigentlich vor größeren Schäden beim Auftreffen bewahren sollte, kam sie dem abschüssigen Bereich der Kugel zu nahe und rutschte weiter unkontrolliert hinunter. Im letzen Moment bekam sie die Sprosse einer der Leitern zu fassen und baumelte ein weiteres Mal über dem todbringenden Abgrund. So schnell sie konnte, kletterte sie nach unten. Der Gedanke, das die nächsten Raketen sehr wahrscheinlich den Reaktor treffen würden, war wenig ermutigend. Abgeschaltet oder nicht. Eine unkontrollierte Entladung der Sonnen im Inneren, würde die ganze Stadt dem Erdboden gleichmachen. Wenigstens waren die feindlichen Jäger fürs erste beschäftigt. Rin konnte ihren Kampf gegen die Schiffe der planetaren Sicherheit von hier aus sehen. Sie hatte die Unterseite der Kugel erreicht. Hier endete die Leiter in einem Wartungsschacht, welcher direkt ins Innere des Turmes führte. Ihr verletzter Arm baumelte leblos an ihrer Seite, während sie den Gang entlang rannte. Schmerzen spürte sie keine mehr. Das Adrenalin wirkte Wunder. Sie erreichte den Eingang und betrat wieder einen vermeintlich sicheren Boden. Rinako durchquerte den Wartungsbereich und lief zum Zentralring. Von dort würde sie schon irgendwie nach unten gelangen. Ihr stockte der Atem als sie die vielen Leichen erblickte, welche die Flure pflasterten. Diese Männer und Frauen waren nicht durch die Raketen umgekommen. Sie wurden regelrecht gegrillt. Auf der gegenüberliegenden Seite des Turmes entdeckte Rinako eine ihr wohlbekannte Person. Denny Maas rannte den Flur entlang, stolperte immer wieder über die leblosen Körper. Gehetzt wie ein wildes Tier. Plasmasalven schossen hinter ihm her und ohne das Rin etwas hätte tun können, streckten sie ihn nieder. Rinako schrie auf. Er war einer ihrer besten Freunde gewesen und jetzt lag er tod zwischen den vielen Menschen, die sie ein halbes Leben lang begleitet hatten. Am anderen Ende des Flures kam eine der Sicherheitsdrohen zum Vorschein. Sie sondierte den Gang, auf der Suche nach weiteren Überlebenden. Rinako brüllte in die Halle. "SIRI! Was zur Hölle tust du da? " Die Antwort lies jegliche Gefühle aus Rinakos Körper entweichen. "Mrs. Assada!" Rin kannte diese Stimme bereits. "Die Administrative hat entschieden, das das Versteckspiel nun ein Ende haben wird. Der Krieg hat begonnen. Nichts wird die Loge mehr aufhalten." Das konnte doch nicht wirklich passieren. Die fortschrittlichste aller künstlichen Intelligenzen konnte doch nicht so einfach überrumpelt werden. Benommen schritt Rinako zum Geländer und blickte in die Tiefe. Hunderte Drohnen durchkämten das Hauptquatier. Vereinzelte Feuergefechte deuteten von wenigen verbliebenen Verteidigungsstellungen. Lodernde Brände, hatten ganze Etagen in höllische Infernen verwandelt und wohin sie auch blickte, lagen ihre toten Kollegen in den Gängen. Nur schwer konnte sich Rinako von diesem grausamen Anblick lösen. Sie rannte den Flur entlang, jegliche Vorsicht vergessend. Sie wollte nur noch hier raus. Grade als sie den nächst gelegenen Fahrstuhlschacht erreichte und hineinsprang, brachten weitere Explosionen die gesamte Etage zum Einsturz. Kapitel 5 "Commander Tilgorn! Wir haben unser Ziel erreicht, doch der Agressor hat dem Hauptquatier bereits immensen Schaden zugefügt." Tilgorn war ein erfahrer Kaptain und die Flotte unter seinem Befehl, hatte schon dutzende Schlachten für sich entscheiden können. Doch dieser Gegner war mit Waffen ausgestattet, denen sie nichts entgegen zu setzen hatten. Die Daten die ihnen eben übermittelt worden waren, gaben keine große Hoffnung auf einen Sieg. Die Wissenschaftler des Millitärs waren bereits dabei die Informaionen auszuwerten und nach einem Weg zu suchen, die Schilde den neuen Begebenheiten anzupassen. Aber ob diese Erkenntnisse, diese Schlacht noch beeinflussen würden stand auf einem anderen Blatt. Die EDA war verloren. Die Langstreckenscanner zeigten kaum Überlebende und jetzt ging es einzig darum, eine Zerstörung des Reaktors zu verhindern um dadurch Millionen Zivilisten zu retten. Tilgorn wandte sich an seine Offiziere und die Kapitäne der anderen Schiffe. "Wir müssen sie zwingen den Beschuss aufzugeben. Unsere Zerstörer und Träger sind zu leichte Ziele. Wir können sie nicht in einen Nahkampf bringen. Uns bleiben nur die wendigen Jäger und Bomber. Und denkt daran, ein Treffer und das wars. Die Schilde werden uns nicht viel nutzen sobald sie Raketen einsetzen." Keiner wiedersprach ihm, obwohl jedem bewusst war, das unzählige Soldaten ihr Leben lassen würden. "Konzentiert die Bomber auf die Großkampfschiffe, während die Jäger ihnen den Rücken freihalten. Viel Glück euch allen!" Tilgorn schloss den Kommunikationskanal und gab seiner Crew das Zeichen mit dem Angriff zu beginnen. Er verlies seinen Sessel und schritt in Gedanken versunken an das große Sichtfenster der Kommandobrücke. Der gigantische Rumpf des Bengalen breitete sich unter ihm aus, während er beobachtete wie die Hangartore öffneten und eine Staffel nach der anderen den Hangar verlies. Die Sirius war schon ein altes Schiff, aber eines mit einer Seele, da war sich Tilgorn sicher. Ihm war nicht wohl bei dem Gedanken, seine Jungs in dieses aussichtslose Gefecht zu schicken, doch würde jeder von Ihnen sein Bestes geben, um dieses Gefecht für sie zu entscheiden. Leise murmelte er vor sich hin. "Viel Glück da draußen!" Kapitel 6 "Wir sind durch! Und wir leben noch!" Tarek war die überschwängliche Freude ins Gesicht geschrieben. Der Retaliator war vollends am Ende. Nur wenige Augenblicke länger innerhalb der Singularität und er wäre in seine Einzelteile zerfallen. "Wie gehts unser kleinen Lebensretterin?" Monkey hielt die Kleine in seinen Armen und lies seinen Blick nicht von ihr während er antwortete. "Den Umständen entsprechend. Aber sie lebt. Woher nimmt sie nur diesen unglaublichen Überlebenswillen?" Legard kroch unter dem Tisch im Aufenthaltsbereich hervor. Seine Knie zitterten noch immer. "Ich sag euch eins. Wenn wir den nächsten Planeten erreichen bin ich weg. Für sowas bin ich nicht geschaffen. Ihr seid alle absolut irre!" Tarek schaute nur kurz nach hinten ehe er sich wieder der Steuerung widmete. "Nana, wie willst du denn alleine klarkommen? Eine große Hilfe warst du bislang ja nicht! Wenn ich dich nicht so lange kennen würde, hätte ich dich schon längst über Bord geworfen!" Monkey mischte sich ein. "Hört jetzt auf zu streiten. Wir sind noch nicht in Sicherheit. Seht lieber zu, das diese Müle es bis nach McArthur schafft. Legard? Bekommst du die Antriebe wieder zum laufen?" Die Antwort war zu erwarten. "Nicht hier draußen. Mit etwas Glück kann ich soviel Energie rausholen, das wir mit den Steuerdüsen zumindest in belebteres Gebiet vordringen können. Ich mache mich dann mal ans Werk!" Legard verschwand im hinteren Bereich des Schiffes, während Tarek vor sich hin murmelte. "Na da ist er ja wenigstens zu etwas nütze." Monkey legte Sophie in eine der Kojen und setzte sich zu Tarek. "Hoffentlich erreichen wir unser Ziel ohne weitere Zwischenfälle." Sein Freund nickte nur kurz und fing an zu lachen. "Was für ein Höllenritt! Das müssen wir irgendwann, unbedingt mal wiederholen!" Kapitel 7 Nur noch zehn Stockwerke. Rinako hatte es geschafft unbemerkt durch den Schacht nach unten zu klettern. Die Sicherheitssensorik mussten stark beschädigt sein, sonst hätte die KI sie längst entdeckt. Sie wäre ja längst raus aus diesem Albtraum, doch der Schacht wurde auf dieser Etage durch Trümmerteile versperrt. Einige weitere Einschläge der Raketen, hatten große Teile des Turmes zerstört und klaffende Wunden in den Außenwänden, gaben den Blick auf die Stadt frei. Allerdings, hatten sich seid einigen Minuten keine weiteren Explosionen mehr ereignet. Der direkte Angriff schien vorüber. Rin hatte ihre Sinne wieder beisammen und ging nun deutlich vorsichtiger vor. Von Deckung zu Deckung, arbeitete sie sich bis zum nächsten Schacht. Nur wenige Meter trennten sie noch von dieser letzten Abstiegsmöglichkeit. Sie sondierte die Umgebung und alle Drohnen waren weit genug entfernt, um einen Spurt über freies Feld zu wagen. Die Feuergefechte waren alle verklungen. Scheinbar gab es keine weiteren Überlebenden mehr. Die Maschinen hatten ganze Arbeit geleistet. Rinako nahm ihren ganzen Mut zusammen und rannte los. Sie hatte die Hälfte des Weges hinter sich gebracht, als aus einem der Nebenzimmer eine weitere schwer bewaffneten Kampfmaschinen auftauchte. Rin erstarrte mitten im Lauf. Es gab keine Deckung und nichts, mit dem sie sich hätte schützen können. Ihre Waffe hatte sie wärend des Sturzes vom Dach verloren und eine Eisenstange, welche bei ihren Füßen lag, schien ihr nicht als geeignete Waffe. Die KI meldete sich mit ihrer furchteinlösenden Stimme. "Sie leben ja noch immer, Mrs. Assada. Eigentlich ist es eine Schande, eine so wertvolle Person wie sie es sind, zu töten. Immerhin sind es ihre Erkenntnisse, welche uns diesen Angriff überhaupt ermöglichten. Aber die Administrative hat es beschlossen. Ich bin mir sicher sie werden es mir nachsehen, das ich die Reaktoren wieder aktiviert und eine Überlastung initiiert habe. Die Administrative will mit diesem Tag ein Zeichen setzten. Machen sie´s gut, Mrs. Rinako Assada!" Die Stimme verklang und die Impulskanonen begannen zu glühen. Rinako senkte ihr Haupt. Sie würde nun strerben und Rin war sich sicher, sie hatte es verdient. Wäre sie doch nur nicht so neugierig gewesen. Schüsse ertönten und der schrille Klang, von auf Metall prasselnden Geschossen, drang in ihr Ohr. Eine Salve, folgte der nächsten und als Rinako den Blick hob, krachte die stählerne Kugel zu Boden und gab die Sicht frei. Im Durchgang stand ein Mann, den sie niemals vorher hier gesehen hatte. Er trug zwar den Anzug eines Sicherheitsbeamten der EDA, aber dieses markante Gesicht wäre ihr sicherlich schon vorher einmal aufgefallen. Einige Sekunden trafen sich ihre Blicke. Sein Auftreten zeugte von einer imensen Willensstärke und einer starken Disziplin. Eher ein Soldat, wie ein einfacher Sicherheitsbeamter. Ob er was mit der Sache im Büro des Direktors zu tun hatte, konnte Rinako nicht sagen, doch war es ihr jetzt auch völlig egal. Als sie sich grade bedanken wollte, warf ihr der Fremde eine seiner Waffen zu, wandte sich ab und rannte den Flur hinauf. Was solls, sie lebte und nur das zählte jetzt. Rin setzte daher ihren Weg fort und begann den restlichen Abstieg. Den Drohnen waren die Schüsse nicht entgangen. Mit hohem Tempo rasten sie von überall herbei. Sofort eröffneten sie das Feuer und die Schüsse hämmerten auf das Panzerglas des Fahrstuhlschachtes. Unter diesen Umständen würde das Glas nicht lange standhalten. Hier konnte sie nicht bleiben. Rinako kam nur sehr langsam voran, denn der verletzte Arm schränkte ihre Kletterkünste stark ein und auch die Schmerzen kamen wieder zurück. Im Augenwinkel sah sie etwas durch den Eingangsbereich huschen und kurze Zeit später, eröffnete jemand das Feuer auf die Maschinen. Die Drohnen waren abgelenkt und Rin sprang die letzten Meter hinunter. So schnell sie konnte rannte sie in Deckung, checkte kurz die Lage und rannte weiter Richtung Ausgang. Ihr Helfer zog weiterhin die Aufmerksamkeit auf sich und schien in arge Beträngniss geraten zu sein. Rinako erreichte die großen Flügeltüren und suchte sich eine gute Deckung. Sie wollte grade das Feuer eröffnen, als sich eine Hand auf ihre Waffe legte und sie sanft nach unten drückte. "Ganz ruhig, die schießen auf eine Atrappe." Es war Lieutenant Brigs, welcher sie nun schon ein zweites Mal gerettet hatte. "Wir sollten schnellstens verschwinden. Die Munition dürfte jeden Moment aufgebraucht sein." Geduckt folgte ihm Rinako durch die Tür und kaum war diese wieder verschlossen, rannte sie los und brüllte Brigs entgegen. "Wir müssen hier weg!" Hastigt schob sie eine Erklärung hinterher. "Der Reaktor kann jeden Moment in die Luft fliegen. Und wenn das passiert, sollten wir besser bereits im Orbit sein!" Brigs folgte ihr. "Was zur Hölle ist hier passiert? Da sitz ich grade bei meinem Lieblingslokal bei nem Bier, da dröhnt der Einsatzbefehl aus meinem Com! Mein Jäger liegt übrigens hier drüben!" Er deutete zu einem kleinen Platz neben dem Hauptquatier und rannte darauf zu. Rinako tat es ihm gleich. Brigs erzählte weiter. "Diese Wahnsinnigen, haben uns ordentlich aufgerieben. Das sind die selben Geschosse, wie bei den Angreifern von heute morgen. Wer sind die?" Sie erreichten den Avenger und kletterten hinein. Während Brigs die Maschine startklar machte versuchte Rinako ihn über das nötigste aufzuklären. "Das ist die Loge der freien Welt. Ein geheimer Orden, von dem man glaubte er existiere nicht und jetzt hat er uns den Krieg erklärt. Das ist die Kurzfassung und den Rest erfahren sie sobald wir hier raus sind!" Die Triebwerke heulten auf und schauckelnd hob sich der Avenger in die Höhe. "Wir kriegen Besuch. Die Bande scheint einen richtigen Narren an ihnen gefressen zu haben!" Brigs deutete auf seine Anzeigen. "Die sind gleich hier und ich denke nicht das wir im Orbit mehr Chancen haben. Dort oben tobt die Hölle!" Kapitel 8 Brigs lenkte den Avenger unter vollem Schub in die Schluchten der Stadt hinein. Es war Wahnsinn bei diesem Tempo durch die engen Passagen zwischen den Türmen zu manovrieren, doch die Jäger der Loge folgten ihnen auf dem Fuße. Brigs riss das Steuer herum und wich einer großen Leuchtreklame aus, drehte zeitgleich das Schiff auf die Seite und konnte grade noch eine Kollision mit dem dahinterliegenden Gebäude verhindern. Einer der Verfolger hatte nicht so viel Glück, doch die verbliebenen drei Eröffneten das Feuer. Im ständigen Zickzack, wie ein Hase auf der Flucht, turnte der Avenger durch die Stadt. Aber Brigs gelang es einfach nicht, ihre todbringenden Anhängsel abzuschütteln. Zwei Raketen begannen ihre Jagt auf ihr Schiff und kamen schnell näher. Brigs drückte das Steuer nach vorn und der Avenger schoss senkrecht in die Tiefe. Die Raketen folgten ihnen. Rinako entdeckte eine schmale Unterführung zwischen den Hochhäusern. Eine Verbindungsbrücke. Sie rief Brigs zu. "Da durch!" Ohne zu zögern änderte dieser den Kurs und lenkte den Jäger geschickt durch den Spalt. Die Raketen schlugen an den Seiten ein und zerfetzte die Brücke im Bruchteil einer Sekunde. Die herabstürzenden Trümmer rissen einen weiteren Verfolger mit in die Tiefe. "Nur noch zwei!" Brigs wirkte zuversichtlich. Seine Flugfähigkeiten waren wirklich außergewöhnlich. Sie hatten die Stadt fast durchquert und die verbleibenden Angreifer waren nirgends zu sehen. Brigs nutzte den Moment um Rinako seinen Plan zu erörtern. "Wir werden tief am Boden bis zur nächsten Stadt fliegen. Wenn wir unetdeckt bleiben........" "Achtung dort drüben!" Rinako unterbrach ihn wild gestikulierend, als ihre Verfolger aus einer Seitengasse ein weiteres Mal das Feuer auf sie eröffneten. Brigs reagierte blitzschnell und tauchte noch tiefer hinab. Sie rasten jetzt nur noch wenige Meter über den Straßen der Stadt hinweg. Raketen zischten an ihnen vorbei und zerissen einige der herumstehenden Fahrzeuge in grellen Explosionen. Immer wieder gelang es Brigs dem Beschuss auszuweichen und die Ränder der Stadt kamen in Sicht, als ein helles Leuchten die Wände um sie herum zum glühen brachte. Ein Schein, heller wie die Sonne blendete ihre Augen. Rinako wusste was jetzt passieren würde. Das schlimmste Unglück stand der Stadt nun erst bevor. "Brigs, das ist der Reaktor. Hol alles raus was du kannst, gleich wird es ungemütlich." Die Explosion war gewaltig. Die Druckwelle erfasste den Avenger und schleuderte ihn wie ein Spielzeug durch die Straßen. Im selben Moment zerschellten die Fenster der Türme und noch bevor sie den Boden erreichten, schmolzen die Glassplitter unter der unglaublichen Hitze und regneten schimmernd zu Boden. Die Strukturen der Gebäude verformten sich und sackten langsam in sich zusammen. Die Schilde des Avengers glühten unter der Belastung und erreichten in kürzester Zeit ihr Limit. Brigs riss das Steuer zurück und peitschte das Schiff in die Höhe. Um sie herum stürzten die stolzen Monumente in sich zusammen und eine weitere finale Explosion riss die gesamte Stadt mit einem Schlag auseinander. Ein gigantischer Feuerball wälzte sich über die Zerstörung hinweg, bevor er ihren kleinen Jäger erfasste und vor sich hertrieb. Das Schiff bebte und schien zu brennen. Die Hitze im Inneren wurde unerträglich, aber Brigs gab nicht auf. Mit aller Kraft hielt er den Avenger auf Kurs. "Wir sind gleich hier raus. Vertrauen sie mir, Mrs. Assada!" Rin antwortete über den Lärm hinweg und versuchte so unbesorgt wie möglich zu klingen. "Sollten wir das wirklich überleben, dürfen sie mich Rinako nennen!" Kapitel 9 "Commander Tilgorn, Sir! Wir haben grade die Information erhalten, das es ohne vorherige Umbaumaßnahmen nicht möglich ist die Schilde auf die neuen Begebenheiten anzupassen." Diese Nachricht hatte grade noch gefehlt. Zwar konnten sie einen der Kreuzer vom Himmel holen, aber die Bomber waren alle vernichtet und die Jäger in einer hoffnungslosen Minderheit. Eine solche Niederlage hatte Tilgorn noch niemals zuvor erlitten. Über hundert der fähigsten Piloten. Gefallen. Die meisten von ihnen hatte er persönlich gekannt. Nur er trug die Verantwortung für dieses Scheitern. Doch noch waren nicht alle Karten gespielt und es war ihre verdammte Pflicht die Stadt vor dem Untergang zu bewahren. Mit ruhigem Ton befahl er nun ihren eigenen Untergang. "Die Flotte mischt sich ein! Alles auf Gefechtsstation. Holt diese Bastarde aus dem Orbit!" Langsam schoben sich die großen Schiffe in Richtung des Feindes. Die Langstreckenlaser feuerten sobald sie in Reichweite waren und malträtierten die Schilde des verbleibenden Kreuzers. Zwei Corvetten des Feindes drehten bei und brachten ihre Raketenwerfer in Position. Dutzende Schweife breiteten sich bogenförmig in Richtung der Flotte aus. Die Geschosse durchdrangen die Schilde der Schiffe, zerrissen ihre Außenhaut und sprengten die Innereien nach außen. Wäre der Beschuss konzentrierter ausgefallen hätten sie jetzt mindestens zwei Schiffe weniger, die angemessen antworten könnten. Tilgorn brüllte los. "Feuer! Gebt es ihnen doppelt und dreifach zurück!" In seiner Rage pfiff er auf die Regeln des Militärs. Er würde dieses Pack nicht gewinnen lassen. Die Sirius feuerte aus allen Rohren und startete ihre Raketen. Die Laser hatten die Schilde des Kreuzers bereits genügend geschwächt, so das einige Geschosse bis zur Hülle vordringen konnten und ihrerseits großen Schaden anrichteten. Kurz darauf feuerten auch die anderen Schiffe der Flotte ihr Arsenal auf den Feind, welcher ebenfalls weitere Raketenslaven startete. Bevor die Geschosse auf beiden Seiten einschlugen., durchzog ein gewaltiger Lichtblitzs die Dunkelheit und auf der Oberfläche des Planeten bildeten sich Verwirbelungen innerhalb der Wolkendecke. Wie ein gewaltiger Wirbelsturm sank das Zentrum in Richtung Oberfläche, um kurz darauf in einem tobenden Feuersturm wieder in die Atmosphäre hinaus gestoßen zu werden. Ein Gebirge aus brennenden Wolken türmte sich dort auf, wo sich vorher New Washington befunden hatte. Sie hatten es nicht geschafft, die Stadt zu retten. Die Evakuierung war zwar im vollen Gange, doch der Feind hatte gesiegt und hundertausende Leben verbrannten dort unten innerhalb von Sekunden. Tilgorn sank in seinen Stuhl zurück und seine Mine verfinsterte sich, während die feindliche Flotte abdrehte und den Rückzug antrat. "Folgt ihnen! Lasst sie nicht entkommen. Dafür werden sie bezahlen und wenn wir alle dabei draufgehen!" Kapitel 10 Rinako blickte mutlos auf das lodernde Inferno hinunter. Sie versuchte sich einzureden, das dieser Angriff auch ohne ihr Zutun stattgefunden hätte. Sie konnte doch unmöglich für den Tod abertausender Menschen verantworlich sein. Es musste einfach mehr dahinter stecken. Es musste einfach so sein. Sie musste einfach weitermachen. Sie musste es einfach herausfinden. Jetzt mehr den je. Zitternd zog sie ihr Mobiglas hervor und tippte hektisch darauf herum. "Komm schon, gib mir einen Hinweis! Bitte lass mich irgendwas gefunden haben, was mich zu dir führt, Monkey! Wie kann ich dich finden? Ich brauche deine Hilfe!" Sie versuchte ihr Gefühle zu bändigen, doch die Wut und die Trauer preschten nach vorne. Weinend hämmerte sie auf das Mobiglas. "Komm schon, verdammt. Gib mir irgendwas. Wenigstens eine Kleinigkeit!" Die Zeit schien still zu stehen und plötzlich tauchte er auf. Da war er, der kleine Hinweis der ihr wieder einen Funken Hoffnung gab. Eigentlich war es nichts, vielleicht nur eine naive Vermutung eines verzweifelten Menschen, doch besser als nichts. Sie wischte sich die Tränen beiseite und lief zu Brigs. "McArthur! Wir müssen nach McArthur!"
  13. Jaja die Frauen Das die aber auch immer gleich in die Luft gehen müssen! Da hustet Mann mal falsch und schon gibts Ärger
  14. Achtung, dieser Text enthält "Strong Language", Aussprüche in diesem Text können unter Umständen für Andere ungebührlich klingen. Hahaha, wie gut ist das denn.......darüber hab ich mir bei mir nie Gedanken gemacht So ist halt das Leben! Wir sind hier ja nicht auf nem Ponyhof Weiter machen!
  15. Sehr schön das sich ein weiterer Storyschreiber gefunden hat, der uns mit "fröhlichen" Geschichten im Leben eines Citizen erfreut Bin mal gespannt was da noch so kommt! Aber als kleinen Tipp: Achte darauf, das die Sätze nicht zu lang werden und dadurch mit unzähligen Kommas versehen werden müssen. Liest sich schwer. Damit hatte ich Anfangs auch so meine Probleme......und hab sie auch jetzt noch teilweise. Aber es lohnt sich. Der Lesefluss wird einfach viel sanfter
  16. Wie immer hat es mich begeistert, die Gespräche zwischen den Charakteren zu lesen. Ich muss mir da unbedingt ne Scheibe von abschneiden. Den Entervorgang hast du ebenfalls super hinbekommen Bin wirklich sehr gespannt, wie es mit Melody weitergehen wird und welche Rolle sie noch zu tragen hat. Ich hoffe zumindest, das sie noch ne Rolle zu spielen hat
  17. Ja was kam nun bei der Umfrage raus? Seht es euch hier an https://forums.robertsspaceindustries.com/discussion/57394/analysis-citizen-voice-survey-1-0
  18. Ich traue dem Team um Roberts schon zu, das Sie bei allem den Überblick behalten. Die Strechgoals sind meiner Meinung nach auch nicht der Grund, warum weiterhin Spenden fließen. Daher halt ich Sie auch für unnötig. Es hat sich vielmehr eine etwas unheimliche Eigendynamik entwickelt. Ein paar neue Bilder eines Schiffes reichen schon, das man sich sagt, ach komm, das hätte ich aber auch noch gerne. Tausch ich vielleicht meine Hornet ein? Hmm, mist dann hab ich kein Schiff fürs Dogfight! Hmm, trenn ich mich vielleicht von der M50? Verdammt, ich will doch Rennen fahren. Ach was soll's, kauf ich es halt so! So geht es mir die ganze Zeit, und ich finde es erschreckend! Aber freue mich wie ein kleines Kind, wenn es dann meins ist!
  19. Die Scene am Schluss erinnert mich ja sowas von an den letzten Batman und Banes Eintreffen in Gotham Cool geschrieben! Spannend und treibt zum weiterlesen! Bitte mehr......bitte schnell.......
  20. Cool, kannte ich noch nicht Hab aber wieder nur die Hälfte verstanden! Englisch ist doof Aber wiedermal ist mir aufgefallen, wie unglaublich sympathisch Chris daherkommt!
  21. @ Chase Hunter. Erstmal Danke für deinen Kommentar. Freut mich einen weiteren Leser meiner Geschichte kennenzulernen Sophie wird allerdings nicht teleportieren können! Sie ist ja so schon extrem mächtig! Aber jetzt geht das ganze Spektakel erst so richtig los. Spätestens im übernächsten Teil wird man sehen was wahre Macht bedeutet! Monkey wird sehr bald erfahren, wie mächtig der Orden wirklich ist. @SEV. Freut mich das dir das Tattoo gefällt Und nach all dem hin und her, muss ich dir zustimmen. Es muss nicht immer Action sein um ne Geschichte Interessant zu machen. Doch der Frieden ist bald wieder vorbei! Ein Sturm zieht auf
  22. An dieser Stelle möchte ich wieder alle Leser darum bitten, wenigstens einen Mini Kommentar zu hinterlassen, Punkte zu vergeben oder die Geschichte zu bewerten! Das wäre sowas von hammer von euch
  23. Der neuste Part meiner Geschichte hat endlich das Licht der Welt erblickt http://www.star-citizens.de/blog/39/entry-193-episode-7-sophie/

  24. Kapitel 1 Die wärmenden Strahlen von Cathcarts Sonne schimmerten durch die Spalten der massiven metallenen Jalousien. Es war eine Ewigkeit her, das Samuel solch eine Ruhe genossen hatte. Jetzt lag er einfach nur da und genoss den Anblick dieser wunderschönen Frau, welche friedlich neben ihm schlief. Verträumt beobachtete er, wie sich ihre Brust bei jedem Atemzug hob und senkte. Man konnte einfach nicht glauben, das diese zierliche Person, eine der gefürchtetsten Piraten des bekannten Universums verkörperte. Ihre nackte Haut, war nur an wenigen Stellen durch ein dünnes Betttuch bedeckt und Samuel lies seine Blicke an den zahlreichen Tattoos entlang streifen, welche ihren Körper in ein wahres Kunstwerk verwandelte. Die filligranen Zeichnungen, zeigten meist düstere Bildnisse fiktiver Gestalten und Landschaften, hin und wieder unterbrochen von prächtigen und farbenfrohen Blumen und Mustern, welche im krassen Kontrast aus dem Rest herausstachen. Sie meinte immer, wenn man sie nach diesen Bildern fragte, das sie ihr Leben wiederspiegeln würden. Gefangen in einer dunklen Welt, welche in einigen wenigen Momenten, von der Schönheit des Lebens erhellt wird. Doch es gab ein Tattoo, welches alle anderen in den Schatten stellte. Es zierte fast ihren gesammten Rücken. Sie sagte, es war das Erste gewesen. Welches sie sich bereits in jungen Jahren machen lies. Doch seine Bedeutung verschwieg sie ihm, ebenso wie ihre Vergangenheit. Es zeigte ein brennendes Kind, vor einem zerstörten Haus, umsäumt von verzerrten Menschenkörpern. Was auch immer sie dazu bewogen hatte, sich ein solch grausammes Bild in die Haut stechen zu lassen, für Samuel war klar, das sie schon sehr viel durchgemacht haben musste. Faith hatte sein Herz erobert, lange bevor es ihm selber bewusst wurde. Als sie vor zwei Jahren das erste Mal mit ihm im in Kontakt trat, konnte er noch nicht ahnen, das er irgendwann einmal für diese Frau sein Leben auf Spiel setzen würde. Der Schmerz in seiner linken Augenhöhle erinnerte ihn immer wieder an diesen Tag und er bereute ihn nicht. Seit drei Monaten waren sie nun zusammen und er glaubte fest daran, das nichts sie jemals wieder trennen würde, doch war es selten so friedlich wie in diesem Augenblick. Auch heute war der Fieden nur trügerisch und auch wenn Samuel noch ewig hätte hier liegen können, musste er doch noch etwas erledigen. Einen Auftrag von größter Wichtigkeit, welcher den Northstorm Piraten ein Tor zu einer noch ruhmreicheren Zukunft eröffnen würde. Leise kletterte er aus dem Bett und schlich ins Bad. Der Raum war abgedunkelt worden und nur der flackernde Schein der aufgestellten Kerzen, erhellte den Bereich um den kastanienfarbenen Sarg. Samuel schaute zu Faith hinüber, welche auf den Bänken im Warteraum Platz genommen hatte. Er war dankbar, das sie in diesem Augenblick bei ihm war. Der Tod der Mutter. Eigentlich ein schmerzhafter Moment, doch für ihn war diese Frau wie eine Fremde. Als der Orden seine Erinnerungen auslöschte, zerstörten sie auch diese Verbindung, welche sich nur während des Heranwachsens entwickeln kann. Auch wenn er sie danach, noch immer als seine Mutter angesehen hatte, fehlte diese emotionale Bindung die einstmals bestanden hatte. "Samuel, hast du deiner Mutter nichts zu sagen?" Sein Vater trat zu ihm an den Sarg heran und schon an seinem Tonfall erkannte Samuel, wie entäuscht er von ihm war. "Jahrelang hat sie auf ein Lebenszeichen von dir gewartet. Tag ein Tag aus hat sie sich nach dir gesehnt. Wo warst du all die Zeit?" Obwohl auch die Gefühle für seinen Vater, niemals wieder die eines Kindes sein würden, schmerzten diese Worte sehr. Er starrte weiterhin stur auf das aschfarbene Gesicht, welches leblos auf ein rotes Tuch gebetet lag. "Du kannst das nicht verstehen, Vater. Glaub mir, ich wünschte die Dinge wären anders gelaufen. Es gibt nichts was ich jetzt noch daran ändern könnte." Er musste sich zusammenreißen, als ihm sein Vater mit einem harten Schlag seine Wut ins Gesicht hämmerte. "Sieh dich an! Was ist nur aus dir geworden? Siehst aus wie einer dieser zerlumpten Piraten, die da draußen Frauen und Kinder abschlachten. Dir standen alle Türen offen. Und du hast alles weggeworfen." Samuel hob den Kopf und starrte in das vorwurfsvolle Gesicht seines Vaters, die leere Augenhöhle unter einer schwarzen Klappe verborgen. Keine Regung war im Gesicht dieses Mannes zu sehen. Keine Frage nach seinem Befinden, keine Frage nach seiner Verletzung, nur Vorwürfe und Beschimpfungen kamen aus seinem Mund. Samuel konnte es ihm nichtmal verübeln. Er wandte sich ab und ging zur Tür. Faith folgte ihm still und leise. Für einen kurzen Moment schien es ihm als stände jemand im Durchgang. Ein Schatten, oder etwas ähnliches. Doch dann war es wieder verschwunden. Blutüberströmt verlies er die Kirche der kleinen Siedlung und sackte zu Boden. Übelkeit überkam ihn und Samuel erbrach sich, leidend unter der Grausamkeit seiner Tat. Die vielen Menschen, welche in dem Heiligtum Zuflucht gesucht hatten, hingerichtet und massakriert. Durch seine Hand. Er verabscheute sich selbst, verfluchte seine Schwäche und doch liesen ihm seine metallenen Wächter keine Ruhe. Sie trieben ihn vorwärts, immer weiter, um seine Aufgabe zu erfüllen. Er hob die Waffe und setzte seinen Weg fort. Es galt jeden zu finden und zu töten. Niemand durfte diesen Tag überleben. So wollte es der Orden. Der Staub wirbelte durch die schmalen Gassen, während er jeden Winkel durchsuchte. 165. Eine unglaubliche Zahl. Soviele Menschen hatte er bereits getötet. In dieser abgelegenen Gegend stieß er auf keinen Wiederstand. Es gab hier keine Soldaten oder Wachmanschaften. Nur ein kleiner Haufen bewaffneter Arbeiter hatte sich ihm entgegengestellt. Hätten sie doch etwas besser gezielt, dann wäre wenigstens alles vorbei. "Bleib stehen, du Monster!" Die zitternde Stimme eines kleinen Mädchens lies ihn innehalten. Warum hatte sie sich nicht irgendwo versteckt? Warum zeigte sie sich ihm? "Warum tust du uns das an? Was haben wir dir denn getan?" Die Fragen dieses Kindes, trafen ihn tief ins Herz. Samuel drehte sich um und blickte in ihre verweinten Augen. Nur mit einem mikrigen Messer bewaffnet, stellte sie sich ihm in den Weg. "Hör doch bitte auf damit.....bitte lass uns in Ruhe!" Wie gerne hätte er ihrem Flehen Folge geleistet. Er wollte nicht dieses Monster sein, welches er geworden war. Verzweiflung überkam ihn. Wie sollte dieses unschuldige Wesen dem Orden schon gefährlich werden? Worin lag der Sinn dieses Massakers? Sie durfte nicht auch noch sterben. Er musste sie doch irgendwie retten können. Tränen flossen ihre Wange hinab. Ein nicht enden wollender Strom aus Wut, Trauer und Verzweiflung. Samuels Hand drängte nach oben, hob den Lauf seiner Waffe in Richtung des Kindes. Er kämpfte mit aller Kraft dagegen an, doch die Reaktion der Maschinen lies nicht lange auf sich warten. Ein unerträglicher Druck breitete sich in seinem Körper aus und kalte Fänge bohrten sich in seine Gedanken. Sie zerrten an seinen Muskeln und marterten sein Nervensystem. Immer wieder wehrte er sie ab, doch unermütlich starteten sie neue Angriffe auf sein Inneres. Er schrie auf. "Lasst sie leben! Hört auf damit! Ich will nicht mehr weiter!" Doch es gab kein Entrinnen aus diesem Gefängnis. So konnte er unmöglich weiterleben. Mit aller Kraft drückte er den Lauf seiner Waffen gegen seine Schläfe, doch so einfach liesen sie ihn nicht entfliehen. Schreiend stand er da, unfähig den Abzug zu betätigen und schließlich überranten sie seinen Geist. Als der Schuss ertönte und die Schreie des Mädchens sein Bewustsein erreichten, fiel er weinend zu Boden. Am Ende seiner Kräfte schleppte er sich zu dem kleinen Körper, welcher reglos am Boden lag und den Staub um sich herum rot färbte. Er nahm sie hoch und drückte sie fest an sich, als könne er sie damit vor dem Unvermeidlichen bewahren. Ihre Atmung wurde schneller und abgehakter, bis schließlich das Leben aus ihrem Körper entwich. Nach Hilfe suchend blickte er sich um. Nur wenige Meter entfernt sah er etwas. Es flimmerte in der Hitze der Luft. Er konnte nicht erkennen was genau es war. Wie die Silhouette eines kleinen Kindes. Doch sie verschwand, als hätte der Wind sie fortgeweht. Stundenlang saß Samuel einfach nur da, unfähig einen klaren Gedanken zu fassen. Das große Panoramafenster im Aufenthaltsraum der Northstorm bot einen atemberaubenden Ausblick, doch war es nicht wie sonst. Er hörte wie die ihm wohlbekannten Schritte näher kamen, doch er drehte sich nicht um. Faith setzte sich neben ihn und legte ihren Arm auf seine Schulter. Stillschweigend blickten sie gemeinsam hinaus zu den großen Gasnebeln des Pyro Systems. Unzählige Stunden hatten sie hier schon zusammen verbracht und er würde diese Zeit niemals vergessen. Faith brach als erste das Schweigen und sprach mit sanftem Ton auf ihn ein. "Wir wussten doch Beide, das es schwer werden würde. Aber es ist besser so." Ihre Beziehung hatte sich in den letzten Wochen zu einem wahren Fiasko entwickelt. Ein unentwirrbares Chaos aus Vorwürfen und Schuldzuweisungen. Obwohl keiner der Beiden, ihre Liebe zueinander hätte leugnen können, waren ihre ausgeprägten Egos nicht in der Lage, ihnen eine gemeinsame Zukunft zu ermöglichen. Samuel blickte ihr in die Augen. "Was ist nur mit uns passiert? Warum mussten wir erst diesen Schritt gehen, um wieder ohne Streitereien miteinander reden zu können?" Er würde von hier fortgehen, soviel stand fest. Er würde ihr nur im Weg stehen und es war wichtig für ihre Crew, das sie nicht durch ihre Beziehung den Blick fürs Wesentliche verlor. Er wusste nicht genau, was die Piratenclans untereinander für Kriege ausfochten, doch war die Northstorm ein wichtiges Glied in dieser Kette. Dem Piratenfürsten, dem Oberhaupt aller Clans, war die kleine Gruppe seit langem ein Dorn im Auge. Und ihre Crew brauchte Faith jetzt mehr als er selbst. "Ich weiß es nicht. Doch ich werde diese Momente vermissen. Deine Stimme nicht mehr zu hören oder deine Nähe zu spüren, wird hart für mich sein." Eine einsame Träne floss über ihre Wange. Samuel drückte sie fest an sich und gab ihr einen letzten Kuss auf die Lippen. "Das wird es. Für uns beide." Faith riss ihre Augen weit auf und ihr Gesicht verzog sich zu einer Grimasse. Sie brüllte ihn an. "Du warst es.....du bist es gewesen.....!" Im nächsten Moment war er wieder allein. "Herr Brown, sie können jetzt reinkommen." Samuel blickte sich verwirrt um. Irgendwas stimmte hier nicht. Träumte er? Er stand auf und betrat das Behandlungszimmer. Die Banu, waren in seinen Augen ein seltsammes Volk, doch wenn die Informationen stimmten, waren sie vielleicht der Schlüssel zu seiner Freiheit. Sie nannten ihn zwar Patienten, doch ihm war klar, das sie in Ihm eher ein Versuchsobjekt sahen. Doch welche Wahl hatte er schon? Das Labor in dem er sich befand war nicht registriert und die Forschungen selbst bei den Banu verboten. Die kleine Gruppe Wissenschaftler machte sich nicht viel aus Konversation, aber Samuel hätte sie eh nicht verstehen können. Nur einer von ihnen war der menschlichen Sprache mächtig. Die Vorbereitungen für die Behandlung waren schon abgeschlossen und sie führten ihn zu einem seltsamen Gerät und fixierten ihn auf einem OP-Tisch. Sie hatte ihn schon darauf vorbereitet, das ihn unsagbare Schmerzen erwarten würden, doch gab es jetzt kein zurück mehr. Ohne weiter Verzögerung begann die Prozedur. Diese Banu verloren keine Zeit und innerhalb von Sekunden verkrampfte Samuels Körper. Es fühlte sich an, als würden seine Eingeweide verbrennen und sein Blut kochen. Er verlor jegliche Kontrolle über sein Handeln und schrie sich die Seele aus dem Leib. Nur verschwommen nahm er die hektischen Rufe der Wissenschaftler war. Irgendwas schien nicht zu stimmen. Etwas kam auf ihn zu. Ein schwarzer Schatten sammelte sich über seinem Körper und formte ein Gesicht. Ein Kreischen drang in sein Ohr. "Du wirst dafür bezahlen......Ich habe es gesehen.....!" Samuel bäumte sich auf und sprang von dem Altar. Er blickte sich um. Das war nicht der Behandlungsraum und woher hatte er dieses Messer? Er erinnerte sich. Beinahe hätten diese wiederlichen Kuttenträger ihn ihrer Gottheit geopfert. Wie konnte er nur so unachtsam sein? Markus hatte ihn davor gewarnt, das diese entstellten Geschöpfe, die Gänge ihrer Zuflucht mit Giftgasfallen schützen. Doch in seiner Rage, war er genau hineingetappt. Die zwei Ritualmeister lagen tot neben dem großen Steinblock. Er war grade noch rechtzeitig erwacht und hatte das Opfermesser an sich nehmen können. Jetzt stand er einer ganzen Horde dieser Monster gegenüber. Er musste Markus Schwester finden und hier raus schaffen. Er hatte es versprochen. Samuel hob das Messer zum Angriff und stürmte auf den Mann los, der ihm am nächsten stand. Als sich die Klinge in dessen Brust bohrte zerran der Körper des Mannes zu Staub. Ein Schlag in den Nacken und er ging zu Boden. "Komm schon Samuel, das kannst du sicherlich besser." Es war Faith. Sie hatte ihn mal wieder überrumpelt. Diese Übungskämpfe waren immer eine willkommene Abwechslung, doch bislang konnte er nicht einen Sieg über sie erringen. Faith war flink und wich seinen Angriffen mit Leichtigkeit aus und konterte sie geschickt. Ein kleines Mädchen stand am Rand und brüllte ihr zu. "Töte Ihn, er hat es verdient!" Faith grinste hämisch und lief auf ihn zu. "Komm schon, ich beise nicht!" Vollkommen neben sich drehte sich Samuel um und blickte zu dem kleinen Zwerg dort an dem Tisch. Es war einer der Schwarzmarkthändler von Ellis IV. Er erinnerte sich daran, das er ihn kontaktiert und einen Auftrag angeboten hatte. Aber Samuel war mistrauisch gegenüber Fremden. Jeder konnte ein Agent der Loge sein. Dieser hier war ihm jedoch auf Anhieb sympatisch. Er setzte sich an den Tisch und reichte ihm die Hand. Samuel konnte nicht mehr sagen was wahr und was falsch war. Dies war kein normaler Traum. Was passierte hier mit ihm? Irgendwas war hier bei ihm. Tief in seinen Gedanken. Er hob sein Glas und trank es mit einem großen Schluck aus. Er blickte seinem Gegenüber ernst in die Augen. "Klar helfe ich dir. Ich könnte sie für dich ausschalten!" Jetzt saß dort Benjamin Drake, den er in Cassandras Taverne kennengelernt hatte. Drake schaute ihn ungläubig an. "Wie willst du denn auf der BlueSky an sie rankommen? Sie wird rund um die Uhr bewacht!" Der Mann tat ihm einfach leid. Das Schicksal hatte ihm stark zugesetzt und wie immer konnte er seine Klappe nicht halten. "Ist doch kein Problem, Ich werde einfach das ganze Schiff vom Himmel pusten." Drake lachte ihn boshaft an. "Du wirst dafür büsen was du meiner Schwester angetan hast!" Abruppt wechselte die Szene. Faith schaute ihm tief in die Augen. Es wurde still um sie herum, obwohl auf dem Landedeck ein reger Betrieb herrschte. "Gleich hab ich dich!" Wieder ein Wechsel. Samuel blickte in den verschmutzten Spiegel auf einer der dreckigsten Toiletten die er jemals vorher betreten hatte. Doch er sah nicht sein Spiegelbild. Es war das Gesicht eines Kindes. Er kannte sie. Ein Faustschlag und das Spiegelbild wurde von feinen Rissen durchzogen. Jetzt merkte er in welcher Gefahr er sich befand. "Sophie? Bist du das?" Er drehte sich um und blickte zu Faith, welche ihm ins Badezimmer gefolgt war. Noch immer unbekleidet näherte sie sich mit sanften Schritten. Ihre nackten Füße berührten kaum den Boden, doch hinterliesen sie rote Spuren auf den weißen Fliesen. Sie kam näher, ihre Augen leer. "Komm zu mir. Dann ist es bald vorbei." Ihre Haut begann Blasen zu werfen und blätterte in einem Funkenregen von ihrem Körper ab, bis sie ein glühender Feuerball verschlang. Die unerträgliche Hitze erreichte Samuel und hüllte ihn vollkommen ein. "SOPHIE! WAS SOLL DAS? WAS HAB ICH DIR GETAN?" Kapitel 2 "SOPHIE!" Schreiend wachte er auf und blickte direkt in Sophie´s hasserfüllten Augen. Sie saß ihm direkt gegenüber und schrie ihn an. "Du warst es! Ich habe dich gesehen. Du hast meine Familie getötet. Unser Dorf vernichtet. Du hast mein Leben zerstört!" Sie zitterte am ganzen Leib und ehe Monkey reagieren konnte schleuderte ihn eine eine unsichtbare Kraft quer durch den Raum. Als würde eine Dampfhammer auf seinen Körper einschlagen, krachte er auf den Boden. Irgendwas presste ihn mit solchem Druck nach unten, das er kaum noch Luft bekam. Sophie stand auf und ging auf ihn zu. Ihre Augen waren weit aufgerissen und auf ihrer Stirn bildeten sich Schweissperlen. Ihre Halsschlagader pulsierte rythmisch, während sie immer näher kam. Unfähig sich zu bewegen oder einen Laut von sich zu geben, starrte er auf das kleine furchteinflösende Kind, welches sich nun bedrohlich vor ihm aufbaute. Von dem Lärm aufgeschreckt, kamen Tarek und Legard herbei gerannt und blieben fassungslos im Durchgang stehen. "Sophie, beruhige dich! Was machst du da? Keiner will dir etwas tun." Sie reagierte nicht auf Legards Worte und richtete ihren Blick weiter auf Monkey, welcher sich mit schmerzverzehrtem Gesicht auf dem Boden krümmte. "Sag mir warum? Warum mussten sie alle sterben? Du bist ein Monster!" Legard und Tarek standen wie angewurzelt da, doch als Monkey kurz davor stand das Bewustsein zu verlieren, sprang Tarek in den Raum und stürmte auf das Mädchen los. Doch bevor er sie erreichen konnten, riss es auch ihn in die Luft und mit einem harten Schlag schleuderte er gegen die nächste Wand. Legard wurde panisch. "SOPHIE! HÖR BITTE AUF! WIR SIND DOCH DEINE FREUNDE!" Etwas packte ihn am Hals und hob auch ihn hoch. Keiner der drei konnte noch irgendwas machen. Unfähig dem Griff zu entkommen war sich Legard sicher, das ihre Reise in den nächsten Sekunden beendet werden würde. Monkey versuchte sich zu konzentrieren. Er konnte nicht sprechen, also dachte er mit aller Kraft an die Worte, welche er Sophie mitteilen wollte. Hoffentlich würde sie ihn hören. ~Sophie, bitte glaube mir. Du musst mir einfach glauben. Das war nicht ich. Nicht mein eigener Wille. Wenn du meine Gedanken erforscht, wirst du die Wahrheit erkennen. Auch ich will die Menschen die dafür verantwortlich sind bestrafen. Wir können es zusammen schaffen........~ Seine Kräfte verliesen ihn und ihm wurde schwarz vor Augen, doch kurz bevor er das Bewusstsein verlor, lies der Druck auf seinem Körper nach. Er konnte wieder atmen und langsam wurde es wieder hell um ihn. Sophie sank auf den Boden und mit bebender Stimme schluchzte sie. "Es.....es tut mir leid. Ich hätte das nicht...... ich wollte doch nur........meine Schwester..........." Sie fing an zu weinen und rannte aus dem Raum. Legards Knie zitterten und kein Wort kam über seine Lippen. Tarek ging zu Monkey und half ihm hoch. "Was war denn hier los? Was hast du mit ihr gemacht?" Monkey wirkte beschämt. "Ich erkläre euch das später! Ich muss erst zu ihr!" Er ging zur Tür und folgte Sophie in den Aufenthaltsbereich. Als er an Legard vorbei kam packte dieser seine Hand. "Sie ist eine Gefahr. Wir müssen sie unbedingt los werden!" Ein Blick von Monkey genügte um ihm klar zu machen, so etwas niemals wieder zu äußern. Sophie saß wie ein Häufchen Elend unter dem Tisch und weinte noch immer. Monkey kniete sich zu ihr. "Komm raus Kleine. Was da eben passiert ist.....es war nicht deine Schuld!" Schneller als er es für möglich gehalten hatte, sprang sie unter dem Tisch hervor und fiel ihm in die Arme. Sie klammerte sich so fest an ihn, das er sie beim Aufstehen einfach mit hochhob. Sie schluchzte mit leiser Stimme. "Es tut mir auch leid. Ich werde das auch niemals wieder tun!" Monkey setzte sie auf der Bank ab und streichelte ihr durch das feine Haar. "Keine Sorge, wir sind doch jetzt Freunde." Er lächelte ihr zu. Ihm war nicht nach Lachen zumute, doch wusste er nicht was er sonst tun sollte. "Und.....was hast du noch in meinem Kopf gefunden? War nicht so schön, oder?" Sie schüttelte den Kopf. "Nein, war es nicht. Das ist es eigentlich nie." Sie wischte ihre Tränen beiseite und setzte sich aufrecht hin. "Der Mann in der Kirche....." Monkey nickte. "Was ist mit ihm?" Sie flüsterte ihm zu. "Ich kenne ihn." Monkey war überrascht. "Was? Bist du dir sicher?" Sophie musste wieder mit den Tränen kämpfen und blickte in den Raum. "Er kam...... und holte mich. Ich wusste damals nicht was geschehen war. Meine Schwester........" Sophie fing wieder bitterlich an zu weinen. "Meine Mama hatte mich ihr in den Arm gelegt. Sie hatte gesagt, sie solle sich mit mir verstecken. Sie hatte so große Angst." Monkey versuchte das kleine Häufchen Elend zu trösten und legte seinen Arm um sie. "Woher weisst du das alles? Du musst doch damals noch ein Baby gewesen sein." Sophie schluchzte noch lauter. "Ich träume davon. Immer wenn ich schlafe. Genau wie ich es bei dir gemacht habe. So kann ich auch in mich selbst sehen." Es war unfassbar, welche Last dieses Mädchen zu tragen hatte. Auch Legard und Tarek standen etwas Abseitz und hörten zu als sie fortfuhr. "Ich weiß noch wie meine Schwester mich in den Verschlag unterm Haus legte und zudeckte. Sie sprach mir Mut zu und sagte sie wäre bald zurück. Sie müsse nur kurz Mama helfen. Doch sie kam nicht wieder." Sophie atmete tief durch, ehe sie weiter erzählte. "Ich weiß nicht wie lange ich dort gelegen habe. Irgendwann kam dieser Mann. Der, den ich in deinen Erinnerungen gesehene habe." Sie blickte Monkey in die Augen. "Er nahm mich mit und brachte mich in das Labor, aus dem ihr mich gerettet habt." Monkeys Blick erstarrte, das konnte nicht sein. "Ich weiß nicht was sie mit mir gemacht haben, aber der Mann sagte immer, was für ein Erfolg es wäre, mich in die Hände bekommen zu haben. Immer wieder sagte man mir, das in meinem Inneren etwas Besonderes schläft und das sie mir nur helfen wollten, es zu wecken." Monkeys Gedanken spielten verrückt. Ein eiskalter Schauer lief über seinen Rücken. Dieses schreckliche Verbrechen, nur um dieses kleine Mädchen in die Finger zu bekommen? Und sein Vater? War er etwa ein Mitglied des Ordens? Dann wäre sein eigener Vater auch für sein Schicksal mit verantwortlich. Schwindel überfiel ihn und er hatte Mühe dagegen anzukämpfen. Diese Bestie. Hat er das alles wirklich getan? Monkey musste es wissen. Er musste seinen Vater zur Rede stellen. "Es tut mir unendlich leid, was dir dieser Mann, angetan hat. Ich verspreche dir, wenn wir ihn finden und sich alles bewahrheitet, wird er nicht mehr lange genug leben um sich daran zu erfreuen." Monkey wandte sich an seine beiden Begleiter. "Wir müssen ins Kilian System. Ich muss dort wohl jemandem einen Besuch abstatten." Etwas verwirrt blickte Tarek ihn an. "Wollten wir nicht nach Cathcard? Im Kilian System, wirst du sicherlich keine Mitstreiter für unser Unternehmen finden!" Natürlich hatte er damit recht, doch Monkey winkte ab. "Das hier ist zu wichtig. Mach das Schiff fertig für den Sprung." Tarek ging wieder ins Cockpit. "Legard, mach Sophie was zu Essen, sie kann sicher ne Stärkung gebrauchen." Legard wollte wohl grade seine Bedenken zum Ausdruck bringen, aber der erhobene Zeigefinger von Monkey überzeugte ihn doch es besser sein zu lassen. Noch einmal beugte sich Monkey zu Sophie hinunter. "Ich wünschte, ich wäre stärker gewesen und hätte deine Familie retten können. Ich möchte das du weist, dass du und deine Schwester, die mutigsten Menschen seid, die mir jemals begegnet sind. Ich werde dich beschützen. Komme was wolle. Und wenn es mich meine Leben kostet." Er wandte sich ab und lief Tarek hinterher. Dieser saß schon auf dem Pilotensitz und tippte wie wild auf den Instrumenten herum. "Der Flug wird einige Zeit dauern. Wir befinden uns grade im Stanton System. Das sind mindestens sechs Sprünge. Gut das wir, während du geschlafen hattest nochmal tanken waren." Monkey grinste ihn an. "Ich kenn da ne Abkürzung. Ein geheimer Sprungpunkt, den der Orden nutzt um unbemerkt in das Heiligtum der UEE zu gelangen. Und rate mal in welchem Sytem sich dieser befindet. Richtig.... Stanton." Tarek lachte. "Na wenn das mal kein Zufall ist. Welcher Kurs?" Kapitel 3 Der Sprungpunkt befand sich in den Tiefen der äußeren Randzonen Stantons. Noch hinter dem entlegen Asteroidengürtel, in welchem sie sich grade befanden. Langsam manövrierte Tarek den Retaliator zwischen den riesigen Felsen hindurch, die Scanner auf Anschlag, um mögliche Schiffe frühzeitig erkennen zu können. Keine sinnloses Unterfangen, wie sie kurz darauf festellen durften. "Monkey? Ich hab hier was auf dem Schirm!" Legard klang besorgt. "Was hast du?" Monkey ging zu ihm hinüber und blickte auf die Anzeigen. "Hier sind einige unklare Signaturen. Erst dachte ich es wären Schatten der Asteroiden, welche unsere Scanner stören. Aber dann fand ich das hier." Legard deutete auf die schwingenden Lienen am oberen Rand des Bildschirms. "Ein Funkspruch?" Monkey wurde neugierig. "Können wir ihn mithören?" Legard tippte hektisch auf dem Display herum. "Die Übertragung ist verschlüsselt. Aber so wie es scheint, haben wir die passenden Codes im Schiffsspeicher. Das heißt dann wohl auch, das der Orden hier ist." Legard legte die Übertragung auf die Lautsprecher. Rauschen erklang im Inneren des Schiffes und alle lauschten gebannt, als sich leise und undeutlich eine Stimme abzeichnete. "Wir haben unsere Befehle.........der Ältestenrat lässt keine Zweifel gelten." Eine zweite Stimme mischte sich ein. "Ich bin nicht überzeugt, das sie dieses Risiko wert ist. Immerhin geht es hier um den Mars. Die UEE wird diesen Angriff nicht auf sich beruhen lassen. Sollte uns nur der kleinste Fehler unterlaufen, setzen wir die Loge einer großen Gefahr aus." Ein Dritter Mann ergriff das Wort. "Nach unseren Informationen, wäre Ihr Überleben eine weitaus größere Gefahr. Würde die EDA die Daten in ihrem Besitz in die Finger bekommen, würde das unsere Bemühungen der letzten hundert Jahre zunichte machen." Die Stimme vom Anfang erhob sich erneut. "Es ist nicht unsere Aufgabe die Entscheidungen der Ältesten zu hinterfragen. Der Auftrag wird ausgeführt. Wir haben nur ein kleines Zeitfenster, bevor wir ihre Spur wieder verlieren. Sammelt die Flotte und dann weg hier. Für die freie Welt! Kahn Ende" Die Lautsprecher verstummten. Alle blickten Monkey fragend an. "Was schaut ihr mich so an? Ich hab keine Ahnung worum es da ging. Aber scheinbar gibt es noch jemanden der dem Orden an den Kragen will." Monkey zuckte mit den Schultern. "Gut für uns, aber darum kümmern wir uns später. Hauptsache die verschwinden von hier und wir können unseren Weg fortsetzen." Er wandte sich wieder Legard zu. "Können wir näher ran ohne entdeckt zu werden?" Legard wirkte nicht sehr erfreut. "Etwas sollte möglich sein. Aber warum warten wir nicht einfach bis sie weg sind?" Monkey grinste. "Neugierde!" Er deutete Tarek an den Weg fortzusetzen. Dieser fuhr den Großteil der Schiffssysteme herunter und steuerte nur noch mit den Manövrierdüsen weiter auf ihr Ziel zu. Legard wirkte nervös und rutschte auf seinem Sessel hin und her. "Ihr seid wahnsinnig, warum mach ich das eigentlich alles mit?" Sophie hatte sich zu ihnen gesellt und kicherte vor sich hin. Langsam schien sie wieder Vertrauen zu ihnen aufzubauen. "Du bist ja so ein Angsthase. Aber ich kann spüren, das noch viel mehr in dir steckt als du selbst vermutest." Tarek rief ihr zu. "Wovon redest du da? Das einzige was in dem steckt, ist ne extra große Portion unseres Mittagessens. Mehr wirst du bei ihm nicht finden." Sophie lachte los. So unbeschwert und losgelöst, das ihre gute Laune alle im Raum ansteckte. Es war als würde sie jeden von ihnen umarmen und ihre Sorgen in der Luft zerreisen. Eine weitere Fähigkeit die sie besaß, auch wenn sie diesmal nicht auf ihren Kräften beruhrte. Sie näherten sich dem Rand des Gürtels und Tarek war der erste der das Lachen unterbrach. "Leute kommt mal wieder runter, wir sind in Sichtweite." Tarek hatte den Bomber in den Schatten eines Asteroiden gelenkt. So sollten sie weiterhin unentdeckt bleiben. Monkey trat ans Fenster und starrte hinaus. Die Flotte von der eben gesprochen wurde war gewaltig. Dutzende Schiffe sammelten sich im Raum. Zwei für ein orbitales Bombardement ausgestattete Schlachtkreuzer, drei Begleitträgerschiffe und mehrere Corvetten machten sich bereit zum Abflug. Sie wollten nicht durch den Sprungpunkt soviel war klar, denn wenn ihr Ziel der Mars war, blieb ihnen nur die übliche Route. Langsam setzten sich die Schiffe in Bewegung. Dutzende Geleitjäger schwirrten zwischen den großen Pötten umher. Würde einer von ihnen, ihren Retaliator entdecken, wären sie geliefert. Monkey wurde leicht unwohl, als er bemerkte das die Flotte ihnen gefährlich nahe kam. Er flüsterte Tarek zu, obwohl das natürlich wenig Sinn machte. "Schalt alles aus. Beeil dich." Tareks Finger huschten über die Anzeigen und kurz darauf wurde es dunkel im Cockpit. Das Summen der Maschinen vertstummte und man konnte die Anspannung in der Luft förmlich riechen. Legard jammerte vor sich hin. "Die werden uns sehen, Leute. Die werden uns sehen........" Zwei Corvetten flogen als Vorhut, nur wenige hundert Meter entfernt an ihnen vorbei. Gefolgt von einigen Hornets. Tiefschwarz, hoben sich die Schiffe nur wenig vom Hintergrund ab. Ein gespenstischer Anblick. Nun zischten weitere Hornets vorbei und kurz darauf drängten die großen Kreuzer zusammen mit den Trägern in ihr Sichtfeld und füllten es bald vollständig aus. Man konnte von ihrer Position aus, bis ins innere der Kommandobrücken schauen. Sie beobachteten die hektische Betriebsamkeit an Deck. Die Navigatoren, die Steuermänner, die umherhuschenden Offiziere und den Captain. Jeder von ihnen nur auf das Ziel fixiert. Diese Flotte besaß eine gewaltige Schlagkraft und Monkey hätte zu gerne gewusst, wer dieses Monstrum geweckt haben könnte. Die schwarzen Schatten zogen nach und nach vorbei und nachdem auch die letzten Jäger verschwunden waren, gab Monkey das Zeichen zum Aufbruch. Die Maschinen fuhren hoch und es wurde wieder hell um sie herum. Mit einem leichten Ruck setzte sich der Bomber in Bewegung und verlies den Schutz der Asteroiden. Sophie zupfte an Monkeys Anzug. "Ich glaube sie sind noch hier. Ich spüre Gefahr." Bevor Monkey über ihre Worte nachdenken konnte, kamen zwei Corvetten ins Sichtfeld. Die Flotte hatte sie wohl zurückgelassen um den Sprungpunkt zu bewachen. "Scheiße! Tarek gib Schub! Wir müssen springen! Sofort!" Die Retaliator beschleunigte ruckartig und raste auf den kleinen Einflugsbereich des Wurmloches zu. Legard brüllte ihnen zu. "Sie haben uns erfasst und eröffnen das Feuer! Sechs Raketen befinden sich im Anflug!" Monkey sprang an die Waffenkontrolle und aktivierte die Täuschkörper. "Sie wissen wer wir sind! Tarek hol alles raus was das Schiff hergibt!" Tarek tat was er konnte. "Unser Anflugwinkel stimmt nicht, ich muss ihn korrigieren." Monkey antwortete knapp. "Keine Zeit, rein da! SOFORT!" Tarek schüttlete den Kopf. "Das geht schief Boss. Wir werden da drinnen zerissen." Legard brüllte dazwischen. "Vier weitere Raketen wurden abgefeuert. Wir haben keine Wahl." Monkey stimmte ihm zu. "Rein da. Jetzt liegt es ganz an dir Tarek." Der Annnäherungsalarm schrillte los und wurde immer lauter. Kurz bevor die Geschosse sie erreichten, traten sie in die Singularität ein. Die Welt um sie herum verschwand.
  25. Juhuuu es geht weiter!!!! Noch erkenne ich zwar nicht wo die Reise hingeht, aber wie immer tolle Dialoge^^ Melody scheint mir ein wenig naiv zu sein, mal abwarten was da noch kommt Deine Schaffenskrise scheint ja nicht lange angehalten zu haben! Übrigens sehr schönes Titelbild! Selbst gezeichnet?
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